Fahrtenbericht. SY Nauke (Feeling 29 DI) - Charteryacht - vom 20. August 2016 bis 28. August 2016

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1 Fahrtenbericht SY Nauke (Feeling 29 DI) - Charteryacht - vom 20. August 2016 bis 28. August 2016 Ausgangs- und Zielhafen: Barth, Osthafen Skipper: Crew: Thomas Skerhutt Eva Skerhutt Der Fahrtenbericht und weitere Details stehen auch auf zur Verfügung.

2 Einleitung Unser erster richtiger Urlaub seit 5 Jahren war mal wieder eine Premiere. Nachdem uns unsere Tour durch Schweden vor 5 Jahren erstmalig mit einem Wohnmobil nach Schweden geführt hat, sind wir nun das erste Mal für eine Woche auf einer Yacht unterwegs. Eine Feeling 29 DI, Baujahr 1992 mit dem Liegeplatz in Barth am Barther Bodden soll die nächste Woche unser Zuhause sein. Anfängliche Sorgen aufgrund der Bootsgröße konnten zum Glück eine Woche vorher verschwinden, als wir mit dem Vereinkameraden Götz Schweighöfer einen Schlag mit seiner Albin Ballad maybee bei 4-5 Bft. auf der Havel bis in den Wannsee hinein machen konnten und weitestgehend selbst mit der Schiffsführung betraut wurden. Einige Hinweise von Götz halfen uns dabei, die Angst vor dem neuen Terrain zu verlieren. Und eigentlich hatten wir das alles auch einmal gelernt. Nur mussten wir es bislang niemals zu zweit anwenden. Samstag 20. August 2016 / Sonntag 21. August Erster Boddenschlag Nach der gestrigen Übernahme des Bootes haben wir zunächst den Tag ein wenig genossen und sind erst am Nachmittag einen kurzen Schlag auf dem Bodden gefahren. Aufgrund unserer Terminlage zog es uns wieder zurück nach Barth, aber die Entspannung setzte im Urlaub langsam ein. Unser kurzer Schlag zum Auftakt führte uns zunächst ca. 3 sm das Fahrwasser vor dem Wind und bei Halbwind in Richtung Barhöft. Ziel war es vor allem, das Boot kennenzulernen und die Segeleigenschaften einschätzen zu können, damit wir uns auf den Schlag am Dienstag vorbereiten können, denn der Weg aus dem Barther Bodden bis nach Barhöft bzw. Stralsund schlängelt sich entlang des Naturschutzgebietes und vielen Untiefen durch ein stellenweise recht schmales Fahrwasser. Bei dieser Gelegenheit machen wir uns mit den Dingen vertraut, die wir bislang auf der Havel mit unserer Sailhorse nicht so sehr beschäftigen mussten. Dazu gehört das Führen des Logbuches ebenso wie die Kartennavigation. Den Abend ließen wir dann an Bord im Osthafen von Barth ausklingen und bereiteten uns auf den Termin am nächsten Tag vor.

3 Die Nauke, eine Feeling 29 DI - unser Zuhause für eine Woche Hotel Speicher - gegenüber von unserem Liegeplatz Unser Revier für den ersten Schlag auf den Bodden Es könnte schlimmer sein...

4 Unser Revier für den ersten Schlag auf den Bodden Wetterdaten, 21. August 2016 Wind: 2-3 Bft. Windrichtung: W SW Bewölkung: 2/8 Welle: 0,2 Reisedaten, 21. August 2016 Ablegen: 13:30 Uhr Anlegen: 15:30 Uhr Ausgangsort: Barth, Osthafen Zielort Barth, Osthafen Entfernung unter Motor: 3 sm Entfernung unter Segeln: 3 sm Gesamtentfernung: 6 sm Reiseentfernung (davon segelnd): 6 sm (3 sm) Montag, 22. August 2016 Hafentag Aufgrund eines Termins am Montag vormittag verbleiben wir in Barth.

