Die Innenstadt von Leipzig aus Sicht ihrer Besucher attraktiv durch urbane Vielfalt

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1 Beiträge zum Innenstadt-Monitoring 1 Rolf Monheim Jochen Heller Die Innenstadt von Leipzig aus Sicht ihrer Besucher attraktiv durch urbane Vielfalt

2 Impressum Herausgeber Prof. Dr. Rolf Monheim Angewandte Stadtgeographie Universität Bayreuth Bayreuth Autoren Wissenschaftliche Konzeption und Interpretation Prof. Dr. Rolf Monheim Angewandte Stadtgeographie Universität Bayreuth Bayreuth Tel.: Empirische Erhebungen und Datenverarbeitung Dipl.-Geogr. Jochen Heller Omiphon Gesellschaft für Dialogmarketing und Marktforschung mbh Magazingasse Leipzig Tel.: heller@omniphon.de Kartographie, Graphik, Layout Michael Wegener, Petra Turba (Bayreuth), Kerstin Stenchly (Leipzig) Gesamtherstellung Omniphon Gesellschaft für Dialogmarketing und Marktforschung mbh Druck SDV Direct World GmbH Tharandter Str Dresden Bezug Die Druckfassung kann zum Preis von 7,00 bestellt werden bei: Verlag Naturwissenschaftliche Gesellschaft Bayreuth c/o Frau Ute Meyer, LS Stadtgeographie Universität Bayreuth Bayreuth ute.meyer@uni-bayreuth.de Alternativ ist ein kostenloser download möglich unter: ISBN: Bayreuth 2011 Titelbild: Leipziger Innenstadt von Südosten, 2008 Stadtplanungsamt, Fotograf: Henry Pfeifer

3 Zum Geleit Jan Mücke Die Stärkung von Innenstädten und Ortszentren ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklungspolitik des Bundes. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2011 einen bundesweiten Diskussions- und Beteiligungsprozess Weißbuch Innenstadt Starke Zentren für unsere Städte und Gemeinden durchgeführt. Am Prozess haben sich die breite Fachöffentlichkeit, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt, die uns ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen für attraktive Innenstädte mitgeteilt haben. Es ist Aufgabe der Verantwortlichen vor Ort, die notwendigen Schlüsse aus den Ergebnissen zu ziehen. Das Vorhaben kann als Anregung dafür dienen, vergleichbare Untersuchungen auch in anderen Städten durchzuführen. Jan Mücke Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Ein wichtiger Grund für Besucher, in die Innenstadt zu gehen, ist der Einkauf. Für die Entwicklung der Innenstadt als hochwertiger Einzelhandelsstandort stellen sich eine ganze Reihe von Fragen: Welche Rolle spielt der Einzelhandel künftig in der urbanen Vielfalt der Zentren, d.h. im Zusammenklang mit den anderen innerstädtischen Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit? Wie können innerstädtische Einkaufszentren so in die städtische Struktur integriert werden, dass sie die Attraktivität des Standorts Innenstadt erhöhen und negative Auswirkungen auf die umliegenden Einzelhandelstrukturen vermieden werden? Wie kann generell der Standort Innenstadt im Wechselverhältnis zu peripher gelegenen Einkaufsstandorten gestärkt werden? Wenn wir die Zentren aufwerten wollen, brauchen wir gute empirische Befunde über diejenigen, die die Innenstadt aufsuchen. Wer kommt in die Innenstadt und welche Erwartungen und Wünsche werden mit einem Besuch verbunden? Besuchshäufigkeit und Motive der Innenstadtbesucherinnen und -besucher können wichtige Hintergrundinformationen für weitere planerische Schritte sein. Flair, Erlebnis und das allgemeine Wohlfühlen spielen eine zunehmende Rolle bei denjenigen, die die Innenstadt als Einkaufstandort bevorzugen. Die hier vorliegende Untersuchung basiert in erster Linie auf Befragungen von Besuchern der Leipziger Innenstadt. In die Studie sind weiterhin Ergebnisse des Projektes Koop Stadt Stadtentwicklung Bremen, Leipzig, Nürnberg eingeflossen, welches seit 2008 als Modellprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik von BMVBS gefördert wird. 3

4 Zum Geleit Martin zur Nedden Leipzig zählt mit seiner Tradition als Handelsplatz und seinem Stadtbild zu den europäischen Großstädten mit einem ausgeprägten urbanen Charakter. Entscheidend trägt dazu die lebendige und überschaubare Innenstadt bei. Der Leipziger Stadtkern vereint die unterschiedlichsten Funktionen; das konzentrierte Nebeneinander von Wohnen, Arbeiten, Studieren, Einkaufen und kulturellen sowie Freizeitangeboten in räumlicher Dichte mit kurzen Wegen ist typisch für die Innenstadt. Erhalt und Ausbau dieser Funktionsmischung, der sorgfältige Umgang mit den historischen Gebäuden, qualitätsvolle Neubauten und eine durchdachte Gestaltung des öffentlichen Raumes stehen als Konzept auch gegen Uniformität und Austauschbarkeit der Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Die Innenstadt ist nicht nur die geographische Mitte und der historische Kern von Leipzig, sondern auch das Symbol für den Stolz und die Identität der Stadtgesellschaft. Die Leipziger Innenstadt gehört seit der Friedlichen Revolution 1989 / 90 zu den Schwerpunkten der Stadtentwicklung von Leipzig. Die programmatische und praktische städtebauliche Auseinandersetzung mit ihrem Profil, ihren öffentlichen Räumen, ihren Bau- und Raumstrukturen und den konkreten Projekten ihrer Erneuerung und Weiterentwicklung spiegeln sowohl den historischen Kontext, als auch die veränderten politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen im Verlaufe eines intensiven Transformationsprozesses der Stadt Leipzig wider. Das betrifft die Rolle der Innenstadt im Rahmen der Gesamtstadt und ihren Status als räumliche und in vielerlei Hinsicht auch geistige und kulturelle Mitte der Stadt gleichermaßen. Nahezu alle Gebäude, Grundstücke und öffentliche Räume haben eine bauliche Erneuerung und Gestaltung erfahren. Es ist schön, dass es allen Beteiligten dabei offenbar gelungen ist, den Nerv der Anwohner und Gäste der Stadt zu treffen. Es macht stolz, wenn man liest, dass in der Befragung von Rolf Monheim und Jochen Heller 96 % der Befragten in der Leipziger Innenstadt etwas finden, was ihnen besonders gut gefällt. Die Leipziger Innenstadt ist auch heute noch ein komplexer Ort mit großen Potenzialen. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2020 (SEKo) verweist auf die zentralen Entwicklungspfade und ihre Rolle innerhalb der Gesamtstadt. Deshalb gilt es weiterhin, das Unverwechselbare und Charakteristische der Innenstadt zu pflegen. Zugleich müssen große Projekte wie die Höfe am Brühl oder die Bebauung der Spitze Hainstraße/Große Fleischergasse in das bauliche Gefüge und öffentliche Raumsystem eingefügt werden. So ist bereits in der Auslobung des im Januar 2007 abgeschlossenen Realisierungswettbewerbs für den Neubau der Höfe am Brühl die Erwartung formuliert, dass am Brühl in Leipzig ein zukunftsgerichteter Prototyp für ein integriertes, innerstädtisches Einkaufszentrum entwickelt werden soll. Mit dem Wettbewerb wurden Lösungen gesucht, die auf intelligente Weise eine für ein innerstädtisches Einkaufszentrum spezifische Ausgewogenheit zwischen der inneren Erschließung für Handelsnutzung und dem Kontext zum umgebenden öffentlichen Stadtraum herstellen können. Dabei war insbesondere die besondere Charakteristik des traditionellen und für Leipzig prägenden Passagensystems des Stadtkerns zu reflektieren. Zur Ausführung wurde einstimmig der hier auch dargestellte Entwurf der Berliner Architekten Grüntuch Ernst bestimmt. Die Gebäude nehmen die geschwungenen historischen Grundstücksgrenzen auf. Das große Gebäudevolumen wird in eine Vielzahl von Einzelvolumen unterschiedlicher Höhe in Verbindung mit den in zeitgemäßer Handschrift strukturierten Fassadenelementen in unterschiedlicher Materialität aufgebrochen. Die Wegeführungen durch das Gebäude mit Höfen, Gassen und Passagenarmen einschließlich der beiden Haupteingänge sowie die Zäsur der Plauenscher Straße gewährleisten die Verbindung und Vernetzung des Gebäudes mit der Stadtstruktur der Leipziger Kernstadt. Die Höfe am Brühl bieten die Chance, im Norden der Leipziger Altstadt einen neuen Schwerpunkt zu setzen, der an die historische Dichte des Areals anknüpft und damit auch ein Stück Stadtreparatur betreibt. Wenn es gelingt, Anbieter anzusiedeln, die bisher nicht in der Innenstadt vertreten sind, steigert dies die Attraktivität der Leipziger Innenstadt weiter gegenüber der Grünen Wiese. Synergieeffekte im Umfeld sind schon jetzt erkennbar. Wir setzen uns weiter dafür ein, die Qualitäten der Leipziger Innenstadt zu erhalten und auszubauen. Dabei leisten Arbeiten wie diese von Prof. Dr. Rolf Monheim und Jochen Heller einen wichtigen Beitrag, helfen sie uns doch, die eigenen Ziele und Wege dorthin immer wieder zu hinterfragen und anzupassen. Dafür bedanke ich mich sehr. Martin zur Nedden Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig 4

