Tätigkeitsbericht 2014

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1 Tätigkeitsbericht 2014 Aufbau Aufgaben - Ergebnisse Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL

2 Januar 2011 Titelbild: pixelio.de/andreas Hermsdorf

3 Tätigkeitsbericht KRdL Vorwort Auf seiner letzten Sitzung konnte der Beirat der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Mit über 70 neu veröffentlichten Technischen Regeln ist es gelungen, das VDI/DIN- Handbuch Reinhaltung der Luft für die Beantwortung der aktuellen Fragestellungen fit zu machen. Hierzu haben auch die acht von der KRdL in 2014 organisierten VDI-Expertenforen beigetragen, an denen erstmals über 700 Experten teilnahmen. Das KRdL-Regelwerk umfasst heute fast 500 VDI- Richtlinien und über 140 DIN-Normen, die Antworten auf nahezu alle Fragen der Luftreinhaltung geben. Das Themenspektrum reicht von der Messtechnik für zum Beispiel Feinstaub oder Stickstoffoxide über die Gewinnung von Anlagendaten zum BREF-Prozess in Sevilla, sowie über meteorologische Messungen und Modellierung bis hin zur Geruchsprüfung von Innenraumluft und der umweltmedizinischen Bewertung von Bioaerosolen Auf größtes Interesse stieß im Jahr der Luft 2014 das VDI-Expertenforum zur Risikominderung durch Legionellen. Fast 200 Teilnehmer diskutierten im BMUB in Bonn, wie sich die Infektionsrisiken durch Legionellen, die z.b. durch Verdunstungskühlanlagen in die Luft gelangen können, minimieren lassen. Anlagen dieser Art unterliegen bislang keiner Meldepflicht. Der VDI begrüßt daher, dass der Bund nun auch rechtliche Regelungen für Verdunstungskühlanlagen anstrebt. Auch in 2015 wird die KRdL zu diesem Thema gemeinsam mit der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ein VDI-Expertenforum durchführen. Auf europäischer Ebene hat die KRdL die Standardisierung von Modellierungsaspekten zur Bestimmung der Luftqualität mitinitiiert. In einer Arbeitsgruppe des CEN/TC 264 sollen hierzu zusammen mit Experten aus dem FAIRMODE-Netzwerk (Forum for Air Quality Modelling in Europe) europäische Normen erarbeitet werden. Im Bereich der europäischen Standardisierungsarbeit ist es zudem gelungen, die Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (EC) weiter zu intensivieren. Auf einer Konferenz in Brüssel, die gemeinsam mit der EC organisiert wurde, diskutierten über 100 Teilnehmer die Ergebnisse der mandatierten europäischen Standardisierung zu Treibhausgasemissionen aus energieintensiven Industrien. Zur Emissionsmessung von Formaldehyd und Dioxinen sowie Quecksilber sind zudem neue EC/EFTA-Mandatsprojekte in der Planung. Der Erfolg der KRdL-Arbeit ist das Ergebnis einer sehr engagierten ehrenamtlichen Gemeinschaftsarbeit. Unser herzlicher Dank gilt allen ehrenamtlichen Experten in der KRdL, dem Förderer BMU/UBA sowie den zahlreichen Firmen und Institutionen, die ihre Mitarbeiter für die nationale, europäische und internationale Gemeinschaftsarbeit freistellen und damit erhebliche finanzielle Mittel für die Standardisierung in der Luftreinhaltung aufwenden. Den Dank verbinden wir mit dem Wunsch für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Dr. -Ing. Ragnar Warnecke Vorsitzender Dr. rer. nat. Rudolf Neuroth Geschäftsführer

4 2 Tätigkeitsbericht KRdL 2014 Inhalt Vorwort 1 1 Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Vorstand und Beirat Richtlinien-Verabschiedungsausschuss (RVA) Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Fachbereich II Umweltmeteorologie Fachbereich III Umweltqualität Fachbereich IV Umweltmessstechnik Förderkreis der KRdL Europäische und internationale Aktivitäten CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit Andere internationale Aktivitäten 25 2 Arbeitsergebnisse Veröffentlichungen von VDI-Richtlinien und DIN-Normen Durchgeführte Veranstaltungen Schriftenreihe der KRdL Fachzeitschrift Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft 38 Anhang A Geplante KRdL-Veranstaltungen in Anhang B Begonnene Richtlinien- und Normenprojekte in Anhang C Veranstaltungen 2014 des VDI Wissensforums mit Beteiligung der KRdL 45 Anhang D VDI-Berichte zur Luftreinhaltung und KRdL-Schriftenreihe 46 Anhang E Anhang F Personelle Zusammensetzung der Lenkungsgremien, des Richtlinien- Verabschiedungsausschusses und der Geschäftsstelle der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL (Stand Januar 2015) 48 Geschäftsordnung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL 55

5 Tätigkeitsbericht KRdL Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Die Realisierung des Binnenmarkts in Europa in den 1980er-Jahren hat die Normungslandschaft auch in Deutschland entscheidend verändert und neu gestaltet. Personelle und finanzielle Ressourcen mussten gebündelt werden wurden daher die bisher in Deutschland für Luftreinhaltung zuständigen Organisationseinheiten (die VDI-Kommission Reinhaltung der Luft und der DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung ) in ein gemeinsames Gremium mit dem Namen Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN zusammengeführt. Aufgabe der KRdL ist die Erstellung von technischen Regeln (VDI-Richtlinien, DIN-Normen, DIN-SPEC, DIN-EN-Normen und DIN-ISO-Normen) und die Durchführung von Veranstaltungen. Die KRdL- Geschäftsstelle übernahm das Sekretariat des ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit (ISO = International Organization for Standardization; TC = Technical Committee) vom DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung. Auf Initiative der KRdL wurde im März 1991 das CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit (CEN = Comité Européen de Normalisation) gegründet. Auch für dieses TC bekam die KRdL das Sekretariat zugesprochen. In der KRdL sind mehr als 180 Arbeitsgruppen mit ca Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen (u.a. Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Meteorologen, Mediziner) aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit tätig. Die Arbeiten der KRdL zur Erstellung von nationalen, europäischen und internationalen technischen Regeln und zur Wahrnehmung der Sekretariatsaufgaben für das CEN/TC 264 und das ISO/TC 146 werden von der Bundesregierung finanziell gefördert. Neben dem Staat, das heißt der Verwaltung, tragen auch die weiteren interessierten Kreise aus Wirtschaft und Wissenschaft diese Gemeinschaftsarbeit, indem sie ihre fachlich-technische Expertise und ihre Arbeitszeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Der staatsentlastende Auftrag der KRdL kommt im Haushaltstitel des Bundes zum Ausdruck: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird bei der Durchführung der Aufgaben auf dem Gebiet der Reinhaltung der Luft im Sinne von 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN in der Weise unterstützt, dass diese den Stand von Wissenschaft und Technik in freiwilliger Selbstverantwortung und gemeinsam mit allen Beteiligten (Behörden, Wissenschaft und Industrie) feststellt und in Richtlinien festhält sowie normungstechnisch umsetzt. Die von der KRdL erarbeiteten Richtlinien und Normen fließen in die Gesetzgebung und die Tätigkeit der Exekutive ein. Sie werden ferner als Basisdokumente in die europäische und die internationale Normungsarbeit eingebracht. Die KRdL-Arbeiten umfassen alle technischen und naturwissenschaftlichen Bereiche der Luftreinhaltung einschließlich angrenzender Gebiete ( Schnittstellen ). Dies spiegelt sich in der organisatorischen Gliederung der KRdL mit ihren vier Fachbereichen wider. So befasst sich der Fachbereich I mit Umweltschutztechnik, der Fachbereich II mit Umweltmeteorologie und der Fachbereich III mit Umweltqualität. Der Fachbereich IV behandelt die Umweltmesstechnik. In Bild 1 ist die Organisationsstruktur der KRdL dargestellt. Die KRdL hat als oberstes Lenkungsgremium einen Beirat eingerichtet, in dem Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und die fördernden Stellen des Staats vertreten sind (siehe Anhang E). Der Beirat legt das KRdL-Arbeitsprogramm fest und nimmt auch organisatorische Aufgaben wahr. Jeder der vier Fachbereiche wird von einem Fachbeirat gesteuert, der für die Festlegung der zukünftigen Arbeit wie neue VDI-Richtlinien- und DIN- Normprojekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen sowie die Anregung von Forschungsvorhaben verantwortlich ist. Sollen die Arbeitsergebnisse der KRdL allgemeine Akzeptanz finden, so müssen die Erfahrungen und Interessen möglichst aller interessierten Kreise berücksichtigt werden. Weiterhin wird der Öffentlichkeit bei der Veröffentlichung von Entwürfen von VDI-Richtlinien und DIN-Normen eine Einspruchsmöglichkeit gegeben. Die Einrichtung von Gremien und die Erstellung von VDI-Richtlinien erfolgen nach den Grundsätzen der Richtlinie VDI Für die Erstellung von DIN- Normen sind die Richtlinien für Normenausschüsse im DIN sowie die Grundsätze von DIN 820 und die Beschlüsse des DIN-Präsidiums zu beachten.