5 Dienstag, 23. August Einmal alles bitte. Los geht der Urlaub endlich! Die Wetterprognose für den heutigen Tag ist nicht überragend, aber in Ordnung. Beim Aufstehen zieht eine schwarze Wand aus dem Westen in Richtung Barth. Da wir etwas später dran sind als geplant schalten wir einen Gang zurück. Erst einmal in Ruhe frühstücken und alles fertig machen und dann nach dem Dreckswetter in Richtung Osten schieben lassen. Eine Stunde später als geplant, machen wir uns bei einer guten Windstärke 3 aus West auf den Weg nach Stralsund. Es ist bedeckt und nieselt zwischendurch leicht, aber wir lassen uns den Spaß am Segeln nicht nehmen. Nach inzwischen 3 Nächten in Barth wollen wir auch endlich ein bisschen was sehen. Für den Tag sind Windböen bis 5 Bft. angesagt. Im Hafen geht noch das Groß hoch und wir lassen bis kurz hinter die Mole den Motor noch mit laufen, bevor dann das Segeln beginnt. Ohne Fock und mit der Karte in Cockpit geht es für uns los. Bloß nicht das Fahrwasser verlassen, auch wenn die Ausflugsdampfer von hinten kommen. Ein wesentlicher Unterschied zur Havel, wo man konsequent die Berufsschifffahrt im Auge behalten muss und die meiste Zeit damit verbringt, sich vor dem Havelstern, den BVG-Fähren und dem Frachtverkehr in Sicherheit zu bringen. Es nieselt zwischendurch immer wieder mehr und auf der großen Grabow herrscht etwas Anspannung an Bord. Wir suchen die nächste Tonne auf unserer Route. Wir finden die nächste rote Tonne, allerdings an einer Stelle, an der wir die rote Tonne des abzweigenden Fahrwassers erwarten. Schnell noch einmal gedanklich die Bekanntmachungen für Seefahrer aus dem Hafen durchgegangen, aber da war nichts, was für uns heute relevant sein könnte. Ein Blick auf die Karte OK. der gesamte Bereich hat durchgehend über 2 Meter Tiefe. Der Beschluss, wir steuern jetzt die Tonne an, die wir sehen und schauen anhand der Bezeichnung, um welche es sich handelt. Parallel kommt das Navigationsbesteck raus und wir vergleichen den gefahrenen Kurs mit der Karte. Wir kommen zu dem Beschluss, dass die Tonne voraus unser nächster Wegpunkt sein muss. An der Tonne angekommen, die Erleichterung, wir sind auf unserem Weg geblieben. Aber wo zum Geier ist das abzweigende Fahrwasser? Wir schauen uns um, suchen mit dem Fernglas nichts. Da sind wohl sämtliche Tonnen eingezogen worden. Der Puls beruhigt sich wieder ein wenig. Aber wir sollten uns nicht an den normalen Puls gewöhnen, denn ein Blick nach hinten ließ nichts Gutes erhoffen. Dabei war die Maxi aus Schweden, die uns immer näher kam, weniger mein Problem als viel mehr der Regen und der damit verbundene Wind. Schaumkronen, die vom Wellenkamm abreißen, waren doch eine Windstärke 7, oder 8? Egal wie das kann etwas ungemütlich werden. Also raus mit den Lifelines und einpicken. Und was kam? Erst einmal nichts. Das Wetter zieht zunächst an uns vorbei. Inzwischen ist uns die Maxi dicht auf den Fersen und wir genießen bei einer knappen Windstärke 3 die immer besser werdende Sicht auf den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Tausende Möwen und Schwäne säumen die Insel Großer Werder. Etwas weiter wird es immer spannender. Der Himmel ist weitestgehend aufgeklart, das Fahrwasser knapp 15 Meter breit, nördlich vom Fahrwasser stehen die Möwen im Wasser.

