Die Leistungen des ARA Systems Der Report 2003

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1 Die Leistungen des ARA Systems Der Report

2 Impressum Herausgeber: Altstoff Recycling Austria AG Mariahilfer Straße Wien Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand der Altstoff Recycling Austria AG Redaktion: Kommunikation Altstoff Recycling Austria AG Fotos: Lukas Maximilian Hüller, Pan Visuals Kurt Keinrath Max Biskup, Visual Solutions Network Peter Ehringer, Foto Studio Ehringer Gestaltung und Layout: [ylem.at] 1060 Wien Druck: Grasl Druck & Neue Medien 2540 Bad Vöslau Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Alle Daten und Angaben entsprechen dem aktuellen Stand zum Redaktionsschluss. Satz- und Druckfehler vorbehalten Wien, im Juni 2004

3 Das Wichtigste auf einen Blick 7 Zahlen & Daten 7 Themen & Projekte 12 Aktuelle Herausforderungen 16 Deponieverordnung Startschuss für die Qualitätssammlung 16 Neue Genehmigungsbescheide vom Umweltministerium erteilt 19 INHALTSVERZEICHNIS EU-Erweiterung 21 Verpackungsentsorgung in den neuen EU-Mitgliedsstaaten 21 ARA System 22 ARA System und Branchenrecycling-Gesellschaften 22 Leistungen rund um die Verpackungsverordnung Lizenzpartnerschaft 30 Lizenztarife 30 Entpflichtungsleistungen 31 Serviceleistungen für Lizenzpartner 31 Spezielle Angebote für industriell- bzw. gewerblich anfallende Verpackungen 32 Zusätzliche Services für Lizenzpartner 33 Lizenzpartnerbetreuung und Akquisition 34 Lizenzpartnerprüfung 35 Flächendeckende Sammelsysteme 36 Haushaltssammlung 38 Gewerbe- und Industrieentsorgung 44 Verwertung von Verpackungsabfällen 47 Papier, Karton, Pappe, Wellpappe 47 Glas 48 Kunststoff 48 Materialverbunde 50 Ferrometall 50 Aluminium 51 Holz 52 Kommunikation Publikationen 56 Kontakte & Anschriften 59 A R A S Y S T E M D E R REPORT 3

4 Liebe LeserInnen! Das ARA System ist seit mehr als 10 Jahren fixer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft als Partner bei der Erfüllung ihrer Pflichten aus der Verpackungsverordnung. Als solcher bietet es allen Unternehmen, die von der österreichischen Verpackungsverordnung betroffen sind, ein umfangreiches und ständig wach sendes Dienstleistungspaket rund um die Verpackungslizenzierung und -entsorgung. So ist das ARA System zum sichtbaren Symbol für die Produzentenverantwortung der Wirtschaft geworden. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 ist das ARA System auf eine nachhaltige Entwicklung ausgelegt. Diese Nachhaltigkeit manifestiert sich in einem Bündel von Dienstleistungen, Innovationen und Maßnahmen. Die Summe aus all diesen Aktivitäten bildet die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg des gesamten ARA Systems und die gesellschaftliche Akzeptanz der getrennten Verpackungssammlung, die in eine seit zehn Jahren dokumentierte und nachweisbare Schonung der Umwelt münden. Auch das Umweltbewusstsein der österreichischen BürgerInnen, sichtbar am Beispiel der getrennten Verpackungssammlung, ist international vorbildlich eine Errungenschaft, an der das ARA System maßgeblichen Anteil hat. Mit seinen flächendeckenden Sammelsystemen für sämtliche Verpackungen stellt es den ÖsterreicherInnen das weltweit dichteste und bequemste Netz an Sammelcontainern zur Verfügung. Der ARA System Report wird jährlich auf freiwilliger Basis veröffentlicht und hat zum Ziel, alle interessierten LeserInnen umfassend über die Tätigkeit des ARA Systems im abgelaufenen Geschäftsjahr zu informieren. Im Speziellen gibt dieser Bericht ausführliche Auskunft über die Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen durch das ARA System, dokumentiert dies mit Zahlen und beschreibt die Zusammenhänge, innerhalb derer das ARA System agiert. Der ARA System Report enthält keine Daten über die finanziellen Gebarungen der Unternehmen im ARA System, diese sind deren Veröffentlichungen zu entnehmen. Die Vorstände und Geschäftsführer der ARA und der Branchenrecycling-Gesellschaften sprechen allen MitarbeiterInnen des ARA Systems ihren Dank und Anerkennung für die ausgezeichneten Leistungen im Jahr aus. Die hohe Qualifikation und Motivation der MitarbeiterInnen ist die Säule des erfolgreichen Betriebs des ARA Systems und wird auch künftig entscheidend für dessen positive Entwicklung sein. Die nachfolgenden Kapitel geben ausführlich Auskunft über die Tätigkeit des ARA Systems im Jahr und beschreiben seine Leistungen, die im Prinzip der nachhaltigen Entwicklung ihren Ursprung haben. Ihr ARA System Wien, im Juni 2004 Dkfm. Christian Stiglitz Dr. Franz Buchal Dr. Christoph Scharff Ing. Werner Knausz Vorstand ARA Geschäftsführer ARGEV Geschäftsführer ARGEV Geschäftsführer ARO Walter Schodl Mag. Stefan Hödl Dkfm. Hermann Schelmbauer DI Stefan Melnitzky Vorstand ÖKK Vorstand ÖKK Geschäftsführer FerroPack Geschäftsführer FerroPack Ing. Wolfgang Stenzel Ing. Robert Hofer DI Dr. Gerald Hirss-Werdisheim Geschäftsführer ALU REC Geschäftsführer VHP Geschäftsführer AGR 4

5 Prüfbescheinigung für Nachhaltigkeitsberichte Der hier vorliegende Nachhaltigkeitsbericht des ARA Systems wurde von der ÖQS Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Gonzagagasse 1/24, 1010 Wien, Österreich geprüft. Die ÖQS bestätigt hiermit, dass der Bericht nach den Vorgaben der Sustainability Reporting Guidelines 2002 der Global Reporting Initiative (GRI) aufgebaut ist und die Inhalte und Daten den in der Or ganisation eingesehen Aufzeichnungen entsprechen. Wien, 20. Mai 2004 Konrad Scheiber Geschäftsführer, ÖQS Dr. Martina Göd Leitende Auditorin für Qualitätsund Umweltmanagementsysteme PRÜFBESCHEINIGUNG FÜR NACHHALTIGKEITSBERICHTE 5

6 Nachhaltigkeit als Geschäftsprinzip Unternehmen, die sich nachhaltig entwickeln wollen, versuchen wirtschaftliche Erfolge auf Basis einer langfristig zukunftsträchtigen Entwicklung, die soziale und ökologische Belange mit berücksichtigt, zu erreichen, heißt es im Leitfaden zum Nachhaltigkeitsbericht des Österreichischen Instituts für Nachhaltige Entwicklung. Die Unternehmen im ARA System bekennen sich seit Beginn ihrer Tätigkeit zur nachhaltigen Entwicklung und handeln daher nach gemeinsam festgelegten Grundprinzipien, die ihre Rolle in der Wirtschaft, in der Gesellschaft und in der Umwelt bestimmen. Die Grundsätze des ARA Systems Erfüllung der Verpackungsverordnung mit größtmöglichem ökologischen Nutzen und minimalem volkswirtschaftlichen Aufwand Kostenwahrheit durch verursachergerechte Kostenzuordnung Vermeidung von Quersubventionen Keine Gewinnerzielungsabsicht Transparenz der Finanzgebarung Gewährleistung des Wettbewerbs auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette (Sammlung, Sortierung, Verwertung, Vertrieb) 6

7 Das Wichtigste auf einen Blick Zahlen & Daten Die Sammlung Die ÖsterreicherInnen liegen bei der getrennten Verpackungssammlung weltweit im Spitzenfeld. Die se hohe Sammelbereitschaft wird durch das flächendeckende Sammelnetz, das das ARA System mit seinen privaten und kommunalen Entsorgungspartnern in ganz Österreich auf- und ausgebaut hat, kontinuierlich gefördert. Mehr als eine Million Sammelbehälter steht den BürgerInnen österreichweit zur Verfügung das ist ein Container für acht Personen. Zusätzlich sind rund 1,2 Millionen Haushalte, das entspricht etwa einem Drittel aller Haushalte, bei Leichtverpackungen an die Sammlung mit dem Gelben Sack angeschlossen. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK Sammelbehälter und an die Sacksammlung (Gelber Sack) angeschlossene Haushalte Leichtverpackungen (Gelbe Tonne) Papier Glas Metall Summe Sammelbehälter An die Sacksammlung angeschlossene Haushalte bei Leichtverpackungen DER REPORT 7

8 Erfassungsmengen wurden insgesamt t Verpackungen erfasst, das sind um t mehr als im vorhergehenden Jahr. Der Trend des leichten Anstiegs setzte sich somit auch fort. Die anteilsmäßige Verteilung zwischen Haushalt (61 %) und Industrie/Gewerbe (39 %) blieb zum Vorjahr unverändert. Erfassungsmengen (in Tonnen) Papier Glas Leicht- Metall Holz Gesamt verpackungen Haushalt Industrie/Gewerbe Erfassungsmenge gesamt Inklusive der in der Leichtverpackungssammlung mitgesammelten 202 t Holzverpackungen sowie zusätzlich über andere Sammelschienen erfasste Leichtverpackungen 2 Inklusive zusätzlich über andere Sammelschienen erfasste Metallverpackungen Pro-Kopf-Sammelmenge Die durchschnittliche Pro-Kopf-Sammelmenge ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Aufgrund unterschiedlicher Sammelstrukturen ergeben sich in Österreich jedoch regional unterschiedliche Pro-Kopf-Sammelmengen. So wird beispielsweise in Oberösterreich weit mehr über die Altstoffsammelzentren (ASZ) ge sammelt als in Vorarlberg. Da die Sammlung in den ASZ der Gewerbesammlung zugerechnet wird, fehlen die hier gesammelten Mengen in den Zahlen der Pro-Kopf-Sammlung. Pro-Kopf-Sammelmenge Haushaltssammlung nach Bundesländern (in Kilogramm pro EinwohnerIn und Jahr) 1 Papier 2 Glas Leicht- Metalle Gesamt verpackungen Burgenland 65,6 26,9 18,3 6,3 117,1 Kärnten 61,2 24,2 16,2 4,3 105,9 Niederösterreich 60,7 22,2 17,7 4,6 105,2 Oberösterreich 60,3 24,7 13,6 3,2 101,8 Salzburg 55,5 27,8 16,9 3,3 103,5 Steiermark 68,0 25,7 17,9 4,8 116,4 Tirol 51,3 35,6 23,2 5,5 115,6 Vorarlberg 70,5 32,6 21,4 7,2 131,7 Wien 75,3 15,6 5,7 2,9 99,5 Österreich 64,0 24,1 15,2 4,2 107,5 1 Inklusive der haushaltsnahen Sammlung aus dem Kleingewerbe, die bei Eignung in die Haushaltssammlung eingebunden wird 2 Gemeinsame Erfassung von Druckerzeugnissen und Verpackungen 8

9 Verwertungsmengen hat das ARA System t Verpackungen zur Verwertung übergeben. Damit wurde der Verwertungsrekord aus dem letzten Jahr übertroffen. Dass weniger Verpackungen verwertet als Altstoffe erfasst werden, liegt an den Fehlwürfen. Die falsch eingeworfenen Abfälle müssen aufwändig aussortiert werden. Man spricht von einem Fehlwurf, wenn beispielsweise stoffgleiche Nichtverpackungen wie Büroartikel, Spielzeug oder Schläuche in die Gelbe Tonne, oder schweres bzw. sperriges Eisen in die Blaue Tonne wandern. Auch das Einwerfen von Rest- oder Biomüll und von stark verunreinigten Verpackungen in die Sammelbehälter zählt zu den Fehlwürfen. Verwertungsleistungen im ARA System (netto, in Tonnen) Leichtverpackungen Metalle Holz Papier DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK Gesamt: Glas Durch die Sammlung im ARA System werden aus Kartonverpackungen wieder neue Verpackungen oder Zeitungs- und Hygienepapier.... Kunststoffverpackungen stofflich zu Granulat verarbeitet und daraus neue Flaschen, Säcke, Rohre, Büroartikel etc. hergestellt. Aus PET-Flaschen werden Eierverpackungen, neue PET- Flaschen im Non-Food-Bereich sowie Fleece- Pullover und Schlafsackfüllungen.... aus Weißblechverpackungen Automobil- und Zugkomponenten, Eisenbahnschienen etc. Aluminiumverpackungen werden ebenfalls eingeschmolzen und zu Fensterrahmen, Motoren- und KFZ-Teilen etc. verarbeitet.... Holzverpackungen zu Spanplatten verarbeitet oder als Brennstoff oder Kompostiermaterial eingesetzt.... Kunststoffverpackungen thermisch zur Energie erzeugung verwendet und reduzieren so den Einsatz von Erdöl oder Kohle.... aus gesammelten Glasverpackungen neue Glasverpackungen mit gleicher Qualität. DER REPORT 9

10 Lizenzpartner Erstmals seit der dynamischen Aufbauphase in den Anfangsjahren des ARA Systems schlossen wieder mehr als Unternehmen Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarungen mit der ARA und übertrugen so ihre Verpflichtungen aus der Verpackungsverordnung auf das ARA System. Nach Abzug der Vertragsabgänge durch Fusionen, Geschäftsauflösungen etc. stieg die Zahl der Lizenzpartner bis 31. Dezember auf Entwicklung der Lizenzpartner-Verträge

11 Lizenzierungskosten Die durchschnittlichen Lizenzierungskosten pro Tonne Verpackungsmaterial wurden durch Tarifsenkungen von 189 im Jahr 2002 auf 170 im Jahr gesenkt. ARA Lizenzierungskosten Durchschnittliche Kosten in Euro pro Tonne Verpackungsmaterial Insgesamt brachten diese Tarifsenkungen der Wirtschaft im Jahr Einsparungen in Höhe von 17,7 Mio.. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK DER REPORT 11

