Chancen nutzen Bildung gestalten Bielefelder Rahmenkonzept zur Beschulung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen
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- Klaudia Bretz
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1 Chancen nutzen Bildung gestalten Bielefelder Rahmenkonzept zur Beschulung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen Christine Quandt, Kapriel Meser, Monika Schelp-Eckhardt Stadt Bielefeld Kommunales Integrationszentrum
2 Überblick über das Rahmenkonzept Willkommenskultur Angebote für Schülerinnen und Schüler Einbindung von Eltern Sprachsensible Schule Umgang mit Mehrsprachigkeit Vernetzung im Sozialraum Rolle der Schulsozialarbeit Durchgängige Sprachbildung Gestaltungsmöglichkeiten des Ganztags
3 Das Bielefelder Rahmenkonzept Chancen nutzen Bildung gestalten Ein Überblick
4 Leitziel Bildungsgerechtigkeit It is not beyond our power to create a world in which all children have access to a good education. (Nelson Mandela)
5 Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche in der schulischen Beratung des KI
6 Kommunales Integrationszentrum Regionale Schulberatungsstelle Kommunales Bildungsbüro Lehr- und Fachkräfte aller Schulformen Landesweite Koordinierungsstelle LaKI Uni Bielefeld FB DaZ Schulamt Bielefeld REGE Erarbeitung des Rahmenkonzeptes im Fach-AK Konzepte für neu zugewanderte SuS
7 Übersicht über die Kapitel 8. Rechtliche Rahmenbeding. 7. Unterstützungsangebote 6. Sprachsensible Schule 5. Gestaltung der Übergänge 1. Schulische Beratung 4. Kompetenzeinschätzung 2. Willkommenskultur 3. Unterrichtsorganisation
8 Kapitel 1: Schulische Beratung Kontaktaufnahme Beratungsgespräch Beschulungsvorschlag Schulanmeldung
9 Kapitel 2: Willkommenskultur Begleitung Schülerinnen und Schüler Ankommen in der Schule Begleitung Lehrkräfte Begleitung Eltern / Erziehungsberechtigte
10 Kapitel 3: Unterrichtsorganisation Internat. Klasse Internat. Klasse Hospitation in Regelklasse Regelklasse Regelklasse Sprachförderung in SFG
11 Kapitel 4: Kompetenzeinschätzung Pädagogische Diagnostik Sprachstandsdiagnostik Psychologische Diagnostik
12 Kapitel 5: Gestaltung der Übergänge Übergang aus einer IK / SFG in eine Regelklasse der eigenen Schule Regelklasse einer anderen Schule / Schulform / Schulstufe IK /SFG der folgenden Schulstufe
13 Kapitel 6: Sprachsensible Schule Referenzrahmen Schulqualität NRW Bildungssprache und sprachsensibler Fachunterricht Dimension Dimension Die Schule fördert den Erwerb der Bildungssprache systematisch und koordiniert. Sprachliche Kompetenzen von SuS anderer Herkunftssprachen werden aufgegriffen und berücksichtigt.
14 Kapitel 7: Unterstützungsangebote Kommunales Integrationszentrum Kompetenzteam Bielefeld Kommunales Bildungsbüro Regionale Schulberatungsstelle Schülerinnen und Schüler Eltern / Erziehungsberechtigte Landesberatungsstelle REGE mbh Kulturamt / Stadtbibliothek Lehr- und Fachkräfte Universität Bielefeld Schulamt Bielefeld Sozialamt / Sozialarbeit für Flüchtlinge Freie Träger: AWO, Caritas
15 Kapitel 8: Rechtliche Rahmenbedingungen Schulpflicht Rund-Erlass BASS 13-63, Nr. 3 Anerkennung vorhandener Schulabschlüsse Leistungsbewertung Herkunftssprachlicher Unterricht Sprachfeststellungsprüfungen AO-SF-Verfahren
16 Ausblick Erprobungsphase Austausch in den Netzwerken und Arbeitskreisen des KI Begleitung von Schulen durch die Beraterinnen für interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung (BikUS) des Kommunalen Integrationszentrums
17 Willkommenskultur
18 Willkommenskultur Eine Umfrage Minimale Zustimmung Maximale Zustimmung Wie stehen Sie zu folgenden Aussagen? 1. Die neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler finden schnell Kontakt in den Regelklassen. 2. Die Eltern der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler nehmen aktiv am Schulleben teil. 3. An unserer Schule verfügen wir über ein breites Angebot an zusätzlicher Unterstützung.
19 Entwicklung des Patenprojektes 1. Sensibilisierung 2. Ressourcenanalyse Interessen der Schülerinnen und Schüler: Was bringen wir mit? Ausstattung von Schule und Umgebung: Welche Möglichkeiten haben wir?