6 4 Tätigkeitsbericht KRdL 2014 Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Sekretariat für nationale Arbeit Sekretariat für CEN/TC 264 (europäisch) Sekretariat für ISO/TC 146 (weltweit) Vorstand Beirat Geschäftsführer Richtlinien- Verabschiedungsausschuss (RVA) Förderkreis Fachbereich I Fachbereich II Fachbereich III Fachbereich IV Umweltqualität Umweltschutztechnik Umweltmeteorologie Umweltmesstechnik 60 Arbeitsgremien 40 Arbeitsgremien 30 Arbeitsgremien 50 Arbeitsgremien Bild 1. Organisatorische Gliederung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL In diesen Dokumenten ist auch das Verabschiedungsverfahren der Technischen Regeln genau festgelegt. Einsprüche zum Entwurf einer VDI-Richtlinie oder einer DIN-Norm, deren Veröffentlichung im Bundesanzeiger und in Fachzeitschriften angekündigt wird, werden in den zuständigen Ausschüssen der KRdL beraten und wenn nötig unter Hinzuziehung des Einsprechers in einer abschließenden gemeinsamen Sitzung des Ausschusses behandelt. Die endgültige Verabschiedung einer VDI-Richtlinie zum Weißdruck erfolgt unter Einbeziehung des Richtlinien- Verabschie-dungsausschusses (RVA). Weitere Informationen über die Arbeitsweise des RVA (siehe Abschnitt 1.2) enthält seine Geschäftsordnung, die über die Geschäftsstelle der KRdL erhältlich ist. In den Ausschüssen des Fachbereichs I nimmt bei der Richtlinienarbeit der Begleitende Sachverständige der Verwaltung eine wichtige Funktion ein. Er trägt durch seine besonderen Kenntnisse aus der Verwaltungspraxis entscheidend zum Erfolg der technischen Regelsetzung bei und sorgt für einen guten Informationsfluss zwischen der Arbeitsgruppe und der Bund/ Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) sowie ihren Unterausschüssen. Die Ergebnisse der technischen Regelsetzung werden auch in der Fachzeitschrift Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft (siehe Abschnitt 2.5), deren Mitherausgeber die KRdL ist, der interessierten Fachwelt mitgeteilt. Den ehrenamtlichen Fachleuten bietet sich hiermit die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse der Fachwelt in einem eigenen Publikationsorgan vorzustellen. VDI-Richtlinien und DIN-Normen, die wichtigsten Arbeitsergebnisse der KRdL, haben aufgrund der Dynamik der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der Luftreinhaltung in den meisten Fällen keinen abschließenden Charakter. Technische Regeln müssen daher in regelmäßigen Zeitabständen (spätestens nach fünf Jahren) auf ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls fortgeschrieben werden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass auch nach Fertigstellung einer Richtlinie bzw. einer Norm der Dialog zwischen den Fachleuten der entsprechenden Arbeitsgruppe im Sinne der Gemeinschaftsarbeit weitergeführt wird, damit zu gegebener Zeit eine Novellierung erfolgen kann. Um der Öffentlichkeit verstärkt die Möglichkeit der Beteiligung einzuräumen, wird auf der Homepage der KRdL unter /krdl eine Übersicht über alle im jeweiligen Jahr zur Überprüfung auf Aktualität anstehenden Technischen Regeln der KRdL gegeben. Die KRdL verfügte Ende 2014 über einen Bestand von fast 500 VDI-Richtlinien (davon ca. 220 aus dem Bereich der Umweltmesstechnik) und über 140 DIN-, DIN-EN- und DIN-ISO-Normen, die in sechs Bänden als VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft zusammengefasst sind. Die aktuellen veröffentlichten Technischen Regeln sind im Abschnitt 2 zusammengestellt. Die laufenden Standardisierungsprojekte sind auf der KRdL-Homepage /krdl abrufbar. Die Arbeitsgruppen und Gremien der KRdL werden von der Geschäftsstelle in Düsseldorf hauptamtlich betreut (siehe Anhang E). Die Geschäftsführung führt die KRdL in fachlicher, organisatorischer und finan-

