Tätigkeitsbericht 2008 ISSN

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1 Ko m m i s s i o n R e i n h a ltu n g d e r L u ft i m V D I u n d D I N N o rm e n a u s s c h u s s K R d L Tätigkeitsbericht 2008 ISSN ww w. k rd l. d e

2 Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL VDI-Platz 1 Postfach D Düsseldorf Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) krdl@vdi.de Internet:

3 VORWORT Auf seiner Sitzung im letzten Dezember konnte der Beirat der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken. Erstmals gelang es, fast 70 neue Technische Regeln zu veröffentlichen. Damit verfügt das VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, in dem alle Technischen Regeln der KRdL zusammengefasst sind, über fast 500 VDI-Richtlinien und mehr als 100 DIN- Normen, die Antwort auf nahezu alle Fragen der Luftreinhaltung geben. Das Themenspektrum reicht von der Messtechnik, für zum Beispiel Dioxine oder Feinstaub, über emissionsmindernde integrierte Anlagentechnik, über Fragen der Meteorologie und der Ausbreitung von luftverunreinigenden Stoffen bis hin zu deren Wirkung auf Mensch, Tier, Pflanze, Werkstoffe und Boden. Über 1300 ehrenamtliche Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten derzeit mehr als 150 Arbeitsgruppen die VDI-Richtlinien und DIN- Normen der KRdL. Neben der Erweiterung des vorhandenen umfangreichen Regelwerkes ist die kontinuierliche Überarbeitung und Aktualisierung eine KRdL- Aufgabe, der immer größere Bedeutung zukommt. Dabei wird auch die Ausrichtung von KRdL-Veranstaltungen (z. B. Expertenforen) als Basis genutzt, mit den interessierten Fachkreisen die Ergebnisse der Standardisierungsarbeit zu diskutieren und gegebenenfalls Aktualisierungsbedarf zu formulieren. In 2008 wurden auf sechs KRdL-Expertenforen mit insgesamt fast 400 Teilnehmern wichtige Luftreinhaltethemen wie Emissionsminderung, Emissionsrechtehandel, Klimafolgenmonitoring oder Emissionsmesstechnik intensiv diskutiert. Der Erfolg der KRdL-Arbeit ist das Ergebnis einer sehr engagierten ehrenamtlichen Gemeinschaftsarbeit und basiert auf dem umfangreichen Expertenwissen, das unentgeltlich in die Standardisierungsarbeit einfließt. Unser herzlicher Dank gilt allen ehrenamtlichen Experten in der KRdL, dem Förderer BMU/UBA sowie den zahlreichen Firmen und Institutionen, die ihre Mitarbeiter für die nationale, europäische und internationale Gemeinschaftsarbeit freistellen und damit erhebliche finanzielle Mittel für die Standardisierung in der Luftreinhaltung aufwenden. Den Dank verbinden wir mit der Bitte, in diesem großen Engagement nicht nachzulassen, denn nur so kann die KRdL auch zukünftig ihrer zentralen Aufgabe als der Standardsetzer im Bereich der Luftreinhaltung gerecht werden. Dr. rer. nat. Michael Ball Vorsitzender Dr. rer. nat. Rudolf Neuroth Geschäftsführer

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5 Verein Deutscher Ingenieure e.v. VDI Der 1856 gegründete Verein versteht sich national und international als Dienstleister und Sprecher von Ingenieuren und Technik. Er ist eine gemeinnützige, von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen unabhängige Organisation und mit Mitgliedern der größte technische Verein Deutschlands. Der VDI pflegt und entwickelt ein lebendiges Netzwerk auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Die Regionalstruktur des VDI umfasst 45 Bezirksvereine und 15 Landesvertretungen. In mehr als 6240 Veranstaltungen vermitteln die Bezirksvereine Fachinformationen auf technisch-wissenschaftlichen und berufspolitischen Themengebieten. In den Landesvertretungen koordiniert der VDI die Zusammenarbeit mit der Politik und den Behörden einzelner Bundesländer. International kooperiert der VDI mit mehreren Ingenieurvereinen, um die Erfahrungen von Ingenieuren in aller Welt zusammenzubringen. In zwölf Ländern sind bereits VDI-Freundeskreise tätig. Auf der EU-Ebene ist der VDI seit Mai 1999 durch ein eigenes Büro in Brüssel vertreten, in Berlin unterhält der Verein ein Hauptstadtbüro. Der VDI verbindet Technik und Wissenschaft. Das Herzstück der technischwissenschaftlichen Arbeit sind die 17 VDI-Fachgliederungen und die fünf Kompetenzfelder mit ihren über ehrenamtlich tätigen Mitgliedern, in denen in über 800 Ausschüssen neueste technische Entwicklungen aufgegriffen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise durch die VDI- Richtlinien, den anerkannten Regeln zum Stand der Technik. Der VDI-Bereich Beruf und Gesellschaft befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen technischer und gesellschaftlicher Entwicklung. Er führt Menschen an die Technik heran. Dazu gehört auch lebenslanges Lernen. Hier bietet das VDI- Wissensforum Veranstaltungen zu allen Fragen der beruflichen Praxis. Zukünftige Technologien erforscht der VDI in der VDI Technologiezentrum GmbH in Düsseldorf sowie in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH in Berlin.

6 DIN Deutsches Institut für Normung e.v. Das DIN ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin (DIN Deutsches Institut für Normung e. V., gegründet 1917). Das DIN ist die für die Normungsarbeit zuständige Institution in Deutschland und vertritt die deutschen Interessen in den weltweiten und europäischen Normungsorganisationen. Dieser Status wurde im Vertrag mit der Bundesrepublik Deutschland am 5. Juni 1975 anerkannt. Das DIN ist der runde Tisch, an dem sich Hersteller, Handel, Verbraucher, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen, Wissenschaft, technische Überwachung, Staat, d. h. jedermann, der ein Interesse an der Normung hat, zusammensetzen, um den Stand der Technik zu ermitteln und unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse in Deutschen Normen niederzuschreiben. Rund Experten aus Wirtschaft und Industrie engagieren sich ständig bei der Normungsarbeit. Normen werden in einem geregelten Verfahren erarbeitet, das unter anderem auch der Öffentlichkeit die Gelegenheit gibt, mitzuwirken. Einmal verabschiedete Normen werden regelmäßig auf ihre Aktualität hin überprüft. DIN-Normen werden bei der Gesetzgebung und im Rechtsverkehr als Beschreibung technischer Sachverhalte herangezogen und dienen dem Abbau von technisch bedingten Handelshemmnissen. Der volkswirtschaftliche Nutzen, der sich aus der Arbeit des DIN ableiten lässt, beläuft sich auf rund 16 Mrd. Euro jährlich.