5 Vorwort Starke Zentren für unsere Städte und Gemeinden bilden für das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ein zentrales Anliegen, welches unter anderem in dem intensiv betriebenen Diskussionsprozess zur Erarbeitung eines Weißbuches Innenstadt zum Ausdruck kommt (BMVBS 2011). Dabei erfordert die Entwicklung lebendiger Innenstädte, sich jeweils intensiv mit dem eigenen Zentrum auseinander zu setzen, Entwicklungskonzepte zu erarbeiten, diese regelmäßig zu aktualisieren und eventuell sogar ein eigenes Weißbuch Innenstadt zu erstellen. Ein Beispiel für eine derartige Initiative zur Stärkung der Innenstadt, die systematisch den Erfahrungsaustausch zwischen Städten einbezieht, bildet das vom BMVBS geförderte Kooperationsvorhaben koopstadt Stadtentwicklung Bremen, Leipzig, Nürnberg ( Innenstädte unterliegen fortwährenden Veränderungen. Dies gilt insbesondere für ihre Leitfunktion Einzelhandel, gemäß der Devise Handel ist Wandel. Zum Spannungsfeld zwischen Beharrung und Erneuerung gehört auch das Risiko wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Dabei ist es wichtig, dem Neuen nicht kritiklos hinterherzulaufen, sondern den Wandel entsprechend den eigenen Stärken und Schwächen so zu gestalten, dass die Identität der Stadtpersönlichkeit gewahrt bleibt. Eine besondere Herausforderung für die Gestaltung einer dem Standort angemessenen Entwicklung ergibt sich bei der Ansiedlung neuer Shopping Center in Innenstädten. Hier kommt es oft zu gegensätzlichen Einschätzungen der Chancen und Risiken. Allerdings gibt es häufig nur wenige zuverlässige Daten über eintretende Veränderungen. Zudem bereitet die eindeutige Zuordnung von Ursachen und Wirkungen Schwierigkeiten, da Innenstädte durch vielfältige Einflussfaktoren ohnehin Wandlungen unterliegen und berücksichtigt werden muss, wie die Entwicklung ohne die Ansiedlung verlaufen würde. Dabei ist die oft anzutreffende Tendenz zur Abwehr von Veränderungen problematisch und ein Eingriff der Politik in privatwirtschaftliche Konkurrenzverhältnisse unzulässig, soweit nicht die Funktionsfähigkeit des Standortes Innenstadt gefährdet wird. In den Diskussionen stehen in der Regel die Interessen des Einzelhandels und der Immobilieneigentümer im Vordergrund. Zum besseren Verständnis der Funktionsweise von Innenstädten sollte man jedoch auch die Sicht der Innenstadtbesucher kennen. Die Erfüllung ihrer Erwartungen und Bedürfnisse ist für die Lebendigkeit von Innenstädten von entscheidender Bedeutung. Sie sind vielschichtig und wandeln sich im Zuge allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen. Innenstädte leben von der Vielfalt ihrer Nutzer und der ihren Erwartungen entsprechenden Nutzungsangeboten. Soweit empirische Daten zur Art der Innenstadtnutzung erhoben werden, liegen diese häufig nur dem Auftraggeber vor und stehen für eine öffentliche Diskussion nicht zur Verfügung. Für unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen fehlen meist die erforderlichen Mittel. Deshalb haben wir gerne das Angebot der mfi Management für Immobilien AG angenommen, in Leipzig eine wissenschaftliche Begleituntersuchung der Nutzung und Bewertung der Innenstadt aus Sicht ihrer Besucher vor und nach der Errichtung der von ihr entwickelten Höfe am Brühl durchzuführen. Dabei sollte kein unternehmensinternes Gutachten erstellt werden, sondern die Konzeption und Durchführung der Untersuchung und die Interpretation der Ergebnisse in einen offenen Diskussionsprozess eingebracht werden. Damit möchten wir auch entsprechende Studien bei anderen Ansiedlungsvorhaben anregen. Die vorliegende Veröffentlichung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Eine ausführliche Dokumentation der Untersuchung und der angewandten Methoden erfolgt in einer eigenen Buchveröffentlichung. Wir danken dem Amt für Stadtentwicklungsplanung der Stadt Leipzig für die Bereitstellung von Informationen, dem Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB) der Universität Leipzig für die Überlassung von Untersuchungsergebnissen aus seiner Langzeitstudie Shopping Center am Brühl und innerstädtischer Einzelhandel, dem Hauptverband Deutscher Einzelhandel HDE (bzw. vorher Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels BAG) für die Überlassung der in Mitgliedsfirmen von BAG / HDE durchgeführten Besucherbefragungen sowie Engel & Völkers und Jones Lang Lasalle-Kemper s für die Bereitstellung ihrer Passantenzählungen. Der mfi AG möchten wir für ihre Offenheit und Risikobereitschaft bei dem Abenteuer der empirischen Erforschung der Besucher der Leipziger Innenstadt danken. Jede derartige Untersuchung ist eine Erkundungsreise, die manche Überraschung bereithält. Sie ermöglicht ein besseres Verständnis vom Lebensraum Innenstadt als einem Kulturgut, dessen Wert weit über das unmittelbar Ökonomische hinausgeht und einen wesentlichen Teil der Identität und Einmaligkeit einer Stadt bildet. Die mfi beschreitet damit einen anzuerkennenden Weg der Transparenz, der im Interesse einer bestmöglichen Beurteilung der Chancen und Risiken der Innenstadtentwicklung sehr zu begrüßen ist. Er entspricht der vom Unternehmen zum Leitbild erklärten Nachhaltigkeit, zu der neben ökologischen und ökonomischen auch soziale und kulturelle Ziele gehören. Jochen Heller und Rolf Monheim Prof. Dr. Rolf Monheim Jochen Heller 5

