Niederschlagswasserbehandlungsanlage SediStream Plus Typ 6

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1 Betriebsprüfung Niederschlagswasserbehandlungsanlage SediStream Plus Typ 6 Wavin GmbH Sweco GmbH Münsterstraße Düsseldorf T F E duesseldorf@ sweco-gmbh.de W

2 Impressum Auftraggeber: Auftragnehmer: Bearbeitung: Wavin GmbH Industriestraße Twist Sweco GmbH Münsterstraße Düsseldorf Fiona Ebers, M.Eng. Bearbeitungszeitraum: Juni 2015 Juni 2016

3 Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis 1 Veranlassung 1 2 Vorgehen bei Betriebsprüfungen 2 3 Technische Beschreibung der Anlage Aufbau Reinigungswirkung Wartungsintervall 6 4 Einzugsgebiet 7 5 Überwachungszeitraum Einbau der Anlage Starttermin Sichtkontrollen und Messungen Sichtprüfung Schmutzfänger Sichtprüfung Zulaufmodul Sichtprüfung Auslaufmodul Messung der Schlammspiegelhöhe Hydraulische Leistungsprüfung Abschlussuntersuchung 17 6 Fazit Anhang 1: Überwachungsprotokolle Überwachungsprotokoll Juni Überwachungsprotokoll Juli Überwachungsprotokoll August Überwachungsprotokoll September Überwachungsprotokoll Oktober Überwachungsprotokoll November Überwachungsprotokoll Dezember Überwachungsprotokoll Januar Überwachungsprotokoll Februar Überwachungsprotokoll April Überwachungsprotokoll Mai Überwachungsprotokoll Juni Gesamtzahl Seiten E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite I

4 Inhaltsverzeichnis Seite 7.2 Anhang 2: Fotodokumentation 32 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Schema Kontrolle, Reinigung und Wartung von dezentralen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen 2 Abbildung 2: Aufbau SediStream Plus Typ 6 (Quelle: Wavin GmbH) 4 Abbildung 3: Anschließbare Flächen SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) 5 Abbildung 4: Anschließbare Fläche in Abhängigkeit des Durchgangswertes SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) 5 Abbildung 5: Modell Fließweg SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) 6 Abbildung 6: Lageplan Einzugsgebietsfläche SediStream Plus Typ 6 in Twist (Quelle: Gemeinde Twist) 7 Abbildung 7: Einzugsgebiet SediStream Plus Typ 6 in Twist zu Beginn der Untersuchungen ( ) 8 Abbildung 8: Einzugsgebiet SediStream Plus Typ 6 in Twist bei Abschluss der Untersuchungen ( ) 8 Abbildung 9: Links: Blick auf die Anlage SediStream Plus Typ 6 in Twist ( ), Rechts: Einleitungsstelle Gewässer ( ) 9 Abbildung 10: Einbau der SediStream Plus Typ 6 in Twist im März 2015 (Quelle: Wavin GmbH) 10 Abbildung 11: Reinigung der SediStream Plus Typ 6 in Twist ( ) 11 Abbildung 12: Kamerabefahrung der SediStream Plus Typ 6 in Twist, Blickrichtung Zulauf ( ) 12 Abbildung 13: Sichtprüfung Schmutzfänger, (v.o.n.u., v.l.n.r , , , ) 13 Abbildung 14: Sichtprüfung Zulaufmodul (v.o.n.u., v.l.n.r , , , , , , , , , ) 14 Abbildung 15: Sichtprüfung Auslaufmodul (v.o.n.u., v.l.n.r , , , , , , , , , , ) 15 Abbildung 16: Schlammspiegelhöhe Zu- und Auslaufmodul Juni 2015 bis Juni Abbildung 17: Schema Kontrolle, Reinigung und Wartung SediStream Plus Typ 6 18 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Tiefen und Referenzmaße Zu- und Auslaufmodul SediStream Plus Typ 6 in Twist E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite II

5 Inhaltsverzeichnis Seite Anhangverzeichnis Anhang 1: Überwachungsprotokolle 20 Anhang 2: Fotodokumentation E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite III