7 Inhaltsverzeichnis 1 Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Vorstand und Beirat Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschuss (RVA) Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Fachbereich II Umweltmeteorologie Fachbereich III Umweltqualität Fachbereich IV Umweltmesstechnik Förderkreis der KRdL Europäische und internationale Aktivitäten CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit Andere internationale Aktivitäten Arbeitsergebnisse Veröffentlichungen von VDI-Richtlinien und DIN-Normen Durchgeführte Veranstaltungen Schriftenreihe der KRdL Weitere Veröffentlichungen der KRdL Fachzeitschrift Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft...44 Anhang A Geplante Veranstaltungen...46 Anhang B In 2008 beginnende Richtlinien- und Normenprojekte...47 Anhang C Fachliche Trägerschaft von Seminaren des VDI Wissensforums...50 Anhang D VDI-Berichte zur Luftreinhaltung und KRdL-Schriftenreihe...51 Anhang E Personelle Zusammensetzung der Lenkungsgremien, des Richtlinien- Verabschiedungs-Ausschusses und der Geschäftsstelle der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL (Stand Januar 2009)...53 Anhang F Geschäftsordnung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL...62 Anhang G Hinweis auf alle im Zuständigkeitsbereich der KRdL liegenden technischen Regeln (VDI-Richtlinien, DIN-Normen, Europäische und internationale Normen)

8 1 Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Die Realisierung des Binnenmarktes in Europa 1992 hat die Normungslandschaft auch in Deutschland entscheidend verändert und neu gestaltet. Personelle und finanzielle Ressourcen mussten gebündelt werden. Mitte 1990 wurden daher in Deutschland die bisher für Luftreinhaltung zuständigen Organisationseinheiten (die VDI-Kommission Reinhaltung der Luft und der DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung ) in ein gemeinsames Gremium mit dem Namen Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN zusammengeführt. Aufgabe dieses Gremiums ist die Erstellung von technischen Regeln (VDI-Richtlinien, DIN-Normen, DIN-Vornormen, DIN-EN-Normen und DIN-ISO- Normen) und die Durchführung von Veranstaltungen. Die Geschäftsstelle der KRdL ü- bernahm das Sekretariat des ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit (ISO = International Organization for Standardization; TC = Technical Committee) vom DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung. Auf Initiative der KRdL wurde im März 1991 das CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit (CEN = Comité Européen de Normalisation) gegründet. Auch für dieses TC bekam die KRdL das Sekretariat zugesprochen. Bei der Erstellung von nationalen Normen zur Luftreinhaltung gelten für die KRdL die DIN-Verfahrensregeln, für die Erarbeitung von europäischen und internationalen Normen die Verfahrensregeln von CEN und ISO. Bei der Erstellung von VDI-Richtlinien sind die Leitlinien des VDI zu berücksichtigen. In der KRdL sind mehr als 150 Arbeitsgruppen mit ca Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen (u. a. Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Meteorologen, Mediziner) aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit tätig. Die Arbeiten der KRdL zur Erstellung von nationalen, europäischen und internationalen technischen Regeln und zur Wahrnehmung der Sekretariatsaufgaben für CEN/TC 264 und ISO/TC 146 werden von der Bundesregierung finanziell gefördert. Neben dem Staat tragen auch die weiteren interessierten Kreise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung diese Gemeinschaftsarbeit, indem sie ihre Arbeitszeit und ihr Know-how ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Der staatsentlastende Auftrag der KRdL kommt im Haushaltstitel des Bundes zum Ausdruck: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wird bei der Durchführung der Aufgaben auf dem Gebiet der Reinhaltung der Luft im Sinne von 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN in der Weise unterstützt, dass diese den Stand von Wissenschaft und Technik in freiwilliger Selbstverantwortung und gemeinsam mit allen Beteiligten (Behörden, Wissenschaft und Industrie) feststellt und in Richtlinien festhält sowie normungstechnisch umsetzt. Die von der KRdL erarbeiteten Richtlinien bzw. Normen fließen in die Gesetzgebung und die Tätigkeit der Exekutive ein. Sie werden ferner als Basisdokumente in die europäische und die internationale Normungsarbeit eingebracht. 2

9 Bild 1: Organisatorische Gliederung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL 3

10 Die KRdL-Arbeiten umfassen alle technischen und naturwissenschaftlichen Bereiche der Luftreinhaltung einschließlich angrenzender Gebiete ( Schnittstellen ). Dies spiegelt sich in der organisatorischen Gliederung der KRdL mit ihren vier Fachbereichen wider. So befasst sich der Fachbereich I mit Umweltschutztechnik, der Fachbereich II mit Umweltmeteorologie, der Fachbereich III mit Umweltqualität. Der Fachbereich IV behandelt die Umweltmesstechnik. Im Bild 1 ist die Organisationsstruktur der KRdL dargestellt. Die KRdL hat als oberstes Lenkungsgremium einen Beirat eingerichtet, in dem Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und die fördernden Stellen des Staates vertreten sind (siehe Anhang E). Neben der Wahrnehmung funktioneller Aufgaben wird durch dieses Gremium auch das Arbeitsprogramm festgelegt. Der jedem Fachbereich zugeordnete Fachbeirat ist verantwortlich für die zukünftige Arbeit, wie z. B. neue VDI-Richtlinien- und DIN-Normprojekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Anregung von Forschungsvorhaben. Sollen die Arbeitsergebnisse allgemein Akzeptanz finden, so müssen die Erfahrungen und Interessen möglichst aller interessierten Kreise berücksichtigt werden. Weiterhin ist der Öffentlichkeit die Möglichkeit des Einspruchs bzw. der fachlichen Mitwirkung einzuräumen. Es wird daher sowohl für VDI-Richtlinien als auch für DIN-Normen ein festgelegtes Verabschiedungsverfahren streng eingehalten. Einsprüche zum Entwurf einer VDI- Richtlinie oder einer DIN-Norm, deren Veröffentlichung im Bundesanzeiger und in Fachzeitschriften angekündigt wird, werden in den zuständigen Ausschüssen der KRdL beraten und - wenn nötig - unter Hinzuziehung des Einsprechers in einer abschließenden gemeinsamen Sitzung des Ausschusses behandelt. Die endgültige Verabschiedung einer VDI-Richtlinie zum Weißdruck erfolgt anschließend durch den Richtlinien- Verabschiedungs-Ausschuss (RVA). Weitere Informationen über die Arbeitsweise des RVA enthält die Geschäftsordnung des RVA (siehe Abschnitt 1.2), die über die Geschäftsstelle der KRdL kostenlos zu erhalten ist. Die Normenprüfstelle ist der Ausschuss des Präsidiums des DIN, der die in das Deutsche Normenwerk aufzunehmenden Normen formal-inhaltlich prüft und im Auftrag des Präsidiums in das Deutsche Normenwerk aufnimmt. Eine wichtige Funktion bei der Richtlinienarbeit hat der Begleitende Sachverständige der Verwaltung in den Ausschüssen des Fachbereichs I. Er trägt durch seine besonderen Kenntnisse aus der Verwaltungspraxis entscheidend zum Erfolg der technischen Regelsetzung bei und sorgt für einen guten Informationsfluss zwischen der Arbeitsgruppe und der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) sowie ihren Unterausschüssen. Die Einrichtung von Gremien und die Erstellung von DIN-Normen erfolgen nach den Richtlinien für Normenausschüsse im DIN sowie nach den Grundsätzen von DIN 820 und den Beschlüssen des DIN-Präsidiums. Für die Erstellung von VDI-Richtlinien sind die Grundsätze der Richtlinie VDI 1000 zu beachten. Die Ergebnisse der technischen Regelsetzung werden auch in der Fachzeitschrift Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 4

