Montageanleitung PV-Anlage Mit Schräg-Dach-Montagesystem-Aluminium SDMA

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1 Montageanleitung PV-Anlage Mit Schräg-Dach-Montagesystem-Aluminium SDMA Allgemeines Herzlichen Glückwunsch, dass Sie sich für eine hochwertige Photovoltaikanlage von SUNSET entschieden haben. Diese Montageanleitung für Anlagen mit dem Schräg-Dach-Montagesystem-Aluminium führt wichtige Hinweise zur Installation Ihrer PV-Anlage auf und sollte vor der Montage genau durchgelesen werden. Diese Hinweise basieren auf unserer 30-jährigen Erfahrung mit Solaranlagen. In Einzelfällen können auf Grund individueller Gegebenheiten Abweichungen vom hier vorgestellten Vorgehen nötig sein. Aufgrund der Vielzahl von möglichen Dachkonstruktionen und eindeckungen kann die vorliegende Anleitung zwangsläufig nicht für alle Gegebenheiten gelten, sondern stellt nur eine beispielhafte Auswahl dar. Bei Abweichungen von den hier dargestellten Gegebenheiten sprechen Sie bitte uns oder die entsprechenden Fachleute an. Bei Problemen und Fragen helfen wir Ihnen gern weiter, bitte kontaktieren Sie uns dazu rechtzeitig. Noch eine Bitte: Überprüfen Sie bei der Lieferung die Vollständigkeit der Bestellung anhand des Lieferscheins, da sonst u. U. Kosten für Expresslieferungen zur Baustelle entstehen. Mit sonnigen Grüßen, Ihr SUNSET Team Stand: 02/2014

2 Sicherheitshinweise Bei Arbeiten auf dem Dach sind die gültigen Vorschriften und Sicherheitshinweise zu beachten. Speziell seien die Richtlinien der Berufsgenossenschaft Elektro, Textil, Feinmechanik (insb. BGV A1, BGV A2 und BGV C22) und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (insb. BGI 663, BGI 757 und BGI 807) zur Unfallverhütung und Prävention genannt. Daneben sind bei Dacharbeiten folgende Normen zu beachten: DIN (Dachdeckungsund Dachdichtungsarbeiten), DIN (Arbeits- und Schutzgerüste) und DIN (Gerüstarbeiten mit Sicherheitsnetz) Für die elektrische Installation ist Arbeiten bei Feuchtigkeit unbedingt zu vermeiden. Weiterhin ist zu beachten, dass bereits bei schwachem Lichteinfall durch die Reihenschaltung der Module lebensgefährlich hohe Spannungen auftreten können. Für die Installation und Inbetriebnahme der gesamten Photovoltaikanlage sind generell die DIN VDE 0100 (Errichten von Niederspannungsanlagen) sowie die TAB 2000 (Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz), sowie die Vorgaben des örtlichen Netzbetreibers einzuhalten. Werkzeug Für die Montage einer Photovoltaikanlage mit SDMA Unterkonstruktion benötigen Sie folgendes Werkzeug (bauseits): Werkzeug Größe Gabelschlüssel 13 Metallsäge Akkuschrauber Biteinsatz Torx (S-Haken) T25 Stecknuss (Sparrenanker) 13 Inbusschlüssel mit T-Griff 5 (& 6 bei Rahmenhöhe 30/40 mm) Maßband Markierungsstift Spannschnur Trennschleifer (Flex) Crimpzange für Aderendhülsen für Anschluß-Stecker Montagewerkzeug für Anschlußstecker (MC oder kompatible) Dachdeckerhammer Einsätze 2,5 ; 4 und 6 mm² Kabelbinder

3 Material Die Unterkonstruktion Ihrer Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Hauptkomponenten: Profilschiene, max. 6m AlMgSi0,5 Profilverbinder Profilwinkel (Schienenverb. doppelte UK) AlMgSi0,5 Modulklemmstück AlMgSi0,5 Abschlussklemme (Rahmenhöhe 30 / 40 mm) AlMgSi0,5 Modulendklemme (Rahmenhöhe 35 mm) AlMgSi0,5 Modulhaken (Montagehilfe) AlMgSi0,5 Die Verbindung der Unterkonstruktion mit dem Dach wird je nach Dachtyp mit einem der folgenden Bauteile verwirklicht: Sparrenanker S-Haken L-Haken

