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1 Übersicht Handlungskompetenzorientierung in der Berufsbildung Vom trägen Wissen Die konstruktivistische Auffassung des Lernens Was heisst situiertes Lernen? KoRe Theoretische Grundlagen zum Kompetenzen-Ressourcen-Modell Die Wissensarten Die Macht des situativen Wissens Nur Ressourcen aufbauen ist zu wenig Emanuel A. Wüthrich, Projektverantwortlicher Berufsreformen, Dozent Warum bleibt Wissen träge? Warum bleibt Wissen träge? Faktenwissen und blinde Prozeduren können beim Problemlösen nicht fruchtbar genutzt werden. Wissen muss verstanden und vernetzt werden! Vermittlung von theoretisch-abstraktem Grundlagenwissen ist nicht lernweggerecht (zuerst kommt die Erfahrung). Sachlogisch-disziplinäre Systematisierung von Wissen entspricht dem Experten, nicht dem Novizen. Lernen passiert nicht passiv-rezeptiv, sondern aktiv-konstruktiv. Lernende sollen Sachverhalte erkunden und vergleichen... eigene Erklärungen, Theorien entwickeln... aus Einzelfällen selbst Regeln bilden

2 Warum bleibt Wissen träge? In der Praxis wird beim Lösen von Problemen auf Vorwissen (Erfahrung) zurückgegriffen. Problemlösen in der Praxis ist meist eine Team- und keine Einzelaufgabe, d.h. es gibt implizite und explizite Hinweise, Anleitungen, Hilfen. Lernende sollten die Möglichkeit haben Vorwissen aus dem Alltag einzubringen... im Team zu lernen... von Hilfestellungen zu profitieren Konstruktivistische Auffassung von Lernen In der gleichen Umgebung leben wir doch in unserer Welt (Arthur Schoppenhauer) Alle Lernenden konstruieren sich eigene Repräsentationen der Wirklichkeit. Repräsentationen sind immer individuell-subjektiv und werden auf Grund von Erfahrungen und Vorwissen an entsprechende Strukturen angeknüpft. Behaviorismus und Nürnberger Trichter sind damit überholt, denn vom Senden kann nicht linear auf das Empfangen geschlossen werden. Konstruktion löst Instruktion ab Konstruktivistische Auffassung von Lernen Lernen erfolgt in tätiger Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand (aktiv) in einem bestimmten Kontext (situativ) mit anderen (interaktiv). Dabei werden neue Informationen mit bereits vorhandenen verknüpft (kumulativ) und Strukturen aufgebaut (konstruktiv). Lernen ist am erfolgreichsten, wenn Lernende das Ziel kennen (zielgerichtet) und ihr Vorgehen kompetent überwachen und steuern (selbstreguliert). >Lernende werden nicht nur kognitiv sondern auch emotiv und damit auch motivational angesprochen. Sie werden als ganzheitliche Menschen angesprochen und nicht nur als Computer Was heisst situiert? ist an die Handlungssituationen gebunden, in denen es erworben wurde Die Wahrnehmung eines Problems und die Problemlösung sind ein dynamisches Ganzes. Handeln und Wissen sind nicht voneinander getrennt. kann nicht einfach so auf andere Situationen übertragen werden Situationsspezifisches Wissen ist nicht verallgemeinert und abstrakt und daher nicht übertragbar. Es ist im Gedächtnis in episodischer (und nicht in systematischer) Form gespeichert, an Situationen gebunden und wird nur so aktiviert. ist oft nicht individuell verfügbar, sondern verteilt bzw. abhängig von sozialem Austausch und sozio-kulturellen Praktiken der Vermittlung Aufgaben sind häufig in einem Team verteilt, fehlt ein Puzzlestein, kann die eigene Aufgabe oft nicht gesehen werden

