Tät i gkeitsbericht 2012

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1 Ko m m i s s i o n R e i n h a l t u n g d e r L u f t i m VDI u n d D I N N o r m e n a u s s c h u s s K R d L Tät i gkeitsbericht 2012

2 Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL VDI-Platz 1 Postfach D Düsseldorf Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) krdl@vdi.de Internet:

3 VORWORT Auf seiner letzten Sitzung konnte der Beirat der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken. Mit 70 neu veröffentlichten Technischen Regeln ist es gelungen, das VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft für die Beantwortung der aktuellen Fragestellungen fit zu machen. Das Wissenskompendium umfasst heute 470 VDI- Richtlinien und 140 DIN-Normen, die Antworten auf nahezu alle Fragen der Luftreinhaltung geben. Das Themenspektrum reicht von der Messtechnik für zum Beispiel Feinstaub oder Dioxine, über emissionsmindernde integrierte Anlagentechnik beispielsweise bei der Kaffeeröstung, sowie über meteorologische Messungen bis hin zur Geruchsprüfung von Innenraumluft. Ein erfolgreiches Beispiel für die synergetische Zusammenarbeit innerhalb der KRdL sind die Aktivitäten zur Ermittlung und Bewertung von Bioaerosolen, die jetzt auch die Kooperation aller vier KRdL-Fachbereiche umfasst. In 2012 ist es erneut gelungen, die Erarbeitung der VDI-Richtlinien und DIN-Normen durch die Ergebnisse der KRdL-Expertenforen zu befruchten. Auf sieben Foren diskutierten über 500 Experten sehr engagiert aktuelle Themen der Luftreinhaltung. Ein besonderes Highlight war das Forum zum Konfliktmanagement bei Gerüchen mit Themeninseln zu Praxisbeispielen und einer angeregten Podiumsdiskussion. Der EU-Umweltkommissar Janez Potočnik hat 2013 zum "Jahr der Luft" erklärt. Dem ist der Vorstand der KRdL gefolgt: alle KRdL-Aktivitäten werden in diesem Jahr unter dem Motto "Jahr der Luft" stehen. Das gilt natürlich insbesondere für die europäischen Standardisierungsarbeiten im Kontext der EU-Luftqualitätsrichtlinie, deren Revision in 2013 starten wird. Mit den unter Mandaten und mit finanzieller Unterstützung von EU/EFTA durchgeführten Validierungs- sowie Normungsarbeiten leistet die KRdL einen wichtigen Beitrag zu einer einheitlichen Umsetzung der EU- Gesetzgebung im Bereich der Luftreinhaltung. Der Erfolg der KRdL-Arbeit ist das Ergebnis einer sehr engagierten ehrenamtlichen Gemeinschaftsarbeit. Unser herzlicher Dank gilt allen ehrenamtlichen Experten in der KRdL, dem Förderer BMU/UBA sowie den zahlreichen Firmen und Institutionen, die ihre Mitarbeiter für die nationale, europäische und internationale Gemeinschaftsarbeit freistellen und damit erhebliche finanzielle Mittel für die Standardisierung in der Luftreinhaltung aufwenden. Den Dank verbinden wir mit dem Wunsch für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Dr. rer. nat. Michael Ball Vorsitzender Dr. rer. nat. Rudolf Neuroth Geschäftsführer 1

4 VDI Verein Deutscher Ingenieure e.v. Der VDI Sprecher, Gestalter, Netzwerker Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren stehen wir Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung Deutschlands. Wir sind Sprecher Unsere Erfahrung und unser Fachwissen aus Wissenschaft und Praxis, machen uns zum kompetenten Sprecher der Ingenieure und der Technik. In aktuellen Debatten sind wir es, die Ingenieuren eine Stimme geben und ihre Positionen vertreten. Unsere Unabhängigkeit macht uns zu einem neutralen Ansprechpartner für die Politik rund um die Themen Technik, Bildung, Forschung, Energie, Mobilität und Umwelt. Wir treten mit politischen Entscheidern in den Dialog und platzieren das Fachwissen der Ingenieure durch Stellungnahmen, Anhörungen und Beratungsgremien sowie Veranstaltungen in der Politik. Wir sind Gestalter Fachkompetenz und Wissensvermittlung auf hohem Niveau zeichnen den VDI aus. Unser Ziel ist es, positiven Einfluss auf die Entwicklung von Technik, Innovationen und den Technikstandort Deutschland zu nehmen. Als gesellschaftlicher Gestalter sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und begegnen zukünftigen Technologien mit Sachverstand und Weitsicht. Ob Umwelt- und Klimaschutz, Ressourceneffizienz oder demografischer Wandel der VDI denkt heute schon an morgen. Wir verbreiten Wissen und beraten Entscheidungsträger in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu aktuellen Entwicklungen und künftige Trends in Wissenschaft und Forschung. Wir sind Netzwerker Technik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, aber die wenigsten wissen, wie sie funktioniert. Das will der VDI ändern. Wir bringen Experten zum interdisziplinären Dialog zusammen. Als Multiplikator von Technikwissen bringen wir spannende und interessante Entwicklungen in die Öffentlichkeit und führen den Nachwuchs an Technik heran. In vielfältigen Projekten fördern und unterstützen wir das Interesse junger Menschen an technischen Berufen und helfen ihnen dabei erste Kontakte zur Berufswelt der Ingenieure zu knüpfen. Einiges lässt sich alleine erreichen, vieles mehr jedoch gemeinsam deshalb fördert der VDI interdisziplinäre Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene zwischen Industrie, Wirtschaft, Gesellschaft, Ingenieuren und seinen Mitgliedern. 2

5 DIN Deutsches Institut für Normung e.v. Das DIN ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin (DIN Deutsches Institut für Normung e. V., gegründet 1917). Das DIN ist die für die Normungsarbeit zuständige Institution in Deutschland und vertritt die deutschen Interessen in den weltweiten und europäischen Normungsorganisationen. Dieser Status wurde im Vertrag mit der Bundesrepublik Deutschland am 5. Juni 1975 anerkannt. Das DIN ist der runde Tisch, an dem sich Hersteller, Handel, Verbraucher, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen, Wissenschaft, technische Überwachung, Staat, d. h. jedermann, der ein Interesse an der Normung hat, zusammensetzen, um den Stand der Technik zu ermitteln und unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse in Deutschen Normen niederzuschreiben. Rund Experten aus Wirtschaft und Industrie engagieren sich ständig bei der Normungsarbeit. Normen werden in einem geregelten Verfahren erarbeitet, das unter anderem auch der Öffentlichkeit die Gelegenheit gibt, mitzuwirken. Einmal verabschiedete Normen werden regelmäßig auf ihre Aktualität hin überprüft. Neben Normen bietet das DIN auch die Erarbeitung von Spezifikationen (DIN SPEC) an, für deren Anwendung und Akzeptanz ein breiter Konsens nicht erforderlich ist. DIN-Normen werden bei der Gesetzgebung und im Rechtsverkehr als Beschreibung technischer Sachverhalte herangezogen und dienen dem Abbau von technisch bedingten Handelshemmnissen. Der volkswirtschaftliche Nutzen, der sich aus der Arbeit des DIN ableiten lässt, beläuft sich auf rund 16 Mrd. Euro jährlich. 3

