10 Jahre Freie Montessori Schule Landau

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1 1 Inhalt 1. Vorwort Seite 3 2. Grußworte Seite 3 3. Wie alles anfing Seite 7 4. Was seitdem geschah... Seite 9 5. Geschichte einer Gemeinschaft Seite Schule in Zahlen Seite Und hier der Reihe nach... Seite Maria Montessori Seite Bausteine der Montessori Pädagogik Seite Ganztagsschule Seite Das Lob der Vielfalt Seite Pressespiegel Seite Kooperationen Seite Wir bilden aus... Seite Wir sind dabei... Aktionen in der Öffentlichkeit Seite Mit der Schule unterwegs Seite Wir lassen uns in die Karten schauen Seite Menschen kommen, Menschen gehen Seite Warum ich an der Montessori Schule bin Seite Die Eltern, eine tragende Säule Seite Wir sprechen mit... Schülerparlament Seite Das Kollegium Seite Großelternnachmittage Seite 65 Satz und Gestaltung: Hans-Peter Möhlig Herausgeber: Elterninitiative Freie Montessori Schule Landau e.v.

2 2 3 Vorwort Liebe Leser dieser Jubiläumsschrift, die Montessori Schule Landau blickt auf stürmische 10 Jahre zurück und fragt sich wo die Zeit geblieben ist. Enormes ist pädagogisch, sozial, emotional und baulich manifest entstanden, vieles ist berechtigterweise im Fluss, vieles wird neu ausgedacht und erprobt, vieles ist inzwischen fester Bestand. Mit dieser Schrift wollen wir Sie einladen an der imposanten Entwicklung dieser besonderen Einrichtung in Landau teilzuhaben, zu erfahren, wie wenige Eltern ein so großes Projekt gestemmt haben und viele das ganze heute auf breiten Schultern tragen. Nehmen Sie teil an den unterschiedlichen Perspektiven. Das sind die Gründungseltern, die Vordenker und Vordenkerinnen, die Organisatoren und Organisatorinnen, Vorstände, die heutigen Eltern, die Kinder und Jugendlichen, ehemalige Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, die alle ihre je spezifische Sicht auf die Schule und zum Teil auf die Geschichte der Schule vortragen. Wir wollen Einblicke geben in die vielfältige Arbeit der Kinder und Jugendlichen mit ihren Lehrkräften, ihre Projekte und Begnungen. Insgesamt wird erst durch die Zusammenschau deutlich, welch eindrucksvolles Projekt hier in zehn Jahren ins Werk gesetzt worden ist, welcher lebendige Sozialkörper gebildet wurde, der die Kraft, die Tragfähigkeit, das Know How und die Fantasie für weitere stürmische Entwicklungen in sich trägt. Ihr Armin Müller G r u ß w o r t Zum ersten runden Geburtstag der Montessori Schule Landau übermittle ich meine herzlichen Grüße und Glückwünsche. Als im August 2000 eine kleine Schar von Kindern erstmals die neu gegründete Montessori- Grundschule besuchte damals noch provisorisch in einem Klassenraum der Pestalozzi-Grundschule und später dann in den Pavillons des ehemaligen Lycée Hoche untergebracht, war kaum vorauszusehen, welch immense pädagogische und organisatorische Entwicklung diese Schule nehmen würde. Bereits zum Schuljahr 2003/2004 wurde eine Hauptschule gegründet, die schon im Schuljahr 2007/2008 die ersten Schülerinnen und Schüler im freiwilligen 10. Schuljahr zum qualifizierten Sekundarabschluss I führte folgte dann die Integrierte Gesamtschule. Sie war nicht nur die erste Integrierte Gesamtschule in Landau, sondern auch die erste Integrierte Gesamtschule in privater Trägerschaft in Rheinland-Pfalz. Die Schule ist Ganztagsschule und sie kümmert sich seit dem Schuljahr 2006/2007 als Schwerpunktschule für Integration in vorbildlicher Weise um den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen. Es zeugt vom großen bürgerschaftlichen Engagement der Elterninitiative Freie Montessori Schule Landau, dass sich die Schule positiv entwickelt hat. Ich selbst habe in der Anfangsphase der Schulgründung in mehreren Gesprächen mit Mitgliedern der Elterninitiative diese Entwicklung begleitet und freue mich über das Erreichte. Für den herausragenden Einsatz der Elterninitiative bedanke ich mich ausdrücklich. Viel wurde in einem Jahrzehnt erreicht: Fast 400 Schülerinnen und Schüler werden von engagierten Lehrerinnen und Lehrern, pädagogischen Fachkräften und anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bildungsgängen der Klassenstufen 1-10 nach den pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris unterrichtet. Ihnen gilt ebenfalls mein Dank. Ich erwähne das schöne Schulgebäude, dessen ansprechende, moderne Ausstattung im Gewand eines alten Backsteinbaues geradezu Lust auf Schule macht. Ich nenne auch die erst 2009 eingeweihte Sporthalle. Schulgebäude und Sporthalle sind sicher Garant dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern auch weiterhin in dieser Schule wohlfühlen werden! In personeller wie in baulicher Hinsicht sind die Voraussetzungen gegeben, um einen der Grundsätze Maria Montessoris zu erfüllen: Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren. Neben dem Engagement des Schulträgers hat auch das Land Rheinland-Pfalz durch bedeutende Förderung der personellen und baulichen Ausstattung einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Schule geleistet. Diesen Erfolg wünsche ich der Freien Montessori Schule Landau auch in Zukunft und all denen, die in ihr lernen und lehren, und denen, die sie fördern und unterstützen. Kurt Beck Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz

3 4 5 Grußwort Vor etwas mehr als 100 Jahren gründete Maria Montessori das erste Kinderhaus in einem Arbeiterviertel von Rom. Hiervon ausgehend ist eine Pädagogik entstanden, die in mehr als Einrichtungen und über 100 Ländern angewandt wird. Heute will ich der Freien Montessori Schule in Landau zu ihrem 10. Geburtstag herzlich gratulieren. 10 Jahre Bildung und Erziehung nach den Prinzipien Maria Montessoris bedeuten 10 Jahre intensive Aufbau- und Entwicklungsarbeit. Durch das Engagement aller Beteiligten gelang es, aus einer altersgemischten Gruppe von 24 Kindern im Grundschulalter im Laufe der letzten zehn Jahre eine Schule zu entwickeln, die mit ihrem umfassenden Bildungsangebot inzwischen zu einem qualifizierten Sekundarabschluss führt. Heute lernen über 380 Schülerinnen und Schüler in 19 jahrgangsgemischten Klassen von Lernstufe 1 bis 10. Als staatlich anerkannte Privatschule in Trägerschaft des Vereins Freie Montessori-Schule Landau e.v. erweitert die Freie Montessori Schule mit ihrem besonderen pädagogischen Profil das Spektrum unserer Bildungseinrichtungen, wie es unsere Landesverfassung garantiert. Mit der wachsenden Bedeutung von Bildung und Wissen gilt es den individuellen Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern weiter zu stärken und die pädagogischen und organisatorischen Konzepte in besonderer Weise auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen hin abzustimmen. Das in der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen formulierte Ziel einer inklusiven Bildung ein weitgehend gemeinsames Bildungsangebot für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen findet sich wieder im heilpädagogischen Aspekt der Montessoripädagogik. Die Freie Montessori Schule in Landau setzt dieses Konzept als Schwerpunktschule um und bietet ihren Schülerinnen und Schülern Zeit und Freiraum für individuelles Lernen und Entwickeln. Mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 wurde die Freie Montessori Schule in Landau Ganztagsschule in Angebotsform und bietet somit ihren Schülerinnen und Schülern mehr Zeit für gemeinsames Lernen in freier Wahl und Selbstverantwortung. Ich danke der Schulgemeinschaft und der Elterninitiative Freie Montessori-Schule Landau e.v. für ihr Engagement und wünsche allen ein schönes Jubiläumsjahr und Zuversicht für eine weiter erfolgreiche Zukunft. Ihr Dr. Josef Peter Mertes Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Landau in der Pfalz 10 Jahre Montessori Schule Landau. Darauf können alle an diesem unglaublichen Schulentwicklungsprozess Beteiligten mit Recht stolz sein. Denn: 10 Jahre Montessorischule bedeutet eine Erfolgsgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes! Am Anfang stand nichts als eine Idee, die Vision einer anderen Schule hier in Landau. Ja, und Menschen eben, die nicht nur eine Idee hatten, sondern sich auf den steinigen Weg begaben, diese Schritt für Schritt für Schritt... umzusetzen. Dazu bedarf es einer ungeheuren Begeisterungsfähigkeit ebenso wie dem Vertrauen darauf, es zu schaffen. Und Beharrungsvermögen! Das nicht locker lassen, wenn es gerade einmal wieder nicht weiter gehen wollte. Gespräche über Gespräche führen, Überzeugungsarbeit leisten, Verbündete, Wegbegleiter, Unterstützer, gewinnen und behalten. Fortschritte machen,erfolge feiern, Rückschläge hinnehmen, nicht verzagen, das Ziel, den Weg dazu, stets im Blick bewahren. S i e haben es geschafft! Meinen Glückwunsch, nicht nur meinen persönlichen, sondern den unserer Stadt vor allem zu Ihrer Schule, unserer Schule. Ja, Sie sind Privatschule, aber sie sind eben auch ein wichtiger Baustein des schulischen Angebots der Stadt Landau und damit unserer Lebensgemeinschaft insgesamt. Ein Baustein überdies auch des schulischen Angebots der gesamten Region, denn Schule `denken` wir hier schon lange über unsere Stadtgrenzen hinaus. Mich hat Ihre Idee von Anfang an überzeugt. Denn Schulstandorte wie unserer mit einer großen Mittelpunktsfunktion werden von den Menschen nur dann wahrgenommen, anerkannt und angenommen, wenn sie die Breite des möglichen pädagogischen Spektrums verkörpern. Auch deswegen haben wir gerade in den Anfangsjahren mit Räumlichkeiten in unserer Pestalozzischule und der Grundschule Süd unterstützt. Heute beneiden w i r Sie schon ein bisschen um Ihre wunderbare Schule und vor allem um Ihre fantastische Sporthalle! Ich danke allen, die dieses große Werk in 10 Jahren geschaffen haben: Der Elterninitiative, den Schülerinnen und Schülern, den engagierten Lehrkräften und dem Land Rheinland<Pfalz, ohne das aus einer Idee nicht hätte Realität werden können. Der Montessori Schule Landau wünsche ich im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt alles Gute für die Zukunft, es ist unsere Zukunft. Denn, dies soll ganz am Ende herausgehoben sein, es sind unsere Kinder, um die es geht! Freundliche Grüße Hans-Dieter Schlimmer Oberbürgermeister