11 (siehe Abschnitt 2.5), deren Mitherausgeber die KRdL ist, der interessierten Fachwelt mitgeteilt. Den ehrenamtlichen Fachleuten bietet sich hiermit die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse der Fachwelt in einem eigenen Publikationsorgan vorzustellen. VDI-Richtlinien und DIN-Normen, die wichtigsten Arbeitsergebnisse der KRdL, haben aufgrund der Dynamik der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der Luftreinhaltung in den meisten Fällen keinen endgültigen Charakter. Technische Regeln müssen, je nach Weiterentwicklung von Technik und Wissenschaft, in regelmäßigen Zeitabständen (spätestens nach 5 Jahren) auf ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls fortgeschrieben und novelliert werden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass auch nach Fertigstellung einer Richtlinie bzw. einer Norm der Dialog zwischen den Fachleuten der entsprechenden Arbeitsgruppe im Sinne der Gemeinschaftsarbeit weitergeführt wird, damit zu gegebener Zeit eine Novellierung erfolgen kann. Um der Öffentlichkeit verstärkt die Möglichkeit der Beteiligung einzuräumen, wird auf der Homepage der KRdL unter eine Übersicht über alle im jeweiligen Jahr zur Überprüfung auf Aktualität anstehenden Technischen Regeln der KRdL gegeben. Die KRdL verfügt Ende 2008 über einen Bestand von mehr als 500 VDI-Richtlinien (davon ca. 230 aus dem Bereich der Umweltmesstechnik) und über 100 DIN-, DIN-EN- und DIN-ISO-Normen, die in 6 Bänden als VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft zusammengefasst sind. Die aktuellen veröffentlichten Technischen Regeln und auch die laufenden Standardisierungsprojekte sind im Abschnitt 2 zusammengestellt. Die Arbeitsgruppen und Gremien der KRdL werden von der Geschäftsstelle in Düsseldorf hauptamtlich betreut (siehe Anhang E). Der Geschäftsführer führt die Geschäfte der KRdL in fachlicher, organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Er ist im Rahmen der Beschlüsse des Beirates der KRdL, des Wissenschaftlichen Beirates/Präsidiums des VDI und des DIN-Präsidiums für die technische Regelsetzung der KRdL (national, europäisch und international) verantwortlich. 5

12 Werdegang der KRdL 1856 Gründung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Alexisbad/Harz 1917 Das Thema Normung wird ein eigenständiges Fachgebiet. Daher gründet der VDI einen Normalienausschuss für den allgemeinen Maschinenbau mit Sitz in Berlin Gründung des VDI-Fachausschusses für Staubtechnik in Berlin 1948 Neukonstituierung des Fachausschusses für Staubtechnik 1955 Die Fachgruppe Staubtechnik legt der Interparlamentarischen Arbeitsgemein-schaft (IPA) einen Bericht mit Vorschlägen vor. Sondersitzung der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA) in Bonn. Der VDI bietet an, in freiwilliger Selbstverantwortung ein technischwissenschaftliches Regelwerk zu schaffen. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Industrie beschließen die Gründung des Ausschusses Reinhaltung der Luft innerhalb der VDI-Fachgruppe Staubtechnik; Vorsitz: Dr.-Ing. H. Lent Deutscher Bundestag: Antrag der SPD auf Einberufung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Probleme der Luftreinhaltung. Der Antrag wird 1957 behandelt und im Sinne des VDI-Vorschlages anerkannt Der Beirat der VDI-Fachgruppe Staubtechnik beschließt, den Ausschuss Reinhaltung der Luft zu einer selbstständigen Kommission Reinhaltung der Luft im VDI zu erheben. Vorsitzender: Dr.-Ing. H. Lent 1958 Die erste Richtlinie der VDI-Kommission erscheint im Weißdruck (Richtlinie VDI 2091 Staubauswurf - Dampferzeuger über 10 t/h Leistung ) Erste Fachtagung Reinhaltung der Luft in Wiesbaden 1963 Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Hans Stephany übernimmt den Vorsitz Das öffentliche Einspruchsverfahren und die Bekanntgabe des Richtlinienentwurfs (Gründruck) im Bundesanzeiger werden eingeführt Die VDI-Kommission wird Gründungsmitglied der International Union of Air Pollution Prevention and Environmental Associations (IUAPPA) Dr.-Ing. Karl Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission. 6

13 1973 Die VDI-Kommission organisiert unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Heinrich Schackmann den 3. IUAPPA-Kongress Reinhaltung der Luft mit 2000 Teilnehmern in Düsseldorf Die 12 Mitglieder des neu konstituierten Richtlinien-Verabschiedungs- Ausschusses übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe der endgültigen Verabschiedung von Richtlinien der VDI-Kommission Dr.-Ing. Ottmar Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission Der Ausschuss Wirkungen von Luftverunreinigungen auf den Boden hat sich konstituiert Die VDI-Kommission begeht ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Festkolloquium und der Fachtagung Wege und Ziele der Luftreinhaltung in der modernen Industriegesellschaft Senator E. h. Dr.-Ing. Herbert Gassert übernimmt den Vorsitz der VDI- Kommission. Fusion der VDI-Kommission und des NLuft des DIN zur Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN Übernahme des Sekretariates ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit 1991 Gründung des CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit und Übernahme des Sekretariates 1992 Gründung des Förderkreises der KRdL 1996 Prof. Dr.-Ing. H. P. Johann übernimmt den Vorsitz der KRdL. Die KRdL erhält den Namenszusatz Normenausschuss Im März 40 Jahre KRdL mit Festveranstaltung in Bonn 1997 Die erste Europäische Norm der KRdL wird im Mai in das deutsche DIN- Normenwerk übernommen (DIN EN 1948 zur Messung von Dioxinen (Emission)) Dr.-Ing. P. Davids übernimmt den Vorsitz der KRdL Ausrichtung des Fachkongresses Umwelt, Klima, Gesundheit des 1. Weltingenieurtages anlässlich der EXPO Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Schmidt übernimmt den Vorsitz der KRdL Die KRdL organisiert, z. T. in Kooperation mit dem VDI Wissensforum, erstmals über 10 Veranstaltungen auf denen die aktuellen Entwicklungen der Luftreinhaltung präsentiert und intensiv diskutiert werden. 7

