Stabilitätsorientiertes Fixkostenmanagement. im Mittelstand
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- Margarethe Frauke Beutel
- vor 8 Jahren
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1 Professor Dr. Wolfgang Becker Otto-Friedrich-Universität Bamberg Stabilitätsorientiertes Fixkostenmanagement im Mittelstand Nürnberg im Juni 2002 Agenda #2 1. Schaffung von Stabilität im Wettbewerb 2. Problemlandkarte der situation in mittelständischen Unternehmen 3. Fixkosten und Fixkostenmanagement 4. Strategische Optimierung des Erfolgs 5. Produkt-, Prozess-, Potential- und Programmpolitik als bedeutsame Aktivitätsfelder des Fixkostenmanagement 6. Fazit: Fixkostenmanagement als Aufgabe des strategischen Controlling
2 Determinanten langfristiger Wettbewerbsfähigkeit #3 Grenze der Wettbewerbsfähigkeit Problemlandkarte für das management #4!
3 Fixkostenentwicklung im Mittelstand #5 Fixkostenanteile an den Gesamtkosten 67,0% 50,0% 57,0% 57,0% 48,5% 35,7 % 38,7 % 42,6 % Daten des Rechnungswesens geschätzte Weiterentwicklung geschätzte tatsächliche Fixkostensituation Jahre Befragung (11/ /1994) Investitionsgüterhersteller (Beschäftigte: < Arbeitnehmer; Umsatz: < 500 Mio. DM) Quelle: Stephan Funke, Fixkosten und Beschäftigungsrisiko, München 1995 Fixkosten und Fixkostenmanagement #6 Fixkosten sind jene (leistungsunabhängigen) eines Unternehmens, deren Höhe unabhängig von Veränderungen der Beschäftigung ist. Eine Veränderung der Fixkosten resultiert nie automatisch, sondern ist nur durch das Treffen von Entscheidungen über die Kapazität des Unternehmens herbeiführbar. Fixkostenmanagement ist eine Teilaktivität des Aufgabenfeldes Unternehmensführung & Controlling, die auf Basis von geeigneten analysen und kontrollen sowie unter Nutzung von systematisch-methodischen Verfahren eine möglichst ganzheitliche Beeinflussung der Fixkostenintensität von Unternehmen anstrebt.
4 Fixkosten als Sachquanten #7 Fixkosten als Zeitquanten #8
5 Strategische Erfolgsoptimierung #9 Aktivitätsfelder des Fixkostenmanagement #10 1) Schaffung von Transparenz hinsichtlich der Fixkostensituation im Unternehmen 2) Frühzeitige Gestaltung der Fixkostensituation im Rahmen des Produktmanagements 3) Optimierung von Qualität, Zeit und im Rahmen des Prozessmanagements 4) Flexibilisierung der Fixkosten im Rahmen des Potentialmanagements 5) Erfolgsoptimierung durch wertorientiertes Programmmanagement 6) Erzeugung von bewusstsein bei allen Mitarbeitern
6 Aufbau von Produkten #11 Zwangsverbund aus Sicht der Nachfrage Wahlverbund aus Sicht der Nachfrage Produkt als komplexes Leistungsbündel Produktbezogenes -Benchmarking # ,6 % ,8 % 157 Verwaltung 9% Vertrieb 16% Entwicklung 6% Fertigung 49% Material 22% prop. 49% fixe 51% Verwaltung 9% Vertrieb 17% Entwicklung 8% Fertigung 47% fixe Material 20% prop. 52% 48% Verwaltung 9% Vertrieb 15% Entwicklung 7% Fertigung 47% Material 22% prop. 48% fixe 52% eigenes Produkt bester Wettbewerber Hauptleistung Zusatzleistung(en) Nebenleistung Branchendurchschnitt
