TRAVEL/ADVENTURE MMM

Transkript

1 128_133_MMM_0205.qxd :59 Uhr Seite 128 TRAVEL/ADVENTURE Bella Italia, bella Macchina! Die Schönheit Italiens erfährt man nirgends so direkt wie bei einer achttägigen Tour hinter dem Steuer eines Ferraris. 128 MMM

2 128_133_MMM_0205.qxd :00 Uhr Seite 129 Stil kennt viele Ausdrucksweisen. Eine davon ist das sichere Gespür dafür, welche Kleidung zu welchem Anlass passt. Eine andere: die Wahl des perfekten Autos für eine sehr spezielle Tour. Wer in acht Tagen die landschaftliche, kulinarische und kulturelle Schönheit Italiens erfahren will, könnte nicht stilvoller reisen als in einem Ferrari, dessen Lack so rot ist wie das Sommerkleid einer schwarzhaarigen Ragazza, wie Vino Rosso oder wie Amore. Wahrzeichen Roms: das Kolosseum 1. Tag Willkommen in Rom Der Himmel über Rom, so sagt man, hat eine besondere Farbe. Ja, ja, die übliche Phrasendrescherei., war unser erster Gedanke. Doch wir wurden schnell eines Besseren belehrt: Bei unserer Ankunft an einem lauwarmen Morgen hatte die Sonne den Nieselregen vertrieben und nun schien der azurblaube Himmel noch ein wenig kräftiger zu sein als anderswo. Die Terrasse des majestätischen, im 19. Jahrhundert erbauten Hotels Exedra bietet einen Panorama-Blick auf die Città Eterna, die ewige Stadt. Die Thermen des Diokletian und die Engelsbasilika erscheinen greifbar nah und am Horizont sind die blassen Konturen des Kolosseums und die Kuppel des Petersdoms zu erkennen. Nicht weniger spannend für Mobile Men sind die alles andere als blassen Konturen unserer Fortbewegungsmittel. Die Ferraris in der klassischen italienischen Rennfarbe Rot wecken ebensoviel Interesse. Deshalb glänzt Tourführer Marco nicht nur mit profunden Sachkenntnissen über die italienische Kultur im Allgemeinen, sondern auch über die südländische Sportwagenkultur im Besonderen. Am Abend ist Dolce Vita angesagt: Im Restaurant Tazio genießt man die von Meisterhand zubereitete traditionelle Küche und die Aussicht auf die Piazza della Repubblica. Seinen Namen verdankt der Feinschmeckertempel Tazio Secchiaroli, dem Vater aller Paparazzi. Seine besten Star- Romantik im klassischen Stil: der nächtliche Piazza della Repubblica Erste Adresse für Modeinteressierte: die Via Condotti MMM 129

3 128_133_MMM_0205.qxd :00 Uhr Seite 130 Ebenso berühmt wie pompös: die Fontana di Trevi Schnappschüsse zieren die Wände des Tazio. 2. Tag Die Belagerung Roms Der heutige Tag ist der Entdeckung Roms gewidmet. Doch so sehr die Ferraris im Innenhof auch zu einem ersten Ausritt reizen - die Schönheit der Metropole entdeckt man besser in der Geschwindigkeit eines Fußgängers. Zu viel gibt es hier zu sehen, zu viel lädt zum Verweilen ein - von stillen Zeugen der antiken römischen Kultur bis zu Shopping- Paradiesen. Wer dennoch nicht auf ein motorisiertes Fortbewegungsmittel verzichten will, kann sich jederzeit vom stets verfügbaren VIP- Shuttle chauffieren lassen. Erste Adresse nicht nur für modeverliebte Italiener: die Via Condotti - sie beherbergt Häuser wie Armani, Versace, Gucci, Dolce & Gabbana, Prada, Zegna oder Valentino. Lucia, der offizielle Art & Leisure Director auf der Red Style Tour, weiß nicht nur Wissenswertes über diesen modernen Ausdruck italienischer Kultur zu berichten, sondern auch über die klassische Kunst - von den Schätzen der Piazza di Spagna über das Kolosseum, die Fontana di Trevi bis zum Vatikan. Doch nichts Weltliches ist Lucia fremd: Natürlich kennt er auch die raffiniertesten Restaurants der Hauptstadt. Unser Tipp: das La Frusta, welches trotz seines Namens alles andere als frustrierend auf den Gast wirkt. 3. Tag Die legendäre Mille Miglia Der VIP-Shuttle fährt die Reisenden nach Ladispoli an der römischen Küste. Hier dürfen die Mobile Men und Women endlich selbst hinters Steuer. Zur Verfügung stehen brandneue Ferraris, vom 515 PS starken 575 Maranello bis zum 360 Spider und 360 Modena Coupé. Nachdem der Tour-Director sorgfältig die Einstellungen der Fahrersitze geprüft hat, die an jeden Fahrer perfekt angepasst werden, kann es losgehen. Im sonnigen Süden empfiehlt sich natürlich der 360 Modena Spider. Schon nach wenigen Kilometern 130 MMM

