Studie. 2. Monitoring der Energiewende

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1 Studie 2. Monitoring der Energiewende Stand: Dezember 213

2 Vorwort X Vorwort Situation bei Strompreisen und Versorgungssicherheit erfordert dringendes Handeln Nach dem Reaktorunfall von Fukushima im März 211 beschloss die Bundesregierung am 6. Juni 211 den stufenweisen Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 222. Im Mai 211 legte die Bayerische Staatsregierung ihr Energiekonzept Energie innovativ vor, das den Umbau der bayerischen Energieversorgung in diesem Zeitraum vorsieht. Bisher ist es den politisch Verantwortlichen nicht gelungen, die notwendige Gesamtplanung für eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung auf den Weg zu bringen. Die vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begleitet das außerordentlich komplexe Vorhaben der Energiewende mit zahlreichen Gutachten zur Versorgung, zur Effizienz, zum Netzausbau sowie zu den Umbaukosten des Versorgungssystems. Bereits frühzeitig haben wir mit unserem Energiewirtschaftlichen Gesamtkonzept einen wirtschaftlich gangbaren Umsetzungsweg beschrieben und auf notwendige Maßnahmenschwerpunkte für Bayern hingewiesen. Ende 212 hat die vbw mit dem ersten Monitoring der Energiewende eine Bilanz der bis dahin erfolgten und eingeleiteten Maßnahmen gezogen. Die wissenschaftliche Untersuchung, die die Prognos AG in unserem Auftrag durchgeführt hat, zeigte Risiken für die Versorgungssicherheit in Bayern sowie hohe Belastungen für Unternehmen und Verbraucher durch steigende Strompreise. Die politischen Auseinandersetzungen im Vorfeld der Bundes- und Landtagswahlen führten bei wesentlichen energiepolitischen Themen zum Stillstand. Es wurde weder eine dringend notwendige EEG-Reform beschlossen, noch konnte bei der Ausgestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur energetischen Gebäudesanierung Einigungen erzielt werden. Fortschritte gab es lediglich beim planerischen Vorgehen zum Netzausbau. Der Monitoringbericht 213 bestätigt diesen Stillstand. Die Lage ist vor allem in Bayern im Hinblick auf Versorgungssicherheit und Strompreisentwicklung kritischer geworden. Damit wächst die Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Die neue Bundesregierung und die Bayerische Staatsregierung müssen jetzt handeln. Bertram Brossardt 13. Dezember 213

3 Inhalt X Inhalt 1 Das Wichtigste in Kürze Hintergrund und Ziele der Energiewende Deutschland Bayern Aufbau und Bewertungsschema des Monitorings Fokus Stromversorgung Aspekte und Indikatoren Versorgungssicherheit Kosten Effizienz Umweltverträglichkeit Bewertungsschema Rückblick: Ergebnisse des ersten Monitorings Ergebnisse des aktuellen Monitorings Versorgungssicherheit Kraftwerke Netze Kosten Industriestrompreise Strompreise für private Haushalte Großhandelspreise und EEG-Umlage Anteil der Stromkosten an den Konsumausgaben privater Haushalte Eigenverbrauchte Eigenerzeugung EEG-Umlage-befreite Abnahmestellen Effizienz und erneuerbare Energien Strom- und Energieeffizienz Ausbau erneuerbarer Energien Umweltverträglichkeit energiebedingte CO 2 -Emissionen Zusammenfassende Bewertung Stand der Energiewende im Strombereich in Deutschland... 37

4 Inhalt X 6.2 Stand der Energiewende im Strombereich in Bayern Glossar / Literaturverzeichnis Ansprechpartner Impressum... 43

5 Das Wichtigste in Kürze 1 1 Das Wichtigste in Kürze Versorgungssicherheit in Bayern nach 215 weiterhin kritisch Mit ihrem im Herbst 21 verabschiedeten Energiekonzept hat die deutsche Bundesregierung quantitative Zielgrößen definiert, um langfristig eine sichere, wirtschaftliche und umwelt- sowie klimaverträgliche Energieversorgung zu erreichen. Entscheidende Bedeutung kommt im Energiekonzept der Steigerung der Energieproduktivität sowie dem Ausbau der erneuerbaren Energien zu. Daneben war eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke vorgesehen. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 211 beschloss die Bundesregierung, die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verkürzen. Acht Anlagen wurden 211 sofort stillgelegt, die verbleibenden Reaktoren werden bis 222 sukzessive vom Netz genommen. In Bayern sind davon vier Kraftwerke mit einer Nettoleistung von fast 5.3 Megawatt betroffen. Im Mai 211 veröffentlichte die Bayerische Staatsregierung das bayerische Energiekonzept Energie innovativ, das quantitative Ziele bis 221 vorsieht. Auch im bayerischen Energiekonzept spielen eine steigende Energieproduktivität sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidende Rollen bei der langfristigen Sicherung einer bezahlbaren, sicheren und umwelt- sowie klimaverträglichen Energieversorgung. Die mit der Energiewende eingeleiteten Veränderungen des deutschen und bayerischen Energiesystems bergen erhebliche Herausforderungen für die Stromversorgung. Durch die bereits erfolgte und für die Zukunft geplante Stilllegung der Kernkraftwerke ist die Stromversorgung Bayerns, die bis Anfang 211 zu mehr als 5 Prozent auf Kernenergie beruhte, nicht mehr ohne Weiteres gewährleistet. Aus diesem Grund liegt der Fokus des hier vorgestellten Monitorings der Energiewende in Bayern und Deutschland auf dem Bereich der Stromerzeugung und Stromversorgung. Ergänzend werden die Aspekte Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit betrachtet. Das Monitoring wurde 212 von Prognos im Auftrag der vbw erstmalig durchgeführt. Die vorliegende zweite Fassung zeigt die Entwicklungen seit dem letzten Jahr. Für die Bewertung wurde eine Kombination aus Ampelschema und Zahlen gewählt. Bei den einzelnen Indikatoren finden sich die Kriterien für die Einordnung in die Kategorien Rot = 3 für eine negative Beurteilung, Gelb = 2 für eine kritische Einschätzung und Grün = 1 für eine positive Bewertung. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Situation sowohl in Deutschland als auch in Bayern nur wenig verändert und in der Tendenz eher verschlechtert. Von den ausgewerteten Indikatoren haben sich in Bayern zwei verschlechtert, acht blieben unverändert und ein Indikator verbesserte sich. Auf Bundesebene stellt sich die Lage ähnlich dar.

