IT-System-Elektroniker/in Lehrzeit: 3 1/2 Jahre
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- Gisela Kristin Rosenberg
- vor 8 Jahren
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1 IT-System-Elektroniker/in Lehrzeit: 3 1/2 Jahre Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Sie planen, installieren und konfigurieren Systeme, Komponenten und Netzwerke. Hierzu beschaffen IT-System-Elektroniker/innen Hard- und Software und richten die Stromversorgung ein. Anschließend nehmen sie die Systeme in Betrieb und installieren die Software. Sie informieren und beraten Kunden vor Ort über die Nutzungsmöglichkeiten von informations- und kommunikationstechnischen Geräten wie Computer, Telefonanlage, Drucker oder Faxgerät. Bei der Aufstellung der Geräte achten sie darauf, dass diese leicht zugänglich bzw. komfortabel zu bedienen sind und ergonomischen Ansprüchen genügen. Ferner warten sie die Kommunikationsinfrastruktur und beheben ggf. Störungen. Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung) Worum geht es? IT-System-Elektroniker/innen planen bzw. installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik, konfigurieren sie und nehmen sie in Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler und beseitigen Störungen. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Fehler in IT-Systemen aufdecken In einem Unternehmen für IT-Systemtechnik planen IT-System-Elektroniker/innen im Büro zunächst die am jeweiligen Tag anstehenden Projekte. Ruft beispielsweise ein Kunde an, dessen Intranet nicht mehr funktioniert, macht sich ein Team auf den Weg. Als erstes steht die Überprüfung des Verteilerschranks auf dem Programm. Hier laufen alle Nachrichten von den einzelnen Netzwerkstationen sternförmig an einem zentralen Punkt zusammen. Die Sternstruktur des Netzes hat den Vorteil, dass IT-System-Elektroniker/innen jede Leitung einzeln prüfen können. Mithilfe von Messgeräten können sie schließlich feststellen, ob alle Ports, d.h. Schnittstellen zu den einzelnen Netzwerkkomponenten, funktionieren. Beim sogenannten Switch kann ebenfalls eine Fehlerquelle liegen: Der Switch ist die Verbindungsstelle, bei der mehrere Ports zusammenlaufen und die den Datenverkehr für die Ports regelt. Diese muss bei Fehlfunktionen ausgetauscht werden. Die IT-Sicherheit spielt bei der Arbeit von IT-System- Elektroniker/innen zunehmend eine große Rolle, so schützen sie beispielsweise Firmennetze vor illegalen Zugriffen, indem sie Hard- und Softwarekomponenten mit geeigneten Filterungs- und Antivirenstrategien ausstatten. Arbeitsablauf planen Soll beispielsweise das Netzwerk einer Arztpraxis erneuert werden, sprechen IT-System-Elektroniker/innen zuvor mit dem Kunden die wichtigsten Fragestellungen ab. Sie klären, ob die vorhandene Hardware auch im neuen Netzwerk Verwendung
2 finden soll und ob zb ein weiterer Arbeitsplatz vonnöten ist. Die Fachkräfte beraten den Kunden auch bei der richtigen Auswahl von Rechner und Monitor. Falls erforderlich, empfehlen sie die Anschaffung zusätzlicher Hardwareprodukte wie zb eines neuen Laserdruckers oder Scanners. Bei der Projektvorbereitung klären sie im Vorfeld, wie das schon bestehende Netzwerk aufgebaut ist, wie viele Arbeitsplätze in den Praxisräumen vorhanden sind und über welches Betriebssystem die Rechner verfügen. Sie nehmen die Datensicherung vor und demontieren alle in der Arztpraxis vorhandenen Hardwarekomponenten. Erst dann erneuern sie die Verkabelung und richten das Netzwerk ein. Nach Plan verlegen IT-System-Elektroniker/innen alle Kabel, montieren die Netzwerksteckdosen und überprüfen die elektrischen Schutzmaßnahmen. Netzwerke