6 1 Veranlassung 1 Veranlassung Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasserabflüssen von Verkehrsflächen mit einer nachgeschalteten Versickerung des Niederschlagswassers können nach einer erfolgreichen Prüfung die bauaufsichtliche Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) für den Zulassungsbereich Bauprodukte und Bauarten zur Behandlung und Versickerung mineralölhaltiger Niederschlagsabflüsse im Sachgebiet Mulden erhalten. Allerdings gibt es für Anlagen, welche das behandelte Niederschlagswasser einer Einleitung in Oberflächengewässer zuführen, derzeit keine bauaufsichtliche Zulassung. Die dezentralen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen zur Einleitung in Oberflächengewässer müssen über ein wasserrechtliches Verfahren genehmigt werden. Im Rahmen des wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens der zuständigen Wasserbehörde wird in Nordrhein-Westfalen geprüft, ob hinsichtlich des Schadstoffrückhaltes eine Vergleichbarkeit der dezentralen Anlage mit zentralen Anlagen gemäß Trennerlass NRW gegeben ist. Gemäß Trennerlass NRW ist die Behandlung eines Teilstroms vom Niederschlagswasserabfluss von 15 [l/s*ha] des Einzugsgebietes erforderlich. Im Rahmen einer Prüfung wird der erfolgreiche Nachweis erbracht, wenn der Rückhalt der Stoffgruppe AFS fein bei > 50 % liegt und zudem durch eine betriebliche Untersuchung eine Vergleichbarkeit mit einem Regenklärbecken positiv bescheinigt wird. Im Rahmen des Forschungsprojektes Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung im Trennsystem Umsetzung des Trennerlasses im Auftrag des MKULNV NRW wurde die Vergleichbarkeit der dezentralen Niederschlagswasserbehandlungssysteme zu zentralen Anlagen geprüft. Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasserabfluss von Verkehrsflächen der Kategorie II, deren Vergleichbarkeit mit den zentralen Anlagen gemäß Trennerlass als nachgewiesen gilt, werden auf der sogenannten Landesliste NRW geführt. Zur Erlangung einer Eintragung auf der Landesliste NRW der Niederschlagswasserbehandlungsanlage SediStream Plus Typ 6 als Vollstromanlage bedarf es einer betrieblichen Prüfung über den Zeitraum von einem Jahr. Die Betriebsprüfungen wurden durch die Sweco GmbH durchgeführt und die Ergebnisse werden in dem vorliegenden Bericht zusammenfassend vorgestellt E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 1

7 2 Vorgehen bei Betriebsprüfungen 2 Vorgehen bei Betriebsprüfungen Dezentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen werden bei einer betrieblichen Untersuchung durch die Sweco GmbH über den Zeitraum von einem Jahr regelmäßigen engmaschigen Prüfungen unterzogen. Diese betrieblichen Untersuchungen wurden in Anlehnung an das Forschungsprojekt Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung im Trennsystem Umsetzung des Trennerlasses in NRW eingeführt. Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasserabfluss von Verkehrsflächen der Kategorie II, deren Vergleichbarkeit mit den zentralen Anlagen gemäß Trennerlass als nachgewiesen gilt, wurden bereits einer einjährigen betrieblichen Untersuchung unterzogen. Zur Erlangung der Zulassung auf der Landesliste NRW sind Anlagen neben der labortechnischen Untersuchung betrieblich über den Zeitraum eines Jahres zu prüfen. Meist werden dezentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen von der Bemessung der Behandlungsanlagen, über den Einbau und den Betrieb durch die Sweco GmbH begleitet. Der Einbau der dezentralen Behandlungssysteme wird über eine Bewertungsmatrix, beispielsweise hinsichtlich besonderer Anforderungen und Aufwand des Einbaus, bewertet. Die Anlagen werden über den Zeitraum von einem Jahr betrieblich untersucht, um eine vollständige Vegetationsperiode im Einzugsgebiet der Behandlungsanlage begleiten zu können. Es werden zu diesem Zweck Überwachungen bei Kontrollen, Wartungen, Reinigungen und dem Austausch von Anlagenkomponenten vorgenommen. Es sollen betrieblich Abläufe und Regelmäßigkeiten ermittelt werden, um somit Intervalle des betrieblichen Aufwandes bestimmen zu können. Abbildung 1: Schema Kontrolle, Reinigung und Wartung von dezentralen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen Im Vorfeld der Betriebsprüfungen werden externe Dokumente, Gutachten und Untersuchungen zur Behandlungsanlage gesichtet und ausgewertet. Ziel dabei ist es, die bisherigen Erkenntnisse für die Praxisversuche einzubinden. Im Ergebnis steht ein Betriebskonzept für die Praxisuntersuchungen sowie entsprechende Matrizen für die Erfassung der Parameter vor Ort. Im Rahmen der Erstbesichtigung/-kontrolle wird der Ein- oder Umbau der Anlage begleitet. Bei einer Bestandsanlage wird die Ausführung vor Ort soweit möglich überprüft. Die angeschlossenen Verkehrsflächen werden hinsichtlich der tatsächlichen örtlichen Verhältnisse inspiziert. Die Anlage wird untersucht und es wird versucht diese in Gänze zu überprüfen, ob die Ausführung den Planunterlagen entspricht. Ferner wird geprüft, ob es sich bei der ausgeführten Anlage augenscheinlich um das Modell mit allen vom Hersteller vorgesehenen Komponenten handelt. Bei einer Bestandsanlage wird diese vor dem Start der Betriebsuntersuchungen vollständig gereinigt und gegebenenfalls werden Filterelemente ausgetauscht. Für die laufende Überprüfung der Anlage über den Untersuchungszeitraum von einem Jahr werden regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Hierbei werden die Anlagenkomponenten soweit E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 2

