TubeOhm. ALPHA- RAY virtueller analoger Synthesizer. MANUAL deutsch V 1.0
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- Ilse Neumann
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1 TubeOhm ALPHA- RAY virtueller analoger Synthesizer MANUAL deutsch V 1.0 TubeOhm 2012
2 Über Alpha-Ray: Die Idee zu Alpha-Ray kam, als mehrere unserer User angefragt hatten, wo man sich denn die Grundlagen 'virtueller', oder auch 'echter' Hardware Synthesizer anlesen kann. Dieses Manual ist also gleichzeitig ein Tutorial über die Grundlagen eines virtuellen analogen Synthesizers auf Basis der subtraktiven Synthese. Und los geht es. Damit jeder weiß wo die Glocken hängen, werden erst einmal die Fachbegriffe erklärt. VCO oder DCO Der Begriff VCO kommt aus der alten analogen Schaltungstechnik und heißt >voltage controlled oscillator< oder auf deutsch > spannungsgesteuerter Oszillator <. Da wir ja jetzt im 22 Jahrhundert leben und alles digital kontrolliert wird,so auch der Oszillator, heißt DCO > digital kontrollierter Oszillator <. Der oder die Oszillatoren in einem Synthesizer System sind die eigentlichen Klangerzeuger, gleich einer Gitarrensaite. Wird also eine Taste angeschlagen, so bekommt der VCO eine Steuerspannung welche ihm sagt auf welcher Frequenz (Note) er schwingen soll. Beim DCO bekommt der Oszillator eine digitale Information die ihm sagt, auf welcher Frequenz (Note) er schwingen soll. Der Effekt ist der gleiche.
3 Jeder VCO/DCO kann verschiedene Wellenformen produzieren, z.b. SINUS, SÄGEZAHN, RAMP, RECHTECK, DREIECK und Rauschen. Jede dieser Wellenformen enthält mehr oder weniger Oberwellen und klingt anders. Dementsprechend kann das VCF mehr oder weniger tief in die Oberwellen eingreifen und den Klang damit gestalten. VCF/DCF eine der wichtigsten Komponenten in einem Synthesizer-System ist das Filter. VCF heißt 'voltage controlled Filter', DCF ist demnach ein digital kontrolliertes Filter. Ob nun spannungsgesteuert oder digital gesteuert,ist eigentlich gleich. Die Steuerung bezieht sich auf die cutoff Frequenz. Die cutoff Frequenz ist die Frequenz bei der das Filter zu macht, also die hohen Frequenzen abschneidet. Wir sprechen hier von einem LP Filter, also einem Tiefpass Filter. Die Angabe in db gibt die Steilheit des Filters an. Die Steilheit ist ein Maß für die Abschwächung der hohen Frequenzen bei doppelter Frequenz, also pro Oktave! Da das Filter so gesteuert werden kann, das es mehr oder weniger Frequenzen abzieht, spricht man von einer SUBTRAKTIVEN SYNTHESE. Von 100% Oberwellengehalt in einem SIGNAL werden also durch das Filter Oberwellen entfernt. Filter Q oder Filter Resonanz wird das Filter zurück gekoppelt, und somit Filtergüte erhöht, so wird das Filter irgendwann anfangen zu schwingen und kann auch als Tonerzeuger benutzt werden. Der Klang des Filters beginnt immer schärfer zu werden da es zu einen Überhöhung in einem Frequenzbereich kommt. Ab Q=1 fängt das Filter an wie ein Oszillator auf einer Frequenz zu schwingen.