4 128_133_MMM_0205.qxd :00 Uhr Seite 131 Leben wie einst die Medici kann man im Fonteverde Hotel steht fest: Mit diesem Cabrio genießt man entspanntes Cruisen genauso wie sportliche Sprints, bei denen die 400 Pferdestärken voll zum Einsatz kommen. Dreißig Kilometer weiter erreicht die rote Kavallerie Civitavecchia, wo zum ersten Mal ein Tankstopp ansteht - allerdings nicht für die Autos, sondern für die durstigen Kehlen der motorisierten Sonnenanbeter: Im antiken Hafen wird zwischen den geankerten Luxusjachten ein Aperitif gereicht. Das Auge isst mit. Deshalb schmeckt das Mittagessen am malerischen Bolsena-See inmitten der Hügel Latiums besonders gut. Jetzt führt die Strecke weiter der Toskana entgegen. Hinter dem Volant ihrer roten Boliden lebt dabei in den Köpfen der Reisenden eines der ruhmreichsten Kapitel der Rennsportgeschichte wieder auf, denn die Ferraris gleiten heute quasi über heiligen Boden - die Straßen von Viterbo nach Siena sind Teil der Mille Miglia-Route, also des ältesten italienischen Autorennens. 200 Kilometer später erreicht die topmotorisierte Reisegruppe San Casciano dei Bagni, in der Nähe von Siena. In der ruhigen Lage des Orcia-Tals nächtigt man wie ein Renaissance-Prinz: Das Fonteverde Hotel ist eine von Grün umgebene Villa, die einst den Medici gehörte. 4. Tag Reise ins Mittelalter Der vierte Tag führt die PS- Pilgerer nach Assisi. Hier wurde Franziskus, der Schutzheilige Italiens geboren. In der ihm gewidmeten Basilika finden sich die weltberühmten Fresken Giottos, einem Genie seiner Zeit und einem Begründer der modernen Malerei. Der Pflege der Seele folgt jene des Körpers: Zurück im Hotel Fonteverde lädt die Therme zum Relaxen vor dem Abendessen ein. Nach dem Besuch des etruskischen Bades, der Sauna oder der Dampfgrotte, klingt der Abend bei einem Candlelight-Dinner auf der Terrasse langsam aus. 5. Tag Siena und die Chianti-Strasse Die kurvenreiche Chianti-Straße ist ein Terrain, in dem die Piloten die Spritzigkeit und Wendigkeit ihrer Boliden mehr als irgendwo Reich an Kurven und an Wein: die Chianti-Straße MMM 131

