Tierhaltung und Tierschutz unter umwelt-politischen und ökonomischen Bedingungen

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1 Tierhaltung und Tierschutz unter umwelt-politischen und ökonomischen Bedingungen Sonntag, 21. Oktober 2018 Tagung Mensch und Tier Neues Verständnis, anderer Umgang Evangelische Akademie Villigst Friedhelm Jaeger, MULNV

2 Landwirtschaft im Spannungsfeld

3 Verbraucherwünsche Tierwohl Qualität Transparenz Erwartungen an Landwirtschaft Umweltverträglichkeit Ressourcenschonung Und was ist mit dem Preis? Wir kochen in den teuersten Küchen mit den billigsten Nahrungsmitteln

4 Landwirtschaft Land Bezug zur Umwelt (Boden, Wasser, Luft) Ressourcen Zugang + Nutzung, Nachhaltigkeit Landschaftsgestaltung + Kulturpflege Wirtschaft ökonomischer Aspekt Tierhaltende Landwirtschaft muss Familienbetrieben auskömmliches Einkommen zusichern, annehmbare Arbeitsbedingungen schaffen Preisniveau stark rückläufig, viele tierhaltende Betriebe geraten in wirtschaftliche Existenznot

5 Landwirtschaft im Spannungsfeld Gutachten des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik beim BMEL ohne Reformen ist das System der tierhaltenden Landwirtschaft in weiten Teilen nicht mehr zukunftsfähig!

6 Landwirtschaft im Spannungsfeld Umweltgutachten 2016 Impulse für eine integrative Umweltpolitik Regierungsberater: Die deutsche Agrarpolitik ist mangelhaft: Sie bremse ökologische Reformen in Europa aus. Während die Bundesrepublik in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle beim Umweltschutz einnehme, sei die Agrarpolitik ein Negativbeispiel

7 Landwirtschaft im Spannungsfeld Gesellschaftliche Anforderungen: Tierschutz + Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln Expandierende und intensivierte landwirtschaftliche Nutztierhaltung

8 Nutztierhaltung Bedeutung und Strategie Tierhaltung in der öffentlichen Akzeptanz-Diskussion Haltung der Tiere Platzbedarf Fütterung Einsatz von Antibiotika Emissionen aus der Tierhaltung scharfer Wettbewerbs- und Preisdruck, national + international Aufgaben der Politik: Schaffung neuer Rahmenbedingungen Gegensätze abbauen Gesellschaftlich akzeptierte, wirtschaftliche Produktionsverfahren

9 NRW-Agrarpolitik Leitbild: Vielfältige, leistungs- + wettbewerbsfähige, bäuerlich verankerte Landwirtschaft von selbständigen Familienunternehmen geprägt nach bestem Wissen angepasst an Standort, ressourcenschonend, tier- und umweltgerecht Entwicklung einer Nutztierhaltungsstrategie

10 Projektgruppe Nutztierhaltungsstrategie fach- und abteilungsübergreifende Projektgruppe Kooperation, Offenheit, Kompromissbereitschaft integriertes Gesamtsystem zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung Tierwohl, Umweltschutz (Boden, Wasser, Luft), Baurecht, Wertschöpfung Ziel: strategisches Ausgestalten breite Zustimmung in Gesellschaftsmitte allen Beteiligten verlässlichen Rahmen für akzeptierte wettbewerbsfähige Nutztierhaltung geben

11 Projektgruppe Nutztierhaltungsstrategie Ausgewogene Balance Tierschutz Dialog Wirtschaftlichkeit Umweltschutz Nutztierhaltungsstrategie Qualität Vereinbarungen, Anreize rechtlicher Rahmen Verlässliche, zielgenaue Förderung geeignete Beratungsangebote

12 Handlungsfelder Umwelt Nährstoffüberschüsse/-austräge Emissionen einschl. Gerüche Klimawirksamkeit Tierwohl Tierzucht Tierschutz Tiergesundheit Tierverhalten Ökonomie + Soziales wirtschaftliche Situation Markt gesellschaftliche Akzeptanz Verbraucherinnen + Verbraucher

13 Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie, Soziales - Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit müssen gleichermaßen zur Wahrung der Tierschutzanforderungen erfüllt sein Ökonomie Ökologie Soziales

14 Tierhaltung welches Ausmaß ist sicher?

15 Spannungsfeld: Antibiotika Sehr hoher Einsatz in Tierhaltung (auch: Reserve-AB) Resistenzen / Umwelt-Relevanz (Gülle) Gesellschaftspolitische Kommunikation AB: Wirkung auf Darmbakterien (aber: wichtig für Stoffwechsel) Antibiotika (AB) = circulus vitiosus = Negativ-Spirale : immer mehr

16 Landwirtschaft im Spannungsfeld Beispiel: Zootechnische Eingriffe

17

18 Tierschutzfall Milchkuh?

19

20 Beurteilung des Fleisch-Fett-Ansatzes mit Hilfe des Handelsklassenschemas nach der EU-Verordnung Nr. 1308/2013 Energetisches Ausbluten am Schlachtband sichtbar? Statistische Auswertung: Anteil unterkonditionierter Schlachtkühe (amtlicher Preisfeststellung des LANUV [2015]) Einteilung der Schlachtkörper in: Alter Fleischigkeitsklasse Fettgewebsklasse Augenmerk: geringe Fleischigkeit + geringe bis keine Fettabdeckung

21 Tiere der Alters-Kategorie D und E Kategorien Z A B C D E Beschreibung Schlachtkörper von 8 bis weniger als 12 Monate alten Rindern Schlachtkörper von 12 bis weniger als 24 Monate alten nicht kastrierten männlichen Tieren Schlachtkörper von mindestens 24 Monate alten nicht kastrierten männlichen Tieren Schlachtkörper von mindestens 12 Monate alten kastrierten männlichen Tieren Schlachtkörper weiblicher Tiere, die bereits gekalbt haben Schlachtkörper von mindestens 12 Monate alten sonstigen weiblichen Tieren

22 P1-Tiere = Tierschutzindikatoren kachektisch besonders starker Abbau von Depotfett und Muskulatur besonders kritisch: Fettpolster unter dem Klauenbein Isolierfett Nierenfett eingeschmolzen

23 Auswertung (LANUV, 2014): Jede zweite geschlachtete Kuh: Fleischigkeitsklasse P Steigerung von 35% im Jahr 2004 auf 44% im Jahr 2014 Anteil der P1 klassifizierten Schlachtkörper von 18% im Jahr 2004 auf 25% im Jahr 2014 Knapp ein Drittel aller klassifizierten Färsen: Fleischigkeitsklasse P

24 Klauenveränderungen als Abgangsursachen VERDOPPELT!! LKV Daten: 2000: 6,7% 2014: 11,7% Hohe betriebliche Remontierungsraten Ökonomische Relevanz Tierschutz Relevanz

25 Sterblichkeit von Milchkuhkälbern: politische Relevanz Einseitige Züchtung Umgang / Nutzungsmöglichkeit von Milchkuhkälbern?? WDR-Recherche markt 2015: Kälber doppelt so hohe Sterblichkeitsrate im Vergleich zu

26 Kälberverluste Vergleich Regionale Erhebung: Kreis Soest Auszug nach Hopp (2015) Jahr Geburten gesamt weiblich männlich Milchkühe Verluste ,9% weiblich ,3% männlich ,6%

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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