4 6 7 Grußwort In der Frühpädagogik und Schule gehen heute die stärksten Reformimpulse von der Montessori-Pädagogik aus:es werden immer mehr Montessori- Kinderhäuser(-gärten) nach den Grundsätzen der Montessori- Pädagogik gegründet,und auch im Schulbereich wächst die Zahl der Neugründungen,die sich an Montessoris Reformideen und ihrer weltweiten Anerkennung wie über 100jährigen Praxisbewährung orientieren. Das Erstaunliche daran ist,daß es nicht der Staat ist,sondern verantwortungsbewußte wie bildungsinteressierte Eltern,die die Modernisierung unseres allgemeinen Bildungswesen vorantreiben. Was aber treibt Eltern dazu an,sich in einer pädagogische Bürgerinitiative zu organisieren und für ihre Kinder und damit für unsere gemeinsame Zukunft zu engagieren? Zunächst ist es die pädagogischganzheitliche Sicht des Kindes bei Montessori:seine hochdifferenzierte und vielgestaltige Entwicklung von z.b. Sprachen,Denken und Kreativität,musisch-künstlerischen und naturwissenschaftlichen wie religiösen und vielen anderen Kompetenzen und dementprechend vielfältigen Bildungsbedürfnissen. Die Montessori-Pädagogik kommt diesen komplexen Entwicklungs-,Lern- und Bildungsimpulsen durch eine individuell abgestimmtes Bildungsangebot entgegen. Jedes Kind hat ein Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit heißt es im Grundgesetz und Montessori-Pädagogen wollen dies so optimal wie möglich realisieren. Daher ist bei Montessori das Kind kein vergessener Bürger (Montessori),dem das Recht auf Bildung vorenthalten oder eingeschränkt wird. Das erleben und wissen die Eltern täglich weltweit. Ein Rundgang durch die Montessori-Gesamtschule Landau zeigt eindrucksvoll wie den individuellen Bildungsbedürfnissen jedes Kindes entsprochen wird. Ein weiteres besonderes Kennzeichen von Montessori-Pädagogik sind die Pädagog/Innen,die sich für die Montessori-Pädagogik bewußt entschieden,zusätzlich in Montessori-Lehrgängen qualifiziert haben und für die das Kind der oberste Dienstherr ist. Für Montessori ist der Pädagoge ein Diener des Kindes auf dessen Weg zur Selbständigkeit und Mündigkeit. Das verlangt hohes Engagement für das Kinderhaus und die Schule, pädagogische Einfühlung für das Kind und ständige Weiterbildung. Von diesem pädagogisch-innovativen Geist Montessori lebt die Montessori-Pädagogik weltweit und das macht neben ihrer modernen pädagogischen Praxis auch die Attraktivität aus,daß viele Eltern ihre Kinder den Montessori- Pädagogen anvertrauen. Der Montessori-Dachverband Deutschland arbeitet in diesem Geiste und gratuliert den Eltern,Lehrer/Innen und Schülern der zum 10jährigen Bestehen ihrer erfolgreichen Gesamtschule. Prof. Dr. H.-J.Schmutzler Vorsitzender des Montessori- Dacherbandes Deutschalnd e.v. Wie alles anfing... Es waren einmal... vier befreundete Mütter, die sich aus den gemeinsamen Kindergartenzeiten ihrer Kinder aus dem Waldorfkindergarten in Albersweiler kannten: Anne Dumont, Dorothea v. Bausznern, Regine Weimar und ich, Marianne Winkler. Jede von uns trug, in ganz unterschiedlicher Weise, die Fragen nach einer kindgemäßeren, menschlicheren, zukunftsträchtigeren Erziehungsform in sich. Wir hatten zum Teil die ersten gemeinsamen Erfahrungen mit einem Schulsystem, das den wirklichen Bedürfnissen unserer Kinder nicht gerecht wurde, da es Entwicklungsprozesse mehr blockierte als förderte und wir fragten uns nach einem freiheitlicheren Weg in der Erziehung von Kindern. Im Winter 1997/98 fanden wir uns zusammen wir wollten eine Schule gründen und planten die ersten Schritte. Gemeinsam war uns die Grundüberzeugung über die Möglichkeit einer unbehinderten, freien Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes. Überzeugt waren wir davon, dass Kinder von innen heraus einen natürlichen Wissensdrang haben, den es gilt zu erhalten und zur Entfaltung zu bringen. Gemeinsam war uns auch die Überzeugung, dass Lernen mehr bedeutet als eine Aneignung von Wissen und Techniken; dass es vielmehr darum geht einen Weg einzuschlagen, der nur von den ganz eigenen inneren Lebensprozessen bestimmt wird als von einer äußeren fremdbestimmten Lenkung. Im Wesentlichen schälten sich in unserer Kerngruppe zwei pädagogische Grundpositionen heraus: Positionen der Waldorfpädagogik und Positionen der Montessori- Pädagogik, bzw. der pädagogischen Form der Wild-Schule. Im Frühsommer 1998 startete unsere Gründungsgruppe mit einem Vortrag von Johannes Matthiessen, einem Künstler, Schulentwickler und Waldorfpädagogen zum Thema Schule der Zukunft mit dem Ziel, ein größeres öffentliches Interesse und damit Mitarbeiter für unsere Idee zu gewinnen. Dieser sehr zündende Vortrag stieß auf großes Interesse bei Eltern, bzw. pädagogisch Interessierten. Eine Arbeitsgruppe ging daraus hervor von ca Teilnehmer/innen, die sich anschließend regelmäßig wöchentlich traf. Mit Herrn Matthiessen, der die Arbeit der Gruppe in diesem ersten halben Jahr regelmäßig begleitete, galt es nun den ersten wesentlichen Schritt zu tun: die Erstellung eines Schulkonzeptes. Diese, von Aufbruchstimmung geprägte Arbeit war sicherlich der spannendste und auch kreativste Teil der gesamten 2-jährigen Gründungszeit. Die Treffen waren von einer großen Offenheit geprägt, denn sie stellten den Versuch dar, aus den ganz eigenen, individuellen Ideen der Teilnehmer/innen ein eigenes Konzept zu schreiben. Die Arbeit habe ich persönlich als sehr fruchtbar empfunden, wohl auch gerade deshalb, weil häufig sehr kontrovers und lebendig diskutiert wurde. Ohne sich jedoch auf eine bestimmte pädagogisch vorgegebene Richtung festzulegen entwickelten sich in dieser Phase übereinstimmend folgende zentrale Grundbausteine für unsere Schule des Lebens : Der Grundsatz des ganzheitlichen Lernens als ein Lernen aus Erfahrungen mit allen Sinnen Die Bedeutung des Natur-Raums als ein dem Klassenzimmer gleichwertiger Erfahrungsraum Bewegung als zentraler Baustein für jegliches Lernen Der Umgang mit künstlerischkreativen Tätigkeiten.

5 8 9 So entwickelte sich ein erster Grundriss unserer Schule des Lebens, der folgende Zielsetzungen beschrieb: Lernen wird als ein Vorgang begriffen, der von den individuellen Lebens- und Lernprozessen des Kindes bestimmt wird - d.h. äußere Rahmenbedingungen, wie Lehrplan, Lernziele, 45-Minuten-Takt etc werden damit aufgehoben. Die Lehrperson soll die Rolle eines den Prozess begleitenden Beobachters übernehmen anstelle einer vorwiegend direktiv - handelnden Führungsrolle. Demzufolge sollen äußere Regulierungen wie Notengebung, Beurteilung etc. notwendigerweise wegfallen. 10Jahre Freie Montessori Schule Landau Eine Ganztagesschule wird als Fernziel angestrebt, in der in altersgemischten Gruppen miteinander und voneinander gelernt wird. In dieser Phase, im Winter 1998/99 stieß Armin Müller zu unserer Gruppe dazu. Damit bekam das Schulkonzept die entscheidende Richtung zur Montessori-Pädagogik. Es folgte die Vereinsgründung, der Name der Schule wurde gefunden...- und der Grundstein zur heutigen Freien Montessorischule war gelegt. Marianne Winkler Was seitdem geschah die ersten 5 Jahre Nach einer Orientierungsphase über Monate, in der sich Eltern regelmäßig treffen, um sich über Schulkonzepte und pädagogische Richtungen zu informieren und zu beraten, kristallisiert sich die Montessori Pädagogik als mögliches Schulkonzept für eine Schule in freier Trägerschaft heraus gründen wir schließlich den Verein Elterninitiative Freie Montessori Schule Landau, als Rechtsform und Handlungsträger für weitere Schritte. Die Planungsphase für die eigene Schule kann beginnen. Neben Informationsveranstaltungen zur Montessoripädagogik ist die Erarbeitung eines Schulkonzeptes Schwerpunkt der regelmäßigen, zeitweise wöchentlichen Treffen der damaligen ersten Vorstandschaft. Gespräche mit politischen Trägern vor Ort (zu nennen sind die Landtagsabgeordnete Frau Christine Baumann und Bürgermeister Hans Dieter Schlimmer) und am Ministerium in Mainz finden ebenso statt wie die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Schließlich können wir im Januar 2000 ein Schulkonzept mit Antragstellung beim Ministerium einreichen. Zentrale Aspekte unseres Konzeptes sind die Jahrgangsmischung, die Integration, das Lernen in Freier Arbeit und die Notenfreiheit. Die Motive der Eltern für das Engagement zur Gründung einer Schule in Freier Trägerschaft sind natürlich unterschiedlich. Bei den einen Eltern sind es eigene schlechte Schulerfahrungen oder Erfahrungen mit Kindern in der Regelschule, bei den anderen die Überzeugung einer humanen Pädagogik, wieder andere haben Angst, ihre Kinder könnten in den großen Klassen einer Regelschule untergehen oder nicht die Förderung erhalten, die sie brauchen. Die Vorstellungen der Eltern von einer eigenen Schule sind vielfältig, sie reichen von einer völlig freien Schule, über die Orientierung an der Waldorf Pädagogik und schließlich der Montessori Pädagogik. Gemeinsames Anliegen aller aber ist die Vorstellung einer Schule, in der ihr Kind Menschlichkeit erfährt und ohne Zeitdruck lernen kann. Im Frühjahr 2000 mieten wir einen der leer stehenden Pavillons des ehemaligen Lycée Hoche in der Raimund-Huber-Straße in Landau an, renovieren ihn und beginnen mit Spielnachmittagen zum gegenseitigen Kennen lernen von Kindern und Eltern. Als Schulsaal ist der Pavillon noch nicht genehmigt der Antrag liegt noch auf dem Bauamt! Erst im Juni 2000 erhalten wir vom Ministerium die vorläufige Genehmigung einer Montessori Klasse wir hatten fast nicht mehr daran geglaubt - und es ist höchste Zeit, um geeignete Räume und eine Lehrerin für die erste Klasse zu finden. Die Stadt Landau stellt uns freundlicherweise einen Klassenraum in der Pestalozzischule in Landau zur Verfügung, der in recht abgewohntem Zustand ist und in zwei Tagen von Eltern renoviert wird: Gelbe Farbe, bunte Vorhänge, Regale mit Material und ein runder blauer Teppich machen den Saal wohnlich und schaffen eine Vorbereitete Umgebung, in der Schule nach den Prinzipien Maria Montessoris beginnen kann. Schließlich starten wir im August 2000 mit einer altersgemischten Klasse der Jahrgänge 1 bis 3 mit

