24 Energiespartipps für Zwischendurch

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1 24 Energiespartipps für Zwischendurch

2 1. Verhaltenstipp für den Bereich Kühlen: Bedarf richtig einschätzen Worum geht s? Gerade für die Festtage werden viele Lebensmittel eingekauft. Dabei verbrauchen zu große Kühl- und Gefrierschränke unnötig viel Energie und belasten Ihren Stromverbrauch und Ihre Energiekostenrechnung. Schätzen Sie Ihren Bedarf richtig ein: 1 bis 2- Personenhaushalte benötigen L Nutzinhalt, für jede weitere Person werden ca. 50L gerechnet. So passen Sie Nutzinhalt und Energiekosten an Ihre Haushaltsgröße an. Quelle: Grabolle und Loitz 2007, S.56

3 2. Sparsam mit Energie umgehen - Verhaltenstipp zur Vermeidung von Leerlauf und Stand-by-Zuständen: Worum geht s? Die meisten Geräte verbrauchen Strom, sobald sie an eine Steckdose angeschlossen sind. Gerade hier lohnt sich ein Blick auf ein Stromverbrauch der Geräte, denn dabei lässt sich einiges an Energieverbrauch vermeiden. Geräte können in unterschiedlichen Modi laufen, die folgenden Stromverbrauch bedeuten: -Ready-Mode: hoher Stromverbrauch im Leerlauf - Stand-by-Mode: mittlerer Stromverbrauch im Leerlauf - Sleep-Mode: geringer Stromverbrauch im Leerlauf Vermeiden Sie die verschiedenen Verbrauchszustände und stellen Sie die Geräte immer ganz ab. Etwa auch Ihre Steckerleiste für die Weihnachtsbeleuchtung. Hierbei kann beispielsweise eine ausschaltbare Steckdosenleiste helfen. Um den Stromverbrauch Ihrer Geräte zu messen, und herauszufinden wieviel verbraucht wird können Sie einen Energiemonitor verwenden (siehe Bild unten). Dieser wird einfach zwischen die Steckdose und das zu messende Geräte gesteckt und zeigt Ihnen automatisch den Stromverbrauch des jeweiligen Gerätes an. So einen Energiemonitor können Sie sich hier in Bad Bentheim und Gildehaus in den Büchereien oder bei der ebb ausleihen. Quelle: Schäfer 2007, S.73

4 3. Verhaltenstipp für den Gebrauch von PC und Laptop: Worum geht s? Endgeräte wie PC und Laptop finden sich in vielen Haushalten. Auch hier lassen sich Einsparmöglichkeiten finden, denn die Geräte weisen unterschiedliche Energieverbrauche auf. Ein Laptop verbraucht im Vergleich zu einem herkömmlichen PC rund 200 Watt weniger. In der Regel spart die Benutzung eines Laptops durch den niedrigen Stromverbrauch jährlich 140kg CO 2 im Vergleich zum PC. Einen Wechsel vom PC zu einem Laptop kann für den ständigen Gebrauch bis zu 50 im Jahr einsparen und hilft so auch der Umwelt. Auch für die Weihnachtszeit gilt: Lieber eine CD mit Weihnachtsliedern brennen als den Computer zum Abspielen laufen zu lassen. Quelle: co2online GmbH 2015,

5 4. Verhaltenstipp für den Heizkörper: Worum geht s? Durch eine neue Heizung und Wärmedämmung kann etwa die Hälfte an Heizungsenergie gespart werden, jedoch können Sie durch die richtige Betriebsweise auch trotz der kalten Jahreszeit mit ihrer alten Heizung Energie sparen. Der Heizkörper sollte zweimal jährlich entlüftet werden, da Luft im Heizkörper die Zirkulation des Heizwassers unterbricht und dieses nicht mehr vollständig den Heizkörper durchlaufen kann. Diese Luft macht sich jedoch nicht immer durch Geräusche bemerkbar. Außerdem sollte der Heizkörper frei zugänglich sein und nicht durch Vorhänge oder Verkleidungen verdeckt werden. Verdeckungen verhindern die Wärmezirkulation im Raum und die Leistungsfähigkeit der Heizung. Quelle: Schäfer 2007, S.13 Quelle:

6 5. Verhaltenstipp für den Wasserkocher: Worum geht s? Für die Erhitzung von Wasser wendet der Wasserkocher viel Energie auf. Gerade wenn mehr Wasser erwärmt wird, als eigentlich benötigt, wird unnötig viel Energie verbraucht. Dies bedeutet auch mehr Stromverbrauch und CO 2 - Emissionen. Füllen Sie nur die benötigte Menge an Wasser ein, so erhitzen Sie zielgerichtet und vermeiden Energieverbrauch, zum Beispiel vorher die benötigte Menge in Tassen abmessen. Quelle: co2online GmbH 2015,

