Microsoft-frei in der Ausbildung? Übersicht. Die ZLI. Jean-Pierre A. Kousz Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik
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- Catharina Engel
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1 Microsoft-frei in der Ausbildung? Jean-Pierre A. Kousz Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik Übersicht Wer ist die ZLI / Basislehrjahr und TBZ + GIBW die Meinung von Microsoft zum Thema Infrastruktur (Server / Client) Kosten Erfahrungen Ausbildner / Lehrer / Systembetreuer Die ZLI Verband der Informatik-Lehrbetriebe Träger der obligatorischen Einführungskurse Basislehrjahr mit 120 Lehrlingen 2 Ausbildungszentrum in Winterthur und Zürich 1
2 Die TBZ + GIBW Grösste Berufsschulen für Informatik im Kanton Zürich bilden ca. 800 Informatik-Lehrlinge aus - Allgemeinbildung - Physikalische / mathematische Grundlagen - Informatik Zitat aus einem Microsoft Mail "Die heutige strenge Selektion im Arbeitsmarkt wird es denjenigen Informatikern ermöglichen eine bessere Arbeitsstelle zu erhalten, welche die notwendigen Schlüsselqualifikationen vorweisen können. Aus verschiedensten Gesprächen mit Arbeitgebern und basierend auf dem Marktbedarf dürfen wir heute davon ausgehen, das die Anwendung von unseren Microsoft Produkten, sowohl im Desktop- wie im Serverbereich dazu gehören." Zitat aus einem Microsoft Mail "Ich fordere das ZLI auf, die Chancen zu nutzen und ihren Auszubildenden gute Marktaussichten zu geben. Die ZLI-Ausbildung muss auf die vom Markt geforderten Produkte hinzielen." 2
3 Anforderungen an Ausbildungs-Informatik Möglichst grosse Auswahl an geeigneter Software für die Ausbildung Die Software sollte auch zu Hause am PC laufen und für Lehrlinge erschwinglich sein Dokumentationen und Unterrichtsmittel sollen verfügbar sein Anforderungen an Ausbildungs-Informatik Wartungsfreundlich Zuverlässig Günstig in Betrieb und Unterhalt einfach in der Anwendung und Bedienung für die Lehrer und Schüler Infrastruktur der ZLI Router Router+ Firewall Xxx.xxx.xxx.xxx Xxx.xxx.xxx.xx x Arbeitsstationen Administration ca. 200 Systeme 3
4 Serverssysteme DHCP in das Privatnetz x DNS Sambaservice NFS-Server / NIS LPD Routing über IP-Chains Verwaltungssoftware über HTTP SQL-Datenbank (mysql) Systemadministration Hauptzweck: Internetzugang Usermanagement Serverdienste Intranet Systemadministration Hauptzweck: Internet-Dienste individuell zu- und abschaltbar individuelles Arbeitsplatz-Profil 4
5 Client The K Desktop Environment (KDE) Desktop mit Windows Look'n'Feel und Drag'n'Drop Unzählige Applikationen mit KDE-Interface Windowmanager, Dateimanager als Browser Kommunikationssoftware, Editor Client StarOffice StarWriter (Word), StarCalc (Excel) StarBase (Access), StarImpress (PowerPoint) StarDraw (Designer), StarSchedule, E- Mail, News, Browser Im August 1999 von SUN Microsystems übernommen, Seitdem für privaten und kommerziellen Gebrauch kostenlos!!! Client Gimp Apache-Webserver MySql Perl / gcc Lego Mindstorm (nqc) 5
6 Kosten Gleich! 9 Argumente gegen Linux 1. Linux ist für Freaks! Einfacher zu installieren als NT, erfordert gewisse Betriebssystemkenntnisse; NT im Netz aber auch! 2. Linux ist ein Spielsystem! Der Spielebereich ist der einzige Sektor, in dem Linux bisher nicht mit Windows mithalten kann 3. Linux bietet keinen Support! Kommerzieller Support kann bei Distributoren eingekauft werden; Reaktionszeiten von Entwicklern im Internet sind teilweise unglaublich. 4. Es gibt keine Software für Linux! SuSE 6.2 beinhaltet etwa 3,5 GByte meist freie Software 5. Datenaustausch mit Partnern ist unmöglich! Austausch von MS Office-Dokumenten meist nur mit Layout-Verlust; gleiches gilt aber auch MS-intern!!! 9 Argumente gegen Linux 6. Linux ist zu komplex! Wirklich? 7. Linux ist nicht ausgereift und daher instabil! Laufzeiten von Monaten sind normal, trotz komplexer Arbeiten am System; Unix existiert seit 30 Jahren! 8. Frei entwickelte Software hat zu viele Fehler!. Strenge Koordination (beim Kern durch Linus Torvalds); 9. "Killerapplikation XYZ" ist für Linux nicht verfügbar! Teilweise richtig, dafür liefert man sich sonst einem Monopol aus! 6
7 Erfahrungen Ausbildner - positiv, weckt Interesse, weil neu - Chancengleichheit - Interesse verlagert sich von Applikationen zum Betriebssystem - gesunder Spieltrieb (statt Games, Funktionen) - Entwicklung von Skepsis zu Begeisterung Erfahrungen Lehrer - meist Entwicklung von Skepsis zu positiver Einstellung - zum Teil überfordert (nicht Informatik- Lehrer) - keine Virenprobleme, einfache Wartung guter Support notwendig! Weiterbildung fördern! Erfahrungen Systemadministration - zuverlässiger Serverbetrieb - einfache Replizierung (kein Ghost, etc.) - höheres Wissen erforderlich - weniger zentrale Systeme notwendig - Komplexität sichtbar (im Gegensatz zu NT wo versteckt) immer noch gewisse Überzeugungsarbeit notwendig 7
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