Gesamtwirtschaftliche Lage
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- Gotthilf Lange
- vor 5 Jahren
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1 Gesamtwirtschaftliche Lage Die konjunkturelle Grunddynamik im Euroraum ist weiterhin gering, die gesamtwirtschaftliche Produktion nahm im ersten Halbjahr merklich schwächer zu als erwartet. Dies ging zu einem guten Teil auf die größeren Länder des Euroraums zurück. In Frankreich stagnierte die Wirtschaftsleistung und Italien fiel im Frühjahr neuerlich in eine Rezession. Die Prognosen für 2015 gehen jedoch von einer etwas höheren Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts aus. 1 Der Arbeitsmarkt hat sich im ersten Halbjahr etwas erholt. Seit Jahresbeginn ist die Arbeitslosenquote langsam von 11,8% auf 11,5% (August 2014) gesunken. Die Zahl der Beschäftigten nahm im gleichen Zeitraum um 0,5% zu. Insbesondere in Spanien, Portugal und Irland ging die Arbeitslosenquote spürbar zurück. Allerdings bleibt die Lage am Arbeitsmarkt in diesen Ländern und im Euroraum insgesamt weiterhin schlecht. Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich weiter abgeschwächt. Die Inflation sinkt in der Tendenz bereits seit etwa zweieinhalb Jahren. Auch die Prognosen für 2015 gehen von einem nur geringen Anstieg der Verbraucherpreise aus Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,5 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im vergangenen Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert. Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. Auch die Investitionen legten zu: Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 3,7 % mehr in Ausrüstungen als ein Jahr zuvor. Die preisbereinigten Bauinvestitionen erzielten ebenfalls ein kräftiges Plus von 3,4 %. Die Sonstigen Anlagen lagen um 1,2 % über dem Vorjahresniveau.
2 Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr Die Importe legten aber fast genauso stark zu (+ 3,3 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen der Außenbeitrag leistete dadurch einen vergleichsweise geringen Beitrag von + 0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum Von Januar bis November 2013 wurde in Deutschland der Bau von Wohnungen (einschließlich Bestandsmaßnahmen) genehmigt. Das waren 5,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von den im Zeitraum von Januar bis November 2014 genehmigten Wohnungen waren Neubauwohnungen. Das waren 4,3% mehr als im Vorjahreszeitraum.1 2 Ausweislich der GdW-Jahresstatistik betrugen die Nettokaltmieten im Bundesdurchschnitt im Berichtsjahr ,15 (+2,1%) Euro/qm, in den alten Bundesländern 5,41 (+2,5%) Euro/qm und in den neuen Bundesländern 4,85 (+1,9%) Euro/qm. Geschäftsführung Die Genossenschaft wird von zwei hauptberuflich tätigen Vorstandsmitgliedern vertreten. Darüber hinaus wird derzeit eine kaufmännische Angestellte in Teilzeit beschäftigt. Die Miethäuser werden teilweise von den Hauswarten betreut, die einfache handwerkliche Aufgaben ebenso wie die Gartenpflege übernehmen. Diese Arbeiten werden vergütet. Derzeit sind 7 nebenamtliche Hauswarte für die Genossenschaft tätig. Der Aufsichtsrat beaufsichtigt laufend die Geschäftsführung des Vorstandes. In sechs gemeinsamen Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes im Jahr 2014 wurden die Vergabe größerer Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die Vermietung freiwerdender Wohnungen und andere Geschäftsvorfälle beraten und die notwendigen Beschlüsse gefasst. Die Geschäftsstelle der Genossenschaft befindet sich in der Artur-Ladebeck-Straße 51 in Bielefeld.