4 1. Vorbereitungen Folgende Arbeitsschritte können zur Vorbereitung bereits am Boden ausgeführt werden: 1a) Modulhaken (zur Montageerleichterung) (Gilt nicht für Module der SUNone Reihe) Zur Erleichterung der Montage können bei quer angeordneten Profilschienen Modulhaken an den Modulen der untersten Reihe angebracht werden (im Lieferumfang enthalten). Diese halten die Module in der richtigen Position auf den Profilschienen (Absturzsicherung). Die Haken sind nicht zur eigentlichen Kraftübertragung geeignet. Zur Montage der Modulhaken können entweder die vorgefertigten Bohrungen am Modulrückrahmen oder selbstgesetzte Bohrungen in einem Abstand von 15 bis 20 cm um diese Bohrung herum verwendet werden. 30 bis 40 cm selbstgesetzten Bild 1: Positionierung der Modulhaken am Modul. Bei Eigenbohrungen darf das Modul auf keinen Fall beschädigt werden! 1b) Einfädeln der Klemmstücke in die Schienen Die Modulklemmstücke, Senkschrauben M8 und Muttern vormontieren und in die Profilschiene einfädeln. An den Enden der Schienen Modulabschlussklemmen (Klemme, Zylinderschraube M8x20, Unterlegscheibe, Federring und Mutter) einschieben und handfest aufschrauben. Auf der Rückseite des Profils Schrauben, Unterlegscheibe, Federring und Mutter zur Befestigung am Sparrenanker / S-Haken einfädeln. Bild 2: vorbereitete Profilschiene, Beispiel für Schiene mit 8 Modulen

5 2. Befestigung der Sparrenanker am Sparren 2a) Anbringen der Sparrenanker ca. ¼ X Modullänge antragen Modullänge X Bild 3 ca. ¼ X Die Profilschienen werden ca. ¼ X von der Modulunter- und Oberkante installiert (gestrichelte Linie) siehe S. 6 Bild 4 Bild 5 Schieben Sie den Ziegel oberhalb der Linie nach oben und befestigen Sie den Sparren- 2 3 cm Bild 6 Bild 7 anker so, dass zwischen Ziegel und Anker ca. 2 bis 3 cm Abstand bleibt.

6 WICHTIG: Der Sparrenanker muss an allen Stellen mindestens 5 mm Abstand zum darunter liegenden Ziegel aufweisen, auf keinen Fall darf er auf diesen drücken, da sonst Bruchgefahr besteht (Bild 5)! Je nach Aufbauhöhe der Dachlatten muss dies eventuell durch Abstandhalter zwischen Sparren und Anker (z. B. gelochte Metallplatten) sichergestellt werden. Im Zweifelsfall empfehlen wir den Einbau von Blechschindeln (bauseits). 2b) Anbringen von S-Haken (L-Haken analog) Schieben Sie den Ziegel oberhalb der Linie (Bild 3) nach oben und hängen Sie den S- Haken in eine Dachlatte ein. Fixieren Sie den S-Haken mit einer Schraube und ziehen Sie den Ziegel wieder hinunter. Um die Stabilität der Konstruktion zu erhöhen sollten die S-Haken so nah wie möglich an den Bild 9 Bild 10 Sparren gesetzt werden. Die Tragfähigkeit der Dachlatten muss bauseits überprüft und gegebenenfalls durch Einbau einer Hilfslatte auf halber Höhe zwischen zwei Latten erhöht werden. Im Normalfall sind keine weiteren Maßnahmen zur Abdichtung des Daches nötig, im Einzelfall ist dies jedoch zu prüfen. 2c) Ziegelaussparungen Damit der Sparrenanker oder S-Haken beim Durchgang zwischen den Ziegeln genügend Platz hat, sollten die Nasen der Ziegel mit einem Trennschleifer an den Stellen ausgeschliffen werden, an denen der Anker oder S-Haken durchführt. Damit soll verhindert werden, dass ein Falz oder eine Nase eines Ziegels punktoder linienförmig auf dem Anker aufliegt, was im ungünstigsten Fall zu Ziegelbruch führen kann. Bild 11