14 2006 Der Fachbereich I der KRdL intensiviert die Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, um die Ergebnisse der KRdL-Arbeit verstärkt in die Erstellung von BVT-Merkblättern ( Sevilla-Prozess ) einzubeziehen Im Juni feiert die KRdL ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung in Bonn unter dem Motto 50 Jahre KRdL Aktiv für saubere Luft Dr. rer. nat. M. Ball übernimmt den Vorsitz der KRdL. 1.1 Vorstand und Beirat Der Beirat ist das oberste Lenkungsgremium der KRdL. Die Aufgaben sind in den Satzungen von VDI und DIN sowie insbesondere in der Richtlinie für Normenausschüsse des DIN und in der Geschäftsordnung der KRdL festgelegt (siehe Anhang F). Zur Beratung und Unterstützung des Vorsitzenden der KRdL hat der Beirat einen Vorstand gebildet. Die personelle Zusammensetzung des Beirates und des Vorstandes gehen aus Anhang E hervor. Der Vorsitzende von Vorstand und Beirat ist zugleich auch Vorsitzender des Förderkreises der KRdL (siehe Abschnitt 1.4). Im Jahre 2008 fanden eine Sitzung des Vorstands am 18. März und eine Sitzung des Beirats am 3. Dezember in Düsseldorf statt. Personalia Für Herrn Prof. Dr.-Ing. Bernd Neukirchen, Essen, lief Ende 2008 die dritte Berufungsfrist als stellvertretender Vorsitzender des Beirates aus. Herr Dr. Warnecke, Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerks Schweinfurt, wurde vom Beirat zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt (Berufungszeit bis 31. Dezember 2011). Herr Dipl.-Ing. Günter Callies, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin, Herr Dr. rer. nat. Norbert Lichtenstein, BGIA Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, St. Augustin und Herr Dipl.-Ing. Mayer- Schwinning, GEA Bischoff GmbH, Frankfurt, wurden vom Beirat für eine weitere Berufungszeit von drei Jahren bestätigt (Berufungszeit bis 31. Dezember 2011). Als neues Beiratsmitglied wurde Herr Dipl.-Ing. G. Endemann bis zum 31. Dezember 2011 berufen. Mit dem 31. Dezember 2008 schied Herr Dipl.-Ing. Hans-Peter Schuldt, DURAG Holding AG, Hamburg, aus dem Beirat aus. 8

15 Ehrungen Zwei besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter der KRdL wurden anlässlich des Kolloquiums Emissionsminderung 2008 ausgezeichnet. Die Ehrenmedaille des VDI wurde an Prof. Dr.-Ing. Bernd Neukirchen und die Ehrenplakette des VDI an Herrn Dipl.- Ing. Gernot Mayer-Schwinning, GEA Bischoff GmbH Frankfurt, verliehen. Anlässlich des Kolloquiums Neue Entwicklungen bei der Messung und Beurteilung der Luftqualität wurden weitere ehrenamtliche Mitarbeiter für ihr außergewöhnliches Engagement in der technisch-wissenschaftlichen Regelsetzung gewürdigt. So erhielt Herr Dr. Dieter Siegel von der LUBW in Karlsruhe die Ehrenmedaille, Herr Dr. Uwe Düwel, ERGO Forschungsgesellschaft mbh (Hamburg), Herr Dr. Bernhard Kirchartz, Hydro Aluminium Deutschland GmbH (Grevenbroich), Herr Dr. Detlef Wagner, LANUV NRW (Essen) sowie Herr Dr. Peter Wilbring, TÜV Rheinland (Köln) wurden mit der VDI- Ehrenplakette gewürdigt. Die Karlsruher Palas GmbH, ein auf Partikelmessung, Aerosolerzeugung und Filterprüfung spezialisiertes, weltweit aktives Unternehmen, feierte 2008 ihr 25-jähriges Bestehen. Von Anfang an unterstützte die Firma konsequent die Arbeit der KRdL auf nationaler und internationaler Ebene. Ihr Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Leander Mölter, wurde 2008 dafür mit der Ehrenplakette des VDI ausgezeichnet. Todesfälle Am 13. August 2008 verstarb unser langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter Prof. Dr. rer. nat. Kurt Kirchner im Alter von 81 Jahren. Seit 1975 engagierte sich Prof. Kirchner bei der Festlegung des Standes der Abgasreinigungstechnik in der KRdL im VDI und DIN. Seine Aktivitäten umfassten die Mitarbeit bei VDI-Richtlinien zur biologischen Abgasreinigung, insbesondere zu Biofiltern, Biowäschern und Biorieselbettreaktoren sowie zu katalytischen Verfahren der Abgasreinigung und der oxidierenden Gaswäsche. Er war ab 1984 Mitglied des ehemaligen Lenkungsgremiums des Hauptausschusses V Verfahren zur Abgasreinigung, Staubtechnik und nachfolgend ab 1996 Mitglied des Fachbeirates I Umweltschutztechnik. Ferner war er Mitglied des Fachausschusses Gasreinigung der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC). Prof. Kirchner hat sich darüber hinaus sehr für die Verbreitung des Wissens auf dem Gebiet des Umweltschutzes eingesetzt und viele Seminare, Workshops und Tagungen mit dem VDI vorbereitet und durchgeführt erhielt Prof. Kirchner die Ehrenmedaille des VDI in Würdigung seiner Verdienste für den Umweltschutz. Die ehrenamtlichen Kollegen und die Mitarbeiter der KRdL-Geschäftsstelle werden dem Verstorbenen, der sich um die Umwelt und die Ingenieurausbildung sehr verdient gemacht hat, ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren. Er war eine Persönlichkeit, die uns unvergessen bleiben wird. 9

16 1.2 Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschuss (RVA) Die abschließende Prüfung von VDI-Richtlinien vor dem Weißdruck sowie Schlichtung und Vermittlung bei der Richtlinienarbeit sind laut Geschäftsordnung Aufgaben des RVA. Die personelle Zusammensetzung geht aus Anhang E hervor. In der Berichtszeit ( bis ) sind dem RVA insgesamt 24 VDI- Richtlinien zur Prüfung und Verabschiedung vorgelegt worden. Eine Sitzung des RVA fand im Berichtsjahr nicht statt. 1.3 Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Die Fachausschüsse und Arbeitsgruppen des Fachbereichs I Umweltschutztechnik (FB I) haben die Aufgabe, den Stand der Technik von Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen zur Emissionsminderung und Energieumwandlung in Industrie und Gewerbe, Produktion und Dienstleistung zu beschreiben. Die technischen Regeln des FB I dienen als Entscheidungshilfe bei der Erarbeitung und Anwendung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Besondere Bedeutung kommt dabei der Emissionswertfindung zu, die im Vorfeld der Gesetzgebung eine staatsentlastende Funktion hat. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Beschreibung von Verfahren zur Erfassung und Abscheidung von festen und flüssigen Partikeln, von Gasen und Geruchsstoffen. Die technische Regelsetzung beschränkt sich nicht allein auf additive Umweltschutztechniken, sondern es werden auch integrierte Techniken im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise beschrieben. Dazu müssen z. B. die Produktionsverfahren und Umweltschutztechniken einerseits so ausgelegt sein, dass Abgase, Abwässer und Abfälle weitestgehend vermieden werden. Andererseits sind verwertbare Abfälle möglichst in geschlossenen Kreisläufen oder durch Vernetzung entweder direkt in den Produktionsprozess zurückzuführen oder anderen Prozessen als Roh- oder Hilfsstoffe zuzugeben. Dies wird schnittstellenorientiert mit dem Nukleus Luftreinhaltung und wie bisher mit Hilfe eines ganzheitlichen Ansatzes unter Berücksichtigung der Umweltmedien Luft, Wasser und Boden betrieben werden. Hierbei ist die Energieeinsparung, die rationelle Energieverwendung, die Erstellung von Energiekennwerten und die Umweltschutzkostenrechnung zu berücksichtigen. In den Ausschüssen des Fachbereichs I sind zurzeit ca. 400 Fachleute in 42 Arbeitsgruppen aktiv. Mit derzeit über 130 VDI-Richtlinien wurde ein umfangreiches Instrumentarium (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft Bände 2, 3 und 6) erarbeitet, das viele Fragestellungen der Emissionsminderung und Abgasreinigung abdeckt. 10