3 Daher: Orientierung an der erlebten, beruflichen Handlungssituation Handlungskompetenzorientierung in KoRe und Triplex worauf kommt es an? KoRe: Definition Kompetenz: Kompetent ist eine Person dann, wenn sie eine beruflichen Handlungssituation erfolgreich bewältigt. Daher: Handlungskompetenzorientierung in Triplex Von der Handlungssituation ausgehen und im Zusammenhang mit erlebten Situationen Leistungsziele erarbeiten. Weg von der Fächersystematik hin zur Handlungslogik in der Ausbildung: Orientierung an der erlebten beruflichen Handlungssituation. Die typische Handlungssituation soll an die erlebte erinnern! Die erlebte Handlungssituation ist Ankerpunkt für die Erinnerung und Anknüpfung neuer Kenntnisse, Fähigkeiten und Haltungen Die erlebte Handlungssituation beschreiben und der typischen Handlungssituation gegenüberstellen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede reflektieren Kompetenzen ausbilden oder Lernziele erreichen? - ein Bild Disziplin Fach Handlungssituation savoir agir Theoretische Grundlagen des KoRe-Modells Kompetenz: das erfolgreiche Bewältigen einer beruflichen Handlungssituation durch Mobilisierung der dazu notwendigen Ressourcen (Normen, externe Ressourcen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Haltungen) Lernziele Ressourcen Unterricht/ Instruktion Handlungs- kompetenzen praktische Beispiele Berufliche Handlungssituationen definieren die für die berufliche Qualifikation AssistentIn ti G&S notwendigen Kompetenzen. Ressourcen werden in engem Zusammenhang mit erlebten Handlungssituationen aufgebaut.... eigentlich geht es um einen Wechsel der Blickrichtung

4 Die Wissensarten: Die Macht des situativen Wissens Deklaratives Wissen: Fachwissen, Begriffe und Definitionen Anwendung: bewusst und absichtsvoll, regelhaft Prozedurales (a) und sensomotorisches (b) Wissen: routiniertes Können Anwendung: (a) regelhaft, wenig bewusst (z.b. Essen) (b) rückgekoppelt, steuert gut beherrschte Abläufe (z.b. Autofahren, Skilaufen) Situatives Wissen: Erfahrungen, Erinnerungen an Erlebtes (in allen Facetten: kognitiv, emotiv, motivational, volitional ) Anwendung: wird spontan aktiviert durch assoziative Erinnerung an ähnliche Situationen. Haltungen: (savoir être) motivations- und willensbasiert, geprägt durch Einstellungen, Werte und Normen Unser Gedächtnis ist um die Erinnerung an Situationen aufgebaut. Die verschiedenen Wissensarten treten kaum je isoliert auf, sondern meist in Kombination. In einer Situationen der Praxis, wenn wir mit einer Problemstellung konfrontiert sind, wird unser Hirn spontan nach ähnlichen Situationen gescannt und ruft entsprechend ähnliche h Problemlösungsstrategien lö t ab. An deklaratives Wissen, das wir in der Schule gelernt haben, erinnern wir uns in solchen Situationen deshalb nicht, weil für unser Bewusstsein keine Verknüpfung zwischen der Situation im Klassenzimmer und der aktuellen Situation in der sich das Problem stellt, besteht Nur Ressourcen zu vermitteln ist zu wenig Für die erfolgreiche Bewältigung einer beruflichen Handlungssituation bedarf es einer Mobilisierung eines relevanten Bündels von Ressourcen. Das Vermitteln der Ressourcen allein reicht nicht. Die korrekte und situationsgerechte Anwendung (Mobilisierung) der Ressourcen ist ebenso zentral und geschieht vor allem in der Praxis (und im ük), die gerade deshalb Ankerpunkt kt der Ausbildung ist. Schulischer Unterricht muss sich also stets auf konkrete, erlebte Situationen beziehen, sonst ist das Wissen an den Vermittlungsort Schule gekoppelt. Der Aufbau einer Kompetenz AnfängerInnen, die noch über keine Erfahrungen verfügen, können sich auch nicht von ihnen leiten lassen. Daher ist es sinnvoll, sie lassen sich so gut es geht von bewährten Konzepten oder eben Rezepten leiten. Am Anfang steht nicht die Bewältigung der realen Situation im Vordergrund, d sondern Schaffung günstiger Voraussetzungen zum Sammeln einschlägiger Erfahrungen. Beim Aufbau einer Kompetenz ist vor allem Üben sehr wichtig!

5 Arbeiten mit der typischen Situation Ähnliche Situationen bedürfen eines ähnlichen Bündels an Ressourcen zur erfolgreichen Bewältigung. Eine typische Situation soll an eine erlebte Situation erinnern. Die erlebte Situation ist von diesem Moment an die Referenzsituation und Anker für allen Ressourcenaufbau. Es ist zu überlegen, welche Ressourcen auch in der erlebten Situation aktiviert werden müssen, um sie erfolgreich zu bewältigen und welche Ressourcen im Vergleich zur typischen Situation zusätzlich notwendig sind? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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