7 3. Ablängen / Verlängern der Profilschienen Bild 12: Profilverbinder SUNSET liefert die Profilschienen vorkonfektioniert und für Ihr Dach passend aus. Dennoch wird es in einzelnen Fällen nötig sein, eine Profilschiene zu kürzen, was mit einer normalen Handmetallsäge ohne Probleme möglich ist. Zur Verbindung mehrerer Schienen oder Schienenteilstücke sind Profilverbinder vorgesehen. Diese werden entsprechend Bild 12 in die beiden Enden der Profilschienen eingeführt und festgezogen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schienen nicht Stoß auf Stoß liegen, sondern ca. 10 mm Abstand aufweisen. Somit kann die Wärmeausdehnung aufgenommen werden und die Unterkonstruktion verzieht sich nicht. 4. Befestigung der Schienen auf Sparrenanker oder S - Haken Führen Sie zunächst die Schrauben (Sechskant M8 x 25) in die Schienennut ein und schieben Sie diese bis zur Stelle des Sparrenankers / S-Hakens (siehe Kap. 1). Stecken Sie das Gewinde durch das Langloch des Ankers / Hakens und fixieren Sie die Verbindung mit Unterlegscheibe und Mutter. Achten Sie dabei auf eine feste Verbindung. Bild 13 Bild 13: Schiene auf Sparrenanker Bild 14 Bild 14: Obere und untere Schiene montiert

8 5. Doppelte Unterkonstruktion Um die Befestigungspunkte der Module unabhängig vom Dachunterbau wählen zu können, werden auf die senkrechten weitere waagerechte Schienen verlegt. Die zweite Schienenreihe wird mit Hilfe von Aluwinkeln (Profilverbinder) an der unteren befestigt. Bild 15 Dabei ist darauf zu achten, dass das Profil hochkant gesetzt werden muss, damit es mit der Höhe des Profilverbinders abschließt. Beachten Sie bitte auch, dass je nach verwendeter Nut der Profilschiene der Schraubenkopf oder die Mutter in der Nut sitzt. Bild 16 Bild 17 Bild 17: Die doppelte Unterkonstruktion

9 6. Potenzialausgleich der Unterkonstruktion Der Potenzialausgleich (ugs: Erdung) der Unterkonstruktion ist für Photovoltaikanlagen mit transformatorlosem Wechselrichter, die über einen allstromsensitiven FI verfügen und solche, deren Wechselrichter galvanisch vom Netz getrennt sind (Trafo-WR) nicht vorgeschrieben. Dennoch empfehlen wir die Erdung der Unterkonstruktion für alle Anlagen. Grund hierfür ist, dass sich die Anlage ohne Erdung statisch aufladen kann. Die Berührung von Anlagenbauteilen kann dann zu einem Stromschlag führen. Daraus können auf dem Dach folgenschwere Sekundärschäden entstehen, etwa wenn ein Arbeiter vor Schreck das Gleichgewicht verliert. Wir empfehlen grundsätzlich alle Module einzeln an die Erdung der Unterkonstruktion anzubinden. Mindestens sollte aber je eine der Profilschienen einer Modulreihe mit je einer Profilschiene aller anderen Modulreihen verbunden und geerdet werden. Von einer dieser Profilschienen aus (meist die Unterste) erfolgt dann die Erdung der Unterkonstruktion. Die Erdungsleitung (bauseits) kann entweder mit einem Erdungsrunddraht (16 50 mm Durchmesser) oder einer Erdungsleitung (mindestens 16mm², Kupfer, nicht feindrähtig) ausgeführt werden. 7. Verkabelung und Verschaltung 7a) Prinzip der Verkabelung Die Kabel müssen prinzipiell so verlegt werden, dass die von Vor- und Rückleitung eingeschlossene Fläche minimal ist. Je größer die Fläche, desto größer auch die mögliche induktive Einkopplung von (Über-) Spannungen (bsp. Blitze in der Umgebung) Bild 18: Falsche und richtige Verkabelung der Module eines Strings mit 6 Modulen Am besten wird dies realisiert, indem das positive und negative Kabel eines Strings direkt nebeneinander (nicht verdrillt) verlegt werden und gemeinsam mit Kabelbinder an der Unterkonstruktion befestigt werden. Bitte beachten: Die Module sollen auf keinen Fall mit der Dose nach unten verbaut werden, da sonst eventuell Wasser in die Dosen eintreten kann. Nichtbeachtung kann zum Verlust der Gewährleistungs- und Garantieansprüche führen. Ein Schaden an den Modulen, der auf die falsche Verlegung der Kabel zurückzuführen ist, wird nicht durch die Produktgewährleistung oder die Leistungsgarantie gedeckt.