17 Der Fachbereich I prüft ferner, inwieweit VDI-Richtlinien und DIN-Normen zur Emissionsminderung und Abgasreinigungstechnik bei der Festlegung der besten verfügbaren Techniken (BVT) nach der Richtlinie 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU- Richtlinie) einfließen können nahm das europäische Büro (EIPPCB) zur Umsetzung der IVU-Richtlinie beim Institute for Prospective Technological Studies (IPTS) in Sevilla seine Arbeit mit den ersten vier Projekten zur Erstellung von BVT-Merkblättern (Best Available Techniques Reference Documents BREF ) auf. Für 33 verschiedene Anlagentypen und Querschnittsbereiche wurden BVT-Merkblätter erarbeitet und viele (Stahl- und Eisenindustrie, NE-Metall sowie Zementindustrie) befinden sich in Überarbeitung. Für jedes Projekt wird eine Arbeitsgruppe (Technical Working Group TWG ) tätig, in der die Bundesrepublik Deutschland durch den National Focal Point vertreten wird. Diese Aufgabe wird durch das Umweltbundesamt wahrgenommen. Um die Einbringung der VDI-Richtlinien in die BVT-Merkblätter zu gewährleisten, wurde zwischen Umweltbundesamt als National Focal Point und dem FB I der KRdL ein umfassender Informationsaustausch vereinbart. VDI-Richtlinien und VDI/DIN- Arbeitspapiere werden ggf. durch weitere Daten ergänzt und möglichst weitgehend vom National Focal Point (Umweltbundesamt) beim EIPPCB/TWG eingebracht. Zusätzlich werden Leistungsdaten ausgeführter Anlagen, die als Beste Verfügbare Technik - Kandidaten gelten können, unter Einbeziehung von anderen Medien (Wasser, Boden), von Energieeffizienzwerten und sonstigen Verbrauchswerten aufgenommen. Zur Information liegt ein Merkblatt für die Beschreibung der besten verfügbaren Techniken bei der Erarbeitung von VDI-Richtlinien zur Emissionsminderung (Ausgabe 08/2001) vor. Das Merkblatt steht allen an der Richtlinienarbeit des FB I Beteiligten als Arbeitshilfe zur Verfügung. Das aktuelle Arbeitsprogramm des Fachbereichs I zum BVT- Projektplan der EU-Kommission ist auf Anforderung von der Geschäftsstelle erhältlich. Der Fachbereich I wird im Herbst 2009 ein weiteres Obleutetreffen zum Thema Bessere BREF-Zuarbeit im Umweltbundesamt in Dessau durchführen. Darauf aufbauend wird der Fachbereich I seine Zusammenarbeit mit dem UBA bzgl. der Unterstützung der BREF-Arbeit mit VDI-Richtlinien bzw. Stellungnahmen intensivieren. Darüber hinaus dient das Obleutetreffen auch dem besseren gegenseitigen Kennenlernen der Experten. Vorsitzender und ständiger Vertreter des FB I beim Beirat der KRdL ist bis zum Herr Prof. B. Neukirchen, STEAG AG. Zum wurde Herr Dr.-Ing. R. Warnecke, Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt, zu seinem Nachfolger vom Fachbeirat I Umweltschutztechnik gewählt. Obmann des Fachbeirates ist MinR Dr. N. Salomon, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Insgesamt gehören dem Fachbeirat 18 Mitglieder an, die Behörden, Betreiber, Hersteller und wissenschaftliche Institutionen vertreten. Die personelle Besetzung ist im Anhang E aufgeführt. 11

18 1.3.2 Fachbereich II Umweltmeteorologie Der Fachbereich II (FB II) Umweltmeteorologie beschäftigt sich auf nationaler (VDI- Richtlinien, DIN-Normen) und internationaler Ebene (ISO-Normen) mit allen meteorologischen Fragestellungen des Umweltschutzes. Aufgabe des FB II ist, den Stand der Technik und der Wissenschaft u. a. zu Problemen der technischen Meteorologie, der Agrarmeteorologie sowie der Auswirkungen der anthropogenen Aktivitäten auf das kleinräumige und regionale Klima darzustellen. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Straffung der Aktivitäten gliedert sich der FB II Umweltmeteorologie in zwei Ausschüsse mit den Tätigkeitsschwerpunkten Luftqualität und Klima. In diesen Ausschüssen sind zurzeit etwa 240 Fachleute in ca. 36 Arbeitsgruppen tätig. Die Betreuung der Arbeitsgruppen erfolgt durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Die personelle Besetzung ist im Anhang E aufgeführt. Mit mehr als 50 veröffentlichten VDI-Richtlinien und DIN-Normen (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1 B) wurde ein umfangreiches Instrumentarium zum Vollzug der Luftreinhaltepolitik erarbeitet. Zwischen der Emission aus diffusen oder geführten Quellen und der Immission steht die Transmission also die Ausbreitung und der Transport der luftverunreinigenden Stoffe in der Atmosphäre. Sie bildet einen zentralen Arbeitsschwerpunkt des FB II. Beispielsweise werden die Wege einer in der Regel zeitlich konstanten Freisetzung von der direkten Umgebung der Quellöffnung durch die atmosphärische Mischungsschicht (ggf. auch durch die bodennahe Grenzschicht) bis zurück in die bodennahe Schicht und durch die Oberflächengrenzschicht behandelt. Die Anwendungsbereiche der Ausbreitungsmodelle erstrecken sich typischerweise zwischen wenigen Metern bis zu einigen Kilometern, wobei mit wachsender Entfernung auch die zu berücksichtigende Atmosphärenschicht bis auf die Tropopause ansteigt. Mit dem Entfernungsbereich nimmt gleichzeitig auch die Größenordnung der die Ausbreitung beeinflussenden atmosphärischen Zirkulationssysteme zu vom lokalen Windsystem bis zu den großräumigen synoptischen Zirkulationen. Ausbreitungsmodelle sind außerdem entprechend der Zeitbasis der berechneten Konzentrationen zu differenzieren. So können z. B. Modelle zur Bestimmung von Langzeitmittelwerten einfacher aufgebaut sein als Modelle zur Bestimmung von Kurzzeitwerten der Emission, Maximalkonzentrationen oder Momentanwerten. Ziel des vorgestellten Aufgabenbereiches ist, solche Modelle für den Anwender in Form von Richtlinien handhabbar zu gestalten und eine Standardisierung herbeizuführen. Die Modelle können für Genehmigungsverfahren nach TA Luft, Sicherheitsanalysen, Luftreinhaltepläne, Planungsfragen usw. herangezogen werden. Neben diesen Fragestellungen, die sich mit Ausbreitungsvorgängen beschäftigen, werden im FB II auch klimatologische Themen behandelt. So werden human-biometeorologische Aspekte zur Stadt- und Regionalplanung in Richtlinien berücksichtigt, um z. B. dem Planer Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich thermische oder aktinische Wirkungskomplexe auf den Menschen auswirken können. Des Weiteren werden Phänomene wie Kaltluft, 12

