Informationsmarkt zu aktuellen Schulfragen. Samstag, 16. Januar für Mitglieder von Schulpflegen und Bildungskommissionen
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- Til Lenz
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1 Informationsmarkt zu aktuellen Schulfragen Samstag, 16. Januar 2016 für Mitglieder von Schulpflegen und Bildungskommissionen
2 Informationsmarkt zu aktuellen Schulfragen Thema "Lehrplan 21" Datum und Zeit Samstag, 16. Januar 2016, Uhr Tagungsort Leitung Hauptreferent Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Dr. Charles Vincent, Leiter Dienststelle Volksschulbildung (DVS) Prof. Dr. Kurt Reusser, Universität Zürich Tagungsinhalte Der Lehrplan 21 ist der erste gemeinsame Lehrplan für die deutschsprachigen Kantone der Schweiz. Er umfasst die gesamte Volksschule, vom Kindergarten bis zur Sekundarschule. Er wurde im Auftrag der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) erarbeitet, wobei sowohl Lehrpersonen als auch Fachpersonen aus den pädagogischen Hochschulen und Verbänden massgeblich beteiligt waren. Nach einer breiten Vernehmlassung liegt der überarbeitete Lehrplan 21 seit November 2014 vor, ein zeitgemässes Instrument für den Unterricht, die Lehrmittelentwicklung und die Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Kosten In seinem Einstiegsreferat erläutert Prof. Dr. Kurt Reusser, Professor für Pädagogische Psychologie und Didaktik an der Universität Zürich, den theoretischen Hintergrund des Lehrplans 21 und dabei insbesondere das Konzept der Kompetenzorientierung. Anschliessend wird Thomas Buchmann, Leiter der Abteilung Schulentwicklung der Dienststelle Volksschulbildung (DVS) und Projektleiter der Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Luzern, die kantonalen Anpassungen und den Einführungszeitplan des Lehrplans 21 sowie die Weiterbildungsangebote vorstellen. Nach den beiden Referaten werden verschiedene Ateliers zu Umsetzungsaspekten des Lehrplans 21 angeboten. Die Tagung wird mit einem Blick auf aktuelle Geschäfte des Kantonsrats aus dem Volksschulbereich abgeschlossen. Fr pro Person (inkl. Mittagessen und Pausenkaffee) Konditionen bei Abmeldung - Kostenfrei bis 14 Kalendertage vor der Tagung - 50% der Tagungsgebühr bis 7 Kalendertage vor der Tagung - 100% der Tagungsgebühr unter 7 Kalendertage vor der Tagung Anmeldung Anmeldeschluss: 30. Dezember 2015 Die Anmeldung erfolgt elektronisch unter Vor Kursbeginn erhalten Sie weitere Infos zu der Veranstaltung. Für Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an: Helen Schnidrig (Mail: helen.schnidrig@lu.ch, Telefon: ). 2
3 Tagungsablauf Zeit Inhalt Wer ab 8.00 Uhr Kaffee und Gipfeli Uhr Begrüssung und Einführung Dr. Charles Vincent, Leiter DVS Uhr Einstiegsreferat: "Lehrplan 21" Prof. Dr. Kurt Reusser, Universität Zürich Uhr Der Lehrplan 21 im Kanton Luzern Thomas Buchmann, Leiter Abteilung Schulentwicklung DVS Uhr Pause Uhr Ateliers Verschiedene Referierende Uhr Mittagessen Uhr Ateliers Verschiedene Referierende Uhr Abschlussreferat: "Aktuelle bildungspolitische Geschäfte aus dem Volksschulbereich" Charles Vincent 3
4 Ateliers Folgende Ateliers stehen Ihnen zur Auswahl. Sie können 2 davon besuchen. Da die Platzzahl beschränkt ist, bitten wir Sie, mit der Anmeldung drei Prioritäten anzugeben. Die Anmeldungen für die Ateliers werden nach Eingangsdatum eingeteilt. 