4 VCF / VCA / PITCH ADSR Um dynamische Oberwellenverläufe zu erhalten kann das Filter z.b. durch einen Hüllkurvengenerator F-ADSR oder auch einen LFO in der cutoff Frequenz moduliert werden. Mit einem LFO wird die cutoff Frequenz periodisch hoch und runter gesteuert. Ein Hüllkurvengenerator steuert den gesamten Filterverlauf vom drücken einer Taste bis zum loslassen. Der Hüllkurvengenerator oder auch Envelope oder ADSR-GENERATOR Um eine dynamischen Klang zu erhalten bedienen sich nahezu alle Synthesizer der Hüllkurvengeneratoren. Ein Hüllkurvengenerator besteht aus mehreren Zeit und Amplituden Segmenten. Geläufig ist der ADSR Gererator. Bei einen Tastendruck auf das Keyboard läuft der Generator mit der ATTACK (A) Zeit bis zu seinem Amplituden-Maximum los. Ist das Maximum erreicht, so fällt die Amplitude mit der DECAY Zeit auf die SUSTAIN Amplitude ab und verharrt solange auf der Sustain Amplitude wie die Taste gehalten wird.
5 Nach dem Loslassen der Taste wird die Amplitude mit der Release Zeit auf 0 gefahren. 'A' steht für die Zeit welche benötigt wird um von 0 bis zum Maximum Level zu steuern. 'D' ist die Zeit vom Maximum bis zum SUSTAIN LEVEL. 'S' ist der Haltepunkt oder auch SUSTAIN LEVEL 'R' bestimmt wie lange die Note benötigt um abzuklingen. >>ATTACK, DECAY, SUSTAIN, RELEASE<< Diese ADSR Generatoren werden für verschiedenste Aufgaben in einem Synthesizer verwendet. Und meistens sind mehrere vorhanden. Ein ADSR Generator steuert das cutoff des Filters Der zweite ADSR Generator ist für den Lautstärkeverlauf des Klangs durch ein VCA zuständig. Ein weiterer ADSR Generator kann die PWM oder die Tonhöhe der VCO's kontrollieren VCA ist ein 'voltage controlled amplifier', oder auch spannungsgesteuerter Verstärker. DCA ein digital kontrollierter Verstärker PW und PWM PW ist die Pulsweite und stellt das Puls-Pausenverhältnis eines Rechtecksignals im VCO ein. PWM ist die Pulsweiten-Modulation. Es wird also die Pulseweite oder auch das PulsPausenverhältnis des Rechtecksignals mit einem LFO oder auch ADSR automatisiert. FM oder die Frequenzmodulation bei dem Alpha-Ray kann die Frequenz des VCO 1 mit der Frequenz des VCO 2 moduliert werden. Dadurch entstehen neue Oberwellen direkt im Signal des VCO 1.
6 Osc SYNC oder auch Oszillator Synchronisierung. Jedes mal wenn das Signal des VCO 2 den Nullpunkt schneidet, läuft VCO 1 mit der Phase 0 wieder los. Das funktioniert aber nur wenn die Frequenz des VCO 1 höher oder gleich der Frequenz von VCO 2 ist. VCO 2 synchronisiert also VCO 1. PHASE Beispiel Sinus. Eine komplette Sinusschwingung durchläuft 360 Grad. Phase 0 bedeutet, das die Sinusschwingung mit der Amplitude 0 anfängt. Ihr oberes Maximum ist 90 Grad, der nächste Nulldurchgang 180 Grad, das negative Maximum 270 Grad und der nächste Nulldurchgang 360 Grad. Wird jetzt 'Phase' eingeschaltet so fängt der VCO bei jedem Tastendruck wieder mit der Phase =0 und der Amplitude = 0 an.