7 Tätigkeitsbericht KRdL zieller Hinsicht. Sie ist im Rahmen der Beschlüsse des Beirats der KRdL, des Wissenschaftlichen Beirats/ Präsidiums des VDI und des DIN-Präsidiums für die technische Regelsetzung der KRdL (national, europäisch und international) verantwortlich. Werdegang der KRdL 1856 Gründung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Alexisbad/Harz 1917 Das Thema Normung wird ein eigenständiges Fachgebiet. Daher gründet der VDI einen Normalienausschuss für den allgemeinen Maschinenbau mit Sitz in Berlin, heute DIN Gründung des VDI-Fachausschusses für Staubtechnik in Berlin 1948 Neukonstituierung des Fachausschusses für Staubtechnik 1955 Die Fachgruppe Staubtechnik legt der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA) einen Bericht mit Vorschlägen vor. Sondersitzung der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA) in Bonn. Der VDI bietet an, in freiwilliger Selbstverantwortung ein technisch-wissenschaftliches Regelwerk zu schaffen. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Industrie beschließen die Gründung des Ausschusses Reinhaltung der Luft innerhalb der VDI-Fachgruppe Staubtechnik; Vorsitz: Dr.-Ing. H. Lent Deutscher Bundestag: Antrag der SPD auf Einberufung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Probleme der Luftreinhaltung. Der Antrag wird 1957 behandelt und im Sinne des VDI-Vorschlags anerkannt Der Beirat der VDI-Fachgruppe Staubtechnik beschließt, den Ausschuss Reinhaltung der Luft zu einer selbstständigen Kommission Reinhaltung der Luft im VDI zu erheben. Vorsitzender: Dr.-Ing. H. Lent Die erste Richtlinie der VDI-Kommission erscheint im Weißdruck (Richtlinie VDI 2091 Staubauswurf - Dampferzeuger über 10 t/h Leistung ) Erste Fachtagung Reinhaltung der Luft in Wiesbaden 1963 Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Hans Stephany übernimmt den Vorsitz Das öffentliche Einspruchsverfahren und die Bekanntgabe des Richtlinienentwurfs (Gründruck) im Bundesanzeiger werden eingeführt Die VDI-Kommission wird Gründungsmitglied der International Union of Air Pollution Prevention and Environmental Associations (IUAPPA) Dr.-Ing. Karl Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission Die VDI-Kommission organisiert unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Heinrich Schackmann den 3. IUAPPA-Kongress Reinhaltung der Luft mit Teilnehmern in Düsseldorf Die zwölf Mitglieder des neu konstituierten Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschusses übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe der endgültigen Verabschiedung von Richtlinien der VDI-Kommission Dr.-Ing. Ottmar Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission Der Ausschuss Wirkungen von Luftverunreinigungen auf den Boden hat sich konstituiert.

8 6 Tätigkeitsbericht KRdL Die VDI-Kommission begeht ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Festkolloquium und der Fachtagung Wege und Ziele der Luftreinhaltung in der modernen Industriegesellschaft Senator E. h. Dr.-Ing. Herbert Gassert übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission. Fusion der VDI-Kommission und des Normenausschusses Luft des DIN zur Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN Übernahme des Sekretariats ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit 1991 Gründung des CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit und Übernahme des Sekretariats 1992 Gründung des Förderkreises der KRdL 1996 Prof. Dr.-Ing. Hubert Peter Johann übernimmt den Vorsitz der KRdL. Die KRdL erhält den Namenszusatz Normenausschuss Im März 40 Jahre KRdL mit Festveranstaltung in Bonn Die erste Europäische Norm der KRdL wird im Mai in das deutsche DIN-Normenwerk übernommen (DIN EN 1948 zur Messung von Dioxinen (Emission)) Dr.-Ing. Peter Davids übernimmt den Vorsitz der KRdL Ausrichtung des Fachkongresses Umwelt, Klima, Gesundheit des 1. Weltingenieurtags anlässlich der EXPO Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Schmidt übernimmt den Vorsitz der KRdL Die KRdL organisiert, zum Teil in Kooperation mit dem VDI Wissensforum, erstmals über zehn Veranstaltungen, auf denen die aktuellen Entwicklungen der Luftreinhaltung präsentiert und intensiv diskutiert werden Der Fachbereich I der KRdL intensiviert die Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, um die Ergebnisse der KRdL-Arbeit verstärkt in die Erstellung von BVT-Merkblättern ( Sevilla-Prozess ) einzubeziehen Im Juni feiert die KRdL ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung in Bonn unter dem Motto 50 Jahre KRdL Aktiv für saubere Luft Dr. rer. nat. Michael Ball übernimmt den Vorsitz der KRdL Die KRdL diskutiert mit über 400 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf sechs KRdL-Expertenforen aktuelle Fragestellungen der Luftreinhaltung Die KRdL veröffentlicht über 70 Technische Regeln zur Luftreinhaltung, davon 25 DIN- Normen Das CEN/TC 264 (Sekretariatsführung durch die KRdL) wird von der Europäischen Kommission beauftragt, das Mandat M/478 Bestimmung von Treibhausgasemissionen aus energieintensiven Industrien umzusetzen (mit finanzieller Unterstützung durch EC/EFTA) Der Vorstand entwickelt auf dem 1. KRdL-Kamingespräch zukünftige Standardisierungsschwerpunkte der KRdL Im Jahr der Luft stellt sich die KRdL mit ihren Aktivitäten auf der Green Week in Brüssel und auf der UBA-Fachveranstaltung Reine Luft in Dessau vor Dr.-Ing. Ragnar Warnecke übernimmt den Vorsitz der KRdL. Zusammen mit der Europäischen Kommission organisiert die KRdL eine Konferenz, auf der die Ergebnisse der mandatierten europäischen Standardisierung zu Treibhausgasemissionen aus energieintensiven Industrien diskutiert werden.

9 Tätigkeitsbericht KRdL Vorstand und Beirat Der Beirat ist das oberste Lenkungsgremium der KRdL. Die Aufgaben sind in den Satzungen von VDI und DIN sowie insbesondere in der Richtlinie für Normenausschüsse von DIN und in der Geschäftsordnung der KRdL festgelegt (siehe Anhang F). Zur Beratung und Unterstützung des Vorsitzenden der KRdL hat der Beirat einen Vorstand gebildet. Die personelle Zusammensetzung des Beirats und des Vorstands gehen aus Anhang E hervor. Der Vorsitzende von Vorstand und Beirat ist auch Vorsitzender des Förderkreises der KRdL (siehe Abschnitt 1.4). Im Jahr 2014 fanden am 26. November eine Sitzung des Vorstands und eine Sitzung des Beirats in Düsseldorf statt. Am Vorabend traf sich der Vorstand zum KRdL-Kamingespräch im VDI-Haus in Düsseldorf. Personalia Die Herren Dr.-Ing. Ragnar Warnecke und Dr. Jörg Hellhammer nahmen ihre Arbeit als Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender der KRdL auf. Herr Dr. Marcus Clauß, Thünen-Institut, Braunschweig wurde zu einem neuen Beiratsmitglied gewählt (Berufungszeit bis ). Herr Gerhard Endemann, Stahlindustrie VDEh, Düsseldorf und Herr Rainer Skroch, GEA Bischoff GmbH, Frankfurt, wurden als Beiratsmitglieder für eine weitere Berufungszeit von drei Jahren bestätigt (bis ). Die Berufungszeit von Herr Gunter Calliess, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin, endet zum Frau Marion Wichmann-Fiebig wurde zum vom Umweltbundesamt als Nachfolgerin von Herrn Arno Graff zur Vertreterin im Beirat benannt. Herr Dr. Thomas A.J. Kuhlbusch, IUTA e.v., Duisburg, wurde als neuer Gast im Beirat begrüßt. Ehrungen Es war der KRdL wieder eine große Freude, verdiente ehrenamtliche Expertinnen und Experten für ihr außergewöhnliches Engagement in der technischwissenschaftlichen Regelsetzung mit der Verleihung der VDI-Ehrenmedaille und der VDI-Ehrenplakette zu ehren. Anlässlich des VDI-Expertenforums Feinstaub" am 26. März 2014 in Bonn wurden mit der VDI- Ehrenplakette ausgezeichnet: Prof. Dr. Stefan Jacobi In Anerkennung seiner großen Verdienste bei der Standardisierung von Verfahren zur Messung von Partikeln in der Außenluft sowie seiner engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in Gremien des Fachbereichs IV Umweltmesstechnik. Dr.-Ing. Hans-Georg Horn In Anerkennung seiner großen Verdienste für die nationale, europäische und internationale Standardisierung auf dem Gebiet der Partikelmessung, zu der er durch langjähriges ehrenamtliches Engagement in hohem Maße beigetragen hat. Anlässlich der VDI-Fachtagung Emissionsminderung 2014 vom Mai 2014 wurden in Nürnberg mit der VDI-Ehrenplakette ausgezeichnet: RD Dipl.-Ing. (Univ.) Gerald Ebertsch In Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des FB I Umweltschutztechnik der KRdL und insbesondere auf dem Gebiet der Aluminiumindustrie, der Industrien der Steine und Erden, der Biogasanlagen sowie der katalytischen Abgasreinigungsverfahren. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Glinka In Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit im Richtlinien-Verabschiedungsauschuss der KRdL und in zahlreichen Gremien des FB I Umweltschutztechnik sowie insbesondere auf dem Fachgebiet der Abscheidung von anorganischen Spurenstoffen aus Abgasen, insbesondere von Quecksilber und dessen Salzen.