19 Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen oder auch Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Oberflächen insbesondere der kurz- und langwelligen Strahlung in Richtlinien behandelt. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bilden Richtlinien zum Thema Qualitätssicherung. Darin werden u. a. Anforderungen an die Verifikation bzw. Validierung der angewandten Rechenmethoden gestellt. Arbeitsschwerpunkte: Ausschuss Luftqualität: Ausbreitung von Geruchsstoffemissionen in der Atmosphäre Emissionen von Gasen und Stäuben aus diffusen Quellen Ausbreitung von Kfz-Emissionen Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen Berechnung der Abgasfahnenüberhöhung Grundlagen meteorologischer Messverfahren (z. B. Wind, Lufttemperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Sichtweite, Aerologische Messungen) Mitarbeit im ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit zur Erstellung internationaler Normen Themen: Prüfmethoden für Wind- und Temperaturmessgeräte sowie deren Anwendung Prognostische mikro- und mesoskalige Windfeldmodelle Atmosphärische Dispersionsmodelle (Eulermodelle, Partikelmodelle) Diagnostische Windfeldmodelle (meso- und mikroskalig) Chemische Reaktionsmechanismen Windkanalanwendungen Qualitätssicherung von Modellen Ausschuss Klima: Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen Human-biometeorologische Bewertung von Klima und Lufthygiene für die Stadt- und Regionalplanung Windkomfort Interpretation und Übertragung meteorologischer Daten synthetische Datenreihen Klimatologische Datensätze Klimafragen in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Berechnung der kurz- und langwelligen Strahlungsbilanz Wärme und Verdunstung Stoffübergänge (reaktive Vorgänge) 13

20 Neben der Ausschussarbeit bietet der FB II nachfolgend aufgeführte Materialien für spezielle Anwendungsbereiche an: Rechenprogramme zur Bestimmung der Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen (Neutral- und Schwergas) Rechenprogramme für die Ausbreitungsrechnung bei Ableitung von Rauchgasen über Kühltürmen Gutachterliste für Modelle zur Berechnung der Ausbreitung von Schadstoffen in der Atmosphäre Fachbereich III Umweltqualität Im Rahmen der Tätigkeit des Fachbereichs III (FB III) bearbeiten derzeit ca. 220 Fachleute in fast 30 Arbeitsgruppen verschiedene Fragestellungen zu Wirkungen von Luftverunreinigungen. Zentraler Auftrag ist die Beschreibung des Standes der Wissenschaft zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Mensch, Tier, Pflanze, Werkstoffe und Böden. Des Weiteren werden technische Regeln auf den Gebieten der wirkungsbezogenen Messund Erhebungsverfahren (Bioindikation), der Umweltsimulation, zu geruchsintensiven Stoffen und zum Themenkomplex Bioaerosole und biologische Agenzien erstellt. Mit fast 90 veröffentlichten Richtlinien und Normen auf dem Gebiet der Umweltqualität wurde bereits ein umfangreiches Regelwerk erarbeitet, das viele Fragestellungen der Wirkungen von Luftverunreinigungen abdeckt. Die Maximalen Immissions-Werte (MI-Werte) besitzen eine große Bedeutung bei der Beurteilung der Individualbelastung. MI-Werte sind auch für die Bewertung der Luftqualität in nichtgewerblichen Innenräumen wichtig. Die entscheidenden Wirkungsbefunde (insbesondere Dosis-Wirkung-Beziehungen) werden mit stoffspezifischen MI-Werten als Teilblätter der Richtlinienserie VDI 2310 veröffentlicht. Da für krebserregende Substanzen MI-Werte aufgrund ihrer Definition nicht festgelegt werden können, hat der Fachbeirat des FB III beschlossen, für diese Stoffe eine Richtlinie zur Risikoabschätzung zu erarbeiten, die im April 2008 im zweisprachigen Entwurf erschienen ist. Ziel der Richtlinienserie Wirkungen von Luftverunreinigungen auf landwirtschaftliche Nutztiere ist sowohl der Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere als auch der Schutz vor Beeinträchtigungen der zum Verzehr geeigneten, tierischen Lebensmittel. Zusätzlich werden umwelttoxikologische Auswirkungen der Nutztierhaltung erläutert. Kritisch sind hier insbesondere die über tierische Ausscheidungen in die Böden eingetragenen Schadstoffe und Verbindungen, wie es in besonderem Maße bei Kupfer und Zink der Fall ist. Neben der Richtlinie zu Dioxin-Höchstgehalten im Tierfutter, wird das Thema PCB neu diskutiert. Nach dem Ergebnis eines Fachgesprächs sollen Richtlinien zu dioxinähnlichen und Indikator-PCBs erarbeitet werden. Ferner soll zukünftig die besondere Belastungssituation durch hohe Staub- und Keimbelastungen im Stall behandelt werden. 14