3 Wohnungsbestand Am bewirtschaftete die Genossenschaft Wohnungen 1 gewerbliche Einheit 90 Garagen 57 Einstellplätze Die Wohn-/Nutzfläche per betrug rd m². Wohnflächen der Mietwohnungen m² Nutzflächen der Gewerbeflächen 190 m² Nutzflächen der Garagen m² Modernisierungen und Instandhaltung Die Modernisierung und die Instandhaltung haben einen unverändert hohen Stellenwert für unsere Genossenschaft. Neben umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen wurden auch im Geschäftsjahr 2014 wieder umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Bestand durchgeführt. Die Abgrenzung von Herstellungs- und Erhaltungsaufwand bei Modernisierungsmaßnahmen erfolgt entsprechend 255 Abs. 2 HGB. In Summe wurden rund ,- (16,86 /m²/vorjahr 4,76 /m²) für aktivierungspflichtige Maßnahmen ausgegeben, die als Investition in die Häuser zu einer wesentlichen Verbesserung des Wohnungsbestandes über den ursprünglichen Zustand hinaus beitragen. Hierzu zählen z.b. folgende Leistungen:
4 Am Schildhof 17 wurde eine Komplettsanierung im I. OG/li modernisiert. 4 Langenhagen 52 wurde ebenso eine Komplettsanierung im I. OG durchgeführt, sowie eine Zentralheizung eingebaut. Heinrich-Kraak-Str. 56: ebenfalls umfangreiche Sanierungs- bzw. Umbauarbeiten in der Wohnung im I.OG und die Installation einer Zentralheizung.
5 In der Rappoldstr wurde eine Wärmedämmung am Haus angebracht, die Elektroinstallation erneuert und Mülltonnenplätze geschaffen. 5 In der Theresienstr. 12 wurde eine Dachgeschosswohnung modernisiert
6 6 Die Instandhaltungskosten einschließlich der Modernisierungen betrugen im Jahr 2014 somit 17,01 pro m². Im Vorjahr lag diese Zahl bei 18,97 pro m² Wohn- und Nutzfläche. Wohnungsbewirtschaftung
7 Die Betriebs- und Heizkosten betrugen etwa 15,66 pro m² (im Vorjahr 16,11 pro m²) Wohn- und Nutzfläche. In unseren Wohnungen werden die Betriebskosten neben der Miete erhoben. Dieser so genannten zweiten Miete kommt in den letzten Jahren eine immer höhere Bedeutung zu. Die Kosten, insbesondere die Energiekosten steigen ständig. Die Mitglieder müssen sich deshalb von Jahr zu Jahr auf Anpassungen ihrer Vorauszahlungen einstellen, um unangenehme Nachzahlungen bei der Abrechnung der Betriebskosten zu vermeiden. Die Genossenschaft ist bemüht, die Betriebskosten möglichst gering zu halten. Der Einbau von Wasseruhren wird verstärkt ausgeführt. 7 Wohnungsmarkt Auf dem Bielefelder Wohnungsmarkt sind die Anspannungstendenzen weiter gestiegen. Das Angebot freier Wohnungen hat sich gegenüber der Nachfrage zusätzlich verringert (Wohnungsmarktbarometer der Stadt Bielefeld). Hiervon ist nicht nur das untere Mietpreissegment betroffen auch das mittlere Mietpreissegment tendiert Richtung Anspannung. Das obere Mietpreissegment ist dagegen ausgewogen. Im Berichtsjahr ergaben sich 27 Wohnungswechsel (Vorjahr: 15). Das entspricht einer Fluktuationsquote von 9,7% (Vorjahr: 5,4 %). Zum Stichtag gab es keinen strukturellen Wohnungsleerstand. Wirtschaftliche Lage Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder erhöhte sich im Geschäftsjahr um ,18 auf ,18. In die gesetzliche Rücklage wurden aus dem Jahresüberschuss 2014 der Betrag von ,00 eingestellt. Diese beträgt nunmehr ,00. Den Anderen Rücklagen wurde laut Beschluss der Mitgliederversammlung vom der nicht durch die Zahlung von Dividenden verbrauchte Teil des Reingewinns 2013 von ,61 zugeführt. Unter Einschluss des nicht für die Auszahlung einer Dividende von 6 % benötigen Teil des Bilanzgewinnes 2014 von ,43 verfügt die Genossenschaft über ein
8 langfristiges Eigenkapital von ,82. Das entspricht 76,00 % der Bilanzsumme. Die Zahlungsbereitschaft war im Berichtsjahr jederzeit voll ausreichend. Am Jahresschluss betrugen die liquiden Mittel aus Guthaben bei Kreditinstituten ,62. Die wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft nahm den erwarteten positiven Verlauf. 8 Finanzielle Leistungsindikatoren: Eigenkapitalquote % 76,00 73,30 73,20 71,90 68,60 Eigenkapitalrentabilität % 4,29 1,50 4,20 5,50 5,50 Cashflow T Durchschnittliche Miete /m²/mtl. 4,51 4,45 4,19 4,18 4,44 Instandhaltungs- und Modernisierungskosten /m² 17,01 18,86 9,67 12,06 10,74 Fluktuationsquote % 10,40 5,40 7,20 9,10 12,10 Ertragslage: Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von rd. T 267 (Vorjahr: T 89) erwirtschaftet. Die Einnahmen resultieren aus der Hausbewirtschaftung. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen
9 Vermögens- und Finanzlage 9 Die Bilanzsumme hat sich 2014 von T um T 51 auf T erhöht. Die langfristig gebundenen Vermögensgegenstände (91,8%), ausschließlich Sachanlagen, sind fristgerecht finanziert. Die Liquidität war und ist jederzeit gesichert. Die finanziellen Verpflichtungen konnten und können jederzeit erfüllt werden. Ergänzende Angaben Vorgänge besonderer Bedeutung sind nach dem nicht eingetreten. Insbesondere sind keine gravierenden Risiken, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage negativ beeinflussen könnten, erkennbar. Aus dem Jahresüberschuss von ,19 sind aufgrund des gemeinsamen Beschlusses des Vorstandes und Aufsichtsrates der Betrag ,00 in die Gesetzliche Rücklage eingestellt worden. Der Mitgliederversammlung wird empfohlen, den Bilanzgewinn in folgender Weise zu verteilen: Einstellung in die Anderen Ergebnisrücklagen ,43 Auszahlungen von Dividenden ,76 Bilanzgewinn ,19
10 Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die beabsichtigte Geschäftspolitik und über andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung). 10 Bestandsgefährdende Risiken sind nach wie vor nicht erkennbar. Evtl. Risiken einer zukünftigen Unternehmensentwicklung liegen vorwiegend in einer negativen Marktentwicklung. Z.B. rückläufige Einkommensentwicklungen der Haushalte, ein vorhergesagter Bevölkerungsrückgang für die Stadt Bielefeld sowie eine zunehmende Alterung des Mitgliederbestandes sind entsprechende Risikoindikatoren. Ebenfalls eine zunehmende Regulierung des Wohnungs- und Immobilienmarktes durch verstärkte Eingriffe des Staates (Bewirtschaftungskosten: Erhöhung der Grundbesitzabgaben, Baukosten neuer Wohnungen: ENEV, zu erzielende Mieten auf dem Wohnungsmarkt: Mietpreisbremse, Kappungsgrenzen) gehören zu den weiteren Risiken. Hinsichtlich der Wohnlagequalität des Wohnungsbestandes, der günstigen Mieten sowie der angestrebten kontinuierlichen Modernisierung/Sanierung der Althauswohnungen verfügt der Bauverein Am Schildhof Bielefeld eg über einen konkurrenzfähigen Wohnungsbestand. Zukünftige Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes werden durch eine solide Ertragskraft und eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung bewältigt. Prognosebericht Der Geschäftsbericht gibt einen umfassenden Überblick über alle Geschäftsvorfälle von wesentlicher Bedeutung. Die in den letzten Jahren zu verzeichnende gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Im Bereich der Modernisierung und Instandhaltung des Hausbesitzes wird der Einsatz erheblicher eigener Mittel erforderlich sein. Nach den Wirtschaftsplänen werden diese Mittel jedoch in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen. Mit engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns auch in Zukunft als dienstleistungsorientierte Vermietungsgenossenschaft den Ansprüchen des Marktes stellen.
11 Im Rahmen unserer unternehmerischen Tätigkeit ergeben sich z. Z. keine Risiken. Die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens ist nach den derzeitigen Erkenntnissen nachhaltig gesichert. Besondere Risiken sind nicht zu erkennen Bielefeld, Der Vorstand: gez. Grote gez. Goldbecker
Geschäftsbericht 2013
Geschäftsbericht 2013 Bauverein Am Schildhof Bielefeld eg Artur-Ladebeck-Str. 51 33617 Bielefeld Tel.: 0521/15 949 Fax: 0521/14 34 36 www.bauverein-schildhof.de Inhalt Seite - Gesamtwirtschaftliche Lage
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Geschäftsbericht 2016 Bauverein Am Schildhof Bielefeld eg Königsbrügge 8 33604 Bielefeld Tel.: 0521/15 949 Fax: 0521/14 34 36 www.bauverein-schildhof.de Inhalt 2 Seite - Gesamtwirtschaftliche Lage 3 -
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