10 8 Tätigkeitsbericht KRdL 2014 Dr.-Ing. Claus Meyer-Wulf In Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des FB I Umweltschutztechnik der KRdL sowie insbesondere auf dem Gebiet der Emissionsminderung bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kupfer und Kupferlegierungen. Dr. Joachim Peschke In Anerkennung seiner langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeit bei der nationalen technischen Regelsetzung, insbesondere im Bereich der Emissionsermittlung und der Qualitätssicherung in zahlreichen Gremien des Fachbereichs IV Umweltmesstechnik der KRdL sowie seiner engagierten Mitwirkung bei vielen Expertenforen zur Emissionsüberwachung. Dr.-Ing. Ragnar Warnecke In Würdigung seiner erfolgreichen und richtungsweisenden Tätigkeiten als stellvertretender Vorsitzender der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN sowie als Vorsitzender des Fachbereich I Umweltschutztechnik der KRdL und in Anerkennung seines ganz besonderen Engagements auf dem Gebiet der Terminologie in der Energieund Abfallwirtschaft. Anlässlich des VDI-Expertenforums Forum Emissionsminderung am 03. Juli 2014 in Hamburg wurden mit der VDI-Ehrenplakette ausgezeichnet: Anlässlich des VDI-Expertenforums Bioaerosole am 30. September und 01. Oktober 2014 in Berlin wurden mit der VDI-Ehrenplakette ausgezeichnet: Dr. Udo Jäckel In Anerkennung seiner langjährigen, engagierten, ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Technischen Regelsetzung zur Probenahme von Bioaerosolen sowie in Würdigung seiner Verdienste bei der Entwicklung zukunftsweisender Verfahren zur Bestimmung und Quantifizierung von Mikroorganismen. Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Kalkhoff In Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Standardisierung von Messverfahren und der Qualitätssicherung im Bereich der Emissionsmesstechnik, seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des Fachbereichs IV Umweltmesstechnik der KRdL und seines großen Engagements bei der Veranstaltungsreihe Forum Emissionsüberwachung. Dr. Annette Kolk In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die Standardisierung von Verfahren zum Nachweis und zur Probenahme von Bioaerosolen sowie in Würdigung ihrer richtungsweisenden Beiträge zu mikrobiologischen Fragestellungen in zahlreichen Gremien der Kommission Reinhaltung der Luft. Dipl.-Ing. (FH) Christian Mainx In Anerkennung seiner großen Verdienste insbesondere bei der Standardisierung von Verfahren zur Ermittlung der Messunsicherheit bei Emissionsmessungen und seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit im Fachbereich IV Umweltmesstechnik der KRdL, bei der er seinen Erfahrungsschatz und seine große Praxisnähe in die technische Regelsetzung eingebracht hat.

11 Tätigkeitsbericht KRdL Im Rahmen der VDI-Tagung Anlagenbezogenes Monitoring, vom Oktober 2014 in Karlsruhe wurde die VDI-Ehrenmedaille verliehen an: Prof. Dr.-Ing. Günter Baumbach In Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit bei der nationalen, europäischen und internationalen Technischen Regelsetzung in den Gremien von KRdL, CEN und ISO. Als Mitglied von Vorstand und Fachbeirat des Fachbereichs IV Umweltmesstechnik und als Mitglied zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Arbeitsgruppen hat er die Entwicklung und Anwendung der Emissions- und Immissionsmesstechnik nachhaltig unterstützt und die internationale Harmonisierung in herausragender Weise gefördert. Außerdem wurde auf dieser VDI-Tagung mit der VDI-Ehrenplakette ausgezeichnet: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Schreier In Anerkennung seiner großen Verdienste insbesondere bei der Standardisierung von Verfahren zur Ermittlung der Messunsicherheit bei Emissionsmessungen und seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit im Fachbereich IV Umweltmesstechnik der KRdL, bei der er seinen Erfahrungsschatz und seine große Praxisnähe in die technische Regelsetzung eingebracht hat. Anlässlich des VDI-Expertenforums Wetterradar am 05. November 2014 in Offenbach wurden mit der VDI-Ehrenplakette ausgezeichnet: Dipl.-Met. Ralph Oestreicher In Anerkennung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit in der KRdL. Durch das Einbringen seines umfangreichen Fachwissens hat er die Standardisierungsarbeit der KRdL in besonderem Maße unterstützt. Prof. Dr. Stefan Emeis In Anerkennung seiner großen Verdienste bei der Standardisierung von Verfahren zur Fernmessung meteorologischer Größen sowie seiner engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in Gremien des Fachbereichs II Umweltmeteorologie. Anlässlich der Wiederholungsveranstaltung des VDI- Expertenforums Forum Emissionsüberwachung am 10. Dezember 2014 in Kassel wurde mit der VDI- Ehrenplakette ausgezeichnet: Dr. Karl-Josef Geueke In Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Standardisierung von Messverfahren und der Qualitätssicherung im Bereich der Emissionsmesstechnik sowie seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Arbeitsgruppen des Fachbereichs IV Umweltmesstechnik der KRdL. Hervorzuheben ist ferner seine Mitarbeit in verschiedenen Gremien der europäischen und internationalen Normung sowie sein großes Engagement bei zahlreichen VDI-Veranstaltungen zur Luftreinhaltung. 1.2 Richtlinien- Verabschiedungsausschuss (RVA) Die abschließende Prüfung von VDI-Richtlinien vor dem Weißdruck sowie Schlichtung und Vermittlung bei der Richtlinienarbeit sind laut Geschäftsordnung Aufgaben des RVA. Die personelle Zusammensetzung geht aus Anhang E hervor. In der Berichtszeit ( bis ) sind dem RVA insgesamt 23 VDI-Richtlinien zur Prüfung und Verabschiedung vorgelegt worden. Eine Sitzung des RVA fand im Berichtsjahr nicht statt.