7 Wir haben ein definiertes Einschwingverhalten. Ist Phase ausgeschaltet so fängt unser VCO mit irgend einer Amplitude an. Ist das wichtig?? Ja, wenn man z.b. punchige Bässe haben will so benötigt man einen definierten Anfang der Wellenform. Aber bei Streichern z.b. ist es genau anders. Da sich der VCO jedes Mal wieder auf die Phase 0 zurück setzt kann es im Sound zu Knachsern kommen. Bei Streichern also >> Phase aus! ANALOG DETUNE ich hatte das Glück gehabt einen alten analogen Synthesizer testen zu können. Nun, was unterscheidet einen reellen Synthesizer von einem VA Synthesizer? Wieso hört sich die Hardware irgendwie anders an wie Software? Dabei haben wir festgestellt das die alten Geräte doch sehr instabil sind was die Stimmstabilität angeht. Selbst die Oktavenreinheit ist nicht gewährleistet. Allerdings sprechen wir hier von minimalen Verstimmungen und diese ergeben.. SCHWEBUNGEN. Diese Schwebungen hören sich für unser Ohr angenehmer an. Im Klartext: Wird bei einem alten Synth eine Taste 10 x angespielt so wird sich der Ton nie 10 x gleich anhören. Z.b. 440 Hz, beim nächsten Mal 440,02 Hz, dann Hz usw. In Kombination mit mehreren gespielten Noten entsteht schon ein Phasing oder auch ein leichter Chorus Effekt. Das ohne irgend welche Effekte. Thats the trick. Und das kann man auch simulieren. So die Taste 'ANALOG' eingeschaltet ist, wird zu jeder Tonhöhen-Information der VCO's ein kleiner Zufallswert zu addiert. Mit dem DETUNE Regler kann die Stärke des Zufallswertes bestimmt werden.
8 Und auf einmal klingt es nicht mehr steril. Der Effekt ist allerdings sehr subtil und man nimmt ihn erst war wenn man ihn aus schaltet. Es ist auch vom verwendeten Sound abhängig. MODULATION Die Modulation ist die Beeinflussung der Frequenz, der Amplitude oder des Oberwellengehaltes eines Klangerzeugers durch andere Komponenten wie z.b. den LFO Wird die Frequenz des Oszillators beeinflusst so spricht man von VIBRATO, wird die Amplitude, also die Lautstärke beeinflusst, so bekommt man ein TREMOLO. Je nach der Wellenform des Oszillators, z.b. einer Rechteckwelle, lässt sich das PULSEPAUSEN Verhältnis über einen LFO dynamisch ändern. Dann spricht man von einer PWM oder auch einer PULSE-WEITEN-MODULATION. LFO Der LFO ist ein low frequency oscillator > deutsch, ein langsam schwingender Oszillator. Die Frequenz kann zwischen Hz liegen. Typischerweise dient der LFO dazu, die einzelnen Komponenten VCO/DCO, VCF/DCF und VCA/DCA zu modulieren F-ADSR Der Regler F-ADSR bestimmt die Modulation der cutoff Frequenz durch den Filter ADSR.
9 K-TRACK Der Regler K-Track verschiebt die cuttoff Frequenz parallel zu höher gespielten Noten. Ohne den K-Track Regler werden höher gespielte Noten immer dumpfer klingen, da die cutoff Frequenz fest eingestellt ist. VELOCITY Durch die Anschlagsdynamik wird die cutoff Frequenz oder auch die Lautstärke auf geregelt. Stärkerer Anschlag bedeuten mehr hohe Frequenzen oder höhere Lautstärke im Signal.. VCF I/II schaltet von einem ladder FILTER (LP)zu einen state variable Filter (LP) um. Beide Filter klingen unterschiedlich. P-Mod (ulation) oder auch die Modulation der Tonhöhe bei einem VCO Der VCO wird in seiner Frequenz dynamisch gesteuert. Als Quelle dient der LFO 1, der LFO 2 oder auch der Pitch ADSR. Der P-MOD Regler stellt die Stärke den pitch-modulation ein. Stichwort Sireneneffekt!