1. Beurteilen und Fördern im 1. Zyklus Pius Theiler Beauftragter Kindergarten/ Basisstufe, DVS Barbara Brun Lehrperson der Primar- und Basisstufe, Dozentin PH Luzern, Schulhaus Felsberg Luzern Die Umsetzung des Lehrplans 21 im Unterricht erfordert Anpassungen beim Beurteilen und Fördern. Das seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte Konzept "Ganzheitlich Beurteilen und Fördern" in der Basisstufe und in der 1. und 2. Klasse der Primarschule bleibt im Grundsatz erhalten. Ab Schuljahr 2017/18 wird neu der Kindergarten verbindlich in dieses Konzept eingebunden. Im Atelier stellen wir Ihnen die Anpassungen für den 1. Zyklus vor und zeigen Umsetzungsschritte in die Praxis auf: Eckwerte und Vorgaben zum Beurteilen und Fördern, Kompetenzraster für den Kindergarten, die Basisstufe und die 1. und 2. Klasse der Primarschule, Kompetenzaufbau, Selbstbeurteilung der Lernenden, Beurteilungsgespräche, Laufbahnentscheide, Zeugnisfunktion im 1. Zyklus. 2. Beurteilen und Fördern im 2. Zyklus Josy Jurt Beauftragte Primarschule, DVS Silvia Vogel Wiederkehr Primarlehrerin, Mitglied des LP 21 Sprachen Die Umsetzung des Lehrplans 21 im Unterricht erfordert Anpassungen beim Beurteilen und Fördern wie auch im Zeugnis, obwohl die bisherige Praxis im Grundsatz bestehen bleibt: Die Beobachtungen im Unterricht sowie gezielt eingesetzte Lernkontrollen bilden die Basis für die Beurteilung. Jeweils einmal pro Schuljahr wird ein Beurteilungsgespräch geführt. Jedes Semester wird - wie bisher - ab der 3. Klasse mit einem Zeugnis mit Noten abgeschlossen. Im Atelier stellen wir Ihnen die Anpassungen für den 2. Zyklus vor und zeigen Ihnen Beispiele aus der Praxis auf: Eckwerte und Vorgaben zum Beurteilen und Fördern, Kompetenzraster für die 3. bis 6. Klasse, Kompetenzaufbau, Beurteilungsformen, Laufbahnentscheide/Übertrittsverfahren, Zeugnis. 4
5 3. Umsetzung Lehrplan 21: Bedeutung für die Unterrichtsentwicklung Thomas Buchmann Leiter Abteilung Schulentwicklung DVS Benedikt Küng Schulleiter Kindergarten und Primarschule Wolhusen Die Welt verändert sich mit beeindruckender Geschwindigkeit. Die Schule will Kinder und Jugendliche für das Leben vorbereiten, das erst Jahre später stattfindet. Sie muss also visionär denken und handeln. Auf der anderen Seite zeigt die Fachliteratur, dass pädagogische Konzepte erstaunlich langlebig sind. Daraus entsteht ein Bildungsauftrag zwischen Vision und Beständigkeit. Der Lehrplan 21 ist Abbild dieses Auftrages. Er zeigt auf, welche Kompetenzen die Lernenden für die Zukunft stark machen sollen und mit welchen pädagogischen Konzepten dies erreicht werden kann. Die Teilnehmenden erfahren, wie der Lehrplan 21 die Lernenden für die Zukunft vorbereiten will und was dies für die Unterrichtspraxis bedeutet. Im Austausch werden die Überlegungen aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden ergänzt. 4. Kompetenzorientierter Unterricht Monika Pfister Netzwerkkoordinatorin, Prozessbegleitung Schulen mit Zukunft Marion Jeanbourquin Schule Schwarzenberg, 3. Klasse Die Kompetenzorientierung hat im Lehrplan 21 einen sehr hohen Stellenwert. Anhand von konkreten Unterrichtsbeispielen erkennen die Teilnehmenden, wie kompetenzorientiertes Unterrichten künftig stattfinden kann. Ebenso werden wir folgenden Fragen nachgehen: Warum richtet sich der Lehrplan 21 auf den Erwerb von Kompetenzen aus? Was verstehen wir unter Kompetenzen? Welche konkreten Auswirkungen hat die Kompetenzorientierung für das Unterrichten? Wird alles anders? 5. Kompetenzorientierung als Chance für Integrierte Förderung und Sonderschulung Daniela Dittli Leiterin Schulbetrieb II DVS Fabienne Hubmann Beauftragte Förderangebote DVS In diesem Workshop geht es um die Frage, welche Bedeutung der Lehrplan 21 für Lernende hat, welche dem Lehrplan nicht ohne weiteres folgen können. Was heisst Kompetenzorientierung für Lernende mit Behinderungen oder mit besonderen Bedürfnissen? Was geschieht mit Lernenden, welche die im Lehrplan formulierten Grundansprüche nicht erfüllen? Die Chancen, welche der Lehrplan 21 für den Unterricht in zunehmend heterogenen Klassen bietet, werden im Workshop aufgezeigt und diskutiert. 5
