Zusammenhänge zwischen Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern

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1 Züchtungskunde, 80, (6) S , 2008, ISSN Eugen Ulmer KG, Stuttgart Zusammenhänge zwischen Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern J. Trilk 1 und Kathleen Münch 1 Herrn Prof. Dr. Drs. h. c. Georg Schönmuth zum 80. Geburtstag gewidmet 1 Einleitung Die Aufzucht leistungsfähiger Kälber und Jungrinder ist eine wesentliche Grundlage erfolgreicher Milchproduktion. Das betrifft sowohl die Bedeutung der Aufzuchtphase für die Kostenbelastung des Zweiges als auch die physiologische Basis für die Produktivität der späteren Milchkühe. Unter dem Gesichtspunkt hoher krankheitsbedingter Abgangsraten bei steigenden Milchleistungen gewinnt der Aspekt einer gesundheitsfördernden Aufzucht als Voraussetzung für eine längere Nutzungsdauer der Kühe an Bedeutung. Untersuchungen zu Auswirkungen unterschiedlicher Aufzuchtintensität auf die spätere Leistungsfähigkeit von Milchkühen wurden in den 50er und 60er Jahren in verschiedenen Ländern durchgeführt. Dabei wurden unabhängig von der Rasse beachtliche Einflüsse festgestellt und negative Wirkungen hoher Zuwachsleistungen im Jugendalter auf die spätere Milchleistung, die Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer ermittelt. Neuere Untersuchungen dieser Problematik führten zu einer differenzierteren Betrachtung, bestätigten aber teilweise die vorliegenden Erkenntnisse hinsichtlich des Einflusses hoher Aufzuchtintensitäten auf die spätere Milchleistung. Nach einer Analyse von Sejrsen und Purup (1997) ist vor allem die Phase des Wachstums vor Eintritt der Geschlechtsreife für die Ausbildung der Milchdrüse von Bedeutung und beeinflusst die spätere Leistungsfähigkeit. Die Auswertung verschiedener Untersuchungen belegt, dass ein hohes Fütterungsniveau in diesem Altersabschnitt die Bildung des Eutergewebes hemmt. Nach Ergebnissen obiger Autoren hält dieser Effekt längerfristig an und bleibt über Trächtigkeit und Laktation bestehen. Als Ursache wird überwiegend von einem Zusammenhang zwischen Wachstumsleistung und Wirkung von Wachstumshormonen und faktoren ausgegangen, mit Negativeffekt auf das auszubildende Eutergewebe. Eine endgültige Klärung der Wirkmechanismen steht allerdings noch aus. Zur Klärung der praktischen Fragen im Hinblick auf eine leistungsfördernde wirtschaftliche Aufzucht liegen eine Reihe von Versuchen und Untersuchungen vor. In den Arbeiten von Gardner et al. (1977), Little u. Kay (1979), Sejrsen und Foldager (1992), Sejrsen und Purup (1997), van Amburgh et al. (1998), Lammers et al. (1999) sowie Radcliff et al. (2000) bestätigt sich der negative Effekt hoher Zunahmen in der präpubertalen Phase auf die Milchleistung in der 1. Laktation. Für die Rasse Friesian werden dabei mehrheitlich Tageszunahmen, die deutlich über 800 g in diesem Altersabschnitt liegen, als ungünstig festgestellt. Bei einem Aufzuchtniveau von g je Tag und darüber stellten Lammers et al. (1999) eine Verminderung der Milchleistung in der ersten Laktation um 7,1 %, Radcliff et al. (2000) um 14 % gegenüber der Standardaufzucht von 700 bis 800 g Zunahmeleistung fest. Dabei wurde die Zuchtbenutzung der Tiere so gestaltet, dass vergleichbare Gewichte nach der Abkalbung erreicht wurden. Die Auswertung von van Amburgh et al. (1998) zeigt die zusätzliche Bedeutung weiterer Aufzuchtparameter. Eine differenzierte Aufzucht im Abschnitt von 90 bis 320 kg Lebendmasse zwischen 680 und 940 g 1 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Teltow/Ruhlsdorf, Dorfstrasse 1; juergen.trilk@lvlf.brandenburg.de

2 462 J. Trilk und Kathleen Münch führte im Ergebnis zu einer Verminderung der Erstlaktationsleistung um bis zu 5 % in der höchsten Zuwachsklasse. Eine Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren in einem Testtagsmodell wie Zuwachs in der Trächtigkeit, Kalbemasse, Kalbeschwierigkeiten, Gewichts- und Konditionsveränderungen u. a. in der Laktation nivellierten die Unterschiede zwischen den Aufzuchtgruppen. Die Autoren schätzten den Einfluss der Zunahme im untersuchten Altersabschnitt auf die Variation der Milchleistung in der 1. Laktation auf nur 2 bis 8 % und damit in einer nicht nachweislichen Größenordnung. Zu vergleichbaren Aussagen gelangen Waldo et al. (1986), Park et al. (1987), Waldo (1988 zit. n. Gaynor et al., 1995), Gardner et al. (1988), Head et al. (1991), Peri et al. (1993), Troccon (1993), Gaynor et al. (1995) sowie Müller u. a. (2007). Die Gründe in den z.t. widersprüchlichen Untersuchungsergebnissen bezüglich der Wirkungen unterschiedlicher Fütterungsintensität der Kälber und Jungrinder vor der Pubertät auf die spätere Milchleistung sehen Sejrsen und Purup (1997) u. a. in z. T. nicht ausreichender Differenzierung des Fütterungsniveaus oder zu kurzer Behandlung bzw. einer Untersuchungsperiode außerhalb der besonders kritisch zu betrachtenden Zeit der Bildung des Eutergewebes. Die Ergebnisse von van Amburgh et al. (1998) demonstrieren auch die zusätzliche Bedeutung von Faktoren, die indirekt durch das Aufzuchtniveau beeinflusst werden. Die aufgeführten Quellen belegen aber ebenso das weiterhin unzureichende Wissen hinsichtlich der Komplexität von Aufzucht und Laktation bei Milchrindern. Neben der Ernährung kommt zweifellos der Gesundheit von Kälbern für ihre spätere Leistungsfähigkeit und Nutzungsdauer eine besondere Rolle zu. Untersuchungen zu dieser Fragestellung finden sich im neueren Schrifttum eher selten. Mit den nachfolgenden Untersuchungen werden erste Ergebnisse einer langfristig angelegten Analyse vorgestellt, die über die Erkrankung von Milchrindkälbern im Tränkalter, über ihre Zunahmen in der Aufzucht, die Milchleistungen bis zur Nutzungsdauer und Lebensleistung reicht. Es werden Ergebnisse zum Effekt von Erkrankungen im Tränkabschnitt auf die nachfolgenden Wachstumsleistungen und die 1. Laktation dargestellt. 