7 6. Sparsam Leuchten - Verhaltenstipp für die Beleuchtung: Worum geht s? Energiesparlampen oder LEDs verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen bis zu 80% weniger Energie. Gerade für die Weihnachtsbeleuchtung und ihre Energierechnung am Ende des Dezembers lohnt sich daher der Einsatz von LEDs. In den Räumen, die sehr häufig benutzt werden lohnt es sich, die Lampen auszutauschen und auf LEDs umzustellen. Wichtig: Achten Sie bei dem Kauf auf die Lebensdauer der Energiesparlampen (zuverlässige Lampen gibt es ab ca. 4 ) Quelle:co2online GmbH 2015, Quelle:

8 7. Verhaltenstipps für einen passenden und passiven Wärmeschutz: Worum geht s? Gerade in den kälteren Wintermonaten macht sich ein guter Wärmeschutz bezahlt, damit Ihre Wohnwärme nicht verloren geht. Dieser Wärmeschutz verhindert, dass die Wärme aus der Wohnung oder dem Haus nach außen verloren geht. So bleibt das Wohnklima angenehm. 1. Tipp: Wie können Sie die Wärme aussperren und sparen? Dicht schließende Jalousien (Roll- und Fensterläden möglichst von außen angebracht) schützen mehr als Sonnenschutzverglasung oder Folien. Sparen können Sie dadurch, dass eine Kühlung durch Geräte mit einem vorhandenen Wärmeschutz nicht nötig wird. 2. Tipp: Überstehende Dächer beeinflussen die Zimmertemperatur zu jeder Jahreszeit positiv. Wichtig: Ein überstehendes Dach darf sich nicht erhitzen oder muss so angebracht sein, dass es auf den Wohnraum keine Wärme abstrahlt. Quelle: Schäfer 2007, S. 65f

9 8. Verhaltenstipp für die Vorlauftemperatur: Worum geht s? Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, mit der das Wasser in den Heizkörper strömt. Je höher diese Temperatur ist, desto höher ist der Abgasverlust. Einfach die Vorlauftemperatur senken und zum Beispiel auf 50 C anstelle von 60 C einstellen. Um weiterhin die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen, muss ggfs. das Ventil des Heizkörpers weiter aufgedreht werden. Dies verbraucht nicht mehr Energie, sondern verringert den Energiebedarf für die Vorlauftemperatur. Weitere Tipps finden Sie zum Beispiel unter: Quelle: Schäfer 2007, S.133f.

10 9. Verhaltenstipp für die Zeitschaltung von Geräten: Worum geht s? Auch eine Zeitschaltuhr kann den unnötigen Stromverbrauch durch Leerlauf verhindern, da Geräte abgeschaltet werden, wenn sie nicht gebraucht werden und auch kein Stand-by-Modus entsteht. Die Zeitschaltuhr übernimmt das An- und Abschalten von Geräten und kann diese zum Beispiel nachts automatisch ausschalten. Ihr Fernseher, der normalerweise die ganze Nacht lang im Stand-by-Modus weiterlaufen würde, kann so also ganz einfach um eine festgelegte Uhrzeit ausgestellt werden. Eine Zeitschaltuhr ist auch mit einer zusätzlichen Steckdosenleiste kombinierbar (so können mehrere Geräte auf einmal an- und abgeschaltet werden). Quelle: Schäfer 2007, S.75

11 10. Verhaltenstipp für das Kochen und Backen: Worum geht s? Beim Kochen geht viel Energie dadurch verloren, dass ohne Deckel gekocht oder eine zu große Platte genutzt wird. Auch beim Plätzchen backen lassen sich durch folgende Tipps Energie und CO 2 sparen. Schnellkochtöpfe vermeiden bis zu 60% CO 2 und sparen so ca 15 jährlich. Brötchenaufbacken auf dem Toaster statt in einem Backofen spart bis zu 70% CO 2. Außerdem kann der Verzicht auf Vorheizen des Backofens bis zu 20%, sowie die Nutzung der Umluftfunktion des Backofens bis zu 40% Energie sparen. Quelle: Grabolle und Loitz 2007, S.74

12 11. Verhaltenstipp für den Geschirrspüler: Worum geht s? Der meiste Strom wird bei dem Geschirrspüler für die Wassererwärmung benötigt. Es kann helfen, die Wassererwärmung an die Warmwasserleitung anzuschließen, sodass weniger Energie für die Wassererwärmung aufgewendet werden muss. Quelle: Grabolle und Loitz 2007, S.71