6 Das Wichtigste in Kürze 2 Insbesondere sind die Perspektiven für die Versorgungssicherheit in Bayern nach wie vor kritisch einzuschätzen. Seit dem letzten Monitoring 212 wurden bei diesem Thema keine Fortschritte erzielt. Der Ausbau der Thüringer Strombrücke wird sich voraussichtlich bis 217 verzögern. Zusätzlich bestehen momentan keine Anreize, in den Bau von neuen konventionellen Kraftwerkskapazitäten zu investieren. In Deutschland stellt sich die Situation etwas besser dar. Die sichere Versorgung mit Strom ist bislang durch den Umbau des Stromsystems nicht gefährdet. Die Industriestrompreise in Bayern und Deutschland sind im Vergleich zu den anderen EU-27-Staaten hoch, sie sind in den vergangenen Jahren schneller gestiegen als dort. Im Jahr 212 war der Anstieg zwar geringer als in den Vorjahren, Industriestrom ist in Bayern und Deutschland aber nach wie vor vergleichsweise teuer. Auch bei den Strompreisen der privaten Haushalte ist die Situation ungünstig. Die Strompreise sind deutlich stärker gestiegen als der Verbraucherpreisindex. Besser sieht es beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Hier wurde sowohl in Bayern wie in Deutschland der Zielpfad übertroffen. Bei der Entwicklung des Stromverbrauchs verfehlten Bayern und Deutschland insgesamt 212 den Zielpfad, Bayern sogar relativ deutlich. Günstige Werte zeigten sich bei der Energieproduktivität. Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit der Energieversorgung liegt Bayern gemessen am angestrebten Ziel von deutlich weniger als sechs Tonnen CO 2 pro Kopf im Jahr 22 noch nicht im grünen Bereich. Die energiebedingten CO 2 -Emissionen in Deutschland lagen 212 höher als im Jahr davor und verfehlten den Zielwert deutlich.

7 Hintergrund und Ziele der Energiewende 3 2 Hintergrund und Ziele der Energiewende Ziele für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung 2.1 Deutschland Mit ihrem im Herbst 21 verabschiedeten Energiekonzept hat die Bundesregierung quantitative Zielgrößen definiert, um langfristig eine sichere, wirtschaftliche und umwelt- sowie klimaverträgliche Energieversorgung zu erreichen (Tabelle 1). Tabelle 1 Energiepolitische Ziele der Bundesregierung Klimaschutz: Senkung CO 2 gegenüber % 55 % 7 % 8-95 % Erneuerbare Energien: Anteil am Bruttostromverbrauch Anteil am Bruttoendenergieverbrauch 35 % 18 % 5 % 3 % 65 % 45 % 8 % 6 % Stromverbrauch Verringerung gegenüber 28 1 % 25 % Quelle: Prognos AG, 212 Entscheidende Bedeutung kommt im Energiekonzept der Steigerung der Energieproduktivität sowie dem Ausbau der erneuerbaren Energien zu. Daneben war eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke vorgesehen. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 211 beschloss die Bundesregierung, die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verkürzen. Acht Anlagen wurden sofort stillgelegt, die verbleibenden Reaktoren werden bis 222 sukzessive vom Netz genommen. In Bayern sind davon noch vier Kraftwerke betroffen (Tabelle 2).

8 Hintergrund und Ziele der Energiewende 4 Tabelle 2 Abschaltung von Kernkraftwerken in Bayern Blockname Netto-Leistung in MW (Voraussichtliches) Abschaltdatum Isar / Ohu August 211 Grafenrheinfeld Dezember 215 Gundremmingen B Dezember 217 Gundremmingen C Dezember 221 Isar / Ohu Dezember 222 Quelle: Prognos AG, Bayern Im Mai 211 veröffentlichte die Bayerische Staatsregierung das bayerische Energiekonzept Energie innovativ, das quantitative Ziele bis 22 vorsieht (Tabelle 3). Auch im bayerischen Energiekonzept spielen eine steigende Energieproduktivität sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidende Rollen bei der langfristigen Sicherung einer bezahlbaren, sicheren und umwelt- sowie klimaverträglichen Energieversorgung. Tabelle 3 Energiepolitische Ziele der Bayerischen Staatsregierung 221 Klimaschutz: CO 2 -Emissionen Erneuerbare Energien: Anteil an der Stromerzeugung davon Wasserkraft davon Windenergie davon Biomasse davon PV davon Tiefengeothermie unter 6 t pro Kopf mindestens 5 % 17 % 6-1 % 1 % 16 %,6 % Stromverbrauch unverändert gegenüber 29 Quelle: Prognos AG, 212

9 Aufbau und Bewertungsschema des Monitorings 5 3 Aufbau und Bewertungsschema des Monitorings Rot-Gelb-Grün Stromversorgung in Bayern und Deutschland auf dem Prüfstand 3.1 Fokus Stromversorgung Die mit der Energiewende eingeleiteten Veränderungen des deutschen und bayerischen Energiesystems bergen für die Stromversorgung erhebliche Herausforderungen. Durch die bereits erfolgte und für die Zukunft geplante Stilllegung der Kernkraftwerke ist die Stromversorgung Bayerns, die bis Anfang 211 zu mehr als 5 Prozent auf Kernenergie beruhte, nicht mehr ohne Weiteres gewährleistet. Daher liegt der Fokus des hier vorgestellten Monitorings auf der Stromerzeugung und -versorgung. Das Monitoring wurde 212 von Prognos im Auftrag der vbw erstmalig durchgeführt. Die vorliegende zweite Fassung zeigt die Entwicklungen seit dem letzten Jahr. 3.2 Aspekte und Indikatoren Zur Beurteilung, ob die Energiewende wie geplant vorankommt und sich in die in den Energiekonzepten Bayerns und Deutschlands angestrebte Richtung entwickelt, wurden vier Bereiche näher betrachtet Versorgungssicherheit Die Sicherheit der Stromversorgung wird anhand von sieben Einzelindikatoren untersucht, die in die Bereiche Kraftwerke und Netze aufgeteilt werden. Situation und Entwicklung bei den Kraftwerken werden anhand folgender Indikatoren geprüft: Leistung konventioneller Kraftwerke Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Gesicherte Leistung zur Stromerzeugung Stromaustausch mit dem Ausland Bei den Netzen werden folgende Indikatoren verwendet: Ausbaumaßnahmen im Übertragungsnetz Eingriffe der Netzbetreiber SAIDI-Wert

10 Aufbau und Bewertungsschema des Monitorings Kosten Die Kosten der Energiewende wurden anhand des Strompreises für unterschiedliche Abnehmergruppen sowie ihrer Belastung mit Strom- bzw. Energiekosten und der Entwicklung einzelner Strompreiskomponenten geprüft. Im Einzelnen wurden folgende Indikatoren genutzt, wobei nicht zwischen Bayern und Deutschland differenziert wurde: Industriestrompreis Haushaltsstrompreis Großhandelsstrompreis EEG-Umlage Anzahl der von der EEG-Umlage befreiten Unternehmen und die zugehörige befreite Strommenge Eigengenutzte Eigenerzeugung Ergänzend wurde die Belastung von Haushalten und Industrie mit Energiekosten betrachtet Effizienz Zur Beurteilung der Energieeffizienz wurden die Indikatoren Stromverbrauch insgesamt Stromproduktivität in der Industrie Spezifischer Stromverbrauch je Einwohner Endenergieproduktivität herangezogen Umweltverträglichkeit Die Umweltverträglichkeit wurde anhand der energiebedingten CO 2 -Emissionen beurteilt. 3.3 Bewertungsschema Für die Bewertung wurde ein Ampelschema gewählt. Bei den einzelnen Indikatoren finden sich die Kriterien für die Einordnung in die Kategorien Rot für eine negative Beurteilung, Gelb für eine kritische Einschätzung und Grün für eine positive Bewertung.