12 Themen & Projekte EU-Wettbewerbsbehörde genehmigt ARA System Im Oktober hat die Europäische Kommission, Generaldirektion (GD) Wettbewerb, dem ARA System antragsgemäß die kartellrechtliche Unbedenklichkeit bescheinigt. Die Brüsseler Wettbewerbsbehörde kommt nach eingehender Prüfung zur Ansicht, dass das ARA System den freien Wettbewerb nicht behindert und daher kein Anlass besteht, gegen das ARA System vorzugehen. Damit werden vielfach geäußerte Bedenken, das ARA System wirke wettbewerbsverzerrend, endgültig entkräftet und das ARA System als fairer, wettbewerbsorientierter Marktteilnehmer bestätigt. Die GD Wettbewerb ist der Argumentation der Antragsteller ARA, ARGEV und ARO gefolgt und hat die Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarungen der ARA mit ihren Lizenzpartnern sowie die Entsorgungsverträge der ARA mit den Branchenrecycling-Gesellschaften, positiv beurteilt. Damit sind diese Ver träge wettbewerbsbzw. kartellrechtlich unbefristet abgesichert. Außerdem hat die Wettbewerbsbehörde den Sammel- und Sortierverträgen der ARGEV und der ARO mit ihren Entsorgungsunternehmen eine bis Ende 2006 wirksame Einzelfreistellung gewährt. Diese bestehenden Verträge sind damit bis zum 31. Dezember 2006 wettbewerbsbzw. kartellrechtlich abgesichert, für den Zeitraum danach durch erneute Vergabe in einem transparenten und objektiven Verfahren. Durch eine Auflage für die Verträge der ARGEV sollen Mitbewerber des ARA Systems einen einfacheren Zugang zur Sammellogistik für im Haushalt anfallende Metall- und Kunststoffverpackungen erhalten. Ein solcher Zugang, der schon bisher möglich war, wurde jedoch noch von keinem Mitbewerber in Anspruch genommen. Einige Bestimmungen dieser Auflage bergen allerdings die Gefahr, dass künftig wenige ausgewählte Unternehmen und/oder Branchen zu Lasten der Klein- und Mittelbetriebe der österreichischen Wirtschaft bevorzugt werden könnten. Um dieser Schlechterstellung und daraus resultierenden Wettbewerbsverzerrungen vorzubeugen, hat die ARA gemeinsam mit der betroffenen ARGEV im Interesse der ARA Lizenz - partner gegen diese Auflage eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg eingebracht. Freiwillige Selbstverpflichtung statt Pflichtpfand umgesetzt Das Pflichtpfand auf Einweg-Getränkeverpackungen, dessen Einführung in Deutschland nach wie vor umstritten ist, war auch für das ARA System ein Thema. In Österreich hat sich jedoch die im Konsens mit dem Umweltministerium geschaffene Freiwillige Selbstverpflich tung der österreichischen Ge tränke - wirtschaft und des Handels zur Wiederbefüllung und umweltgerechten Verwertung von Getränkeverpackungen als zielführend erwiesen. Die Wirtschaft wird weiterhin Mehrwegsysteme aufrechterhalten, um die Einführung eines Pflichtpfands gar nicht erst notwendig werden zu lassen. Die über das ARA System gesammelten Getränkeverpackungen gelangen zu einer verordnungsgemäßen Verwertung. Eine Sammlung über ein weiteres im Handel angesiedeltes Pfandsystem wie in Deutschland bringt im Ergebnis keine ökologische Verbesserung (Pro gnos-institut, Schweiz, im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit), sondern erhöht lediglich den Aufwand sowohl für Wirtschaft als auch KonsumentInnen. In der Freiwilligen Selbstverpflichtung zur Wiederbefüllung und umweltgerechten Verwertung von Getränkeverpackungen ist auch das Ziel verankert, im Jahr 2004 eine stoffliche Verwertung von Einweg-PET-Flaschen von mindestens 50 % der PET-Marktmenge zu erreichen. Das ARA System trägt zur Erreichung dieses Ziels maßgeblich bei und hat bereits über 70 % erfasst und zu knapp 48 % stofflich verwertet. 12

13 Die bisherigen Ergebnisse bestätigen, dass die Maßnahmen greifen und diese vorge gebene stoffliche Verwertungsquote 2004 erreicht wird. Das zeigt, dass die Freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft weitaus effektiver zur Erreichung von Umweltzielen führt als ein kostenund zeitaufwändiges Zwangspfandsystem. Öffentlichkeitsarbeit: Neue Vereinbarungen mit den Kommunen geschlossen Die Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit ist seit Gründung der ARA im Jahr 1993 maßgeblich für die richtige getrennte Sammlung von Verpackungsmaterialien. Umfrageergebnisse zeigen eine über 90-prozentige Akzeptanz der getrennten Verpackungssammlung bei den BürgerInnen. Die Grundlage dieser Zusammenarbeit bildet die Vereinbarung über die Maßnahmen der regionalen Öffentlichkeitsarbeit zwischen der ARA und den Gebietskörperschaften. Da diese mit 31. Dezember vereinbarungsgemäß befristet war, wurden im Herbst Verhandlungen mit dem Städtebund und dem Gemeindebund als Vertreter der Gebiets körperschaften über die künftige Zusammenarbeit geführt. Die Gesprächspartner haben sich auf eine, an die geänderten Rahmenbedingungen angepasste, neue Vereinbarung geeinigt. Dadurch wird die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen dem ARA System und den Kommunen in der Öffentlichkeitsarbeit für weitere drei Jahre vertraglich geregelt. Maßnahmen zur Abfallvermeidung getroffen Eine neue Bestimmung des Abfallwirtschaftsgesetzes, nach der Sammel- und Verwertungssysteme über die Abfallverwertung hinaus auch Maßnahmen zur Abfallvermeidung zu fördern haben, war für das ARA System Anlass, eine Investition in die Zukunft zu tätigen. Daher hat das ARA System finanzielle Mittel für die Einrichtung eines Lehrstuhls für Ressourcenmanagement am Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft der Technischen Universität Wien im Wege einer Stiftungsprofessur bereitgestellt. Die Abfallwirtschaft übernimmt per definitionem nur End-of-Pipe-Maßnahmen, greift also erst am Ende des Stoffstroms ein. Sie kann also direkt keinen Einfluss auf Abfallvermeidung und Ressourcenschonung nehmen. Diese Ziele können nur bei der Entwicklung eines Produkts wirksam angestrebt werden. Bei Res sourcenmanagement geht es um die optimale Gestaltung von Stoff- und Güterflüssen in der Industriegesellschaft aus einer integrierten Betrachtung aller Umweltmedien. Bei Verpackungen soll beispielsweise bereits bei deren Design auf ihre Verwend- und Verwertbarkeit nach Nutzung des Inhalts geachtet werden. Nur Materialien, die schon am Anfang des Lebenszyklus eingespart werden, müssen nachher nicht entsorgt und verwertet werden. Diese Maßnahme wird vom BMLFUW in ganzem Umfang als sinnvolle Erfüllung der Bescheidauflage anerkannt. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK DER REPORT 13

14 ARA System von einem Expertengremium geprüft Im April des Berichtsjahres hat das vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft gemäß AWG 2002 eingesetzte Expertengremium die Arbeit zur Prüfung der Tarifkalkulation des ARA Systems aufgenommen. Dieses Expertengremium, das aus einem Wirtschaftstreuhänder, einem abfallwirtschaftlichen Sachverständigen und einem Rechtsexperten besteht, untersucht dabei die Kalkulationsgrundlagen und die angewandte Methodik aller Teilgesellschaften des ARA Systems. Die Prüfung war bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Die Ergebnisse werden noch im ersten Halbjahr 2004 erwartet. Internationaler Abfallwirtschaftskongress Wien mitveranstaltet Das ARA System wurde von der Magistratsabteilung 48 der Stadt Wien eingeladen, den Internationalen Abfallwirtschaftskongress, der bereits zum fünften Mal stattfand, mitzugestalten. Mehr als 500 Fachleute aus 41 Ländern interessierten sich für das Thema Saubere Stadt, sauberes Land Von Littering zu Produzentenverantwortung und besuchten dazu im Oktober die Wiener Hofburg. Internationale Interessensvertretung wahrgenommen Das ARA System nimmt seine führende Rolle in Sachen Verpackungsentpflichtung auch in internationalen Organisationen wahr. Sie ist mit dem Dualen System Deutschland, das das Finanzierungszeichen und gleichzeitig Symbol für das nationale Verpackungsrecycling, den Grünen Punkt, eingeführt hat, Gründungsmitglied der PRO EUROPE, dem weltweiten Dachverband der Grünen-Punkt-Systeme mit inzwischen 20 Mitgliedern. Die Idee, die hinter diesem Zeichen steckt, wird von immer mehr Ländern für den Aufbau von eigenen Systemen zur Verpackungssammlung und -verwertung genutzt. Im Jahr traten die nationalen Systeme aus Slowenien, der Slowakei, Litauen und Zypern der PRO EUROPE bei. Auch in der International Solid Waste Association (ISWA), der globalen Kommunikationsplattform für Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft, nimmt das ARA System eine gestaltende Rolle ein. Die Leitung der Working Groups on Communication & Social Issues und Collection & Transportation Technology sowie die vergangene Präsidentschaft unterstreichen die internationale Anerkennung des ARA Systems im Bereich der Abfallwirtschaft. 14

15 Verpackungsanteil am Gesamtmüll in europäischen Städten analysiert Im Auftrag der Magistratsabteilung 48 der Stadt Wien und des ARA Systems hat das Institut für Technologie und Warenwirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversität Wien unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Vogel im Sommer die Littering-Situation in ausgewählten europäischen Großstädten untersucht. Unter Littering versteht man das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum und in der freien Natur. Diese Verunreinigungen von Lebensräumen sind nicht immer nur optische Belästigungen, sondern führen in manchen Fällen zu Gefährdungen der Umwelt. Außerdem stellt die Sammlung dieser Abfälle eine arbeits- und kostenintensive Aufgabe für die Straßenreinigung und andere Reinigungsdienste dar. Konkret wurde in folgenden fünf Städten untersucht: Barcelona, Brüssel, Frankfurt/Main, Prag und Wien. In jeder dieser Städte wurden jeweils ein zentraler Platz, eine frequenzstarke Einkaufsstraße, ein zentrumsnaher Park und ein großer Bahnhof an vier aufeinander folgenden Tagen (Mittwoch bis Samstag) untersucht. Bei der Auswahl der Beobachtungsfelder wurde auf die Vergleichbarkeit der lokalen Gegebenheiten und der Kehrintervalle geachtet. Die Zählung aller Litterstücke hat Wiens Image als saubere Stadt bestätigt. Wien weist im Vergleich zu den anderen Städten die geringste An zahl an achtlos weggeworfenen Materialien auf. Volkswirtschaftliche Effekte des ARA Systems analysiert Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens gab die ARA eine Studie beim Institut für Höhere Studien Kärnten in Auftrag. Die Ergebnisse wurden im Frühjahr veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass das ARA System eine Reihe von positiven Effekten für die Gesamtwirtschaft erzeugt. So lag die Wertschöpfung des ARA Systems 2001 bei etwa 220 Mio.. Insgesamt entstand durch das ARA System 2001 ein Kaufkrafteffekt von 334 Mio., der zum Großteil in der heimischen Wirtschaft zum Tragen kam. Und nicht zuletzt bewirkte das ARA System auch fiskalische Effekte, indem das Kommunalsteueraufkommen und das Aufkommen aus lohnabhängigen Steuern gesteigert wurden. Dieser Zuwachs belief sich auf durchschnittlich 21 Mio. pro Jahr. Das direkte und indirekte Steueraufkommen betrug im Zeitraum 1994 bis Mio.. Das ARA System führte zur Schaffung und Erhaltung von ca Arbeitsplätzen im In- und Ausland. Dabei sind ihm in Österreich ca Arbeitsplätze direkt und ca Arbeitsplätze (plus ca. 700 in anderen Ländern) indirekt anzurechnen. Seit 1994 hat es einen kumulierten Wertschöpfungseffekt von rund Mio. und einen Kaufkrafteffekt von rund Mio. generiert. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK Bei der Zusammensetzung des Littermaterials in den einzelnen Städten ergibt sich folgendes Bild: der Verpackungsanteil beträgt zwischen vier Prozent und 9,9 Prozent. Wien liegt mit 4,8 Prozent Verpackungsanteil unter dem Durchschnitt. Der Anteil der Getränkeverpackungen, denen in der öffentlichen Littering- Diskussion ein großer Anteil unterstellt wird (z. B. PET-Flaschen), beträgt insgesamt lediglich 0,45 Prozent und hier weist Wien den geringsten Anteil im Städteranking auf. Den weitaus größten Teil (94,2 Prozent) machen in allen untersuchten Städten Zigarettenkippen, biogenes Material und Nichtverpackungen aus. DER REPORT 15

16 Aktuelle Herausforderungen forderungen Deponieverordnung Startschuss für die Qualitätssammlung Anfang dieses Jahres erlangte die letzte Stufe der Deponieverordnung Wirksamkeit: das Ablagerungsverbot für unbehandelte Abfälle. Sie schreibt Grenzwerte für deponierbaren Abfall vor, die ohne Vorbehandlung kaum zu erreichen sind. Damit wurden auch neue Randbedingungen für die Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen geschaffen. Durch die Vorgaben der Deponieverordnung werden künftig alle brennbaren Abfälle im Restmüll als Brennstoff genutzt: Sie werden entweder in Müllverbrennungsanlagen direkt verfeuert oder in mechanisch-biologischen Anlagen aufbereitet und eine heizwertreiche Fraktion ebenfalls einer energetischen Nutzung in Form von Strom und Wärme zugeführt. Unter diesen Voraussetzungen ist die Sammlung von Leichtverpackungen neu zu beurteilen und regional abzuwägen, inwieweit durch eine gezielte Mitsammlung von bestimmten Leichtverpackungen in der Restmüllsammlung eine Optimierung der getrennten Verpackungssammlung erzielt werden kann. Jene Verpackungen aus der getrennten Sammlung, die bisher ausschließlich für eine thermische Verwertung gesammelt und aussortiert wurden, können gemeinsam mit dem Restmüll erfasst und in modernen Verbrennungsanlagen energetisch genutzt werden, wobei oft ein positiver volkswirtschaftlicher Effekt eintritt. Sofern es sich in einer Region als vorteilhaft erweist, wird im Einvernehmen mit der zuständigen Kommune eine Umstellung der getrennten Leichtverpackungssammlung (Gelbe Tonne/Gelber Sack) auf eine reine Sammlung von Plastikflaschen (in manchen Regionen in Kombination mit Metallverpackungen) angestrebt. Diese Plastikflaschen werden durch die getrennte Sammlung zur Gänze einer sinnvollen, stofflichen Verwertung zugeführt, für alle sonstigen Leichtverpackungen steht ab diesem Zeitpunkt die kommunale Restmüllsammlung zur Verfügung. Aktuelle Entwicklungspfade in der Sammellogistik Bereits in Vorbereitung auf die Vorgaben der Deponieverordnung hat die ARGEV neue Konzepte zur Sammellogistik entwickelt und in Projektversuchen getestet. Die Ziele waren: Fokussierung der getrennten Sammlung auf stofflich gut verwertbare Verpackungen Möglichst hoher Anteil der stofflichen Verwertung Effiziente Lenkung der Stoffströme Berücksichtigung der bestehenden regionalen Unterschiede in der Sammelinfrastruktur. Aus diesen Zielen ergaben sich Lösungen, die die Neudefinition der getrennten Sam mlung zu einer Qualitätssammlung, kombiniert mit einer Umleitung der energetisch nutzbaren Abfälle in den Restmüll, nahe legten. In zahlreichen Projekten wurden diese Konzepte gemeinsam mit den jeweiligen Kommunen und Entsorgern in der Praxis erprobt. Einige sind bereits im Regelbetrieb. 16

17 Wiener Storchengrund In diesem Wiener Stadtgebiet mit ca EinwohnerInnen wurde die öffentliche Leichtverpackungssammlung auf eine ausschließliche Sammlung von Plastikflaschen, also Getränkeflaschen, Flaschen für Reinigungsmittel und Körperpflegemittel etc. umgestellt. Dafür wurden die Kermits, spezielle versperrte Sammel behälter mit Einwurfstutzen, zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis war überzeugend: 60 % weniger Fehlwürfe 130 % mehr Plastikflaschen verbesserte Sortierbarkeit Aufgrund dieser Ergebnisse werden die Gelben Tonnen in ganz Wien bis 2005 auf die Kermits umgestellt und somit die Leichtverpackungssammlung auf eine Plastikflaschensammlung konzentriert. Stadt Salzburg Anfang wurde im Salzburger Stadtteil Leopoldskron der Modellversuch gestartet, nur Plastikflaschen im Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne zu sammeln. Die Ergebnisse waren äußerst positiv, sodass ab April 2004 im gesamten Stadtgebiet auf die Plastikflaschensammlung umgestellt wird. Die getrennte Metallsammlung wird in der Stadt Salzburg vollständig eingestellt. Die Metallverpackungen werden seit kurzem direkt in den Restmüll umgeleitet und in der modernen Splittinganlage der Salzburger Abfallbeseitigung in Siggerwiesen in Eisen- und Nicht-Eisenfraktion für eine stoffliche Verwertung aussortiert. AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN Die neue Leichtverpackungssammlung in Übereinstimmung mit der regionalen Sammelinfrastruktur Die getrennte Leichtverpackungssammlung mit der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack bleibt in Österreich weiterhin bestehen. Sie wird zur Qualitätssammlung, d. h. in ausgewählten Regionen und im Einvernehmen mit den Kommunen werden nur mehr stofflich gut verwertbare Kunststoffverpackungen gesammelt. Rund drei Millionen EinwohnerInnen werden in einer ersten Stufe mit der neuen Plastikflaschensammlung erreicht werden. Für diese gilt: Das getrennte Sammeln wird auch für die KonsumentInnen leichter. Die einfache Botschaft lautet: Nur mehr Plastikflaschen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack! Diese werden dann zu 100 % stofflich verwertet. Kleine Verpackungen werden mit dem Restmüll gesammelt und mit diesem als Brennstoff genutzt. Die KonsumentInnen zahlen auch künftig nicht doppelt: Es entstehen keine Mehrkosten für die KonsumentInnen, da die Kosten für die in den Restmüll verschobenen Mengen vom ARA System aus den Lizenzgeldern getragen werden. Die neuen, versperrbaren Sammelbehälter haben Einwurföffnungen, die speziell für das Einwerfen von Plastikflaschen konzipiert wurden. Die Sinnhaftigkeit von Systemumstellungen wird nach der regionalen Entsorgungsinfrastruktur beurteilt. 17