6 Inhaltsverzeichnis 1 Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Vorstand und Beirat Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschuss (RVA) Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Fachbereich II Umweltmeteorologie Fachbereich III Umweltqualität Fachbereich IV Umweltmesstechnik Förderkreis der KRdL Europäische und internationale Aktivitäten CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit Andere internationale Aktivitäten Arbeitsergebnisse Veröffentlichungen von VDI-Richtlinien und DIN-Normen Durchgeführte Veranstaltungen Schriftenreihe der KRdL Weitere Veröffentlichungen der KRdL Fachzeitschrift Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft Anhang A Geplante KRdL-Veranstaltungen in Anhang B Begonnene Richtlinien- und Normenprojekte in Anhang C Seminare des VDI Wissensforums zur Luftreinhaltung in Anhang D VDI-Berichte zur Luftreinhaltung und KRdL-Schriftenreihe Anhang E Personelle Zusammensetzung der Lenkungsgremien, des Richtlinien- Verabschiedungs-Ausschusses und der Geschäftsstelle der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL (Stand Januar 2013) Anhang F Geschäftsordnung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL

7 1 Tätigkeitsfeld und Organisation der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Die Realisierung des Binnenmarktes in Europa 1992 hat die Normungslandschaft auch in Deutschland entscheidend verändert und neu gestaltet. Personelle und finanzielle Ressourcen mussten gebündelt werden. Mitte 1990 wurden daher die bisher in Deutschland für Luftreinhaltung zuständigen Organisationseinheiten (die VDI-Kommission Reinhaltung der Luft und der DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung ) in ein gemeinsames Gremium mit dem Namen Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN zusammengeführt. Aufgabe dieses Gremiums ist die Erstellung von technischen Regeln (VDI-Richtlinien, DIN-Normen, DIN-SPEC, DIN-EN-Normen und DIN-ISO-Normen) und die Durchführung von Veranstaltungen. Die Geschäftsstelle der KRdL übernahm das Sekretariat des ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit (ISO = International Organization for Standardization; TC = Technical Committee) vom DIN-Normenausschuss Luftreinhaltung. Auf Initiative der KRdL wurde im März 1991 das CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit (CEN = Comité Européen de Normalisation) gegründet. Auch für dieses TC bekam die KRdL das Sekretariat zugesprochen. Bei der Erstellung von nationalen Normen zur Luftreinhaltung gelten für die KRdL die DIN-Verfahrensregeln, für die Erarbeitung von europäischen und internationalen Normen die Verfahrensregeln von CEN und ISO. Bei der Erstellung von VDI-Richtlinien sind die Leitlinien des VDI zu berücksichtigen. In der KRdL sind mehr als 170 Arbeitsgruppen mit ca Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen (u.a. Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Meteorologen, Mediziner) aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit tätig. Die Arbeiten der KRdL zur Erstellung von nationalen, europäischen und internationalen technischen Regeln und zur Wahrnehmung der Sekretariatsaufgaben für das CEN/TC 264 und das ISO/TC 146 werden von der Bundesregierung finanziell gefördert. Neben dem Staat, d. h. der Verwaltung, tragen auch die weiteren interessierten Kreise aus Wirtschaft und Wissenschaft diese Gemeinschaftsarbeit, indem sie ihre fachlich/technische Expertise und ihre Arbeitszeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Der staatsentlastende Auftrag der KRdL kommt im Haushaltstitel des Bundes zum Ausdruck: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wird bei der Durchführung der Aufgaben auf dem Gebiet der Reinhaltung der Luft im Sinne von 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN in der Weise unterstützt, dass diese den Stand von Wissenschaft und Technik in freiwilliger Selbstverantwortung und gemeinsam mit allen Beteiligten (Behörden, Wissenschaft und Industrie) feststellt und in Richtlinien festhält sowie normungstechnisch umsetzt. Die von der KRdL erarbeiteten Richtlinien und Normen fließen in die Gesetzgebung und die Tätigkeit der Exekutive ein. Sie werden ferner als Basisdokumente in die europäische und die internationale Normungsarbeit eingebracht. Die KRdL-Arbeiten umfassen alle technischen und naturwissenschaftlichen Bereiche der Luftreinhaltung einschließlich angrenzender Gebiete ( Schnittstellen ). Dies spiegelt sich in der organisatorischen Gliederung der KRdL mit ihren vier Fachbereichen wider. So befasst sich der Fachbereich I mit Umweltschutztechnik, der Fachbereich II mit Umwelt- 5

8 Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL Sekretariat für nationale Arbeit Sekretariat für CEN/TC 264 (europäisch) Sekretariat für ISO/TC 146 (weltweit) Vorstand Beirat Geschäftsführer Richtlinien- Verabschiedungsausschuss (RVA) Förderkreis Fachbereich I Fachbereich II Fachbereich III Fachbereich IV Umweltqualität Umweltschutztechnik Umweltmeteorologie Umweltmesstechnik 49 Arbeitsgremien 40 Arbeitsgremien 30 Arbeitsgremien 54 Arbeitsgremien Bild 1: Organisatorische Gliederung der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN Normenausschuss KRdL meteorologie und der Fachbereich III mit Umweltqualität. Der Fachbereich IV behandelt die Umweltmesstechnik. In Bild 1 ist die Organisationsstruktur der KRdL dargestellt. Die KRdL hat als oberstes Lenkungsgremium einen Beirat eingerichtet, in dem Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und die fördernden Stellen des Staates vertreten sind (siehe Anhang E). Der Beirat legt das KRdL-Arbeitsprogramm fest und nimmt auch organisatorische Aufgaben wahr. Jeder der vier Fachbereiche wird von einem Fachbeirat gesteuert, der für die Festlegung der zukünftigen Arbeit, wie z. B. neue VDI-Richtlinien- und DIN-Normprojekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen sowie die Anregung von Forschungsvorhaben, verantwortlich ist. Sollen die Arbeitsergebnisse der KRdL allgemeine Akzeptanz finden, so müssen die Erfahrungen und Interessen möglichst aller interessierten Kreise berücksichtigt werden. Weiterhin ist der Öffentlichkeit die Möglichkeit des Einspruchs bzw. der fachlichen Mitwirkung einzuräumen. Die Einrichtung von Gremien und die Erstellung von VDI-Richtlinien erfolgen nach den Grundsätzen der Richtlinie VDI Für die Erstellung von DIN-Normen sind die Richtlinien für Normenausschüsse im DIN sowie die Grundsätze von DIN 820 und die Beschlüsse des DIN-Präsidiums zu beachten. Hierin ist auch das Verabschiedungsverfahren der Technischen Regeln genau festgelegt. 6