6 Mädlerpassage LTM, Andreas Schmidt Petersstraße 36 (Petersbogen) LTM, Andreas Schmidt Die Mädlerpassage wurde in den Jahren für den Leder- Fabrikanten Anton Mädler nach Entwürfen von Theodor Kösser errichtet und löste den legendären Auerbachs Hof ab, den Heinrich Stromer von Auerbach bis 1538 hatte erbauen lassen. Die Passage besitzt nach dem berühmten Vorbild der Mailänder Passage Galleria Vittorio Emanuele II als architektonischen Mittelpunkt eine zentrale Rotunde. Von hier aus erstrecken sich zwei Achsen, eine zur Grimmaischen Straße und eine weitere zum Neumarkt. Nach umfangreicher Renovierung im Jahr 1997 beherbergt die historische Passage heute im Erdgeschoss 25 Ladengeschäfte der verschiedensten Branchen. Quelle: 6 Leipzig Tourismus und Marketing GmbH Das Einkaufszentrum Petersbogen entstand 2001 am Standort der im Krieg zerstörten Juridicum-Passage (dort befand sich die Juristische Fakultät der Universität Leipzig). Seine Gestaltung greift das Konzept der klassischen Passage auf. auf. Die Mietfläche beträgt qm (zzgl. Tiefgarage). Die 30 Mieter decken ein breites Nutzungsspektrum ab: Läden, Gastronomie, Multiplex Cinestar, Casino sowie Teile der Juristischen Fakultät der Universität Leipzig.

7 Inhalt Zum Geleit Jan Mücke... 3 Zum Geleit Martin zur Nedden... 4 Vorwort... 5 A Abbildungen... 8 T Tabellen Ziele der Untersuchung Stadtbild, Nutzung und Verkehrserschließung Passanten- und Besucheraufkommen Wohn- und Arbeitsort Verkehrsmittelwahl und Parkverhalten Aktivitäten in der Innenstadt Einkaufsverhalten beim Innenstadtbesuch Einkaufshäufigkeit und Bewertung des Einzelhandelsangebotes Stärken und Schwächen der Innenstadt Kenntnis und Bewertung der Höfe am Brühl Ausblick Empirische Erhebungen L Literaturauswahl City Leipzig Marketing e.v Events zur Stärkung der Innenstadt Die zahlreichen historischen und modernen Passagen bilden ein charakteristisches Alleinstellungsmerkmal der Leipziger Innenstadt (Gormsen 1996, Grundmann 1996, Hoppmann, Axtner 2005). In keiner anderen deutschen Stadt gibt es eine vergleichbare Dichte. Seit 2010 veranstaltet der City Leipzig Marketing e. V. am ersten Freitag im September ein Passagenfest, um dieses einmalige Angebot deutlicher ins öffentliche Bewusstsein zu heben. 7

8 A T Abbildungen Abb. 1 Einzelhandels-Verkaufsfläche in der Leipziger Innenstadt (einschließlich Bahnhofspromenaden) Abb. 2 Nutzung und Verkehrserschließung der Leipziger Innenstadt Abb. 3 Passantenströme, Einzelhandelsgroßbetriebe und Verkehrserschließung Abb. 4 Tagesgang des Passantenaufkommens am Mittwoch (März 2010) Abb. 5 Tagesgang des Passantenaufkommens am Samstag (März 2010) Abb. 6 Tagesgang des Besucheraufkommens von Galeria Kaufhof und Karstadt Abb. 7 Tagesgang des Passantenaufkommens in der Petersstraße an Werktagen 1999, 2001 und Abb. 8 Tagesgang des Passantenaufkommens in der Petersstraße an Samstagen 1999, 2001, 2010 und Abb. 9 Passantenaufkommen an Werktagen in der Petersstraße, Grimmaischen Straße und Hainstraße Uhr Abb. 10 Passantenaufkommen je Stunde an Samstagen in der Petersstraße und Grimmaischen Straße Uhr Abb. 11 Passantenaufkommen je Stunde in Haupteinkaufsstraßen von Städten mit Einwohnern 2011 am Dienstag Uhr und Samstag Uhr (Mittelwerte) Abb. 12 Wohnort Abb. 13 Ausgangs- und Zielort vor und nach Innenstadtbesuch Abb. 14 Genutzte Verkehrsmittel Abb. 15 Hauptzweck des Innenstadtbesuchs in Leipzig, Nürnberg und Bremen Abb. 16 Anzahl der beim Besuch der Innenstädte von Leipzig und Nürnberg voraussichtlich aufgesuchten Geschäfte nach Wohnort Abb. 17 Anzahl der beim Besuch des Nürnberger Hauptgeschäftsbereichs voraussichtlich aufgesuchten Geschäfte Abb. 19 Geplanter Einkaufsbetrag in Leipzig und Nürnberg nach Wohnort Abb. 18 Geplanter Einkaufsbetrag nach Hauptbesuchszweck Abb. 20 Einkaufshäufigkeit im Vergleich der Einzelhandelsstandorte Abb. 21 Bewertung des Einzelhandelsangebots von Innenstadt und Nova Eventis nach Wohnort Abb. 22 Bewertung des Aufenthaltes in der Innenstadt Abb. 23 An den Innenstädten von Leipzig, Nürnberg und Bremen besonders gut und überhaupt nicht gefallende Dinge Abb. 24 Höfe am Brühl Erdgeschossnutzungen und Zugänge Abb. 25 Bekanntheit des Projektes Höfe am Brühl Abb. 26 Bewertung der Höfe am Brühl Tabellen Tab. 1 Insgesamt beim Innenstadtbesuch ausgeübte Tätigkeiten Tab. 2 Insgesamt beim Innenstadtbesuch ausgeübte Tätigkeiten nach Einkäufertyp Tab. 3 Kopplungstypen Tab. 4 Anzahl der voraussichtlich aufgesuchten Geschäfte nach Einkäufertyp Tab. 5 Geplanter Einkaufsbetrag in der Innenstadt (inkl. Promenaden) nach Gruppe und Personen pro Gruppe Tab. 6 Durchschnittlich geplante Ausgaben aller Passanten und der Einkäufer und deren Anteil an allen Ausgaben in der Leipziger Innenstadt (einschließlich Promenaden) nach Merkmalsgruppen

