IBM Schweiz, Zürich-Altstetten Funktioneller Hauptsitz mit städtebaulichem Akzent
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- Stanislaus Bruhn
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 IBM Schweiz, Zürich-Altstetten Funktioneller Hauptsitz mit städtebaulichem Akzent
2 Max Dudler, Architekt «Es ist beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass Architekten und Generalunternehmer bei der Ausführung eines Grossprojekts dermassen gut harmonieren. In Allreal haben wir einen echten, dialogorientierten Partner gefunden, mit dem wir in engster Zusammenarbeit das architektonische Konzept konsequent und in seltener Perfektion umsetzen konnten.» 2 3 Mit dem neuen Hauptsitz an der Vulkanstrasse in Zürich-Altstetten setzt IBM Schweiz Zeichen. Das vom renommierten Architekten Max Dudler entworfene Bürogebäude bildet einen städtebaulichen Akzent in einem heterogenen Umfeld. Und nicht nur das: Dank des Gebäudekomplexes mit Arbeitsplätzen für rund Mitarbeitende kann die Schweizer Niederlassung des grössten Anbieters für Informationstechnologie ohne Kapitalbindung ihre Raum- und Arbeitsplatzsituation im Raum Zürich konsolidieren und optimieren. Der Bezug des repräsentativen Neubaus ist gleichzeitig ein Bekenntnis zum Standort Zürich und unterstreicht die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts.
3 Optimierung der Raumsituation ohne Kapitalbindung IBM Schweiz übertrug die Projektumsetzung Allreal und somit einem Partner, der sowohl die Funktion des Investors als auch jene des Totalunternehmers übernehmen konnte. Bereits vor Baubeginn schlossen IBM als Hauptmieter und Allreal einen langjährigen Nutzungsvertrag ab. Allreal investierte als Bauherrin rund 180 Millionen Franken in Entwicklung, Planung und Realisierung des markanten Bürogebäudes und übernahm den Neubau nach der Fertigstellung in ihr Immobilienportfolio. Für die Ausführung zeichnete die Allreal Generalunternehmung AG als Totalunternehmer verantwortlich. Ausbau und Infrastruktur des Bürogebäudes an der «Vulkanstrasse» wurden vollumfänglich auf die Bedürfnisse des Nutzers IBM Schweiz ausgerichtet. Die Gebäudestruktur kann flexibel auf verschiedene Raumkonzepte abgestimmt und ohne grossen Aufwand laufend an veränderte Bedürfnisse und Nutzungen angepasst werden.
4 4 5 Conrad Auerbach, Finanzchef IBM Schweiz «Selbstverständlich war auch für IBM essentiell, dass gängige Zielsetzungen wie Qualität,Termin- und Kostentreue vollumfänglich erfüllt wurden. Darüber hinaus war für uns entscheidend, dass das Bauwerk komplett auf unsere besonderen infrastrukturellen Bedürfnisse als Nutzer ausgerichtet werden konnte. Und last, but not least, dass wir dank des gleichzeitigen Engagements von Allreal als Investor und Totalunternehmer unsere Raumsituation ohne Kapitalbindung optimieren konnten.»
5 Bedürfnisorientierte Infrastruktur IBM ist ein weltweit und in der Schweiz führendes Unternehmen der Informationstechnologie. In der Schweiz arbeiten rund Mitarbeitende für «Big Blue». Als IBM Schweiz Ende der 90er- Jahre den strategischen Entscheid fällte, ein neues Bürogebäude zu erstellen, war das Unternehmen allein im Raum Zürich-Altstetten auf vier verschiedene Standorte verteilt. Dieser Umstand erschwerte zahlreiche betriebliche Abläufe und sollte daher durch einen Zusammenzug der dannzumal rund im Raum Zürich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Standort korrigiert werden. Im Rahmen eines mehrstufigen Projektwettbewerbs fiel der Entscheid zugunsten des international tätigen Architekten Max Dudler. Sein Entwurf brachte die gewünschten logistischen und infrastrukturellen Vorteile, indem der Neubau von Anfang an gezielt auf die besonderen Bedürfnisse ausgelegt werden konnte. Dafür wurde mit IBM ein weit gehendes Mitspracherecht bei der Planung vereinbart.
6 Zentral war die Anforderung, ein flexibles Raumkonzept für Arbeitsplätze für insgesamt rund Mitarbeitende bereitzustellen und gleichzeitig ein Kundenforum, Pausen- und Verpflegungsräume sowie eine Tiefgarage mit 236 Parkplätzen zu integrieren. IBM setzte voll auf die Konzepte «Open Space» und «Desk Sharing». Das heisst Grossraumbüros, und zwar für alle Hierarchiestufen, und bedeutet, dass die Arbeitsplätze nicht fest zugeteilt sind. Im Beratungsbereich teilen sich 8 Mitarbeitende einen Arbeitsplatz. 6 7 In Ergänzung dazu gibt es zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten für Besprechungen oder zum konzentrierten individuellen Arbeiten. Diese so genannten «Think Tanks» sind jeweils entlang der Innenachse der Büroräume zu finden. Das Nutzungskonzept wurde vollumfänglich auf die Anforderungen des aktuellen Mieters ausgelegt. Allerdings ist es so ausgestaltet, dass es mit vertretbarem Aufwand vollständig oder zu Teilen auf andere potentielle Bedürfnisse umgelegt werden kann. Darüber hinaus sieht das Konzept vor, dass der Komplex durch einen Annexbau ergänzt werden kann.