11 Aufbau und Bewertungsschema des Monitorings 7 Zusätzlich wurden die Zahlen von eins bis drei zur Bewertung herangezogen und den Farbkategorien zugeordnet. Grün entspricht eins, Gelb Zwei und Rot Drei. Die Zahlen bieten die Möglichkeit, die Gesamtentwicklung der Oberbereiche anhand der Bildung von Mittelwerten zu bestimmen. Darüber hinaus ermöglichen sie den Vergleich zwischen dem aktuellen Monitoring aus dem Jahr 213 und dem ersten Monitoring von 212. Sofern für einen Indikator ein quantifiziertes Ziel aus dem Energiekonzept Bayerns bzw. der Bundesregierung vorliegt, wurde dieses verwendet. Quantifizierte Ziele liegen meist für 22 vor. In diesen Fällen wurde ein Zielpfad definiert, der Start- und Zielpunkt linear verbindet. Entsprechend der Formulierung im jeweiligen Energiekonzept ist das Startjahr für Bayern 29, für Deutschland 28. Liegt kein durch die Energiekonzepte quantifizierter Zielwert für einen Indikator vor, wurde ein angemessener Referenzwert definiert.

12 Rückblick: Ergebnisse des ersten Monitorings 8 4 Rückblick: Ergebnisse des ersten Monitorings Versorgungssicherheit und Kosten im roten Bereich Die Versorgungssicherheit mit Strom befindet sich in Bayern in einem kritischen Bereich. Durch die Abschaltung des Kernkraftwerkes Isar 1 im August 211 und die geplanten weiteren Stilllegungen ab 215 läuft Bayern nach heutigem Planungsstand der konventionellen Kraftwerke auf eine Stromlücke zu. Verkraftbar wäre dies, wenn der Ausbau der Stromübertragungsnetze vor allem der Nord-Süd-Trassen wie geplant vorankäme. Doch hier zeigen sich Verzögerungen. Aus heutiger Sicht ist deshalb nicht gewährleistet, dass Bayern auch nach 215 sicher mit Strom versorgt wird. Betrachtet man Deutschland insgesamt, ist das Bild im Bereich der Versorgungssicherheit gemischt: Die Kraftwerksleistung reichte aus, um die Stromnachfrage jederzeit zu decken, die Stromausfallzeiten waren sehr kurz. Allerdings gab es Verzögerungen beim Ausbau der Stromübertragungsnetze, was in einzelnen Regionen vor allem auch in Bayern die Versorgungssicherheit gefährden kann. Bedenklich stimmt die steigende Zahl von Netzeingriffen, mit denen die Netzbetreiber das Stromsystem stabilisieren mussten. Die Industriestrompreise in Bayern und Deutschland waren im Vergleich zu den anderen EU-27-Staaten hoch, sie sind in den letzten Jahren schneller gestiegen als dort. Dadurch erlitt die Industrie in Bayern und in Deutschland insgesamt bei diesem Kostenfaktor Nachteile. Auch bei den Strompreisen der privaten Haushalte war die Situation ungünstig. Die Strompreise sind deutlich stärker gestiegen als der Verbraucherpreisindex. Besser sah es beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Hier befanden sich Bayern und Deutschland insgesamt auf dem Zielpfad. Bei der Entwicklung des Stromverbrauchs verfehlten Bayern und Deutschland insgesamt 211 den Zielpfad leicht. Günstige Werte zeigten sich bei der Stromproduktivität der Industrie und beim spezifischen Stromverbrauch der privaten Haushalte. Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit der Energieversorgung liegt Bayern gemessen am angestrebten Ziel von deutlich weniger als sechs Tonnen CO 2 pro Kopf im Jahr 22 noch nicht im grünen Bereich. Die energiebedingten CO 2 -Emissionen in Deutschland lagen 211 um sieben Prozent über dem entsprechenden Wert auf dem Zielpfad.

13 Rückblick: Ergebnisse des ersten Monitorings 9 Abbildung 1 Zusammenfassung der Ergebnisse des Monitorings 212 Deutschland Bayern Versorgungssicherheit Gesicherte Kraftwerksleistung 1 Stromausfallzeit 1 Ausbau der Stromnetze 3 Eingriffe der Netzbetreiber Bezahlbarkeit Industriestrompreise 3 Haushaltsstrompreise Energieeffizienz und Erneuerbare Entwicklung des Stromverbrauchs 2 Energieproduktivität 2 Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch 1 1 Umweltverträglichkeit CO 2 -Emissionen 3 2 Quelle: Prognos AG

14 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Ergebnisse des aktuellen Monitorings 213 Keine wesentlichen Fortschritte seit dem letzten Jahr 5.1 Versorgungssicherheit Abbildung 2 Monitoringergebnis zur Versorgungssicherheit Deutschland Versorgungssicherheit 1,5 Gesicherte Kraftwerksleistung 1 Stromausfallzeit 1 Ausbau der Stromnetze 2 (3) Eingriffe der Netzbetreiber 2 Bayern Bewertungsschema: 1=grün, 2=gelb, 3=rot Vorjahreswert in Klammern wenn Änderung Monitoring Entwicklung / Vergleich zum Vorjahr Deutschland Bayern ,75 1,5 2, 2, Quelle: Prognos AG Kraftwerke Gesicherte Erzeugungsleistung Entscheidend für eine sichere Stromversorgung ist, dass zum Zeitpunkt des höchsten Stromverbrauchs genügend Erzeugungsleistung durch Kraftwerke in Deutschland beziehungsweise in Bayern bereitgestellt werden kann, um die Nachfrage zu decken. Die Analyse zeigt in diesem Punkt für Bayern und Deutschland sehr unterschiedliche Ergebnisse. In Deutschland stand auch nach Abschaltung der Kernkraftwerke im März 211 noch genügend Kraftwerksleistung zur Verfügung, um die Stromnachfrage jederzeit zu decken. Die sicher verfügbare Leistung überstieg 212 die Jahreshöchstlast um