21 Auch hinsichtlich der Wirkungen von Ozon auf die Vegetation werden Richtwertempfehlungen erarbeitet. Ziel der Richtlinie ist es, unter Verwendung von Daten aus lokalen Luftqualitätsmessnetzen (z. B. O 3 -Stundenmittelwerte) mithilfe der abgeleiteten Dosis- Wirkungsbeziehungen und einem praxisnahen Modell zu einer konservativen Gefährdungsabschätzung (worst case) für die genannten Vegetationstypen zu kommen. Ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten des Fachbereichs III ist die Erstellung technischer Regeln zur Bioindikation von Luftverunreinigungen mit Höheren und Niederen Pflanzen. Die Richtlinien dieser Serie finden seit fast 30 Jahren Anwendung in verschiedenen nationalen und internationalen Programmen der Wirkungsuntersuchung. Außerdem werden Verfahren zur Erfassung der Wirkung der Luftqualität auf wildlebende Tiere (Regenwürmer, Vögel, Fische) erarbeitet. Neben den direkten Wirkungen von Luftschadstoffen erhalten die indirekten und oft erst verzögert auftretenden Wirkungen durch Klimaveränderungen und Eutrophierung vermehrt Aufmerksamkeit. Hier können Arealverschiebungen oder die Artendiversität von Pflanzen als Indikatoren genutzt werden. Die weitere Vertiefung des Themas und Verankerung im FB III wurde im November 2008 im Rahmen eines Fachgesprächs Klimafolgenmonitoring und Umsetzung" mit Vertreter/innen aus Behörden und Wissenschaft erörtert. Hinsichtlich der Wirkung von luftverunreinigenden Stoffen auf Objekte aus Stein, Glas, Metall, Kunststoff usw. - insbesondere bei Kunstgütern - liegt eine besondere Gefährdung selbst durch sehr niedrige Schadstoffkonzentrationen vor, da auch diese, wenn eine chemische Reaktion möglich ist, Schäden verursachen können. So sind neben Verfahren zur Wirkungsfeststellung auch passive Immissionsschutz-Maßnahmen, die mit Methoden der Umweltsimulation, einem weiteren Aufgabengebiet des FB III, erarbeitet werden, von besonderer Bedeutung. Aufgrund immer häufiger beobachteter Probleme bei Kompostieranlagen, Wertstoffsortieranlagen etc. befassen sich die Arbeitsgruppen im Gemeinschaftsausschuss Bioaerosole und biologische Agenzien des FB III und des FB IV (Umweltmesstechnik) mit der Probenahme und Analyse von mikrobiellen Luftverunreinigungen wie Schimmelpilzen, Bakterien, MVOC (microbial volatile organic compounds), der Quellenidentifikation und Emissionsminderungsmaßnahmen sowie den Wirkungen von mikrobiellen Luftverunreinigungen auf den Menschen. Acht Richtlinien konnten bereits veröffentlicht werden und haben allgemein große Beachtung gefunden. Im Bereich von wirkungsbezogener Messtechnik haben sich verschiedene Arbeitsgruppen mit der Wirkung von geruchsintensiven Stoffen auf den Menschen befasst. Weltweit ist dieses Richtlinienpaket seit mehr als zehn Jahren die einzige zusammenhängende technische Regelsetzung für die Quantifizierung und Bewertung von Gerüchen in der Außenluft. Dazu gehören die standardisierte Quantifizierung von Geruchseigenschaften wie Geruchsstoffkonzentration, Geruchsintensität, hedonische Geruchswirkung (Angenehm- Unangenehm-Skala) und Häufigkeit von Geruchsstoffimmissionen. Wie bei jedem Messverfahren ist auch bei der Analyse und Bewertung von Gerüchen eine sach- und fachgerechte Probenahme von grundlegender Bedeutung. Hier konnte der Bedarf nach standardisierten Methoden mit einem aktuellen Richtlinienprojekt gedeckt werden. 15

22 Das Verfahren zur psychometrischen Erfassung von Geruchsbelästigung wird zurzeit aufgrund neuer Erkenntnisse aktualisiert, so dass mittelfristig mit der neuen Richtlinie VDI 3883 Blatt 1 ein Instrument zur direkten Bestimmung des Messparameters Geruchsbelästigung vorliegen wird und von Fall zu Fall auf die aufwändige Bestimmung von Hilfsgrößen, wie der Geruchsstoffimmission, verzichtet werden kann. Die Messunsicherheit in der Olfaktometrie wird federführend vom Fachbereich IV der KRdL behandelt. Zukünftig sollen Themen zur Bewertung der Innenraumluftqualität verstärkt im FB III Berücksichtigung finden. Hier bedarf es einer guten Koordination im Hinblick auf zukünftige Richtlinienprojekte, da bereits verschiedene Gremien an ähnlichen Fragestellungen zur Innenraumluftqualität arbeiten. Durch die Gründung des interdisziplinär besetzten Koordinationskreises Innenraumluft" wird der Informationsfluss zwischen allen Akteuren über die verschiedenen Aktivitäten sichergestellt. Die olfaktorische Bewertung von Bauprodukten und Innenraumluft ist ein Thema, dessen sich der FB III in Zusammenarbeit mit dem FB IV angenommen hat. Die vom CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit genehmigten Projekte zur Erarbeitung von Europäischen Normen gehen gut voran. Zum Thema Bioindikation wird momentan an vier Normen gearbeitet. Zwei Projekte zu Tabak und zur Graskultur werden unter deutschem Vorsitz und mit deutschem Sekretariat in der WG 30 bearbeitet. Unter französischem Vorsitz und Sekretariat werden in der WG 31 zwei weitere Projekte zu Moosen und Flechten bearbeitet. In allen Fällen kann auf die Erfahrung aus dem Gebrauch von VDI-Richtlinien zurückgegriffen werden. In der WG 29 (GVO-Monitoring) gehen die Arbeiten zur Erarbeitung von zwei Technical Specifications" ebenfalls gut voran. Ein Projekt erarbeitet das Vorgehen zur Sammlung von Pollen aus dem Luftraum mit technischen Sammlern, das zweite Projekt befasst sich mit der Sammlung von Pollen durch Bienenvölker. In der CEN-Arbeitsgruppe WG 27, in der die Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen (Raster- und Fahnenmessung) beschrieben wird, konnten die in Deutschland bewährten Methoden aus VDI-Richtlinien als Grundlage genutzt werden. Das in der WG 28 (Bioarosole) auf Grundlage der Richtlinien VDI 4252 Blatt 2 und VDI 4253 Blatt 2 erstellte Diskussionspapier hat europäisch große Zustimmung und Akzeptanz gefunden Fachbereich IV Umweltmesstechnik Der Fachbereich IV (FB IV) Umweltmesstechnik gliedert sich in die folgenden vier Ausschüsse, in denen ca. 380 Fachleute in etwa 50 Arbeitsgremien ehrenamtlich tätig sind: Emissionsmessverfahren Immissionsmessverfahren Messtechnische Sonderfragen Messen von Innenraumluftverunreinigungen 16