18 Kommunikation zu den Systemumstellungen Die Systemumstellungen bis 2006 erfordern eine intensive Informationsarbeit gegenüber den KonsumentInnen. Denn Ziel ist es, die Motiva tion der österreichischen KonsumentInnen zur getrennten Verpackungssammlung auch in den kommenden Jahren auf dem hohen Niveau zu halten, das ihnen schon bisher den Ruf von Sammel-Weltmeistern eingebracht hat. Die Aufgabe des ARA Systems ist es zu vermitteln, dass die Umstellung der Leichtverpackungssammlung in eine Plastikflaschensammlung keine Abkehr von der getrennten Sammlung und stofflichen Verwertung, sondern vielmehr eine Optimierung in Richtung Qualitätssammlung ist. Dadurch, dass nur mehr die stofflich gut verwertbaren Plastikflaschen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack landen, wird der Sortieraufwand gering gehalten und gleichzeitig ein hoher stofflicher Verwertungsgrad erzielt. Evententsorgung etc. Zusätzlich hat die ARGEV eine breite Servicepalette entwickelt, um auch die PET-Flaschen und Getränkedosen beim Außer-Haus-Konsum zu sammeln. Dafür kommen z. B. Tankstellen, Autobahn-Rastplätze und Badeseen (Pilotversuch Fuschlsee) in Frage. Auch spezifische In- Door-Anfallstellen wie Bürogebäude, Schulen, Kantinen etc. können so entsorgt werden, Pi lotversuche in der REWE-Verwaltung in Wiener Neudorf und bei Ottakringer in Wien sind derzeit im Laufen. Die Evententsorgung etwa bei Konzerten und Sportveranstaltungen ist mit dem eigens dafür entwickelten Event-Kit möglich und wurde bereits erfolgreich getestet ( Air Power, Zeltweg; Skiveranstaltungen etc.). Ziel ist es, diese neuen Dienstleistungen künftig verstärkt anzubieten und es so den KonsumentInnen noch einfacher zu machen, ihre Verpackungsabfälle getrennt zu sammeln. In diesem Zusammenhang wirkte das ARA System auch an der Entwicklung der Aktion des BMLFUW richtig sammeln ist doch logisch! mit. Stoffliches Recycling von Kunststoffverpackungen wird groß geschrieben Immer mehr Produkte werden aus Recyclingkunststoffen hergestellt: Z. B. stellt die Firma Ovopet aus gebrauchten PET-Flaschen Eierverpackungen her. Bei der Firma Innoteg werden aus gemischten Kunststoffverpackungen Dachziegel produziert, die sogar in die Wohnbauförderung aufgenommen wurden. 18

19 Neue Genehmigungs bescheide vom Umwelt ministerium erteilt Kurz vor Jahresende hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) der ARGEV die neuen Genehmigungsbescheide für ihre Sammel- und Verwertungssysteme für Leichtund Metallverpackungen aus Haushalten und betrieblichen Anfallstellen erteilt. Zeitgleich erhielt auch die ÖKK die Genehmigungsbescheide für ihren Wirkungsbereich. Sowohl das Haushaltssystem als auch das Industrie- und Gewerbesystem der ARGEV und ÖKK verfügen damit auch für die nächsten zehn Jahre über eine gesicherte rechtliche Basis. Die neuen Genehmigungsbescheide enthielten naturgemäß wieder Auflagen, die aber in den meisten Fällen den schon aus den letzten Jahren bekannten Verpflichtungen entsprachen (Analysen, Meldepflichten, Vorschriften für die Lizenztarifkalkulation etc.) und hier keine nennenswerten Veränderungen mit sich brachten. Hinsichtlich der lange diskutierten neuen Erfassungsquoten konnte mit Unterstützung der Wirtschaftskammer letztlich ein Durchbruch erzielt und ein Stufenplan erreicht werden. Quoten und Verpflichtungen Die vorgeschriebenen Erfassungsquoten für das Industrie- und Gewerbesystem bleiben für Kunststoff unverändert auf 85 % und für Materialverbunde auf 50 %, auch die stofflichen Verwertungsquoten für das Industrie- und Gewerbesystem bleiben für Kunststoff (65 %) und Materialverbunde (15 %) gleich. Beide Quoten für Metallverpackungen werden ab Jänner 2004 von 50 auf 65 % angehoben, und für Holz wird erstmals wie in der neuen EU-Richtlinie verpflichtend vorgeschrieben eine stoffliche Verwertungsquote von 15 % vorgegeben. angehoben. Die stoffliche Verwertungsquote für Kunststoffverpackungen bleibt weiterhin bei 30 %. Die Erfassungsquoten für Metall bleiben unverändert bei 65 %. Die stofflichen Verwertungsquoten bleiben ebenfalls gleich (65 %), für Holz wird nun auch hier eine stoffliche Verwertungsquote von 15 % vorgegeben. Die ARGEV verfügt damit über zwei Jahre Zeit, die seit längerem vorbereiteten Umstellungen der Leichtverpackungssammlung umzusetzen, bevor die neuen Quoten in Kraft treten. Die höheren Erfassungsquoten sollen vor allem durch die energetische Nutzung der Verpackungen im Restmüll in Müllverbrennungsanlagen erreicht werden. Die notwendigen Anlagen gehen jedoch erst in einigen Monaten in ausreichender Kapazität in Betrieb. Als neue, aus dem AWG 2002 abgeleitete Verpflichtung haben Betreiber von Sammelsystemen künftig auch Maßnahmen zur Abfallvermeidung zu unterstützen. Regionale Umstellungen Umstellungen der Sammelsysteme auf die Plastikflaschensammlung sind in Wien, großen Teilen Niederösterreichs, in der Stadt Salzburg und in Teilen Kärntens geplant und großteils bereits eingeleitet. Große Bedeutung kommt der Qualitätskontrolle des Output-Materials zu, also dem Material, das nach dem Sortieren vorliegt. Die Einhaltung der Qualitätsvorgaben laut Sortierhandbuch ist nun auch im Bescheid ausdrücklich vorgeschrieben. Darüber hinaus gehende Verpflichtungen zu kostenintensivem und zusätzlichem Analyseaufwand konnten vermieden werden. AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN Im Haushaltssystem wird der 2002 erreichte Ist-Stand als neue Erfassungsquote für 2004 und 2005 fortgeschrieben. Ab 2006 wird die Erfassungsquote für Kunststoff (bisher: 70 %) und Materialverbunde (bisher: 55 %) auf 95 % 19

20 Cost-Driver-Effekte weitgehend vermieden Mit den Bescheidauflagen konnten die während des Verfahrens phasenweise befürchteten starken Cost-Driver-Effekte der neuen Bescheide in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden. Der positive Abschluss des Genehmigungsverfahrens und die gesicherte rechtliche Basis ermöglichen dem ARA System darüber hinaus, sich mit erhöhtem Einsatz auf einen verstärkten Wettbewerb vorzubereiten. Für die Arbeit der ÖKK bedeuten die neuen Bescheide den Ausbau der stofflichen Verwertungskapazitäten: Die Verwertung mit kompetenten neuen und alten Partnern in ganz Europa ist weiterhin sichergestellt. Die ÖKK forciert auch Innovationen im Bereich stofflicher Verwertung. In Zusammenarbeit mit der ARGEV passt die ÖKK ihre Sortierkriterien an die Umstellung der Leichtverpackungssammlung an und erzielt so eine Qualitäts- und Effizienzsteigerung. 20

21 EU EU-Erweiterung Erweiterung Verpackungsentsorgung in den neuen EU-Mitglieds staaten Die Erweiterung der Europäischen Union um die Länder Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Zypern ist in ihrer Vielfalt die größte, die jemals stattgefunden hat. Die Integration erfordert von diesen Ländern die Implementierung der gemeinschaftlichen Regeln, Standards und politischen Rahmenbedingungen, die die Gesamtheit des EU-Rechts darstellen. Dazu gehört auch die Umsetzung der EU-Verpackungsrichtlinie. In diesen Ländern sind bereits Systeme geschaffen worden oder befinden sich noch im Aufbau, um das nationale Verpackungsabfallmanagement zu organisieren und in die Praxis umzusetzen. Das Know-how erfahrener Systembetreiber ist in diesen Ländern besonders gefragt. Für diese hat sich das ARA System als professioneller und umfassender Consulting-Dienstleister mit langjähriger Erfahrung etabliert. Das ARA System hat in einigen der oben genan nten Länder sowohl die Systembetreiber als auch Regierungsstellen und Behörden beraten. Als kundenorientierter Dienstleister in diesen Ländern leistet das ARA System einen wichtigen Beitrag zur europäischen Integration. Für das ARA System hat sich das Geschäftsfeld Consulting inzwischen zu einem gefragten Exportartikel entwickelt. Insgesamt wurden sieben Beratungsprojekte mit breit gefächerten Aufgabenstellungen durchgeführt. Die Bandbreite der Beratungsleistungen reichte von der Beratung bei der Umsetzung einer nationalen Verpackungsverordnung, über die Entwicklung von Lizenztarifkalkulationen bis zu einem Verpackungsabfallmanagement-Workshop für zentral- und osteuropäische Länder. Auftraggeber waren die im Aufbau befindlichen Sammelund Verwertungssysteme aus Ungarn, Lettland, Slowakei, Rumänien sowie das bereits etablierte schwedische Sammel- und Verwertungssystem für Verpackungen. EU-ERWEITERUNG Pro-Europe-Alliance: Finnland Italien Niederlande Pro-Europe-Partner: Großbritannien (Kanada) (Stand: Oktober ) Belgien Deutschland Frankreich Griechenland Irland Lettland Litauen Luxemburg Norwegen Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Türkei Ungarn Zypern 21

22 ARA System System ARA System und Branchen recycling-gesellschaften Das ARA System ist arbeitsteilig aufgebaut und besteht aus der ARA und acht Branchenrecycling- Gesellschaften. Gemeinsam erbringen diese Gesellschaften alle erforderlichen Leistungen, um die Verpflichtungen der ARA Lizenzpartner aus der Österreichischen Verpackungsverordnung zu den nachhaltig geringsten Kosten zu erfüllen. Durch den Abschluss einer Entgelt- und Lizenzvereinbarung mit der ARA können alle in- und ausländischen Hersteller, Importeure, Abpacker, Abfüller und Vertreiber von Verpackungen ihre Verpflichtungen aus dieser Verordnung auf das ARA System übertragen. Die Verpackungsverordnung setzt der österreichischen Wirtschaft zum Ziel, Umwelt und Deponien von Verpackungsabfällen zu entlasten, diese soweit sinnvoll in eine Kreislaufwirtschaft zu integrieren und wirksame Maßnahmen zur Abfallverringerung umzusetzen. Mit seinen flächendeckenden Sammel- und Verwertungssystemen für sämtliche Verpackungsabfälle (außer biogenen) in ganz Österreich erfüllt das ARA System diese Vorgaben der Verpackungs verordnung seit 1993 erfolgreich. Dass heute neun von zehn ÖsterreicherInnen die Sammeleinrichtungen für Verpackungsabfälle nutzen und damit Österreich zu einem Musterland in puncto Verpackungssammlung und -verwertung machen, ist im Wesentlichen ein Verdienst des ARA Systems und seiner engen Zusammenarbeit mit der österreichischen Abfallwirtschaft und den Kommunen. Das ARA System Inverkehrsetzer Branchenrecycling- Gesellschaften Systempartner Sammelgarantie Verwertungsgarantie Hersteller Importeure Abpacker und Abfüller ARA Lizenzverträge Finanzierung ARGEV AGR ARO ALUREC AVM FERROPACK ÖKK beauftragen: Öffentlichkeitsarbeit Entsorgungsunternehmen Gebietskörperschaften Verwertungsunternehmen VHP AGR Glas ARGEV/FERROPACK/ALUREC Metall ARGEV/ÖKK/AVM/VHP Kunststoff, Materialverbunde, Holz ARO Papier, Karton, Wellpappe 22

23 Qualitätsstandards in großen Branchenrecycling- Gesellschaften zertifiziert Die großen Unternehmen im ARA System verfügen seit Jahren über Qualitäts- und/oder Umweltmanagementsysteme nach ISO 9001:2000, ISO oder EMAS-VO. Externe Zertifizierungen bzw. Begutachtungen dieser Systeme bieten die Gewähr, dass Lizenzentgelte kostenbewusst und ergebnisorientiert eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit der Branchenrecycling- Gesellschaften ist sowohl für den Bereich der Verpackungssammlung und -verwertung als auch für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit durch Vereinbarungen geregelt. Die Ziel- und Entscheidungsfindungsprozesse, soweit sie das ARA System als Ganzes betreffen, finden in verschiedenen Arbeitsgruppen statt. In diesen Arbeitsgruppen, die regelmäßig tagen, werden Ziele sowie Entscheidungen grundsätzlich gemeinsam definiert bzw. getroffen. MitarbeiterInnen Das ARA System beschäftigte einschließlich der acht Lehrlinge durchschnittlich an die 130 MitarbeiterInnen. Dem im ARA System verankerten Gleichstellungsgrund satz entsprechned war knapp mehr als die Hälfte des Personals weiblich. Die ständige Weiterbildung der MitarbeiterInnen wird im ARA System gefördert, um die Qua lität und Effizienz der Dienstleistungen weiterhin auf einem hohen Stand zu halten. Insgesamt besuchten die MitarbeiterInnen des ARA Systems Weiterbildungskurse im Ausmaß von 247 Tagen. 23

24 ARA Altstoff Recycling Austria AG Aufgaben: Marketing, Akquisition, Kundenbetreuung Abschluss der Lizenzverträge mit allen Lizenzpartnern des ARA Systems Verwaltung der Lizenzeinnahmen Beauftragung der Branchenrecycling-Gesellschaften mit Entsorgungs- und Verwertungstätigkeiten ARA System-Kommunikation Die ARA wurde 1993 gegründet und bietet allen inund ausländischen Herstellern, Importeuren, Abpackern und Vertreibern von Verpackungen die verordnungskonforme Entpflichtung von Verpackungen an. Mit dem Abschluss einer Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarung mit der ARA und der Bezahlung der entsprechenden Lizenzentgelte können solche Unternehmen ihre Verpflichtungen aus der österreichischen Verpackungsverordnung auf das ARA System übertragen.... beauftragt die Branchenrecycling-Gesellschaften mit der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen in ganz Österreich.... ist eine Aktiengesellschaft. Mitglied des Altstoff Recycling Austria Vereins und damit Miteigentümer kann jedes Unternehmen werden, das Verpackungen herstellt, vertreibt, importiert oder verwendet. Die rund 210 Mitglieder sind in den drei Kurien Abfüller/Abpacker und Importeure/Handel sowie Verpackungswirtschaft organisiert. Diese sind zu gleichen Teilen im Vereinsvorstand vertreten, der gleichzeitig den Aufsichtsrat der ARA bildet.... schüttet allenfalls erzielte Überschüsse nicht in Form von Dividenden an die Aktionäre aus, sondern trägt sie auf die Lizenztarife vor.... ist seit Dezember 1997 nach der ISO EN 9001:2000 zertifiziert. 24