2 Material und Methode Die Untersuchungen wurden am Milchviehbestand des Versuchsgutes Groß Kreutz (Brandenburg) vorgenommen. Der Betrieb hält einen mittleren Bestand von 150 Kühen der Rasse Deutsche Holstein. In die Auswertung wurden alle weiblichen Kälber der Geburtsjahrgänge 1998 bis 2001 einbezogen. Die Aufzucht erfolgte bis zum 5. Lebenstag mit dem Kolostrum der eigenen Mutter, vom 6. Tag bis Ende der 12. Lebenswoche mit Milchaustauschern über Tränkautomaten. Ab der 2. Lebenswoche wurden Heu, Kraftfutter und Tränkwasser angeboten. Die Haltung erfolgte während der Kolostralmilchperiode in Kälberiglus, danach in Gruppen in Außenklimahaltung. In den Jahren 1998 und 1999 wurden die Färsen ab einem Alter von 7 Lebensmonaten in einem Anbindestall aufgestellt. Seit Februar des Jahres 2000 stehen alle Tiere auch dieser Altersgruppe in einem Laufstall ohne geschlossene Stallhülle. Bei den Kälbern wurden sämtliche Erkrankungen mit notwendiger tierärztlicher Therapie in der Tränkperiode erfasst. Die mittlere Erkrankungsrate lag bei einer Häufigkeit von 1,94, wobei 27 % der Kälber nicht erkrankten. Die maximale Erkrankungsrate beim Einzeltier betrug 7. Die Tiere wurden mit einem Alter von 6, 12 und 18 Lebensmonaten gewogen und die Kreuzbeinhöhe wurde gemessen. Ab Februar 1999 wurde darüber hinaus die Konzentration der Gammaglobuline im Blut während der Kolostralmilchperiode als Maßstab für die ausgebildete passive Immunität analysiert. Bei abweichenden Terminen der Wägungen gegenüber den vorgesehenen erfolgte eine Korrektur der Gewichte nach dem Algorithmus von Wolf (1995). Die Zuchtbenutzung der Tiere orientierte sich am erreichten Gewicht und begann ab einer Körpermasse von etwa 380 kg.

3 Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern 463 Nach der Kalbung wurden die Tiere im Milchviehstall des Versuchsgutes gehalten und zur Milcherzeugung genutzt. Die Aufstallung war als Liegeboxen-Laufstall mit unterschiedlicher Liegeboxengestaltung ausgelegt. Neben Gummi-Komfort-Belägen waren verschiedene Matratzen-Varianten sowie eingestreute Tiefboxen vorhanden. Die Stallhülle war nicht geschlossen und das Stallklima entsprach dem Außenklima. Die Fütterung erfolgte über eine totale Mischration. Gemolken wurden die Tiere über ein automatisches Melksystem des Typs Lely Astronaut (2 Einzelboxen). Neben den Daten der offiziellen Milchleistungsprüfung des Landeskontrollverbandes wurden die üblichen Fruchtbarkeitskennziffern erfasst sowie Gewichte der Kühe post partum und nach dem 250. Laktationstag ermittelt. In die vorliegende Auswertung flossen bei Erkrankungs- und Abgangsraten die Daten aller erfassten 270 Färsenkälber, bei Aufzucht- und Merkmalen der 1. Laktation Daten aller 172 Tiere mit vollständig abgeschlossener 1. Laktation (> 250 Melktage) ein. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Programmpaket SAS 9.1 ( ). Die Prüfung von Einflussfaktoren auf Merkmale und statistische Tests wurde mit der Prozedur GLM vorgenommen. Auf Grund nachgewiesenen Einflusses verschiedener Faktoren auf die Merkmalsausbildung wurden LSQ-Mittelwerte für die Merkmale in der Aufzucht und der 1. Laktation geschätzt. Die LSQ-Schätzung wurde mit der Prozedur proc mixed mit folgenden Modellen vorgenommen. Merkmale in der Aufzucht: Y ijkl = µ + Jahr i + Saison j + Erkrankungen k + Vater l +e ijkl Y ijkl = korrigierter Merkmalswert µ = Mittelwert Jahr = Fixer Effekt Geburtsjahr (i = 1998, 1999, 2000, 2001) Saison = Fixer Effekt Geburtssaison (j = Feb. Mai, Juni Sep., Okt. Jan.) Erkrankungen = Fixer Effekt Anzahl Erkrankungen (k = 0, 1, 2, 3) Vater = zufälliger Effekt Vater (l = ) e ijkl = Restfehler Merkmale in der 1. Laktation: Y ijklmn = µ + Jahr i + Saison j + Erkrankungen k + EKA l + KM m + Vater n +e ijklmn Y ijklmn = korrigierter Merkmalswert µ = Mittelwert Jahr = Fixer Effekt Geburtsjahr (i = 1998, 1999, 2000, 2001) Saison = Fixer Effekt Geburtssaison (j = Feb. Mai, Juni Sep., Okt. Jan.) Erkrankungen = Fixer Effekt Anzahl Erkrankungen (k = 0, 1, 2, 3) EKA = Fixer Effekt des Erstkalbealters (l = 24 Monate, 24,1 < 27 Monate, 27 Monate) KM = Fixer Effekt der Körpermasse p.p. (m = 550 kg, > 550 kg) Vater = zufälliger Effekt Vater (n = ) e ijklmn = Restfehler Die statistischen Tests zwischen Gruppenmittelwerten wurden mittels t-, SCHEFFE- und Chi-Quadrat-Test durchgeführt. Beim Vergleich der LS-Mean erfolgte eine Korrektur des Testes mit dem Bonferronie-Verfahren. Als Irrtumswahrscheinlichkeit zur Annahme von Signifikanz wurde p 0,05 unterstellt. Statistisch signifikante Unterschiede von Gruppen sind durch Kleinbuchstaben im Exponenten gekennzeichnet. Gruppen mit gleichen Buchstaben unterscheiden sich nicht voneinander. Tabelle 1 enthält eine Zusammenstellung der phänotypischen Mittelwerte aller in dieser Auswertung berücksichtigten Merkmale. Die ausgewerteten 172 Tiere mit vorliegender 1. Laktation stammten von 72 Vätern, davon hatten 31 mindestens 2 oder mehr Nachkommen.