10 7b) Kabel sorgfältig verlegen Bei allen Kabeln ist zu beachten, dass die minimalen Biegeradien nicht unterschritten werden (siehe Tabelle) und die Kabel an keiner Stelle geknickt werden. Insbesondere beim Übergang von Stecker auf Kabel und bei der Doseneinführung am Modul kann ein zu geringer Biegeradius zu Undichtigkeiten führen. Auf keinen Fall dürfen diese Stellen auf Zug belastet werden! Bei der Befestigung der Kabel an der Unterkonstruktion (etwa mit Kabelbindern) dürfen diese nicht gequetscht werden. Achten Sie des Weiteren darauf, dass die Kabel nicht frei unter dem Modulfeld hängen, sondern möglichst durchgängig an der Unterkonstruktion fixiert sind, da sie sonst im Laufe der Zeit durchscheuern oder durch herabrutschenden Schnee oder Eis beschädigt werden können. feste Kabelverlegung flexible Kabelverlegung minimaler Biegeradius 5 x Außendurchmesser 10 x Außendurchmesser Tipp! Binden Sie die Kabel zwischen den Modulen stets am verbundenen Stecker an der Unterkonstruktion fest. Ein Stecker, der sich nicht bewegen kann, löst sich im Laufe der Jahre nicht ungewollt. 7c) Verschaltung Bitte führen Sie die Verschaltung entsprechend den Angaben aus dem Lieferschein / der Rechnung aus. Dort ist vermerkt, wie viele Module in Reihe geschaltet werden müssen (Stringlänge) und wie viele parallele Strings auf einen Wechselrichter verschaltet werden. Beispiel: 2 Strings a 3 Module 2 Strings a 3 Module Die elektrischen Kennwerte von Modulen des gleichen Typs sind nicht völlig identisch, sondern weisen eine gewisse Streuung innerhalb der Toleranzen auf. Da der maximal mögliche Strom eines Strings vom Modul mit dem geringsten Strom bestimmt wird, kann durch Sortierung der Module der Anlagenertrag um einige Prozent verbessert werden. Diese als Power Matching bezeichnete Sortierung wird für jede Anlage von SUNSET durchgeführt. (Mit Ausnahme von Anlagen mit KA oder SUNone Modulen). Die Module, die entsprechend dem Power Matching in einem String verbaut werden müssen, sind bei der Auslieferung mit farbigen Stempeln gekennzeichnet.