9 Ziele der Untersuchung 1 Die Untersuchung der Nutzung und Bewertung der Leipziger Innenstadt aus Sicht ihrer Besucher setzt vergleichbare Forschungsvorhaben in anderen Innenstädten fort, durch die den jeweiligen Entscheidungsträgern objektive Informationen über die Bedeutung der Innenstadt für die Bürger gegeben werden sollten. Anlass ist in Leipzig die Errichtung der Höfe am Brühl. Die Management für Immobilien AG (mfi) als Entwickler möchte damit von externer wissenschaftlicher Seite die Innenstadtnutzung aus der Perspektive der dort anzutreffenden Nachfrager ermitteln lassen. Die Untersuchung verfolgt mehrere Ziele: Erfassung der aktuellen Zahl, Zusammensetzung, Tätigkeiten und Einstellungen der Besucher als Ausdruck des Potenzials der Leipziger Innenstadt; Grundlage für die Überprüfung künftiger Veränderungen, insbesondere durch die Fertigstellung der Höfe am Brühl und des Citytunnels (Monitoring); Erfassung bisheriger Entwicklungstrends der Leipziger Innenstadt durch Vergleiche mit früheren Erhebungen anderer Autoren; Vergleiche mit Untersuchungen anderer Innenstädte und Anregungen für weitere Untersuchungen (Benchmarking); Bereitstellung empirischer Befunde zu allgemein erörterten Thesen hinsichtlich der Entwicklung von Innenstädten, wie z. B. der Rolle von Nutzungskopplungen, Erlebniseinkauf und Shoppingtourismus; Anstöße zur Methodendiskussion über die Potenziale und Grenzen von Zählungen und Befragungen der Innenstadtbesucher. Die Ergebnisse sollen den für die Entwicklung der Leipziger Innenstadt verantwortlichen privaten und öffentlichen Akteuren Grundlagen für die Erörterung der Stärken und Schwächen der Innenstadt und der daraus abzuleitenden Entwicklungsstrategien zur Verfügung stellen. Im Hinblick auf die allgemeinen Diskussionen über innenstadtintegrierte Shopping Center sollen sie zu einer stärkeren Beschäftigung mit den Potenzialen der Innenstadt beitragen, um die Möglichkeiten für Synergieeffekte besser nutzen zu können. Dies entspricht auch dem Ansatz des vom BMVBS initiierten Weißbuchs Innenstadt und speziell dem Thema Nachnutzung zentraler städtebaulicher Großstrukturen, für die die Höfe am Brühl ein Beispiel bilden, sowie dem vom BMVBS geförderten Projekt koopstadt, mit dem Leipzig, Bremen und Nürnberg ihre Erfahrungen zur Innenstadtentwicklung austauschen. Dabei kommt es auf das zugrunde liegende Leitbild für die Innenstadt an. Ist es die kurzfristig höchstmögliche Rendite der Immobilieneigentümer bzw. der Einzelhandelsunternehmen oder ist es die komplexe Funktion der Innenstadt als ökonomischer, sozialer und emotionaler Orientierungspunkt für die Stadt und ihre Region sowie nationaler und internationaler Imageträger und weicher Standortfaktor? Selbstverständlich ist letzteres nicht ohne eine solide ökonomische Basis möglich; die für den Erfolg der Innenstadt entscheidenden Kunden, also die Besucher, haben jedoch andere Interessen und Prioritäten als die Immobilieneigentümer und Einzelhändler. Während es in der funktionalistischen Moderne vor allem um eine gut organisierte Versorgung eines klar umrissenen zentralörtlichen Bereichs ging, haben in der Postmoderne zusätzlich emotionale Bedürfnisse und die Möglichkeiten zur Entfaltung eines freizeitbetonten Lebensstils sowohl der regionalen Bevölkerung als auch einer wachsenden Gruppe überregionaler Besucher eine zunehmende Bedeutung. In der Untersuchung wird zu prüfen sein, wie weit sich dafür im heutigen Verhalten Hinweise finden. Vergleiche mit anderen Städten, hier insbesondere Nürnberg, können Hinweise auf entsprechende Verhaltensmuster in einer schon länger auf diesem Weg befindlichen Innenstadt geben, zumal an der Universität Bayreuth derartige Untersuchungen bereits seit 1988 durchgeführt werden. Im Hinblick auf den Erfahrungsaustausch im Projekt koopstadt werden auch einige Ergebnisse einer 1996 in Bremen durchgeführten Innenstadtuntersuchung einbezogen (beide Städte haben ähnlich viele Einwohner wie Leipzig). Weitere Städtevergleiche erfolgen in einer ausführlichen Buchveröffentlichung. Die auf das Besucherverhalten gerichtete Studie kann zwar wirtschaftliche Wirkungszusammenhänge nicht direkt erfassen, sie liefert aber wichtige Hintergrundinformationen zur Nachfrageseite, die ihrerseits in Wechselbeziehung zur Angebotsseite steht. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, komplementäre Befragungen in den Hauptquellgebieten in Form von Haushaltsbefragungen sowie Befragungen an nicht integrierten Shopping Centern durchzuführen. Damit können auch Informationen über die selten oder nie die Innenstadt Aufsuchenden aus der Stadt und dem Umland gewonnen werden. Die zunehmend wichtigen Besucher von außerhalb des zentralörtlichen Einzugsbereichs ( Streukunden ) sind allerdings auf diesem Weg nicht zu erreichen. 9

10 2 Stadtbild, Nutzung und Verkehrserschließung Stadtbild Die Leipziger Innenstadt ist im Vergleich zu anderen historischen Innenstädten ähnlicher Bedeutung mit ca. 600 x 800 m und 45 ha Fläche (ohne Grüngürtel) ausgesprochen kompakt. Die hier zum Vergleich herangezogene Nürnberger Innenstadt hat mit 160 ha die dreieinhalbfache Ausdehnung, die Bremer Innenstadt umfasst 94 ha (ohne die Wallanlagen). Kennzeichnend für die Leipziger Innenstadt ist eine große Funktionsvielfalt von Handel, öffentlichen und privaten Dienstleistungen sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen. Die entsprechend den Prinzipien des sozialistischen Städtebaus beim Wiederaufbau geförderte Wohnfunktion hat dagegen an Bedeutung verloren. Auch die Nürnberger und Bremer Innenstadt kennzeichnet eine große Funktionsvielfalt, wobei in Nürnberg in der nördlichen Altstadt das Wohnen traditionell noch erhebliche Bedeutung hat. Innerhalb der Altstadt leben in Leipzig Einwohner, in Nürnberg Einwohner (dank größerer Fläche!) und in Bremen Einwohner (nach einer Übersicht für koopstadt). Nach den Kriegszerstörungen war es den in Leipzig Verantwortlichen zunächst gelungen, eine radikale sozialistische Überformung zu verhindern. Erst ab 1967 setzten sich die SED-Bezirks- und Parteileitung mit ihren Vorstellungen stärker durch. Dies führte zu mehreren Gebäudeabrissen (heftig umstritten die Sprengungen der Alten Universität und der Pauliner Kirche 1968) und Straßenaufweitungen. Ein gestalterisches Alleinstellungsmerkmal sind die aus der Messefunktion überkommenen Durchhäuser. Zwar wurden viele nach den Kriegszerstörungen nicht wieder aufgebaut, jedoch in jüngerer Zeit einige Passagen neu errichtet. So knüpft auch das Einkaufszentrum Höfe am Brühl bewusst an diese Tradition an, allerdings ohne Verlorenes zu rekonstruieren. Die Passagen ergänzen das Angebot an Nebengeschäftslagen und tragen zu einer engmaschigen Vernetzung bei. Sie werden seit 2010 mit Hilfe von Passagenfesten stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Ein wesentlicher Imageträger für die Leipziger Innenstadt ist der historische Marktplatz mit seiner die verschiedenen Stadtentwicklungsphasen dokumentierenden Randbebauung: dem Renaissance-Rathaus, Renaissance-Patrizierhäusern, Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Messehäusern sowie dem postmodernen Geschäftshaus der Marktgalerie. Seine großzügigen und dennoch menschliche Maßstäbe wahrenden Proportionen sowie die zu bestimmten Zeiten kulminierende Geschäftigkeit früher die Messen, heute vor allem der Weihnachtsmarkt, aber auch die regelmäßigen Markttage, machen ihn zum wichtigen Identifikationspunkt. Die nebenstehende Bildreihe veranschaulicht die große Kontinuität von Bauten und Belebung. Einzelhandel Die Leipziger Hauptgeschäftslagen (1a) sind nur ungefähr 800 m lang und verteilen sich auf die Petersstraße und Grimmaische Straße (Spitzenlagen) sowie Teile der Hainstraße; die Nikolaistraße ist aufgrund ihres Angebotes eher eine 1b-Lage (ihre Passanten verdankt sie großenteils dem Durchgangsverkehr vom Bahnhof). Bei der Beurteilung der heutigen Einzelhandelssituation muss man berücksichtigen, dass sie das Ergebnis eines fast dramatischen Aufholprozesses ist, der von einem Tiefpunkt starten musste, den die Innenstadt am Ende der DDR, trotz einer gewissen Rolle Leipzigs als internationaler Messestadt und Aushängeschild, mit nur noch qm erreicht hatte. Bis 2010 stieg die Verkaufsfläche auf qm (Monitoringbericht Einzelhandel der Stadt nach Daten der GMA) bzw qm (GfK) in 519 bzw. 518 Läden. Von der Verkaufsfläche entfallen auf die Leitsortimente Bekleidung, Schuhe / Lederwaren und Sport 60 %. Der Filialisierungsgrad ist mit 55 % ausgesprochen gering, was von manchen Handelsexperten als Schwächezeichen interpretiert wird. Wichtigste Magneten sind Karstadt ( qm zzgl. 8 externe Anbieter mit qm)) und Galeria Kaufhof ( qm), weitere 20 Geschäfte haben qm Verkaufsfläche, darunter zehn Bekleidungshäuser mit zusammen qm. Den Handel ergänzen 170 Gastronomiebetriebe, 47 Banken, 82 weitere Dienstleistungsbetriebe und zahlreiche öffentliche Einrichtungen (u. a. Universität, Rathaus, Museen). Der Aufschwung der Innenstadt wurde durch die rasche Ausbreitung peripherer Einkaufszentren seit Beginn der 1990er Jahre erheblich erschwert. Den Beginn machte 1991 / im Westen an der Autobahn der Saalepark (nach Komplettumbau und Erweiterung 2006 Nova Eventis) mit Möbel Höffner und Ikea (zusammen qm Verkaufsfläche) sowie 1994 am östlichen Stadtrand das Paunsdorf Center ( qm Verkaufsfläche) beide bis heute die größten Einkaufszentren. Insgesamt betrug die Verkaufsfläche in Centern ab qm Verkaufsfläche 1992 / qm, 2003 / 04 in mittlerweile fünf Centern qm (d. h. knapp 60 % mehr als in der Innenstadt) und 2009 / 10 unverändert qm (ohne Höffner und Ikea), d. h. nun 22 % bzw. 7 % mehr als in der Innenstadt. 10