15 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Prozent. Durch die Fertigstellung und Inbetriebnahme der seit längerem geplanten Kraftwerke (vor allem Neurath, Boxberg, Knapsack) hat sich die Leistungsreserve gegenüber 211 um drei Prozentpunkte erhöht. In Bayern dagegen hat sich mit Abschaltung des Kernkraftwerks Isar 1 die Situation im Jahr 211 verschärft und im Jahr 212 ist keine Verbesserung erkennbar. Die Leistungsreserve lag in den letzten drei Jahren bei ein bis zwei Prozent (Abbildung 3). Die für Ende 215 vorgesehene Stilllegung des Kraftwerks Grafenrheinfeld wird nach derzeitigem Stand dazu führen, dass Bayern im Moment der höchsten Stromnachfrage auf Importe angewiesen ist. Abbildung 3 Gesicherte Leistung und Höchstlast in Deutschland und Bayern Deutschland GW % 1% 13% Jahreshöchstlast Leistungsreserve Bayern GW % 1% 1% Jahreshöchstlast Leistungsreserve Bewertung des Leistungsdefizits Leistungsreserve - 1% Leistungsreserve > 1% D BY Quelle: Bundesnetzagentur, BMWi, BMU, Berechnungen Prognos AG Ausgehend von den heute bekannten Planungen wird die gesicherte Leistung ab 215 in Bayern nicht mehr ausreichen, um die Höchstlast abzudecken. Die Leistungslücke vergrößert sich bis 217 auf über 2 Prozent (Abbildung 4). Entspannt werden könnte diese Situation durch eine Verlängerung der Planbetriebsdauern der bestehenden fossilen Kraftwerke, durch den Neubau von Kraftwerken und durch eine Absenkung der Höchstlast, beispielsweise durch Lastmanagement. Die gesicherte Kraftwerksleistung besteht zum überwiegenden Teil aus konventionellen Kraftwerken, deren Einsatz planbar ist. Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien tragen vergleichsweise wenig zur gesicherten Leistung bei. Windkraft-

16 Ergebnisse des aktuellen Monitorings werke und Photovoltaikanlagen sind von den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig. Mit ihrer Leistung kann nur begrenzt gerechnet werden. Abbildung 4 Gesicherte Leistung und Höchstlast in Bayern, Ausblick bis 222 GW Höchstlast: 12,7 GW Zubau (gemäß aktueller Planung) Erneuerbare Pumpspeicher Fossile Energieträger Kernenergie Höchstlast Bewertung in 5 Jahren: Leistungsdefizit BY in 5 Jahren: Leistungsreserve - 1% in 5 Jahren: Leistungsreserve > 1% Quelle: Prognos AG Die Tabelle 4 gibt einen Überblick über größere Kraftwerksneubauprojekte in Bayern sowie deren jeweiligen Planungs- bzw. Genehmigungsstand aus heutiger Sicht. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist eine Wirtschaftlichkeit der geplanten Kraftwerke nicht gesichert. Ob und bis wann die Kraftwerke realisiert werden ist daher fraglich. Die endgültige Investitionsentscheidung zu den Erdgaskraftwerken Haiming und Ulm / Leipheim wird nach Angaben der planenden Unternehmen erst 215 getroffen.

17 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Tabelle 4 Kraftwerksneubauprojekte in Bayern Kraftwerk Leistung (MW) Energieträger Inbetriebnahme Status 213 Statusänderung zu 212 Schongau 7 Erdgas 214 in Bau Baubeginn September 213 Haiming 85 Erdgas 217/219 Genehmigung erteilt - Energiespeicher Riedl 3 Pumpspeicher 218 im Genehmigungsverfahren - Ulm/ Leipheim 12 Erdgas 218 in Planung - Poschberg 45 Pumpspeicher 218 in Planung neu Einöden 15 Pumpspeicher 219 in Planung neu Jochberg 7 Pumpspeicher 223 in Planung neu Quelle: BDEW Kraftwerksliste, Energie Innovativ Gesamte und konventionelle Erzeugungsleistung Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick über die Entwicklung der konventionellen Kraftwerke und die Erzeugungsleistung von Anlagen zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien. Durch den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien ist die gesamte installierte Kraftwerksleistung in Deutschland zwischen 28 und 212 von 147 GW auf 173 GW gestiegen (Abbildung 5). Die konventionelle Nettoleistung lag 212 bei 96 GW und damit wieder auf dem Niveau von 28. In Folge der im Rahmen der Energiewende beschlossenen Abschaltung von acht Kernkraftwerken war sie 211 zwischenzeitlich auf 93 GW gesunken. 212 wurde dieser Rückgang durch die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke ausgeglichen.

18 Ergebnisse des aktuellen Monitorings In Bayern erhöhte sich die insgesamt installierte Leistung im selben Zeitraum von 17 GW auf 25 GW. Die konventionelle Erzeugungsleistung ist seit 28 nahezu unverändert geblieben. Die Abschaltung des Kernkraftwerks Isar 1 im Jahr 211 konnte durch die Inbetriebnahme von zwei neuen Gas-Blöcken in Irsching ausgeglichen werden. Abbildung 5 Kraftwerksleistung in Deutschland und Bayern Deutschland GW Bayern GW Kernenergie Braunkohle Steinkohle Gase Heizöl Erneuerbare Kernenergie Steinkohle Gase Heizöl Erneuerbare Quellen: BMWi Energiedaten August 213, BMU Erneuerbare Energie in Zahlen 213; AgEE 213 Föderal Erneuerbar; IE 213 Energiedaten Bayern; WindGuard 213; DBFZ 213; Bundesnetzagentur Kraftwerksliste Juli Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Die installierte Leistung der erneuerbaren Energien hat sich in Deutschland seit 28 von 39 GW auf knapp 84 GW mehr als verdoppelt (Abbildung 6). Von diesem Leistungszuwachs entfallen gut zwei Drittel auf Photovoltaikanlagen, ein Viertel auf Windkraftanlagen und vier Prozent auf Biomasseanlagen. In Bayern verlief der Ausbau der erneuerbaren Energien noch dynamischer. Die installierte Kapazität verdreifachte sich zwischen 28 und 213 nahezu und stieg von sechs GW auf mehr als 15 GW. Zu diesem Anstieg trug die Photovoltaik mit über 9 Prozent bei.

19 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 6 Installierte Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland und Bayern Deutschland GW Bayern GW * * Wasserkraft PV Wind Biomasse Wasserkraft PV Wind Biomasse * Schätzung auf Basis des bisher bekannten Ausbaus im Jahr 213 (Stand August 213) Quellen: BMU 213; BSW 213; WindGuard 213; DBFZ 213; AgEE; eigene Berechnungen Prognos AG Netze Ausbau des Übertragungsnetzes Stromübertragungsnetze können regional fehlende Kraftwerksleistung zum Teil ersetzen. Deshalb kommt den Stromnetzen, neben der innerhalb einer Region installierten und sicher verfügbaren Kraftwerksleistung, eine bedeutende Rolle für eine gesicherte Stromversorgung zu. Im Jahr 29 wurde das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) verabschiedet. Das Gesetz soll den beschleunigten Ausbau von 23 wichtigen Leitungsbauvorhaben mit einer Trassenlänge von Kilometern im Höchstspannungs-Übertragungsnetz (38 kv) regeln. Von den 23 genannten Vorhaben wurden bislang zwei Projekte fertiggestellt. Das entspricht etwa 27 Kilometer von den im Gesetz geplanten Kilometern. Viele Vorhaben verzögern sich in ihrer Fertigstellung. Im Jahr 213 werden keine weiteren Zubauten erwartet. Die Übertragungsnetzbetreiber rechnen mit der Fertigstellung der ersten Hälfte der Leitungsvorhaben bis 216.