9 Einsprüche zum Entwurf einer VDI-Richtlinie oder einer DIN-Norm, deren Veröffentlichung im Bundesanzeiger und in Fachzeitschriften angekündigt wird, werden in den zuständigen Ausschüssen der KRdL beraten und wenn nötig unter Hinzuziehung des Einsprechers in einer abschließenden gemeinsamen Sitzung des Ausschusses behandelt. Die endgültige Verabschiedung einer VDI-Richtlinie zum Weißdruck erfolgt unter Einbeziehung des Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschuss (RVA). Weitere Informationen über die Arbeitsweise des RVA (siehe Abschnitt 1.2) enthält seine Geschäftsordnung, die über die Geschäftsstelle der KRdL erhältlich ist. Die Normenprüfstelle ist der Ausschuss des Präsidiums des DIN, der die in das Deutsche Normenwerk aufzunehmenden Normen formal und inhaltlich prüft und im Auftrag des Präsidiums in das Deutsche Normenwerk aufnimmt. In den Ausschüssen des Fachbereichs I nimmt bei der Richtlinienarbeit der Begleitende Sachverständige der Verwaltung eine wichtige Funktion ein. Er trägt durch seine besonderen Kenntnisse aus der Verwaltungspraxis entscheidend zum Erfolg der technischen Regelsetzung bei und sorgt für einen guten Informationsfluss zwischen der Arbeitsgruppe und der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) sowie ihren Unterausschüssen. Die Ergebnisse der technischen Regelsetzung werden auch in der Fachzeitschrift Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft (siehe Abschnitt 2.5), deren Mitherausgeber die KRdL ist, der interessierten Fachwelt mitgeteilt. Den ehrenamtlichen Fachleuten bietet sich hiermit die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse der Fachwelt in einem eigenen Publikationsorgan vorzustellen. VDI-Richtlinien und DIN-Normen, die wichtigsten Arbeitsergebnisse der KRdL, haben aufgrund der Dynamik der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der Luftreinhaltung in den meisten Fällen keinen endgültigen Charakter. Technische Regeln müssen, je nach Weiterentwicklung von Technik und Wissenschaft, in regelmäßigen Zeitabständen (spätestens nach fünf Jahren) auf ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls fortgeschrieben und novelliert werden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass auch nach Fertigstellung einer Richtlinie bzw. einer Norm der Dialog zwischen den Fachleuten der entsprechenden Arbeitsgruppe im Sinne der Gemeinschaftsarbeit weitergeführt wird, damit zu gegebener Zeit eine Novellierung erfolgen kann. Um der Öffentlichkeit verstärkt die Möglichkeit der Beteiligung einzuräumen, wird auf der Homepage der KRdL unter eine Übersicht über alle im jeweiligen Jahr zur Überprüfung auf Aktualität anstehenden Technischen Regeln der KRdL gegeben. Die KRdL verfügte Ende 2012 über einen Bestand von mehr als 470 VDI-Richtlinien (davon ca. 260 aus dem Bereich der Umweltmesstechnik) und über 140 DIN-, DIN-ENund DIN-ISO-Normen, die in sechs Bänden als VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft zusammengefasst sind. Die aktuellen veröffentlichten Technischen Regeln sind im Abschnitt 2 zusammengestellt. Die laufenden Standardisierungsprojekte sind auf der KRdL-Homepage abrufbar. 7

10 Die Arbeitsgruppen und Gremien der KRdL werden von der Geschäftsstelle in Düsseldorf hauptamtlich betreut (siehe Anhang E). Die Geschäftsführung führt die Geschäfte der KRdL in fachlicher, organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Sie ist im Rahmen der Beschlüsse des Beirates der KRdL, des Wissenschaftlichen Beirates/Präsidiums des VDI und des DIN-Präsidiums für die technische Regelsetzung der KRdL (national, europäisch und international) verantwortlich. Werdegang der KRdL 1856 Gründung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Alexisbad/Harz 1917 Das Thema Normung wird ein eigenständiges Fachgebiet. Daher gründet der VDI einen Normalienausschuss für den allgemeinen Maschinenbau mit Sitz in Berlin Gründung des VDI-Fachausschusses für Staubtechnik in Berlin 1948 Neukonstituierung des Fachausschusses für Staubtechnik 1955 Die Fachgruppe Staubtechnik legt der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA) einen Bericht mit Vorschlägen vor. Sondersitzung der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA) in Bonn. Der VDI bietet an, in freiwilliger Selbstverantwortung ein technisch-wissenschaftliches Regelwerk zu schaffen. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Industrie beschließen die Gründung des Ausschusses Reinhaltung der Luft innerhalb der VDI-Fachgruppe Staubtechnik; Vorsitz: Dr.-Ing. H. Lent Deutscher Bundestag: Antrag der SPD auf Einberufung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Probleme der Luftreinhaltung. Der Antrag wird 1957 behandelt und im Sinne des VDI-Vorschlages anerkannt Der Beirat der VDI-Fachgruppe Staubtechnik beschließt, den Ausschuss Reinhaltung der Luft zu einer selbstständigen Kommission Reinhaltung der Luft im VDI zu erheben. Vorsitzender: Dr.-Ing. H. Lent Die erste Richtlinie der VDI-Kommission erscheint im Weißdruck (Richtlinie VDI 2091 Staubauswurf - Dampferzeuger über 10 t/h Leistung ) Erste Fachtagung Reinhaltung der Luft in Wiesbaden 1963 Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Hans Stephany übernimmt den Vorsitz. 8

11 1964 Das öffentliche Einspruchsverfahren und die Bekanntgabe des Richtlinienentwurfs (Gründruck) im Bundesanzeiger werden eingeführt Die VDI-Kommission wird Gründungsmitglied der International Union of Air Pollution Prevention and Environmental Associations (IUAPPA) Dr.-Ing. Karl Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission Die VDI-Kommission organisiert unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Heinrich Schackmann den 3. IUAPPA-Kongress Reinhaltung der Luft mit 2000 Teilnehmern in Düsseldorf Die zwölf Mitglieder des neu konstituierten Richtlinien-Verabschiedungs- Ausschusses übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe der endgültigen Verabschiedung von Richtlinien der VDI-Kommission Dr.-Ing. Ottmar Schwarz übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission Der Ausschuss Wirkungen von Luftverunreinigungen auf den Boden hat sich konstituiert Die VDI-Kommission begeht ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Festkolloquium und der Fachtagung Wege und Ziele der Luftreinhaltung in der modernen Industriegesellschaft Senator E. h. Dr.-Ing. Herbert Gassert übernimmt den Vorsitz der VDI-Kommission. Fusion der VDI-Kommission und des Normenausschusses Luft des DIN zur Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN Übernahme des Sekretariates ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit 1991 Gründung des CEN/TC 264 Luftbeschaffenheit und Übernahme des Sekretariates 1992 Gründung des Förderkreises der KRdL 1996 Prof. Dr.-Ing. Hubert Peter Johann übernimmt den Vorsitz der KRdL. Die KRdL erhält den Namenszusatz Normenausschuss Im März 40 Jahre KRdL mit Festveranstaltung in Bonn Die erste Europäische Norm der KRdL wird im Mai in das deutsche DIN- Normenwerk übernommen (DIN EN 1948 zur Messung von Dioxinen (Emission)) Dr.-Ing. Peter Davids übernimmt den Vorsitz der KRdL. 9