11 Markt Leipzig, Anfang des 19. Jahrhunderts, Quelle: Monheim 2 Markt Leipzig, um 1926 Stadtarchiv Leipzig Markt Leipzig, 2011 Detlef Erler 11

12 2 Abb. 1 Einzelhandels-Verkaufsfläche in der Leipziger Innenstadt (einschließlich Bahnhofspromenaden) m 2 Verkaufsfläche Jürgens (1994) GMA GfK Quellen: 1989 Jürgens (1994); 1992, 2003, 2010 Gfk; 1994, 1999,2004,2006 GMA; Entwurf: R. Monheim; Grafik: M. Wegener 2011 Am Rand der Innenstadt eröffnete 1997 ECE im Hauptbahnhof die Bahnhofspromenaden mit qm Verkaufsfläche (davon qm Saturn), allerdings einem stark auf die Bahnhofssituation abgestimmten, für Einkaufscenter untypischen Branchenmix. Anlässlich der Planungen für ein weiteres Einkaufszentrum am Brühl mit qm Verkaufsfläche (einschließlich des ehemaligen CENTRUM-Warenhauses) empfahl ein vom Handelsverband Sachsen e.v. in Auftrag gegebenes Gutachten, dass die Diskussion um die Entwicklungspotenziale der Innenstadt sich für einen mittelfristigen Zeitraum vom Wachstum der Verkaufsflächen lösen sollte (BBE 2006: 67) und hielt maximal qm Verkaufsfläche (also wenig mehr als das ehemalige Warenhaus) für verträglich bezüglich der Auswirkungen auf die Innenstadt. Nachdem die Grundstücke von der mfi erworben wurden, sah der von dieser beauftragte Gutachter GfK Prisma (2007) das mfi-konzept für ein Einkaufszentrum mit qm als verträglich an. Zu dieser Einschätzung kam auch ein 2008 i. A. der Stadt Leipzig erstelltes Gutachten, schlug allerdings Sortimentsänderungen vor (GMA 2008). Bei den Überlegungen zur Verkaufsfläche wäre grundsätzlich zu fragen, bei welcher Größe die für die Leipziger Innenstadt angesichts der Konkurrenz großer peripherer Einkaufszentren erforderliche Agglomerationswirkung (Lademann 2011:127 f.) zu erzielen wäre. Dabei sollte man sich, statt den durch das DDR-Erbe und periphere Shopping Center geschwächten Zustand als Maßstab zu nehmen, an vergleichbaren Städten orientieren. Für Leipzig zeigt das im September 2011 angekündigte Projekt Hainspitze, bei dem auf einem seit dem Krieg teils brach liegenden und teils behelfsmäßig genutzten Areal von qm gegenüber den Höfen am Brühl ein Geschäftshaus für Shops und größere Läden mit Schwerpunkt auf internationaler Mode errichtet werden soll, dass die Immobilienwirtschaft auf eine dynamische Entwicklung des Handels in der Innenstadt setzt. Lademann (2011: 133 f.) weist im Hinblick auf die Agglomerationsentwicklung von Innenstädten darauf hin, dass dort in der Regel sowohl die Zahl der Betriebe, als auch deren Verkaufsfläche ungeachtet der Expansion peripherer Standorte weiter wachsen ( in Westdeutschland jährlich um 1 %, in Ostdeutschland um 10 %). In der Ansiedlung innerstädtischer Shopping Center sieht er eine Erhöhung des für den City-Erfolg wichtigen Agglomerationsgrades, im Verzicht auf Flächenwachstum dessen Abschwächung. Diese Auffassung wird allerdings nicht allgemein geteilt. In Nürnberg sind die Hauptgeschäftslagen mit etwa m, die sich auf vier Einkaufsstraßen verteilen, ungefähr doppelt so lang wie in Leipzig (zum Vergleich der Nutzung und Verkehrserschließung deutscher Innenstädte s. Monheim 2002 a mit Karten für Frankfurt, Freiburg, Dresden, Leipzig, München und Nürnberg). Insgesamt liegen innerhalb des Mauerrings 865 Einzelhandelsbetriebe mit qm Verkaufsfläche (einschließlich Hauptbahnhof, Erhebung Acocella 2011), darunter Karstadt mit ca qm. Der Filialisierungsgrad beträgt 70 % (unveröffentlichter Zentrenvergleich für koopstadt 2011). Der Einzelhandel weist eine beträchtliche Entwicklungsdynamik auf. Die Verkaufsfläche wuchs um qm (= 31 %). Auch wenn hier angesichts höherer Kaufkraft und wesentlich höherer Anteile aus dem Umland und aus größerer Entfernung kommender Innenstadtbesucher eine günstigere Situation als in Leipzig vorliegt, sollte der Vergleich dazu anregen, die Verkaufsflächenentwicklung nicht zu defensiv zu beurteilen, sondern sich der Bedeutung der Stadt entsprechende Ziele zu setzen. In Bremen umfasst die Hauptgeschäftslage nur zwei Straßen und eine ergänzende Passage mit zusammen etwa 900 m (Monheim 1998). Dabei entsprechen die breite, von der Straßenbahn befahrene Obernstraße sowie die rückwärtige Lloyd-Passage mit ihrer nüchternen Atmosphäre und den sie prägenden Großbetrieben eher dem funktionalistischen Stadtmodell, ebenso die Nebenlage Bahnhofsvorstadt. Die beide verbindende Sögestraße spricht dagegen mit ihrer Kleinteiligkeit stärker erlebnisorientierte Besucher an. Markt und Rathaus liegen dazu randlich, haben aber wie in Leipzig wichtige Imagefunktionen. Mit qm Verkaufsfläche und 495 Betrieben in Altstadt und Bahnhofsvorstadt bleibt Bremen leicht hinter Leipzig zurück eine Folge zahlreicher großflächiger Einzelhandelsangebote im Umland (z. T. unmittelbar jenseits der Stadtgrenze) sowie der verwaltungsmäßigen Isolation als Stadtstaat, durch die wichtige Umlandsfunktionen entfallen. Der Stadtteil Mitte hat insgesamt qm Verkaufsfläche. Karstadt dominiert mit qm im Warenhaus und qm im Sporthaus, Galeria Kaufhof bleibt dagegen mit qm Warenhaus und im Obergeschoss qm Saturn deutlich zurück. Insgesamt liegt der Filialisierungsgrad mit 72 % im Vergleich der drei Städte am höchsten. 12