20 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Die Verzögerungen bergen das Risiko, dass die entsprechenden Übertragungsleitungen nicht rechtzeitig fertig gestellt werden, um die Stromversorgung bei Abschaltung weiterer Kernkraftwerke in Bayern zu sichern. Die EnLAG-Vorhaben 4 (Lauchstädt-Redwitz) und 1 (Redwitz-Grafenrheinfeld) haben besondere Relevanz für Bayern. Sie sind Teil der Südwestkuppelleitung bzw. Thüringer Strombrücke von Halle nach Schweinfurt und schließen die historisch bedingte Lücke zwischen den Netzen der alten und der neuen Bundesländer. Die Leitung dient vor allem der Verbesserung der Übertragung von Windenergie aus den östlichen Bundesländern nach Bayern. Auch aufgrund der Abschaltung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld zum Ende des Jahres 215 ist die Leitung für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit Bayerns von besonderer Bedeutung. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass die Leitung im Jahr 217 vollständig realisiert sein wird. Unter sehr günstigen Voraussetzungen und Verfahrensbeschleunigungen könnte die Fertigstellung bereits 215 erfolgen. Bislang ist erst der Teilabschnitt Lauchstädt-Vieselbach auf thüringischer Seite in Betrieb. Dies entspricht 73 von erforderlichen 286 Kilometern. Der Abschnitt Vieselbach-Altenfeld wird voraussichtlich 215 fertiggestellt werden, die Inbetriebnahme des bayerischen Abschnitts zwischen Altenfeld und Redwitz 217 erfolgen. Die Verlängerung von Redwitz nach Grafenrheinfeld wird nach derzeitigem Stand 214 realisiert werden. Im Dezember 212 wurde zwischen Remptendorf und Redwitz ein neues Hochtemperaturseil in Betrieb genommen, das zu einer Leistungserhöhung von 3 MW führte. Abbildung 7 Ausbau des Übertragungsnetzes - Thüringer Strombrücke Quelle: Bundesnetzagentur

21 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Im Juli 213 trat der Bundesbedarfsplan in Kraft. Er enthält zusätzlich zum EnLAG 36 weitere Netzausbaumaßnahmen, die aus energiewirtschaftlicher Sicht notwendig sind, um zukünftig einen sicheren und stabilen Netzbetrieb zu ermöglichen. Die 36 Vorhaben entsprechen den von der Bundesnetzagentur bestätigten Vorhaben aus dem Netzentwicklungsplan. Acht dieser Maßnahmen laufen zumindest teilweise über bayerisches Gebiet. Abbildung 8 Maßnahmen im Bundesbedarfsplan mit unmittelbarer Relevanz für Bayern Quelle: Bundesnetzagentur Netzeingriffe der Übertragungsnetzbetreiber Neben dem Ausbau des Übertragungsnetzes ist kurzfristig die Sicherstellung der Stabilität im bestehenden System die Voraussetzung für eine jederzeit gesicherte Stromversorgung. Um die Stabilität des Stromsystems zu gewährleisten, müssen Netzbetreiber in bestimmten Situationen in die Fahrweise von Kraftwerken oder die Stromabnahme von Verbrauchern eingreifen. Von den vier Übertragungsnetzbetreibern müssen in Deutschland zurzeit hauptsächlich die Netzbetreiber 5 Hertz (hoher Windanteil in Ostdeutschland) und Tennet (hoher Windanteil in Norddeutschland und viel Photovoltaik im bayerischen Teil des Netzes) zunehmend Eingriffe vornehmen. Bei Maßnahmen nach 13.1 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) wird zumeist in die Fahrweise von Kraftwerken eingegriffen. Bei einer hohen Windeinspeisung werden

22 Ergebnisse des aktuellen Monitorings wegen des Einspeisevorrangs von Strom aus erneuerbaren Energien zum Beispiel kostengünstige konventionelle Kraftwerke in Nord- und Ostdeutschland vom Netz genommen und gleichzeitig teure konventionelle Kraftwerke in Süddeutschland angefahren, um hier die Stromversorgung zu sichern. Zwischen 21 und 212 ist die Häufigkeit der Eingriffe stark gestiegen, vor allem im Netz von Tennet (Abbildung 9). Zwei Gebiete in Bayern sind besonders stark von Netzeingriffen betroffen. Im Winterhalbjahr 211 / 212 mussten die Übertragungsnetzbetreiber für die Leitung Remptendorf-Redwitz an 2. Stunden netzstabilisierende Maßnahmen durchführen. Im Winterhalbjahr 212 / 213 ging die Zahl der Eingriffe auf 983 Stunden zurück. Diese Verbesserung kann zum Teil auf die Installation des Hochtemperaturseils und der damit einhergehenden Leistungserhöhung der Leitung zurückgeführt werden. Ein weiteres stark belastetes Netzgebiet ist das Gebiet Kriegenbrunn (Umspannwerke Kriegenbrunn, Raitersaich, Irsching). Im Winterhalbjahr 211 / 212 waren Netzeingriffe in über 3 Stunden des Jahres erforderlich, im darauffolgenden Winter gingen die Netzeingriffe allerdings stark zurück (Tabelle 5). Tabelle 5 Eingriffe der Übertragungsnetzbetreiber in Bayern nach 13.1 Energiewirtschaftsgesetz Betroffenes Netzelement Winterhalbjahr 211 / 212 (Dauer in Stunden) Winterhalbjahr 212 / 213 (Dauer in Stunden) Remptendorf-Redwitz UW Kriegenbrunn 38 2 Quelle: Bundesnetzagentur Wenn die Maßnahmen nach 13.1 EnWG zur Stabilisierung des Stromsystems nicht mehr ausreichen, werden Maßnahmen nach 13.2 EnWG ergriffen und erneuerbare Energien (hauptsächlich Windanlagen) abgeregelt. Der Anlagenbetreiber erhält von den Netzbetreibern trotzdem die Vergütung. Die dadurch entstehenden Kosten werden über die Netzentgelte auf die Stromkunden umgelegt. Im Netzgebiet von 5 Hertz mussten in den letzten Jahren immer häufiger Windkraftanlagen aufgrund von Engpässen im Stromnetz abgeregelt werden (Abbildung 9). Im Netz von Tennet gab es 212 erstmals einen Fall entsprechend 13.2 EnWG. In den Netzen vom Amprion und Transnet BW mussten bislang keine Anlagen zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien abgeregelt werden. Insgesamt belief sich die nach 13.2 EnWG abgeregelte Strommenge 212 auf etwa 12 GWh. Im Jahr 213 wurden bis zum Stichtag 8. Oktober in 542 Stunden Maßnahmen ergriffen und dabei Stromeinspeisungen um ca. 1 GWh reduziert.