12 10 Tätigkeitsbericht KRdL Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Die Fachausschüsse und Arbeitsgruppen des Fachbereichs I (FB I) Umweltschutztechnik haben die Aufgabe, den Stand der Technik von Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen zur Emissionsminderung und Energieumwandlung in Industrie und Gewerbe, Produktion und Dienstleistung zu beschreiben. Die technischen Regeln des FB I dienen als Entscheidungshilfe bei der Erarbeitung und Anwendung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Besondere Bedeutung kommt dabei der Emissionswertfindung zu, die im Vorfeld der Gesetzgebung eine staatsentlastende Funktion hat. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Beschreibung von Verfahren zur Erfassung und Abscheidung von festen und flüssigen Partikeln, von Gasen und Geruchsstoffen. Die technische Regelsetzung beschränkt sich nicht allein auf additive Umweltschutztechniken, sondern es werden auch integrierte Techniken im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise beschrieben. Dazu müssen zum Beispiel die Produktionsverfahren und Umweltschutztechniken einerseits so ausgelegt sein, dass Abgase, Abwässer und Abfälle weitestgehend vermieden werden. Andererseits sind verwertbare Abfälle möglichst in geschlossenen Kreisläufen oder durch Vernetzung entweder direkt in den Produktionsprozess zurückzuführen oder anderen Prozessen als Roh- oder Hilfsstoffe zuzugeben. Dies wird schnittstellenorientiert mit dem Nukleus Luftreinhaltung und mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes unter Berücksichtigung der Umweltmedien Luft, Wasser und Boden betrieben. Hierbei sind die Energieeinsparung, die rationelle Energieverwendung, die Erstellung von Energiekennwerten und die Umweltschutzkostenrechnung zu berücksichtigen. In den Ausschüssen des Fachbereichs I sind zurzeit ca. 400 Fachleute in 60 Arbeitsgruppen aktiv. Mit derzeit über 120 VDI-Richtlinien wurde ein umfangreiches Instrumentarium (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Bände 2, 3 und 6) erarbeitet, das viele Fragestellungen der Emissionsminderung und Abgasreinigung abdeckt. Der FB I prüft ferner, inwieweit VDI-Richtlinien und DIN-Normen zur Emissionsminderung und Abgasreinigungstechnik bei der Festlegung der besten verfügbaren Techniken (BVT) nach der EG-Richtlinie über Industrieemissionen Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung Industrial Emissions Directive (IED) 2010/75/EU einfließen können. BVT-Merkblätter (Best Available Techniques Reference Documents BREF ) werden EU-weit vom europäischen IPPC-Büro (EIPPCB European Integrated Pollution Prevention and Control Bureau) zur Umsetzung der IED-Richtlinie beim Institute for Prospective Technological Studies (IPTS) in Sevilla erarbeitet. Für 33 verschiedene Anlagentypen und Querschnittsbereiche sind BVT-Merkblätter im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden. Für jedes Projekt wird eine Arbeitsgruppe (Technical Working Group TWG ) tätig. Deutschland ist sowohl in den TWGs als auch im sektorübergreifenden Steuerungsgremium, dem Forum nach Artikel 13 der IED, durch das Umweltbundesamt als nationale Koordinierungsstelle für den Sevilla-Prozess präsent. Um die Einbringung der VDI-Richtlinien in die BVT- Merkblätter zu gewährleisten, wurde zwischen Umweltbundesamt und dem FB I ein umfassender Informationsaustausch vereinbart. VDI-Richtlinien und VDI/DIN-Arbeitspapiere werden gegebenenfalls durch weitere Daten ergänzt und möglichst weitgehend vom Umweltbundesamt beim EIPPCB/TWG eingebracht. Zusätzlich werden Leistungsdaten ausgeführter Anlagen, die als Beste Verfügbare Technik - Kandidaten gelten können, unter Einbeziehung von anderen Medien (Wasser, Boden), von Energieeffizienzwerten und sonstigen Verbrauchswerten aufgenommen. Das aktuelle Arbeitsprogramm des FB I zum BVT-Projektplan der EU-Kommission ist auf Anforderung bei der KRdL-Geschäftsstelle erhältlich. Bei der VDI-Richtlinienarbeit und den internationalen Tätigkeiten des FB I sind in diesem Jahr einige Projekte besonders hervorzuheben. Im Jahr 2014 konnten die beiden Blätter der Richtlinienreihe VDI 3460 Emissionsminderung Thermische Abfallbehandlung in überarbeiteter Form neu veröffentlicht werden; somit ist diese Richtlinienreihe auch 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung weiterhin aktuell. Neben einer Anpassung des Richtlinieninhalts an den Stand der Technik ist die Richtlinie auch im Vergleich zur Vorgängerversion aus dem Jahr 2002 um zwei wesentliche Abschnitte erweitert worden. Zum einen um den Abschnitt Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebs, zum anderen um den Abschnitt Beurteilung der Entwicklungsstufe neuer Verfahren. Letzterer gestattet mit recht einfachen Mitteln die Beurteilung, ob ein sogenanntes neues und innovatives Verfahren diesem Anspruch tatsächlich gerecht wird. Die Richtlinie beschreibt die diversen Anlagenbausteine mit großer Ausführlichkeit, damit sie ohne weiter hinzuzuziehende Dokumente lesbar bleibt. Anders konnte der Tatsache nicht Rechnung getragen werden, dass jede thermische Abfallbehandlungsanlage für sich betrachtet einen Prototypen darstellt. Im Gegensatz zu dem komplett überarbeiteten Blatt 1 wurde das im Juni 2014 veröffentlichte Blatt 2 Energieumwandlung nur redaktionell überarbeitet. Da die Beschreibung von chemisch-physikalischen Vorgängen und deren Bilanzierung in dieser Richtli-

