Taschenlexikon Interkulturalität
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- Samuel Breiner
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1 Christoph Barmeyer Taschenlexikon Interkulturalität Vandenhoeck & Ruprecht
2 Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Böhlau Verlag Wien Köln Weimar Verlag Barbara Budrich Opladen Toronto facultas.wuv Wien Wilhelm Fink München A. Francke Verlag Tübingen und Basel Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung Bad Heilbrunn Mohr Siebeck Tübingen Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart UVK Verlagsgesellschaft Konstanz, mit UVK / Lucius München Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen Bristol vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
3 Christoph Barmeyer Taschenlexikon Interkulturalität Vandenhoeck & Ruprecht
4 Dr. Christoph Barmeyer ist Professor für Interkulturelle Kommunikation und Vorsitzender des Zentrums für Schlüsselqualifikationen an der Universität Passau. Er ist Gastprofessor für Interkulturelles Management und Mitglied des Forschungszentrums HuManiS (EA1347) an der Ecole de Management Strasbourg sowie Gastprofessor an verschiedenen Hochschulen und Business Schools in Frankreich, Kanada und der Schweiz. Christoph Barmeyer ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Vereinigungen wie IKS (Hochschulverbund für Interkulturelle Studien), AGRH (Association Francophone de Gestion des Ressources Humaines), EIBA (European International Business Academy), EGOS (European Group of Organizational Studies) und SIETAR Deutschland (Society for Intercultural Education, Training and Research), (Mitglied seit 1993, im Vorstand ). Arbeitsschwerpunkte sind: Interkulturelle Kompetenzentwicklung (Beratung, Training und Coaching), Interkulturelles Management (mit Schwerpunkt Frankreich-Deutschland), Internationaler Transfer von Organisationskulturen sowie Bildungssysteme und Karrierewege. Mit 13 Abbildungen und 5 Tabellen Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. 2012, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen/ Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany. Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Satz: Ruhrstadt Medien AG, Castrop-Rauxel Druck und Bindung: Hubert & Co, Göttingen UTB-Band-Nr ISBN
5 Vorwort We shall not cease from exploration. And the end of all our exploring Will be to arrive where we started And know the place for the first time. T.S. Eliot Seit meiner Beschäftigung mit Interkulturalität ab den 1990er Jahren wurde ich immer wieder von Menschen angesprochen, die nach einem übersichtlichen und handlichen Nachschlagewerk fragten, das wichtige Grundbegriffe, Konzepte und Modelle der Interkulturellen Kommunikation erläutert. Begriffe geben Orientierung, die benötigt wird, um sich in komplexen interkulturellen Welten zurechtzufinden. Insbesondere meine langjährige Kollegin Yan Xiong hat mich dazu motiviert, komprimiertes Basiswissen in Form eines Nachschlagewerks einem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Ein solches Nachschlagewerk liegt nun als Taschenlexikon vor. Das Lexikon präsentiert zentrale Begriffe und Konzepte von Interkulturalität, insbesondere der Interkulturellen Kommunikation und des interkulturellen Lernens in prägnanter und verständlicher, interdisziplinärer und zugleich wissenschaftlich fundierter Weise. Wenn sich Interkulturelle Kommunikation als Schnittstellendisziplin versteht, können die erklärten Begriffe verständlicherweise nicht nur aus einer Disziplin, wie etwa der Psychologie oder der Linguistik, stammen, sondern haben ihren Ursprung in verschiedenen Forschungstraditionen und Disziplinen. Ein interdisziplinärer Blick, wie er seit langem an der Universität Passau ausgehend von dem im Jahre 1989 eingerichteten Studiengang Diplom- Kulturwirt/International Cultural and Business Studies Tradition hat, hilft der Erfassung und Einordnung interkultureller Phänomene. Zentrales Anliegen der Forschung und Praxis ist es, interkulturelle Beziehungen zu beschreiben, zu analysieren, zu verstehen und damit Interkulturalität bewusst konstruktiv zu gestalten. Dabei findet zunehmend eine Entwicklung von einem problemorientierten zu einem lösungsorientierten Ansatz statt.