4 464 J. Trilk und Kathleen Münch Tab. 1. Mittelwerte und Streuung der ausgewerteten Merkmale Mean values and standard deviation of evaluated characteristics Merkmal n x s Geburtsmasse (Gm) kg ,0 4,15 Gammaglobulingehalt (GG) g/l ,44 6,23 Anzahl Erkrankungen (Erk.) 172 1,66 1,56 Tägliche Zunahme (TZ) Geb. 6. Mon. g/d ,5 Tägliche Zunahme (TZ) Mon. g/d ,9 Tägliche Zunahme (TZ) Mon. g/d ,5 Tägliche Zunahme (TZ) Geb. 12. Mon. g/d ,4 Tägliche Zunahme (TZ) Geb. 18. Mon. g/d ,7 Lebendmasse 6. Mon. (LM 6) kg ,5 29,96 Lebendmasse 12. Mon.(LM 12) kg ,1 32,57 Lebendmasse 18. Mon. (LM 18) kg ,7 41,63 Kreuzbeinhöhe 6. Mon. (Kbh 6) cm ,8 Kreuzbeinhöhe 12 Mon. (Kbh 12) cm ,1 Kreuzbeinhöhe 18. Mon. ( Kbh 18) cm ,2 Besamungsaufwand Färsen (FBA) 172 1,79 1,26 Erstkalbealter (EKA) Mon ,6 3,03 1. Laktation Melktage (MT) d ,6 Milchmenge (Mm) kg ,5 Fettgehalt (FG) % 172 3,99 0,51 Eiweißgehalt (EG) % 172 3,45 0,19 Fett- und Eiweiß-korrigierte Milchmenge (FECM) kg ,3 Besamungsaufwand (BA) 155 2,08 1,36 Zwischentragezeit (ZTZ) d ,8 Körpermasse post partum (KM p.p.) kg ,7 Körpermasse Laktationsende (KM 250 ) kg ,7 Lebensleistung abgegangener Kühe (LL) LL Milchmenge kg ,6 LL Fettmenge kg ,0 438,65 LL Eiweißmenge kg ,4 357,83 3 Ergebnisse Passive Immunität, Erkrankungsraten und Abgang Für diese Auswertungen konnten die Daten der insgesamt 270 erfassten Färsenkälber herangezogen werden. Davon wurde für 187 Tiere in den Tagen der Kolostrumverabreichung anhand des Gammaglobulingehaltes im Blut ein Maßstab für die passiv ausgebildete Immunabwehr erfasst. Ein Gammaglobulingehalt von 8,00 g/l oder mehr wird allgemein als ausreichender Immunstatus angesehen (Schneller, 2000). Im Untersuchungsbestand erreichten 56,1 % der Kälber diesen Status. Die Kälber mit unzureichender Immunität wiesen im Mittel einen Gammaglobulingehalt von weniger als 5 g/l auf. Die mittlere Erkrankungsrate im Tränkkälberbereich mit notwendiger tierärztlicher Indikation belief sich auf 1,94. 27,0 % aller Kälber erkrankten nicht, 32,2 % mindestens dreimal oder häufiger (Abbildung 1). 84,9 % aller notwendigen tierärztlichen Behandlungen waren den Ursachekomplexen Pneumonie (44,7 %) und Durchfall (40,2 %) zuzuordnen. Als weitere Erkrankungen wurden u. a. Gliedmaßenprobleme, Nabelentzündungen und Blähungen festgestellt. Tabelle 2 vermittelt den Zusammenhang zwischen dem Immunitätsstatus der Tiere und den Häufigkeiten der Erkrankungs- und Abgangs-

5 Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern 465 Abb. 1. Erkrankungsraten im gesamten Untersuchungsbestand Disease rate of calves of whole material Tab. 2. Einfluss des Immunstatus von Kälbern auf die Erkrankungshäufigkeit und Abgangsrate (n = 187) Influence of immunity on rate of diseases and losing of calves Gammaglobulingehalt Gammaglobulingehalt ausreichend unzureichend 8,0 g/l; <8,0 g/l; (n = 105) (n = 82) nicht erkrankt (n = 65) 67,7 % a 32,3 % b 1 x erkrankt (n = 33) 69,7 % 30,3 % 2 x erkrankt (n = 39) 41,0 % a 59,0 % b 3 x erkrankt (n = 50) 44,0 % a 56,0 % b Zwangsabgang in der Aufzucht (n = 31) 13,3 % 20,7 % raten während der Aufzucht. Es wird die Abhängigkeit der Erkrankungshäufigkeit vom Immunstatus ersichtlich. Kälber mit in Menge und Qualität ausreichender Kolostrumversorgung und dementsprechend hohem Gammaglobulingehalt bleiben zu einem wesentlich höheren Anteil als Kalb gesund, zeigen eine deutlich geringere Rate an Mehrfacherkrankungen, und auch die Abgangsrate während der gesamten Aufzuchtphase liegt mit 13,3 % deutlich unter der jener Tiere mit unzureichendem Immunstatus. Von den im Versuch erfassten Tieren schieden bis Ende der 1. Laktation insgesamt 100 Tiere (37,0 %) als Zwangsabgänge aus bzw. wurden aus gesundheitlichen Gründen selektiert. Während der Aufzucht dominierten als Abgangsgründe pneumatische Erkrankungen im ersten Lebensjahr mit einem Anteil von 40 % an den Gesamtabgängen in der Aufzucht, Fertilitätsprobleme bei der Zuchtbenutzung mit 32 % sowie Gliedmaßenprobleme mit einem Anteil von 10 %. In der 1. Laktation verursachten Fertilitätsstörungen mit einem Anteil von 28 % die höchste Zahl an Zwangsmerzungen, die restlichen Abgänge waren annähernd zu gleichen Anteilen auf Eutergesundheitsstörungen, Melkbarkeitsprobleme, Gliedmaßenerkrankungen, Schwerkalbungen, Stoffwechselstörungen und sonstige Ursachen zurückzuführen. Die Abgangsraten in Abhängigkeit von der Erkrankungshäufigkeit sind in Tabelle 3 dargestellt. Es ist ein deutlicher Trend zu steigenden Abgängen mit häufigerer Erkrankung als Kalb erkennbar. Zwischen nicht