25 ARGEV Verpackungsverwertungs-GesmbH Aufgaben: Sammlung, Sortierung und Konditionierung aller Verpackungen aus Kunststoffen, Metallen, Holz, textilen Faserstoffen, Keramik und Materialverbunden aus Haushalten und betrieblichen Anfallstellen Systembetreiber im Sinne der Verpackungsverordnung... plant und steuert die bundesweiten Sammelsysteme für Leicht- und Metallverpackungen und ist damit die umsatzgrößte BRG im ARA System. Jeder der 100 politischen Bezirke bzw. jede Statutarstadt bildet eine eigene Sammelregion, für die ein eigenes Sammelkonzept erarbeitet und im Einvernehmen mit der zuständigen Gebietskörperschaft jährlich aktualisiert wird. 71 Sammelpartner (Entsorgungsunternehmen, Kommunen und Arbeitsgemeinschaften), 31 Sortierpartner, 6 Shredder-Be triebe und 444 vertraglich verbundene Städte, Gemeinden und Abfall wirt schaftsverbände bilden das bundesweite Netz der Leistungspartner der ARGEV. Die ARGEV wurde 1990 von der österreichischen Getränkewirtschaft als gemeinsame Plattform für die Umsetzung der Getränkezielverordnung, BGBl. Nr. 516/1990, gegründet und ist seit 1993 in das ARA System integriert.... steht mit 89 % der Anteile im Eigentum des ARGEV-Vereins, die ARA hält seit %. Diese Eigentümerstruktur sichert die Packstoff- und Interessenneutralität der ARGEV.... ist mit ihrem Qualitätsmanagement-System seit 1999 gemäß ÖNORM EN ISO 9001:2000 und mit ihrem Umweltmanagement-System seit 2000 gemäß ÖNORM EN ISO zertifiziert. 25

26 ARO Altpapier Recycling Organisations GmbH Aufgaben: trägt den unterschiedlichen Anforderungen der Anfallstellen, vom Haushalt über Klein- und Mittelbetriebe bis zu gewerblichen und industriellen Großanfallstellen, Rechnung und bietet jeweils bedarfsgerechte Entsorgungslösungen für Papierverpackungen. Betrieb von Sammel- und Verwertungssystemen für sämtliche Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe Systembetreiber im Sinne der Verpackungsverordnung hat im gesamten Bundesgebiet Vereinbarungen mit 457 Gebietskörperschaften (Städten, Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbänden) für die haushaltsnahe Sammlung und mit 79 Entsorgungsunternehmen für die Sammlung aus Handel, Gewerbe und Industrie geschlossen. Die ARO... wurde im Jahr 2002 gegründet und stellt seit dem 1. Oktober 1993 als einzige Organisation in Österreich ein umfassendes Haushalts- und Gewerbesystem sowohl für Transport- als auch für Verkaufsverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe zur Verfügung. garantiert die gesetzeskonforme Verwertung: Die gesamten im Auftrag der ARO gesammelten Papierverpackungen werden bundesweit in zwölf Produktionsstätten zu neuen Papierprodukten verarbeitet. hat ihr Sammelsystem modular organisiert. Dazu gehören die haushaltsnahe Behältersammlung (Mitsammeln von Papierverpackungen in den rot gekennzeichneten Altpapierbehältern), die getrennte Erfassung auf Recyclinghöfen und die Geschäftsstraßenentsorgung. Papierverpackungen aus Gewerbe und Industrie werden an einem dichten Netz von regionalen Übernahmestellen erfasst sowie im Zuge der Direktentsorgung gesammelt. 26

27 AGR Austria Glas Recycling GmbH ALU REC Aluminium Recycling GmbH Aufgaben: Aufgaben: Sammlung und Verwertung gebrauchter Glasverpackungen aus Haushalten, Gewerbe und Industrie Verwertungsgarantiegeber für Aluminiumverpackungen und -verpackungsteile Systembetreiber im Sinne der Verpackungsverordnung Die AGR fungiert seit In-Kraft-Treten der Verpackungsverordnung im Oktober 1993 als Branchenrecycling-Gesellschaft im ARA System und trägt in dieser Funktion die Abnahme- und Verwertungsgarantie für lizenzierte Verpackungen aus Glas. Die bundesweite Altglassammlung existiert in Österreich allerdings bereits seit stellt als einzige Organisation Österreichs ein flächendeckendes Sammelsystem für Glasverpackungen aus Haushalt und Gewerbe zur Verfügung. Die ALU REC wurde im Herbst 1993 von namhaften Unternehmen der Aluminiumindustrie gegründet, um sich operativ mit den Angelegenheiten dieses Werkstoffes in Bezug auf die derzeitigen und künftigen Verordnungen zu beschäftigen.... lukriert mit der Verwertung des Werkstoffs Aluminium Erlöse, die sie den Lizenzpartnern des ARA Systems im Wege entsprechend reduzierter Lizenztarife mittelbar weitergibt.... ist neben den Bestrebungen zur Erreichung der Ziele der Verpackungsverordnung der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen des Aluminiumrecyclings.... lukriert ihre Einnahmen zu rund drei Vierteln aus Lizenzerträgen und zu einem Viertel aus Altstofferlösen.... bringt die gesammelten Glasverpackungen überwiegend in Österreich zur Verwertung. Ein geringer Teil wird in der Verpackungsglasindustrie in Nachbarstaaten eingesetzt.... gehört mit je 44,5 % Anteilen der Stölzle Ober glas AG und der Vetropack Austria GmbH sowie mit 11 % der ARA.... hat ihr Umweltmanagement-System gemäß ISO und EMAS-VO seit Mai 2001 implementiert. Dies gewährleistet die kontinuierliche Optimierung der Umweltleistungen bei der Verpackungsglassammlung und -verwertung. 27

28 FERROPACK FerroPack Recycling GmbH VHP Verein für Holzpackmittel Aufgaben: Aufgaben: Verwertungsgarantiegeber für Verpackungen aus Ferrometallen Verwertungsgarantiegeber für Holzverpackungen Die FerroPack wurde Mitte 1993 von den österreichischen Produzenten von Packmitteln aus Ferrometallen gegründet.... ermöglicht den gemäß der Verpackungsverordnung verpflichteten Unternehmen aus Industrie, Gewerbe und Handel im Rahmen des ARA Systems für den Packstoff Weißblech/ Stahl ein umweltgerechtes und verordnungskonformes Verhalten.... übergibt der Stahlindustrie die gesammelten und aufbereiteten Weißblech- und Stahlver packungen als hochwertigen Rohstoff zu marktkonformen Preisen. Der VHP wurde 1993 von den österreichischen Holzpackmittelherstellern und -händlern als Verein gegründet.... ist im ARA System für die Verwertung von gebrauchten Holzverpackungen, deren Sammlung von der ARGEV organisiert und koordiniert wird, zuständig. In Zusammenarbeit mit dem Anfallstellen Service des ARA Systems besteht die Möglichkeit, große Mengen von anfallenden Holzpackmittel direkt zu den Verwerterbetrieben des VHP anzuliefern, um so Transport- und Logistikkosten zu minimieren.... nutzt für die Verwertung von Holzpackmitteln die Kapazität von 30 Verwertungsbetrieben, von denen 24 Betriebe thermisch, vier stofflich verwerten und zwei kompostieren. Dabei fällt der größere Teil von 54 % in die stoffliche Verwertung. 28

29 ÖKK Österreichischer Kunststoff Kreislauf AG AVM Arbeitsgemeinschaft Verbundmaterialien GmbH Aufgaben: Aufgaben: Verwertungsgarantiegeber für Kunststoffverpackungen und Verpackungen aus textilen Faserstoffen Verwertungsgarantiegeber für Verpackungen aus Materialverbunden mit Ausnahme von Getränkeverbundkartons Systembetreiber im Sinne der Verpackungsverordnung Die AVM... Die ÖKK garantiert die Verwertung von Kunststoffund textilen Verpackungen, die von den ARGEV- Partnern gesammelt und sortiert werden.... gibt die Sortierkriterien vor. Diese Vorgaben sind notwendig, damit für die werkstoffliche Verwertung eine optimale Recyclatqualität erreicht wird.... übernimmt die sortierten Kunststoffverpackungen von den Sortierbetrieben und organisiert den Transport zu den Recyclingbetrieben.... schließt Verträge mit Recyclingbetrieben ab, stellt damit ausreichende Verwertungskapazitäten sicher und kontrolliert die verordnungskonforme Durchführung der Verwertung.... steht im Eigentum des Vereins Österreichischer Kunststoff Kreislauf (89 %) und der ARA (11 %). Die Mitglieder des Vereins sind Kunststofferzeuger, Kunststoffverarbeiter und Verwender von Kunststoffprodukten, Systempartner, Recyclingbetriebe und Unternehmen der Entsorgungswirtschaft. Die Rechtsform der Aktiengesellschaft garantiert, dass die Gesellschafter keinen Einfluss auf die Auftragsvergabe der ÖKK AG nehmen können. Die AG wird von zwei Vorständen geleitet und von einem Aufsichtsrat kontrolliert.... ist nach DIN EN ISO 9001:2000, DIN EN ISO 14001:1996 und EMAS zertifiziert.... wurde im September 1993 gegründet und ist im ARA System der Verwertungsgarantiegeber für Verpackungen aus Materialverbunden mit Ausnahme von Getränkeverbundkartons. Materialverbunde bestehen aus zwei oder mehreren, untrennbar miteinander verbundenen, unterschiedlichen Packstoffen. In der Regel handelt es sich um Papier und Kunststoff, Kunststoff und Aluminium oder Papier, Kunststoff und Aluminium.... bringt die von der ARGEV gemeinsam mit den Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne bzw. in den Gelben Säcken gesammelten Materialverbundverpackungen zur Verwertung. Da die Materialverbundverpackungen aus ökonomischen und verwertungstechnischen Gründen zumeist nicht aus der gemischten Kunststoff-Restfraktion aussortiert werden können, erfolgt die Organisation der Transporte, der Lagerung und der Verwertung der Materialien in enger Zusammenarbeit mit der ÖKK. Transport-, Lager- und Verwertungskosten für die in der Verbundstoff-Fraktion enthaltenen Getränkeverbundkartons werden der Öko-Box Sammelges.m.b.H., die nicht zum ARA System gehört, verrechnet.... steht zu je 50 % im Eigentum der Branchenrecycling-Gesellschaften ARO und ÖKK. AVM 29

30 Leistungen rund um die Verpackungsverordnung Lizenzpartnerschaft Jedes in- und ausländische Unternehmen, das verpackte Produkte oder Verpackungsmaterialien herstellt oder vertreibt und diese in Österreich auf den Markt bringt, kann Lizenzpartner der ARA werden. Dies trifft in erster Linie auf Abfüller, Abpacker und Importeure zu, aber auch auf Verpackungshersteller und -händler. Mit einer Lizenzpartnerschaft können Unterneh men ihre Pflichten aus der Verpackungsverordnung voll auf das ARA System übertragen. Dazu schließen die Unternehmen eine Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarung mit der ARA ab und kommen so in den Genuss zahlreicher Dienstleistungen. Das ARA System übernimmt das Sammeln, Sortieren und Verwerten der bei ihr lizenzierten Verpackungsabfälle in ganz Österreich und garantiert die Erfüllung der Verwertungsquoten. Um die Lizenzpartnerschaft kommunizieren und als Wettbewerbsvorteil nützen zu können, berechtigt die ARA ihre Lizenzpartner zur Nutzung des Punktes, der als weltweit geschütztes Markenzeichen mittlerweile in fast allen europäischen EU-Staaten und auch außerhalb der Europäischen Union verwendet wird. Lizenztarife Die ARA finanziert die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen durch entsprechende Lizenzentgelte ihrer Lizenzpartner. Diese Lizenzentgelte werden von den Lizenzpartnern selbst durch Multiplikation der Packstoffmengen mit den für jede Packstoffart verursachergerecht kalkulierten Tarifen errechnet. Die Lizenztarife werden von den zuständigen Branchenrecycling-Gesellschaften sowie der ARA nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten kalkuliert und orientieren sich an der Maßeinheit Kilogramm. Sie richten sich im Sinne der Kostenwahrheit stets nach dem Aufwand, den die einzelnen Packstoffe im Sammel- und Verwertungskreislauf verursachen. Man unterscheidet bei den betroffenen Packstoffen nach Verpackungen, die typischerweise in Haushalten bzw. im gewerblich-industriellen Bereich anfallen. Die so berechneten Tarife wurden dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft entsprechend den Auflagen in den jeweiligen Genehmigungsbescheiden vorgelegt. ist es dem ARA System erneut gelungen, die packstoffbezogenen Tarife für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von gebrauchten Ver packungen zu senken. Die Tarifreduktionen bedeuten in Summe für die österreichische Wirtschaft eine weitere Entlastung von rund 17,7 Mio.. Die Packstoffe im Detail: Um jeweils 13 % konn - ten die beiden Tarife für Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe reduziert werden. Auch sämtliche Preise für Kunststoffverpackungen und Materialverbunde wurden deutlich gesenkt: Kunststoffe klein um 14 %, die in der Tarifgruppe 9 zusammengefassten Industrie- und Gewerbekunststoffverpackungen (IGP) um jeweils 8 %, Kunststoffe groß um 5 % und Materialverbunde um 14 %. 30

31 Diese massiven Tarifsenkungen sind vor allem das Ergebnis der 2001 durchgeführten Ausschreibung und Neuvergabe der Sammel- und Sortierleistungen durch die Systemunternehmen ARGEV und ARO. Weiters konnte der Tarif für Einweg-Glasverpackungen um 2 %, jener für Ferrometalle klein um 3 % und der Preis für Textilien um 5 % reduziert werden. Die Tarife für Ferrometalle groß, Aluminium, Holz und Keramik blieben stabil. Entpflichtungsleistungen Für die Lizenzpartner steht die Übertragung ihrer Verpflichtungen aus der Verpackungsverordnung auf das ARA System ( Entpflichtung ) im Vordergrund. Mit Abschluss einer Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarung mit der ARA, Meldung der Verpackungsmengen und Bezahlung entsprechend den gültigen Tarifen gehen folgende Verpflichtungen aus der Verpackungsverordnung auf das ARA System über: Rücknahmepflicht Pflicht zur Wiederverwendung oder Verwertung der gesammelten Verpackungen Pflicht zur Erfüllung der stofflichen Verwertungsquoten je Packstoff Darüber hinaus entfallen die Informationpflichten gegenüber LetztverbraucherInnen sowie die Aufzeichnungs- und Nachweispflichten gegenüber den Behörden, die die Verpackungsverordnung vollziehen. Die Lizenzpartner erwerben das Nutzungsrecht am. Mit der ARA Lizenzierung machen die ARA Lizenzpartner auch ihren Kunden (Letztverbraucher- Innen/Gewerbe) die komplette Leistungspalette des ARA Systems zugänglich. Serviceleistungen für Lizenzpartner LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG Praxisgerechte Meldevarianten Die Lizenzentgelte werden üblicherweise monatlich, bei Unternehmen, deren Netto-Jahresbetrag unter liegt, quartalsweise entrichtet. Die ARA bietet ihren Lizenzpartnern darüber hinaus zwei weitere Entpflichtungsmöglichkeiten an: 1. Entpflichtung für Geringe Verpackungsmengen Diese Vereinfachung bietet die ARA speziell den Klein- und Mittelbetrieben. Mit der Zusatzvereinbarung für Geringe Verpackungsmengen haben alle Lizenzpartner, die weniger als Netto-Lizenzentgelt im Jahr entrichten, die Möglichkeit, nur einmal im Jahr zu melden und abzurechnen. 31