8 2 Vorgehen bei Betriebsprüfungen möglich entfernt und einer Sichtprüfung unterzogen. Der Rückhalt von Grobstoffen in Fangkörben oder von Schwimmstoffen und die Schlammhöhe in Absetzräumen werden kontrolliert. Gegebenenfalls werden leicht aus der Anlage entfernbare Filterelemente begutachtet. Es werden allgemeine Eindrücke von dem Betriebszustand aufgenommen und mittels protokollarischer und fotografischer Dokumentation erfasst. Die Anlagen werden auf Kolmation oder Verstopfungen mit Schmutz- oder Grobstoffen geprüft. Die eingesetzten dezentralen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen werden über einen Zeitraum von einem Jahr regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterzogen. Es werden in aus betrieblicher Sicht kritischen Phasen wie Frühjahr (Pollenflug) oder Herbst (Laubfall) engmaschige Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Während der Betriebsprüfungen werden städtische Wartungs- und Reinigungsprozesse im Umfeld der Niederschlagswasserbehandlungsanlagen soweit möglich aufgenommen. Die Anzahl und Art des Baumbestandes des Einzugsgebietes wird erfasst. Auswirkungen von Baumschnitt und Winterdienst auf die Verschmutzung der Verkehrsflächen werden möglichst erfasst. Desweiteren wird versucht, die Anlage während eines Starkregenereignisses zu untersuchen und so das Abflussverhalten zu beurteilen. Vor der Reinigung der Anlage im Untersuchungszeitraum soll eine Leistungsfähigkeitsmessung mittels Hydrant und MID durchgeführt werden. Diese Messung soll, gemäß Vorgaben des LANUV NRW, frühestens nach einem halben Jahr nach Start der Untersuchungen erfolgen. Die Messung der hydraulischen Leistung der Anlage wird nach durchgeführter Reinigung der Behandlungsanlage im Anschluss wiederholt. Die Durchführung umfasst die kontinuierliche Steigerung der Wasserzuflüsse aus einem nahegelegenen Hydranten über die mobile Messeinrichtung (mit magnetisch-induktivem Durchflussmesser (MID) und einem Regelschieber) bis zum erkennbaren hydraulischen Versagen bzw. bis zum Erreichen der Leistungsfähigkeit des Hydranten. Aufgrund des großen Volumens der SediStream Plus Typ 6 und der damit hohen benötigten Wassermenge würde eine hydraulische Leistungsprüfung einen unverhältnismäßig großen Aufwand bedeuten. In diesem Fall wurde daher keine Überprüfung durchgeführt. Bei der abschließenden Besichtigung und Kontrolle der Niederschlagswasserbehandlungsanlagen nach einem Zeitraum von einem Jahr werden umfassende Kontrolluntersuchungen durchgeführt und protokolliert. Es wird eine übliche Betriebsprüfung durchgeführt. Die Untersuchung wird mittels protokollarischer und fotografischer Dokumentation für den Abschlussbericht erfasst. Im Anschluss erfolgt eine vollständige Reinigung der Anlage. Nachfolgend wird eine abschließende Untersuchung der Anlagenkomponenten durchgeführt. Durch den Vergleich der durchgeführten Betriebsuntersuchungen erfolgt eine Abschätzung der Veränderung der Belegung der Anlagen. Ziel ist die Abschätzung der Unterhalts- und Reinigungsaufwendungen. Diese werden mittels Betriebsmatrix bewertet. Die Protokollierung der regelmäßigen Betriebsprüfungen wird genutzt, um über die Bewertungsmatrix des Betriebes die dezentrale Behandlungsanlage zu bewerten. Im Abschluss werden Einschätzungen hinsichtlich der erforderlichen Häufigkeit von Kontrolle, Reinigung und Wartung vorgenommen E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 3

9 3 Technische Beschreibung der Anlage 3 Technische Beschreibung der Anlage Das zu untersuchende System SediStream Plus Typ 6 ist eine dezentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlage der Fa. Wavin GmbH. Die Reinigung des Niederschlagswassers basiert auf physikalischen Mechanismen. Mittels Schwerkraft werden Feinstoffe aus dem Regenwasser abgetrennt (Sedimentation). 3.1 Aufbau Das System SediStream Plus ist zusammengesetzt aus einem Zu- und einem Auslaufmodul mit Inspektionsschächten DN 400 (nicht in nachfolgender Grafik dargestellt) sowie einem Sedimentationsrohr DN 800. Die Anlage besteht aus dem Werkstoff Polypropylen. Das Sedimentationsrohr ist ein liegender Zylinder aus einer gewellten Rohrkonstruktion mit einer Ringsteifigkeitsklasse SN 8, welches zwischen Zu- und Auslaufmodul platziert wird. Unterhalb der Schachtabdeckung am Zulauf ist ein Schmutzfänger angebracht. Die SediStream Plus existiert in verschiedenen Baulängen von 3 m, 6 m und 9 m. Bei Bedarf kann die Baulänge aufgrund der modularen Bauweise erweitert werden. Die vorliegenden Ergebnisse der durchgeführten Betriebsuntersuchungen beziehen sich auf das System SediStream Plus Typ 6 mit einer Baulänge von 6 m. Abbildung 2 zeigt den Aufbau der SediStream Plus. Abbildung 2: Aufbau SediStream Plus Typ 6 (Quelle: Wavin GmbH) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 4