6 466 J. Trilk und Kathleen Münch Tab. 3. Abgangsraten bis Abschluss der 1. Laktation in Abhängigkeit von der Erkrankungshäufigkeit bei Kälbern (n = 270) Rate of losing until end of first lactation depending on disease rate of calves nicht erkrankt 1 x erkrankt 2 x erkrankt 3 x erkrankt Abgangsrate in der Aufzucht (%; n = 50) 11,0 % a 14,8 % ab 19,6 % ab 26,4 % b Abgangsrate Aufzucht und 1. Laktation 26,0 % a 25,9 % a 37,5 % ab 52,9 % b (%; n = 100) bzw. nur einmal erkrankten Kälbern und Tieren mit drei- oder mehrmaliger Erkrankung treten nachweisliche Unterschiede im Abgangsverhalten auf. Dies zeigt sich nicht nur in der Aufzuchtperiode, sondern in besonderem Maße auch unter der Belastung der 1. Laktation. Bei drei und mehrmals erkrankten Kälbern verbleibt mit einem Abgang von fast 53 % der Tiere weniger als die Hälfte aus der Aufzucht zum Eintritt in die 2. Laktation. Wachstum und Fruchtbarkeit in der Aufzucht Für die Mehrzahl der Wachstumsmerkmale wurde ein deutlicher Einfluss von Geburtsjahr, -saison und Vater festgestellt. Zur Bewertung von anderen Faktoren sind die Daten um diese Einflussgrößen im Rahmen der LSQ Schätzung korrigiert worden. Da die Nachkommenzahl je Vater sehr unterschiedlich war, wurde dieser Einfluss als zufälliger Effekt im Modell berücksichtigt. Als nachhaltig für die Wachstumsleistung bis zum 18. Lebensmonat haben sich ebenso die Erkrankungen während der Tränkeperiode erwiesen. Tabelle 4 enthält dazu Angaben in Abhängigkeit von der Erkrankungshäufigkeit. Zwischen den nicht bzw. nur einmal und den häufiger erkrankten Kälbern bestehen deutliche Unterschiede in den täglichen Zunahmen der ersten beiden Lebenshalbjahre. Im Abschnitt vom 13. bis 18. Lebensmonat sind keine Unterschiede mehr feststellbar. Die unterschiedlichen Zunahmen bis zum 12. Lebensmonat führen aber zu Gewichtsdifferenzen, die noch im Alter von 18 Monaten zumindest zwischen nicht und drei oder mehrmals erkrankten Kälbern nachweisbar sind. Anders als die Gewichts- verläuft die Rahmenentwicklung. Krankheitsbedingte Depressionen sind bis zum Alter von einem Tab. 4. LS Mean der Wachstumsmerkmale nach Erkrankungshäufigkeit LS Mean of growth characteristics depending on disease rate of calves Merkmal* gesund 1 x erkr. 2 x erkr. 3 x erkr. n x n x n x n x TZ Geb. 6. Mon. (g/d) a a ab b TZ Mon. (g/d) TZ Mon. (g/d) TZ Geb. 12. Mon. (g/d) a ab b b TZ Geb. 18. Mon. (g/d) a ab ab b LM 6 (kg) ,8 a ,1 a ,3 ab ,7 b LM 12 (kg) ,8 a ,3 ab ,0 b ,4 b LM 18 (kg) ,1 a ,8 ab ,8 ab ,7 b Kbh 6 (cm) , , , ,6 Kbh 12 (cm) , , , ,7 Kbh 18 (cm) , , , ,2 BA 52 1, , , ,76 EKA (Mon.) 52 25, , , ,1 * Abkürzungen siehe Tab. 1

7 Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern 467 halben Jahr im Größenwuchs erkennbar, wenn auch statistisch beim gegebenen Stichprobenumfang nicht nachweisbar. Ab dem 12. Lebensmonat haben allerdings die mehrmals erkrankten Tiere ihre Rückstände bei der Kreuzbeinhöhe kompensiert und weisen gleiche Werte auf wie die nicht erkrankten Kälber. Als Charakteristikum für die Fruchtbarkeitsleistung der Färsen wurde der Besamungsaufwand herangezogen. Statistisch nachweisbare Unterschiede zwischen den Gruppen waren nicht zu ermitteln. Es zeigte sich allerdings eine Tendenz abnehmender Konzeptionsbereitschaft von Färsen, die als Kälber erkrankt waren. Die Ergebnisse zum Erstkalbealter widerspiegeln die unterschiedlichen Wachstumsleistungen der Gruppen mit unterschiedlicher Erkrankungshäufigkeit. Bei gewichtsorientierter Zuchtbenutzung ist das eine notwendige Folgewirkung. Immerhin führen schon zwei Erkrankungen im Tränkabschnitt zur spürbaren Erhöhung des Erstkalbealters um mehr als einen Monat. Leistungen in der 1. Laktation Das Merkmalsspektrum des Untersuchungsbestandes (Tabelle 1) ist mit 25,6 Monaten durch ein sehr frühes Erstkalbealter bei ansprechenden Kalbemassen von 560 kg p.p. geprägt. Beide Werte belegen die vergleichsweise intensive Aufzucht. Das Niveau bei Milchleistung und Fruchtbarkeit erreicht mit kg Fett- und Eiweiß-korrigierter