32 2. Zahlscheinentpflichtung für Kleinabpacker und Kleinimporteure In Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich bietet die ARA eine einfache Entpflichtungsvariante für Kleinabpacker und Kleinimporteure: Die sogenannte Zahlscheinentpflichtung mit einem Pauschallizenzentgelt in Höhe von 110 pro Jahr, inkl. USt. Diese Entpflichtungsmöglichkeit ist für Unternehmen konzipiert, die nur sehr geringe Mengen an verpackten Waren importieren bzw. nur geringe Mengen ihrer Waren selbst verpacken. Nicht anwendbar ist die Zahlscheinentpflichtung auf Serviceverpackungen. Details zu dieser Regelung bzw. die Zahlscheine können bei den Umweltreferaten der jeweiligen Landeswirtschaftskammern in ganz Österreich bezogen werden. Erhebung der Packstoffmengen Grundsätzlich erfolgt die Erhebung der Packstoffmengen artikelspezifisch oder nach Warengruppen. Bei der artikelspezifischen Packstofferhebung wird das Verpackungsgewicht pro Artikel erhoben. Bei der Erhebung nach Warengruppen können Artikel, die ein gleichartiges Packstoffaufkommen je Verkaufseinheit haben, zu einer Warengruppe zusammengefasst werden. Die ARA bietet ihren Lizenzpartnern darüber hinaus nachstehende vereinfachte Methoden zur korrekten Ermittlung der Packstoffmengen an: Stichprobenmethode Packstoffeinkauf Warengruppen-Durchschnittswerte Brutto-Netto-Methode Branchenlösungen für die Branchen KFZ und freier Teilhandel, Schuhe, Textil- und Bekleidungshandel, Fliesen, Obst und Gemüse, Fleisch, Fleischergewerbe, Elektro- und Elektronikindustrie, Diagnostika. Um die Vorgangsweise bei diesen Berechnungsmethoden Schritt für Schritt zu erklären, wurden Leitfäden und Merkblätter erstellt. Komplementärmengenlizenzierung (KML) Die Verpackungsverordnung besagt sinngemäß, dass Unternehmen, die Verpackungen unlizenziert in Verkehr bringen, Maßnahmen für deren Rücknahme zu treffen und für eine verordnungskonforme Verwertung zu sorgen haben. Können sie diese Rücknahme und Verwertung jedoch nur für einen Teil der von ihnen in Verkehr gebrachten Verpackungen gewährleisten, so sind sie verpflichtet, den restlichen nicht zurückgenommenen Teil bei einem genehmigten bzw. anerkannten Sammel- und Verwertungssystem komplementär zu lizenzieren. Bei einer Rücklaufmenge von mehr als 50 Prozent ist nur die Differenz auf 90 Prozent, bei einer geringeren Rücklaufquote ist die Differenz auf 100 Prozent der in Verkehr gebrachten Verpackungsmenge zu lizenzieren. Seit In-Kraft-Treten der Verpackungsverordnung bietet die ARA allen betroffenen Unternehmen die Dienstleistung der so genannten Komplementärmengenlizenzierung an. Jeweils bis zum 31. März des Folgejahres haben alle betroffenen Unternehmen Zeit, die Komplementärmengenlizenzierung durchzuführen und somit fristgerecht ihre Pflichten aus der Verpackungsverordnung zu erfüllen. Spezielle Angebote für industriell- bzw. gewerblich anfallende Verpackungen Das ARA Industrie- und Gewerbepaket (IGP) Das vor mittlerweile sechs Jahren eingeführte Industrie- und Gewerbepaket für Kunststoffverpackungen kommt einer Vielzahl von Lizenzpartnern primär aus der Baustoffbranche, der Chemischen Industrie sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie zugute. Der eigens dafür kalkulierte Tarif galt anfangs nur für großflächige Palettenverpackungen, Trayfolien sowie großvolumige Säcke und Hohlkörper. Seit 2002 können auch Kunststoffkartuschen, die bis dahin unter der Tarifgruppe Kunststoffe klein lizenziert werden mussten, zum IGP-Tarif lizenziert werden. 32

33 Rückvergütungen für Kraftpapiersäcke (KPS) Kraftpapiersäcke sind flexible Verpackungen mit einem Füllgutinhalt von mindestens 15 kg (Großsäcke). Gemäß der Verpackungsverordnung sind sie Verkaufsverpackungen und daher bei der ARA als Verkaufsverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe zu lizenzieren. Auf Basis eines entsprechenden Zusatzvertrags mit der ARA, der KPS-Vereinbarung, können Lizenzpartner für den nachweislich im Gewerbe- und Industriebereich anfallenden Teil der Kraftpapiersäcke eine Rückerstattung von Lizenzentgelten in Anspruch nehmen. Der Refundierungsfaktor für wurde auf 0,075 festgesetzt. Nach Geltendmachung der Rückvergütung ergab sich ein Lizenzentgelt von 0,055 pro kg für gewerblich anfallende Kraftpapiersäcke. Zusätzliche Services für Lizenzpartner Abfallwirtschaftliche Exkursionen Unter dem Titel ARA System Backstage wurden drei Exkursionen zu verschiedenen Sortier- und Verwertungsanlagen in Österreich durchgeführt. Insgesamt nahmen 54 ARA Lizenzpartner dieses Angebot in Anspruch. Ober - österreich, Steiermark und Wien waren die Schauplätze, an denen den teilnehmenden Lizenzpartnern Einblicke in die sonst nicht öffentlich zugänglichen Vorgänge der Sortierung und Verwertung von Verpackungen gewährt wurden. Durch die fachkundigen Führungen in den einzelnen Anlagen konnten die zum Teil hochkomplexen Prozesse anschaulich dargestellt werden. Die Packstoffe Glas, Papier und Kunststoff standen dabei im Mittelpunkt. Infoveranstaltungen für Neukunden Gerade bei neuen Lizenzpartnern ist der Beratungsbedarf rund um die korrekte Erfüllung der Österreichischen Verpackungsverordnung besonders hoch. Die richtige Ermittlungsmethode der Verpackungsmengen stellt die Basis für die richtige Berechnung dar und war somit das häufigst angesprochene Thema. Aber auch viele andere Fragen konnten im Rahmen dieser Infoveranstaltungen beantwortet werden. Mit Veranstaltungsorten in den Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Steiermark konnte für neue Lizenzpartner aus allen Teilen Österreichs eine optimale Erreichbarkeit sichergestellt werden, was die rege Teilnahme bestätigte. LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG 33

34 Lizenzpartnerbetreuung und Akquisition Die ARA legt seit ihrer Gründung großen Wert auf die aktive Betreuung der bestehenden Lizenzpartner. Sie zählt neben der Akquisition neuer Unternehmen zu den Hauptaufgaben des Lizenzmarketings. Die Branchenorientierung gewährleistet einerseits eine hohe Qualität bei der Beratung der Unternehmen aufgrund der Erfahrungen aus gleich bzw. ähnlich gelagerten Betrieben, andererseits bildet sie die Basis für eine gezielte Akquisitionsarbeit: Aufmerksame Medienbeobachtung, Nachgehen von Markthinweisen, Messebesuche und Schwerpunktaktionen haben sich auch bewährt. Darüber hinaus wurde das telefonische Follow-up nach Vertragsaussendung intensiviert. Erstmals seit 1999 konnten so wieder über Neuverträge genau 1003 abgeschlossen werden. Die Anzahl der Lizenzpartner lag am 31. Dezember bei Die ARA Servicebüros in Innsbruck, Hallein und Klagenfurt komplettieren das umfassende Kundenservice und garantieren die kompetente und rasche Betreuung in ganz Österreich vor Ort. Entwicklung der Lizenzpartner-Anzahl In der Gesamtsumme der Lizenzpartner sind Vertragsabgänge durch Fusionen, Geschäftsauflösungen etc. bereits berücksichtigt. 34

35 Ergebnisse der Lizenzpartnerprüfungen 1994 Lizenzpartnerprüfung Die ARA AG führt regelmäßig Meldungsüberprüfungen bei ihren Lizenzpartnern durch, um Wettbewerbsverzerrungen durch Trittbrettfahrer möglichst gering zu halten. Dies ist eine Dienstleistung, die gleiche Bedingungen für alle Lizenzpartner gewährleistet und diese vor ungerechten Kostennachteilen gegenüber Konkurrenten, die nicht ordnungsgemäß melden, schützt. Im Jahr überprüften die Wirtschaftsprüfungskanzleien Europa-Treuhand Ernst & Young und Deloitte & Touche im Auftrag der ARA AG Lizenzpartner. Die Wirtschaftsprüfer kontrollieren, ob die Lizenzpartner alle Verpackungsmengen an die ARA AG melden, die sie tatsächlich in Österreich in Verkehr setzen und über die österreichweiten, flächendeckenden Sammel- und Verwertungssysteme des ARA Systems entsorgen und ob die Verpackungen mit dem richtigen Summe Durchgeführte Prüfungen (100 %) (100 %) (100 %) (100 %) (100 %) (100 %) (100 %) (100 %) 100 % korrekte Prüfungen und (65 %) (70 %) (69%) (62 %) (59 %) (57 %) (59 %) (66 %) Prüfungen mit geringfügigen Abweichungen 1 Abgebrochene Prüfun gen (Meldungen konnten (1 %) (1 %) (1 %) (4 %) (5 %) (5 %) (5 %) (3 %) nicht nachvollzogen werden) 2 Prüfungen mit fest gestellten wesentlichen (28 %) (20 %) (17%) (16 %) (16 %) (22 %) (15 %) (20 %) Abweichungen Prüfungen mit Gutschrift (6 %) (9 %) (13 %) (18 %) (19 %) (16 %) (22 %) (11 %) Zusätzliche Plausibilitätstests 1 Abweichungen unter 10 % 2 Abgebrochene Prüfungen werden in Folgeperioden im Zuge einer Folgeprüfung abgeschlossen 3 Aufgrund von Rundungseffekten bei den Prozentangaben ergibt die Addition der Prozentwerte nicht genau 100 % wurden insgesamt 818 Prüfungen durchgeführt, 1995 waren es 731, 1996 waren es 626 Lizenztarif gemäß Tarifübersicht entpflichtet sind. Um weitere Maßnahmen zur Optimierung des Prüfverfahrens für die Lizenzpartner treffen zu können, wurden im Herbst rund 300 geprüfte Lizenzpartner aus ganz Österreich ersucht, das gesamte Prüfungsprocedere zu beurteilen. Sie bewerteten die Zusammenarbeit mit den Prüfern in der Vorbereitungszeit mit durchschnittlich 1,54 und für den Prüftag mit durchschnittlich 1,44 (Schulnotensystem). Auch die allgemeine Bewertung des gesamten Prüfverfahrens fiel mit dem Mittelwert 2,16 positiv aus. Um die Zufriedenheit seiner Kunden, aber auch um die Akzeptanz der Sammeleinrichtungen des ARA Systems bei den KonsumentInnen abzutesten, gibt das ARA System regelmäßig Imageuntersuchungen in Auftrag. Die Ergebnisse der letzten Jahre haben in allen Umfragebereichen kontinuierliche Verbesserungen gezeigt, so dass es künftig in erster Linie darum gehen wird, diese Performancestandards zu halten. LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG 35

36 Flächendeckende Sammelsysteme Verpackungen stellen mit ihrer Typen- und Materialvielfalt besondere Anforderungen an die Flexibilität von Sammelsystemen. Für die verschiedenen Verpackungen sind bequeme und wirtschaftliche Lösungen anzubieten, die eine ökologisch orientierte, effiziente Sammlung und Verwertung ermöglichen. Die Verpackungssammlung des ARA Systems trägt diesen unterschiedlichen Anforderungen sowohl bei der Haushaltssammlung als auch bei den Anfallstellen in Handel, Gewerbe und Industrie durch bedarfsgerechte Lösungen Rechnung. Die grundlegenden technischen Anforderungen an Gestaltung und Dimensionierung der Haushaltsund Gewerbesammelsysteme werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf Basis des Abfallwirtschaftsgesetzes sowie der Verpackungsverordnung in den jeweiligen Genehmigungsbescheiden vorgegeben. Das Ministerium legt ebenfalls die Erfassungsund Verwertungsquoten für den jeweiligen Packstoff fest, die von den Sammel- und Verwertungssystemen des ARA Systems zu erreichen und nachzuweisen sind. wurden t Verpackungsabfälle mit der getrennten Sammlung erfasst. In dieser Menge sind t der in Wien im Restmüll erfassten und thermisch genutzten kleinen und/oder verschmutzten Leichtverpackungen enthalten. Auch t zusätzlich erfasste und einer Verwertung zugeführten Leichtverpackungen und Metallverpackungen sowie t mit den Leichtverpackungen mitgesammelte Getränkeverbundkartons (GVK) der Öko-Box sind in diese Erfassungsmenge mit eingerechnet. Sammel-/Erfassungsleistungen des ARA Systems (gesamt brutto, in Tonnen) Packstoff Sammelmenge 1 Erfassungsmenge 2 Gesamt Papier, Karton, Pappe, Wellpappe Glas Leichtverpackungen (Kunststoffe, Materialverbunde, textile Faserstoffe, Keramik, Holz) Metalle Holz Gesamt Sammelmenge brutto (inklusive stoffgleiche Nichtverpackungen und Müll sowie t Getränkeverbundkartons für Öko-Box); für Papier, Karton, Pappe, Wellpappe: Nettomenge Papierverpackungen 2 Zusätzlich über verschiedene Sammelschienen erfasste Leicht- und Metallverpackungen 3 Exklusive der in der Leichtverpackungssammlung mitgesammelten 202 t Holzverpackungen 36

37 Rund t (61 %) der erfassten Verpackungen stammen aus dem haushaltsnahen Bereich (Haushalte sowie Kleingewerbe, das bei Eignung in die Haushaltssammlung eingebunden wird). Etwa t (39 %) der erfassten Verpackungen sind Verpackungen aus Gewerbe und Industrie. Nach Aussortierung der miterfassten Nichtverpackungen und des Mülls sowie abzüglich der Verwertungsleistungen im ARA System (zur Verwertung übergeben, netto in Tonnen) 1 Getränkeverbundkartons, wurden t Verpackungsabfälle bei mehr als 70 Verwertungsunternehmen zur überwiegend stofflichen Verwertung (88 %) übergeben. Die vom BMLFUW bescheidmäßig vorgegebenen Erfassungs- und Verwertungsquoten konnten bei allen Sammelfraktionen eingehalten bzw. überschritten werden. Packstoff stofflich thermisch/ gesamt energetisch Papier, Karton, Pappe, Wellpappe Glas Leichtverpackungen (Kunststoffe, Materialverbunde, textile Faserstoffe, Keramik) Metalle Holz Gesamt LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG 1 Nettomengen (exklusive stoffgleiche Nichtverpackungen und Müll sowie t Getränkeverbundkartons für Öko-Box) 2 Bruttomenge abzüglich rund 6 % Nichtverpackungsanteil, Müll 37