7 Dynamische Aspekte der Fixkostenentstehung #13 Zeit Bereitstellung von Potentialen Aufbau der Betriebsbereitschaft Bereithalten der Betriebsbereitschaft Nutzen der Potentiale Pflege und Entwicklung der Potentiale Abbau der Betriebsbereitschaft und ggf. der Potentiale E n t s t e h u n g v o n F i x k o s t e n Entstehung von Erlösen Determinanten des Prozessmanagements #14 Führungsprozesse Ausführungsprozesse situativer Kontext Input Aktion Output Aktionsart Aktionsobjekt Aktionsträger Aktionsmittel Aktionsort Aktionszeit Aktionsrhythmus Serviceprozesse
8 Arten betrieblicher Leistungspotentiale #15 Leistungspotentiale Vertragspotentiale Arbeitsverträge, Beratungsverträge, Leasingverträge, Mietund Pachtverträge, Versicherungsverträge, Instandhaltungsverträge, Energieversorgungsverträge, Entsorgungsverträge, Lizenzverträge, Werbeverträge, Darlehens- und Kreditverträge, etc. Eigentumspotentiale kurzfristig mittel- bis langfristig täglich monatlich quartalsweise jährlich überjährig... nicht abnehmende (zeitliche) elastizität Aufbau von Vertragsdatenbanken #16 Vertragsobjekt Vertragsnummer Vertragspartner Vertragsbeginn Vertragslaufzeit Kündigungsfrist Verlängerungsintervall Vertragssumme Zahlungscharakter Analysetermin(e) Folgekosten stelle Kennzeichnung der Potentialart Codierung (Referenzadresse zu Vorsystemen) Name und Adresse Datum des Vertragsabschlusses Bindungsdauer des Vertrages Kündigungsfrist des Vertrags Restbindungsdauer bei Nichtnutzung des Kündigungstermins Höhe des Auszahlungsbetrages Fälligkeit der Auszahlung(en) Analysetermine Folgekosten bei Vertragsbeendigung zuständige Organisationseinheit
9 Beispiel für das Vertragsmanagement #17 Vertragsobjekt Vertragsnummer Vertragspartner Vertragsbeginn Vertragslaufzeit Kündigungsfrist Verlängerungsintervall Vertragssumme Zahlungscharakter Analysetermin(e) Folgekosten stelle Büro Bamberg G-BA-0003 Immobilien XYZ Bamberg Jahre 6 Wochen vor Vertragsschluss 1 Jahr EUR EUR, quartalsweise, vorschüssig , , , jeden Jahres Geschäftsleitung spätester Kündigungstermin Analyse am frühestes Vertragsende vordisponierte Fixkosten EUR abbaubare Fixkosten EUR Verfügbarkeitsverluste technischer Anlagen #18 Idealkapazität [365 Tage x 24 h = h/a] Nutzkapazität [245 Tage x 24 h = h/a] 1. Schicht 2. Schicht 3. Schicht Betriebskapazität [3.920 h/a] Marktpositionsund Flexibilitätsverluste Sonn- und Feiertagsverluste Organisationsverluste Rüstzeitverluste Anlagenausfallverluste Geschwindigkeitsverluste Qualitätsverluste Value Capacity [z.b h/a]
10 Verfügbarkeitsverluste und deren Erfolgskonsequenzen #19 Deckungsbeiträge Fixkosten Erfolgspotential! Break even-punkt der 3. Schicht der 2. Schicht der 1. Schicht Deckungsbeiträge Anlagenkosten Beschäftigung Programmbezogenes management #20 Leistungsrepertoire Verursachung der Fixkosten! Leistungsprogramm - Ist Entstehung von! Erzielung von Erlösen! Leistungsprogramm - Plan
11 Fazit #21 Maßnahmen des Fixkostenmanagements zeigen oft ganzheitliche Wirkungen im Unternehmen Fixkostenmanagement muss eine mittel- bis langfristige Orientierung aufweisen Fixkostenmanagement muss das unternehmerische Umfeld beachten Fixkostenmanagement lässt sich als wettbewerbsstrategischer Hebel nutzen Fixkostenmanagement ist als Aufgabengebiet des strategischen Controlling anzusehen
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