12 2000 Ausrichtung des Fachkongresses Umwelt, Klima, Gesundheit des 1. Weltingenieurtages anlässlich der EXPO Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Schmidt übernimmt den Vorsitz der KRdL Die KRdL organisiert, z. T. in Kooperation mit dem VDI Wissensforum, erstmals über zehn Veranstaltungen, auf denen die aktuellen Entwicklungen der Luftreinhaltung präsentiert und intensiv diskutiert werden Der Fachbereich I der KRdL intensiviert die Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, um die Ergebnisse der KRdL-Arbeit verstärkt in die Erstellung von BVT-Merkblättern ( Sevilla-Prozess ) einzubeziehen Im Juni feiert die KRdL ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung in Bonn unter dem Motto 50 Jahre KRdL Aktiv für saubere Luft Dr. rer. nat. Michael Ball übernimmt den Vorsitz der KRdL Die KRdL diskutiert mit über 400 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf sechs KRdL-Expertenforen aktuelle Fragestellungen der Luftreinhaltung Die KRdL veröffentlicht über 70 Technische Regeln zur Luftreinhaltung, davon 25 DIN-Normen Das CEN/TC 264 (Sekretariatsführung durch die KRdL) wird von der Europäischen Kommission beauftragt, das Mandat M/478 Bestimmung von Treibhausgasemissionen aus energieintensiven Industrien umzusetzen (mit finanzieller Unterstützung durch EC/EFTA) 2012 Der Vorstand entwickelt auf dem 1. KRdL-Kamingespräch zukünftige Standardisierungsschwerpunkte der KRdL. 10

13 1.1 Vorstand und Beirat Der Beirat ist das oberste Lenkungsgremium der KRdL. Die Aufgaben sind in den Satzungen von VDI und DIN sowie insbesondere in der Richtlinie für Normenausschüsse des DIN und in der Geschäftsordnung der KRdL festgelegt (siehe Anhang F). Zur Beratung und Unterstützung des Vorsitzenden der KRdL hat der Beirat einen Vorstand gebildet. Die personelle Zusammensetzung des Beirates und des Vorstandes gehen aus Anhang E hervor. Der Vorsitzende von Vorstand und Beirat ist auch Vorsitzender des Förderkreises der KRdL (siehe Abschnitt 1.4). Im Jahr 2012 fanden am 28. November eine Sitzung des Vorstands und eine Sitzung des Beirats in Düsseldorf statt. Am Vorabend traf sich der Vorstand zum 1. KRdL- Kamingespräch in Kettwig. Personalia Herr Dr. Thomas Delschen, LANUV NRW, Recklinghausen, wurde zum neuen Beiratsmitglied gewählt (Berufungszeit bis ). Die Herren Dipl.-Ing. Bernd Hausmann, FDBR Fachverband Dampfkessel-, Behälterund Rohrleitungsbau e.v., Düsseldorf, Dr.-Ing. Bernd Heiting, Krefeld, Dr. Joerg Hellhammer, Infracor GmbH, Marl, Dr.-Ing. Torsten Hinz, J. H. v. Thünen-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig und Dr. Stefan Wöhrl, Verband der Automobilindustrie e.v. (VDA), Berlin, wurden als Beiratsmitglieder für eine weitere Berufungszeit von drei Jahren bestätigt (bis ). Herr Prof. Dr. Hartmut Herrmann, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.v., Leipzig und Herr Prof. Dr. Peter Bruckmann, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Essen sind Ende 2012 aus dem Beirat ausgeschieden. Herr Frank Schmitz, Currenta GmbH & Co. OHG Leverkusen und Herr Prof. Dr. Wiesen, Bergische Universität, Wuppertal wurden als neue Gäste im Beirat begrüßt. Seit 1. Mai 2012 ist Herr Dipl.-Met. Arno Graff, UBA Dessau als Nachfolger von Herrn Dr. Hans-Joachim Hummel neuer Vertreter des Umweltbundesamtes im Beirat. Ehrungen Anlässlich des KRdL-Expertenforums "Mikrobielle Luftverunreinigungen Messen, Bewerten, Mindern" am 25. April 2012 in Bonn war es der KRdL wieder eine Freude, verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für ihr außergewöhnliches Engagement in der technisch-wissenschaftlichen Regelsetzung zu ehren. So überreichte Herr Prof. Thomas Eikmann, der die Veranstaltung moderierte, die Ehrenplakette des VDI an vier verdiente Persönlichkeiten des Fachbereichs III Umweltqualität und des Fachbereichs IV "Umweltmesstechnik": 11

14 Frau Dr. Andrea Gärtner in Anerkennung ihrer langjährigen, engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit bei der nationalen und europäischen Technischen Regelsetzung in den Gremien von KRdL und CEN insbesondere im Bereich der Emissionsmessung sowie in Würdigung ihrer Verdienste bei der Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Konzepte bei der Messung von Bioaerosolen. Frau Prof. Dr. Caroline Herr in Anerkennung ihrer langjährigen, engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit bei der nationalen und europäischen Technischen Regelsetzung in den Gremien von KRdL und CEN zur wirkungsbezogenen Luftreinhaltung sowie in Würdigung ihrer richtungsweisenden Beiträge zu umweltmedizinischen Fragestellungen. Frau Dr. Regine Szewzyk in Anerkennung und Würdigung ihrer langjährigen, engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit bei der nationalen, europäischen und internationalen Technischen Regelsetzung als Mitglied und Obfrau in den Gremien von KRdL, CEN und ISO insbesondere in den Bereichen der Innenraumluftmessung und Mikrobiologie, die ihr wegweisende Impulse verdanken. Frau Dr. Irene Tesseraux in Anerkennung ihrer langjährigen, engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit in zahlreichen Fachausschüssen der KRdL insbesondere im Bereich der Bioaerosole sowie in Würdigung ihrer Verdienste um die Erarbeitung von Maximalen Immissions-Werten zum Schutz des Menschen. Anlässlich der VDI-Fachtagung Emissionsminderung 2012 am 19. und 20. Juni 2012 im Maritim Hotel Nürnberg wurde folgenden verdienten ehrenamtlichen Experten die VDI-Ehrenplakette verliehen: Herrn Dipl.-Ing. Dieter Bendick in Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des FB I Umweltschutztechnik und des FB IV Umweltmesstechnik, insbesondere auf den Gebieten der Emissionsüberwachung von Kleinfeuerungsanlagen und Krematorien. Herrn Dipl.-Phys. Thomas May in Würdigung seiner technisch-wissenschaftlichen Verdienste zur Entwicklung von Verfahren zur Ermittlung und Minderung von Emissionen aus Lacken und Lackieranlagen sowie in Anerkennung seiner langjährigen engagierten ehrenamtlichen Mitarbeit in zahlreichen Fachausschüssen des Fachbereichs I Umweltschutztechnik. Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Schmoeckel in Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des FB I Umweltschutztechnik und des FB IV Um- 12