6 Mit unglaublichen 1,6 Knoten schieben wir uns weiter in Richtung Osten. Hatten wir uns nicht vor 1 Stunde noch eingepickt, weil das Wetter es uns nicht gönnte? Wir beschließen dennoch, die Fock eingerollt zu lassen, damit Eva sich auf die Navigation konzentrieren kann. Wir sollten in den nächsten Tagen noch feststellen, dass dies eine gute Idee ist. Kurz nachdem uns das ältere Pärchen mit der Maxi im engen Fahrwasser überholt hat, passieren wir Barhöft und beschließen, den Weg weiter nach Stralsund fortzusetzen. Es ist recht früh und das Wetter ist gut. Kurz vor der nördlichen Einfahrt in die Schwedenrinne dann der nächste Umschwung. Nebel wunderbar, das hatten wir heute noch nicht. Der Wind nimmt nicht wirklich zu, wir haben eine gute zwei aus West, aber wo sind die Tonnen? Also ab an die Karte, rechnen und fahren. Licht an nicht vergessen. In der Zwischenzeit folgen wir einfach mal den Schweden die haben definitiv mehr Tiefgang als wir und sind so gerade noch in Sichtweite. Bis zum nächsten Tonnenpaar ist der Nebel weg, aber die Windstärke 7 ist wieder da. Kurz vor der Einfahrt in den Strelasund knallt es komisch. Die ersten Gedanken: Oh nein, bitte jetzt kein Gewitter! Dann fällt mir ein, dass es auf dieser Höhe einen Marinestützpunkt gibt. Als es kurz danach mehrfach hintereinander knallt ist klar es sind Schießübungen der Marine an Land. Der Strelasund ist breit, also raus mit der Fock und bis kurz vor Stralsund richtig gesegelt. Und die erste Feststellung: Wir sind Freunde der Kielboote. In Stralsund gelingt das erste Anlegemanöver auf Anhieb. Nach dem Festmachen stellen wir fest, dass keine grüne Plakette an der Box klebt. Also Box wechseln mehrfach mit Hafenkino. Details ersparen wir uns an dieser Stelle. Aber nachdem wir endgültig angelegt haben kam was kommen musste: Wind weg. Sonne raus. Dankeschön. Wir genießen den Nachmittag in Stralsund.

7 Unser Revier für den 23. August 2016 Wetterdaten, 23. August 2016 Wind: 1-7 Bft. Windrichtung: W Bewölkung: 2/8 8/8 Welle: 0,0-0,4 Reisedaten, 23. August 2016 Ablegen: 08:40 Uhr Anlegen: 13:35 Uhr Ausgangsort: Barth, Osthafen Zielort Stralsund, City Marina Entfernung unter Motor: 1 sm Entfernung unter Segeln: 25 sm Gesamtentfernung: 26 sm Reiseentfernung (davon segelnd): 32 sm (28 sm) Mittwoch, 24. August Im Rausch der Sonne Es war klar. Was hatten wir gestern über das Wetter geschrieben? Genau. Wind, Regen das war es! Nichts mehr da. Nur noch Sonne. Damit fällt unser Plan, heute nach Greifswald rüberzufahren aus. 25 Seemeilen bei 2 Knoten Wind gegenan? Oder 8 bis 10

8 Stunden motoren? Wir wollen Segelurlaub machen und da ist es uns auch völlig egal, dass wir uns in Greifswald mit Bekannten treffen wollten. Schnell noch bei ein paar Anglern an der Mole ein paar Tipps geholt, wo man aus dem Boot heraus gut angeln könnte und dann fuhren wir am späten Vormittag in Stralsund unter Motor aus dem Hafen und ließen uns vor dem Wind in Richtung Norden schieben. Wir waren im völligen Geschwindigkeitsrausch. 0,67 Knoten zeigte die Logge an. Egal wie, nach einiger Zeit haben wir das gemacht, was man im Urlaub macht: Anker werfen, Angel raus und die Sonne genießen. Leider wollten die Hechte und Zander nicht wirklich an die Gummifische ran (soweit wir das sehen konnten, ging es den anderen Anglern aber ebenso). Am späteren Nachmittag frischte der Wind auf. Um nicht zu sagen, er frischte ordentlich auf und kam genau aus Südost. Wir entschlossen uns, frühzeitig unseren Hafen für diese Nacht aufzulaufen. Es sollte nach Altefähr gehen. Ein schöner, kleiner, idyllischer Wasserwanderrastplatz genau gegenüber von Stralsund. Leider ist dieser Hafen genau nach Süden offen und so erwartete uns ein kräftezehrendes Anlegemanöver mit viel Leinen- und Motoreinsatz in einer der vielen freien und großen Boxen. Zwischendurch brauchten wir auch mehr als eine Box, aber es war ja hinreichend viel Platz vorhanden. Nachdem wir gerade angelegt hatten, kamen die nächsten Segler in den wunderschönen Hafen und freuten sich über unsere Hilfe. Denn so konnten unsere Nachbarn (mit einem Erwachsenem und einem Kind an Bord) mit unserer Hilfe entspannter anlegen. Wie schon am Vortag: Wir kommen an, quälen uns und keiner sonst ist da. Kaum sind wir da, kommen auch die anderen und freuen sich über die Hilfe. Am Abend wurde dann noch das Abendessen gejagt. Ein Barsch fand dann doch noch den Weg an die Angel. Nachdem die erhofften Zander und Hechte am Nachmittag leider ausgeblieben sind. Das übersichtliche Revier vom 24. August 2016 Wetterdaten, 24. August 2016 Wind: 1-4 Bft.