5 128_133_MMM_0205.qxd :00 Uhr Seite 132 sonst auskosten und genießen können. Auch wenn es schwer fällt: Zum Bleifuß-Fahrstil sollte man sich dennoch nicht verführen lassen, denn es wäre schade, wenn die Landschaft keines Blickes gewürdigt würde. Die Toskana zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite. Nach dem Galopp der Pferdestärken aus Maranello pausieren die Ferrari-Piloten in einer Stadt, die durch ihre antiken Pferderennen berühmt wurde: Siena. Noch heute lebt diese Tradition und das Palio genannte Spektakel löst jeden Sommer eine Welle der Begeisterung aus. Nahe der Piazza del Campo im historischen Zentrum stärken sich die Urlaubs-Ferraristi, bevor sie in der Umgebung von Florenz ihren triumphalen Einzug halten in einem Hotel, das an Exklusivität kaum zu überbieten ist. Die Villa Il Poggiale war bereits im 15. Jahrhundert ein pompöser Patrizierwohnsitz. Und da das Beste gerade gut genug ist für alle Mobile Men, die in einem Ferrari Italien bereisen, wird die Nobelvilla für die nächsten beiden Nächte als Residenz dienen. Ein Bad in dem von Weinbergen umgebenen Pool weckt die Vorfreude auf deren edle Tropfen. Die Route hierher heißt schließlich nicht ohne Grund Chianti- Straße... Damit der Weingenuss nicht unangenehme Begegnungen mit der Polizia zur Folge haben kann, führen die Veranstalter ihre Gäste gar nicht erst in Versuchung: Mit dem VIP- Shuttle werden die gaumenverwöhnten Touristen in die pittoreske Ortschaft Badia a Passignano befördert. Die Wahl dieses Fahrzeugs wäre selbst bei mäßigem Weinkonsum die bessere, denn für derart schmale Gässchen sind die Ferraris nicht geschaffen. Hier versteckt sich ein Restaurant, welches in Insiderkreisen als eines der renommiertesten ganz Italiens angesehen wird: di Osteria di Passignano, geführt von der alten Winzerfamilie Antinori. Dieser Name dürfte jedem Weinliebhaber ein Begriff sein und soviel steht fest: Eine Kostprobe vor Lebendige Wiege der Rennaisance: Florenz bietet Kultur pur 132 MMM

6 128_133_MMM_0205.qxd :00 Uhr Seite 133 dem Abendessen wird selbst die verwöhntesten Zungen nicht enttäuschen. Weltberühmt für sein Manko: der schiefe Turm von Pisa 6. Tag Florenz, die Wiege der Renaissance Im Park der Villa Il Poggiale schießt ein Profifotograf noch Erinnerungsfotos - natürlich hinter dem Lenkrad eines Ferraris. Unvergesslich wäre der Urlaub auch ohne diese Bilder gewesen. Nicht zuletzt dank des nächsten Highlights der Route: Florenz, Wiege der Renaissance und eine der schönsten Städte Italiens. Nach dem Besuch der Kirche Santa Maria Novella, empfiehlt sich - falls Sie mit Beifahrerin anreisen - ein romantischer Spaziergang im Park Giardino di Boboli, vorbei an Wasserspielen, Statuen und grüner Natur. Ebenso zu den Wahrzeichen der Stadt gehört die Ponte Vecchio, die malerische alte Brücke mit ihren Goldschmiede-Boutiquen und anderen traditionellen Läden. 7. Tag Pisa und die Piazza dei Miracoli Nie ist Zeit kostbarer als in den Augenblicken, in denen man weiß, dass etwas Wunderschönes zum letzten Mal geschieht. Somit genießt man die letzte Fahrt im Ferrari sicherlich noch ein wenig mehr als in den Tagen zuvor. Die Reise führt heute nach Pisa. Auf der Piazza dei Miracoli, dem Platz der Wunder, steht eines der berühmtesten Bauwerke Italiens: der schiefe Turm von Pisa. Manche Italiener sind fest davon überzeugt, dass jeder Wunsch, den man von hier oben aus äußerst, in Erfüllung geht. Alle, welche diese Reise mitmachten, hatten mit Sicherheit ein und denselben Wunsch auf den Lippen, als sie am Geländer des Turmes standen: nach Italien zurückzukehren, um den Rausch der Geschwindigkeit beim Fer-rarifahren nochmals zu erleben! von Steffen Brandt / Michael Eichhammer Red Style Tour Neu im Programm bei der Red Style Tour : der brandneue Ferrari F 430. Der 315 km/h schnelle und 490 PS starke Supersportwagen komplettiert schon in diesem Jahr das Autoportfolio des Reiseanbieters Red Travel. Infos: Weitere Infos: Exedra Hotel Tel: 0039 / Civitavecchia Mille Miglia Fonteverde Therme und Hotel Tel: 0039 / Villa Il Poggiale Tel: 0039 / Osteria di Passignano Te.: 0039 / Pferderennen Palio in Siena MMM 133