15 weltmesstechnik, insbesondere auf den Gebieten der Emissionsüberwachung und Prüfung von Minderungssystemen bei Kleinfeuerungsanlagen sowie der Emissionsminderung bei Industrieanlagen. Anlässlich des KRdL-Expertenforums "Stoffeinträge in terrestrische Ökosysteme und ihre Bewertung" am 12. September 2012 in Bonn wurde Herr Dipl.-Forstw. Ludwig Radermacher in Würdigung seines erfolgreichen Wirkens als Vorsitzender des Gremiums Wirkungsfeststellung an Höheren Pflanzen und als Convenor des europäischen Gremiums Biomonitoring methods with flowering plants sowie in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Standardisierung wirkungsbezogener Mess- und Erhebungsverfahren mit lebenden Organismen (Biomonitoring) mit der Ehrenplakette des VDI ausgezeichnet. Im Rahmen des dritten KRdL-Expertenforums Biogasanlagen, das am 30. Oktober 2012 in Bonn stattfand, erhielten Herr Dr. Klaus Fischer in Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des Fachbereichs I Umweltschutztechnik insbesondere auf den Gebieten der biologischen Abluftreinigung und der Behandlung von Bioabfällen Dr. Markus Helm in Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen und engagierten ehrenamtlichen Tätigkeit in zahlreichen Gremien des FB I "Umweltschutztechnik" insbesondere auf den Gebieten der Biogaserzeugung sowie der Behandlung und Verwertung von Bioabfällen die Ehrenplakette des VDI. 1.2 Richtlinien-Verabschiedungs-Ausschuss (RVA) Die abschließende Prüfung von VDI-Richtlinien vor dem Weißdruck sowie Schlichtung und Vermittlung bei der Richtlinienarbeit sind laut Geschäftsordnung Aufgaben des RVA. Die personelle Zusammensetzung geht aus Anhang E hervor. In der Berichtszeit ( bis ) sind dem RVA insgesamt 21 VDI- Richtlinien zur Prüfung und Verabschiedung vorgelegt worden. Eine Sitzung des RVA fand im Berichtsjahr nicht statt. 13

16 1.3 Fachbereiche I bis IV Fachbereich I Umweltschutztechnik Die Fachausschüsse und Arbeitsgruppen des Fachbereichs I (FB I) Umweltschutztechnik haben die Aufgabe, den Stand der Technik von Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen zur Emissionsminderung und Energieumwandlung in Industrie und Gewerbe, Produktion und Dienstleistung zu beschreiben. Die technischen Regeln des FB I dienen als Entscheidungshilfe bei der Erarbeitung und Anwendung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Besondere Bedeutung kommt dabei der Emissionswertfindung zu, die im Vorfeld der Gesetzgebung eine staatsentlastende Funktion hat. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Beschreibung von Verfahren zur Erfassung und Abscheidung von festen und flüssigen Partikeln, von Gasen und Geruchsstoffen. Die technische Regelsetzung beschränkt sich nicht allein auf additive Umweltschutztechniken, sondern es werden auch integrierte Techniken im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise beschrieben. Dazu müssen z. B. die Produktionsverfahren und Umweltschutztechniken einerseits so ausgelegt sein, dass Abgase, Abwässer und Abfälle weitestgehend vermieden werden. Andererseits sind verwertbare Abfälle möglichst in geschlossenen Kreisläufen oder durch Vernetzung entweder direkt in den Produktionsprozess zurückzuführen oder anderen Prozessen als Roh- oder Hilfsstoffe zuzugeben. Dies wird schnittstellenorientiert mit dem Nukleus Luftreinhaltung und mit Hilfe eines ganzheitlichen Ansatzes unter Berücksichtigung der Umweltmedien Luft, Wasser und Boden betrieben. Hierbei sind die Energieeinsparung, die rationelle Energieverwendung, die Erstellung von Energiekennwerten und die Umweltschutzkostenrechnung zu berücksichtigen. In den Ausschüssen des Fachbereichs I sind zurzeit ca. 400 Fachleute in 49 Arbeitsgruppen aktiv. Mit derzeit über 130 VDI-Richtlinien wurde ein umfangreiches Instrumentarium (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft Bände 2, 3 und 6) erarbeitet, das viele Fragestellungen der Emissionsminderung und Abgasreinigung abdeckt. Der Fachbereich I prüft ferner, inwieweit VDI-Richtlinien und DIN-Normen zur Emissionsminderung und Abgasreinigungstechnik bei der Festlegung der besten verfügbaren Techniken (BVT) nach der EG-Richtlinie über Industrieemissionen Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung Industrial Emissions Directive (IED) 2010/75/EU einfließen können. BVT-Merkblätter (Best Available Techniques Reference Documents BREF ) werden EU-weit vom europäischen IPPC-Büro (EIPPCB European Integrated Pollution Prevention and Control Bureau) zur Umsetzung der IED- Richtlinie beim Institute for Prospective Technological Studies (IPTS) in Sevilla erarbeitet. Für 33 verschiedene Anlagentypen und Querschnittsbereiche sind BVT-Merkblätter im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden. Für jedes Projekt wird eine Arbeitsgruppe (Technical Working Group TWG ) tätig. Deutschland ist sowohl in den TWGs als auch im sektorübergreifenden Steuerungsgremium, dem Forum nach Artikel 13 der IED, durch das Umweltbundesamt als nationale Koordinierungsstelle für den Sevilla-Prozess präsent. 14