23 Im Gemeinschaftsausschuss Bioaerosole und biologische Agenzien erarbeiten die Fachbereiche III und IV gemeinsam VDI-Richtlinien zur Erfassung und Bewertung von mikrobiellen Luftverunreinigungen. Der FB IV arbeitet allen Projekten des CEN/TC 264 und der überwiegenden Zahl der Projekte des ISO/TC 146 fachlich zu und betreut darüber hinaus durch Sekretariatsführung zahlreiche Lenkungsgremien und Arbeitsgruppen im CEN/TC 264 und ISO/TC 146. Im FB IV werden entsprechend den Zielvorgaben der Messtechnik in der Luftreinhaltung und den Anforderungen der messtechnischen Praxis unter anderem folgende Schwerpunktthemen bearbeitet: Festlegung des Standes der Messtechnik für einzelne Komponenten oder für Stoffgruppen der Luftverunreinigung, insbesondere für stark toxische, kanzerogene und störfallrelevante Stoffe sowie für klimarelevante Gase; Beschreibung der vollständigen Messverfahren einschließlich Probenahme, Analytik und Auswertung für die praktische Anwendung; Festlegung von Definitionen und Kriterien, die die Qualität von Messverfahren für die Luftreinhaltung beschreiben; Beschreibung einheitlicher Testverfahren zur Ermittlung statistischer und funktionaler Kenngrößen von Messverfahren sowie der Umgebungseinflüsse; Beschreibung von Verfahren zur statistischen Auswertung von Messwertkollektiven für die Ermittlung von Kenngrößen; Umsetzung der allgemeinen Anforderungen der Norm DIN V ENV Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen im Bereich der Luftreinhaltung; Beschreibung von Verfahren zur Herstellung von Referenzmaterialien (Prüfgasen, Prüfaerosolen); Festlegung von Anforderungen an automatische Messeinrichtungen und Verfahren zur Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen für festgelegte Messaufgaben; Kalibrierung von automatischen Messeinrichtungen; Festlegung von Anforderungen an die Planung und Durchführung von Emissionsund Immissionsmessungen; Festlegung von Anforderungen an Laboratorien, Kriterien für ein laborinternes Qualitätssicherungssystem und Methoden zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit eines Laboratoriums; Emissionsermittlung an diffusen Quellen; Entwicklung von Messstrategien und Messverfahren zur Untersuchung der Luftgüte in Innenräumen; 17

24 Erarbeitung von Messverfahren für mikrobielle Luftverunreinigungen und Anforderungen an die zugehörige Messplanung; Kennzeichnen der Leistungsfähigkeit kostengünstiger Messverfahren (z. B. Passivsammler). Mit zurzeit etwa 330 nationalen VDI-Richtlinien und DIN-Normen auf dem Gebiet der Messtechnik für die Luftreinhaltung steht ein umfangreiches Instrumentarium zur Verfügung, das bereits viele Fragestellungen der Immissions- und Emissionsmesstechnik abdeckt. Der FB IV ist durch die Bereitstellung dieser Technischen Regeln, auf die in staatlichen Regelwerken (z. B. Bundes-Immissionsschutzverordnungen, TA Luft) verwiesen wird, in besonderer Weise staatsentlastend tätig. Diese breite Basis des nationalen Regelwerkes erlaubt dem FB IV eine wesentliche Mitgestaltung der internationalen Normung (CEN, ISO), da in vielen Fällen bereits nationale Lösungen für messtechnische Problemstellungen vorliegen und diese in die internationale Normungsarbeit eingebracht werden können. Die Verlagerung von der nationalen hin zur internationalen Normung steht im Einklang mit der vom Fachbeirat des FB IV gesetzten Priorität einer verstärkten Mitarbeit in CEN- und ISO-Arbeitsgremien. Heute kommen bereits bis zu 70 % der neuen Projekte aus der internationalen Normung bzw. stehen in unmittelbarem Zusammenhang damit (Projektbegleitung durch nationale Spiegelgremien). Trotz des vorhandenen umfangreichen Regelwerkes bestehen neue Herausforderungen in der Normungsarbeit, beispielsweise zur messtechnischen Bestimmung von Fein- und Feinststäuben sowie von klimarelevanten Gasen. Neue und vor allem medienübergreifende Fragestellungen erfordern entsprechende Erweiterungen und Fortschreibungen. Weiterhin besteht ein kontinuierlicher Bedarf, das bestehende technische Regelwerk zu aktualisieren und an den Stand der Messtechnik anzupassen. Um im internationalen Bereich auf Dauer erfolgreich und richtungweisend tätig sein zu können, ist es weiterhin notwendig, aktuelle Problemstellungen möglichst frühzeitig aufzugreifen, um so nationale Lösungsansätze in Form von qualifizierten Richtlinien- und Normentwürfen anbieten zu können. Schließlich werden wichtige Felder derzeit von der internationalen Normung noch nicht abgedeckt. Die Notwendigkeit der nationalen technischen Regelsetzung besteht deshalb fort. Die derzeitige Struktur des FB IV mit den genannten vier Ausschüssen hat sich bewährt. Eine effektive Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen wird projektbezogen praktiziert. Die personelle Besetzung ist im Anhang E aufgeführt. 18

25 1.4 Förderkreis der KRdL Die von der KRdL zu erledigenden Aufgaben auf dem Gebiet der Technischen Regelsetzung erfordern die Mobilisierung aller personellen Kräfte und finanziellen Ressourcen, um den deutschen Positionen bei der europäischen und internationalen Normung genügend Gewicht zu verleihen. Die benötigten Mittel sind durch den normalen Haushalt der KRdL (institutionelle Förderung durch BMU) nicht abgedeckt. Die EU fördert zwar teilweise europäische Normungsvorhaben, die im Zusammenhang mit EU- Richtlinien oder EU-Verordnungen stehen, jedoch nur mit maximal 50 %. Damit verbleibt eine erhebliche Finanzierungslücke, die durch Förderbeiträge der an der Luftreinhaltung interessierten Kreise ausgeglichen werden muss. Der 1992 gegründete Förderkreis der KRdL hat sich zur Aufgabe gestellt, die notwendige Finanzierung der aus der internationalen und europäischen Normungsarbeit erwachsenen zusätzlichen Aufgaben sicherzustellen. Die Beiträge der Mitglieder des Förderkreises fließen zu 100 % in diese Arbeiten. Die Mitgliedsbeiträge (Förderbeiträge) sind als Spenden steuerlich voll abzugsfähig. Die Mitglieder des Förderkreises haben bei der Festlegung des Arbeitsprogramms der KRdL für nationale, europäische und internationale Normung ein Vorschlags- und Beratungsrecht. Ferner werden sie regelmäßig detailliert über den Fortschritt dieser Projekte informiert. Alle interessierten Personen und Institutionen, die die Vorteile der Förderkreismitgliedschaft nutzen und die Gemeinschaftsarbeit der KRdL unterstützen möchten, sind aufgerufen, Mitglied im Förderkreis zu werden. Als Jahres-Mindestbeitrag werden zurzeit 250,- erwartet, wobei die tatsächliche Beitragsleistung der Selbsteinschätzung unterliegt. Persönliche Mitglieder zahlen einen Mindestbeitrag von 50,-. Der Vorsitzende des Förderkreises soll gemäß Geschäftsordnung des Förderkreises Mitglied in Vorstand und Beirat der KRdL sein. Die letzte Sitzung des Förderkreises fand am 8. Oktober 2008 auf Einladung der RWE Power AG in Essen statt. Wieder nutzten zahlreiche Mitglieder die Gelegenheit, sich direkt bei Experten verschiedener Fachrichtungen zu informieren und mit ihnen zu diskutieren. Die Tagesordnung umfasste u. a. folgende Punkte: Entwicklung des Förderkreises der KRdL im Berichtszeitraum 2007/08 Aktueller Bericht über die Arbeiten zur technischen Regelsetzung bei VDI, DIN, CEN und ISO Vortrag Verfahrenstechnische Herausforderungen der Partikelanzahl-Bestimmung 19

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