38 Haushaltssammlung In ganz Österreich stehen den KonsumentInnen bequeme und flexible Sammelsysteme für ARA lizenzierte Verpackungen zur Verfügung. In enger Zusammenarbeit mit Regionalpartnern und Gebietskörperschaften steuern die Branchenrecycling-Gesellschaften ARGEV, ARO und AGR den bedarfsgerechten Ausbaustand der Sammelsysteme, der in den jeweiligen Genehmigungsbescheiden durch die vorgeschriebenen Erfassungsquoten vorgegeben ist. standen für die Sammlung der Verpackungen aus Haushalten insgesamt Behälter (um Behälter mehr als 2002) zur Verfügung. Auch die Zahl der an die Leichtverpackungssammlung mittels Sacksammlung angebundenen Haushalte konnte neuerlich gesteigert werden. Ende waren bereits über 1,18 Mio. Haushalte (2002: 1,15 Mio.) an diese besonders bequeme Form der Verpackungssammlung (Abholung der Sammelsäcke ab Haus) angeschlossen. Haushaltssammlung: Sammelbehälter und an die Sacksammlung angeschlossene Haushalte (Stand: Dezember, in Stück) Papier Glas Leicht- Metall Summe verpackungen an die Sacksammlung Sammel- Sammel- Sammel- angeschlossene Sammel- Sammelbehälter behälter behälter Haushalte behälter behälter Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Neben der Zielsetzung, die Behälterausstattung und den Abfuhrrhythmus kontinuierlich den örtlichen Bedürfnissen anzupassen, liegt das Hauptaugenmerk nach wie vor auf einer möglichst haushaltsnahen, getrennten Erfassung der Verpackungsabfälle. Im vergangenen Jahr wurden mit der Haushaltssammlung (inklusive der haushaltnahen Sammlung aus dem Kleingewerbe die bei Eignung in die Haushaltssammlung eingebunden wird) t Verpackungen erfasst und nach Aussortierung der stoffgleichen Nichtverpackungen, des Mülls, anderer Verpackungen 38

39 (Holzverpackungen) sowie der für die Öko-Box erfassten Getränkeverbundkartons t der Verwertung zugeführt. Die Steigerung der Erfassungsmenge um etwa t (rund 1,8 %) Haushaltssammelmenge nach Bundesländern (gesamt, in Tonnen) 1 gegenüber 2002 ist vor allem auf die erhöhte Sammelmenge bei den Leichtverpackungen zurückzuführen. Papier 2 Glas Leichtver- Metall Summe packungen Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Zusätzl. erfasste Verpackungen Summe Verpackungen brutto Summe Verpackungen netto Inklusive der hauhaltsnahen Sammlung aus dem Kleingewerbe, die bei Eignung in die Haushaltsammlung eingebunden wird 2 Gemeinsame Erfassung von Druckerzeugnissen und Verpackungen 3 Über die Papier- und Metallsammlung erfasste Leichtverpackungen sowie die über die Müllverbrennung energetisch genutzte Menge an Leichtverpackungen; Zukaufsmenge Metalle (von assoziierten Fremdsystemen mitgesammelte Metallverpackungen) 4 Inklusive stoffgleiche Nichtverpackungen und Müll sowie inklusive bei der Leichtverpackungssammlung mitgesammelte Getränkever bundkartons für Öko-Box (9.809 t) und Holzverpackungen (202 t) 5 Bruttomenge abzüglich rund 6 % Nichtverpackungsanteil, Müll LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG Der Anstieg der Menge aus der Haushaltssammlung hat auch einen Anstieg der Pro-Kopf-Sammelmenge zur Folge. Die Durchschnittsmenge aus dem Jahr 2002 von 106,4 kg pro EinwohnerIn stieg um 0,9 kg bzw. 1 % auf 107,5 kg. Nach Abzug der bei der gemeinsam mit den Druckerzeugnissen gesammelten Papierverpackungen ergibt sich für eine Sammelmenge von 52,4 kg Verpackungen pro EinwohnerIn. Unter Berücksichtigung der im Haushaltsbereich zusätzlich erfassten Verpackungen beträgt die Erfassungsmenge 54,4 kg je EinwohnerIn. Davon entfallen 7,1 kg auf für die Öko-Box miterfasste Getränkeverbundkartons sowie Nichtverpackungen, Müll und andere Verpackungen (Holzverpackungen); 47,3 kg an Papier-, Glas-, Metall- und Leichtverpackungen konnten der Verwertung zugeführt werden. Berücksichtigt man noch den haushaltsnahen sowie den industriell-gewerblichen Bereich, so beträgt die der Verwertung zugeführte Verpackungsmenge 82,0 kg pro EinwohnerIn. 39

40 Papierverpackungen Im haushaltsnahen Bereich werden Papierverpackungen gemeinsam mit anderen Papiererzeugnissen (wie Zeitungen, Zeitschriften, Drucksorten etc.) in den Altpapiersammelbehältern mit der Kennfarbe rot erfasst. Damit kann die Sammellogistik optimal genutzt und die technische Gestaltung und Optimierung der haushaltsnahen Sammlung unter Berücksichtigung der gesamten, in einer Region anfallenden Altpapiermenge umgesetzt werden. Für diesen Bereich sind die Gebietskörperschaften Vertragspartner der ARO. Die ARO trägt jenen Teil der Kosten für Infrastruktur und Sammlung, der auf Papierverpackungen entfällt. Die Sammelbehälter sind in den einzelnen Sammelregionen auf öffentlich zugänglichen Standplätzen (Bringsystem) bzw. direkt beim Haus (Holsystem) aufgestellt. Insbesondere in größeren Städten gibt es eine Kombination beider Systeme. Mit den bundesweit rund Sammelbehältern steht der österreichischen Be völk erung ein Sammelsystem mit besonders hoher Bequemlichkeit zur Verfügung. Für die ARO stand in der haushaltsnahen Sam m- lung die Kooperation mit Gebietskörperschaften im Zusammenhang mit Ausschreibungen von Sammelleistungen im Vordergrund. Damit sind auch unter Beibehaltung des hohen Leistungsstandards Einsparungen erzielbar. Zur Information der Öffentlichkeit und zur Umsetzung von Verbesserungen im Bereich der Sammlung von Papierverpackungen hat sich die Zusammenarbeit mit den österreichischen AbfallberaterInnen als wirkungsvoll erwiesen. Im Zentrum der Beratungstätigkeit und Informationsarbeit stehen vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz der haushaltsnahen Altpapiersammlung, die Vermeidung von Verunreinigungen sowie der Hinweis auf eine möglichst kompakte Erfassung durch Falten und Flachlegen der Papierverpackungen bzw. Einwerfen von mit Zeitungen befüllten Schachteln. Die haushaltsnahe Sammlung erbrachte im Sammelbehälter und haushaltsnahe Altpapier-Sammelmengen nach Bundesländern (Papiererzeugnisse und -verpackungen) Sammelbehälter Sammelmengen (t) Pro-Kopf-Menge (kg) Burgenland ,6 Kärnten ,2 Niederösterreich ,7 Oberösterreich ,3 Salzburg ,5 Steiermark ,0 Tirol ,3 Vorarlberg ,5 Wien ,3 Österreich ,0 Jahr bundesweit t Altpapier. Nach den deutlichen Zuwächsen in den vergangenen Jahren stieg das Sammelergebnis im Jahr mit einem Plus von t gegenüber dem Vorjahr weiter. Die miterfasste Menge an Papierverpackungen ist, dem langjährigen Trend folgend, auf rund t gesunken. Dies hat zur Folge, dass der durchschnittliche Anteil an Papierverpackungen in der kommunalen Altpapiersammlung von 19 % im Jahr 1994 auf 13,8 % 40

41 im Jahr zurückgegangen ist. Diese Entwicklung belegt auch die nachhaltige Wirkung der in diesem Zeitraum aufgebauten und von der ARO finanzierten sortenreinen Erfassung von Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe über Geschäftsstraßenentsorgung und Recyclinghöfe. Die Altpapier-Sammelmenge aus Österreichs Haushalten stieg im bundesweiten Durchschnitt gegenüber 2002 leicht auf 64,0 kg pro EinwohnerIn. Die unterschiedlichen spezifischen Sammelleistungen in den einzelnen Bundesländern lassen keinen Vergleich in Bezug auf das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu, sondern sind in erster Linie auf regional unterschiedliche Haushalts- und Sammelstrukturen zurückzuführen. So ist etwa in Wien die Pro-Kopf-Sammelmenge am höchsten, weil das Altpapier aus gewerblichen Kleinanfallstellen zum Teil über die Haushaltssammlung entsorgt wird. Vor allem in Salzburg und Tirol werden hingegen nennenswerte Altpapiermengen aus Haushalten über Recyclinghöfe, Alt- und Wertstoffsammelzentren erfasst. Bundesweit werden in mehr als 800 solchen Einrichtungen lizenzierte Papierverpackungen von Privatpersonen sowie von gewerblichen Kleinanfallstellen sortenrein erfasst. Glasverpackungen Für die Sammlung von gebrauchten Glasverpackungen stehen rund Sammelbehälter in verschiedener Gruppierung und Größe zur Verfügung aus Gründen der Effizienz überwiegend als Bringsystem auf zentralen Standorten organisiert. Die Entleerung der Behälter erfolgt in Abhängigkeit des optimalen Entsorgungsvolumens regional in unterschiedlicher Häufigkeit: In urbanen Sammelgebieten bis zu 53-mal jährlich, in ländlichen Regionen vielfach im Monatsrhythmus. Österreichweit werden die Behälter im Durchschnitt 15-mal pro Jahr entleert. Die AGR, ein Behälterproduzent und ein Entsorger entwickelten vor einigen Jahren Doppelkammerbehälter zur Sammlung von Verpackungsglas. Weiß- und Buntglas können nun in einem Behälter und dennoch getrennt gesammelt werden. Bei der Entleerung ist nur mehr ein Hebevorgang für beide Fraktionen notwendig. Der Doppelkammerbehälter ist außerdem mit Lärmdämmung ausgestattet. Mittlerweile stehen den KonsumentInnen in ganz Österreich rund dieser modernen Doppelkammerbehälter zur Verfügung. In die Sammlung einbezogen sind alle Arten, Formen und Größen von Behälterglas, also Glasverpackungen jeder Art, wie Flaschen, Weithalsgläser und Flacons. Andere Glasprodukte wie Glasgeschirr, Trinkgläser, Flachglas, Fensterglas, Bauglas, Autoscheibenglas etc. dürfen nicht in die Altglasbehälter eingebracht werden, da diese Materialien andere stoffliche Beimengungen beinhalten und in der Verwertung der Glasfraktion einen produktionsschädlichen Störstoff darstellen. Daher sind die Öffnungen der Sammelbehälter überwiegend so konzipiert, dass nur Glasverpackungen problemlos eingeworfen werden können. Altglas wird in Österreich getrennt nach Farbsorten, und zwar als Weißglas (farblos) und Buntglas (überwiegend grün, auch braun, blau u. Ä.), gesammelt. Nach Herkunft des Altglases wird eine kommunale bzw. gewerbliche Schiene unterschieden. Im Jahr erbrachten die ÖsterreicherInnen eine Rekordleistung: Inklusive der in die Haushaltssammlung eingebundenen Sammlung aus dem Kleingewerbe wurden rund t Verpackungsglas gesammelt und der Glasindustrie zugeführt. Im internationalen Vergleich liegt das Ergebnis der österreichischen Verpackungsglassammlung weiterhin im absoluten Spitzenfeld. LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG 41

42 Sammelbehälter und haushaltsnahe Altglas-Sammelmengen nach Bundesländern Sammelbehälter Sammelmengen (t) 1 Pro-Kopf-Menge (kg) Burgenland ,9 Kärnten ,2 Niederösterreich ,2 Oberösterreich ,7 Salzburg ,8 Steiermark ,7 Tirol ,6 Vorarlberg ,6 Wien ,6 Österreich ,1 1 Inklusive der in der Haushaltssammlung eingebundenen Sammlung aus dem Kleingewerbe (9.300 t) Leichtverpackungen Verpackungen aus Kunststoffen und Materialverbunden werden gemeinsam mit Holz-, Textilund Keramikverpackungen im Gelben Sack und in der Gelben Tonne gesammelt. Bei rund 1,64 Mio. Haushalten erfolgt die Abholung der Verpackungen bereits bequem ab Haus (Holsystem). In ländlichen Gebieten kommt dabei vorrangig die Sammlung mit dem Gelben Sack zum Einsatz, in städtischen Regionen meist die Gelbe Tonne. Das mit diesen Sammelsystemen bereitgestellte Sammelvolumen wurde, der Entwicklung der Sammelmenge entsprechend, in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Mit einem Pro-Kopf- Sammelvolumen von 566 l pro EinwohnerIn und Jahr konnte im Jahre eine Sammelmenge von 15,2 kg pro EinwohnerIn und Jahr erzielt werden. Gesamt wurden aus der Haushaltssam m - lung t Leichtverpackungen (+5,3 %) an die Verwertungsgesellschaften übergeben t wurden für die energetische Nutzung in den Wiener Fernheizwerken (MVA) erfasst, weitere t Materialverbunde wurden von der ARO mitgesammelt und stofflich verwertet. Die planmäßige Mitsammlung von Getränkeverbundkartons in der ARGEV-Sammlung wurde, der Kooperation zwischen ARGEV und Öko-Box entsprechend, auch im Jahr erfolgreich durchgeführt (9.809 t). In einem ergänzenden Sammelmodul stehen den österreichischen Haushalten rund Sammelzentren (Recyclinghöfe) zur Verfügung. Bei diesen kontrollierten Übernahmestellen, die auch für die Übernahme von Verpackungen aus Gewerbebetrieben offen stehen, konnten im Jahre zusätzlich rund t Leicht- und Metallverpackungen erfasst und der Verwertung zugeführt werden. Die Verringerung der Fehlwurfanteile bildete bisher den Schwerpunkt in der Optimierung der ARGEV-Sammlung. Die Behandlung der Siedlungsabfälle in thermischen Anlagen in Verbindung mit der Nutzung der dabei gewonnenen Energie gibt der ARGEV ab 2004 die Möglichkeit der Einbindung der kommunalen Sammlung von Siedlungsabfällen als ergänzende Erfassungsschiene ( energetische Nutzung von Verpackungen). Die Vorbereitung der regionalspezifischen Neuausrichtung der getrennten 42

43 ARGEV-Verpackungssammlung auf stofflich verwertbare Verpackungen ( Qualitätssammlung ) in technischer, organisatorischer, rechtlicher und kommunikativer Hinsicht stellte deshalb im Berichtsjahr einen Schwerpunkt der ARGEV-Aktivitäten im Haushaltsbereich dar. Metallverpackungen Die Metallverpackungssammlung erfasst Verpackungen aus Ferrometallen und Aluminium. Die Sammlung erfolgt vorwiegend mit Sammelbehältern ( Blauen Tonnen ) auf zentralen Sammelinseln, in einigen Regionen werden Metall- Sammelbehälter und an die Sacksammlung angeschlossene Haushalte sowie haushaltsnahe Sammelmenge von Leichtverpackungen nach Bundesländern Sammelbehälter an die Sacksammlung Sammelmengen (t) 1 Pro-Kopfangeschl. Haushalte Menge (kg) Burgenland ,3 Kärnten ,2 Niederösterreich ,7 Oberösterreich ,6 Salzburg ,9 Steiermark ,9 Tirol ,2 Vorarlberg ,4 Wien ,7 Österreich ,2 1 Inklusive 202 t Holzverpackungen und für die Ökö-Box mitgesammelte t Gertränkeverbundkartons LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG verpackungen gemeinsam mit den Leichtverpackungen mitgesammelt und anschließend aussortiert. Die anteiligen Kosten dafür werden von den Gebietskörperschaften getragen. Mit einem Sammelvolumen von 113 l pro EinwohnerIn und Jahr wurden im Jahre 4,2 kg Metallverpackungen pro EinwohnerIn und Jahr gesammelt. Das ergibt eine Verpackungsmenge von t. In Ergänzung zur getrennten Sammlung wurden auch t Metallverpackungen aus anderen Abfällen aussortiert und einer stofflichen Verwertung zugeführt. In einigen Sammelregionen werden mit den Metallverpackungen auch andere Metalle (Kleineisen, Haushaltsschrott) mitgesammelt. wurden dabei t metallische Nichtverpackungen einer Verwertung zugeführt. 43