17 Um die Einbringung der VDI-Richtlinien in die BVT-Merkblätter zu gewährleisten, wurde zwischen Umweltbundesamt und dem FB I der KRdL ein umfassender Informationsaustausch vereinbart. VDI-Richtlinien und VDI/DIN-Arbeitspapiere werden ggf. durch weitere Daten ergänzt und möglichst weitgehend vom Umweltbundesamt beim EIPPCB/TWG eingebracht. Zusätzlich werden Leistungsdaten ausgeführter Anlagen, die als Beste Verfügbare Technik -Kandidaten gelten können, unter Einbeziehung von anderen Medien (Wasser, Boden), von Energieeffizienzwerten und sonstigen Verbrauchswerten aufgenommen. Das aktuelle Arbeitsprogramm des Fachbereichs I zum BVT- Projektplan der EU-Kommission ist auf Anforderung von der Geschäftsstelle erhältlich. Bei der VDI-Richtlinienarbeit und den internationalen Tätigkeiten des Fachbereichs I sind in diesem Jahr einige Projekte besonders hervorzuheben. Im Januar 2012 erschienen die Entwürfe der VDI 3459 Blatt 1 Terminologie in der Abfallwirtschaft Verfahrensübergreifende Begriffe und der VDI 3460 Blatt 1 Emissionsminderung Thermische Abfallbehandlung. Am wurde ein KRdL- Expertenforum beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Bonn zur thermischen Abfallbehandlung durchgeführt, bei der die Richtlinie VDI 3460 Blatt 1 vorgestellt wurde. Ziel der Richtlinie VDI 3459 Blatt 1 ist es, die aufgenommenen Begriffe einerseits allgemein zu definieren, um die allgemeingültige Definition dann auch in einen speziellen Kontext stellen zu können, und anderseits dabei insbesondere diese Begriffe gegeneinander abzugrenzen. Sie bezieht sich in ihren Definitionen und Erläuterungen in erster Linie auf allgemeine Begriffe der Abfall- und Energiewirtschaft, im Weiteren auf angrenzende Bereiche, die eine besondere Bedeutung für diesen Themenbereich haben. Dagegen gibt die Richtlinie VDI 3460 Blatt 1 einen Überblick zum Stand der Technik der Emissionsminderung bei der thermischen Abfallbehandlung sowie Hinweise für den Bau und den Betrieb insbesondere von Abfallverbrennungsanlagen. Die Richtlinie befasst sich mit der thermischen Behandlung von Siedlungsabfällen, gefährlichen Abfällen, Ersatzbrennstoffen, Klärschlämmen, Krankenhausabfällen und Althölzern. Auch die Mitverbrennung in Industrieanlagen ist Gegenstand dieser VDI-Richtlinie. Die neue Richtlinie VDI 3677 Blatt 3 Filternde Abscheider Heißgasfiltration befasst sich mit Hochtemperaturentstaubung bei Betriebstemperaturen oberhalb von 260 C, bei denen der Einsatz konventioneller Filtermedien nicht mehr möglich ist und wurde im April 2012 veröffentlicht. Die Richtlinie enthält Hinweise für Planung, Bau und Betrieb von Heißgasfiltern für Betriebstemperaturen bis zu 1000 C. Die Entstaubung bei hohen Temperaturen bietet unter anderem folgende Vorteile: Rückgewinnung der thermischen Energie des Abgases, Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades, Vermeidung von Wiederaufheizung des Abgases, Schutz nachgeschalteter Anlagenteile (z.b. Wärmetauscher, Katalysatoren, Gaswäscher), 15

18 16 Vermeidung von Kondensation, Anbackungen und Taupunktunterschreitungen, verbesserte Integration der Filtration in den Gesamtprozess, Abscheidung brennbarer Stoffe. Im Juni 2012 konnte der Weißdruck der VDI 2290 "Emissionsminderung Kennwerte für dichte Flanschverbindungen" veröffentlicht werden. Die Richtlinie gilt für die Beurteilung der technischen Dichtheit von Flanschverbindungen für flüssige und gasförmige Medien, für die emissionsbegrenzende Anforderungen nach der TA Luft festgelegt sind. Die Richtlinie setzt den Stand der Emissionsminderungstechnik im Sinn der TA Luft an Flanschverbindungen und insbesondere die Nummer der TA Luft im Hinblick auf die Anforderung einer technisch dichten Flanschverbindung fest. Die für die Auslegung einer technisch dichten Flanschverbindung im Sinn der TA Luft erforderlichen Dichtheitsklassen werden festgelegt. Der erste Entwurf der VDI 3464 "Emissionsminderung Lagerung von Holzpellets beim Verbraucher Anforderungen an das Lager unter Sicherheitsaspekten" konnte im September fertiggestellt werden. Beim Lagern von Holzpellets kann es durch Oxidationsprozesse zur Entstehung toxischer Gase insbesondere von Kohlenmonoxid (CO) kommen. In Lagerräumen können durch Ausgasung über längere Zeiträume gefährlich hohe CO- Konzentrationen entstehen. Dies hat in der Vergangenheit zu zahlreichen Unfällen mit zum Teil tödlichen Folgen geführt. Die Richtlinie legt Anforderungen an Ausführung und Ausstattung von Pelletlagern bis zu einem Fassungsvermögen von ca. 100 Tonnen sowie an die Anlieferung der Pellets fest. Diese Anforderungen dienen zur Vermeidung und Minderung möglicher Emissionen oder Gefahren im Pelletlager. Damit werden die o.a. Gefahren vermieden. Im November 2012 konnte der Weißdruck der Richtlinie VDI 3894 Blatt 2 Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen Methode zur Abstandsbestimmung Geruch in der Richtlinienreihe VDI 3894 veröffentlicht werden. Gegenstand der Richtlinie ist eine vereinfachte Methode zur Beurteilung von Geruchsimmissionen aus Tierhaltungsanlagen mithilfe einer Abstandsregelung. Die Richtlinie erlaubt mit einfachen Mitteln und ohne aufwendige Simulationsrechnung die Bewertung von aus Tierhaltungsanlagen ausgehenden Gerüchen und deren Auftrittshäufigkeit. Sie findet bei der immissionsschutzrechtlichen Bewertung der Haltung von Nutztieren in Stallungen Anwendung. Damit konnten die langjährigen Arbeiten zur Tierhaltung vorerst abgeschlossen werden, gleichzeitig wurden vier VDI Richtlinien VDI 3471, VDI 3472, VDI 3473 Blatt 1 E und VDI 3474 E (die Arbeiten zu den zwei Entwürfe konnten in der Vergangenheit nicht abgeschlossen werden und mussten neu begonnen werden) zurückgezogen. Auf der Messe EuroTier im November in Hannover wurde die Richtlinienreihe der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Bereits 2011 wurde das Mandat M/478 "Standardisation mandate to CEN for the development of EU technical standards in the field of greenhouse gas emissions" an das CEN/TC 264 vergeben. Die Arbeiten dazu werden in der Arbeitsgruppe WG 33 "Treibhausgas-Emissionen energieintensiver Industriebereiche" durchgeführt. Convenor ist Herr