13 straße Abb. 2 Nutzung und Verkehrserschließung der Leipziger Innenstadt 2 Tröndlinring Willy - Brandt -Platz in Bau Brühl geplant Brühl Dittrichring Katharinenstraße Hain- straße Markt Grimmaische Nikolai- Straße Augustus- Goethe- straße Georgiring Peters- straße Neumarkt platz Martin-Luther- R Ross- platz Augustusplatz i n g m Einzelhandel, Unterhaltung, Gastronomie überwiegend Handel Erdgeschoss Handel, Dienstleistungen, Unterhaltung, Gastronomie Verkaufsfläche in qm Öffentliche Einrichtung Stadtverwaltung Schule, Hochschule Museum Konzert, Theater Kino/Kultur-Großeinrichtung Plätze Plätze Plätze Sonstige Nutzungen Büro der Privatwirtschaft Wohnen Hauptbahnhof Gebäude- Leerstand unbebaut Grünanlage Einkaufs- Zentrum Verkehr Fußgängerstraße, für KFZ gesperrt Passage, Durchgang Hotel Betten Betten Kartengrundlage: Leibniz-Institut für Länderkunde Überarbeitung/Kartografie: Rolf Monheim, Michael Wegener (2011) 13

14 2 Verkehrserschließung Die Verkehrserschließung ist gekennzeichnet durch das nach heftigen Kontroversen stufenweise umgesetzte Konzept der autoarmen Innenstadt (Tempo 20 km / h) mit einem ausgedehnten Fußgängerbereich. Die anfängliche Parkraumknappheit wurde durch den Bau von Parkhäusern und Tiefgaragen und ein Parkleitsystem (6.627 angeschlossene Stellplätze) überwunden. Über das Parkleitsystem informiert ein von der Stadt herausgegebener Flyer, der 2006 in 2. Auflage erschien (er ist vergriffen und soll wegen der heute vorherrschenden Nutzung elektronischer Informationsmedien nicht neu aufgelegt werden) wurde das System überarbeitet. Am Straßenrand gibt es innerhalb des Promenadenrings noch 680 bewirtschaftete, aber keine unbewirtschafteten Stellplätze. In den Höfen am Brühl entstehen weitere 840 Stellplätze. Die ÖPNV-Erschließung erfolgt tangential vom Promenadenring mit 7 gut frequentierten Straßenbahnhaltestellen und dem Hauptbahnhof / ZOH sowie einem eigenen Citybus. Der voraussichtlich 2013 in Betrieb gehende Citytunnel wird durch eine zentrale Haltestelle am Markt und eine weitere am Südende der Petersstraße die Erreichbarkeit des Haupteinkaufsbereichs aus dem Umland nochmals erheblich steigern. Markt Leipzig um 1926 Stadtarchiv Leipzig Eine wesentliche Stärke der Leipziger Innenstadt liegt in ihrer Nutzungsdichte. Diese hatte sich bereits in vorindustrieller Zeit entwickelt. Während des durch die Industrialisierung ausgelösten Booms nahm sie nochmals erheblich zu und setzte sich jenseits des Promenadenrings fort. Das nach den Kriegszerstörungen allgemein vorherrschende Leitbild einer aufgelockerten Stadt setzte sich in Leipzig nur vereinzelt durch, so bei der umstrittenen Freilegung der Sichtachse zwischen Markt und Thomaskirche (Bildmitte). Der Gesamteindruck der historischen Innenstadt blieb erhalten. 14

15 Passanten- und Besucheraufkommen 3 Das Passantenaufkommen gilt allgemein als Maß für die Attraktivität einer Geschäftslage, da es einen wichtigen Faktor für die jeweiligen Kundenpotenziale bildet. Es unterliegt allerdings Schwankungen im Tages-, Wochen- und Jahresgang, aber auch durch Sonderereignisse (z. B. Messen), Witterung und Zufälle. Seine Höhe wird durch konkurrierende Geschäftslagen beeinflusst in Leipzig insbesondere durch den Wettbewerb zwischen Petersstraße und Grimmaischer Straße. Aktuelles Aufkommen Die Verteilung der Passantenströme korreliert eng mit der räumlichen Struktur des Haupteinkaufsbereichs, wobei den Magnetbetrieben und ÖPNV-Knoten eine besondere Bedeutung zukommt. Die Relationen zwischen den Geschäftslagen weisen sowohl im Rhythmus der Tageszeiten und Wochentage, als auch längerfristig Schwankungen auf. Abb. 3 zeigt exemplarisch die Situation am Mittwochnachmittag im März Petersstraße und Grimmaische Straße bilden die Hauptgeschäftslagen, die Nikolaistraße, in der große Einzelhandelsbetriebe fehlen, profitiert von ihrer Verbindungsfunktion zum Verkehrsknoten Willy-Brandt-Platz / Hauptbahnhof und die Hainstraße leidet trotz einiger größerer Geschäfte am Verlust des Warenhauses Karstadt (ehemals Konsument) an ihrem nördlichen Ende, der allerdings mit der Eröffnung der Höfe am Brühl wieder ausgeglichen werden dürfte. Abb. 3 Passantenströme, Einzelhandelsgroßbetriebe und Verkehrserschließung Tröndlinring Willy - Fußgängerverkehr in % des Maximums Zählstelle 100 (=3.770) 50 Dittrichring geplant Hain- straße in Bau Brühl in Bau Markt Peters- straße Katharinenstraße Grimmaische straße Nikolai Brühl Straße Brandt -Pl. Augustus- Goethe- straße Georgiring Einzelhandelsgroßbetrieb Verkaufsfläche in qm Passanten 2010 Mittwoch Uhr Einkaufs- Zentrum Martin- Luther- Ring Neumarkt platz Augustusplatz Parkhaus, Tiefgarage Haltestelle in Bau Ross- platz Bahnhof S-Bahn Kartengrundlage: Leibniz-Institut für Länderkunde Überarbeitung/Kartografie: R. Monheim, M. Wegener m Straßenbahn 15