10 PWM Modulation (PWM) Der PWM Regler stellt die Stärke der PULS-WEITEN-MODULATION ein! Alle drei VCO's haben ein Rechtecksignal als Wellenform. Dieses Rechtecksignal kann in seinem Puls/Pausenverhältnis geändert werden. Zunächst einmal statisch über den PW-Regler. Soundtechnisch ändert sich das Verhältnis der Oberwellen. Ein Verhältnis der Puls/Pause 50 % ergibt einen basslastigeren Sound. 90 % Puls 10% Paus einen nasalen, mitten betonten Sound. Frequenzgang
11 Frequenzgang Durch die PWM = Pulsweitenmodulation kann das Puls/Pausenverhältnis dynamisch über den LFO 1, LFO 2 oder den Pitch-Envelope gesteuert werden. LFO 1 / 2 ändern den Oberwellengehalt der VCO's zyklisch mit deren Frequenz. Der Pitch Envelope fährt durch seine Hüllkurve und ändert damit die Pulsweite und somit auch den Obertongehalt der VCO's. PW=Pulsweite stellt einen festen Wert des PULS-PAUSEN VERHÄLTNIS in einem Rechtecksignal ein. Um dieses P-P Verhältnis kann dann eine Modulation >> PWM durchgeführt werden
12 Overdrive (poly) und das 6dB HP Filter Technisch gesehen werden die VCO Signale an einer nicht linearen Kennlinie gespiegelt. Daraus resultiert eine Verformung der Oszillatorsignale. Beispiel: wird ein Sinussignal verformt oder auch verzerrt, so enthält er Oberwellen. Sinus ohne Verzerrungen Obertongehalt Verzerrter Sinus
13 Obertongehalt Je nach der Stärke der Verzerrung enthält das Signal mehr oder weniger Oberwellen. Da auch z.b. ein Sägezahn mehr Oberwellen bekommt, wir er deutlicher wahrgenommen. Die optimale Einstellung von DRIVE ist %. Zu viel DRIVE kann das Signal deutlich verzerren und dieses wird als 'unschöne' Verzerrung gehört. Im Gegensatz zu einer leichten, crunchigen Verzerrung welche den Klang nur leicht aufraut. Das 6dB Hochpassfilter Das 6 db Hochpassfilter kappt die tiefen Frequenzen ab und ist eine deutliche Bereicherung für den Klang. Extreme Einstellungen entfernen die gesamten Bässe und das Instrument wird sehr mitten-betont mit einer guten Durchsetzungskraft. Bei der Arbeit am Hauptfilter des A-R haben wir festgestellt, das die tiefen Frequenzen in ihrer Amplitude immer gleich bleiben. Es werden nur mehr oder weniger hohe Frequenzen durch die Regelung des cutoff abgezogen.
14 Rauschen ohne Hochpass-Filter Frequenzgang Rauschen mit Hochpass-Filter Frequenzgang Um dieses zu ändern hat das 6bD Hochpassfilter einen zweiten Mode. Dieser Mode lässt sich über der Schalter >LINK VCF< einstellen. 'LINK-VCF' Mode koppelt das 6dB HP-Filter mit der kompletten cutoff-steuerung des Hauptfilters. Mit komplett meinen ich, cutoff, Velo, K-Track, LFO Modulation.
15 Begriffserklärung: LP = lowpass oder auch Tiefpass. Ein Tiefpass lässt alle Frequenzen, welche sich unterhalb der cutoff Frequenz liegen, durch. Höhere Frequenzen werden ab cutoff Frequenz mit db pro Oktave ( Frequenzverdopplung) abgedämpft. HP = highpass oder auch Hochpass. Dieser HP lässt nur Frequenzen oberhalb der cutoff Frequenz durch. Unterhalb der cutoff Frequenz werden die tiefen Frequenzen mit 6 db pro Oktave gedämpft.) Hochpass Verhalten
16 Was macht denn die Verkoppelung?? Dazu erst eine kleine Überlegung. Das 6dB HP Filter liegt also vor dem eigentlichen Master-LP Filter. Das Master Filter dahinter. Durch das 6 db HP Filter werden die tiefen Frequenzen abgeschnitten. Durch das Master Filter werden die hohen Frequenzen abgeschnitten. Je nach Einstellung der cutoff Frequenz am Master Filter und an der Einstellung am 6 db Filter, erhalte ich ein schmaleres Frequenzband! Diese Kombination erlaubt also, einen Bandpass mit regelbarer Bandbreite zu erstellen. Ein vereinfachtes Beispiel. Das HP Filter lässt nur Frequenzen ab 1000 HZ durch, das Master LP Filter beschneidet aber ab 5000 HZ. Die Bandbreite ist in diesem Fall 4000 HZ ( ). Die gefilterten Anteile des Synthesizer-Signals liegen also zwischen Hz.