19 Dr. V. Hoenig, Verein Deutscher Zementwerke, Forschungsinstitut der Zementindustrie, Düsseldorf. Die Normungsarbeiten sind auf sechs Unterarbeitsgruppen verteilt, die je eine Norm zu "Allgemeinen Grundlagen" und fünf zu den Treibhausgas-Emissionen der energieintensiven Industrien "Stahlindustrie", "Zementindustrie", "Aluminiumindustrie", "Kalkindustrie" und zu "Ferrolegierungen" erarbeiten sollen. Die deutsche Zuarbeit ist durch ein nationales Spiegelgremium zum CEN/TC 264/WG 33 mit Vertretern der o.a. Industrien gewährleistet. Dieses Standardisierungsprojekt zur Bestimmung von Treibhausgasen aus energieintensiven Industrien wurde durch ein Grant Agreement der Europäischen Kommission in Höhe von 2,1 Mio. EUR finanziell unterstützt. Am wurde mit den Ausschreibungen zur messtechnischen Durchführung der Feldversuche für die fünf beteiligten Industrien begonnen, die u.a. auf zahlreichen Webseiten europäischer Normungsorganisationen angezeigt und veröffentlicht wurden. Die Ausschreibungs- und Auswahlverfahren konnten inzwischen abgeschlossen werden, so dass im kommenden Jahr die Feldversuche durchgeführt werden können. Die Veröffentlichung der Normentwürfe wird spätestens 2015 erfolgen. Bei der Sitzung des Fachbeirats des FB I am wurde zu den aktuellen Umweltvorhaben, insbesondere im Bereich Luftreinhaltung und zum Stand der Ergebnisse im Sevilla-Prozess vorgetragen. Mit der verpflichtenden Umsetzung der IED Richtlinie 2010/75/EG über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) kommt es zu einer Stärkung der BVT-Merkblätter bei der Festlegung von Emissionsgrenzwerten. Bei der Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen gibt es keinen Ermessensspielraum, da die BVT Werte verbindlich einzuhalten sind. Das Mantelgesetz und die folgenden Mantelverordnungen enthalten die erforderlichen gesetzlichen Regelungen zur Umsetzung der IED. Durch Neuregelungen in 52 BImSchG wird eine Überprüfungs- und Aktualisierungspflicht für die Behörden eingeführt, mit der sichergestellt werden soll, dass Genehmigungen für Anlagen nach der IED innerhalb von vier Jahren nach der Veröffentlichung von Entscheidungen über BVT-Schlussfolgerungen entsprechend angepasst werden, um eine Einhaltung der sich daraus ergebenden Emissionsgrenzwerte sicherzustellen. Die Frist beginnt mit der Veröffentlichung der BVT Schlussfolgerungen in der jeweiligen Amtssprache. In 52a BImSchG werden die von der IED vorgesehenen Überwachungspläne und Überwachungsprogramme umgesetzt. Die maximale Frist für wiederkehrende Überwachungen wird drei Jahre betragen. Für Anlagen mit hoher Risikostufe ist eine jährliche Überwachung vorgesehen. Ob Anlagen nach der EMAS-Verordnung (Öko-Audit- Verordnung) zertifiziert sind, ist u.a. bei der Festlegung der Risikostufe zu berücksichtigen. Die ersten beiden BREF, die unter der IED im Februar 2012 veröffentlicht wurden, sind die zu den Bereichen "Eisen- und Stahlindustrie" und zur "Glasindustrie". Die BREF "Allgemeine Überwachungsgrundsätze (Monitoring)" wird künftig nicht mehr als BREF sondern als JRC Report überarbeitet. Die Zuarbeit wird vom Fachbereich IV "Umweltmesstechnik" übernommen. Zur IED Richtlinie liegt ein neuer Leitfaden zur Datenerhebung vor. Anlagenspezifische nationale Besonderheiten können nur dann Eingang in die 17

20 Schlussfolgerungen finden, wenn diese mit Daten entsprechend dieses Leitfadens belegt sind. Als neues Thema der VDI-Richtlinienarbeit wurde u.a. die Aufnahme der Arbeit zur Richtlinie VDI 2291 "Prüfkriterien für die Überwachung von Gaspendelsystemen" beschlossen. Das Ziel der Richtlinie ist die Festlegung verbindlich vorgeschriebener Kriterien und Bedingungen für Prüforganisationen bei der Prüfung vor Inbetriebnahme und der wiederkehrenden Prüfung der Funktionsfähigkeit von Gaspendelsystemen an Tankstellen. Der Fachbereich I hat am 30. November 2012 das vierte Treffen der Obleute des Fachbereichs I Umweltschutztechnik, im DIN Gebäude, Berlin, durchgeführt. Schwerpunkt war der Stand der Überarbeitung der BVT-Merkblätter (Sevilla-Prozess) und die Bedeutung von BVT-Schlussfolgerungen unter der Industrieemissions-RL (IED-RL). Themen waren außerdem o.a. Fragen zu erwartenden Problemen und Lösungen bei Umsetzung und Vollzug im Genehmigungsalltag sowie die Berücksichtigung neuer Techniken und die Heranziehung von BVT bei der Auftragsvergabe. Der Fachbereich I führt mit den regelmäßig stattfindenden Obleutetreffen seine Zusammenarbeit mit dem UBA zur Unterstützung der BREF-Arbeit mit VDI-Richtlinien bzw. Stellungnahmen fort. Darüber hinaus dient das Obleutetreffen auch dem besseren gegenseitigen Kennenlernen der Experten. Vorsitzender und ständiger Vertreter des FB I beim Beirat der KRdL ist Dr.-Ing. Ragnar Warnecke, Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt. Obmann des Fachbeirates ist RDir. Dipl.-Ing. Hans-Peter Ewens, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bonn. Als stellvertretender Obmann des Fachbeirates I "Umweltschutztechnik" wurde Herr Dipl.-Ing. Bernd Krause, Fachgebietsleiter III 2.1 "Übergreifende Angelegenheiten, Chemische Industrie, Feuerungsanlagen", Umweltbundesamt, im Berichtsjahr gewählt. Insgesamt gehören dem Fachbeirat 18 Mitglieder an, die Behörden, Betreiber, Hersteller und wissenschaftliche Institutionen vertreten. Die personelle Besetzung ist im Anhang E aufgeführt. 18