Milch, einem Besamungsaufwand von 2,08 sowie 144 Tagen Zwischentragezeit durchschnittliche Werte bzw. bei der Fruchtbarkeit Leistungen, die im unteren Mittel der Population angesiedelt sind. Die in Abhängigkeit von den Erkrankungen ermittelten Leistungen der 1. Laktation sind in Tabelle 5 dargestellt. Zwischen den einzelnen Klassen lassen sich in keinem Fall statistische Unterschiede nachweisen. Bei den Milchleistungsmerkmalen sind die Differenzen beim Eiweißgehalt sehr gering und beim Fettgehalt ungerichtet. Bei den Mengenmerkmalen sind die Leistungen der Klassen gesund bis zweimal erkrankt nahezu gleich. Nur in der Klasse dreimal oder mehrmals erkrankt fällt die Erstlaktation etwas deutlicher ab. Insgesamt müssen die Unterschiede als zufällig gewertet werden. Die geringen Differenzen können auch als Folge der höheren Zwangsabgangsraten in den Klassen mit häufigeren Erkrankungen gewertet werden (Tabelle 3), was in der Folge zu höheren Leistungen in den schärfer selektierten Klassen führte. Die ausgeglichenen Gewichte zwischen den Gruppen belegen bei sehr unterschiedlichem Erstkalbealter (Tabelle 4) die zweckmäßig praktizierte gewichtsorientierte Zuchtbenutzung. Die Fruchtbarkeitsdaten Besamungsaufwand und Zwischentragezeit vermitteln einen Eindruck über die nicht zufriedenstellende Situation im Untersuchungsbestand. Mit steigenden Erkrankungsraten verschlechtern sich die Werte, ohne dass diese Unterschiede nachweisbar wären. Die Ergebnisse zum Besamungsaufwand liegen erwar- Tab. 5. Mittelwerte für Milchleistungs- (LS Mean) und Fruchtbarkeitsdaten bei unterschiedlicher Erkrankungsrate der Kälber Mean values of milk yield (LS Mean) and fertility depending on disease rate of calves Merkmal gesund 1 x erkr. 2 x erkr. 3 x erkr. n x n x n x n x Milchmenge (kg) Fettgehalt (%) 52 4, , , ,12 Eiweißgehalt (%) 52 3, , , ,46 Fett- u. Eiweiß korrigierte Mm (kg) Körpermasse p.p. (kg) , , , ,6 Körpermasse 250 ( 250 LT; kg) , , , ,6 Besamungsaufwand 50 1, , , ,39 Zwischentragezeit (d)

8 468 J. Trilk und Kathleen Münch tungsgemäß ungünstiger als bei der Färsenbelegung (Tabelle 4). Der im Färsenbereich erkennbare, wenn auch statistisch nicht nachweisbare Einfluss häufiger Kälbererkrankungen auf den Besamungsaufwand, zeigt sich ebenso in der 1. Laktation. Die Leistungen in Abhängigkeit vom Erstkalbealter sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Signifikante Differenzen lassen sich nur beim Fettgehalt und bei der Körpermasse post partum zugunsten der Klasse mit dem höchsten EKA (x 29,4 Monate) feststellen. Offensichtlich werden auch bei gewichtsorientierter Zuchtbenutzung Tiere mit guter körperlicher Entwicklung in besonderer Weise zu einer frühen Belegung herangezogen. Die Tendenz aller Milchleistungsparameter spricht im vorliegenden Fall gegen eine extrem frühe Zuchtbenutzung von weniger als 2 Jahren EKA, zumindest was die absolute Leistungshöhe in der 1. Laktation betrifft. Tab. 6. Einfluss des Erstkalbealters auf Merkmale in der 1. Laktation (LS Mean) Influence of age at first calving on characteristics in 1. Lactation (LS Mean) Merkmal * 24 Mon. >24 <27 Mon. 27 Mon. n x n x n x Mm (kg) FG (%) 58 3,97 a 67 4,07 ab 47 4,20 b EG (%) 58 3, , ,49 FECM (kg) KM p.p. (kg) ,4 a ,0 a ,7 b * Abkürzungen siehe Tab. 1 Merkmalskorrelationen Die Merkmalsbeziehungen zwischen Zunahmen, Gewichten sowie Milchleistungs- und Fruchtbarkeitsdaten finden sich in Tabelle 7. Insgesamt sind nur wenige eindeutige Merkmalskorrelationen am vorliegenden Material festzustellen. Zu den Fruchtbarkeitsdaten der 1. Laktation lässt sich in keinem Fall ein statistisch nachweisbarer Zusammenhang mit den Zunahmen und Gewichten in der Aufzucht oder zu Beginn und Ende der Laktation ermitteln. Beide Wägetermine in der Laktation liegen allerdings außerhalb des sowohl für das energetische Defizit im Laktationsverlauf als auch für die Fruchtbarkeit relevanten Zeitraumes. Alle Werte bewegen sich durchgängig im indifferenten leicht negativen Bereich. Die Wachstumsmerkmale in der Aufzucht zeigen im Hinblick auf die Milchleistung der 1. Laktation nur zum Fettgehalt einen deutlicheren Zusammenhang. Höhere Zunahmen und größere Gewichte bis zum Alter von 12 Monaten sind mit dem Fettgehalt negativ Tab. 7. Korrelationen zwischen Wachstum, Milchleistung und Fruchtbarkeit (n = 172) Correlations between growth, milk yield and fertility Mm FG EG ZTZ BA TZ Geb. 6. Mon. 0,07 0,15* 0,09 0,02 0,02 TZ Mon. 0,02 0,08 0,01 0,08 0,10 TZ Mon. 0,07 0,15* 0,07 0,11 0,14 LM 6 0,07 0,16* 0,09 0,00 0,00 LM12 0,10 0,15 0,04 0,00 0,03 LM18 0,13 0,00 0,02 0,10 0,14 KM p.p. 0,25* 0,04 0,06 0,03 0,02 KM 250 0,17* 0,19 + 0,26 + 0,08 0,07 Abkürzungen siehe Tab. 1 * Korrelation von 0 bei p 0,05