16 1 Abb. 4 Tagesgang des Passantenaufkommens am Mittwoch (März 2010) Passanten je Stunde Petersstr. Grimmaische Str. Nikolaistr. Hainstraße Katharinenstr. Mittwoch, Wetter: bewölkt, trocken, ca Abb. 5 Tagesgang des Passantenaufkommens am Samstag (März 2010) Passanten je Stunde Petersstr. Grimmaische Str. Nikolaistr. Hainstraße Katharinenstr. Im Durchschnitt von fünf Zählstunden betrug das Passantenaufkommen je Stunde 2010 in der am stärksten frequentierten Petersstraße mittwochs zwischen im März und am Samstags lag es im Mittel von 3 Stunden mit bis (am 4.12.) wesentlich höher. Die Spitzenstunde lag außerhalb der Adventszeit mittwochs bei und samstags bei (Sondersituationen: Buchmesse 8.530, 2. Advent ). Für die Petersstraße ergaben Zählungen von Engel & Völkers Commercial im April 2011 im Mittel von 2 Stunden am Dienstag (16 18 Uhr) Passanten und am Samstag (11 13 Uhr) Passanten (der von E & V veröffentlichte Wert von ist durch einen Übertragungsfehler in den Originaldaten zu niedrig). Ebenfalls im April 2011 zählte Jones Lang LaSalle eine Woche später Uhr Passanten (der Durchschnitt betrug Passanten). Der deutlich höhere Wert ist überwiegend durch den samstags üblichen Anstieg im Tagesverlauf bedingt: Uhr zählte E & V bereits Passanten, was bei der Annahme der 2010 bei schlechtem Wetter beobachteten Steigerungsrate (s. u.) für Uhr Passanten entsprechen würde. In ihren Größenordnungen stimmen die Zählungen damit annähernd überein, doch muss bei der Bewertung einzelner Zählergebnisse stets berücksichtigt werden, dass zahlreiche Einflussfaktoren (einschließlich nicht nachzuvollziehender Zufälle) zu erheblichen Schwankungen führen können. Dies gilt auch für spätere Kontrollzählungen. Hier wären Langzeitzählungen mit automatischen Erfassungsgeräten zu empfehlen. Tagesgang Samstag, Wetter: nasskalt Der Tagesgang des Passantenaufkommens spiegelt den Wandel im Lebensrhythmus eines Standortes, seine Veränderung im Laufe der Zeit und den Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft wider. Am Mittwoch nimmt das Passantenaufkommen bis 13 Uhr kontinuierlich zu und steigt nach einer leichten Abschwächung erneut bis zu einem Spitzenwert Uhr an; selbst gegen Abend ist es noch beachtlich. In der Hainstraße ist die relative Abnahme am Nachmittag etwas stärker ausgeprägt. Am Samstag war das Wetter bei der ersten Zählung im März 2010 regnerisch; eine Woche später wurde bei der Wiederholung durch die Leipziger Buchmesse eine Sondersituation erfasst, was sich als durchaus informativ erwies. Bei einer erneuten Zählung im Mai 2011 wies die Petersstraße ab 13 Uhr einen für Samstage untypischen Tagesgang auf und auch das Wertigkeitsgefüge zwischen den Straßen wich von allen sonstigen Zählungen ab: so war die Grimmaische Straße belebter, was kurz vorher durch die Maklerbüros Engel & Völkers sowie Jones Lang LaSalle durchgeführte Zählungen nicht bestätigten, und auch die Nikolaistraße wies zeitweise hohe Passantenzahlen 16

17 auf. Insofern erscheint die erste Zählung am repräsentativsten, zumal die absoluten Werte im normalen Bereich liegen. Das Passantenaufkommen steigt nahezu kontinuierlich bis zum frühen Nachmittag (15 16 Uhr) und fällt danach stetig ab, ist aber auch nach 19 Uhr noch beachtlich. Vor 10 Uhr ist es noch niedriger als am Mittwoch, danach übertrifft es diesen immer stärker und in der Spitze trotz des schlechteren Wetters um 73 %. Abb. 6 Tagesgang des Besucheraufkommens von Galeria Kaufhof und Karstadt Besucher je Stunde Do., Fr., Sa., Zwischen dem Passantenaufkommen der Hauptgeschäftslagen und dem Besucheraufkommen der an diesen gelegenen Einzelhandels- (Groß-) Betriebe besteht ein enger Zusammenhang (vgl. Monheim 1999: 69). Bei den 2008 von Galeria Kaufhof und Karstadt durchgeführten Besucherzählungen lag das Maximum am Donnerstag wie bei den Passanten Uhr, das Mittagstief eine Stunde später und die Nachmittagsspitze eine Stunde früher als bei den Passanten. Am Freitag war das Aufkommen stets höher als am Donnerstag (Ausnahme: Vorverlagerung der Mittagsspitze um eine Stunde). Samstags lag die Frequenz zwischen 11 und 18 Uhr weitaus höher als werktags, mit einer ausgeprägten Spitze Uhr. Veränderungsdynamik Quelle: BAG/HDE Kundenverkehrsuntersuchung Oktober 2008 (unveröffentlicht) Ein Vergleich mit früheren Ganztags-Passantenzählungen ist sowohl im Hinblick auf die absoluten Werte als auch hinsichtlich der zeitlichen Verteilung aufschlussreich lag das Aufkommen an einem Freitag Uhr deutlich höher, Uhr dagegen etwas und bis 18 Uhr deutlich niedriger als 2010, ein Hinweis auf den seither veränderten Lebensrhythmus. Eine vierstündige Zählung 2001 ergab die gleiche Größenordnung wie Samstags zeigen sich im Vergleich zu früheren Zählungen deutlich stärkere Verlagerungen. Der Nachmittag hat erheblich an Bedeutung gewonnen, was teilweise zulasten der Frequenz bis 13 Uhr geht. Auch 2001 lag der Vormittag noch höher und der frühe Nachmittag niedriger. Insgesamt ergibt sich eine erhebliche Zunahme, auch wenn im Mai 2011 die Spitze zwischen 15 und 17 Uhr ausfällt. Hier dürfte sich u. a. der zunehmende Shoppingtourismus bemerkbar machen: Der Anteil der in größerer Entfernung Wohnenden liegt am Samstagnachmittag mit 33 % deutlich über dem Werktagsmittel von 20 %. Während der Leipziger Buchmesse am 20. März 2010 wurde ein weitaus höherer Spitzenwert erreicht. Dies zeigt, wie wichtig derartige Veranstaltungen für die Belebung der Innenstadt sind. Der gleiche Effekt dürfte bei anderen Messen und sonstigen Großveranstaltungen auftreten es handelt sich also um eine normale Sondersituation. Abb. 7 Tagesgang des Passantenaufkommens in der Petersstraße an Werktagen 1999, 2001 und Passanten je Stunde Quellen: 1999 Planersocietät, 2001 Engel & Völkers, 2010 Omniphon 17