17 Kombination HP plus LP =BP Und da ist auch wieder eine Falle! Wenn z.b. das HP Filter alle Frequenzen unterhalb von 5000Hz abschneidet, das TP Filter aber alle Frequenzen über 5000 Hz abschneidet dann hört man. nichts. Jetzt sollte es auch klar sein, warum. Wenn das HP Filter die Frequenzen durchlässt welche das Master Filter sofort dämpft, wird das Signal immer leiser. Nun weiter. Wird nun die cutoff-steuerung zusätzlich komplett auf das cutoff des 6dB Filter gelegt, so wandert dieser Bandpass nun, kontrolliert durch VELO, VCF ADSR durch das komplette Frequenzband des Sounds. Da es sich nun um ein Bandpassverhalten handelt, werden nun auch die tieferen Frequenzen unterdrückt, je nach dem, wie nun das BP Filter durch den Klang wandert. Dadurch erscheint der Klang präziser und es tut sich mehr bei der Filtermodulation. Die LFO's 1 und 2 Alpha-Ray besitzt zwei LFO's für verschiedene Modulationsaufgaben. LFO 1und 2 besitzen 11 verschiedene Wellenformen.
18 Beide können durch die SYNC Taste mit der Phase 0 zum Keyboard synchronisiert werden. Bei jedem Anschlag einer Taste fangen die LFO's mir Phase =0 an zu schwingen. Durch die Betätigung des Taster's 'BPM' wird die Frequenz der LFO's zum Tempo eines VST-Hostprogramms synchronisiert. Ist z.b. 120 BPM eingestellt so kann die Frequenz der LFO's auf 1/16,1/8,1/4,1/2, 1,2,4 der Hostfrequenz justiert werden. Über den Regler M-LFO2 kann die Frequenz von LFO 1 über LFO 2 moduliert werden. LFO 2 beeinflusst die Frequenz von LFO 1. Die Random-Funktion in LFO 2 generiert aus jeder Wellenform einen Zufallswert welcher sich mit der eingestellten Frequenz ändert. Dieser Zufallswert kann dann auf alle Modulationsziele geroutet werden. Wave stellt die gewünschte Wellenform ein. Der PITCH und MODULATIONS Joystick Damit man das Gerät auch in Echtzeit modulieren und spielen kann gibt es noch mehrere Steuer und Modulationsfunktionen am Modulatios-Joystick. In X Richtung arbeitet das Pitch, also die Beeinflussung der Frequenz der VCO's. In Y Richtung arbeitet die Modulation. Die pitch-modulation enthält einen eigenen LFO. Die Frequenz wird über den FRQ Knopf eingestellt. Die Stärke der pitch-modulation des LFO's wir durch die Bewegung des Joystick's in Y Richtung und durch den KNOPF M-W bestimmt. M-W stellt dabei die Maximale Modulation ein welche der Joystick am Y-Endanschlag erreichen kann. FIX bestimmt dabei in wie weit schon eine Grundmodulation des SIGNALS durch den LFO
19 vorhanden ist. Die Modulation des LFO's auf die VCO's kann auch zusätzlich durch AFTER TOUCH bestimmt werden. Dieses übernimmt der Regler A-T. P-W steht für Pitch-Wheel und stellt in X Richtung die maximalen Halbtöne ein um welche die VCO's durch bewegen des Joysticks hoch oder herunter transponiert werden können. Der Knopf VCF steuert die Höhe der cutoff Frequenz direkt über AFTERTOUCH. Ist der MF Schalter eingeschaltet, so wird die cutoff Frequenz über den LFO und AFTERTOUCH moduliert. Auch das Portamento hat mehrere Funktionen. Ist Portamento eingeschaltet, so gleiten die Töne mit der durch den Knopf 'Port' eingestellten Zeit bis zur gedrückten Note. Der zweite Mode heißt AUTO-PORTA und funktioniert nur, wenn Alpha-Ray monophon arbeitet. AUTO PORTA wird durch den Schalter direkt links neben dem Porta-Knopf eingeschaltet. Im AUTO-PORTAMENTO werden einzeln gespielte Noten ohne die Portamento Funktion ausgegeben. Wird zu der einen Note eine zweite Note zusätzlich gespielt, so schaltet sich die Portamento-Funktion an und die zweite Note gleitet von der Tonhöhe Note 1 zur Tonhöhe Note 2. Der MONO-POLY Schalter schaltet Alpha-Ray von den 10 stimmigen Betrieb in den monophonen, einstimmigen Betrieb.