10 3 Technische Beschreibung der Anlage Die anschließbare Fläche an das System SediStream Plus ist neben dem Anlagentyp abhängig von dem Durchgangswert gemäß DWA-Merkblatt 153. Für die SediStream Plus Typ 3, 6 und 9 ist die maximal anschließbare Fläche in Abbildung 3 dargestellt. Die Laborprüfung durch die IKT ggmbh im Dezember 2014 wurde für den Anlagentyp 6 unter Einbeziehung einer angeschlossenen Fläche von m² durchgeführt. Abbildung 3: Anschließbare Flächen SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) Die Grafik in Abbildung 4 zeigt, welche Fläche bei einem vorgegebenen Durchgangswert an den jeweiligen Anlagentyp angeschlossen werden kann. Abbildung 4: Anschließbare Fläche in Abhängigkeit des Durchgangswertes SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) 3.2 Reinigungswirkung Das gesammelte Niederschlagswasser fließt über das Zulaufmodul in die im Dauerstau betriebene Sedimentationsanlage und wird dann zunächst entgegen der eigentlichen Fließrichtung umgelenkt, um eine Fließwegverlängerung zu erzielen. Dadurch wird die Verweilzeit des Niederschlagswassers in der Anlage erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit verringert. Die sedimentierbaren Stoffe können sich gemäß dem Prinzip der Dichtetrennung auf der Rohrsohle des Sedimentationsrohres ablegen. Die Anlage enthält einen verlängerten Ablaufstutzen, der Leichtflüssigkeit bei einem Havariefall unter Trockenwetterbedingungen zurückhält. Über das Auslaufmodul wird das gereinigte Niederschlagswasser abgeleitet. Abbildung 5 zeigt ein Modell des Fließweges in der SediStream Plus. Hier wird die Fließwegverlängerung durch die Umlenkung am Einlaufstutzen verdeutlicht dargestellt E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 5

11 3 Technische Beschreibung der Anlage Abbildung 5: Modell Fließweg SediStream Plus (Quelle: Wavin GmbH) 3.3 Wartungsintervall Gemäß Herstellerangabe soll die Sedimentationsanlage nach dem Einbau zunächst gereinigt werden um einen Grundzustand zu erwirken. Die erste Inspektion soll sechs Monate nach Inbetriebnahme erfolgen, um den Grad der zurückgehaltenen Sedimente zu ermitteln und ein Reinigungsintervall entsprechend dem jeweiligen Einzugsgebiet festzulegen. Der Grad der Sedimentation wird im Auslaufmodul mittels eines Peilstabs gemessen. Bei Erreichen einer Grenzhöhe von 0,20 m sollte die Anlage gereinigt werden. Die weiteren Inspektionen sollen halbjährlich, bzw. in den festgelegten Intervallen, mindestens jedoch einmal jährlich erfolgen. Im Falle einer Havarie muss die Anlage umgehend gereinigt werden, um nachfolgende Gewässer zu schützen. Für die Durchführung der Reinigungsarbeiten wird vom Hersteller empfohlen, den Zulauf zu sperren. Die Reinigung kann mit üblichen Saug-Spülwagen für Kanalreinigungsarbeiten erfolgen. Bei Einbau im Grundwasser ist die Anlage gegen Auftrieb zu sichern. Es sind zunächst die Abdeckungen der Inspektionsschächte mit einem Innensechskantschlüssel (8 mm) zu lösen und abzuheben. Die eingesetzten Schmutzfänger sind zu entfernen und zu reinigen. Eventuell angesammelte Leichtflüssigkeiten auf der Wasseroberfläche sind abzusaugen und fachgerecht zu entsorgen. Das Regenwasser ist mittels Saugschlauch über das Auslaufmodul abzusaugen und fachgerecht zu entsorgen. Auf der Sohle festsitzende Sedimente können mittels Spülschlauch oder Spüllanze über das Zulaufmodul gelöst und über das Auslaufmodul abgesaugt werden. Dieser Vorgang wird bis zur vollständigen Reinigung der Anlage wiederholt. Im Anschluss an die Reinigung sind die Schmutzfänger und die Schachtabdeckungen wieder einzusetzen bzw. zu montieren und die Zulaufsperre zu entfernen. Gegebenenfalls sind je nach Bauweise vorgeschaltete Anlagen und Schächte ebenfalls zu reinigen (Quelle: Wavin GmbH) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 6