6 Kindern. Wir können als Lehrerin Michaela Phillip, die an der Montessoriausbildung teilnimmt, gewinnen, als Zweitkräfte arbeiten Mütter und Väter mit, ich selbst an zwei festen Tagen in der Woche. Dazu kommt die Mitarbeit von Bettina Brückmann und Armin Müller, in Form von Vertretungsstunden, wenn nötig, und einem Angebot von Ausdrucksspiel. Es stellt sich bald heraus, dass die Lehrerin mit der Vielfalt der Kinder und Eltern überfordert ist. Wir stellen eine feste Zweitkraft ein, Bettina Brückmann, Armin Müller und ich helfen immer mehr aus und übernehmen Verantwortung. Im Mai 2000, als die Temperaturen steigen, können wir in unseren Pavillon umziehen. Wir genießen das Freigelände, die Fußballwiese und die Ruhe am Rande der Stadt. Schließlich wechseln Bettina Brückmann und ich aus dem öffentlichen Schuldienst an die Montessori Schule und übernehmen zum Schuljahr 2001 die beiden Klassen: ich führe die bestehende Klasse mit 17 Kindern weiter, Bettina Brückmann übernimmt eine neue Klasse, mit 12 Kindern, die sich aber bereits in den ersten Schulwochen füllt. Als pädagogische Zweitkraft teilen wir uns Anita Steiner, eine Erzieherin mit Montessorizusatzausbildung. Erste Kontakte und Kooperationen zur neu gegründeten Grundschule Süd entstehen, wir nutzen gemeinsam das Schulgelände, die Gymnastikhalle, treffen uns zum Pausenfrühstück und machen zusammen ein Herbstprojekt. Bereits Anfang des Jahres 2002 müssen wir uns die Frage stellen, wie es nach der Grundschulzeit mit unseren Kindern weiter geht, die gerne an der Montessori Schule bleiben möchten. Wieder erarbeiten wir ein Konzept, diesmal für eine weiterführende Schule in Form einer Integrierten Gesamtschule. Im Juni 2002, also nach zwei Schuljahren, findet vorzeitig der Anerkennungsbesuch durch Dr. Utech statt, wir werden als Grundschule anerkannt und kommen in die Bezuschussung durch das Land. Ein großer Stein fällt uns vom Herzen. Gleichzeitig treffen wir erste Vorbereitungen für eine Sekundarstufe 1, leider nicht wie geplant als integrierte Gesamtschule, sondern bescheidener als Hauptschule. Das Ministerium hat unseren großen Plan IGS nicht genehmigt, wir erfüllen die Mindestforderung einer Dreizügigkeit nicht. Inhaltlich können wir natürlich im Sinne einer IGS arbeiten. Das Jahr 2002/03 beginnen wir mit drei Grundschulklassen und einer fünften Lernstufe, für die wir eine Gymnasiallehrerin gewinnen können. Inzwischen sind alle vier Pavillons mit Hilfe vieler Eltern renoviert worden, sie erhalten Wasseranschluss durch Felix Renner, sowie Internetanschluss durch Frank Henigin und werden wohnlich. In diesem Schuljahr gibt es zwei Lehrerwechsel zum Januar, zwei Kolleginnen sehen sich nicht in der Lage mit unseren Kindern und dem Montessorikonzept zu arbeiten. Neue Kolleginnen müssen gefunden werden. Inzwischen sind alle Klassen mit je einer Lehrerin oder einem Lehrer und einer pädagogischen Mitarbeiterin für 10 Stunden versorgt. Zum Schuljahr 2003/04 ziehen wir mit zwei Sekundarschulklassen in das zweite Stockwerk des ehemaligen Postgebäudes der Franzosen in der Lazarettstraße 40. Die vier Pavillons werden für die Grundschulklassen gebraucht. Insgesamt hat die Schule jetzt vier Grundschul- und zwei Sekundarschulklassen. Für das Schuljahr 2004/05 mieten wir eine weitere Etage in der Lazarettstraße an, wir sind jetzt drei Sekundarschul- und vier Grundschulklassen. In der Sekundarschule beginnen wir mit der Werkstattarbeit in Mathematik, Deutsch, Naturwissenschaften und Fremdsprachen, auch im Keller mit Schreinermeister Erhard Theobald als Werklehrer. Es gibt in diesem Schuljahr zwei schulinterne Fortbildungen, Schullandheimaufenthalte in fast allen Klassen, Betriebspraktika ab der fünften Lernstufe, eine Besonderheit unserer Schule. Das Schuljahr endet mit Vorbereitungen für den Umzug der Grundschule: das Material wird verpackt, die Pavillons geräumt und die Kisten ins E Gebäude gebracht. In der Sekundarschule kommt im Juli Dr. Utech zum Anerkennungsbesuch. Er bescheinigt uns menschliche Atmosphäre, individuelles Lernen, insgesamt überzeugende Arbeit die Anerkennung der Sekundarschule wird ausgesprochen, die Urkunde der Ministerin folgt. Wir sind jetzt eine anerkannte Hauptschule mit der Möglichkeit eines freiwilligen zehnten Schuljahres, das zum mittleren Bildungsabschluss führt. Ein weiterer Schritt ist geschafft. Das neue Schuljahr 2005/06, unser sechstes Schuljahr, beginnt im September mit einem Umzug der Grundschule in das neu renovierte Schulhaus in der Dörrenbergstraße. Sechs Grundschulklassen mit 115 Kindern lernen hier mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Die Sekundarschule hat sich auf fünf Klassen mit 92 Schülerinnen und Schülern erweitert. Wir gewinnen ein neues Klassenzimmer im Gebäude der Lazarettstraße durch Abriss einer Wand und richten zusammen mit einigen Kindern ein Schülercafe ein. Die Grundschule ist jetzt Ganztagsschule in Angebotsform, auch einige Kinder der Sekundarstufe nutzen dieses Angebot. Neue Kolleginnen und Kollegen kommen dazu, weiterhin arbeiten an der Schule sechs In-

7 12 13 tegrationshelfer in der Betreuung der Kinder mit. Die Entwicklung der ersten 5 Jahre zeigt insgesamt ein erfreuliches Wachstum. Mit Selbstbewusstsein können wir sagen, dass sich die Kinder an unserer Schule wohl fühlen, gerne kommen, Freude am Lernen haben oder wieder bekommen. So manches Kind findet wieder Boden unter den Füßen und zu einer Stabilität, gewinnt wieder Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Wir sind gespannt wie es weiter geht mit unserem Schulhaus, vielleicht einer eigenen Turnhalle, einer 10. Klasse und hoffentlich einer Sekundarstufe die zweiten 5 Jahre vergehen wie im Fluge die Ereignisse und Aktivitäten sind so dicht gedrängt, nicht immer selbst gewählt und gewünscht, dem raschen Wachstum geschuldet. Doch der Reihe nach! Das Schuljahr 2006/07 startet in den Räumen des neuen Schulgebäudes. Sehr schön renoviert ist die Vorbereitete Umgebung im E-Gebäude, wir haben Platz ohne Ende, Naturkunderäume, eine Küche... trotzdem vermissen wir ein wenig die Atmosphäre der Lazarettstraße, die Nähe, das Schülercafe, die alten Holzböden, die Werkstätten. Als erste Schülerin verlässt Elena Bettini unsere Schule mit dem Abschluss Berufsreife und geht in eine Ausbildung als Bäckerin. Am 14. September 2007 feiern wir offiziell unsere Einweihung in der Aula unseres neuen Gebäudes Begegnungen mit Maria Montessori ist unser Motto. Frau Staatssekretärin Vera Reiß vertritt das Ministerium. In diesem Schuljahr stellen wir auch den Antrag auf ein freiwilliges 10. Schuljahr zum Erwerb des qualifizierten Sekundarabschlusses I. Der Antrag wird genehmigt, unsere Sekundarschule ist somit anerkannt bis zur 10. Klasse und wir dürfen zum Schuljahr 2007/08 eine 10. Klasse bilden. Wieder sind wir dem Ausbau unserer Schule ein Stückchen näher gekommen. Die Sekundarschule erhält den Status Schwerpunktschule und wird ebenfalls Ganztagsschule. Der Ausbau unserer Schule in Richtung Kinderhaus ist ein wei- teres Anliegen, auch ein lang gehegter Wunsch. Wir beginnen bescheiden mit einer Gruppe, durch Umräumen gewinnen wir ein Klassenzimmer im Parterre der Schule. Mit Anina Rockholz und Ariane Gilgen als Erzieherinnen mit Montessoriausbildung starten wir unser Kinderhaus und weihen es im März 2008 offiziell ein. In diesem Schuljahr schließen zum ersten Mal 11 Jugendliche die Schule mit einem qualifizierten Sekundarabschluss I ab. Das Ereignis wird mit einer würdigen Feier, die die Jugendlichen selbst organisieren, begangen. Zeitgleich beginnen wir mit den erneuten Planungen einer IGS. Vertreter aus den vier Säulen treffen sich regelmäßig um Konzepte für eine Integrierte Gesamtschule zu vergleichen, zu prüfen und schließlich eine geeignete Form für unsere Sekundarschule zu finden. Wieder folgt ein Besuch in Mainz am Ministerium, Gespräche mit Herrn Held, Herrn Weirauch und Herrn Diehl - die Hürde liegt nach wie vor in der Dreizügigkeit einer IGS, die wir für unsere Schule eigentlich nicht anstreben. Schließlich erhalten wir die Genehmigung zum Schuljahr 2008/09 doch die Auflage der Dreizügigkeit ist der Preis. Nun wird es eng, sind wir doch räumlich nur für eine zweizügige Hauptschule eingerichtet. Unser nächstes großes Projekt ist der Bau einer Turnhalle. Fahrten nach Insheim und in die Turnhalle im Spitalmühlweg kosten Zeit und Geld und machen einen qualifizierten Sportunterricht nur zum Teil möglich. Das Jahr 2009 wird also das Jahr der Turnhalle. Sobald es die Wetterverhältnisse gestatten, beginnt im April die Bauphase. Bei dem Architektenteam Sander und Hofrichter ist unser Projekt in sehr guten Händen. Die Finanzierung gelingt wieder mit Hilfe der GLS Bank und öffentlichen Zuschüssen. Zahlreiche regelmäßige Treffen mit Frank Henigin und den Verantwortlichen vom Bau machen es möglich, dass die Bauarbeiten zügig vorangehen und wir im Mai Richtfest und im November die Einweihung feiern können. Ohne Bewegung keine Entwicklung! Das Jahr 2009 hält noch weitere Themen bereit: Als Bildungsunternehmen präsentieren wir uns auf der Landauer Wirtschaftswoche mit einem eigenen Stand. Mehr dazu im Kapitel Wir sind dabei. In Absprache mit der Maria Montessorischule in Hassloch beantragen wir beim Ministerium (wir reisen mal wieder nach Mainz!) eine Außenstelle für unsere IGS in Haßloch. Fehlt es doch in Haßloch an Kindern für eine Sekundarschule und uns fehlt es an Räumen für eine dritte Klasse. Eine gelungene Kooperation, wie wir meinen, denn der Schulweg für eine Reihe von Kindern verkürzt sich auf diesem Weg. Rechtzeitig zum neuen Schuljahr, aber zu knapp um bauliche Notwendigkeiten zu realisieren, erhalten wir die Genehmigung auf eine befristete Zeit von 6 Jahren. Was nun? Kurzerhand räumen wir in der letzten Ferienwoche unseren Kunstraum um, lassen ihn streichen und richten