18 1 Abb. 8 Tagesgang des Passantenaufkommens in der Petersstraße an Samstagen 1999, 2001, 2010 und Passanten je Stunde Quellen: 1999 Planersocietät, 2001 Engel & Völkers, 2010 und 2011 Omniphon Abb. 9 Passantenaufkommen an Werktagen in der Petersstraße, Grimmaischen Straße und Hainstraße Uhr Langfristige Entwicklung Die langfristige Entwicklung des Passantenaufkommens ist nur für ausgewählte Zählzeiten dokumentiert, lässt also die tageszeitlichen Schwerpunktverschiebungen außer Betracht. Außerdem sind die Zählergebnisse durch die sehr kurzen Zählzeiten (meist nur Stichproben von Minuten) anfällig für Zufallseinflüsse. Im Rahmen dieser methodischen Einschränkungen können sie dennoch Anhaltspunkte für die Probleme der Innenstadt bieten. In den siebziger Jahren passierten nach einer Untersuchung der Fußgängerbereiche in Stadtzentren der DDR Passanten in der Stunde die Hainstraße und die Petersstraße, mit Spitzenwerten um Passanten (Andrä et al. 1981) ergab dagegen eine Zählung in der Petersstraße werktags Uhr nur noch Passanten. In den folgenden Jahren lag dort das Aufkommen um diese Zeit in der Regel zwischen und 3.600, mit extremen Ausschlägen nach unten wie oben (2008 / 2009 Zählungen durch das ISB). Die Grimmaische Straße hatte eine ausgeprägte Schwächephase, entwickelte sich aber in den übrigen Jahren sehr ähnlich wie die Petersstraße, hinter der sie meist um etwa 400 Passanten, manchmal auch weniger zurückblieb. Die Hainstraße lag bis 1998 gleichauf mit der Grimmaischen Straße, konnte danach aber nicht an deren Aufschwung teilhaben Passanten je Stunde Petersstr. Grimmaische Str. Hainstr. Wesentlich wechselhafter verlief die Entwicklung am Samstag, wobei durch unterschiedliche Zählzeiten keine durchgehende Verlaufskurve möglich ist. Zwischen 11 und 12 Uhr wurden 1994 noch Passanten gezählt. Der Tiefpunkt wurde 1998 mit Passanten erreicht, 2001 waren es Ab 1998 weitete Engel & Völkers die Zähldauer bis 13 Uhr aus; das Aufkommen lag dann jeweils um Passanten höher. Die oben dokumentierte Ganztagszählung von 1999 lag zwischen Uhr mit 4.500, eine Stunde später mit und Uhr mit Passanten deutlich höher. Weitere Zählungen von Engel & Völkers ergaben teilweise erhebliche Schwankungen, wobei der Anstieg von Uhr zu Uhr meist stärker ausfiel Quellen: 0 '92 '94 '96 '98 '00 '02 '04 '06 '08 ' Kemper s, Blumenauer, Engel & Völkers, (2008, 2009, 2011 ISB), (2010 Omniphon); Daten für 1993, , 2005 interpoliert, für Hainstraße interpoliert. Die ab 2002 von Kemper s bzw. Jones Lang LaSalle durchgeführten Zählungen erfolgten Uhr. Damit ging zunächst eine erhebliche Zunahme einher, die allerdings möglicherweise außerdem noch unbekannte methodische Gründe haben könnte erfolgte ein dramatischer Rückgang, gefolgt von einem erneuten starken Anstieg bis 2008, danach einer geringeren Abschwächung und aktuell einer Stabilisierung bei Passanten. Auch wenn die Passantenzählungen allgemein üblich sind und hoch gehandelt werden, zeigt die nähere Analyse, dass ihre Nutzung als Gradmesser für die Attraktivität von Geschäftsstraßen (selbst-)kritischer erfolgen sollte. Die festen Zählzeiten bei sich änderndem Besucherverhalten schränken ihre Aussagekraft zusätzlich ein. 18

19 Städtevergleich Auch wenn bei den jährlichen Zählungen der Maklerunternehmen stets die Gefahr verzerrender Zufallseinflüsse besteht, wie auch die Leipziger Zeitreihen gezeigt haben, soll eine aktuelle Zählung von Engel & Völkers für neun Städte vergleichbarer Größe für eine Einordnung der Leipziger Innenstadt herangezogen werden. Allerdings zeigen sich auch hier teilweise deutliche Verschiebungen im Ranking zwischen aufeinander folgenden Jahren. Abb. 10 Passantenaufkommen je Stunde an Samstagen in der Petersstraße und Grimmaischen Straße Uhr Passanten je Stunde 1 Dabei landet Leipzig auf dem sechsten Rang. Dresden liegt zwar knapp davor, doch konzentrieren sich die Passanten dort auf die Prager Straße als Haupteinkaufslage, an der zwei sehr große Shopping Center liegen. Die meisten übrigen Innenstädte haben trotz ihrer ähnlichen Einwohnerzahl wesentlich stärkere Haupteinkaufsbereiche, die dementsprechend auch mehr Besucher anziehen. Zudem haben sie teilweise neben dem Einzelhandel noch weitere wichtige Zentralfunktionen (z. B. als Landeshauptstadt). In Bremen verteilen sich die Besucher der Haupteinkaufslage auf zwei parallele Straßen beiderseits der Großbetriebe (Obernstraße, Lloydpassage), was annähernd zu einer Halbierung des Passantenaufkommens führt (vgl. Monheim 1998: 37). Bei der 2011 eine Woche später durch Jones Lang LaSalle durchgeführten Samstagszählung Uhr zeigen sich teilweise Übereinstimmungen (unter Berücksichtigung des tageszeitlichen Anstiegs), teilweise aber auch kaum erklärbare Unterschiede. Stuttgart steht ebenfalls an erster Stelle, gefolgt von Dortmund, Bremen (mehr als doppelt so viele Passanten als bei Engel & Völkers) und Düsseldorf (gut ein Zehntel weniger Passanten). Die Leipziger Petersstraße liegt mit Passanten nur knapp dahinter ein von der Lokalpolitik stolz verkündeter Erfolg. In Dresden wurden Passanten gezählt. Zusammensetzung der Passanten Bei den Passantenzählungen wurde zusätzlich in der Petersstraße die qualitative Passantenstruktur hinsichtlich Geschlecht, Gruppengröße und Gruppenzusammensetzung erfasst. Darin zeigt sich die soziale Funktion der Innenstadt, ohne dass das Risiko befragungstechnisch bedingter Verzerrungen bestünde. Die Proportion der Geschlechter wird deshalb auch zur Gewichtung der Befragungsstichprobe verwendet Quellen: 0 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 Petersstraße Grimmaische Str Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Blumenauer, 2001, Engel & Völkers (11 13 Uhr), Kempers/Jones Lang-Lasalle (13 14 Uhr) Abb. 11 Passantenaufkommen je Stunde in Haupteinkaufsstraßen von Städten mit Einwohnern 2011 am Dienstag Uhr und Samstag Uhr (Mittelwerte) Passanten je Stunde Der Anteil der Frauen beträgt demnach im Wochendurchschnitt 60 % (in den Interviews 62 %), mit einem deutlichen Unterschied zwischen Werktagen und Samstagen (62 bzw. 59 %). Im Hinblick auf die gesellschaftliche Funktion der Innenstadt sind Gruppengröße und Gruppenzusammensetzung aufschlussreich. In Mehrpersonengruppen unterwegs sind werktags 53 % und samstags 70 %. Besonders auffällig ist die Zunahme von Pas Stuttgart Königstr Hannover Georgenstr Düsseldorf Schadowstr Dortmund Westenhellweg Nürnberg Karolinenstr Dresden Prager Str Leipzig Petersstr Essen Kettwiger Str Duisburg Königstr Bremen Obernstr. 19

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