13 Tätigkeitsbericht KRdL nie im Vordergrund steht, war nur eine redaktionelle Überarbeitung notwendig. Im Richtlinienprojekt VDI 3927 Blatt 2 wurde insbesondere der aktuelle Stand der Technik zur Minderung von Quecksilberemissionen aus Verbrennungsanlagen (Großfeuerungsanlagen gemäß 13. BImSchV und Abfallverbrennungsanlagen gemäß 17. BImSchV sowie weitere Verbrennungsanlagen in industriellen Prozessen wie in der Zementindustrie) umfassend dargestellt. Diese Erkenntnisse sind u.a. in das LCP- BREF (LCP= large combustion plants) eingeflossen bzw. sollen über das UBA auch bei den Verhandlungen zur UN-Minimata-Konvention eingebracht werden. Die technischen Regeln VDI 3670 Abgasreinigung Nachgeschaltete Staubminderungseinrichtungen für kleine und mittlere Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe und DIN SPEC Kleine und mittlere Feuerungsanlagen (gemäß 1. BImSchV) Prüfverfahren zur Ermittlung der Wirksamkeit von nachgeschalteten Staubminderungseinrichtungen wurden zur Konkretisierung der 1. BImSchV erstellt. Die Vornorm DIN SPEC stellt einen ersten Entwurf einer Prüfvorschrift zur Verfügung mit der Abscheider hinter Kleinfeuerungsanlagen, die mit biogenen Festbrennstoffen beheizt werden, auf ihre Wirksamkeit bezüglich der Abscheidung von Feinstaub getestet werden können. Der Entwurf der VDI 3670, der im Januar 2015 erschienen ist und in weniger als einem halben Jahr erstellt wurde, stellt eine erste Orientierung zur Konkretisierung des im 4 Absatz (5) aufgeführten Passus der 1. BImSchV dar: Grundöfen, die nach dem 31. Dezember 2014 errichtet und betrieben werden, sind mit nachgeschalteten Einrichtungen zur Staubminderung nach dem Stand der Technik auszustatten. Da die hier betrachteten Abscheider sich zum Teil noch in der Entwicklung befinden und noch kaum Erfahrungen mit diesen Abscheidern gesammelt werden konnten, ist geplant, diesen Entwurf umgehend weiterzuentwickeln und im Laufe des Jahres 2015 einen zweiten Entwurf zur veröffentlichen. Hierzu dienen dann u.a. die ersten Ergebnisse, die mit der Prüfvorschrift DIN SPEC gesammelt werden. Im Oktober 2014 konnten die Arbeiten zur Richtlinienreihe VDI 3679 Nassabscheider abgeschlossen werden. Das Blatt 1 beschreibt die Grundlagen und Abgasreinigung von partikelförmigen Stoffen, Blatt 2 die Abgasreinigung durch Absorption (Wäscher) und Blatt 4 die oxidativen Verfahren. Die Wirkungsweise von Nassabscheidern beruht auf der Überführung von Partikeln aus einem strömenden partikelbeladenen Gas in eine Flüssigkeit. Hierzu sind entsprechende Phasengrenzflächen zwischen Gas und Flüssigkeit zu bilden und eine Relativbewegung zwischen diesen beiden Phasen zu erzeugen. Eine Methode, Phasengrenzflächen bei möglichst intensiver Durchmischung von Gas und Flüssigkeit zu erzielen, ist die Dispergierung einer Phase in die andere, das heißt, man erzeugt Blasenschwärme in einer Flüssigkeit oder Tropfenkollektive in Gas bzw. Systeme, in denen die Flüssigkeit als mehr oder weniger zerteilter Strahl vorliegt. Eine weitere prinzipielle Möglichkeit, Gas und Flüssigkeit miteinander in Kontakt zu bringen, ist die Umströmung flüssigkeitsbenetzter Körper. Die große Zahl an Varianten, die bei Nassabscheideranlagen anzutreffen sind, beruht auf der Vielfalt der Möglichkeiten, Phasengrenzflächen zu bilden und die Relativbewegung zwischen Gas und Flüssigkeit zu erzeugen. Die Abscheidemechanismen bei Partikeln und bei Gasmolekülen unterscheiden sich allerdings wesentlich. Im Blatt 1 ist zusätzlich ein Abschnitt zum Thema Emissionen von Bioaerosolen enthalten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Bakterien der Gattung Legionella, die Auslöser der Legionärskrankheit (Legionellose/Legionellen-Pneumonie) sind, einer schweren Lungenentzündung, die zum Tode führen kann. Im Blatt 1 werden technische Maßnahmen für Gaswäscher zur Minderung der Emissionen von Bioaerosolen festgelegt. Die Arbeiten zum Mandat M/478 Standardisation mandate to CEN for the development of EU technical standards in the field of greenhouse gas emissions wurden in der Arbeitsgruppe WG 33 Treibhausgas- Emissionen energieintensiver Industriebereiche fortgeführt. Convenor ist Herr Dr. V. Hoenig, Verein Deutscher Zementwerke, Forschungsinstitut der Zementindustrie, Düsseldorf. Die Normungsarbeiten sind auf sechs Unterarbeitsgruppen verteilt, die je eine Norm zu Allgemeinen Grundlagen und fünf zu den Treibhausgas-Emissionen der energieintensiven Industrien Stahlindustrie, Zementindustrie, Aluminiumindustrie, Kalkindustrie und zu Ferrolegierungen erarbeiten. Die deutsche Zuarbeit ist durch ein nationales Spiegelgremium zum CEN/TC 264/ WG 33 mit Vertretern der oben angegebenen Industrien gewährleistet. Nach Abschluss der Ausschreibungs- und Auswahlverfahren konnte mit der messtechnischen Durchführung der Feldversuche für die fünf beteiligten Industrien begonnen werden. Die Feldversuche zur Verifizierung der Bestimmungsverfahren wurden im März 2014 abgeschlossen. Die Normentwürfe wurden als pren ISO bis -6 im Oktober 2014 veröffentlicht. Den Bericht der WG 33 über die Verifizierung der Normentwürfe und weitere Informationen zum Mandat M/478 sind den Webseiten der KRdL (/krdl) zu entnehmen. Am 24. November 2014 wurden in Brüssel die Ergebnisse dieser Normungsarbeiten im Rahmen einer internationalen Konferenz zur Bestimmung von Treibhausgasen zusammen mit der Europäischen Kommission vorgestellt. Weitere Informationen dazu sind über die Webseite der KRdL abrufbar.