8 14 15 unserer Außenklasse eine Vorbereitete Umgebung her. Das Lehrerinnenteam ist gefunden, es stellt sich auf die neuen Räume um und beginnt gemeinsam mit unseren neuen Klassen der IGS in der Aula bei einer schönen Feier das neue Schuljahr. Und wie das so ist mit Provisorien sie halten sich bekanntlich gerne ist die Klasse immer noch im Haus und fühlt sich wohl. Für das neue Schuljahr sind die Aussichten gut, die Außenstelle kann in Haßloch einziehen. Im Sommer 2009, kurz vor Schuljahresende überrollt uns eine Zeitungskampagne ehemaliger Eltern. Unter der Überschrift Anspruch und Wirklichkeit sehen wir uns massiver Kritik ausgesetzt. Nun ist Ruhebewahren angesagt, Kinder, Eltern und Kollegen reagieren auf ihre Weise mit vielen Leserbriefen. Der innere Zusammenhalt wächst! Natürlich entstehen auch Fragen, Unsicherheiten und Selbstzweifel. Wer tut so etwas? Was ist an den Vorwürfen berechtigt? Was sind die wahren Motive der Akteure? Wir beschließen, uns einer externen Evaluierung zu stellen. Im November kommen Dr. Otto Seydel und Karin Brügelmann vom Institut für Schulentwicklung zu einem dreitägigen Besuch. Wir stellen uns in allen vier Säulen den Fragen, lassen uns im Unterricht und in der Teamsitzung in die Karten schauen und öffnen uns der Kritik dieser beiden erfahrenen Pädagogen. Das Ergebnis der Evaluierung kann sich sehen lassen! Lesen Sie dazu den Abschlussbericht von Dr. Otto Seydel auf Seite... Mit der Einrichtung einer Praxisklasse zum Schuljahr 2009/10 stellen wir uns erneut dem Thema Integration. In dieser kleinen Gruppe lernen Jugendliche der Lernstufen 7 bis 10 zusammen und doch jeder nach seinem eigenen Vermögen und Plan. Ein Praxistag in der Mitte der Woche, sei es in der hauseigenen Holzwerkstatt oder in der Küche, sei es in einem selbst gewählten Betrieb, bringt die Jugendlichen der Arbeitswelt und einem Schulabschluss näher. In der hauseigenen Auftragsschreinerei und beim Betreiben eines Pausenkiosks am Mittwoch machen die Jugendlichen viele praktische und theoretische Erfahrungen und leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Schulgemeinschaft. Ein Baumhaus in Pausehof ist ein weiteres Highlight im Jahr Unter der Regie von Natur Spur entstehen in Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern ein Baumhaus und eine Wasserstelle im Außengelände - Bewegungsund Ruheraum insbesondere für die jüngeren Kinder. Das Jahr 2010 beginnt mit einem Klausurwochenende der vier Säulen in Pleisweiler. Gemeinsam wollen wir uns den Ergebnissen der Evaluierung widmen, uns vorhandene Baustellen näher anschauen und an Lösungen arbeiten. Die Ergebnisse werden im Gesamtteam vorgestellt und im Studientag vertieft. Natürlich wirft das Jubiläum seine Schatten voraus. Ein Film mit dem Titel Bilder des Gelingens über unsere Schule zusammen mit Dr. Paul Schwarz ist im Entstehen, Planungen für Festschrift, Festakt und dergleichen werden gemacht, Texte entstehen 10 Jahre wollen erinnert und dokumentiert werden. Trotzdem finden wir noch die Zeit, einen Antrag zu stellen, unsere Schule in die Reihe der Medienschulen aufnehmen zu lassen. Ein nicht unerheblicher Geldpreis ist damit verbunden. Zehn Jahre sind um wo ist nur die Zeit geblieben? Vieles haben wir gemeinsam erreicht, anderes wollen wir noch erreichen - eine Sekundarstufe II, weitere Werkstätten, ein eigenes Gebäude für unser Kinderhaus... Die Zeit zum Ausruhen ist noch nicht gekommen - wir sind gespannt wie es weiter geht! Hildegard Lippert Geschichte einer Gemeinschaft Die Geschichte unserer Schule ist eine Geschichte von Gemeinschaft, Netzwerken, Risikobereitschaft, Mut, Gegenseitigkeit und großem gegenseitigem Vertrauen. Es ist in der Zeit der Vorbereitungen und der Gründung eine kleine Gemeinschaft von Menschen, die für Ihre Kinder eine besondere Zukunft sehen. Auch Menschen, die in der allgemeinen Schule für Ihre Kinder Probleme voraussehen oder bereits sehen und mit einer eigenen Schule Lösungen zu Entwicklungsproblemen verbinden. Zu dem Mut und der Tatkraft, der aktivierenden gegenseitigen Ermutigung kommen Erfahrungen aus 15 Jahren Montessori Arbeit in unterschiedlichen Einrichtungen, in Verbänden, wie dem Bayerischen Landesverband, der zur Gründungszeit 1999 auf eine stürmische Entwicklung von sechzig neuen Schulen zurückblicken kann. Ich konnte dort Erfahrungen als stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Landesverbandes sowie in der Vorbereitung der Annäherungen der großen Montessori Vereine in Deutschland seit 1992, sowie den Gründungserfahrungen eines eigenen Montessori Kinderhauses in Marktbreit / Ufr. in die Konstituierung der Landauer Schule einbringen: Satzung, Konzept, Vorträge, Schriften, Lösungserfahrungen zur Materialbeschaffung, handwerklichen Aufgaben sowie zu scheinbar unlösbaren Aufgabe der Finanzierung. Dieses Reservoir an Erfahrungen trägt bis zum heutigen Tage, hilft bei vielen regelmäßig auftauchenden Problemen mit Lösungsideen zu antworten. Es entwickelt sich im Laufe der Zeit eine Art Lösungswissen, das regelmäßig angereichert wird durch interne Beratungen und externe Anregungen aus den großen Vereinen wie dem Bundesverband Freier Alternativschulen BfAS, dem Bayerischen Montessori Landesverband und dem Montessori Dachverband Deutschland MDD. Hinzu kam die Expertise aus der Heilpädagogischen Vereinigung HPV, die seit 2000 Montessori Ausbildungen in Landau anbietet und die Schule am Anfang mit Material ausstattet. Im Laufe der Jahre kommen viele Menschen hinzu, die sich phasenweise (ganz wenige auf Dauer) mit Lösungen und hilfsbereiten Händen, mit ihren eigenen Betrieben, mit Verbindungen und Spenden beteiligten, Verantwortung übernehmen und die Gemeinschaft bereicherten. Das Institut für Sonderpädagogik der Universität Landau ist der Ort, an dem die regelmäßigen gezielten Vorbereitungstreffen, sowie die Gründung selbst stattfinden. Es ist auch der Ort, von dem aus die erste Montessori Ausbildung gestartet und begleitet wird, wo das Montessori Material beheimatet ist und von wo die Expertise für die Entwicklung angesiedelt ist. Dem großen Vorbild der Bielfelder Laborschule entsprechend, dem Gedanken einer eigenen Universitätsschule folgend entsteht eine Schule unweit des Campus der Universität, genährt von der Expertise, dem Know How und dem Forschungsgeist, den eine neue Einrichtung aus Dauer braucht. Die professorale Begleitung, der intensive Einbezug von Studierenden in die Begleitung von Klassen, die Montessori Ausbildung und Dokumentation der Entwicklung schlägt sich in Abschlussarbeiten, Diplomarbeiten und in der Tatsache nieder, dass immer wieder Absolventen und Absolventinnen aus diesen Zusammenhängen in der Schule Arbeitsstellen nachfragen, an anderen Schulen mit ihrem Wissen Akzente setzen, eigene Gründungen initiieren, wie jüngst bei einer Gruppe im nördlichen Saarland zu beobachten ist. Das, was uns von Anfang an trägt, ist die Vision einer Schule für alle Kinder, die in einem Montessori Zentrum vom Kinderhaus bis zum Abitur selbständig arbeiten lernen und sich verwirklichen über vielfältige Praktika, Schülerfir-

9 16 17 men, Schullandheimaufenthalte, vielfältige Projekte und die Freie Arbeit. Die Vision hat uns bislang bis zur IGS Klasse 10 und einem Montessori Kinderhaus getragen. Unsere Schule will eine lernende, forschende Schule sein, die den individuellen (Entwicklungs- und Lern-) Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen immer wieder neue angemessene Antworten geben will, ohne die konzeptionellen Vereinbarungen auf der Basis der Montessori Pädagogik zu verlassen. So spielen etwa Fragen der unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsbedürfnisse von Jungen und Mädchen eine zentrale Rolle, Fragen danach etwa, warum tendenziell Jungen die neuen Bildungsverlierer sind, Mädchen so erfolgreich lernen, Fragen wie die Übergänge ins Berufsleben für unterschiedliche Begabungen besser gelingen können, wie wir die Begabten angemessen fördern können, wie wir unser Angebot vor dem Hintergrund der großen Heterogenität der Kinder und Jugendlichen ständig individualisieren und optimieren können. Dazu versuchen wir das Kollegium zu einer Forschungsgruppe zu entwickeln, begleiten und beraten die Schule permanent. Intern gibt es Studientage und Zukunftswerkstätten, dazu dient auch der Austausch auf Tagungen, Fortbildungen sowohl innerhalb der Montessori Szene als auch Angebote der klassischen Lehrerfortbildung sowie auf dem freien Markt der Fortbildungen. Das besondere der Entwicklung ist der Einbezug der Eltern und vor allem der Kinder und Jugendlichen in diese Prozesse der reformpädagogischen Entwicklung. Selbstvergewisserung, externe Evaluation, regelmäßige Dokumentation der Arbeit, Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Einrichtungen sind inzwischen erreichte Standards mit denen sich die Schule im Inneren wie nach Außen sehen lassen kann. Unsere Schule bildet aus: Wir arbeiten bei der Ausbildung von ReferendarInnen mit, die ersten beiden haben inzwischen an unserer Schule erfolgreich Ihre zweite Lehramtsprüfung absolviert. Wir haben regelmäßig seit Bestehen Studierende der Universität zur Mitarbeit und zu Praktika in Betreuung. Wir haben Stellen für das Freiwillige soziale Jahr eingerichtet und mit drei jungen Menschen regelmäßig besetzt. Wir haben bereits zwei Mal Azubis als Bürokauffrauen ausgebildet, die dritte Ausbildung beginnt im August. Wir sind Hospitationsstelle für die Ausbildung von Montessori Erzieherinnen und Lehrkräften, wir haben eine eigene Montessori Ausbildung an der Schule. Unsere Schule hat regelmäßig ganze Kollegien zu Gast, die sich über die Freie Arbeit und das Material informieren wollen, sie bekommen bei uns Fortbildungen und Gesprächspartner. Wir beraten neue Gründungsinitiativen fachlich und sachlich, sind nach Kräften behilflich. Wir scheuen uns nicht unsere Arbeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren: Auf der didacta in 2007 Köln und in 2008 in Stuttgart waren wir jeweils mit Kindern im sog. Gläsernen Klassenzimmer vertreten, einer Einrichtung bei der die Fachbesucher einen direkten Einblick in die Arbeit der Kinder und Jugendlichen bekommen können. Unsere Theatergruppe ist immer wieder Teil von Theaterfesten, geht schon mal auch mit unserem rollenden Klassenzimmer gezogen vom schuleigenen Traktor auf Tour. Die regelmäßigen Theatervorstellungen aus Grundschule und IGS in der schulischen Öffentlichkeit, bei Theatertagen und auf Strassen und Plätzen setzen künstlerische Akzente in einem bildungsgeladenen Medium Wir haben uns 2006 dem Berufswahlsiegel gestellt und sind zertifiziert worden. Dies ist Teil unserer arbeitswelt- und berufsbezogenen Curriculums. Die Präsentation der sog. Großen Arbeit passiert unter Beteiligung der Fachöffentlichkeit (Handwerkskammer). Voraus geht die Präsentation der Kleinen Arbeit im Stufenverband. Beide Male erstellen die Jugendlichen selbst gewählte Arbeiten aus Handwerk, Kunst Technik Naturwissenschaft. Im Falle der Kleinen Arbeit steht die bevorzugte Freizeitbeschäftigung im Vordergrund (Hobbys). Unsere stürmische Entwicklung brachte es mit sich, dass wir die erste Integrierte Gesamtschule Landaus wurden. Schule und Unterricht außerhalb des Klassenzimmers gehören zum reformpädagogischen Kerncurriculum der Schule: So fahren alle Klassen jedes Jahr ein bestimmtes Ziel an, um regionale oder überregionale geografische Kenntnisse zu erwerben, die Klassengemeinschaft zu stärken, Sprachen in den Ursprungsländern zu erfahren, oder Europa kennen zulernen: Pfälzer Wald, Mainz, Eifel, Nordsee, Ostsee, Berlin, Schweden, England, Italien, Tschechien die Liste wird jedes Jahr länger. Die Aufenthalte werden dokumentiert, die Kinder und Jugendlichen berichten auf Elternabenden. Die über die Jahre erarbeiteten Ziele werden gegenwärtig in eine Entwicklungssystematik im Sinne eines eigenen Curriculums gegossen. Elternabende finden alle vier Wochen statt. Sie dienen insbesondere dem Austausch über die Arbeit der Kinder, der Präsentation von Arbeitsmaterialien sowie den Planungen gemeinsamer Aktivitäten, Vorbreitung von Praktika und Klassenfahrten, dem Austausch über die Aktivitäten der Säule Eltern in der Schule, der Berichterstattung aus dem Elternbeirat u.v.m. Schule und Verwaltung haben einen wöchentlichen Jour Fix, der der Planung, Abstimmung und Auseinandersetzung dient. Die vierwöchentliche Vorstandssitzung ist offen für die Vertreter der Schulleitung, des Schülerparlaments und des Elternbeirates, die beratend teilnehmen. So gewährleisten wir regelmäßig einen intensiven Austausch und aktuelle Informationen auf allen Seiten. Zwei mal im Schuljahr treffen sich Gesamtvorstand und Elternbeirat zu einem Gedankenaustausch. Damit werden die großen Entwicklungslinien zwischen den Jahreshauptversammlungen des Vereins beraten und abgestimmt. Der gegenwärtige Höhepunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit ist die Fertigstellung einer Filmproduktion, die Dr. Paul Schwarz in unserem Auftrag über unsere vielfältige Arbeit, die Einrichtung, die Menschen, insbesondere die Kinder und Jugendlichen übernommen hat. Dort kommen die vielfältigen Ebenen der Verantwortung, der Kommunikation, der Arbeit der Kinder, der Netzwerke und der Entwicklungsarbeit im Sinne einer Laborschule zu Tragen. Dort wird auch die Bedeutung unserer Einrichtung als Campusschule deutlich. Studierende fragen regelmäßig Praktika und kleine Forschungsaufgaben für Abschlussarbeiten nach. Zahlreiche Studierende ar-