9 Windrichtung: SO Bewölkung: 0/8 Welle: 0,0-0,2 Reisedaten, 24. August 2016 Ablegen: 10:30 Uhr Anlegen: 15:45 Uhr Ausgangsort: Stralsund, City Marina Zielort Altefähr Entfernung unter Motor: 1 sm Entfernung unter Segeln: 2 sm Gesamtentfernung: 3 sm Reiseentfernung (davon segelnd): 35 sm (30 sm) Donnerstag, 25. August Das war knapp im Fahrwasser Endlich passt einmal alles - Wetter, Wind (Richtung und Stärke). So können wir doch wunderbar Urlaub machen. Leider trübt die Lage des Ausgangshafens die Freude ein wenig, denn wir müssen uns heute schon in eine Position bringen, die es uns erlaubt, bis spätestens Samstag abend wieder im Hafen zu sein. Da die dort ansässige Tankstelle allerdings Samstag mittag schließt, blieb uns nichts anderes übrig, als am Freitag wieder den Weg nach Barth anzutreten. Wir genießen einen schönen Segeltag - fast durchgehend vor dem Wind geht es den Strelasund hoch und dann weiter in Richtung Barhöft. Unser Weg führt uns also durch das Fahrwasser, was uns auf dem Hinweg das erste Mal vor die ein oder andere Herausforderung gestellt hat. An Steuerbord stehen die Möwen stellenweise im Wasser und man achtet penibel darauf, dass man nicht die Fahrrinne verlässt. Auf den Vorwindkursen merken wir, dass die Segel der Feeling sehr eigenartig stehen. Schmetterling vor dem Wind? Keine Chance, die Fock will rüber. Lediglich wenn die Windex anzeigt, dass der Wind ca. 15 Grad vorlicher als achteraus kommt, gelingt das Schmetterlingssegeln. Alle Versuche, den Trimm zu ändern schlagen leider völlig fehl. Dennoch genießen wir den Weg nach Barhöft, vorbei an vielen schönen Ecken des Naturschutzgebietes. Sehr schnell ist Barhöft, unser Ziel des heutigen Tages erreicht. Uns war bekannt, dass am roten Tonnenstrich die maximale Tiefe bei 1,90m liegt und man sich am grünen Tonnenstrich entlang hangeln soll. Das machen wir auch, bekommen jedoch zwischenzeitlich leichte Panik, denn auf einmal ärgern wir uns über die unterschiedlichen Angaben in den Charterpapieren - je nach Dokument haben wir 1,85 oder 1,45 Meter Tiefgang und die Logge springt auf einmal unter die 2 Meter und runter bis auf 1,70. Damit wäre dann die Frage nach dem Tiefgang auch geklärt und das Schiffszeugnis wird wohl den richtigen Tiefgang in den Papieren haben. Im Hafen angekommen dann die nächste Premiere für uns. Heckbojen - für uns etwas ganz neues. Das Anlegemanöver klappt wunderbar und bei der Anmeldung beim Hafenmeister kommt der Hinweis: "Bei Heckbojen macht man hinten nur an einer Boje fest." Dinge, die man erst in der Praxis lernt und nicht beim Segelschein.

10 Kurz nach dem Anlegen dann die nächste Überraschung: Was kommt denn da aus Richtung Hiddensee? Begleitet von zwei Schleppern biegt vor dem Hafen Barhöft das Minensuchboot Ensdorf (M 1094) in das Fahrwasser Richtung Stralsund ein. Was haben wir ein Glück, denn in dem stellenweise nur ca. 15 m breiten Fahrwasser wäre eine Begegnung mit dem 9,20m-Kollos alles andere als erstrebenswert gewesen. Barhöft ist ein extrem ruhiger, idyllischer und schöner Hafen mitten im Nationalpark. Ein kurzer Ausflug auf den Aussichtsturm Barhöft lohnt sich und man kann den wunderschönen Blick über Darß, Zingst, Stralsund und Hiddensee genießen. Auch die ortsansässigen Fischer verkaufen ihre Fänge (Flundern und Schollen) zu extrem günstigen Preisen, so dass auch ein leckeres Abendessen an Bord möglich ist. Der Versorgungskatamaran für den Windpark Baltic 1 und die Lotsen erwartet man nicht unbedingt in dieser Umgebung, jedoch sorgen sie für spannende Abwechslung in diesem schönen Hafen. Auch ein wenig Berufsschifffahrt gehört zu Barhöft Der idyllische Hafen Barhöft Der Begegnung mit dem Minensucher sind wir knapp entkommen