6 6 Vorwort Auf diese Weise kann kulturelle Unterschiedlichkeit nicht nur als Defizit, sondern auch als Bereicherung des beruflichen und privaten Alltags verstanden werden. Das Lexikon legt daher bewusst, auch in Abgrenzung zu anderen Werken der Interkulturellen Kommunikation, einen Schwerpunkt auf Organisationen und Arbeitskontexte. Eine Organisation wird hier verstanden als Kollektiv von Akteuren mit spezifischen Ressourcen und Kompetenzen, die als soziales System unter bestimmten strukturellen und stategischen Voraussetzungen zur Erreichung bestimmter Ziele beitragen. Somit sind Organisationen zentrale Orte zwischenmenschlichen und beruflichen Handelns. Insofern umschließt der Begriff Organisation nicht nur Unternehmen, die eine Gewinnabsicht verfolgen, sondern auch andere soziale Systeme wie Schulen und Hochschulen, Krankenhäuser, Behörden und Verwaltungen oder internationale Organisationen. Alle diese Organisationen sind zunehmend von Interkulturalität betroffen und ihre Akteure wirken und handeln zunehmend interkulturell. Das Taschenlexikon richtet sich vor allem an Studierende und Lehrende, aber auch an Berater und Personalverantwortliche, die sich mit grundlegenden Phänomenen und Begrifflichkeiten der Interkulturalität auseinandersetzen möchten. Die weiterführende Literatur nach jedem Stichwort ermöglicht es, Themen zu vertiefen. Das Taschenlexikon ist auch Ergebnis jahrelanger gemeinsamer Arbeit am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der Universität Passau. Insbesondere Barbara Agha-Alikhani, Sebastian Öttl, aber auch Susanne Gather, Katharina Jochem und Anna-Victoria Benedikt sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung durch Ideen, Kritik und Ergänzungen und das Verfassen einiger Stichworte sowie Ulrike Buchheit, Jenny Eberhardt und Stephan Höller für Korrekturarbeiten herzlich gedankt. Ebenso möchte ich Prof. Dr. Volker Stein, Universität Siegen, für wertvolle Anregungen danken. Über Anregungen sowie Vorschläge für Verbesserungen freuen wir uns! Passau im September 2012 Univ.-Prof. Dr. Christoph Barmeyer
7 Inhalt Abbildungen und Tabellen Historische und disziplinäre Grundlagen interkultureller Kommunikationsforschung Stichworte Achievement/Ascription Leistung/Herkunft Adaptation, interkulturelle Akkulturation, Assimilation, Auslandsentsendung, Kulturtransfer Ähnlichkeitsannahme Akkulturation Aktionskette Handlungskette Ambiguitätstoleranz Artefakte Assessment Center, interkulturelles Assimilation Attribution Auslandsentsendung Auslandsvorbereitung, interkulturelle Berufskultur Bikulturalität Business System Coaching, interkulturelles Context, High/Low Critical Incident Cross Cultural Competence Kompetenz, interkulturelle Cross Cultural Management Management, interkulturelles Culture Assimilator Kultur-Assimilator Cultural Awareness Cultural Diversity Vielfalt, kulturelle Cultural Intelligence Intelligenz, kulturelle Diaspora Didaktik, interkulturelle D.I.E. (Describe, Interprete, Evaluate)
8 8 Inhalt Differenzierung Kulturdivergenz Diffussion, kulturelle Dynamik, kulturelle, Kulturtransfer, Neoinstitutionalismus Diffusität Spezifität/Diffusität Dilemma-Theorie Divergenzthese Kulturdivergenz Diversity Management DMIS Developmental Model of Intercultural Sensitivity Drei-Ebenen-Modell Dreischritt, interkultureller Dritter Raum Dynamik, kulturelle Embeddedness Kontextualisierung, System, soziales Emic Empathie Enkulturation Epistemologie, interkulturelle Erfahrungslernen Ethik, interkulturelle Ethnorelativismus Ethnozentrismus Ethnozentrista Etic Expatriate Expatriation Auslandsentsendung Externalität/Internalität Femininität Maskulinität/Femininität Fremder Fremdheit Fremdwahrnehmung Ethnorelativismus, Ethnozentrismus, Cultural Awareness, Metaebene Führung, interkulturelle Gedächtnis, kulturelles Generalisierung GLOBE-Studie Grundannahmen Habitus Handlungskette Hermeneutik, interkulturelle