11 WICHTIG: Die Planung durch SUNSET umfasst keinen elektrischen Verschaltungsplan, d.h. wir geben nicht vor, welches Modul auf dem Dach zu welchem String gehören soll. Der Grund dafür ist, dass wir in der Regel nicht wissen, an welcher Stelle die Hauseinführung gemacht wird und daher die optimale Verteilung nicht kennen. Bei der Zuordnung der Module zu den verschiedenen Strings ist die Beachtung folgender Punkte hilfreich: Generell sollten alle Kabelwege so kurz wie möglich gehalten werden, um unnötige Verluste zu vermeiden. Der Anfang (und damit auch das Ende, siehe Bild 18) jedes Strings sollten möglichst nah an der Hauseinführung liegen. Bei Beachtung dieser Regel reicht das mitgelieferte Kabel sicher aus. Planen Sie die Strings so, dass die Zahl der Reihensprünge (Verbindung zweier an der kurzen Seite benachbarter Module) möglichst gering ist. Bei Anlagen mit sehr vielen parallel geschalteten Strings auf einem Wechselrichter werden diese mit Hilfe sog. Solarverteilerdosen bereits auf dem Dach parallel geschaltet. Die Dosen sollten möglichst nah an den Anfangspunkten der Strings positioniert werden, um Verluste zu minimieren. Die Positionierung unter einem Modul am Rand des Modulfeldes erleichtert den Zugang bei späteren Inspektionen. Erstellen Sie einen sorgfältigen Verschaltungsplan. Ihre Anlage soll mindestens 25 Jahre lang Strom erzeugen. Ein Verschaltungsplan erleichtert erheblich alle eventuell nötigen Inspektionen auf dem Dach. Bild 19: Anordnung der Module bei Quermontage, Verlängerung setzen 7d) Stecker setzen Wir verwenden für unsere Anlagen Kabelstecker der Firma Multi-Contact oder kompatible. Für deren Montage wird spezielles Werkzeug benötigt (siehe S. 2), Es ist ratsam, das Werkzeug direkt beim jeweiligen Hersteller zu erwerben. Eine detaillierte Beschreibung der Steckermontage finden Sie auf der Homepage der Hersteller (z.b. Multi-Contact: WICHTIG: Bei Steckern des Typs MC III wird häufig der Fehler begangen, die beiden Steckerteile nicht bis zum Einrasten zu verbinden. Dadurch sinkt die Schutzklasse der Stecker und es kann Feuchtigkeit eindringen. Bitte achten Sie daher auf eine korrekte Verbindung.

12 8. Einsetzen der Module Bild 20 Bild 21 Module der untersten Reihe können zur leichteren Montage eingehängt werden Modulabschlussklemmen festziehen (Rahmenhöhe 30 und 40 mm) Bild Bild 23 Modulendklemmen festziehen (Rahmenhöhe 35 mm) Verbindung der Modulkabel und Fixierung an der Unterkonstruktion Bild 24 Modulklemmstücke festziehen Bild 25 Abstandhalter für die nächste Reihe