einrichten Im nächsten Arbeitsschritt stellen sie die Rechner, Monitore und Drucker wieder auf und schließen sie an. Sie richten den zusätzlichen Arbeitsplatz ein und berücksichtigen dabei ergonomische Aspekte. Den neuen Rechner für die Arztpraxis haben sie bereits in der Werkstatt vormontiert; auch das Betriebssystem ist schon installiert und konfiguriert. Ggf. ziehen sie z.t. englische Benutzerhandbücher oder Installationsanweisungen zurate. IT-System-Elektroniker/innen prüfen, ob zusätzliche Treiber für die Netzwerkoder Grafikkarte benötigt werden. Für die Verwaltung des Netzwerks installieren sie darüber hinaus ein Netzwerkprotokoll, das die Kommunikation von Computer zu Computer ermöglicht: Jeder Rechner bekommt eine eigene Adresse, genannt IP, zugewiesen. Jetzt testen die Fachkräfte das Netzwerk und überprüfen, ob alle Drucker freigegeben sind. Auch einen Internetanschluss richten die IT-System- Elektroniker/innen ein und konfigurieren ihn. Bei der Übergabe führen sie dem Kunden die Funktionsweise der einzelnen Rechner vor und erklären ihm die richtige Handhabung von Hard- und Software. Abschließend erstellen sie ein detailliertes Übergabeprotokoll. Die neuesten Techniktrends kennen Damit sie ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten und sie kompetent beraten und schulen können, sind IT-System-Elektroniker/innen immer auf dem neuesten Stand der Technik und kennen die aktuellen Trends. Das reicht von Voiceover-IP-Anlagen (Sprachübertragung über Internet-Protokolle) für die Internet-Telefonie bis hin zum neuesten Know-how hinsichtlich IT-Sicherheitsfragen. Darüber hinaus beobachten sie mit kaufmännischem Gespür Marktveränderungen. Sie lesen einschlägige Fachliteratur, besuchen aber auch IT-Messen oder -Ausstellungen.
3 Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen IT-System-Elektroniker/innen haben folgende Aufgaben: Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Systeme) wie Computersysteme, PC-Netzwerke, Kommunikationsnetze, Telekommunikationsanlagen, Mobilfunknetze oder Gebäudesicherheitssysteme planen, konfigurieren und installieren Kunden über die Nutzungsmöglichkeiten von IT-Systemen und -Geräten sowie über die neuesten Serviceprodukte informieren und beraten, Kundenprobleme analysieren auf den Kunden zugeschnittene IT-Systeme und Kommunikationsnetze einschließlich der entsprechenden Geräte, Komponenten und Netzwerke planen Systemkomponenten auswählen und zusammenbauen, Geräte aufstellen, dabei ergonomische Gesichtspunkte beachten Leitungen und Stromversorgung installieren, elektrische Schutzmaßnahmen prüfen Netzwerke und drahtlose Übertragungssysteme installieren kundenspezifische Lösungen realisieren, zb Geräte und Komponenten beschaffen, Anwendungsprogramme bereitstellen, Hard- und Software modifizieren benötigte Software installieren und implementieren IT-Systeme in Betrieb nehmen, Funktionsfähigkeit überprüfen Kunden in die Funktionsweise der IT-Systeme einweisen, ggf. Übergabegespräche führen Service und Support für interne und externe Kunden Kundenanfragen oder Störungsmeldungen, aber auch Kundenaufträge entgegennehmen, Termine vereinbaren, Serviceleistungen planen, durchführen, kalkulieren und abrechnen Geräte und Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik instand halten, warten und pflegen Fehler analysieren und Störungen an IT-Systemen (DV-Geräte, Kommunikationsnetze, Drucker, Fax-Geräte, Sicherheitssysteme u. Ä.) beseitigen, zb durch Austausch von Baugruppen und Geräten oder Systemanpassungen bei Fehlersuche und -beseitigung konventionelle Methoden ebenso wie Expertenund Diagnosesysteme auswählen und einsetzen Kunden