10 18 19 beiten als Integrationshelfer zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf mit, sie werden nach dem SGB finanziert. Schule und Kinderhaus setzen einen städtebaulichen Akzent im Viertel, setzen einen sozialen Akzent in der Umgebung. Haus und Einrichtung werden weit über die Tore Landaus hinaus wahrgenommen und angefragt. Bis zu fünfzig Kilometer Anfahrt nehmen Kinder und Jugendliche in Kauf, um täglich zu uns zu kommen. Mit diesem Schuljahr drei Mal schon hat die Schule Abschlüsse der zehnten Klasse zu verzeichnen. Im Sinne einer internen Standardisierung nehmen wir eigene Prüfungen zum Ende der neunten und zum Ende der zehnten Klasse vor. Damit bekommen die Empfehlungen einen verbindlicheren Charakter. Das Angebot an Sprachen, die Vertiefung der Naturwissenschaften, die ständige Erweiterung und Vertiefung der arbeitsbezogenen Bildung bereiten auf sämtliche Übergänge vor und erleichtern den jungen Menschen Wahlentscheidungen über die nächsten Schritte, ob sie nun in eine Ausbildung, einen Anlernberuf oder eine weiter führende Schule münden. Hier kommt das Prinzip des möglichst langen gemeinsamen Lernens von allen Begabungen zum Tragen. Daran arbeiten wir kontinuierlich, manchmal von Enttäuschungen begleitet, immer wieder aber von den Erfolgen angespornt. Noch ist nicht Zeit die Hände in den Schoß zu legen und auf das Erreichte zufrieden zurückzublicken. Denn erstens gilt es das Erreichte durch permanente Anstrengung zu erhalten und zweitens stehen noch wichtige Entwicklungsschritte aus: So wollen wir die Integrierte Gesamtschule konsequent bis zum Abitur ausbauen. Wir wollen prüfen inwieweit wir eine begleitende Berufsausbildung für einzelne junge Menschen anbahnen oder gar zum Abschluss führen können und wir wollen unser Montessori Kinderhaus zu einer zweigruppigen Kindertagesstätte für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr in Landau erweitern. Dazu sind weitere Baumaßnahmen und Kreditaufnahmen erforderlich, Anstrengungen ungeheurer Art, angesichts der bisherigen Belastungen. Wenn dann noch der Schritt zu einem Montessori Ausbildungszentrum vollzogen werden kann, sind die Visionen fast erfüllt. Permanente Erneuerung und Selbstvergewisserung, Fortentwicklung und demokratische Impulssetzungen runden die Visionen ab. Armin Müller Schule in Zahlen SchülerInnen 1 Klasse 1 Lehrerin SchülerInnen 11 Klassen 40 Voll-/Teilzeitbeschäftigte SchülerInnen 19 Klassen 60 Voll-/Teilzeitbeschäftigte SchuleiterInnen, Förder-,Grund-, Haupt-,Realschul- und GymnasiallehrerInnen, Pädagogische Fachkräfte, Diplompädagogen, Sozialpädagogen, ErzieherInnen,, Biologen, Musiker, Handwerksmeister, Theaterpädagogen, Geschäftsführer,SekretärInnen, Azubis, FSJ ler, Hausmeister,1,25 -Kräfte,Beamte, Angestellte, Honorarkräfte und Ehrenamtliche 620 Vereinsmitglieder in der Elterninitiative Bilanzsumme : 8,1 Mio. Euro Schulgebäude Dörrenbergstr qm Nutzfläche Außengelände, Erweiterungsgrundstück und Parkplatz ingesamt qm Grundstücksfläche Sporthalle Raimund-Huber-Str. 14 Alte Militärturnhalle Projekt Kinderhausneubau, Werkräume Frank Henigin Gesamt qm Grundstücksfläche qm Grundstücksfläche qm Grundstücksfläche

11 20 21 Chronologie Und hier der Reihe nach... Meilensteine : 1999 Vereinsgründung Elterninitiative, wöchentliche Treffen, Vorträge 2000 Konzepterstellung, Antragstellung, Schulbeginn im August in der Pestalozzischule mit einer Klasse 2001 Umzug in die Raimund Huber Straße, zweite Klasse 2002 Staatliche Anerkennung, Beginn Sekundarschule 2003 Umzug in die Lazarettstraße mit 2 Klassen 2004 Spatenstich Dörrenbergstraße, Anerkennung Sekundarschule, Ganztagsschule GS 2005 Einführung der Lernwerkstätten Sprache, Mathematik, Naturwissen schaften, Umzug der GS in die Dörrenbergstraße 2006 Umzug der Sekundarschule, Ganztagsschule SEK I, Berufswahlsiegel 2007 Didacta Köln, Einweihung neues Schulhaus, Modellschule Partizipation, Besuch Blick über den Zaun, Anerkennung 10. Klasse 2008 Didacta Stuttgart gläsernes Klassenzimmer, Start Kinderhaus, Genehmigung integrierte Gesamtschule, Projektwoche, Kochpokal, 2009 Neubau Sporthalle, Wirtschaftswoche, Einweihung Kinderhaus 2010 Projektschule Medienkompetenz Auf den Spuren Maria Montessoris Maria Montessori zählt mit zu den berühmtesten Frauengestalten unserer Zeit. Wer war sie und was hat sie berühmt gemacht? Maria Montessori kommt als einziges Kind von Renilde und Alessandro Montessori 1870 in Chiaravalle bei Ancona in Italien zur Welt. Die Mutter gilt als fortschrittliche Frau, die auch zukünftig die Ideen und Pläne ihrer Tochter unterstützen soll, der Vater ist Finanzbeamter. Um ihrer Tochter eine gute Schulbildung zu ermöglichen siedelt Familie Montessori nach Rom, in die Hauptstadt Italiens, um. Die Schulen der damaligen Zeit entsprechen nicht unseren heutigen Vorstellungen von Schule: In den Klassenzimmer geht es eng zu, die Kinder können sich kaum bewegen. Die Lehrer sind unzureichend ausgebildet, die Kinder müssen viel auswendig lernen. Verstehen ist nicht das Ziel, sondern eine Bildung zu erhalten, die vorzeigbar und abrufbar ist. Für Mädchen reicht eine einfache Schulbildung, es wurde in der Regel Hausfrau und Mutter, vielleicht noch Erzieherin oder Lehrerin. In dieser Schule fühlt sich Maria Montessori nicht wohl, Biographen zufolge langweilt sie sich und zeigt wenig Freude am Lernen. Sie gilt als stilles, eigenwilliges Kind, das sich viel mit sich alleine beschäftigt. Sie entwickelt Interesse für Mathematik und Physik, liest sehr viel und besucht eine naturwissenschaftliche Schule in Rom. Sie genießt eine für Mädchen ungewöhnliche Schulbildung, deren Abschluss zum Hochschulstudium berechtigt. Nach der Schule studiert sie zunächst Naturwissenschaften - die Eltern hätten sie lieber als Lehrerin gesehen - dann im Alter von 20 Jahren beschließt sie Ärztin zu werden. Ein Ding der Unmöglichkeit, der Arztberuf ist absolute Männerdomäne! Maria Montessori gelingt es, ihr Vorhaben zu realisieren, zunächst gegen den Widerstand ihres Vaters, der ihr das Medizinstudium zwar nicht verbietet, sich aber deutlich von ihr distanziert. Auch ihre erste Anfrage auf Zulassung zur medizinischen Fakultät, endet negativ. Trotzdem soll sie gesagt haben ich weiß, dass ich Ärztin werde, was für einen Willen und sehr klare Vorstellungen spricht. Schließlich darf sie sich 1890 an der Universität Rom, einschreiben und das Studium aufnehmen - auch gegen den Widerstand männlicher Kommilitonen, die ihr das Studium nicht leicht machen. Sie beendet ihr Studium mit der Doktorwürde und wird die erste Ärztin Italiens. Ihre Doktorurkunde muss handschriftlich geändert werden, der Vordruck sieht nur männliche Absolventen vor. Nach ihrem Studium arbeitet sie als Ärztin mit Kindern, auch mit kranken und behinderten Kin-