11 Unser Revier am 25. August 2016 Wetterdaten, 25. August 2016 Wind: 2-3 Bft. Windrichtung: S / SO Bewölkung: 0/8 Welle: 0,0-0,1 Reisedaten, 25. August 2016 Ablegen: 11:00 Uhr Anlegen: 13:00 Uhr Ausgangsort: Altefähr Zielort Barhöft Entfernung unter Motor: 1 sm Entfernung unter Segeln: 8 sm Gesamtentfernung: 9 sm Reiseentfernung (davon segelnd): 44 sm (38 sm) Freitag, 26. August 2016, Das Ende ist nah! Jetzt kommt doch genau das, was wir eigentlich vermeiden wollten, aber sowohl der heutige Tag als auch die Vorhersage für morgen machen uns klar, dass wir es nicht vermeiden können. Der Wind kommt genau von vorne - wir müssen motoren, um nicht in dem engen Fahrwasser zu kreuzen.

12 Es hilft ja alles nichts, aber nach der ruhigen Nacht in dem schönsten Hafen auf unserer "Runde" müssen wir das ganze Stück zurück motoren. Der geringe Verbrauch bisher (wir fanden es peinlich, dafür in Barhöft den Hafenmeister zur Tankstelle zu holen, aber in Ermangelung einer Tankanzeige wollten wir vor den 14 Seemeilen auf Nummer sicher gehen und nicht im engen Fahrwasser am Naturschutzgebiet mit dem Kanister nachtanken müssen), machte uns Hoffnungen, dass der Weg kein sehr großes Loch in die Urlaubskasse reißen wird. Eine ruhige Rückfahrt gegen den Wind sollte also der Abschluss unseres Urlaubs werden. Über weite Strecken waren wir sehr einsam, trafen jedoch unterwegs immer wieder einige sehr schöne Schiffe. Möwen, Schwäne und fiese Sandbänke prägen den Nationalpark Eine Crew auf Zeitreise? Die "Alba" begegnete uns mehrfach im Raum Barth

13 Barth, da sind wir wieder... Das Revier für den 26. August 2016 Wetterdaten, 26. August 2016 Wind: 2 Bft. Windrichtung: W-SW Bewölkung: 1/8 Welle: 0,1 Reisedaten, 26. August 2016 Ablegen: 10:40 Uhr

14 Anlegen: 15:10 Uhr Ausgangsort: Barhöft Zielort Barth Entfernung unter Motor: 14 sm Entfernung unter Segeln: 0 sm Gesamtentfernung: 14 sm Reiseentfernung (davon segelnd): 58 sm (38 sm) Fazit Das war unser Urlaub eine schöne Erfahrung, viel Ruhe und Entspannung. Vor allem haben wir viel gelernt. Unsere Manöver wurden immer besser, auch das Anlegen bei viel Wind und in unbekannten Gebieten klappte zunehmend zufriedenstellend. Wir haben unterschiedliche Häfen kennengelernt und so durchwachsen, wie unser Wetter war, so durchwachsen waren auch die Häfen. Enttäuscht waren wir von der Ausgangsbasis Barth - der Hafen Barhöft jedoch übertraf alle unsere Vorstellungen. Ein wunderschöner Hafen mit sauberen und kostenlosen Sanitäranlagen. Die City Marina in Stralsund ist ein moderner, großer und durchorganisierter Hafen. Ein absoluter Geheimtipp ist das Restaurant des Barther Seglervereins. Frischer, wunderbarer Fisch, lecker zubereitet, dazu ein freundlicher und schneller Service - was will man mehr? Wir waren mehr als zufrieden und auch mehrfach vor Ort. Leider ist Barth als Ausgangshafen für einen 1-wöchigen Törn eher ungünstig gelegen, da man einen Tag für den Weg von / bis Barhöft einplanen muss und so zwei Tage verliert. Auch die Öffnungszeiten der Tankstellen passt nur bedingt zu den typischen CharterZeiten, was uns ebenfalls Zeit gekostet hat und z.b. einen Abstecher nach Zingst am letzten Tag nicht ermöglicht hat.