12 4 Einzugsgebiet 4 Einzugsgebiet Die Betriebsuntersuchung erfolgte für die Anlage SediStream Plus Typ 6 in dem Plangebiet Am Birkhahngrund im Ortsteil Twist-Bült in Twist. Bei dem vorhandenen Entwässerungssystem in Twist handelt es sich um ein Trennsystem. Das Plangebiet grenzt nördlich an den Lerchenweg und südlich an den Meisenweg an. Umliegend um das Plangebiet befindet sich bestehende Bebauung. Das Einzugsgebiet hat eine Größe von A E,k = m² (Quelle: Entwässerungsantrag Gemeinde Twist). Bei einem mittleren Abflussbeiwert von ψ m = 0,48 ergibt sich eine undurchlässige Fläche von A u = m², die an die Sedimentationsanlage angeschlossen ist. Die Anlage SediStream Plus ist vor der Einleitung in ein Gewässer eingebaut. Zu Beginn der Untersuchungen war das Plangebiet bereits durch eine neue Straße erschlossen. Wenige der neuen Wohnbebauungen waren bereits in der Ausführung. Über den Untersuchungszeitraum war die Sedimentationsanlage infolge der Baustellensituation einer außergewöhnlichen Belastung durch Baustellenverkehr und erhöhtem Eintrag von Erde, Grobstoffen usw. ausgesetzt. Bei Abschluss der Untersuchungen waren bereits viele neue Wohnhäuser errichtet. Die Entwicklung der Baustelle ist in der Fotodokumentation der monatlichen Betriebsprüfungen in Anhang 2 des Erläuterungsberichtes ersichtlich. Abbildung 6 zeigt einen Lageplanauszug mit dem Einzugsgebiet (grün umrandet) der SediStream Plus Typ 6 in Twist. SediStream Plus Typ 6 Abbildung 6: Lageplan Einzugsgebietsfläche SediStream Plus Typ 6 in Twist (Quelle: Gemeinde Twist) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 7

13 4 Einzugsgebiet Die Fotos in Abbildung 7 geben Eindrücke des Einzugsgebietes in Twist zu Beginn der Untersuchungen. Der Straßenablauf auf dem rechten Foto verdeutlicht die starke Belastung infolge der Baustellensituation. In Abbildung 8 ist die Situation des Einzugsgebietes bei Abschluss der Untersuchungen aufgezeigt. Abbildung 9 zeigt einen Blick auf die Anlage SediStream Plus Typ 6 und die Einleitungsstelle in das Gewässer. Abbildung 7: Einzugsgebiet SediStream Plus Typ 6 in Twist zu Beginn der Untersuchungen ( ) Abbildung 8: Einzugsgebiet SediStream Plus Typ 6 in Twist bei Abschluss der Untersuchungen ( ) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 8

14 4 Einzugsgebiet Zulauf Ablauf Abbildung 9: Links: Blick auf die Anlage SediStream Plus Typ 6 in Twist ( ), Rechts: Einleitungsstelle Gewässer ( ) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 9

15 5 Überwachungszeitraum 5 Überwachungszeitraum Die Betriebsprüfungen wurden am 11. Juni 2015 gestartet. Während der Betriebsuntersuchungen fanden insgesamt 12 Vor-Ort-Termine statt. Diese umfassten neben Start- und Endtermin die regelmäßigen Termine der Betriebsprüfungen. Am 9. Juni 2016 fand der Abschlusstermin statt. 5.1 Einbau der Anlage Die Sedimentationsanlage wurde im März 2015 unmittelbar vor der Einleitungsstelle in das Gewässer eingebaut. Die nachfolgenden Fotos in Abbildung 10 zeigen den Einbau der SediStream Plus Typ 6. Abbildung 10: Einbau der SediStream Plus Typ 6 in Twist im März 2015 (Quelle: Wavin GmbH) 5.2 Starttermin Am 11. Juni 2015 fand der Starttermin der Betriebsprüfungen der SediStream Plus Typ 6 in Twist statt. Da die SediStream Plus bereits seit März 2015 in Betrieb ist, wurde die Anlage zu Beginn der Untersuchung zunächst gereinigt. Über das Zulaufmodul wurden die in der Anlage zurückgehaltenen Sedimente mittels eines Saugschlauches abgesaugt. Das Lösen von festsitzenden Sedimenten erfolgte mit einem Spülschlauch ebenfalls über das Zulaufmodul. Nachfolgende Fotos in Abbildung 11 zeigen die Reinigung der Sedimentationsanlage. Im Foto unten links ist das Auslaufmodul vor der Reinigung, im Foto unten rechts nach der Reinigung abgebildet E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 10

16 5 Überwachungszeitraum Abbildung 11: Reinigung der SediStream Plus Typ 6 in Twist ( ) Nach der Reinigung der Sedimentationsanlage wurde eine Kamerabefahrung durchgeführt. Die Kamera wurde über das Auslaufmodul eingeführt und auf der Sohle des Sedimentationsrohres in Richtung Zulauf entlanggefahren. Die Fotos in Abbildung 12 der Befahrung zeigen die gereinigte Anlage E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 11