13 12. Verhaltenstipp für die Waschmaschine: Worum geht s? Durch die Wahl der Waschtemperatur können deutlich Emissionen und Energieverbrauch verringert werden. Durch die heutige technische Ausstattung der Geräte und die Waschmittelstärke kann im Normalfall kann auf Vorwäsche und Kochwäsche verzichtet werden. Meist reichen C Waschtemperatur. Hierbei wird im Vergleich zu einer Waschtemperatur von 90 C zehnmal weniger Strom verbraucht. Quelle: Grabolle und Loitz2007, S.65

14 13. Verhaltenstipp für die Vermeidung von Verpackungen und Plastiktüten: Worum geht s? Für die Herstellung von Plastiktüten wird hauptsächlich Erdöl verwendet. Oft werden sie nicht länger als eine Stunde oder nur einen Einkauf genutzt, verbleiben aber bis zu 400 Jahren in der Umwelt und zerfallen in hochgiftige Bestandteile. Bis zu 10 kg CO 2 können Sie einsparen, wenn Sie beim Einkaufen auf die Verpackung achten. Der Verzicht auf Plastiktüten spart Ihnen jährlich rund 10 - auch beim Weihnachtsgeschenkekauf. Hierzu können Sie zum Einkaufen von zuhause am besten eine Tasche mitnehmen, die Sie immer wieder verwenden können. Hier finden Sie verschiedene kostenlose Schnittmuster für Ihre eigene Stofftasche: Quelle: co2online GmbH 2015,

15 14. Verhaltenstipp zum Gießen von Pflanzen: Worum geht s? Bei dem Wasser aus einem Gartenschlauch handelt es sich fast immer um Trinkwasser, das mit einem großen technischen Aufwand gereinigt und transportiert wird. Nutzen Sie eine Regentonne! Bei dem Umstieg von Trink- auf Regenwasser sparen Sie jährlich nicht nur 5 kg CO 2, sondern auch rund 15 ein. Quelle: co2online GmbH 2015,

16 15. Verhaltenstipp zum Bücherlesen: Worum geht s? Gerade die Adventszeit ist eine gute Lesezeit um die langen Winterabende gut zu verbringen. Für die Produktion neuer Bücher werden neben Papier auch Wasser und Bleichmittel verbraucht. Leihen Sie sich Ihre Bücher aus, anstatt diese neu zu kaufen. So schonen Sie die Rohstoffe und sparen rund 5 kg CO 2 ein. Außerdem können Sie als Dauergast einer Bibliothek je nach Lesepensum bis zu 100 sparen. Quelle: co2online GmbH 2015,

17 16. Verhaltenstipp zum Lebensmittelverbrauch: Worum geht s? Tierische Produkte haben allgemein eine schlechte Klimabilanz. Nach dem Rindfleisch sorgen Milchprodukte für die meisten CO 2 - Emissionen. Hierbei gilt außerdem: Je fetthaltiger das Produkt, desto mehr CO 2 wird ausgestoßen. Durch den Ersatz von Butter durch Margarine vermeiden Sie bei 6,5 kg Butter jährlich rund 145 kg CO 2. Hinzu kommt, dass Margarine in der Regel billiger ist als Butter. So sparen sie jährlich um die 15. Quelle: co2online GmbH 2015,

18 17. Verhaltenstipp für Kinderbekleidung: Worum geht s? Kinder wachsen sehr schnell aus ihren Anziehsachen heraus und benötigen neue. Doch die Produktion von Kleidung beinhaltet einen hohen CO 2 - Ausstoß. Nicht nur der oft sehr weite Transportweg, den die Kleidungsstücke zurücklegen, trägt dazu bei, sondern auch die Herstellung verursacht CO 2 Emissionen. Für 3 kg Kleidung werden rund 75 kg CO 2 freigesetzt. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, lohnt es sich Kinderkleidung zu erben, aus einem Second-Hand-Shop oder einem auf einem Flohmarkt zu erwerben und später wieder weiterzugeben. Quelle: co2online GmbH 2015,

19 18. Verhaltenstipp zum Autofahren: Worum geht s? Es gibt Energiesparreifen, die einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen haben und so weniger Kraftstoff verbrauchen. Mit Energiesparreifen sparen Sie bei gefahrenen Kilometern bis zu 280 kg CO 2 und rund 180 an Spritkosten. Noch mehr Sprit und CO2 sparen Sie auch bei dem Weihnachtsgeschenkekauf mit dem Fahrradfahren. Spart Emissionen, ist gut für die Gesundheit und einen Parkplatz finden Sie auch schnell. Quelle: co2online GmbH 2015,