20 Die Effektsektion die Effektsektion beinhaltet vier verschiedene EFFEKTE. Die Effekte durchläuft das Ausgangssignal des Synthesizers der Reihe nach. OVERDRIVE>> CHORUS>>DELAY>>REVERB Das Gesamtsignal geht erst einmal durch einen zweistufigen, monophonen Overdrive. Er arbeitet ähnlich wie ein Gitarrenverzerrer. Drive 1 ergibt moderate Verzerrungen, Drive 2 harte Verzerrungen. MIX stell den Verzerrungsfaktor ein.
21 Der dreistufige Chorus dickt das Signal an. Sind die Tasten Chorus 1 und Chorus 2 aktiv so schaltet der Chorus in den dritten Mode. 'Frequenz' steuert dabei die Modulation des Chorus und Mix mixt das Original mit dem Chorussignal. Das Delay kann wahlweise im R-L Mode oder im normalen Mode arbeiten. Über BPM-SYNC wird die Delayzeit an ein Hosttempo angepasst. Die Regler DELAY und FEEDBACK stellen die Delay-Zeit und das FEEDBACK des Delays ein. Mix mixt das Original mit dem Delay-Signal. Zuletzt wird das Signal in ein REVERB eingeschliffen. Damit mehr Soundmöglichkeiten vorhanden sind, kann das Reverb auch als eine Art Echo verwendet werden bei dem einzelne Reflektionen deutlich zu hören sind. Dieses hängt von den Einstellungen der einzelnen Parameter ab. SIZE gibt das PREDELAY an, das eigentliche Hall Signal wird etwas verzögert. Diese nennt man PREDELAY. ROOM ändert die Raumgröße, DECAY die gesamte Abklingzeit des Halls. FEEDBACK und DIFFUSION ändern die Halldichte.
22 PRE_DMP und DMP sind zwei 6 db tiefpass Filter. Pre_DMP liegt vor dem eigentlichen Hall, DMP kommt nach dem Hall. Beide Filter dienen dazu, die hohen Frequenzen im Hall etwas abzuschwächen. So sind auch Öltank Effekte machbar. MIDI LEARN Fast alle Regler in Alpha-Ray können über Hardware Kontroller ferngesteuert werden! Durch klicken mit der rechten Maustaste auf einen Knopf öffnet sich ein Auswahlmenü. Wenn nun MIDI-LEARN ausgewählt wird, so wartet der Knopf auf die MIDI Daten von dem Hardware Kontroller. Es reicht, einfach den Knopf an dem Hardware Kontroller zu drehen. Normalerweise werden dann MIDI CC Werte gesendet welche den software-knopf bewegen. Alpha-Ray empfängt alle Daten, auch die Tastaturinformation, grundsätzlich auf Kanal 1!! PATCH und BANK sowie SAVE und LOAD Als Patch bezeichnet man ein einzelnes Soundprogramm! In einem Patch werden alle Einstellungen eines einzelnen Sound's gespeichert! Die Dateiendung eines Patche Files heißt ***. FXP 'P' für Programm! Als Bank bezeichnet man eine Soundbank mit 128 Sounds. Der Suffix einer Bank heißt ***.FXB 'B' für Bank! Will man nun einen eigenen Sound abspeichern so ist folgendes zu tun. 1: der Sound sollte einen eigenen Namen haben damit man ihn wieder findet. 2: er sollte in einem Verzeichnis abgespeichert werden! Der Name: Durch klicken mit der linken Maustaste direkt auf das NAMEN-FELD,wird dieses Feld weiß unterlegt. Nun kann man den neuen Namen per PC-Tastatur in dieses Feld eintragen.
