1. VDBD Tagung DAWN 2 Studie: Diabetes. Notwendigkeiten von Betroffenen und Behandlern. Elisabeth Schnellbächer PD Dr.
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1 1. VDBD Tagung DAWN 2 Studie: Diabetes Ansichten, Bedürfnisse, Wünsche und Notwendigkeiten von Betroffenen und Behandlern Elisabeth Schnellbächer PD Dr. Bernd Kulzer
2 2 Von DAWN zu DAWN2 DAWN steht für Diabetes AttitudesWishesandNeeds, was soviel bedeutet wie Diabetes, Ansichten, Wünsche und Nöte/Bedürfnisse der Betroffenen. DAWN2 isteine Weiterentwicklungder 2001 initiiertendawn -Studie. DAWN fokussierte auf den Menschen mit Diabetes. DAWN2 ist eine Befragung mit 360 o -Perspektive: Menschen mit Diabetes Behandler Familie/Freunde Patientenorganisationen, Krankenkassenund Politik, Gesellschaft
3 Weltweite größte Studie(17 Länder) zuden Ansichten, Bedürfnissen und Wünschenvon Menschen mit Diabetes Behandler Familie/Freunde Patientenorganisationen, Krankenkassen und Politik, Gesellschaft Insgesamt wurden Probanden eingeschlossen, darunter Menschen mit Diabetes, Angehörige und Behandler. Algerien Kanada China Dänemark Frankreich Deutschland Indien Italien Mexiko Niederlande Polen Russland Spanien Türkei UK USA Japan
4 4 Befragte Interessengruppen Erwachsene mit Diabetes Typ1 Typ2 Mit Insulin behandelt Mit Antidiabetika außer Insulin behandelt Keine Behandlung mit Antidiabetika Angehörige von Menschen mit Diabetes Behandler von Menschen mit Diabetes Hausärzte Diabetologen Schwestern/Diabetesberaterinnen Diätassistenten/Ernährungsberater Peyrot et al., Diabetes Res Clin Pract Feb;99(2):
5 5 DAWN2 : Stichprobe (gesamt und pro Land) Teilnehmer n= (900) Menschen mit Diabetes n=8.596 (500) Typ 1 n=1.368 (80) Typ 2 n=7.228 (420) - Insulinbeh. n=2.591 (150) - Beh. ohne Insulin n=2.937 (170) - Keine Medik. n=1.700 (100) Angehörige n=2.057 (120) Behandler n=4.785 (280) Hausärzte n=2.066 (120) Diabetologen n=1.350 (80) Schwestern/ Berater/innen n=827 (80) Diätassistenten n=542 Nicolucci, A. et al., Diabetes Medicine, 30,
6 Wohlbefinden/ Lebensqualität Ansichten und Überzeugungen bezüglich Diabetes Kenntnisse Aktives Selbstmanagement Unterstützung Angehörige Diabetesschulung Erfolge Zukünftiger Bedarf Gesundheitssystem (Diabetes)
7 7 Menschen mit Diabetes im Mittelpunkt DAWN2 : WiebelastenderlebenMenschen mitdiabetes den Diabetes und die damit verbundenen Therapieanforderungen? Wie gut ist die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes? Welche Einstellung haben Menschen mit Diabetes zu den verschiedenen Therapieanforderungen? Wie ist die Therapieadhärenz? Wie wird der Einbezug des Patienten in die Therapie von Menschen mit Diabetes beurteilt? Wie bewerten Menschen mit Diabetes die Unterstützung bei Diabetes durch andere Menschen?
8 8 Belastung durch Diabetes (Menschen mit Diabetes) PAID-5 BCD A A A Bereich: Geringe Belastung: 0-39 Hohe Belastung: % aller Typ-1-Diabetiker fühlen sich durch die Erkrankung stark belastet 26%aller Typ-2-Diabetiker geben eine hohe Belastung aufgrund der Erkrankung Diabetes an
9 Belastung durch Diabetes (global) (Menschen mit Diabetes) PAID-5 80 Anteil der Menschen mit Dia abetes (%, 95 5% KI) Für ca. 30% der Menschen mit Diabetes stellt die Erkrankung in Deutschland, für ca. 45% weltweit eine hohe Belastung dar (PAID-5 40)
10 Allgemeine Lebensqualität (Menschen mit Diabetes) EQ-5D VAS 10 Alter: Deutsche Normstichprobe BCD BC Bereich: 0-100: Sehr schlechte Lebensqualität = 0%, sehr gute Lebensqualität = 100% Brähler et al. (2007), Diagnostica,2,83-96 Menschen mit Diabetes weisen im Vergleich zur Normalbevölkerung eine reduzierte Lebensqualität auf
11 Wohlbefinden / Depressivität (Menschen mit Diabetes) WHO-5 Well-Being-Index 11 B B D C Brähler et al. (2007), Diagnostica,2,83-96 Ca. 36% aller Typ-1- Diabetiker haben ein schlechtes Wohlbefinden, ca. 10% haben wahrscheinlich eine Depression Ca. 41% aller Typ-1- Diabetiker haben ein schlechtes Wohlbefinden, ca. 16% haben wahrscheinlich eine Depression Bereich 0-100: Wahrscheinliche Depression: 28 Reduziertes Wohlbefinden: Gutes Wohlbefinden: >50
12 Wohlbefinden / Depressivität (Menschen mit Diabetes) WHO-5 Well-Being-Index 12 D CD AB AB AB AB Brähler et al. (2007), Diagnostica,2,83-96 Nicht jeder Mensch mit Diabetes hat ein erhöhtes Risiko für ein reduziertes Wohlbefinden: Das Auftreten von körperlichen und/oder psychischen Begleiterkrankungen ist ein bedeutsamer Risikofaktor
13 Wohlbefinden / Depressivität (global) (Menschen mit Diabetes) WHO-5 Well-Being-Index 30 Anteil de er Menschen mit Diabetes (%, 95% KI) % der Menschen mit Diabetes berichteten über eine wahrscheinliche Depression (WHO-5 28 bzw. 5)
14 Leben mit Diabetes Diabetes betrifft das ganze Leben KÖRPERLICHE GESUNDHEIT Vielfache krankheitsspezifische Belastungen, Sorgen WOHL- BEFINDEN FINANZEN MEDIKAMETE FREIZEIT ARBEIT % der Patienten mit hoher Belastung
15 Leben mit Diabetes: Soziale Diskriminierung (global) Anteil der Men nschen mit Diabetes (%, 95% KI) Ca. 18% aller Menschen mit Diabetes fühlen sich aufgrund ihrer Erkrankung sozial diskriminiert Mögliche Themen: Versicherung, berufliche Probleme, finanzielle Belastungen, Image als Diabetiker
16 Teilnahme an Diabetesschulungen (global) % Men nschen mit Diabetes (%, 95% KI) Weltweit nehmen weniger als 50% der Menschen mit Diabetes nahmen an einem Schulungsprogramm teil
17 Unterstützung durch das Umfeld (Menschen mit Diabetes) Ihre Familie A A A Freunde oder Menschen, die Ihnen nahe stehen A B A Menschen bei der Arbeit oder in der Schule B B A 63% aller Typ-1-Diabetiker betrachten ihre Familien als sehr unterstützend beim Management ihres Diabetes Jedoch nur 44% aller Typ-2-Diabetiker geben an, dass sie von ihrer Familie bei der Umsetzung der Therapie gut unterstützt wird
Wir sind an Ihrer Seite DAWN 2. Sichtweisen von Menschen mit Diabetes und deren Angehörigen sowie Behandlern
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