9 Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern 469 korreliert. Anders gerichtet ist die Beziehung im Abschnitt 13. bis 18. Lebensmonat. Die in der Literatur teilweise diskutierte ungünstige Wirkung der Zunahmen im frühen Färsenalter auf die spätere Milchmenge kann im vorliegenden Material nicht festgestellt werden, obwohl im ersten Lebensjahr vergleichsweise hohe Zunahmen von fast 900 g je Tag erreicht werden. Die Korrelationen zwischen den Gewichten in der Laktation und der Milchleistung bestätigen die häufig festgestellten Zusammenhänge. Mit einem Wert von r = + 0,25 der Körpermasse p.p. zur Milchmenge zeigt sich die Bedeutung der Kalbemassen für die Höhe der Erstlaktationsleistung. Der negative Wert der Gewichte am Laktationsende zur Milchmenge ist Ausdruck unterschiedlichen Leistungsverhaltens ansatzbetonter Tiere. Der deutlich positive Zusammenhang zu den Inhaltsstoffen kann als Ergebnis der Merkmalsantagonismen von Mengen- und Gehaltswerten gewertet werden. 4 Diskussion Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchungen standen der Zusammenhang von Erkrankungen bei Färsenkälbern während ihrer Tränkperiode, ihr nachfolgendes Wachstum und die Leistungen in der 1. Laktation. Der Untersuchungsbestand war charakterisiert durch eine problematische Gesundheitslage im Kälberbereich, intensive Zunahmen in der Aufzucht sowie durchschnittliche Milchleistungen in der 1. Laktation. Die Bewertung des Immunitätsstatus der einzelnen Kälber anhand ihres Gammaglobulingehaltes im Blut ergab einen deutlichen Zusammenhang zum nachfolgenden Erkrankungsrisiko und in der Tendenz zur Abgangsrate während der Aufzuchtperiode. Die festgestellten Unterschiede zwischen den Gruppen mit ausreichendem bzw. zu geringem Gammaglobulingehalt unterstreichen nachdrücklich die Bedeutung der Kolostrumversorgung der Kälber in Menge und Qualität. Für das Wachstum des weiblichen Jungrindes sind Erkrankungen als Tränkkalb von besonderer Bedeutung. Die Unterschiede in den Zunahmen zwischen gesunden und mehrmals erkrankten Kälbern betragen bis zum Alter von 12 Monaten bis zu 70 g/d. Auch nachfolgend werden die Wachstumsunterschiede zwischen den Gruppen nicht kompensiert, so dass zum Alter von eineinhalb Jahren nachweisliche Gewichtsunterschiede von über 25 kg festzustellen waren. Diese unterschiedliche Gewichtsentwicklung verzögerte das Erstkalbealter bei den häufiger erkrankten Kälbern um mehr als einen Monat. Ähnliche Beeinflussungen des Wachstums von Kälbern in Abhängigkeit von ihrem Gesundheitsstatus stellte Kästner (2007) fest, allerdings beschränkt sich seine Analyse auf den Zeitraum der Tränkeverabreichung. Anders als bei der Lebendmassezunahme ließ sich beim Größenwachstum kein so nachhaltiger Effekt feststellen. Unterschiede zwischen den Gruppen in der Kreuzbeinhöhe waren mit einem Alter von 6 Monaten erkennbar, egalisierten sich aber im nachfolgenden Wachstumsverlauf. In der Konzeptionsbereitschaft der Färsen lassen sich anhand des Besamungsaufwandes keine statistischen Unterschiede nachweisen. Der Wert von nicht oder nur einmal erkrankten Tieren mit 1,64 notwendigen Besamungen liegt dabei am oberen Limit des anzustrebenden Bereiches. Der Besamungsaufwand der erkrankten Kälber liegt grundsätzlich darüber und deutet auf Probleme bei diesen Tieren in der Fruchtbarkeit hin. Von besonderem Interesse sind die Ergebnisse in der 1. Laktation. Hinsichtlich der Milchleistungen war zwischen den Gruppen mit unterschiedlicher Erkrankungsrate keine deutliche Differenzierung festzustellen. Die geringen Unterschiede sind offensichtlich auch eine Folge unterschiedlicher Selektion und Zwangsabgangsraten in den Gruppen. Bei den Fruchtbarkeitsdaten Besamungsaufwand und Zwischentragezeit bestätigt sich ein vergleichbarer Trend, wie er sich bei den Färsenbesamungen abzeichnete.