17 5 Überwachungszeitraum Abbildung 12: Kamerabefahrung der SediStream Plus Typ 6 in Twist, Blickrichtung Zulauf ( ) Für die Überprüfung der Schlammspiegelhöhe während der einjährigen Betriebsuntersuchung wurde die Höhendifferenz zwischen der Rohrsohle des Zu- und des Auslaufmoduls der gereingten Anlage SediStream Plus Typ 6 und der Geländeoberkante gemessen. Aufgrund der Baustellenarbeiten während der Dauer der Betriebsuntersuchung wurde zudem ein Referenzmaß zwischen Zu- und Auslaufmodul und der Geländeoberkante ermittelt, das bei jeder Betriebsprüfung überprüft wurde, um eventuelle Setzungen der Behandlungsanlage zu dokumentieren. In Tabelle 1 sind die aufgemessenen Tiefen und die Referenzmaße von Zu- und Auslaufmodul aufgeführt. Tabelle 1: Tiefen und Referenzmaße Zu- und Auslaufmodul SediStream Plus Typ 6 in Twist SediStream Plus Typ 6 Höhendifferenz Zulaufmodul Referenzmaß Höhendifferenz Auslaufmodul Referenzmaß 2,687 m 1,150 m 2,670 m 1,118 m E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 12

18 5 Überwachungszeitraum 5.3 Sichtkontrollen und Messungen Während des Untersuchungszeitraumes vom 11. Juni 2015 bis zum 9. Juni 2016 fanden insgesamt 12 Vor-Ort-Termine statt. Es wurden Sichtkontrollen und Messungen durchgeführt und der allgemeine Zustand der Anlage sowie des Einzugsgebietes fotografisch dokumentiert Sichtprüfung Schmutzfänger Bei den Betriebsprüfungen wurden zunächst die Schachtabdeckungen von Zu- und Auslaufmodul geöffnet und der Schmutzfänger unterhalb der Schachtabdeckung des Zulaufmoduls einer Sichtprüfung unterzogen. Der Schmutzfänger war bei den Vor-Ort-Terminen mit wenig Sand, Schlamm und Wasser gefüllt. Bei der Abschlussuntersuchung im Juni 2016 war der Eimer aufgrund von oberirdischen Bodenablagerungen bedingt durch Bodenarbeiten in direkter Umgebung der Behandlungsanlage mit ca. 7 cm Erde gefüllt. Abbildung 13 zeigt beispielhaft Fotos der Sichtprüfung des Schmutzfängers am Zulaufmodul. Abbildung 13: Sichtprüfung Schmutzfänger, (v.o.n.u., v.l.n.r , , , ) E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 13

19 5 Überwachungszeitraum Sichtprüfung Zulaufmodul Nach Entnahme des Schmutzfängers wurde zunächst eine Sichtkontrolle des Zulaufmoduls durchgeführt. Eindrücke der Sichtprüfung bei den Betriebsprüfungen zeigt Abbildung 14. Auf der Wasseroberfläche wurden im Laufe der Betriebsuntersuchung Schwimmstoffe wie organische Stoffe, z.b. Blüten und Blätter, sowie Baustoffe, z.b. Schaumstoff, festgestellt. Leichtflüssigkeiten konnten nicht dokumentiert werden. Abbildung 14: Sichtprüfung Zulaufmodul (v.o.n.u., v.l.n.r , , , , , , , , , ) Sichtprüfung Auslaufmodul Neben dem Zulaufmodul wurde auch das Auslaufmodul einer Sichtkontrolle unterzogen. In Abbildung E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 14

20 5 Überwachungszeitraum sind Bilder der Sichtkontrollen der Betriebsuntersuchung dargestellt. Auf der Wasseroberfläche wurden bei den Betriebsprüfungen wenig bis keine Schwimmstoffe festgestellt. Während den Vor-Ort-Terminen wurde das Regenwasser im Auslaufmodul bis zur Sohle als sehr klar empfunden. Abbildung 15: Sichtprüfung Auslaufmodul (v.o.n.u., v.l.n.r , , , , , , , , , , ) Messung der Schlammspiegelhöhe Nach Durchführung der Sichtprüfung der Behandlungsanlage wurde mittels Peilteller die Schlammspiegelhöhe auf der Sohle von Zu- und Auslaufmodul gemessen. Bei jeder Messung in Zu- und Auslaufmodul wurden jeweils drei Messwerte dokumentiert. Aus den drei Messergebnissen wurde ein Mittelwert gebildet. Hierbei wurden die jeweils gemessenen Referenzhöhen, die eine leichte Setzung der Schachtabdeckungen bzw. der daran befindlichen Teleskoprohre aufzeigten, berücksichtigt. Die Setzungen resultieren aus den Baustelleneinflüssen E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 15