44 Sammelbehälter und haushaltsnahe Sammelmengen von Metallverpackungen nach Bundesländern Sammelbehälter Sammelmengen (t) Pro-Kopf-Menge (kg) Burgenland ,3 Kärnten ,3 Niederösterreich ,6 Oberösterreich ,2 Salzburg ,3 Steiermark ,8 Tirol ,5 Vorarlberg ,2 Wien ,9 Österreich ,2 Gewerbe- und Industrieentsorgung Die Verpackungsentsorgung aus Handel, Gewerbe und Industrie war seit Beginn ein Schwerpunkt in der Leistungspalette des ARA Systems. Rund 40 % der im ARA System gesammelten Verpackungen stammen aus dem industriellen und großgewerblichen Bereich. Zusammen mit der Kleingewerbeentsorgung, die vielfach gemeinsam mit der Haushaltssammlung erfolgt, liegt die Gewerbekomponente des ARA Systems sogar über 50 %. Mit der Verpackungsverordnung 1996 wurde dem Wunsch der Wirtschaft nach mehr Wettbewerb vor allem in der Gewerbe- und Industrieentsorgung entsprochen. Das ARA System hat diese Entwicklung begrüßt und konnte sich seither mit einem ständig wachsenden Dienstleistungspaket im Wettbewerb als Benchmark etablieren. Eine Reihe neuer Entsorgungslösungen für Kunden aus Industrie und Gewerbe, packstoffübergreifende Kooperationsmodelle, erhöhter Kundenservice für Lizenzpartner und Anfallstellen, konsequentes Single-Supplier-Management, wesentliche Verwaltungsvereinfachungen und kontinuierliche Senkungen der Lizenztarife haben das ARA System zu einem attraktiven Partner für Entsorgungsfragen bei Verpackungsabfall gemacht. So haben die beim Anfallstellen Service (AS) des ARA Systems registrierten Anfallstellen dem Leistungsangebot des ARA Systems für die gewerbliche Verpackungsentsorgung in der jährlich durchgeführten, repräsentativen IMAS-Umfrage wiederum die erfreuliche Note 1,8 (auf einer fünfteiligen Skala) gegeben und dabei besonders den geringen Verwaltungsaufwand bei der Entsorgung von ARA lizenzierten Verpackungen positiv hervorgestrichen (Note 2,1). Das Anfallstellen Service des ARA Systems Die Eintrittskarte zur Gewerbeentsorgung im ARA System ist die Anmeldung als Anfallstelle beim Anfallstellen Service (AS). Seit 1998 arbeitet das Anfallstellen Service im Regelbetrieb. Zu seinen Aufgaben zählt die Beratung bei Fragen der betrieblichen Verpackungsentsorgung, die Reduktion des Verwaltungsaufwands bei der Anfallstelle sowie die Kontrolle der Lizenzierung der gesammelten Verpackungen. Ein zentrales Ziel aller Kontrollmaßnahmen ist der Schutz der Lizenzpartner 44

45 und Anfallstellen vor zusätzlichen Kostenbelastungen, die durch das Einbringen von Nichtverpackungen und nicht lizenzierten Verpackungen verursacht würden. ARGEV und ARO treten über das Anfallstellen Service direkt an ihre gewerblichen Anfallstellen heran und bieten über die Service-Hotline (01)/ Betreuung und Informationen aus erster Hand. Auch das AS selbst erhält von seinen Kunden bei der oben zitierten IMAS-Umfrage vom Februar 2004 ein äußerst erfreuliches Zeugnis. In den Disziplinen funktioniert zuverlässig, bietet gute Info und Beratung, arbeitet bzw. reagiert rasch, freundliches Personal, gut geschultes Personal, und sympathisch fielen die durchschnittlichen Noten in einer Bandbreite von 1,7 bis 2,0 besonders positiv aus. Mehr als Anfallstellen nutzen daher inzwischen dieses Serviceangebot des ARA Systems und haben sich bereits auch für 2004 beim AS gemeldet. Verpackungsentsorgung aus Handel, Gewerbe und Industrie Das ARA System stellt den betrieblichen Anfallstellen in Abhängigkeit des Verpackungsanfalls im Wesentlichen drei Entsorgungssysteme zur Verfügung: Individuelle Gewerbeund Industrieentsorgung Das ARA System bietet den österreichischen Unternehmen mehr als 150 Übernahmestellen zur unentgeltlichen Abgabe von lizenzierten und nach Sammelfraktionen getrennten, restentleerten Verpackungen. An den Übernahmestellen erfolgen sowohl die Qualitätskontrolle der Anlieferungen als auch der Nachweis der Lizenzierung der abgegebenen Verpackungen. Damit wird sichergestellt, dass das ARA System nicht mit Sammel- und Verwertungskosten für Nichtverpackungen bzw. nicht lizenzierte Verpackungen belastet wird. Auch gemischte Anlieferungen (mehrere Verpackungsfraktionen, Vermischung mit Nichtverpackungen oder Restmüll) würden einen erheblichen Zusatzaufwand für Sortierung und Restmüllentsorgung erfordern. Die individuelle Entsorgung der Verpackungsabfälle im Rahmen des ARA Gewerbe- und Industriesystems bietet unter anderem folgende Vorteile: Freie Entsorgerwahl und damit Nutzung des Wettbewerbs am Entsorgermarkt Größtmögliche individuelle Gestaltung des Sammelsystems Abgeltung von Vorleistungen bei sortenreiner Anlieferung. Kleingewerbeentsorgung Das ARA System bietet verschiedene Entsorgungsmodelle, die speziell auf die Anforderungen von solchen gewerblichen Anfallstellen abgestimmt sind, die ein geringes Verpackungsauf - kommen haben. Im Zuge der Geschäftsstraßenentsorgung oder der Einbindung in die Kleingewerbeentsorgung im Rahmen der Haushaltssammlung werden einzelne Packstoffarten aus Gewerbebetrieben mit einem definierten maximalen Durchschnittsanfall pro Woche regelmäßig und unentgeltlich abgeholt. Derartige Sammlungen werden separat für Papierverpackungen, Kunststoff-Folien und Kunststoff-Hohlkörper oder EPS (Styropor o. Ä.) durchgeführt. Darüber hinaus werden im Auftrag des ARA Systems regional unterschiedlich an rund 700 von Kommunen und Abfallwirtschaftsverbänden betriebenen Recyclinghöfen (Altstoffsammelzentren, Wertstoffsammelzentren, Mistplätze) sortenreine lizenzierte Verpackungen aus gewerblichen Kleinanfallstellen übernommen. Direktentsorgung Bei der Direktentsorgung werden innerbetriebliche Logistiksysteme für die Erfassung von Verpackungen berücksichtigt und in Form von bilateralen Verträgen mit den für die Sammlung LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG 45

46 der einzelnen Packstoffe zuständigen Branchenrecycling-Gesellschaften in das ARA System eingebunden. Voraussetzung sind Mindestmengen an entsprechend konditionierten Packstoffen. Mit der Direktentsorgung wird seit Bestehen des ARA Systems ein bedarfsgerechtes Abfallmanagement für große Anfallstellen umgesetzt, das zur Erreichung eines Kostenoptimums die individuellen Entsorgungsleistungen der Vertragspartner mit denen des ARA Systems verbindet. Vielfach wird eine sinnvolle Kombination von innerbetrieblichen Sammel- und Verwertungsmaßnahmen mit Leistungen des flächendeckenden ARA Systems eine für die Anfallstelle bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung bieten. Die BeraterInnen des ARA Systems stehen bei der Auswahl des richtigen Entsorgungssystems mit ihren Branchenerfahrungen gerne unterstützend zur Verfügung. Sammelmenge aus Gewerbe und Industrie (gesamt netto, in Tonnen) 1 Packstoffe Sammelmenge Papier, Karton, Pappe, Wellpappe Leichtverpackungen (Kunststoffe, Materialverbunde, textile Faserstoffe, Keramik) Metalle Holz Gesamt Die gewerblichen Mengen beim Packstoff Glas (9.300 t) sind in die Haushaltssammlung eingebunden 46

47 Verwertung von Verpackungsabfällen Papier, Karton, Pappe, Wellpappe Die von der ARO gesammelten Papierverpackungen ( t) wurden in zwölf Produktionsstätten zur Gänze einer stofflichen Verwertung zugeführt. Altpapier ist in der modernen Papiererzeugung ein bedeutender Rohstoff. Zahlreiche technische Weiterentwicklungen ermöglichen den Einsatz von Altpapier in vielen Produktgruppen der Papierindustrie. So kann das gesamte in Österreich gesammelte Altpapier für die Erzeugung neuer Papierprodukte eingesetzt werden. Damit im Zusammenhang steht ein weiterer Vorteil der getrennten Altpapiersammlung: Altpapier, das getrennt vom Restmüll erfasst und sauber gesammelt wird, muss weder deponiert noch verbrannt werden. Dadurch entfallen aufwändige Maßnahmen zur Restmüllbehandlung und -beseitigung. Altpapier Recycling ist ein substanzieller Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase. Es gibt mehr als 40 verschiedene Altpapiersorten, die im Wesentlichen in gemischtes (Verpackungen und sonstiges Altpapier) und sortenreines Material zu unterteilen sind. Die für bestimmte Papierprodukte erforderliche Sortenreinheit wird zum Einen bereits bei der Erfassung erzielt, wie dies vor allem bei Altpapier aus Handel, Gewerbe und Industrie der Fall ist. Zum Anderen müssen spezifische, für die Produktion erforderliche Qualitäten durch Sortierung gewonnen werden. Dies gilt für den Großteil der Altpapiermenge aus der haushaltsnahen Sammlung. In diesem Bereich wird mehr als die Hälfte der Sammelware sortiert, und die Verpackungen sowie das sonstige Altpapier (Zeitungen, Illustrierte) werden getrennt verwertet. Der verbleibende Teil der Verpackungen wird gemeinsam mit dem sonstigen Altpapier in gemischter Form verwertet. Neben Hygienepapieren und Zeitungsdruckpapieren ist die Herstellung von Vorprodukten für die Verpackungserzeugung ein wesentlicher Einsatzbereich für Altpapier. Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe werden in Österreich zu einem hohen Anteil, manche Sorten praktisch zur Gänze, aus Altpapier hergestellt. Papier kann den Kreislauf von Produktion und Verwertung mehrmals durchlaufen. Allerdings führt jede Recyclingstufe zu einer Abnützung. Im Durchschnitt können Fasern etwa sechsmal im Recycling eingesetzt werden, ehe sie schließlich gemeinsam mit Verunreinigungen und Farbresten als Reject aus dem Produktionsprozess ausgeschieden werden. LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSORDNUNG 47

48 Glas Das gesammelte Verpackungsglas wird unter Vorschaltung eines aufwändigen Aufbereitungsund Sortierprozesses ausschließlich stofflich verwertet. Der größte Teil des Aufkommens wird in den inländischen Glashütten der Firmen Vetropack Austria GmbH (mit Werken in Pöchlarn und Kremsmünster) und Stölzle Oberglas AG (Werk Köflach) zu hochwertigen neuen Glasprodukten verarbeitet. Die Restmengen, die in den heimischen Glaswerken bedarfsund qualitätsbedingt nicht mehr aufnehmbar sind, werden in Nachbarländer in möglichst grenznahe Regionen exportiert, um die Transportkosten gering zu halten. Die Exporte gehen überwiegend nach Italien, Deutschland und Tschechien. Die Qualität der Sammelware ist für die Aufbereitungskosten und letztlich auch für die Vermarktungsmöglichkeiten von großer Bedeutung. Wichtig ist eine möglichst exakte Trennung in Weiß- und Buntglas, da das Rohstoffgemenge in getrennten Weißglas- und Buntglaswannen eingeschmolzen wird und vor allem die weißen Qualitäten besonders empfindlich gegen Fremdfarben und Störstoffe (Verfärbungen!) sind. Darüber hinaus verursachen falsche Glasarten (Geschirrglas, Trinkgläser, Flachglas etc.) auf Grund der anderen chemischen Zusammensetzung und oftmals deutlich höheren Schmelzpunkte Probleme bei der Verwertung. Bezogen auf die Marktmenge werden in Österreich über 80 % der Glasverpackungen gesammelt und verwertet, d. h. wieder als Rohstoff eingesetzt. Somit sind die Auflagen der Verpackungsverordnung und verwandter Rechtsgrundlagen erfüllt, und dem österreichischen Glassammel- und -verwertungssystem wird von unabhängigen Experten zu Recht ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Kunststoff Die für die Verwertung der gesammelten Kunststoffverpackungen verantwortliche ÖKK garantiert die verordnungskonforme Verwertung. Im Jahr wurden insgesamt t Kunststoffverpackungen zur Verwertung übernommen. Die Verwertung der sortierten Kunststoff-Fraktionen t Kunststoffverpackungen wurden sortenrein, d. h. getrennt nach Kunststoffarten, zur stofflichen Verwertung übernommen. LDPE-Folien LDPE (Low Density Polyethylen) ist das Material, aus dem die meisten Folienverpackungen hergestellt werden: Tragetaschen, Palettenverpackungen, Säcke in jeder Größe, ob für den Konsumbereich oder für Schwergüter in der Bau- und Landwirtschaft u. v. m. LDPE-Recyclat dient heute zur Produktion von Müllsäcken, Rohren, Rinnen, Platten und anderen Bauelementen sowie Eimern, Trögen etc. HDPE-Hohlkörper HDPE (High Density Polyethylen) wird vorwiegend für die Produktion von Spül-, Wasch- und Reinigungsmittelflaschen sowie für Kanister, Eimer und Getränkekisten verwendet und auch wieder dazu verwertet. In der Mischung mit 48

49 LDPE-Recyclat entstehen aus HDPE auch Profile, Rohre und Abdeckplatten. PET-Getränkeflaschen PET (Polyethylenterephthalat) eignet sich als leichtes und bruchsicheres Verpackungsmaterial für Einweg- oder Mehrweg-Mineral- und Limonadenflaschen, im Non-Food-Bereich auch als Schachtel, Blister oder Sichtfenster. Ein bedeutender Einsatzbereich der zu Flakes verarbeiteten PET-Flaschen ist der Faserbereich. Innovative PET-Verwertung gibt es auch in Österreich: Die Firma OVOPET produziert seit Ende 2002 Eierverpackungen aus gebrauchten PET-Flaschen. Durch den Einsatz neuer technischer Verfahren ist es nun trotz der hohen hygienischen Anforderungen für Lebensmittelverpackungen möglich, aus 100 % Recyclat ein Produkt für den Lebensmittelbereich herzustellen, das sich nicht von einer Verpackung aus Neuware unterscheidet. PS-/PP-Becher PS (Polystyrol) und PP (Polypropylen) werden häufig als Becher für Joghurt und andere Milchprodukte, Senf- oder Ketchupflaschen eingesetzt. Aus den Recyclaten entstehen hauptsächlich Büroartikel, Pflanztöpfe, Hilfsmittel für den Gartenbau, Bauteile für die Elektro- und Automobilindustrie, Tiefziehfolien für Obstoder Eierverpackungen u. v. m. EPS-Schaumstoffe Die stoffliche Verwertung der EPS-Verpackungen (EPS = expandiertes Polystyrol; Handelsname Styropor ) erfolgt vorwiegend im Baustoffsektor. Aufgemahlen und mit Zement vermischt werden sie zu Wärmedämmputz und -estrich, zu Leichtbauteilen oder zu Gesimsen für die Althaussanierung u. Ä. Aber auch neue Verpackungen werden wieder daraus hergestellt. Die Verwertung der Mischkunststoff-Fraktion Nach Aussortierung der stofflich verwertbaren Kunststoffverpackungen und der Störstoffe und Nichtverpackungen verbleibt die so genannte Mischkunststoff-Fraktion aus vorwiegend kleinteiligen Verpackungen t Mischkunststoffe wurden im Jahr von der ÖKK einer stofflichen, rohstofflichen/chemischen oder thermischen Verwertung zugeführt. Stoffliche Verwertung der Mischkunststoff-Fraktion Die Mischkunststoff-Fraktion wird stofflich zu sehr witterungsbeständigen und strapazierfähigen Produkten verwertet, wie z. B. Dachziegeln, Paletten, Schallschutzwänden, Rasengittersteinen, Straßenbegrenzungspfählen, Entwässerungsrinnen. Rohstoffliche/chemische Verwertung der Mischkunststoff-Fraktion Aus den Mischkunststoffen wird bei ca C ein Synthesegas erzeugt, das direkt zur Herstellung wichtiger Chemierohstoffe wie z. B. Methanol verwendet wird. Thermische Verwertung der Mischkunststoff-Fraktion Kunststoffe werden aus Erdöl erzeugt und sind somit wertvolle Energieträger. Nicht sortenreine und stark verschmutze Kunststoffverpackungen werden zerkleinert und zur Energieerzeugung in industriellen Anlagen genutzt. Sie ersetzen fossile Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas), denn der Heizwert von einem Kilogramm Kunststoff entspricht in etwa dem von einem Liter Heizöl. Neben Zementwerken werden unter Einhaltung der vorgegebenen Emissionsstandards auch im Zellstoffwerk Lenzing solche Verpackungsabfälle als Energieträger zur Erzeugung von Hochdruckdampf und Strom eingesetzt. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK DER REPORT 49