14 12 Tätigkeitsbericht KRdL 2014 Bei der Sitzung des Fachbeirats des FB I am wurde zu den aktuellen Umweltvorhaben, insbesondere im Bereich Luftreinhaltung und zum Stand der Ergebnisse im Sevilla-Prozess vorgetragen. Dabei wurde auch über die Vorhaben zu rechtlichen Regelungen zur Verhinderung von Legionellenausbrüchen aus Rückkühlwerken vorgetragen. Es hat zwei größere Legionellen-Ausbrüche, in Ulm im Januar 2010 und in Warstein im August 2013 gegeben. Der Bundesrat hat einem Entschließungsantrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur Notwendigkeit immissionsschutzrechtlicher Regelungen der Anforderungen an Errichtung und Betrieb von Verdunstungskühlanlagen zugestimmt. Das BMUB bereitet derzeit eine Verordnung vor. Ziel der Verordnung auf der Grundlage des BImSchG ist es, eine höhere Verbindlichkeit der technischen Anforderungen, u.a. nach VDI 2047 Blatt 2 Rückkühlwerke - Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen (VDI-Kühlturmregeln) und VDI 3679 Blatt 1 und Blatt 2 über Nassabscheider sowie die Betreiberpflichten, die einen hygienischen einwandfreien Betrieb der Anlage gewährleisten, festzuschreiben. Ferner wurde über wesentliche Änderungen der Arbeitsabläufe und Prioritäten im Rahmen des Informationsaustauschs nach der EG-Richtlinie über Industrieemissionen Industrial Emissions Directive (IED) berichtet. Das Front-Loading beinhaltet das Erstellen einer Initial Position (früher Wish list ) für das Sevilla-Büro. Falls diese rechtzeitig erstellt wird, ergibt diese einen Einfluss auf die Gestaltung des Fragebogens zur Datenerhebung und die Auswahl der Anlagen. Wesentliche Grundlagen müssen bereits vor der Reaktivierung der TWG (Technical Working Group) gelegt werden. Dazu kommt, dass DG (Generaldirektorat) Environment nun sehr genau auf die Einhaltung der Revisionszeit von drei Jahren achtet. Es gibt künftig auch grundsätzlich nur noch einen Draft und keine Subgroup Meetings mehr. Dafür soll der Fortschritt der Merkblätter über das Internet (living platform) online verfolgt werden können. Ziel der Arbeiten 2014 war es, die Gewinnung von Anlagendaten für VDI-Richtlinien zur BREF-Erstellung insgesamt zu verbessern und Lücken aufzuzeigen, die gegebenfalls durch weitere Zuarbeit geschlossen werden können. Als erste Aktivität wurde als Pilot-Projekt die Durchführung einer mustergültigen Datensammlung nach der IED-Datenqualitätsrichtlinie im Rahmen einer Bachelorarbeit im Bereich der thermischen Abfallbehandlung vorbereitet. Sie werden durch Prof. Glinka, Lehrstuhl für Umwelttechnik der FH Bingen, betreut. Die Ergebnisse dazu werden im zweiten Halbjahr 2015 verfügbar sein. Die Verbesserung der Gewinnung von Anlagendaten war auch Schwerpunkt des Obleutetreffens des Fachbereich I am , bei DIN in Berlin. Dabei wurde auch herausgestellt, dass die VDI-Richtlinienarbeit des FB I die deutsche Initial Position für die Revision eines BREF-Merkblatts unterstützen soll, und zwar insbesondere bei der Benennung von geeigneten Anlagenbeispielen (Referenzanlagen) mit zugehörigen Daten. Die VDI-Richtlinien sollten im Rahmen des Front-Loadings eingespeist werden. Ferner wird eine engere Verzahnung der Richtlinienarbeit mit den Forschungsaktivitäten des Umweltbundesamts zur Ermittlung des Stands der Technik angestrebt. In 2014 wurde im FB I die Bearbeitung von sieben neuen VDI-Richtlinienprojekten aufgenommen (siehe Anhang B) Fachbereich II Umweltmeteorologie Der Fachbereich II (FB II) Umweltmeteorologie beschäftigt sich auf nationaler Ebene (VDI-Richtlinien, DIN-Normen) und internationaler Ebene (ISO- Normen) mit allen meteorologischen Fragestellungen des Umweltschutzes. Aufgabe des FB II ist, den Stand der Technik und der Wissenschaft u.a. zu Problemen der technischen Meteorologie, der Agrarmeteorologie sowie der Auswirkungen der anthropogenen Aktivitäten auf das kleinräumige und regionale Klima darzustellen. Mit über 60 veröffentlichten VDI-Richtlinien und DIN-Normen (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1 B) wurde ein umfangreiches Instrumentarium zum Vollzug der Luftreinhaltepolitik erarbeitet. Dabei bilden die Ausbreitung und der Transport von luftverunreinigenden Stoffen in der Atmosphäre einen zentralen Arbeitsschwerpunkt des FB II. Die Anwendungsbereiche der beschriebenen Ausbreitungsmodelle erstrecken sich typischerweise zwischen wenigen Metern bis zu einigen Kilometern, wobei mit wachsender Entfernung auch die zu berücksichtigende Atmosphärenschicht bis auf die Tropopause ansteigt. Ziel ist es, die Ausbreitungsmodelle für den Anwender in VDI-Richtlinien handhabbar darzustellen und eine Vereinheitlichung herbeizuführen. Die Modelle können für Genehmigungsverfahren nach TA Luft, Sicherheitsanalysen, Luftreinhaltepläne, Planungsfragen usw. herangezogen werden. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde die Richtlinie VDI 3783 Blatt 16 Umweltmeteorologie Prognostische mesoskalige nichthydrostatische Windfeldmodelle Verfahren zur Anwendung nach TA Luft zum Weißdruck verabschiedet. Diese Richtlinie gibt Hilfestellungen bei der Anwendung von prognostischen mesoskaligen Modellen in strukturiertem Gelände.

15 Tätigkeitsbericht KRdL Neben der Ausschussarbeit bietet der FB II nachfolgend aufgeführte Materialien für spezielle Anwendungsbereiche an: Rechenprogramme zur Bestimmung der Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen (Neutralund Schwergas) Rechenprogramme für die Ausbreitungsrechnung bei Ableitung von Rauchgasen über Kühltürme Zusätzlich zu diesen Fragestellungen behandelt der FB II auch klimatologische Themen. Unter anderem werden human-biometeorologische Aspekte zur Stadtund Regionalplanung in VDI-Richtlinien berücksichtigt, um zum Beispiel dem Planer Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich thermische oder aktinische Wirkungskomplexe auf den Menschen auswirken können. Des Weiteren werden Phänomene wie Kaltluft, Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen oder auch Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Oberflächen in Richtlinien bearbeitet. Im Zusammenhang mit diesen Aktivitäten wurde die Richtlinie VDI 3787 Blatt 1 Umweltmeteorologie Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen zum Weißdruck verabschiedet. In dieser Richtlinie werden Legenden für Kartendarstellungen (Klimaanalysekarte und Planungshinweiskarten) als Basis für eine einheitliche Vorgehensweise vorgeschlagen. In Richtlinien zu umweltmeteorologischen Messtechniken werden u.a. die Grundlagen der Verfahren sowie auch Informationen zur Aufstellung und Handhabung von Messgeräten beschrieben. Hierzu erschienen in 2014 die Richtlinien VDI 3786 Blatt 5 Umweltmeteorologie Meteorologische Messungen Strahlung, VDI 3786 Blatt 11 Umweltmeteorologie Bodengebundene Fernmessung des Windvektors und der Vertikalstruktur der Grenzschicht Dopplersodar als Gründruck sowie VDI 3786 Blatt 20 Umweltmeteorologie Bodengebundene Fernmessung des Niederschlags Wetterradar im Weißdruck. Diese Richtlinie wird auch als Basis zur Bearbeitung einer internationalen Norm herangezogen. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Straffung der Aktivitäten gliedert sich der FB II Umweltmeteorologie in zwei Ausschüsse mit den Tätigkeitsschwerpunkten Luftqualität und Klima. In diesen Ausschüssen sind zurzeit etwa 200 Fachleute in ca. 40 Arbeitsgruppen tätig. Weiterhin hält der FB II Umweltmeteorologie das Sekretariat des ISO/TC 146/ SC 5 Meteorologie zur Erarbeitung internationaler Normen. Ausschuss Luftqualität: Ausbreitung von Geruchsstoffemissionen in der Atmosphäre Ausbreitung von Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus diffusen Quellen Ausbreitung von Kfz-Emissionen Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen Berechnung der Abgasfahnenüberhöhung Schornsteinhöhenbestimmung für kleinere Feuerungsanlagen Grundlagen meteorologischer Messungen (zum Beispiel Wind, Lufttemperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Sichtweite, aerologische Messungen, Fernmessverfahren) Mitarbeit im ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit zur Erstellung internationaler Normen Themen: Prüfmethoden für Wind- und Temperaturmessgeräte sowie deren Anwendung, Fernmessverfahren prognostische mikro- und mesoskalige Windfeldmodelle atmosphärische Dispersionsmodelle (Eulermodelle, Partikelmodelle) diagnostische Windfeldmodelle (meso- und mikroskalig) chemische Reaktionsmechanismen Windkanalanwendungen Qualitätssicherung von Modellen Ausschuss Klima: Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen human-biometeorologische Bewertung von Klima und Lufthygiene für die Stadt- und Regionalplanung Windkomfort Interpretation und Übertragung meteorologischer Daten synthetische Datenreihen klimatologische Datensätze Klimafragen in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)