23 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 9 Eingriffe der Übertragungsnetzbetreiber nach 13.1 und 13.2 Energiewirtschaftsgesetz Maßnahmen nach 13.1 EnWG (Redispatch und Countertrading) Anzahl der Eingriffsstunden * 212* Tennet 5 Hertz *Stand am 8.1. des jeweiligen Jahres Maßnahmen nach 13.2 EnWG (Abregelung erneuerbarer Energien) Anzahl der Eingriffsstunden *Stand am 8.1. des jeweiligen Jahres * 212* Tennet 5 Hertz 13.1 Bewertung in Prozent der Zeit 13.2 Bewertung in Prozent der Zeit mehr als 5% der Zeit mehr als 1% der Zeit weniger als 5% der Zeit weniger als 1% der Zeit weniger als 25% der Zeit weniger als 5% der Zeit Quelle: Tennet, 5 Hertz Versorgungsunterbrechungen (SAIDI) Trotz der zunehmenden Zahl kritischer Situationen im Stromnetz weist Deutschland innerhalb der EU die höchste Verfügbarkeit von Strom auf. Die Verfügbarkeit von Strom hat sich in Deutschland zwischen 26 und 29 ständig verbessert. Seit 21 ist eine leichte Verschlechterung festzustellen. In Bayern ist die Häufigkeit der Versorgungsunterbrechungen etwas geringer als in Deutschland (Abbildung 1). Gemessen wird dies durch den SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index), der die kumulierte durchschnittliche Dauer ungeplanter Versorgungsunterbrechungen ermittelt. In die Berechnung gehen nur Unterbrechungen von mehr als drei Minuten Dauer ein. Kürzere Unterbrechungen werden nicht berücksichtigt.

24 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 1 Versorgungsunterbrechungen gemäß SAIDI-Wert Europäischer Vergleich 21 (Auswahl) Minuten Entwicklung in Deutschland und Bayern Minuten D A F GB S E MW (29) EU P ,5 19,3 16,9 14,6 14,9 15,3 15,9 14,2 14, 13, SAIDI (Deutschland) SAIDI (Bayern) Bewertung in der EU schlechter als Platz 3 Platz 2 bis 3 Platz 1 Bewertung mehr als 3 Minuten 2 bis 3 Minuten weniger als 3 Minuten Quelle: Bundesnetzagentur, Council of European Energy Regulators Stromaustausch mit dem Ausland Für eine sichere Stromversorgung eines Landes oder einer Region spielt neben der Verfügbarkeit eigener Kraftwerke und landesinterner Stromnetze auch die Möglichkeit eine Rolle, bei Engpässen aus dem Ausland Strom zu beziehen oder überschüssigen Strom dorthin zu verkaufen. Für den Stromaustausch Deutschlands mit dem Ausland von großer Bedeutung sind zudem Strompreisunterschiede zwischen den Ländern. In den vergangenen Jahren hat Deutschland stets mehr Strom exportiert als importiert. Das Handelsvolumen die Summe von Export und Import lag meist knapp oberhalb von 1 TWh, 29 war es niedriger. Nach der Abschaltung von acht Kernkraftwerken im Jahr 211 ging der Handelssaldo im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurück. Im Jahr 212 erreichte der Saldo allerdings den höchsten Wert seit 28. Auch für 213 deutet sich ein ähnlich hoher Exportüberschuss an (Abbildung 11).

25 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 11 Stromaustausch mit dem Ausland (*Stand: Juli 213) 8 Import Export Saldo (Export - Import) Handelsvolumen: 13 TWh Quelle: ENTSO-E * 5.2 Kosten Abbildung 12 Monitoringergebnis zur Bezahlbarkeit von Strom Deutschland Bezahlbarkeit 3 Industriestrompreise 3 Haushaltsstrompreise 3 Bayern Vorjahreswert in Klammern wenn Änderung Monitoring Entwicklung / Vergleich zum Vorjahr Deutschland Bayern Quelle: Prognos AG 3, 2,5 2, 1,5 1,,5, 3, 3, 3, 3,

26 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat gravierende Konsequenzen für die Stromerzeugung und die damit verbundenen Kosten. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze werden von den Stromkunden über EEG-Umlage und Netzentgelte finanziert und erhöhen den Strompreis für die Mehrzahl der Kunden. Die große Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien senkt den Großhandelspreis für Strom, wovon insbesondere stromintensive und EEG-umlagebefreite Industrieunternehmen profitieren. Wie sich diese Faktoren im Zusammenspiel mit weiteren Einflussgrößen unter anderem Brennstoffpreise, CO 2 -Preise, veränderte Kraftwerkseinsatzstruktur bislang auf die Strompreise für unterschiedliche Kundengruppen ausgewirkt haben, wird im Folgenden dargestellt Industriestrompreise Die Strompreise für Industriekunden sind seit 28 deutlich gestiegen, was hauptsächlich auf höhere Abgaben zurückzuführen ist. Im Jahr 211 betrug der Anstieg des mengengewichteten Preisindex 14 Prozent und war damit etwa dreimal so hoch wie der Anstieg des (ungewichteten) Erzeugerpreisindex des verarbeitenden Gewerbes, dessen Veränderung ein Maßstab für die Bewertung der Industriestrompreisentwicklung ist. Im Jahr 212 veränderte sich der Strompreis kaum, allerdings übertrifft der Preisanstieg seit 28 den Anstieg des Erzeugerpreisindex nach wie vor deutlich. Der zweite Maßstab ist die Position der Industriestrompreise innerhalb der EU-27. Hier lag Deutschland 29 auf Rang zehn der teuersten Staaten. Bis 211 verschlechterte sich die Situation auf Rang fünf. Damit zählte Deutschland bei den Industriestrompreisen zur Gruppe der teuren Staaten. 212 verbesserte sich die Position auf Rang sieben. Höhere Strompreise als Deutschland hatten 212 Zypern, Malta, Italien, Litauen, Ungarn und die Slowakei. Unsere Nachbarländer Frankreich, Österreich und Polen liegen auf den Rängen 2, 15 und 19 und auch Spanien als weiteres wichtiges EU- Mitgliedsland ordnet sich mit Rang 14 in die günstigere Hälfte der EU-Länder ein.