und Benutzer fachlich beraten, unterstützen und betreuen, auf neue Produkte und Dienstleistungen hinweisen, Miet- und Kaufverträge abschließen ggf. Energieeffizienz bestehender Systeme bewerten und Kunden bei der Umrüstung auf umweltfreundliche Geräte unterstützen an Projekten zur Planung, Anpassung und Einführung von IT-Systemen mitarbeiten, dabei Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle sowie der Qualitätssicherung einsetzen Systemlösungen analysieren Projektziele festlegen und koordinieren neue IT-Systeme einführen Benutzer in die Bedienung der Systeme einweisen
4 Ausbildungsinhalte Die zu vermittelnden Ausbildungsinhalte setzen sich zusammen aus Kernqualifikationen (sie umfassen 50 % der Ausbildungszeit), Fachqualifikationen und spezifischen Fachqualifikationen. Sie werden über die gesamte Ausbildungszeit vermittelt, wobei der Anteil der zu vermittelnden Kernqualifikationen im 1. Ausbildungsjahr am größten ist und dann ständig abnimmt, während der Anteil der zu vermittelnden Fachqualifikationen und spezifischen Fachqualifikationen im 2. und 3. Ausbildungsjahr ständig steigt. Die Auszubildenden lernen im Ausbildungsbetrieb im 1. und 2. Ausbildungsjahr beispielsweise: welche Unterschiede die marktüblichen Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik zb in Bezug auf Einsatzbereich, Leistungsfähigkeit oder Wirtschaftlichkeit aufweisen worin sich verschiedene Speichermedien sowie Ein- und Ausgabegeräte unterscheiden und in welchen Bereichen sie jeweils eingesetzt werden wie man Hardware, Anwendungsprogramme und Betriebssysteme installiert und konfiguriert sowie Geräte, Leitungen, Verteiler und Steckverbindungen am Baukörper und an den Einrichtungen des Kunden montiert wie man den Isolationswiderstand misst wie man Kunden informiert, berät und auf ihre Interessen eingeht wie Marktbeobachtungen durchzuführen sind und worauf man beim Vergleich von Preisen, Leistungen und Konditionen von Wettbewerbern achten muss wie Systeme gepflegt werden Im 3. Ausbildungsjahr wird zum Beispiel vermittelt: wie man Störungsmeldungen entgegennimmt und Vorschläge zur Störungsbeseitigung unterbreitet wie man Produktschulungen plant und durchführt wie man die für das Einsatzgebiet typischen Produkte, Prozesse und Verfahren im Hinblick auf die Anforderungen an Systemlösungen analysiert und in ein Lösungskonzept umsetzt wie die zu einem Projekt gehörenden Fremdleistungen zu koordinieren sind Außerdem erweitern bzw. vertiefen die Auszubildenden ihre Fertigkeiten und Kenntnisse in einem der folgenden Einsatzgebiete: Computersysteme Festnetze Funknetze Endgeräte Sicherheitssysteme
5 Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt. Während der gesamten Ausbildungszeit wird den Auszubildenden vermittelt: welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist und wie man den Prozess der Leistungserstellung beschreiben kann wie die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften angewendet werden wie Umweltschutzmaßnahmen beachtet und angewendet werden, wie Abfälle zu vermeiden und Stoffe sowie Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuzuführen sind In der Berufsschule sind folgende Lernfelder Gegenstand des theoretischen Unterrichts: der Betrieb und sein Umfeld Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation Informationsquellen und Arbeitsmethoden fachliches Englisch Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungssystemen vernetzte IT-Systeme und Betreuen von IT-Systemen Markt- und Kundenbeziehungen einfache IT-Systeme, öffentliche Netze, Dienste Rechnungswesen und Controlling
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