21 1.3.2 Fachbereich II Umweltmeteorologie Der Fachbereich II (FB II) Umweltmeteorologie beschäftigt sich auf nationaler Ebene (VDI-Richtlinien, DIN-Normen) und internationaler Ebene (ISO-Normen) mit allen meteorologischen Fragestellungen des Umweltschutzes. Aufgabe des FB II ist, den Stand der Technik und der Wissenschaft u.a. zu Problemen der technischen Meteorologie, der Agrarmeteorologie sowie der Auswirkungen der anthropogenen Aktivitäten auf das kleinräumige und regionale Klima darzustellen. Dabei bilden die Ausbreitung und der Transport von luftverunreinigenden Stoffen in der Atmosphäre einen zentralen Arbeitsschwerpunkt des FB II. Die Anwendungsbereiche der beschriebenen Ausbreitungsmodelle erstrecken sich typischerweise zwischen wenigen Metern bis zu einigen Kilometern, wobei mit wachsender Entfernung auch die zu berücksichtigende Atmosphärenschicht bis auf die Tropopause ansteigt. Ziel ist es, die Ausbreitungsmodelle für den Anwender in VDI-Richtlinien handhabbar darzustellen und eine Vereinheitlichung herbeizuführen. Die Modelle können für Genehmigungsverfahren nach TA Luft, Sicherheitsanalysen, Luftreinhaltepläne, Planungsfragen usw. herangezogen werden. Neben diesen Fragestellungen behandelt der FB II auch klimatologische Themen. Unter anderem werden human-biometeorologische Aspekte zur Stadt- und Regionalplanung in VDI-Richtlinien berücksichtigt, um z. B. dem Planer Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich thermische oder aktinische Wirkungskomplexe auf den Menschen auswirken können. Des Weiteren werden Phänomene wie Kaltluft, Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen oder auch Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Oberflächen in Richtlinien bearbeitet. Zur Gewinnung relevanter Klimagrößen in Untersuchungsgebieten wurden Methoden in der VDI 3785 Blatt 2 beschrieben. In Richtlinien zu umweltmeteorologischen Messtechniken werden u.a. die Grundlagen der Verfahren sowie auch Informationen zur Aufstellung und Handhabung von Messgeräten beschrieben. Hierzu erschien in 2012 die VDI 3786 Blatt 3 "Umweltmeteorologie Meteorologische Messungen Lufttemperatur" im Weißdruck und die VDI 3786 Blatt 4 "Umweltmeteorologie Meteorologische Messungen Luftfeuchte" im Entwurf. In 2012 wurde vom FB II die DIN ISO Teil 1 "Luftqualität Umweltmeteorologie Teil 1: Bodengebundene Fernmessung der Sichtweite mit Lidar" veröffentlicht, die im ISO/TC 146 "Luftbeschaffenheit"/SC 5 "Meteorologie" unter intensiver Mitwirkung deutscher Experten und in enger Zusammenarbeit mit der World Meteorological Organization (WMO) erarbeitet wurde. Die internationale Norm legt die Anforderungen an die Durchführung von Sichtweiten-Lidar-Messungen zur Bestimmung der meteorologischen Sichtweite (MOR) fest, und das beschriebene Verfahren kommt sowohl im Umweltschutz als auch in der Flugsicherung zum Einsatz. Entsprechende Messgeräte sind heutzutage auf allen internationalen Flughäfen zu finden. Die Betreuung der Arbeitsgruppen erfolgt durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und 19

22 Mitarbeiter der KRdL-Geschäftsstelle. Die personelle Besetzung ist im Anhang E aufgeführt. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Straffung der Aktivitäten gliedert sich der FB II Umweltmeteorologie in zwei Ausschüsse mit den Tätigkeitsschwerpunkten Luftqualität und Klima. In diesen Ausschüssen sind zurzeit etwa 220 Fachleute in ca. 40 Arbeitsgruppen tätig: Ausschuss Luftqualität: Ausbreitung von Geruchsstoffemissionen in der Atmosphäre Ausbreitung von Emissionen von Gasen und Stäuben aus diffusen Quellen Ausbreitung von Kfz-Emissionen Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen Berechnung der Abgasfahnenüberhöhung Schornsteinhöhenbestimmung für kleinere Feuerungsanlagen Grundlagen meteorologischer Messungen (z. B. Wind, Lufttemperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Sichtweite, aerologische Messungen, Fernmessverfahren) Mitarbeit im ISO/TC 146 Luftbeschaffenheit zur Erstellung internationaler Normen Themen: Prüfmethoden für Wind- und Temperaturmessgeräte sowie deren Anwendung, Fernmessverfahren Prognostische mikro- und mesoskalige Windfeldmodelle Atmosphärische Dispersionsmodelle (Eulermodelle, Partikelmodelle) Diagnostische Windfeldmodelle (meso- und mikroskalig) Chemische Reaktionsmechanismen Windkanalanwendungen Qualitätssicherung von Modellen Ausschuss Klima: Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen Human-biometeorologische Bewertung von Klima und Lufthygiene für die Stadt- und Regionalplanung Windkomfort Interpretation und Übertragung meteorologischer Daten synthetische Datenreihen Klimatologische Datensätze Klimafragen in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Berechnung der kurz- und langwelligen Strahlungsbilanz Wärme und Verdunstung Stoffübergänge (reaktive Vorgänge) 20

23 Mit fast 60 veröffentlichten VDI-Richtlinien und DIN-Normen (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1 B) wurde ein umfangreiches Instrumentarium zum Vollzug der Luftreinhaltepolitik erarbeitet. Neben der Ausschussarbeit bietet der FB II nachfolgend aufgeführte Materialien für spezielle Anwendungsbereiche an: Rechenprogramme zur Bestimmung der Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen (Neutral- und Schwergas) Rechenprogramme für die Ausbreitungsrechnung bei Ableitung von Rauchgasen über Kühltürme Fachbereich III Umweltqualität Zentraler Auftrag des Fachbereichs III (FB III) Umweltqualität ist die Beschreibung des Standes der Wissenschaft zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Mensch, Tier, Pflanze, Werkstoffe und Böden. Des Weiteren werden Technische Regeln auf den Gebieten der wirkungsbezogenen Mess- und Erhebungsverfahren (Biomonitoring), der Maximalen Immissions-Werte, der Umweltsimulation, zu geruchsintensiven Stoffen und zum Themenkomplex Bioaerosole und biologische Agenzien erstellt. In den fast 30 Ausschüssen des FB III sind etwa 270 Fachleute ehrenamtlich tätig. Zum Thema Umweltqualität liegen derzeit über 100 VDI-Richtlinien und DIN-Normen vor. Ziel des Immissionsschutzes ist es, nachteilige Wirkungen von Luftverunreinigungen auf den Menschen und seine Umwelt, das heißt Tier, Pflanze, Material, Boden, Gewässer und Atmosphäre zu verhindern oder zumindest auf ein im Einzelnen festzustellendes Maß objektbezogen zu begrenzen. Dem FB III fällt die Aufgabe zu, in den Richtlinien der Reihe VDI 2310 Maximale Immissions-Werte so festzulegen, dass bei deren Einhaltung ein möglichst umfassender Schutz der Objekte gewährleistet ist. Bei den Maximalen Immissions-Werten handelt es sich um Richtwerte, die als Entscheidungshilfe bei der Beurteilung von Belastungen durch Luftschadstoffe dienen sollen. Die Richtlinie VDI 2310 Blatt 1 beschreibt die Zielsetzung und Bedeutung der Richtlinienreihe VDI 2310 Maximale Immissions-Werte. In Blatt 26 bis Blatt 46 der Richtlinienreihe VDI 2310 sind Maximale Immissions-Werte speziell zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere und der von ihnen stammenden Lebensmittel festgelegt. Da eine Belastung über die direkte, inhalative Aufnahme bei Nutztieren in vielen Fällen nur von untergeordneter Bedeutung ist, beziehen sich die empfohlenen Maximalen Immissions-Dosen (MID) hinsichtlich der aus der Außenluft aufgenommenen Schadstoffmengen auf die Ernährung der Tiere. Bei Einhaltung der in den VDI-Richtlinien genannten Werte sind weder bei den Tieren selbst noch bei den zum Verzehr geeigneten tierischen Lebensmitteln Beeinträchtigungen zu befürchten. Dies gilt 21

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