27 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 13 Industriestrompreise in Deutschland und in der EU-27 sowie Erzeugerpreisindex Jährliche Veränderung Industriestrompreise in der EU Strompreis-Index (28=1) Erzeugerpreisindex (28=1) Position Deutschlands (teuerstes Land =1) Preise bei Stromabnahmen von 2. MWh bis 7. MWh Bewertung > doppelte Teuerungsrate > Teuerungsrate >= Teuerungsrate Bewertung Rang 1 bis 3 Rang 4 bis 1 Rang 11 bis 27 Quelle: Eurostat, Statistisches Bundesamt Der angegebene Industriestrompreis stellt einen Mischpreis dar. In den Statistiken werden, abhängig von der Stromabnahme, unterschiedliche Preiskategorien unterschieden. Bei Industriekunden, die kleinere Strommengen abnehmen 1, betrug der Preisanstieg zwischen 28 und 212 etwa 2 Prozent, bei Großabnehmern 2 14 Prozent. Damit erhöhten sich die Strompreise etwa dreimal so stark wie der (ungewichtete) Erzeugerpreisindex des verarbeitenden Gewerbes Strompreise für private Haushalte Die Strompreise für Haushaltskunden sind zwischen 28 und 212 um knapp fünf Cent pro kwh gestiegen. In den letzten Jahren war der Anstieg der Strompreise deutlich größer als die Erhöhung des Verbraucherpreisindex. Von 28 bis 212 verteuerte sich Strom um etwa 22 Prozent. Der Anstieg des Verbraucherpreisindex lag mit sechs Prozent bei weniger als einem Drittel des Strompreisanstiegs (Abbildung 14). 1 Stromabnahme 5 2. MWh im Jahr 2 Stromabnahme MWh im Jahr

28 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 14 Strompreise für Haushaltskunden Jährliche Veränderung Haushaltsstrompreis ct/kwh Strompreisindex Verbraucherpreisindex ,5 26,1 21,4 22,8 23, Bewertung > doppelte Teuerungsrate > Teuerungsrate >= Teuerungsrate Quelle: Bundesnetzagentur Monitoringbericht Großhandelspreise und EEG-Umlage Die bislang beschriebenen Entwicklungen der Endkundenpreise für Strom resultieren aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Preiskomponenten. Die wichtigste ist der Großhandelspreis für Strom. Bei Industrieunternehmen, insbesondere energieintensiven Großabnehmern, haben die Großhandelspreise einen entscheidenden Einfluss auf den Gesamtstrompreis. Der Großhandelsstrompreis geht als Beschaffungskosten in die Kalkulation der Endkundenstrompreise ein. Die Großhandelspreise hängen von vielen Faktoren ab (unter anderem Brennstoffpreise, CO 2 -Preise, Kraftwerksverfügbarkeiten, Stromverbrauch) und schwanken sehr stark im Zeitverlauf. Seit 211 sind die Großhandelspreise durch den gesunkenen CO 2 -Preis und die höhere Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien kontinuierlich gesunken (Abbildung 15). Im Gegenzug zum Großhandelsstrompreis ist die EEG-Umlage als Folge des schnellen Ausbaus der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien seit 28 kontinuierlich gestiegen. Mit der EEG-Umlage wird der Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung finanziert. Sie war in den letzten Jahren ein Haupttreiber für die Strompreise von Kunden, die nicht von der Umlage befreit sind. Das sind alle Betriebe,

29 Ergebnisse des aktuellen Monitorings die nicht als energieintensiv eingestuft werden also die weit überwiegende Mehrzahl aller Betriebe sowie die privaten Haushalte. Von 29 bis 214 erhöhte sich die EEG-Umlage pro Jahr um durchschnittlich einen knappen Cent pro Jahr. Den größten Anstieg gab es mit 1,7 Cent pro kwh im Jahr 213, nachdem die Umlage im Jahr 212 nahezu unverändert geblieben war. Im Jahr 214 wird die EEG-Umlage 6,2 Cent pro kwh betragen (Abbildung 15). Abbildung 15 Großhandelsstrompreis und Entwicklung der EEG-Umlage Großhandelsstrompreis EEG-Umlage ct/kwh ct/kwh 7 6,6 7 6, ,6 5,1 3,8 3,9 4,4 5,1 4,3 3, ,5 3,6 5, ,2 1,2 2, * Quelle: EEX Anteil der Stromkosten an den Konsumausgaben privater Haushalte Die Strompreise für Haushaltskunden sind den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Die Betrachtung des Anteils der Stromkosten an den Konsumausgaben privater Haushalte ermöglicht eine Einordnung der dadurch entstandenen Belastung. Im Jahr 28 verwendeten die privaten Haushalte zwei Prozent ihrer Konsumausgaben für den Bezug von Strom. Bis zum Jahr 212 ist dieser Wert um einen halben Prozentpunkt gestiegen. Die Stromausgaben beanspruchen einen vergleichsweise kleinen Teil der privaten Konsumausgaben. Die Kosten für sonstige Energieträger wie beispielsweise Heizöl oder Erdgas für Heizzwecke übertreffen den Anteil der Stromkosten. Die größten Kostenanteile entfielen im Jahr 212 auf die Bereiche Wohnen (ohne Energiekosten), Mobilität, Nahrungsmittel und Freizeit sowie sonstige Ausgaben. Hierunter sind unter anderem Ausgaben für Bildung, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Beherbergungs- und Verpflegungsdienstleistungen zusammengefasst.

30 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 16 Anteil der Stromkosten an den Konsumausgaben privater Haushalte Anteil der Stromkosten an den Konsumausgaben privater Haushalte Zusammensetzung der Konsumausgaben privater Haushalte im Jahr212 3,% 2,5% 2,% 1,5% 1,%,5%,% 2,4% 2,5% 2,2% 2,2% 2,3% 2,% Sonstige Energiekosten 3% Bekleidung und Schuhe 5% Gesundheit 5% Einrichtungsgegenstände 6% Freizeit 9% Stromkosten 2% Sonstiges 27% Nahrungsmittel und Getränke 11% Mobilität 13% Wohnen 19% Quelle: Statistisches Bundesamt; DIW Eigenverbrauchte Eigenerzeugung Die steigenden Strompreise in den vergangenen Jahren motivierten insbesondere Industrieunternehmen, den benötigten Strom durch eigene Anlagen teilweise selbst zu erzeugen. Der eigenerzeugte Strom wird, wenn er im eigenen Haus oder Betrieb selbst verbraucht wird, nicht mit der EEG-Umlage belastet, was Kostenvorteile bietet. Insbesondere seit dem Jahr 21 steigt die eigenverbrauchte Strom-Eigenerzeugung kontinuierlich an. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat die Eigenerzeugung um mehr als zehn TWh zugenommen (Abbildung 17). Im Jahr 212 wurden 54,8 TWh Strom zum Eigenverbrauch erzeugt. Dies entspricht ca. elf Prozent des in der Statistik ausgewiesenen Endenergieverbrauchs von Strom. Der größte Teil des eigenerzeugten Stroms entfällt auf Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im Industrie- und Gewerbesektor. Ein kleiner, aber wachsender Anteil dieser Strommenge wird durch Photovoltaikanlagen erzeugt. Die Menge des eigenerzeugten und eigenverbrauchten Stroms wird unter den aktuellen Bedingungen des EEG voraussichtlich in Zukunft weiter zunehmen.