10 470 J. Trilk und Kathleen Münch Zum Einfluss des Erstkalbealters auf die Leistungen in der 1. Laktation konnte kein eindeutiger Zusammenhang festgestellt werden. Damit bestätigte sich die verbreitete Auffassung, dass bei ausreichender Gewichtsentwicklung zum Kalben das Alter in einem Bereich von etwa 24 bis 28 Monaten für die Milchleistung von untergeordneter Bedeutung ist. Im vorliegenden Fall erreichen alle EKA-Klassen den u. a. von Rudolphi (2007) mit einer Spanne von 540 bis 620 kg angegebenen Optimalbereich post partum. Im Untersuchungsbestand zeigen die Milchinhaltsstoffe und auch die FECM Leistung insgesamt einen Anstieg mit zunehmendem Alter. Unter den gegebenen Produktionsbedingungen ist somit die Wahl eines sehr frühen Abkalbealters von im Mittel unter zwei Jahren auch bei ausreichenden Gewichten nicht als Vorzugsvariante anzusehen. Zu einer vergleichbaren Aussage kommen Steinhöfel und Steinhöfel (2006), allerdings vorrangig aus der Sicht des Kalbeverhaltens und der Abgangsrate. Bei den Merkmalskorrelationen zwischen Wachstumsleistungen, Gewichten sowie Milchleistungs- und Fruchtbarkeitsmerkmalen waren nur wenige eindeutige Korrelationen zu ermitteln. Die Fruchtbarkeit zeigte sich von den Zunahmen und Gewichten in der Aufzucht und Laktation unbeeinflusst, ein Beleg für die als leistungsfördernd zu wertende Zunahmeintensität und Gewichtsentwicklung. Zu den Milchleistungsdaten besteht von den Merkmalen in der Aufzucht nur eine Beziehung zum Fettgehalt. Zunahmen und Gewichte bis zum Alter von einem Lebensjahr haben einen negativen, die Zunahme im dritten Lebenshalbjahr einen positiven Effekt. Der z. T. in der Literatur diskutierte Einfluss sehr hoher Wachstumsraten in der präpubertalen Phase mit negativen Auswirkungen auf die Milchmengenleistungen (u. a. Gardner et al., 1977; Little u. Kay, 1979; Sejrsen und Foldager, 1992; Sejrsen und Purup, 1997; Van Amburgh et al., 1998; Lammers et al., 1999; Radcliff et al., 2000) bestätigt sich im vorliegenden Fall nicht. Trotz der Zunahmen im ersten Jahr von nahezu 900 g/d ist ein ungünstiger Einfluss aufgrund der zu unterstellenden erhöhten Fetteinlagerung im Eutergewebe nicht feststellbar. Auch bei Waldo et al. (1986); Park et al. (1987); Gardner et al. (1988), Head et al. (1991); Peri et al. (1993); Troccon (1993); Gaynor et al. (1995); Steinhöfel und Steinhöfel (2006) sowie Müller u. a. (2007) ließ sich ein solches Leistungsverhalten nicht feststellen. Die Ursachen für die widersprüchlichen Untersuchungsergebnisse können dabei durchaus unterschiedlicher Natur sein. Die in den vorliegenden Untersuchungen erreichten eher durchschnittlichen Leistungen von etwa kg FECM mögen dabei durchaus Defizite in der Aufzuchtqualität tolerieren. Höhere Anforderungen an die Erstlaktation hätten gegebenenfalls größere Folgewirkungen einer zu intensiven Aufzucht aufgedeckt. Offensichtlich wird an den geschätzten Merkmalsbeziehungen noch einmal die bereits diskutierte Bedeutung der Kalbemassen für die Milchmengenleistungen. Eine Korrelation von + 0,25 zeigt den im betrachteten Gewichtsabschnitt günstigen Effekt der Körpermassen. Zusammenfassung Die Schwerpunkte in der Kälber- und Jungrinderaufzucht liegen im Bereich Kostensenkung und Förderung der späteren Leistungsfähigkeit. Die vorgelegten Untersuchungen befassten sich mit den Erkrankungen von Tränkkälbern und den Auswirkungen auf das Wachstum und die Leistung in der ersten Laktation. Es wurden vier Geburtsjahrgänge von Färsenkälbern der Rasse Deutsche Holstein aus dem Versuchsgut Groß Kreutz ausgewertet. Zur Analyse von Erkrankungs- und Abgangsraten standen Informationen von 270 Tieren, für die Wachstumsdaten und die Leistungen in der 1. Laktation Informationen von 172 Tieren zur Verfügung. Vom Untersuchungsbestand erkrankten 27 % der Kälber nicht während der 12wöchigen Tränkperiode, 32,2 % der Tiere dagegen drei Mal oder häufiger. Zwischen dem Gammaglobulingehalt im Blut als Indikator der ausgebildeten Immunität sowie den Er-

11 Kälbergesundheit, Wachstumsverlauf und späteren Leistungen bei Milchrindern 471 krankungs- und Abgangsraten bestand ein tendenzieller Zusammenhang. Zwischen nicht erkrankten Kälbern und Tieren mit mehrmaliger Erkrankung bestanden nachweisliche Unterschiede in der Abgangsrate bis zum Abschluss der 1. Laktation. Auch die Zunahmen bis zum Alter von einem Jahr waren erheblich vom Erkrankungsgeschehen beeinflusst. Wachstumsrückstände häufiger erkrankter Tiere konnten während der Aufzucht nicht mehr kompensiert werden, so dass sich das Erstkalbealter um über einen Monat vergrößerte. Fruchtbarkeitsleistungen bei Färsen und Jungkühen verschlechterten sich in der Tendenz mit größerer Erkrankungsrate der Tränkkälber. Die Milchleistung in der 1. Laktation war davon allerdings nicht beeinflusst. Deutliche Effekte des Erstkalbealters waren auf den Milchfettgehalt und die Körpermasse p.p. festzustellen. In der Tendenz erbrachten die Tiere mit sehr früher Abkalbung von unter zwei Jahren die geringsten Milchleistungen. Bei den Merkmalskorrelationen zwischen Wachstums- und Gewichtsmerkmalen zu Milchleistungs- und Fruchtbarkeitsdaten waren nur wenige eindeutige Werte feststellbar. Eine positive Korrelation von + 0,25 bestand zwischen den Kalbemassen und der nachfolgenden Milchmengenleistung der Jungkühe. Die Gewichte am Laktationsende dagegen korrelierten negativ mit der vorangegangenen Mengenleistung und positiv mit den Milchinhaltsstoffen. Schlüsselwörter: Kälber, Erkrankungsraten, Wachstum, Milchleistung Literatur Gardner, R. W., J. D. Schuh and L. G. Vargus (1977): Accelerated growth and early breeding of Holstein heifers. J. Dairy Sci. 60, Gardner, R. W., L. W. Smith and R. L. Park (1988): Feeding and management of dairy heifers for optimal lifetime productivity. J. Dairy Sci. 71, Gaynor, P. J., D. R. Waldo, A. V. Capuco, R. A. Erdmann and L. W. Douglass (1995): Effects of prepubertal growth rate and diet on lipid metabolism in lactating Holstein cows. J. Dairy Sci. 78; Head, H. H., K. C. Bachman, M. Campos and C. J. Wilcox (1991): Effects of plane of nutrition and somatotropin on growth rates and first lactation milk yields of Holstein heifers. J. Dairy Sci. 74 (Suppl. I), 189 (Abstr.). Kästner, R. (2007): Ein Dach über dem Kopf Kälberhaltung. dlz 58.