50 Energetische Nutzung von Kunststoffverpackungen In der Bundeshauptstadt Wien werden kleinteilige Kunststoffverpackungen (: t Kunststoffverpackungen) gemeinsam mit dem Restmüll gesammelt und in den Müllverbrennungsanlagen Spittelau und Flötzersteig verbrannt. Dadurch wird Fernwärme erzeugt, mit der kommunale Einrichtungen versorgt werden. Materialverbunde Materialverbunde bestehen aus zwei oder mehreren, untrennbar miteinander verbundenen, unterschiedlichen Packstoffen. Dabei handelt es sich zumeist um eine Kombination von Papier und Kunststoff (z. B. Blisterverpackungen, Einwickelpapier mit Folienbeschichtung), Kunststoff und Aluminium (Medikamenten-Durchdrückverpackung, Kaffeeverpackung) oder Papier, Kunststoff und Aluminium (Getränkeverpackung). Im gewerblichen Bereich treten vielfältige Kombinationen von Packstoffen auf (z. B. Holzkisten mit Metallauskleidung, Kabel trommel mit Kunststoffkern etc.). Heute werden die Materialverbunde thermisch und ein kleiner Teil in Österreich auch stofflich verwertet bzw. energetisch genutzt. Ferrometall Stahlblech, zumeist mit Zinn zu Weißblech veredelt, bildet das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Dosen, Kanistern, Verschlüssen und anderen Packmitteln. Das Anwenderspektrum reicht dabei von der Getränkeindustrie über die Nahrungs- und Genussmittelbranche bis zum chemisch-technischen Füllgüterbereich. Durch die getrennte Sammlung von gebrauchten Verpackungen aus Ferrometallen werden Rohstoffe, Energie, Luft und Wasser bei der Herstellung von Produkten aus Ferrometallen eingespart sowie Deponieraum entlastet. Das gesammelte Material wird in Sortieranlagen durch Magnetabscheidung maschinell sortiert oder in Shredderbetrieben von anderen Metallen sowie Fremd- und Störstoffen abgetrennt, konditioniert und so für den chargierfähigen Einsatz im Stahlwerk aufbereitet. Zu Paketen verpresst oder lose als Shredderschrott gelangt das Altmetall zum Verwerter, wo der Verpackungsschrott im Gemenge mit anderen Schrottsorten und Roheisen bei der Stahlerzeugung eingesetzt wird. Das Ergebnis dieses Recyclingprozesses sind hochwertige Produkte, die weltweit zum Einsatz kommen: Automobil- und Zugkomponenten, Hochgeschwindigkeitsschienen, Armierungsgitter, Gehäuse für Waschmaschinen u. v. m. Großes Augenmerk wird auf die laufende Optimierung der Logistik bei der Disposition des Materials gelegt. Optimiert werden dabei sowohl die Beladung der Transportmittel als auch die Transportstrecken (weniger und kürzere Transportvorgänge = weniger Umweltbelastung wie etwa CO 2 -Emissionen). Wo immer es möglich ist, werden aus ökonomischen wie ökologischen Gründen regionale Kreisläufe genutzt. 50

51 Aluminium Aluminium wird in der Verpackungstechnik in erster Linie als blanke Folie (Schokoladefolie etc.) oder als lackiertes bzw. bedrucktes Aluminium (Getränkedosen, Joghurtbecherdeckel etc.) eingesetzt. Darüber hinaus findet Aluminium in Materialverbunden gemeinsam mit anderen Packstoffen (Kunststoff, Papier) Verwendung. Die Aluminiumverpackungen werden aus der Metallsammelware der ARGEV entweder durch händische Sortierung aussortiert oder mit Hilfe von Wirbelstromabscheidern durch Separierung der elektrisch leitfähigen Materialien von den nicht leitfähigen abgetrennt. Dieses Verfahren wird in den österreichischen Shredderbetrieben angewandt. Für das Wiederaufschmelzen von Aluminium benötigt man nur etwa 5 % der Energie, die zur Herstellung der gleichen Menge Primärmaterials erforderlich ist. Aluminium hat außerdem den Vorteil der unbegrenzten Wiedereinsetzbarkeit und Verwertbarkeit, ohne dass seine spezifischen Eigenschaften wie Festigkeit, Verformbarkeit, Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit, physiologische Unbedenklichkeit usw. verloren gehen. Blankes und lackiertes Aluminium kann problemlos recycliert werden. Besteht eine Verpackung zum überwiegenden Teil, d. h. zu mehr als 50 %, aus Aluminium, so kann sie einem Umschmelzvorgang unterworfen werden. Da die Rücklaufmengen von gebrauchten Aluminiumverpackungen noch nicht sehr groß sind, werden diese Stoffe meist mit anderen Schrotten gemeinsam eingesetzt und daraus vor allem hochwertige Gussteile produziert. Dort, wo genügend große Mengen vorhanden sind, existieren bereits geschlossene Kreisläufe. Die Gesamtmenge der verwerteten Aluminiumverpackungen beträgt t. Die Verwertung der gesammelten Aluminiumverpackungen erfolgt ausschließlich in heimischen Betrieben. LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSORDNUNG 51

52 Holz Holz hat als Rohstoff für die Erzeugung von Packmitteln eine lange Tradition. Es gibt kaum einen anderen Rohstoff, der auf so einfache, umweltfreundliche und kostengünstige Art einer Verwertung zugeführt werden kann. Die sortierten Holzpackmittel werden in Holzzerkleinerungs- und Holzaufbereitungsanlagen zu Holzspänen verarbeitet. Dabei werden sie von Fremd körpern wie Nägeln, Metallklammern, sonstigen Metallteilen und Fremdstoffen befreit. Die so gewonnenen Holzspäne werden in der Holz-Werkstoffindustrie zur Herstellung von Span platten (stoffliche Verwertung), in Verbrenungsanlagen zur Energiegewinnung (thermische Ver wertung) und als Strukturmaterial bei der Kompostierung von biogenen Abfällen verwendet. führte der VHP t Holzpackmittel der Verwertung zu t wurden als Rohstoff in der Spanplattenindustrie eingesetzt. Der thermischen Verwertung wurden t Holzpackmittel in Form von Energiehackgut zugeführt. Diese Menge an biogenem Brennmaterial ersetzte Öl im Ausmaß von beinahe t und trug zur Verminderung von Schadstoffemissionen bei. In Kompostieranlagen wurden 594 t als Strukturmaterial verwertet. Da bei der Herstellung von Holzpackmitteln keine mit Holzschutzmittel imprägnierten Hölzer verwendet werden, können die zu Hackgut konditionierten Holzpackmittel sowohl der stofflichen und thermischen Verwertung als auch der Kompostierung unbedenklich zugeführt werden. Die im Jahr aus der Sammlung der ARGEV- Partner und aus der direkten Entsorgung von Gewerbe, Handel und Industrie durch den VHP über das Anfallstellen Service zur Verwertung übernommenen Holzpackmittel konnten zur Gänze und kontinuierlich verwertet werden. Es steht ausreichende Verwertungskapazität zur Verfügung. 52

53 Verwertungsbetriebe des ARA Systems in Österreich Lauterach Götzis Dornbirn Rankweil Frastanz Papier (12) Kunststoff (23) Holz (34) Telfs Völs Ötztal Rietz Zirl x Glas (3) Weißblech (4) Aluminium (2) Kramsach Hall Schwaz Pill Wattens x Uttendorf Ranshofen Neumarkt/W Henndorf Attnang Puchheim Bergheim Lenzing x Lend Kuchl Kallham Mauterndorf Feistritz/Drau Linz Neumarkt Schwertberg Wels Aschbach St. Marien Kremsmünster Ebensee Nettingsdorf Völkermarkt Klagenfurt Pöchlarn Haidershofen Leoben-Donawitz Timmersdorf Türnitz Peggau St.Pölten Frohnleiten Leopoldsdorf Wr. Neudorf Ortmann Mannersdorf/L. Wr. Neustadt Wopfing Neudörfl Reichenau Pitten Grimmenstein Koglhof Wien Graz Köflach Zettling Mkt. Hartmannsdorf Wietersdorf Wildon Retznei St. Veit/Glan Haimburg Sieggraben LEISTUNGEN RUND UM DIE VERPACKUNGSORDNUNG Kommunikation Das ARA System organisiert die Verpackungssammlung und -verwertung für ganz Österreich. Das Ziel, dieses seit zehn Jahren reibungslos funktionierende System weiterhin so effizient zu betreiben, erfordert einen hohen Aufwand an Kommunikation. Daher führt das ARA System mit einer Vielzahl von Personen, Unternehmen und Interessensgruppen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik einen kontinuierlichen Dialog. Jedoch würde dieses System nicht ohne die hohe Akzeptanz der getrennten Verpackungssammlung bei der Bevölkerung funktionieren. Dass die ÖsterreicherInnen die weltweit fleißigsten VerpackungssammlerInnen sind, ist nicht zuletzt auf die kontinuierliche intensive Öffentlichkeitsarbeit des ARA Systems zurückzuführen. Diese Öffentlichkeitsarbeit trägt erheblich dazu bei, die Trennmoral der VerbraucherInnen hoch und den Fehlwurfanteil gering zu halten. Dies erhöht die Sammelqualität und senkt den Sortieraufwand und somit Kosten. Diese Kosteneinsparungen fließen wiederum in die Tarifkalkulation ein und haben zu den seit 1995 kontinuierlichen Tarifsenkungen beigetragen. Davon profitieren die Lizenzpartner der ARA. Besonders jetzt, da die Vorgaben der Deponieverordnung regional unterschiedliche Umstellungen bei der Verpackungssammlung und somit Änderungen der Sammelgewohnheiten der KonsumentInnen zur Folge haben, bewährt sich die seit zehn Jahren erfolgreiche und 53

54 partnerschaftliche Zusammenarbeit des ARA Systems mit den rund 230 AbfallberaterInnen in Österreich. Diese Vor-Ort-Kommunikatoren des ARA Systems haben den direkten Kontakt zu den BürgerInnen, kennen die regionalen Verhältnisse am besten, und können so die Sammelbotschaften des ARA Systems am effektivsten vermitteln. Die AbfallberaterInnen Botschafter des richtigen Sammelns Die Trennmoral der ÖsterreicherInnen ist weltweit vorbildlich. Dass dies so ist, ist auch das Verdienst der rund 230 AbfallberaterInnen, die die Menschen im ganzen Land über richtiges Sammeln informieren. Um auch die neuen Herausforderungen in bewährter Partnerschaft zu erfüllen, hat die ARA mit Vertretern der Kommunen die Zusammenarbeit in der regionalen Öffentlichkeitsarbeit für die nächsten drei Jahre mit neuen Verträgen geregelt. Das ARA System hat auch an der Entwicklung der Aktion richtig sammeln ist doch logisch ( des Umweltministeriums mitgewirkt. Diese Aktion, in die auch die AbfallberaterInnen und Abfallwirtschaftsverbände eingebunden sind, zielt darauf ab, die BürgerInnen über das Warum und Wie der neuen getrennten Sammlung zu informieren. Um diese Arbeit zu würdigen, veranstaltete das ARA System gemeinsam mit dem Magazin Umweltschutz auch wieder die Wahl zur/zum AbfallberaterIn des Jahres. Den Innovationspreis, bei dem innovative Ideen und deren kreative Umsetzung zählen, haben die AbfallberaterInnen der Steiermark unter Teamleiter Josef Krobath gewonnen. Mit ihrer Aktion haben sie begonnen, in der gesamten Steiermark eine Festkultur zu etablieren, die auf das Thema der getrennten Verpackungssammlung Wert legt. Der Tiroler Manfred Katzlberger überzeugte in der Kategorie Kontinuierliche, nachhaltige Von links nach rechts: Umweltlandesrat Hannes Gschwentner, Leopold Lukschanderl, Manfred Katzlberger, Franz Kendler, Nikole Zweifler, Josef Krobath, Angelika Cortolezis, Erich Prattes, Johanna Leutgöb, Dr. Hassan Sadighi und Dkfm. Christian Stiglitz 54

55 Informationstätigkeit mit seiner Trennlogistik auf Baustellen. Der Abfallberater entwickelte für private Hausbauer und das Bau-Kleingewerbe ein Mülltrennsystem, um die Sammlung von Verpackungsmüll auf Baustellen zu verbessern. Für persönliches Langzeitengagement gab es diesmal zwei Preise. Sie gingen an die Niederösterreicherin Johanna Leutgöb, die bereits seit 1993 als Abfallberaterin tätig ist, und an den Salzburger Abfallberater Franz Kendler, der schon seit mehr als zwölf Jahren in Sachen Abfallberatung unterwegs ist. Beide haben in diesen Jahren intensive Informations-, Beratungsund Überzeugungsarbeit geleistet und unzählige Aktionen zur getrennten Verpackungssammlung durchgeführt. Trennbotschaften im TV Die hohe Aufmerksamkeit der TV-Spots im Stile der versteckten Kamera wurde im zweiten Jahr ihres Bestehens klar bestätigt. Seit 2001 konnte so der Bekanntheitsgrad des ARA Systems von 51 Prozent auf 70 Prozent erhöht werden (Gallup-Studie ). 160 AbfallberaterInnen besuchten die ARA AbfallberaterInnen-Schulungen in Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Vorarlberg und Wien. Die Teilnahme der AbfallberaterInnen an diesen jährlich durchgeführten Schulungen ist entsprechend den Verträgen zwischen der ARA und den Kommunen verpflichtend. Messeauftritt bei A.PACK Im Frühjahr fand in Graz die Fachmesse für Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik A.PACK statt. In Nachbarschaft zu allen namhaften Technologieführern in der Verpackungsbranche präsentierte sich das ARA System als langjähriger Partner der Wirtschaft in allen Fragen der Verpackungsentsorgung. Sonderbriefmarke Eine besondere Auszeichnung wurde dem ARA System im April zuteil: Die österreichische Post veröffentlichte eine Sondermarke für 10 Jahre ARA System 10 Jahre Verpackungsrecycling in Österreich mit einer Auflage von Stück. Der TRENNT berichtete in drei Ausgaben und einer jeweiligen Auflage von Exemplaren auch wieder über die Aktivitäten des ARA Systems und brachte Informatives rund um die Verpackungsentsorgung. Der ARA System Report 2002 dokumentierte die Leistungen des ARA Systems anhand detaillierten Zahlenmaterials und mit ausführlichen Erklärungen über die Funktionsweise der Verpackungssammlung und -verwertung in Österreich. ARA DER REPORT SYSTEM 55

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