12 22 23 dern. In dieser Zeit, es sind die Jahre 1896 bis 1906, vollzieht sich wohl auch der Übergang von der Medizin zur Pädagogik wir sie selbst Mutter. Sie beobachtet Kinder beim Spielen und Lernen und sie zieht Schlüsse: Kinder brauchen Dinge, mit denen sie sich beschäftigen können, Angebote für die Hand. Es wird zu ihrem großen Anliegen, jedem Kind zu seinem wahren Wesen zu verhelfen. Dieses wahre Wesen äußert sich in der Konzentration. Der Umgang mit den Dingen, mit Materialien vollzieht sich durch die Hände und die Sinne. Bewegungsabläufe werden gefordert. Über ihre Erfahrungen mit benachteiligten Kindern in einem römischen Elendsviertel San Lorenzo, wo sie die Chance erhält ein erstes Kinderhaus zu eröffnen und zu begleiten entwickelt sie eine Erziehungsmethode, die die Selbsttätigkeit des Kindes zum Prinzip erhebt. Maria Montessori stellt das Kind in den Mittelpunkt aller pädagogischen Überlegungen und vertraut auf die kindlichen Kräfte, die nach Wachstum und Entwicklung drängen. Sie geht davon aus, dass Kinder neugierig und interessiert ihrer Umwelt begegnen, die Zusammenhänge des menschlichen Lebens wissen wollen und Erkenntnisse aus dem tätigen Umgang mit den Dingen gewinnen. Unterstützung brauchen Kinder von den Erwachsenen in Form einer Vorbereiteten Umgebung und Angeboten von Material, das die kindliche Entwicklung unterstützt. Getragen wird die Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen durch gegenseitigen Respekt und Achtung. Ziel ist die größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit auf Seiten des Kindes. Dabei fordert Maria Montessori die Freie Wahl der Arbeit, Individuelles Lernen in angemessener Zeit und eigenem Tempo. Der Lehrerin kommt dabei keine leichte Aufgabe zu. Sie versteht sich als Helferin, muss Kenntnis der kindlichen Entwicklung und des Material besitzen und muss die Fähigkeit zu genauer Beobachtung besitzen. Das Kind weist den Weg oder Das Kind ist Baumeister seiner selbst, das sind Sätze, die wir mit Maria Montessori verbinden. Kinder lernen ohne störenden Zeitdruck ohne Leistungsvergleich, miteinander und nicht gegeneinander. Sie sind sich gegenseitig Vorbild, übernehmen Verantwortung für sich und die Umgebung, in der sie leben und lernen. Die Pädagogik Maria Montessoris ist einbeziehend und nicht aussondernd und somit eine ideale Grundlage für die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung. Maria Montessori hat sich im Laufe ihres Lebens bis zu ihrem Tode 1952 ganz den pädagogischen Gedanken gewidmet, hat ihre Ideen nieder geschrieben und für die Verbreitung ihre Methode selbst gesorgt. Sie hat räumliche und kulturelle Grenzen überwunden, hat andere Länder und Kontinente bereist (Amerika und Asien) und hat das Gespräch mit Menschen gesucht, die sich ebenfalls der Erziehung junger Menschen und Erziehungsfragen stellten. Ihr vordergründiges Interesse gilt nicht einer Reform der Institution Schule, sondern der Reform der Erziehung schlechthin. Dazu gehören auch Fragen der Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern, Fragen des Zusammenlebens zwischen Kulturen, Fragen der Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Mitmenschen. Montessoris Engagement gilt dem einzelnen Kind in seiner ganz persönlichen Entwicklung mit allen Phasen, Brüchen und Umwegen. Ihr großes Anliegen ist der Frieden unter den Menschen und sie sieht in ihrer Erziehungsmethode einen Weg dorthin. Auf ihrem Grabstein steht geschrieben Ich bitte die lieben Kinder, die alles können, mit mir zusammen für den Aufbau des Friedens zwischen den Menschen und in der Welt zu arbeiten. Hildegard Lippert

13 24 25 Bausteine der Montessori Schule Landau Altersmischung Die Kinder und Jugendlichen lernen und arbeiten in jahrgangsgemischten Klassen bei Klassengrößen von ca. 20 Schülerinnen und Schülern. Jahrgangsmischung bedeutet auch Mischung der Entwicklungs- und Leistungsebenen der Kinder und Jugendlichen und ermöglicht sowohl gemeinsames Lernen wie auch lernzieldifferenziertes Arbeiten mit dem Ziel unterschiedlicher Bildungsgänge und Schulabschlüsse (Berufsreife - Hauptschulabschluss, Qualifizierter Sekundar Abschluss I entspricht dem Realschulabschluss, Übergangsberechtigung gymnasiale Oberstufe, sowie für die Zukunft geplant die Allgemeine Hochschulreife - Abitur). Integration / Schwerpunktschule Die Montessori Schule Landau stellt sich dem gesellschaftlichen Anspruch auf Teilnahme und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder besonderem Förderbedarf und kommt diesem als Schwerpunktschule mit entsprechenden personellen und räumlichen Ausstattungen nach. Orientierungen Bildungsstandards, Lehr- und Rahmenpläne sowie die Stundentafel der Grundschule wie auch der Integrierten Gesamtschulen in Rheinland-Pfalz ( bildung-rp.de) sind Rahmen des Unterrichts. Dazu kommen spezifische Angebote der Montessoripädagogik. Vorbereitete Umgebung / Fachwerkstätten Die Klassenräume sind so ausgestattet und gestaltet, dass eine Lernatmosphäre entsteht, die Arbeiten in Ruhe und Konzentration ermöglicht, gleichzeitig aber auch Aktivität und Bewegung zulässt. Zur Ausstattung gehören Entwicklungs- und Lernmaterialien für alle Jahrgänge und darüber hinaus gezieltes Material für besondere Entwicklungsbedürfnisse. Die von Maria Montessori entwickelten Materialien sowie eigene weiterentwickelte und fortführende Materialien stehen den Kindern und Jugendlichen zur selbständigen Arbeit zur Verfügung. Jeder Klassenraum enthält einen PC zur Recherche und zahlreiche Nachschlagewerke. Während die Kinder in der Grundschule eine vorbereitete Umgebung in ihrem Klassenraum vorfinden arbeiten die Kinder und Jugendlichen in Fachwerkstätten (Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen, Musik, Kunst, Computerraum, Schulküche, Holzwerkstatt, Bibliothek), die ebenfalls mit Nachschlagewerken, PC und Materialien für die Freie Arbeit, wie auch für die Projektarbeit ausgestattet sind. Das Lernen in Erfahrungsfeldern außerhalb der Schule ergänzt das Angebot. Ebenso bietet die Schule weitere Betätigungs- und Lernfelder, die dem sozialen Leben und der Gemeinschaft dienen wie zum Beispiel: Streitschlichter, Klassenrat, Schülerparlament, Schülercafe, Theater, Mensa, Fahrradwerkstatt und Schülerfirma. Dazu gehören auch die Mitarbeit von Jugendlichen in der Grundschule oder die Betreuung von Grundschulkindern im Nachmittagsbereich. Individuelles Lernen / Freie Arbeit Die von Maria Montessori entwickelte Form der Freien Arbeit ist ein Kernstück des Lernens. In der Grundschule findet die Freiarbeit täglich, meistens in den ersten zwei Unterrichtsstunden und auch zusätzlich einmal nachmittags an den Klassentagen statt. Die Kinder erarbeiten sich hier Lerninhalte in den Entwicklungsbereichen Übungen des täglichen Lebens, Sinneserziehung, Sprache (Lesen und Schreiben), Mathematik und Kosmische Erziehung (dazu gehören Sachthemen aus Umwelt, Gesellschaft, Geschichte). Ziel ist, dass die Kinder lernen, sich selbständig für eine Arbeit zu entscheiden. Entsprechend ihres persönlichen Entwicklungsstandes setzen sich die Kinder zunächst handelnd und individuell mit den Montessorimaterialien auseinander. Nach der pädagogischen Einführung arbeiten sie selbsttätig weiter und überprüfen ihre Arbeit selbst. Haben die Kinder die Aufgaben am Material verinnerlicht, wenden sie sich abstrakteren Formen der Arbeit zu (Vom Greifen zum Begreifen!) Dieser Grundsatz gilt auch für andere Lernfelder wie den monatlichen Sachthemen oder Fächern wie Sport, Kunst und Musik. Das selbständige Handeln führt das Kind auf den Weg in die Unabhängigkeit. (Maria Montessori) Anders als in der Grundschule findet die Freie Arbeit ab Lernstufe 7 innerhalb eines Faches in den jeweiligen Fachwerkstätten für Mathematik, Sprachen, Naturwissenschaften, Hauswirtschaft, Werken und in Projekten statt. Die Jugendlichen arbeiten geleitet von einem schriftlichen Lernbegleiter auf ihrem Niveau und wählen Inhalte und Materialien selbsttätig. Sie erhalten Einführungen und Darbietungen neuer Inhalte entweder individuell oder in Gruppen. Zur Verfügung stehen ihnen Lernkarteien, verschiedene Versionen von Lehrbüchern auf unterschiedlichen Lernniveaus, aber auch die klassischen Montessori Materialien und Weiterentwicklungen. Bezogen auf die Bildungsstandards RLP ist ein weiterer Schwerpunkt die Projektarbeit. Alleine oder in Gruppen erarbeiten die Jugendlichen frei gewählte und verbindliche Themen innerhalb eines Zeitrahmens, die dokumentiert (Mappe) und vor der Klassen- oder Schulgemeinschaft (auch Eltern) präsentiert werden. Über die Jahre ergeben die Sammlungen ein Portfolio. Zwei Große Arbeiten (handwerklich, theoretisch) in den Lernstufen 8 und 9 sind weitere verbindliche Aufgaben. Sprachen In der Grundschule wird integrierter Fremdsprachenunterricht gepflegt und zwar Englisch, Französisch und Italienisch je nach Neigung und Ausbildung der Kolleginnen. Für die Sekundarschule gilt als erste Sprache Englisch, zweite Sprache Französisch oder Latein. Arbeitsorientierte Bildung Die frühzeitige Heranführung der Jugendlichen an die Welt der Arbeit ist ein weiterer Schwerpunkt der Sekundarschule. Das Kennen lernen und Erproben verschiedener Praxisfelder und die Arbeit in Lernfeldern außerhalb des Schulhauses kommt der Entwicklung der Jugendlichen entgegen. Jährliche Betriebspraktika bereits ab der fünften Lernstufe, von der Schule begleitet, von den Jugendlichen dokumentiert werden später erweitert und ergänzt durch gezielte Bewerbertrainings und Kontakte zur Arbeitsagentur sowie Betriebserkundungen. Lernwerkstatt Beruf Die Lernwerkstatt Beruf ist gedacht für Kinder und Jugendliche ab Lernstufe 7, die stärker den praktischen und handwerklichen Bezug zum erfolgreichen Lernen brauchen. Ziel ist, dass sie nach Ablauf der vorgeschriebenen Schulbesuchszeit von 9 Jahren fähig sind, ihr Leben selbst in die Hand nehmen zu können. Mit dem Besuch der Lernwerkstatt Beruf wird der Hauptschulabschluss angestrebt, eine Schulzeitverlängerung in einem freiwilligen zehnten Schuljahr macht den Hauptschulabschluss möglich. Leistungsrückmeldungen, Leistungsbewertungen In der Grundschule erhalten die Kinder zweimal im Schuljahr eine detaillierte Rückmeldung über ihre Lernentwicklung in Form eines Briefes. Der Brief verdeut-