7 Flexibles Raumkonzept
8 8 9 Werner Pfenninger, Project Manager Real Estate, IBM Schweiz Auf der Basis des vom Architekten Max Dudler eingereichten Projekts wurde ein Gestaltungsplan entwickelt und das Baugesuch entsprechend bewilligt. Allreal war der richtige Totalunternehmer zur erfolgreichen Umsetzung. Das Projekt wurde gemeinschaftlich laufend optimiert. Nach termingerechter Übergabe des Gebäudes konnten rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze in einem bemerkenswert repräsentativen Gebäude beziehen.
9 Zeitlose Eleganz Der neue IBM Hauptsitz setzt einen markanten städtebaulichen Akzent an Zürichs westlicher Einfallachse. Das vom renommierten Architekten Max Dudler geplante Projekt fügt sich parallel zu den Gleisen harmonisch in den Kontext der Umgebung ein. Die monolithisch geprägte Architektur ist zeitlos, unabhängig von kurzfristigen Trends. Sie besticht durch sinnvolle Einfachheit, Schlichtheit und Ordnung. So wird eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft geschlagen, genau wie auch IBM für die zeitliche Beständigkeit steht. Der Erfinderin der Kugelkopfschreibmaschine ist es gelungen, auch im Internet-Zeitalter eine führende Rolle zu behalten. Dieser Balance zwischen Tradition und Innovation, Kreativität und Solidität, Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft sieht sich die Architektur verpflichtet. Der klar strukturierte Grundriss besteht aus einem zentralen, nahezu quadratischen Baukörper, der das Atrium einschliesst, sowie zwei diagonal angegliederten Fortsätzen: Der horizontal dominante, 50 Meter hohe Büroturm umfasst 13 Geschosse. Der siebengeschossige Flachbau stellt mit einer Kantenlänge von rund 100 Metern die längste horizontale Achse dar.
10 Auffälligstes visuelles Merkmal ist der rigide Raster mit Quadern, der in verschiedenen Anordnungen die Fassade prägt sowohl hinsichtlich der Gesamtsilhouette als auch der grosszügigen Fenster, welche die Fassade brechen Fensterelemente mit rund Gläsern sorgen für Licht und Transparenz. Die minimalistisch anmutende Formensprache und das Spiel mit dieser rechteckigen Figur werden im Gebäudeinnern konsequent weitergeführt Bei den verwendeten Materialien bestimmen Granit und Glas die Hülle. Diese Symbiose steht für Monumentalität, Tradition und Solidität einerseits, Leichtigkeit, Transparenz, Weltoffenheit und Zukunftsorientierung anderseits. Das duale System setzt sich wiederum im Inneren fort: die Verwendung derselben Materialien unterstreicht die Ganzheitlichkeit des Bauwerks. Ergänzend kommen im Verpflegungsbereich edle Hölzer dazu etwa helle Eichenpaneele auf den Wandflächen des «Kreuzgangs», der das gedeckte, gleichwohl mit Tageslicht durchflutete Atrium, die so genannte Markthalle, einschliesst.
11 Minimalistische Formensprache Alles in allem wurden rund Kubikmeter umbaut. Von der gesamten Geschossfläche von gut Quadratmetern stehen Quadratmeter als Nutzfläche zur Verfügung vorfabrizierte Betonstützen bilden die tragende Struktur.
12 12 13 Wilhelm Zeller, Projektmanager Allreal «Die besonderen Anforderungen an die Projektleitung lagen zum einen in der anspruchsvollen und voluminösen Gebäudekonzeption unter anderem mit einem flexiblen Raumkonzept dem Minergie-Standard und der aufwändigen Gebäudetechnik mit mehreren Netzwerken. Zum anderen war der Zeitplan überaus ambitiös und bedingte ein straffes Projektmanagement, um den Einsatz der durchschnittlich rund 200 Arbeiter auf der Baustelle effizient und reibungslos koordinieren zu können.»