20 19. Verhaltenstipp fürs Kochen: Worum geht s? Mit Hilfe von einem Schnellkochtopf können Sie Ihr Essen nicht nur schneller, sondern auch vitaminschonender und umweltfreundlicher zubereiten etwa beim Kochen des Weihnachtsessens. Durch einen Schnellkochtopf können bis zu 50 % Energie gespart werden und somit 40 kg CO 2 im Jahr vermieden werden. Außerdem sparen Sie rund 15 jährlich, wenn Sie den herkömmlichen Topf durch einen Schnellkochtopf ersetzen. Quelle: co2online GmbH 2015,

21 20. Verhaltenstipp fürs Einkaufen: Worum geht s? Um bestimmtes Obst und Gemüse das ganze Jahr über anbieten zu können, werden die Waren oft importiert, in Kühlhäusern gelagert oder in energieaufwändigen Gewächshäusern angebaut und verursachen dadurch einen hohen CO 2 -Ausstoß. Wenn Sie Ihren Einkauf auf saisonale Produkt beschränken, sparen Sie im Jahr rund 20 kg CO 2 ein. Nutzen Sie dazu zum Beispiel zu lokalen Marktangebote. Quelle: co2online GmbH 2015,

22 21. Verhaltenstipp für den Haushalt: Worum geht s? Oftmals benutzen wir Papiertücher um uns die Hände abzutrocknen, auch wenn Stofftücher genau so effektiv sind und gleichzeitig das Klima schonen. Durch den Ersatz von Papiertüchern durch Stofftücher können Sie jährlich 10 kg CO 2 einsparen und Ihre Ausgaben reduzieren sich um rund 10 pro Jahr. Quelle: co2online GmbH 2015,

23 22. Verhaltenstipp für den Haushalt: Worum geht s? Das Trinken von Leitungswasser verringert nicht nur den Verbrauch von Plastikflaschen, sondern ist auch genau so rein, da die Vorgaben für das deutsche Trinkwasser strenger sind als für Mineralwasser Liter Leitungswasser kosten nur rund 2, 50, eine Menge, die ein durchschnittlicher Mensch innerhalb von 7 Jahren zu sich nimmt. Außerdem spart man so bis zu 30 kg CO 2 pro Jahr und Kopf, da die Produktion, Abfüllung und der Transport des Mineralwassers entfällt. Quelle: co2online GmbH 2015,

24 23. Verhaltenstipp für den Haushalt: Worum geht s? In Deutschland verbraucht eine Person durchschnittlich 225 kg Papier im Jahr. Die Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes ist jedoch schnell durch Recycling-Papier und bewusstes Ausdrucken ermöglicht. Außerdem können Sie auch für Ihre Geschenkverpackung kreativ bereits genutztes Papier oder Zeitungen verwenden. Bis zu 55 kg CO 2 können Sie durch das Verwenden von Recycling- Papier und durch bedachtes Drucken vermeiden. Recycling- Papier ist heute außerdem genau so weiß, wie Frischfaserpapier, aber benötigt 60 % weniger Energie in der Herstellung. Außerdem lohnt es sich auch bei dem Kauf von Frischfaserpapier oder auch Geschenkpapier auf das FSC-Label, den Blauen Engel und das Naturland-Logo zu achten. Quelle: co2online GmbH 2015,

25 24. Verhaltenstipp für den Fleischkonsum: Worum geht s? Tierische Produkte haben generell einen hohen CO 2 -Ausstoß. Rindfleisch verursacht jedoch durch die Haltung der Rinder, den Transport und die Menge an Methan, die Rinder in die Atmosphäre freigeben, am meisten CO 2. Für das Futter der Rinder werden außerdem oft Wälder gerodet und lange Transportwege zurückgelegt. Konsumieren Sie 1 kg weniger Rindfleisch pro Woche, sparen Sie jährlich nicht nur rund 500, sondern vermeiden auch einen CO 2 - Ausstoß von 700 kg. Quelle: co2online GmbH 2015,

26 Vielen Dank für Ihr Interesse und Engagement! Wir hoffen, dass diese Tipps Ihnen gute Möglichkeiten für Energieeinsparungen im Haushalt gezeigt haben. Zu verschiedenen Klimaschutzthemen finden in Bad Bentheim regelmäßig Veranstaltungen statt: Termine des KlimaCafés finden Sie regelmäßig in der lokalen Presse oder auf der Homepage der Stadt Bad Bentheim. Seien Sie dabei! Bearbeitung: Paulina Schulze-Berndt Bundesfreiwillige im Bereich Klimaschutzmanagement der Stadt Bad Bentheim Vera Stödtke Klimaschutzmanagerin der Stadt Bad Bentheim Kontakt: Paulina Schulze-Berndt: Vera Stödtke: Telefon: 05922/ 7338 Adresse: Bahnhofstraße 2, Bad Bentheim