21 5 Überwachungszeitraum Die Auswertung der Messung ist in Abbildung 16 aufgezeigt. Die Messungen zeigen einen Rückhalt von Grobstoffen und Sedimenten in der SediStream Plus Typ 6. Es ist nochmals zu erwähnen, dass die Behandlungsanlage aufgrund der Baustellensituation im Einzugsgebiet einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt war und es zu einem erhöhten Schmutzeintrag kam. Im ersten Drittel der Betriebsuntersuchung zeigen die Ergebnisse einen kontinuierlichen Anstieg der Schlammspiegelhöhe. Im Zulaufmodul betrug die Schlammspiegelhöhe im Oktober ,5 cm. Hier zeigt sich besonders der erhöhte Eintrag von Schmutzstoffen während der Erdarbeiten der Baustelle. Der Schlammspiegel im Auslaufmodul steigt nur sehr wenig an und bleibt unter einer Höhe von 1,0 cm. Die Messung im November 2015 zeigt einen Einbruch der Schlammspiegelhöhe im Zulaufmodul von 31,5 cm auf 20,0 cm. Die Messungen des Auslaufmoduls hingegen steigen von 0,1 cm im Oktober 2015 auf 3,0 cm im November 2015 an. Es wird vermutet, dass sich die abgelagerten Sedimente infolge von stärkeren Regenereignissen in Fließrichtung des Sedimentationsrohres verlagert haben. Im weiteren Verlauf der Betriebsuntersuchung weist die Schlammspiegelhöhe im Zulaufmodul einen nunmehr leichten Anstieg von 20,0 cm im November 2015 bis auf ca. 24,3 cm im Mai 2016 auf. Der Anstieg ist jedoch nicht mehr so stark wie zu Beginn der Betriebsuntersuchungen, da hier die Erdarbeiten der Baustelle weitgehend abgeschlossen waren. Die Messungen im Auslaufmodul zeigen bei der Prüfung nur einen leichten Anstieg von 3,0 cm im November 2015 auf 4,1 cm im Mai Bei der Abschlussuntersuchung im Juni 2016 wurde erneut ein stärkerer Anstieg der Schlammspiegelhöhe auf ca. 49,9 cm festgestellt. Auch im Auslaufmodul wurde im Juni 2016 ein Anstieg auf 10,4 cm dokumentiert. Die Schachtabdeckungen waren zuvor mit Erde und Sand überschüttet vorgefunden. Es wird angenommen, dass der hohe Eintrag über die Schachtabdeckungen infolge der Überschüttungen erfolgte. Schlammspiegelhöhe Zulauf- und Auslaufmodul 55,0 Zulauf Auslauf 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, Schlammspiegelhöhe [cm] Abbildung 16: Schlammspiegelhöhe Zu- und Auslaufmodul Juni 2015 bis Juni E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 16

22 5 Überwachungszeitraum 5.4 Hydraulische Leistungsprüfung Wie zuvor beschrieben soll im Überwachungszeitraum vor der Reinigung der Anlage eine Leistungsfähigkeitsmessung mittels Hydrant und MID (magnetisch-induktiver Durchflussmesser) durchgeführt werden. Während der Durchführung wird der Anlage von einem nahegelegenen Hydranten mit einer kontinuierlichen Steigerung über eine mobile Messeinrichtung Frischwasser zugeführt. Ende der Überprüfung ist das erkennbare hydraulische Versagen der Anlage oder das Erreichen der Leistungsfähigkeit des Hydranten. Gemäß dem Prüfbericht der Laborprüfung durch die IKT ggmbh von Dezember 2014 konnte bei der 6 m langen Anlage SediStream Plus Typ 6 bis zu einem Zufluss von 20 l/s (Leistungsgrenze der IKT- Prüfanlage) kein hydraulisches Versagen festgestellt werden. Die Überprüfung der hydraulischen Leistungsfähigkeit In-Situ würde vor diesem Hintergrund einen unverhältnismäßig großen Aufwand bedeuten. An der Anlage in Twist wurde daher keine Überprüfung der hydraulischen Leistungsfähigkeit durchgeführt. Darüber hinaus ist bei diesem Anlagentyp keine kontinuierliche Abnahme der Leistungsfähigkeit z.b. durch Kolmation zu erwarten. 5.5 Abschlussuntersuchung Am 9. Juni 2016 fand die Abschlussuntersuchung der SediStream Plus Typ 6 in Twist statt. Sie umfasste eine Sichtkontrolle der Behandlungsanlage und des Einzugsgebietes sowie Messungen der Schlammspiegelhöhen in Zulauf- und Auslaufmodul. Die Bauarbeiten im Einzugsgebiet waren weitgehend abgeschlossen. Auf der angrenzenden Straße und an den Entwässerungsschächten und den Straßenabläufen befanden sich noch Sand- und Erdablagerungen. Die Schachtabdeckungen der Behandlungsanlage waren aufgrund der Bauarbeiten mit Erde und Sand überschüttet und wurden zuvor von der Fa. Wavin freigeräumt. Infolge der Erdablagerungen war der Sedimenteimer des Zulaufmoduls ca. 7 cm mit Erde und Sand gefüllt. Die Schlammspiegelhöhe im Zulaufmodul betrug im Mittel ca. 49,9 cm, was einem Anstieg seit der letzten Betriebsprüfung im Mai 2016 von mehr als 25 cm entspricht. Der hohe Anstieg ist ebenfalls auf den Eintrag von Erde und Sand über die Schachtabdeckung infolge der Überschüttungen zurückzuführen. Auf der Wasseroberfläche wurde eine trübe Schicht von Pollen und Blüten wahrgenommen. Die Schlammspiegelhöhe im Auslaufmodul wurde mit ca. 10,4 cm dokumentiert. Auch hier gab es einen Anstieg der Ablagerungen seit der letzten Betriebsprüfung von über 6 cm. Auf der Wasseroberfläche konnten keine Schwimmstoffe festgestellt werden. Der Ablauf in das Gewässer war weitgehend frei von Ablagerungen, was auf keinen Austrag von Sedimenten schließen lässt E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 17