31 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 17 Eigenverbrauchte Strom-Eigenerzeugung 6 5 Eigenverbrauchte Eigenerzeugung Anteil der Eigenerzeugung am Endenergie-Stromverbrauch 54,8 52,1 47,1 44,8 43, ,5% 8,8% 8,9% 1,% 1,6% Quelle: Daten der Übertragungsnetzbetreiber, AG Energiebilanzen, eigene Berechnungen Prognos AG EEG-Umlage-befreite Abnahmestellen Neben der Eigenerzeugung können stromintensive Industrieunternehmen ihre Stromkosten auch dadurch senken, dass sie sich im Rahmen der besonderen Ausgleichsregelung von der Zahlung der EEG-Umlage befreien lassen. Die Befreiung muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Um von der Umlage befreit zu werden, muss der Stromverbrauch eines Betriebs des produzierenden Gewerbes an der Abnahmestelle mindestens ein GWh betragen. Darüber hinaus muss ein Stromkostenanteil von 14 Prozent, bezogen auf die Bruttowertschöpfung, nachgewiesen werden. Betriebe mit einem Stromverbrauch von mehr als zehn GWh müssen zusätzlich nachweisen, dass sie ein zertifiziertes Energiemanagement umsetzen. Die Anzahl der befreiten Betriebe ist insbesondere von 212 auf 213 sprunghaft um mehr als 13 Prozent angestiegen (Abbildung 18). In Deutschland waren 213 insgesamt Unternehmen umlagebefreit, in Bayern 37. Die befreite Strommenge übertraf mit 94 TWh im Jahr 213 das Vorjahresniveau allerdings nur um rund zehn Prozent. Das bedeutet, dass 213 vor allem kleinere Betriebe zusätzlich von der EEG- Umlage befreit wurden. Abschließende Zahlen zum Stromverbrauch 213 liegen noch nicht vor. In den Jahren 21 bis 212 betrug der Anteil der befreiten Strommenge jeweils ca. 15 Prozent am gesamten Endenergie-Stromverbrauch.

32 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 18 Von der EEG-Umlage befreite Betriebe des produzierenden Gewerbes Anzahl befreiter Betriebe Befreite Strommenge (Deutschland) Deutschland Bayern TWh Quelle: BAFA 5.3 Effizienz und erneuerbare Energien Abbildung 19 Monitoringergebnis zur Energieeffizienz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien Deutschland Energieeffizienz und Erneuerbare 2,3 Entwicklung des Stromverbrauchs 2 Energieproduktivität 3 (2) Entwicklung des Primärenergieverbrauchs 2 Bayern 2, 3 (2) 1 3 (2) Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch 2 (1) 1 Vorjahreswert in Klammern wenn Änderung Monitoring Entwicklung / Vergleich zum Vorjahr Deutschland Bayern 3, 2,5 2, 1,5 1, 1,8 2,3 1,5 2,,5, Quelle: Prognos AG

33 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Strom- und Energieeffizienz Entwicklung des Stromverbrauchs Für die Entwicklung des Stromverbrauchs sind in den Energiekonzepten der Bundesregierung und Bayerns quantitative Ziele definiert: In Bayern soll der Bruttostromverbrauch 22 auf dem Niveau des Jahres 29 liegen, in Deutschland soll er zwischen 28 und 22 um zehn Prozent sinken. Um die Entwicklung zu bewerten, wurde zwischen dem Ist-Wert 29 in Bayern und 28 in Deutschland und dem jeweiligen Zielwert im Jahr 22 ein linearer Zielpfad definiert und die Abweichung vom Zielpfad als Indikator gewählt. In Deutschland entsprach der in der Energiebilanz ausgewiesene Verbrauchswert dem Zielwert 212 nahezu. In Bayern steigt der Stromverbrauch seit 21 jährlich an und lag 212 deutlich oberhalb des Zielwerts (Abbildung 2). Abbildung 2 Stromverbrauch in Deutschland und Bayern Deutschland TWh Bayern TWh Ziel-Entwicklung des Stromverbrauchs Reale Entwicklung des Stromverbrauchs Ziel der Bundesregierung -1% bis 22 ggü Ziel-Entwicklung des Stromverbrauchs Reale Entwicklung des Stromverbrauchs Ziel der bayerischen Staatsregierung 221 unverändert ggü Bewertung Wert 212 größer als 12% des Zielwerts Wert 212 zwischen 1% und 12% des Zielwerts Wert 212 kleiner oder gleich 1% des Zielwerts D BY Quellen: AG Energiebilanzen; Energiekonzept der Bundesregierung; IE Energiedaten; Bayerisches Energiekonzept

34 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Stromintensität der Industrie und Pro-Kopf-Verbrauch der privaten Haushalte Indikatoren wurden auch für die Entwicklung der Stromintensität der Industrie bzw. des spezifischen Stromverbrauchs der privaten Haushalte gebildet. Da sich in den Energiekonzepten keine entsprechende Vorgabe findet, kann keine Zielerreichung dargestellt werden. Die Indikatoren sind daher informatorisch. Die Stromintensität der deutschen Industrie ging zwischen 29 und 212 um etwa sieben Prozent zurück. In Bayern liegt das Niveau der Stromintensität etwas niedriger als in Deutschland. Auch der Rückgang zwischen 29 und 212 fiel mit mehr als 2 Prozent deutlich höher aus. Abbildung 21 Stromintensität der Industrie in Deutschland und Bayern Deutschland kwh je 1 EUR Bruttowertschöpfung Bayern kwh je 1 EUR Bruttowertschöpfung Quellen: AG Energiebilanzen, BMWi Energiedaten, Statistisches Bundesamt; IE Energiedaten Bayern; Energiebilanz Bayern; Statistisches Landesamt Bayern Ein anderes Bild zeigt sich beim spezifischen Stromverbrauch der privaten Haushalte, bezogen auf die Einwohner. In Bayern stieg der spezifische Verbrauch von 28 bis 211, im Jahr 212 ging er im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück (Abbildung 22). In Deutschland wurde pro Kopf etwas weniger Strom verbraucht als in Bayern. In den letzten Jahren hat sich der Verbrauch nur wenig verändert und lag in einer Größenordnung von 17 kwh pro Kopf.

35 Ergebnisse des aktuellen Monitorings Abbildung 22 Stromverbrauch pro Kopf der privaten Haushalte in Deutschland und Bayern Deutschland kwh je Einwohner Bayern kwh je Einwohner Quellen: AG Energiebilanzen; BMWi Energiedaten; Statistisches Bundesamt; IE Energiedaten Bayern; Energiebilanz Bayern; Statistisches Landesamt Bayern Energieproduktivität Die Endenergieproduktivität ist der Quotient aus dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dem Endenergieverbrauch. Gemäß Energiekonzept der Bundesregierung wird bis 22 eine jährliche Steigerung der Endenergieproduktivität von 2,1 Prozent angestrebt. Im bayerischen Energiekonzept ist kein Ziel festgelegt. Zu Informationszwecken wird die Entwicklung der bayerischen Energieproduktivität ebenfalls dem Ziel für Deutschland gegenübergestellt. In Deutschland wurde das Ziel 212 verfehlt. In Bayern konnte die Produktivität hingegen um mehr als die bundesweit anvisierten 2,1 Prozent gesteigert werden. Bayern profitiert hier von seiner im Bundesvergleich überdurchschnittlich guten Wirtschaftsentwicklung.

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