14 26 27 licht den Leistungsstand, das Arbeitsverhalten des Kindes und zeigt auch seine persönliche und soziale Entwicklung auf. Zusätzlich dient der Brief dazu, dem Kind Impulse und Ideen zur Fortführung seiner Arbeit zu geben. Die tägliche Bearbeitung des Pensenhefts, in dem das Kind seine eigenen Lerninhalte festhält und der Einsatz des Lernbegleiters von Lernstufe 1-4 hilft dem Kind, seine Lernentwicklung selbständig nachzuvollziehen. Auch im Sekundarbereich erhalten die Kinder und Jugendlichen die halbjährlichen Briefe. Diese Entwicklungsberichte beziehen sich dort auf Lern- und Leistungsverhalten in einzelnen Fächern und Projekten, sowie soziale Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Sie enthalten außerdem ab Lernstufe 7 eine zusammenfassende Bewertung der Leistung, gemessen am Lernniveau der Lernstufe (nicht im Klassenvergleich!). Wichtig ist dabei die Kommunikation mit den Jugendlichen über ihre Leistungen, um Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung in Beziehung zu setzen. Aufgrund des Lerntagebuchs und der Lernbegleiter ist das Nachvollziehen der eigenen Arbeit gut möglich. Den Bewertungen liegen unterschiedliche Formen der Leistungserhebung zugrunde. Sie beziehen den individuellen Lernweg der Jugendlichen mit ein und werten schriftliche wie mündliche Ergebnisse gleichermaßen. Die Abschlusszeugnisse der Grundschule, der 9., 10., (und 13.) Lernstufe werden durch ein Notenzeugnis erweitert. Ebenso erhalten die Kinder und Jugendlichen beim Verlassen der Schule zusätzlich ein Notenzeugnis. Elterngespräche /Entwicklungsgespräche In der Grundschule finden in einem Schuljahr durchschnittlich 3-4 Elterngespräche, zum Teil im Beisein der Kinder, statt. Anliegen ist, die Persönlichkeitsentwicklung, die Arbeitshaltung und den Entwicklungsstand transparent zu machen und gemeinsam mit dem Kind weitere Schritte und Ziele fest zu legen. In der Sekundarstufe finden neben den individuell angefragten Gesprächen zweimal im Jahr Gespräche mit Kindern, Eltern und allen beteiligten Lehrern statt. Ihre Aufgabe ist eine gemeinsame reflektierte Beratung über die bisherige Entwicklung, eine Analyse der erreichten Kompetenzen sowie eine Formulierung von Entwicklungszielen für die weitere Schulzeit, Abschlüsse inbegriffen. Pädagogische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen In der Montessori Schule unterrichten Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten. Alle Mitarbeiter haben eine pädagogische Ausbildung und absolvieren eine zweijährige Montessorizusatzausbildung. Das gesamte Team bildet sich durch schulinterne Fortbildungen und durch externe Bildungsangebote weiter. Eltern Die Eltern sind als Träger der Schule eine wichtige Säule, die aktiv und verantwortlich am Aufbau, der Entwicklung und Finanzierung der Schule beteiligt ist. Wir erwarten aktive Elternmitarbeit, die in unterschiedlichen Formen geleistet werden kann. Die regelmäßige Teilnahme an den monatlichen Elternabenden gehört dazu. GanzTagsSchule Die Montessori Schule ist im Grundschulbereich Ganztagsschule für alle Kinder und sieht in dieser Form die konsequente Fortführung des Konzeptes ganzheitlichen und lebensnahen Lernens. In so genannten rhythmisierten Ganztagsklassen lernen die Kinder von Montag bis Donnerstag an zwei Nachmittagen in ihrem Klassenverband und können an zwei weiteren Nachmittagen AG- Angebote frei wählen. Beispiele dafür sind Zirkus, Chor, Theater, Fotographie, Bienenund Gartenwerkstatt, musische, kreative und sportliche Inhalte. Im Sekundarbereich ist die Ganztagsschule derzeit ein Angebot. Die rhythmisierte Form für alle Klassen wird auch hier angestrebt. Beispiele für Arbeitsgruppen: Handarbeit, Fußball, Computer, Tennis, Musik, Theater, Schülerzeitung, Fahrradwerkstatt, Yoga, Latein. Die Kinder haben die Möglichkeit, ein warmes Mittagessen gemeinsam einzunehmen. Projekte / Veranstaltungen Regelmäßig pflegen wir schulübergreifende Veranstaltungen. Dazu gehören Projekttage wie etwa der Afrikatag, die Projektwoche mit offenen Angeboten für Groß und Klein, immer wieder kehrende Angebote wie der schulinterne Weihnachtsmarkt, ein Sommerfest, die Großelternnachmittage und die Teilnahme an den Kinder- und Jugendtheatertagen des Chawweruschtheaters und am Schulkulturfestival der Stadt Landau, an sportlichen Wettkämpfen wie Wasserrattenschwimmen oder Fußballturniere. Als Montessori Schule besuchen wir auch die jährliche Lehrmittelmesse Didacta und zeigen im sogenannten Gläsernen Klassenzimmer unsere Lernmethoden präsentiert sich die Schule mit einem Stand auf der Wirtschaftswoche in Landau. Partizipation Die Montessori Schule gehört dem Netzwerk Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland Pfalz an. Sie arbeitet sehr eng im Rahmen von gegenseitigen Besuchen mit Schulen aller Schularten der regionalen Gruppe Rheinland Pfalz Süd zusammen. Für unsere Schule ist es wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen an Entscheidungen über das eigene Lernen, das Zusammenleben in der Klasse und in der Schulgemeinschaft zu beteiligen. Formen der Beteiligung sind der wöchentliche Klassenrat, das Schülerparlament und die Abgeordnetenversammlung. Schulsozialarbeit Zur Ergänzung unserer pädagogischen Arbeit beschäftigen wir eine Schulsozialarbeiterin, die als Ansprechpartnerin für Kinder, Eltern und Mitarbeiter bei Bedarf zur Verfügung steht. Wissenschaftliche Begleitung Die Schule wird in Aufbau und Entwicklung durch die Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau wissenschaftlich begleitet. Aufnahmebedingungen für die Grundschule Einschreibung schwerpunktmäßig von Schulanfängern (Geschwisterkinder und Kinder aus unserem Kinderhaus finden besondere Berücksichtigung) Teilnahme der Eltern an einem Elternseminar mit anschließendem Gespräch Teilnahme des Kindes an einem Spielnachmittag Aufnahmebedingungen für IGS Erfolgreicher Abschluss der Grundschule Teilnahme der Eltern an einem Elternseminar Hospitation des Kindes Anmeldung im Sekretariat, 2. Stock Mitzubringen sind Geburtsurkunde, das Halbjahreszeugnis und eine Empfehlung der abgebenden Grundschule. Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Entscheidung über die finanziellen Rahmenbedingungen. Armin Müller

15 28 29 Ganztagsschule Ahnen: Mehr Chancen für Förderung in Ganztagsschulen mit Rhythmisierung Mainz, "Der größere Zeitrahmen und die erweiterte Palette von Angeboten in der Ganztagsschule sind die große Chance, die Bedürfnisse und Interessen der einzelnen Schülerinnen und Schüler noch besser berücksichtigen zu können. Dies bedeutet nicht nur, dass die individuelle Förderung auf der fachlichen und der sozialen Ebene erweitert und intensiviert werden kann. Die Rhythmisierung des Schultags, also der pädagogisch gestaltete Wechsel von Lern-, Übungs- und Erholungsphasen, ermöglicht es auch, dem Bio- und Lernrhythmus von Kindern und Jugendlichen sehr viel stärker gerecht zu werden." Jeder Körper hat einen natürlichen Rhythmus, so auch unser Schulleben. Ist er da, fallen Anstrengungen, z.b. das Arbeiten leichter. Fehlt er, wird das Lernen schwieriger. Schule soll Lernund Lebensraum sein Jede Schule muss dabei ihren eigenen Rhythmus finden. Auch wir. Das machen wir abhängig von den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder und natürlich vom pädagogischen Konzept. Dies besagt, dass sich unsere Kinder ohne Zeitdruck, individu- ell nach ihrem eigenen Lerntempo entfalten können. So ist der Ganztagsunterricht sowohl auf die persönliche Lernentwicklung, auf das soziale Miteinander und die Interessenlagen der Kinder abgestimmt. Das außerschulische Lernen kommt dabei nicht zu kurz und ist fester Bestandteil des Unterrichts. Wie gestaltet und entwickelt sich nun unsere Ganztagsschule? Eine weiße Tafel mit jeder Menge farbiger Schilder mit unterschiedlich farbigen Namen. Die Abkürzungen der kleinen Schilder und die Bedeutung der Farben auf der AG-Tafel geben manchem Gast Rätsel auf. Für die Kinder sind die Schilder aber klar hier können sie jederzeit nachschauen, für welche AG sie sich angemeldet haben. Mehr als 20 Arbeitsgemeinschaften sind in diesem Jahr im Angebot - von Jahr zu Jahr erweiterte es sich mit zunehmender Schülerzahl sowohl quantitativ als auch qualitativ.obgleich das Konzept der Schule von Anfang an eine verpflichtenden Ganztagsschule für alle vorsah, erwies sich der Weg bei der Umsetzung als steinig und schwer.im Jahr 2005 wurde beschlossen, sich für die Einrichtung einer Ganztagsschule zu bewerben. Gleichzeitig wurde ein betreuendes Nachmittagsangebot auf den Weg gebracht mit dem Ziel, bald möglichst eine verpflichtende Ganztagsschule zu werden. Durch die Genehmigung im Jahr 2005/2006 wurde dieser Idee auch eine rechtliche und finanzielle Basis gegeben. Im eigenen Haus in der Diskussion zwischen den Säulen der Schulen konnte sich aber zunächst nur das additive Modell morgens Unterricht, mittags AG durchsetzen. Und so sah die Tagesstruktur der Kinder sehr uneinheitlich aus. Die Kinder der ersten und zweiten Lernstufe, die nicht die Ganztagsschule besuchten, verließen die Klasse um 12 Uhr. Es folgten die Halbtagsschüler der 3. und 4. Lernstufe um 13 Uhr, während die noch verbliebenen Ganztagsschüler bis um 15 Uhr 40 in der Schule verblieben. Schnell zeigt sich die Schultage waren stark zerrissen, das Chaos groß, weil kaum jemand in den jahrgangsgemischten Klassen überblicken konnte, wer wann wie lange wo sein sollte. Im darauffolgenden Schuljahr wurde deshalb der Versuch gestartet, eine Klasse zu rhythmisieren. Dies erleichterte zwar nicht gerade den Schulalltag schließlich kam jetzt noch eine neue, zusätzliche Organisationsform hinzu aber es war trotzdem der richtige Weg. Denn diese Struktur bewährte sich. Die Lehrer empfanden den rhythmisierten Ganztag als wesentlichen Gewinn weniger Organisationsstress und mehr Lernzeit und auch die Schüler profitierten von tollen Angeboten (z. B. regelmäßige Besuche bei der Kaiserbacher Mühle) und abwechslungsreichen Unterrichtsstrukturen (mit Entspannungs und Bewegungsangeboten auch am Vormittag). Auch die Bedenken, dass der lange Tag die Schulanfänger überfordern würde, haben sich zerstreut. Der Verbleib in der Klasse während des gesamten Schultages gewährte die nötige Sicherheit und Ruhe. Nachdem sich eine weitere Klasse erfolgreich dem Modell angeschlossen hatte, konnten nach und nach auch die letzten Zweifler des Ganztagsschulkonzeptes überzeugt werden seit 2007/2008 werden alle Klassen als Ganztagsklassen geführt das sind ca. 130 Kinder, die ganztägig lernen. Die Mischung aus individuell wählbaren Neigungsangeboten an AG-Nachmittagen und aus Klassenunterricht an den Klassentagen erwies sich bis heute als der Goldene Weg. Gerade die Klassentage bieten ideale Rahmenbedingungen für die für unsere Pädagogik so wichtigen Unterrichtsgänge und Exkursionen im Rahmen des kosmischen Unterrichts. An den AG-Tagen gehen die Kinder ihren individuellen Interessen nach. Seit diesem Schuljahr gibt es eine Kooperation mit der Kreismusikschule Südliche Weinstraße über die Erteilung von Instrumentalunterricht, so dass die Kinder trotz Ganztagsschule ein Instrument im Rahmen der Unterrichtszeit erlernen können. Dieses Angebot wird bereits gut angenommen und könnte bei entsprechender Nachfrage - noch auf weitere Instrumente ausgedehnt werden. Wie geht es weiter? Mit neuen Angeboten im Bereich der wählbaren Arbeitsgemeinschaften wollen wir den Kindern die Möglichkeit bieten, ihren Horizont zu erweitern. So wird es im kommenden Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit dem Reiterverein Landau eine Pferde-AG geben. Zusätzlich zur schon bestehenden Bienen-AG können die Kinder auch hier den respektvollen Umgang mit Tieren und die Übernahme von Verantwortung lernen und üben. In einer Experimentier-AG speziell für die Jüngeren sollen Kinder ganz praktisch an Naturwissenschaft und Technik herangeführt werden, während in einer weiteren AG die Stadt und Umgebung erkundet werden kann. Ein vielfältiges Angebot wird es natürlich auch wieder im sportlichen und künstlerischen Bereich geben Inliner, Ballspiele, Fußball, Filzen, Handarbeit, Kochen, Spiele, Musik... Yvonne Sommer, Bettina Brückmann