23 6 Fazit 6 Fazit Die aufgenommenen Ergebnisse der Betriebsprüfungen über einen Zeitraum von einem Jahr der Niederschlagswasserbehandlungsanlage SediStream Plus Typ 6 der Fa. Wavin GmbH zeigen einen störungsfreien Betrieb des Systems. Es konnte kein ungeplanter andauernder Einstau oder eine Verlegung von Zu- und Ablauf festgestellt werden. Der Rückhalt von Grobstoffen und Schlamm auf der Sohle des Zulauf- und des Auslaufmoduls wurde dokumentiert. Es wurde über den Untersuchungszeitraum ein Anstieg der Ablagerungshöhe verzeichnet. Die Behandlungsanlage war aufgrund der Baustellensituation im Einzugsgebiet besonders im ersten Drittel des Untersuchungszeitraums einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt. Ein festgestellter Einbruch des Schlammspiegelhöhenverlaufes im Zulaufmodul bei der Messung im November 2015 resultiert vermutlich aus Verlagerungen des Schlammspiegels in Fließrichtung des Sedimentationsrohres. Bei der Abschlussuntersuchung wurde festgestellt, dass der Zulauf- und der Ablaufschacht zuvor mit Erde und Sand zugeschüttet waren und es dadurch im Juni 2016 nochmals zu einem erhöhten Schmutzeintrag kam. Es wurde ein maximaler Rückhalt von ca. 49,9 cm Grobstoffe bzw. Sedimente im Zulaufmodul gemessen. Im Auslaufmodul wurde eine maximale Schlammspiegelhöhe von 10,4 cm dokumentiert. Die Untersuchung zeigt, dass eine Rückhaltung von Schmutzstoffen in dem System SediStream Plus Typ 6 erfolgt. Es wurde nicht festgestellt, dass Feststoffe und Leichtflüssigkeiten aus dem System ausgetragen wurden. Die erforderlichen Kontroll-, Wartungs- und Reinigungsintervalle konnten während der einjährigen Betriebsuntersuchung nur bedingt ermittelt werden. Seitens des Herstellers wird bei Erreichen einer Grenzhöhe des Schlammspiegels im Auslaufmodul von 20 cm eine Reinigung erforderlich. Es ist nicht bekannt, ab welcher Schlammspiegelhöhe es zu einem Austrag von Sedimenten kommt. Im Untersuchungszeitraum war bis zum Abschluss der Prüfungen eine Reinigung der Anlage trotz der erhöhten Belastung durch die Baustelle nicht erforderlich. Es ist geplant, die Behandlungsanlage in den nächsten Jahren weiter zu untersuchen, um die Grenzhöhe des Schlammspiegels und ein individuelles Reinigungsintervall festlegen zu können. Durch den Hersteller wird empfohlen, die Behandlungsanlage halbjährlich, mindestens jedoch einmal jährlich zu überprüfen. Im Falle einer Havarie muss die Anlage umgehend gereinigt werden. Das Reinigungsintervall muss für jedes Einzugsgebiet entsprechend festgelegt werden. Es wird empfohlen, je nach Einzugsgebiet eine Reinigung alle zwei bis vier Jahren durchzuführen. Nach derzeitigem Stand der Betriebsprüfungen haben diese gezeigt, dass eine Vergleichbarkeit zu einem RKB als zentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlage gemäß Trennerlass NRW gegeben ist. Je nach Einsatzgebiet sind die Herstellerangaben der Intervalle für die Kontrolle, Reinigung und Wartung auf die gebietsspezifischen Belastungen des jeweiligen Einzugsgebietes anzupassen. Abbildung 17: Schema Kontrolle, Reinigung und Wartung SediStream Plus Typ E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 18

24 Anhang 1: Anhang 2: Überwachungsprotokolle Fotodokumentation E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 19

25 7.1 Anhang 1: Überwachungsprotokolle Überwachungsprotokoll Juni E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 20

26 7.1.2 Überwachungsprotokoll Juli E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 21

27 7.1.3 Überwachungsprotokoll August E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 22

28 7.1.4 Überwachungsprotokoll September E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 23

29 7.1.5 Überwachungsprotokoll Oktober E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 24

30 7.1.6 Überwachungsprotokoll November E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 25

31 7.1.7 Überwachungsprotokoll Dezember E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 26

32 7.1.8 Überwachungsprotokoll Januar E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 27

33 7.1.9 Überwachungsprotokoll Februar E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 28

34 Überwachungsprotokoll April E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 29

35 Überwachungsprotokoll Mai E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 30

36 Überwachungsprotokoll Juni E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 31

37 7.2 Anhang 2: Fotodokumentation Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 32

38 Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 33

39 Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 34

40 Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 35

41 Fotodokumentation vom Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 36

42 Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 37

43 Fotodokumentation vom Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 38

44 Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 39

45 Fotodokumentation vom Fotodokumentation vom E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 40

46 E-Bericht_BP_Sedistream Plus-EF.docx Seite 41

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