13 Hohe Anforderungen an die Funktionalität Für ein Technologieunternehmen wie IBM ist modernste Gebäudetechnik von zentraler Bedeutung. Offenkundig war die Latte besonders hoch gelegt, damit auch die technische Infrastruktur den aussergewöhnlichen Anforderungen gerecht werde. Davon zeugen unter anderem 17 Kilometer EDV-Verkabelung pro Geschoss. In den Hohlraumböden und -decken wurden sieben redundante Netzwerke installiert, wobei EDV und Haustechnik getrennt bleiben. Die Haustechnikkommunikation ist vollständig digital mit webbasierter Bedieneroberfläche ausgelegt. Das Licht wird ohne Schalter und drahtlos über Funk gesteuert, Sensoren und Bewegungsmelder sorgen für Licht auf Verlangen («Light on demand»). Im Bereich der Klima- und Wärmetechnik galten ebenso hohe Anforderung hinsichtlich Funktionalität, Behaglichkeit für die Benutzer sowie Energieverbrauch. So wird die Raumluft über herabgehängte Kühldecken durchschnittlich 2,5 Mal pro Stunde gewechselt. Kastenfenster sorgen Sommer und Winter energieeffizient für geringe Temperaturdifferenzen zwischen den Innenräumen und der Strahlungstemperatur der Gläser. Das nach dem Minergie-Standard konzipierte Bauwerk ist das grösste dieser Norm entsprechende Geschäftsgebäude in der Schweiz.
14 14 15 Bruno Bettoni,Vorsitzender der Geschäftsleitung Allreal Holding AG «Für die Allreal-Gruppe war es eine besondere Herausforderung, gleichzeitig die Rolle des Investors und jene als Totalunternehmer innezuhaben. Umso zufriedener sind wir, dass die Kooperation aller Beteiligten einwandfrei verlaufen ist und sich das Resultat dieser intensiven und befruchtenden Zusammenarbeit sehen lassen darf.der neue IBM-Hauptsitz ist in dertat ein Flaggschiff in unserem Immobilienportfolio.»
15 Striktes Projektmanagement Das technisch und architektonisch anspruchsvolle Projekt konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligten und unter Einhaltung der Zielsetzungen hinsichtlich Termine, Kosten sowie Qualität realisiert werden. Wesentlich war die hervorragende Zusammenarbeit von IBM als Initiant und Nutzer mit dem Architekten- und Planerteam, dem Projektmanager Allreal sowie den beteiligten Subunternehmern. Ein klares Pflichtenheft sorgte genauso für die notwendigen Leitplanken wie die konsequente Umsetzung des architektonischen Konzepts, wobei in allen Phasen laufend Optimierungen vorgenommen wurden. In der ersten Phase entwickelte IBM das Gebäudekonzept auf Basis der ab Sommer 1999 durchgeführten kooperativen Entwicklungsplanung für das Bahnhofgebiet in Zürich-Altstetten. Diese Planung ist von IBM mitinitiiert worden und will das ehemalige Industriequartier aufwerten. Im Oktober 2000 wurde der Studienauftrag abgeschlossen. Nach der Durchführung eines Investorenund Totalunternehmerwettbewerbs wurden im Dezember 2001 die Verträge mit Allreal unterzeichnet. Der Gesamtauftrag ging an Allreal und in der Folge wurde das Projekt gemeinsam weiterentwickelt und optimiert.
16 Als Totalunternehmer sah sich die Allreal Generalunternehmung AG vor enge zeitliche Vorgaben für die Realisierung des Grossprojekts gestellt. Im Oktober 2001 verabschiedete der Zürcher Gemeinderat den Gestaltungsplan, und am 24. April 2002 wurde die rechtskräftige Baubewilligung erteilt. Knapp drei Jahre nach dem Spatenstich vom 4. Mai 2002 und 34 Monate nach Baubeginn konnte Allreal in der Funktion als Totalunternehmer und Investor den Gebäudekomplex wie geplant dem Nutzer übergeben
17 Gemeinsame Entwicklung
18 Daten und Fakten Bauherrschaft Allreal Vulkan AG Totalunternehmer Allreal Generalunternehmung AG, Eggbühlstrasse 15, 8050 Zürich Nutzer IBM Schweiz, Zürich Architekt Max Dudler, Zürich und Berlin Projekt Verwaltungsgebäude mit Arbeitsplätzen 236 Parkplätze in Unterniveaugarage Raumangebot Grundstücksfläche m 2 Geschossfläche m 2 Gebäudeinhalt m 3 Investitionsvolumen rund CHF 180 Mio. Termine Baugesuch Baubewilligung Spatenstich Abbruch-/Aushubarbeiten Aufrichte Übergabe Bezug ab Effektive Bauzeit 34 Monate Impressum 18 Konzeption und Redaktion: Allreal, Unternehmenskommunikation, Zürich Text: Peter Kuster, sensus pr, Zürich Fotos: Walter Mair, Zürich; René Dürr, Zürich; Giorgio Hoch, Zürich T+T Fotografie, Zollikon (Portraits) Gestaltung und Produktion: WBG, AG für visuelle Kommunikation, Zürich Prepress: Visiolink AG, Zürich Press: Printlink AG, Wetzikon
19
20 Allreal-Gruppe Eggbühlstrasse 15, 8050 Zürich Tel , Fax
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