13 Tipp vom Profi: In der zweiten und allen folgenden Reihen können die Module zunächst auf der unteren Modulreihe abgestützt werden, bevor sie mit den Klemmstücken fixiert werden. Dabei sollten zunächst zwei Abstandhalter zwischen die beiden Module gelegt werden (Siehe Bild 24, S. 12). Durch zwei Klemmstücke entsteht ein Modulabstand von gleich bleibend 5 mm. Somit können Ausdehnungen auf Grund thermischer Spannungen aufgenommen werden, ohne die Modulrahmen zu belasten. 9. Verkabelung zum Wechselrichter Nach der Installation der Module auf der Unterkonstruktion werden die Kabel durch die Hauseinführung zum Wechselrichter gelegt. Achten Sie dabei auf folgende Punkte: Zum Schutz der Kabel sollte stets ein Kabelkanal gelegt werden. Die Kabel sollten nicht schutzlos der Sonnenstrahlung ausgesetzt sein, auch wenn die Kabel UV beständig sind, ist hier Vorsicht ratsam. In ländlichen Gegenden muss u. U. ein Schutz vor Marderschäden o. ä. vorgesehen werden. Wenn ihre Anlage mit Wechselrichtern vom Typ SUNString 3000 / 4000 / 5000, SUN3Grid 3000 / 4000 / 5000 oder 6000 ausgestattet wird, müssen Sie vor dem Wechselrichter einen DC-Freischalter setzen. Es ist ratsam, diesen direkt vor dem Wechselrichter zu installieren. Dies erleichtert eventuelle Arbeiten am Wechselrichter und ermöglicht eine eindeutige Zuordnung von Freischalter und Wechselrichter bei einer Anlage mit mehreren Wechselrichtern. Neben der Funktion der sicheren Trennung des PV Generators vom Wechselrichter kann der DC-Freischalter auch die Funktion der Parallelschaltung von bis zu 5 Modulstrings übernehmen. Bitte halten Sie sich bei der Verkabelung an unsere Vorgaben und die Darstellung auf Bild 25, da der Freischalter maximal 25 A schalten kann. Vom DC Freischalter aus können Sie mit 2 Kabeln zum Wechselrichter gehen und dort auf den DC-Eingang klemmen. Die weitere Installation des Wechselrichters entnehmen Sie bitte dem gesondert beiliegenden Wechselrichter-Handbuch (Betreiber und Elektrofachkraft). WICHTIG: Bitte beachten Sie, dass eine Verpolung der Leitungen zum DC Freischalter, (siehe Bild 26) oder bereits eine kurze Berührung der verschieden gepolten Leitungen zu einer erheblichen Belastung der Modul-Bypassdioden führt. Schlimmstenfalls können sämtliche Dioden eines Strings zerstört werden. Hier ist größte Sorgfalt wichtig. + String String String DC-Freischalter Bild 26: Verpolung am DC Freischalter

14 Verschaltungsplan DC- Freischalter (25A; 1000V) Nr.: (Geeignet zur Parallelschaltung von bis zu 5 Strings) Wechselrichter = + - ~ n n n n n Bild 27: Verschaltungsplan DC-Freischalter

15 Haftungsausschluss Diese Anleitung ersetzt in keinem Fall die Prüfung auf Eignung, Tauglichkeit und Montage der eingesetzten Komponenten durch entsprechendes Fachpersonal, insbesondere nicht im Hinblick auf die Art der Dacheindeckung (Beton-Dachsteine/Ziegel), der Dachkonstruktion, Dachstatik, (örtl.) Bauvorschriften, Blitzschutz sowie sonstiger lokaler Gegebenheiten (z.b. Wind- und Schneelasten). Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation und Verwendung der Komponenten bzw. des Montagsystems können von SUNSET Energietechnik GmbH nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in Folge Personen gefährden. Daher übernimmt SUNSET Energietechnik GmbH keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, fehlerhafter Ausführung der Installationsarbeit, unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. Ebenso übernehmen wir keine Verantwortung für patentrechtliche Verletzungen oder Verletzung anderer Rechte Dritter, die aus der Verwendung der Komponenten resultieren. Durch SUNSET Energietechnik GmbH wird keinerlei Haftung für Schäden oder Folgeschäden aus der Verwendung oder Montage des Schräg-Dach-Montagesystems übernommen. Örtliche Gegebenheiten und bauliche Voraussetzungen liegen außerhalb unseres Einflussbereichs, überprüfen Sie diese eingehend! Ziehen Sie gegebenenfalls entsprechende Fachleute (Statiker, Dachdecker, Ingenieure etc.) zu Rate! Sollten bei der Montage Probleme auftreten, die in dieser Montageanleitung nicht aufgeführt sind, bitten wir Sie, zur Wahrung Ihrer Garantieansprüche zunächst mit uns Rücksprache zu halten. Etwaige Kosten, Gewährleistungs-, Austausch- und Rechtsansprüche jeglicher Art verfallen bei unabgestimmten eigenmächtigen Handlungen. SUNSET Energietechnik GmbH behält sich das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung Änderungen bezüglich des Produkts, der Komponenten, der technischen Daten oder der Montageanleitung vorzunehmen.

16 Kontakt SUNSET Energietechnik GmbH Industriestrasse Adelsdorf Tel: 09195/ Fax: 09195/ support@sunset-solar.com Stand: 02/2014