20 3. Entwicklung der Angebote WAS? WER? WANN? WO? Gesellschaftsspiele Moritz, Tugba Mo, 7.Stde Spieleraum Fußball Tim, Ioannis Di+Do, 1. Pause Pausenhof Hausaufgabenhilfe Svenja, Murat Mi, 7. Stde Bibliothek Computer-AG Marie, Emre Mi, 7.Stde PC-Raum DaZ-Training Aida, Luis Do, 7.Stde Bibliothek Stadtteilerkundung alle Di, , 13:30 Treffpunkt: Haupteingang 4. DaZ-Grundlagen und Materialien
21 Einbindung von Eltern und Erziehungsberechtigten Sprechstunden Transparente Angebote (wann und wo?) Atmosphäre Möglichkeit der Sprachmittlung Begegnungsmöglichkeiten Elterncafé (thematische) Elternabende Elternpatenschaften DaZ-Kurse für Erwachsene Unterstützungsangebote Broschüre Anregungen für den Schulstart Fachveranstaltungen, z.b. Einfache Sprache
22 Planung des Eltern- Patenprojekts
23 Schulöffnung Merkmale Kooperationen mit internen und externen Unterstützenden Schulsozialarbeit als Bindeglied nutzen Öffnung ins Quartier Ziele Unterstützung/Ergänzung schulischer Angebote Lebensweltbezug
24 Lernprozesse in kindlichen Lebenswelten/Sozialräumen [Aufgerufen am ]
25 Erkundung des Schulumfelds Vereine Kommunale/zivilgesellschaftliche Unterstützungsangebote Migrantenorganisationen Religionsgemeinschaften OKJA Ausgewählte Methoden zur Lebensweltanalyse Zeitbudgets von Kindern/Jugendlichen Stadtteilbegehung Subjektive Landkarten Nadelmethode
26 Übung - Zeitbudgets [Aufgerufen am ]
27 Sprachsensible Schule
28 Women in Science Slam Maria Pohle (Universität Potsdam) Studie zum Kiez-Deutsch-Gebrauch von Jugendlichen (Quelle:
29 Wertschätzende Einbindung von Mehrsprachigkeit Sprachliche Besonderheiten im Blick haben Anschaffung von Lektüren in versch. Sprachen Herkunftssprachen nutzen lassen Herkunftssprachen sichtbar machen Sprachvergleiche nutzen Wörterbücher zur Verfügung stellen
30 Durchgängige Sprachbildung Gesamtkonzept zur sprachlichen Bildung Ziel: Weg: situationsbedingtes Anwenden von Alltags- und Bildungssprache durchgängige Unterstützung beim Erlernen der Bildungssprache durch Sprachbildung in jedem Unterricht = Prinzip des sprachsensiblen Fachunterrichts
31 Fremdsprachen-Experiment Bitte wählen Sie Ihre zweitbeste Fremdsprache aus. Beschreiben Sie in dieser Sprache kurz, aber präzise, wie man ein Spiegelei brät! Tauschen Sie sich anschließend mit zu zweit über Ihre Erfahrungen aus.
32 Der Umgang mit Heterogenität (Josef Leisen:
33 Möglichkeiten beim Umgang mit Sachtexten (Josef Leisen:
34 Wortschatzarbeit: Wortlisten / Bild-Wortkarten Wortfelder Mind-Maps Lernplakate Lesetraining: Texterschließung durch Bilder Leitfragen zum Text Textstrukturierung / Zuordnen gegebener Überschriften Finden / Zuordnen von Schlüsselwörtern Zusammenfassen des Textes Übertragen des Textinhalts in ein Schema Möglichkeiten der Unterstützung Sprech- und Schreibhilfen: Beschriften von Zeichnungen / Bildern Satzproduktion mit Wortgeländer Textproduktion mit Satzbaukasten Textrekonstruktion: Textpuzzle Bearbeiten von Lückentexten Zusammenfügen von Satzhälften Textproduktion mit vorgegebener Gliederung / Frageraster / Schreibplan Textproduktion nach Mustertext Überprüfen / Berichtigen von Aussagen (Vgl. Josef Leisen: Handbuch Sprachförderung im Fach. Praxismaterialien. Klett 2016.)
35 Ausgewählte Erkenntnisse der Ganztagsschulforschung Kontextualisierung
36 Ganztägige Schulbildung Transformationsimpuls zur päd.-didaktischen Innovation (u.a. Heinz-Günter Holtappels 1994/2007) Öffnung der Ganztagsschule: Kooperation mit außerschulischen Institutionen Rhythmisierung Individualisierung und Erweiterung der Angebotsstruktur (insbesondere im Sekundarbereich) Übernahme von Betreuungsfunktionen (Studie zur Entwicklung des Ganztags 2007) Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Tendenziell Akzeptanz und Zufriedenheit mit der Ganztagsschule bei den Eltern Auswirkungen auf das familiäre Zusammenleben laut StEG Effekte beim Familienklima Zusammenfassung unter:
37 Ganztägige Schulbildung - Kompensation Kompensation Informelle und non-formale Bildungspotenziale in der GTS Unterstützung des schulischen Lernens und Intensivierung der Förderung Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien als spezifische Zielgruppe Auch Kompensation struktureller Defizite des deutsches Schulsystems: Unterbrechung der Reproduktionsmechanismen sozialer Ungleichheit Kritische Positionierungen Familiarisierung von Schule Scholarisierung von Freizeit Kompensation familiärer Defizite (besonders stark ausgeprägte Legitimationsfigur an Ganztagsschulen Transformation von Kindheit und Schule durch den Ausbau von Ganztagsschulen
38 Viel Dank für Ihr Interesse!
39 Gefördert durch:
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