23 Der Name sollte dabei immer erst in das Fenster von Alpha-Ray eingetragen werden. Über SAVE -PATCH wird der Name direkt in den DATEI BROWSER übernommen und kann dann mit einem Mausklick abgespeichert werden!! Es ist sinnvoll z.b. einen eigenen Ordner für seine Sounds zu erstellen. Er kann z.b. 'Alpha-Ray-eigene Sounds' heißen! Durch LOAD wird ein einmal abgespeicherter Sound wieder in Alpha-Ray eingeladen. Mit COPY wird des Sound von einer Position in der Bank auf eine andere Position kopiert, z.b. von Pos 1 nach Pos 55. SAVE LOAD BANK Eine komplette Soundbank ist ein FILE und besteht aus 128 einzelnen Sounds. Wird eine Bank in Alpha-Ray geladen, so hat A-R nun 128 neue Sounds zur Verfügung. Eine eigene Bank kann abgespeichert und auch wieder geladen werden. Erstellen einer Bank. Zuerst einmal benötigt man Soundpatches. So viele wie möglich! Hat man 128 eigene Sounds erstellt so können diese in einer eigenen Soundbank zusammen gefasst werden. Alle Patches sind mit eigenen, aussagekräftigen Namen versehen und liegen im eigenen Verzeichnis. Nun kommt ein bisschen Handarbeit. Zuerst wird die vorhandene Soundbank vorsichtshalber als Sicherung in einen Ordner der Wahl abgespeichert. Es bietet sich das Verzeichnis c:\tubeohm\alpha-ray\bank\ an! Dann wählt man Patch 1 im Alpha-Ray und lädt seinen eigenen Patch in Position 1, danach wählt man Patch 2 und lädt einen anderen Patch nach Position 2.. usw., bis alle 128 Speicherplätze voll sind! Danach wird über SAVE BANK die komplette Bank mit einem eigenen Namen abgespeichert z.b: MY-FIRST BANK.FXB Das ist auch schon alles.
24 Noch ein Tipp: wird die Taste STRG auf dem PC-Keyboard gehalten währen man mit der Maus einen Knopf bewegt, so kann nun dieser Knopf feiner eingestellt werden Der interne Patchbrowser. Durch klicken mit der linken Maustaste auf das obere Anzeigefenster (roter Punkt) öffnet sich der interne Patchbrowser. Dieser Zeigt alle Patches an welche sich in der Soundbank aktuell befinden. Nun ist es möglich, schnell den gewünschten Patch zu finden. Direktes klicken auf einen Patch wählt das Soundprogramm aus und lädt es in Alpha-Ray. Das war's, viel Spaß mit Alpha-Ray.
25 Schlusswort: Alpha-Ray, nur der Synthesizer ist eine Freeware. Alle Sounds können frei verwendet werden. Allerdings kostet das zusätzliche Freischalten der Effektsektion Ich denke das ist ein sehr sehr fairer Preis für ein gutes Instrument. Leute, wir leben vom Verkauf von Musikinstrumenten und das ist schon echt nicht einfach. Die 4.95 ist, wenn ihr es wünscht, euer Beitrag dazu, das wir unsere Arbeit weiter fortführen können und wir verstehen es als kleines ' Danke schön'. Ihr wisst, im Leben ist alles ein geben und nehmen. Einbahnstraßen funktionieren nicht wirklich auf Dauer. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Instrument. TubeOhm
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