9 Inhalt 9 Humor Hybridität Identität, kulturelle Impatriates ( Auslandsentsendung) Individualismus/Kollektivismus In-Group Inklusion Diversity Management Institutionalismus Neoinstitutionalismus, Institutionen Institutionen Integration Intelligenz, kulturelle Interface, interkulturelles Interkultur Interkulturalist Interkulturalität Internalität Externalität/Internalität Internationalisierung Kollektivismus Individualismus/Kollektivismus, In-Group Kommunikation, interkulturelle Kompetenz, interkulturelle Kompetenzentwicklung, interkulturelle Konflikt, interkultureller Akkulturation, Critical Incident, Mediation, Resistenz Konstruktivismus Kontakthypothese Kontext Kontextualisierung Kontextualisierung Konvergenzthese Kulturkonvergenz Konzepta Kulturmodelle Kreativität, interkulturelle Kreolisierung Hybridität Kultur Kulturalismus Kultur-Assimilator Kulturdimension Kulturdivergenz Kulturebenen Drei-Ebenen-Modell Kulturkollektiv
10 10 Inhalt Kulturkonvergenz Kulturmodelle Kulturprofil Kulturrelativismus Kulturschock Kulturspezifika Kulturstandards Kulturstrategien Kulturtransfer Kulturvergleich Kulturwandel Dynamik, interkulturelle, Kulturtransfer, Wertewandel, Nationalkultur Kurzfristorientierung Langfristorientierung Landeskultur Kultur, Nationalkultur, System, soziales Langfristorientierung Leistung/Herkunft Lernen, Interkulturelles Lernstil Machtdistanz Management, interkulturelles Management, kulturvergleichendes Management, interkulturelles Marginalisierung Maskulinität/Femininität Mediation, interkulturelle Meta-Ebene Metakommunikation Modernisierung, kulturelle Dynamik, interkulturelle, Kulturtransfer, Wertewandel, Nationalkultur Monochronie Multikulturalismus Multikulturalität Multikulturalität Nationalkultur Negotiated Culture Interkultur, kulturelle Identität, interkulturelle Synergie Neoinstitutionalismus Neutralität/Emotionalität Normalitätserwartung Ähnlichkeitsannahme Organisationsentwicklung, interkulturelle
11 Inhalt 11 Organisationskultur Out-Group Pädagogik, interkulturelle Partikularismus Universalismus/Partikularismus Perzepta Kulturmodelle Perspektivwechsel Polychronie Positivismus Praktiken, kulturelle Proxemik Qualitative Forschungsmethode Quantitative Forschungsmethode Reintegration Relocation Auslandsentsendung Repatriate Auslandsentsendung Resistenz Rezeption, interkulturelle Kulturtransfer Reziprozität Rolle, soziale Selbstwahrnehmung Ethnorelativismus, Ethnozentrismus, Awareness, Meta-Ebene Selektive Kulturräume SIETAR Simulation, interkulturelle Skript, kulturelles Handlungskette, Sozialisation Sozialisation Spezifität/Diffusität Standardisierung Kulturkonvergenz Stereotypen Stil, kommunikativer Stil, kultureller Synergie, interkulturelle Synkretismus Hybridität System, soziales Teamentwicklung, interkulturelle Team, interkulturell-virtuelles Team, multikulturelles Third Culture Kids Third Space Dritter Raum Training, interkulturelles
12 12 Inhalt Transition, interkulturelle Transkulturalität U-Kurve Kulturschock Universalismus/Partikularismus Unsicherheitsvermeidung Unternehmenskultur Vielfalt, kulturelle Diversity Management, Multikulturalität Vorurteile Generalisierung, Stereotypen Werte Wertorientierung Wir-Gruppe In-Group Wissensmanagement, interkulturelles W-Kurve ( Kulturschock) World Values Survey Autoren
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