(8), Lammers, B. P., A. J. Heinrichs and R. S. Kensinger (1999): The effects of accelerated growth rates and estrogen implants in prepubertal Holstein heifers on estimates of mammary development and subsequent reproduction an milk production. J. Dairy Sci. 82, Little, W. and R. M. Kay (1979): The effect of rapid rearing and early calving on subsequent performance of dairy heifers. Anim. Prod. 29, 131. Müller, U., A. R. Mlaouhi Sharifi, R. Staufenbiel, L. Hasselmann, R. Tripmacher and G. A. Brockmann (2007): Der Einfluss der Energiekonzentration von Futterrationen in der Jungviehaufzucht auf physiologische Kennwerte und Milchleistung: Eine Zwillingsstudie. Züchtungskunde, 79(3), Park, C. S., G. M. Erickson, Y. J. Choi and G. O. Marx (1987): Effects of compensatory growth on regulation of growth and lactation: Response of dairy heifers to a stair-step growth pattern. J. Anim. Sci. 64, Peri, I., A. Gertler, I. Bruckental and H. Barash (1993): The effect of manipulation in energy allowance during the rearing period of heifers on hormone concentrations and milk production in first lactation cows. J. Dairy Sci. 76, 742. Radcliff, R. P., M. J. Vandehaar, L. T. Chapin, T. E. Pilbeam, D. K. Beede, E. P. Stanisiewski and H. A. Tucker (2000): Effects of diet and injection of bovine somatotropin

12 472 J. Trilk und Kathleen Münch on prepubertal growth and first lactation milk yields of Holstein cows. J. Dairy Sci. 83, Rudolphi (2007): Klasse statt Masse Herdenmanagement. dlz 58(10), SAS ( ): SAS Institute Inc. Cary NC, USA. 9.1 Schneller, P.: persönl. Mitteilung (2000). Sejrsen, K. and J. Foldager (1992): Mammary growth and milk production capacity of replacement heifers in relation to diet energy concentration and plasma hormone levels. Acta Agric. Scand. Sect. A. Anim. Sci. 42, 99. Sejrsen, K. and S. Purup (1997): Influence of prepubertal feeding level on milk yield potential of dairy heifers. A. Review, J. Animal Sci. 75, Steinhöfel, I. und O. Steinhöfel (2006): Aufzuchtqualität und Fruchtbarkeit in Milchviehherden. Neue Landw. (11), 1 4. Troccon, J. L. (1993): Effects of winter feeding during the rearing period on performance and longevity in dairy cattle. Livest. Prod. Sci. 36, 157. Van Amburgh, M. E., D. M. Galton, D. E. Baumann, R. W. Everett, D. G. Fox, L. E. Chase and H. N. Erb (1998): Effects of three prepubertal body growth rates on performance of Holstein heifers during first lactation. J. Dairy Sci. 81, Waldo, D. R., C. E. Jr. Rexroad and A. V. Capuco (1986): Effects of diet and daily gain as heifers on milk production of Holstein cattle. J. Dairy Sci. 71, 217 (Abstr.). Wolf, J. (1995): Einfluss von Reproduktion und Bewirtschaftung auf die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung. Forschungsbericht Dummerstorf. Connections between health of calves, growth and later yields of dairy cattle by J. Trilk and Kathleen Münch Focal points in rearing dairy calves and heifers are lower costs and supporting later productivity. Object of the present investigations are diseases of suckling calves and their effect on growth and milk yield in first lactation. All female calves of breed Deutsche Holstein born from 1998 to 2001 in the experimental farm Groß Kreutz were used for evaluation. There were information of 270 calves for disease and losing rates and information of 172 heifers for growth and yield in first lactation. 27 % of the calves were not, 32.2 % diseased three or more times during the suckling period of 12 weeks. There was a tendentious connection between the content of gammaglobulines in blood and the rates of diseases and losing. The losing rate until end of first lactation of not and several diseased calves were significantly different. Also the daily gains during the first year were influenced by the disease rate. Several diseased calves didn t compensate the lower growth during rearing period, so that they were more than one month older at first calving. The fertility of heifers and cows was tendentious lower with higher disease rate of suckling calves. The milk yield in first lactation was not influenced by this parameter. The content of milk fat and the weight at calving were influenced by the age at first calving. The lowest milk yields were noticed for the heifers with an age at first calving lower than two years. There were only few significant correlations between growth and weight on the one hand and milk yield and fertility on the other hand. Between the weight after first calving and the milk yield in first lactation was a correlation of The correlations of weight on end of lactation to former milk yield were negative and to content of milk fat and protein were positive. Keywords: Calves, disease rates, growth, milk yield

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