16 14 Tätigkeitsbericht KRdL 2014 Berechnung der kurz- und langwelligen Strahlungsbilanz Wärme und Verdunstung Stoffübergänge (reaktive Vorgänge) ISO/TC 146/SC 5 Meteorologie : Meteorologische Fernmessverfahren (zum Beispiel Lidar, Radar) Abnahmeprüfverfahren für Messungen der mittleren Windgeschwindigkeit Prüfverfahren in Windkanälen zur Ermittlung der Leistung von Rotationsanemometern Prüfverfahren zum Leistungsvergleich von Strahlungsschutzeinrichtungen bei Thermometern In 2014 wurde im FB II die Bearbeitung von zwei neuen VDI-Richtlinienprojekten gestartet (siehe Anhang B) Fachbereich III Umweltqualität Zentraler Auftrag des Fachbereichs III (FB III) Umweltqualität ist die Beschreibung des Stands der Wissenschaft und Technik zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Mensch, Tier, Pflanze, Werkstoffe bzw. Produkte und Böden. Des Weiteren werden Technische Regeln auf den Gebieten der wirkungsbezogenen Mess- und Erhebungsverfahren (Biomonitoring), der Maximalen Immissions-Werte, der Umweltsimulation, zu geruchsintensiven Stoffen und zum Themenkomplex Bioaerosole und biologische Agenzien erstellt. In den etwa 30 Ausschüssen des FB III sind über 300 Fachleute ehrenamtlich tätig. Zum Thema Umweltqualität liegen derzeit über 110 VDI- Richtlinien und DIN-Normen vor. Ziel des Immissionsschutzes ist es, nachteilige Wirkungen von Luftverunreinigungen auf den Menschen und seine Umwelt, das heißt Tier, Pflanze, Material, Boden, Gewässer und Atmosphäre zu verhindern oder zumindest auf ein im Einzelnen festzustellendes Maß objektbezogen zu begrenzen. Dem FB III fällt die Aufgabe zu, in den Richtlinien der Reihe VDI 2310 Maximale Immissions-Werte so festzulegen, dass bei deren Einhaltung ein möglichst umfassender Schutz der Objekte gewährleistet ist. Bei den Maximalen Immissions-Werten handelt es sich um Richtwerte, die als Entscheidungshilfe bei der Beurteilung von Belastungen durch Luftschadstoffe dienen sollen. Die Richtlinie VDI 2310 Blatt 1 beschreibt die Zielsetzung und Bedeutung der Richtlinienreihe VDI 2310 Maximale Immissions-Werte. In Blatt 26 bis Blatt 46 sind Maximale Immissions-Werte speziell zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere und der von ihnen stammenden Lebensmittel festgelegt. Da eine Belastung über die direkte, inhalative Aufnahme bei Nutztieren in vielen Fällen nur von untergeordneter Bedeutung ist, beziehen sich die empfohlenen Maximalen Immissions-Dosen (MID) hinsichtlich der aus der Außenluft aufgenommenen Schadstoffmengen auf die Ernährung der Tiere. Bei Einhaltung der in den VDI-Richtlinien genannten Werte sind weder bei den Tieren selbst noch bei den zum Verzehr geeigneten tierischen Lebensmitteln Beeinträchtigungen zu befürchten. Dies gilt beispielsweise auch für den MID-Wert für Molybdän, der anhand von experimentell ermittelten Dosis-Zeit-Wirkungs- Beziehungen bzw. einer abgeschätzten Schwellendosis hergeleitet wurde. Die entsprechende Richtlinie VDI 2310 Blatt 37 ist im November 2014 im Gründruck erschienen. Ferner liegen bereits MID-Werte für PCB, Fluoride und verschiedene Metalle vor. In diesem Jahr wurde zudem mit der Erarbeitung der VDI 2310 Blatt 49 begonnen. Ziel der Richtlinie ist die Ermittlung von Maximalen Immissions-Konzentrationen (MIK) für Ammoniak (NH 3 ), da zu hohe NH 3 -Konzentrationen in der Stallluft nachteilige Auswirkungen auf die Körperformationen der Tiere sowie auf bestimmte Organe haben können. Des Weiteren wird derzeit die Richtlinie VDI 2310 Blatt 46 Maximale Immissions- Werte für Dioxine zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere und der von ihnen stammenden Lebensmittel infolge der Aktualisierung der Toxizitätsäquivalentfaktoren (TEF) durch die WHO (World Health Organization) sowie der verbesserten Datenlagen überarbeitet. Auch hinsichtlich der Wirkungen von Luftverunreinigungen auf die Vegetation werden Richtwertempfehlungen erarbeitet. In den zu diesem Thema erstellten VDI-Richtlinien werden Maximale Immissions- Konzentrationen (MIK) für unterschiedliche Schadstoffe, wie Fluorwasserstoff und Ozon, vorgeschlagen, die den Schutz der Vegetation vor schädlichen Immissionswirkungen gewährleisten. Ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten des FB III ist die Erstellung Technischer Regeln zum Biomonitoring von Luftverunreinigungen mit Höheren und Niederen Pflanzen. Die Richtlinien der entsprechenden Reihe VDI 3957 finden seit fast 30 Jahren Anwendung in verschiedenen nationalen und internationalen Programmen der Wirkungsuntersuchung. Auch in diesem Jahr ist mit Veröffentlichung des Normentwurfs DIN EN Biomonitoring mit Höheren Pflanzen Verfahren der standardisierten Tabak-Exposition eine weitere Norm zum Thema Biomonitoring von Luftverunreinigungen mit Pflanzen auf europäischer Ebene erschienen. Die ebenfalls

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