6 6. Umsetzung Lehrplan 21: Vertrauen ist gut Kontrolle auch! Richard Kreienbühl Leiter Abteilung Schulaufsicht DVS Verena Gasser Abteilung Schulevaluation DVS Die beiden Abteilungen Schulaufsicht und Schulevaluation nehmen in Bezug auf den Lehrplan eine Aufsichts- und Evaluationsfunktion wahr. Neben dieser unterstützenden Tätigkeit bieten die beiden neuen Q-Broschüren weitere Anhaltspunkte für die Überprüfung der Zielerreichung. So stellt das neu beschriebene Qualitätsmanagement der Volksschulen die Arbeit mit Qualitätszyklen ins Zentrum und der neue Orientierungsrahmen Schulqualität wurde um die Dimension Ergebnisse und Wirkungen erweitert. In Bezug auf die Umsetzung und Kontrolle des Lehrplans lernen die Teilnehmenden folgende Inhalte kennen: die zentralen Inhalte des Qualitätsmanagements, den Einsatz des Orientierungsrahmens, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Schulpflegen/Bildungskomissionen sowie der Dienststelle Volksschulbildung (DVS). 7. Integrierte Medienbildung im Lehrplan 21 Tina Ammer Projektleitung Lehren und Lernen DVS Philipp Stehli Klassenlehrer 3./4. Klasse Projektbegleitung "Lehren und Lernen - Medienbildung" im Schulhaus Moosmatt, ITB Kompetenzen im Bereich "Medien und Informatik" gehören in einer Informationsgesellschaft zu Schlüsselqualifikationen und werden daher oft auch als vierte Kulturtechnik bezeichnet. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass "Medien und Informatik" in den Schulalltag integriert werden, um die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu kompetenten, reflektierten und eigenständigen Mediennutzern zu begleiten. Im Atelier wird aufgezeigt, welchen Stellenwert die Bereiche "Medien und Informatik" im Lehrplan 21 und im Kanton Luzern einnehmen. Anhand praktischer Beispiele aus dem Pilotprojekt "Lehren und Lernen Medienbildung" werden einzelne Inhalte und deren integrierte Umsetzung veranschaulicht. 6
7 8. Wochenstundentafel (WOST) und Lehrmittel - Umsetzung Ruedi Püntener Beauftragter Lehrpläne/Lehrmittel DVS Zum Lehrplan 21 gehört auch eine passende Stundentafel. Die Wochenstundentafeln für Kindergarten, Basisstufe und Primarschule (WOST 2017) sowie für die Sekundarschule (WOST 2019) sind beschlossen. Welches sind die Überlegungen? Was ändert sich? Was bleibt? Wie sehen die finanziellen Folgen aus? "Passende Lehrmittel zum neuen Lehrplan 21!" Ein wichtiges Bedürfnis aus der Lehrerschaft. Wie beurteilt die Dienststelle die Situation? Wo besteht Handlungsbedarf, wo sind Projekte gestartet? Welche Bereiche sind gut situiert? Finanzielle Konsequenzen? Die DVS erarbeitet zurzeit eine Umsetzungshilfe zur Stundenplangestaltung mit Konkretisierungen spezifischer Fragestellungen als Hilfestellung für Schulleitungen, Lehrpersonen und Schulbehörden. Die Teilnehmenden erfahren, wie die WOST und die Lehrmittelsituation dem Lehrplan 21 entsprechen und was dies für die Umsetzung in den einzelnen Fächern bedeutet. Im Austausch werden die Überlegungen aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden ergänzt und Fragen geklärt. 9. Medien(rechts)kompetenz? Katrin Birchler Leiterin Rechtsdienst DVS, Abteilungsleiterin Zentrale Dienste Chatten, mailen, bloggen, mit dem Handy fotografieren und filmen, eine eigene Website erstellen, etc. Schülerinnen und Schüler lernen sehr schnell, neue Medien zu nutzen, sind sich aber oft nicht bewusst, welche rechtlichen Regeln gelten. Der Lehrplan 21 sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, mit verschiedenen Medien umzugehen und eben auch diese Regeln zu kennen. Was bedeutet zum Beispiel das Recht am eigenen Bild zu haben? Darf man Prüfungen ins Internet stellen? Auch für die Schulen stellen sich immer wieder Fragen rund um das Urheberrecht und den Persönlichkeits- und Datenschutz. Im Atelier werden die rechtlichen Bestimmungen dargestellt. 7
8 Bildungs- und Kulturdepartement Dienststelle Volksschulbildung Kellerstrasse Luzern
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