16 30 31 Lob der Vielfalt Inklusion und Integration In der UN hat es einen Paradigmenwechsel über die Rechte behinderter Menschen gegeben, festgehalten in einer UN-Konvention: Inklusion. Der Begriff der Integration, der drei Jahrzehnte programmatisch verwendet wurde, wird damit im Denken abgelöst, in der Praxis findet er noch Verwendung. Er geht nicht so weit wie das, was mit Inklusion als Zugangsfreiheit und Ermöglichung von weitestgehender Partizipation gemeint ist. Zum einen sollen mit dem Behinderungsbegriff keine Sonderrechte eingeführt werden, sondern es geht um die Achtung vor den sich entwickelnden Fähigkeiten von Kindern mit Behinderungen und die Achtung ihres Rechts auf Wahrung ihrer Identität : Nichts über uns ohne uns. Bereits 1966 wurden vier Kriterien für das Recht auf Bildung formuliert: Availability (Verfügbarkeit), Accessability (physische, soziale Zugänglichkeit), Acceptability (Akzeptanz bei allen Beteiligten), Adaptability (Anpassung an gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt). Die Kinderrechtskonvention hatte in Art. 2 ein Diskriminierungsverbot formuliert und in Art. 23 postuliert: Bildung und Erziehung sollen der möglichst sozialen Integration und individuellen Entfaltung des Kindes mit Behinderung dienen. Nun wurde in der UN-Behindertentrechtskonvention eine grundsätzliche Wertentscheidung zugunsten inklusiver Bildung getroffen. Das bedeutet nun, dass angemessene Vorkehrungen als Teil des Diskriminierungsschutzes zu treffen sind. So wird ein neuer Normalzustand beschrieben und man ist weg von der Ausnahmeregelung, das Regel-Ausnahme-Verhältnis wird umgekehrt. In der Folge stehen strukturelle Veränderungen in Städten, Wohnsiedlungen, Behörden, Schulen also der ganzen Gesellschaft an, der Zugang ohne Diskriminierung zu jedweder Schule ist eine weitere Konsequenz. Das Schulrecht ist daraufhin anzupassen, dass es nun einen Vorrang und ein Recht auf inklusive Bildung gibt, dass Einschulungsverfahren und Überprüfungsverfahren neu zu fassen sind. Ebenso gilt es Nachteilsausgleiche zu schaffen, wie es bereits im SGB geschehen ist, die Erziehungs- und Bildungspläne sind anzupassen und Verbände sind zu beteiligen. Es gilt weiter entsprechende Kommunikationsformen zu entwickeln und bereit zustellen, Verfahren und Materialien zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln und verfügbar zu machen (Art. 24 Abs. 4). Für die Schulen bedeutet das, den Umgang mit Heterogenität zu lernen und zu entwickeln, Lernausgangslagen zu respektieren, Binnendifferenzierung zu organisieren, Individualisierung zu ermöglichen. Die Frage der Barrierefreiheit (Zugänglichkeit) zielt ab auf Zugang zu Gebäuden, Zugang zu Lehr- und Lernmitteln, Zugang zu alternativer und ergänzender Kommunikation, Zugang zu Hilfsmitteln und Zugang zu Assistenz. Die Schulentwicklungsplanung hat auf allen Ebenen diese Aufgaben zu berücksichtigen, das heißt auch, dass Schulträger, Sozial- und Jugendhilfeträger und Verbände beteiligt werden. Beratung und Prozessbegleitung für die neuen Entwicklungsprozesse für Schulen, Eltern und Schülerinnen und Schüler kommen als neue Aufgabenfelder hinzu. Dieser Umdenkungsprozess wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Erst wenn es selbstverständlich ist, dass eine öffentliche Toilette behindertengerecht ausgestattet ist (kann ja dann von allen Menschen benutzt werden), wenn öffentliche Gebäude, Plätze, Straßen für alle zugänglich sind, wenn Kommunikationshilfen für nicht sehende oder gehörlose Menschen selbstverständlich in öffentlichen Verkehrmitteln, im Internet und in Behörden vorhanden sind, die Gesellschaft (also auch die Nachbarschaft) insgesamt bereit ist, für alle zu denken und zu handeln, wird es für Menschen leichter, die von Geburt an durch Krankheit oder Unfall Nachteile erleiden, an der Gesellschaft zu partizipieren und ein aktiver Teil in ihr zu werden. Dabei gilt es natürlich auch Menschen, die ein Leben lang auf Hilfe angewiesen sind, um ihre Rechte geltend machen zu können, um ihr Leben selbst bestimmt leben zu können selbstlos und selbstverständlich zu unterstützen. Länder, die beim Pisa-Test regelmäßig besonders positiv auffallen, unterrichten seit vielen Jahren behinderte und nichtbehinderte Schüler gemeinsam. Länder wie Kanada und Schweden haben vor etwa 30 Jahren eine eindeutige bildungspolitische Entscheidung getroffen und die Separierung von Kindern in Sonderschulen für Lern-, Körper- und Geistigbehinderte weitgehend abgeschafft. Während auch in vielen europäischen Ländern über 80 Prozent der als behindert eingestuften Kinder eine allgemeine Schule besuchen, ist das Verhältnis in Deutschland genau umgekehrt. Von den deutschen Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden nur 14 Prozent integrativ unterrichtet, die restlichen 86 Prozent besuchen eine Förderschule. Aber nicht nur Lehrkräfte tun sich schwer, auch nicht wenige Eltern sind der Ansicht, dass Kinder in homogenen Lerngruppen besser lernen. Sie befürchten, dass Schüler mit besonderen Schwierigkeiten die ganze Gruppe bremsen oder belasten. Manche Eltern von behinderten Kindern denken, ihre Kinder müssten geschützt werden vor dem normalen Schulalltag, sie seien dort Leistungsansprüchen ausgesetzt, die sie sowieso nicht erfüllen können und erführen am Ende sogar Ausgrenzung durch die Mitschüler. Leider werden auch Kinder außerhalb der Schule stigmatisiert. Vernor Muñoz, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, kritisierte bei seinem Besuch in Deutschland 2007 scharf die frühe Trennung der Schüler im gegliederten deutschen Bildungssystem sowie die Diskriminierung von Schülern mit Behinderungen und mit Migrationshintergrund. Unsere Schule fühlt sich von Anfang dem Gedanken einer Schule für alle verpflichtet und schließt sich der UN-Konvention an, was konkret heißt, dass wir vom ersten Tag an offen waren für Kinder mit Behinderungen und besondere Bedürfnisse. Die Erfahrung mit dieser Offenheit für alle bringt Freud und Leid. Das sind einmal die Erfahrungen mit Eltern und ihren un-

17 32 33 terschiedlichen Erwartungen, ihrem unterschiedlichen Umgang mit Offenheit und verschiedenen Beratungsinstanzen (Nachhilfen, Psychologen, Ärzten, Ergotherapeuten), zum anderen die Kinder, die häufig mit belastenden Vorerfahrungen an die Schule kommen, bereits gelernte Muster mitbringen. Wir versuchen von Anfang an so viel Normalität wie möglich in den Klassen zu schaffen. Wir individualisieren den Unterricht von Anfang an, versuchen die Integrationshelfer so zu integrieren, dass sie nicht unentwegt neben dem zugeordneten Kind sitzen, sondern seine Arbeit begleiten und nur dort helfen, wo es nötig ist. Die Lehrkräfte, die Zweitund Fachkräfte in den Klassen, die den Kindern zur Seite stehen wenn Hilfe notwendig ist, entwickeln sich hinsichtlich ihrer besonderen Aufgaben in Beratungen der Stufenteams, in Konferenzen mit Fallbesprechungen. Sie bereiten sich durch die Montessori Ausbildung auf die individualisierende Arbeit vor. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder mit Morbus Down fügen sich in der Regel leicht in Klassengemeinschaften ein, arbeiten nach eigenen Lernplänen und erreichen persönliche Ziele in der Freien Arbeit. Kinder mit geringer Selbststeuerung und Verhaltensproblemen stellen eine hohe Herausforderung für alle Beteiligten dar. Kinder mit stark autistischen Verhaltensweisen finden ihren Weg mit Begleitung, zwei haben die Schule schon erfolgreich durchlaufen. Es ist eine traurige Erfahrung, dass wir als Schule, die sich der Integration/Inklusion stellt, manchmal gerade von Eltern beschimpft werden, die jahrelang froh waren, dass wir ihr Kind aufgenommen haben, dass es dem Druck einer Regelschule entkommen war und bei wieder uns Fuß fassen konnte. Irgendwann kommt in der Entwicklung eines Kindes mit erhöhtem Förderbedarf der Entscheidungszeitpunkt im Blick auf Abschlüsse und Übergänge in andere Einrichtungen, in die Berufswelt, oder auch in Fördereinrichtungen. Spätestens da zeigt sich, inwieweit Eltern ihre eigenen Kinder angemessen und realistisch wahrnehmen oder aber die Entwicklungshoffnungen, die sich nicht erfüllt haben sollten, der Schule anlasten, sich dabei selbst entlasten. Man kann Eltern zunächst verstehen, die irgendwann feststellen, dass ihr Kind sich nicht so entwickelt, wie ein Kind ohne speziellen Förderbedarf, dass es vielleicht manches nie können wird, dass ihm vielleicht mancher Bildungsweg nicht offen sein wird. Hier teilen sich die Entwicklungen von Eltern: Die einen akzeptieren ihr Kind, wie es gerade ist und nehmen es unbedingt an. Andere ignorieren fachliche Hinweise völlig, kritisieren die fachlichen Vertreter von Medizin, Pädagogik, Sonderpädagogik rundweg und suchen ihr Heil (nicht das ihrer Kinder) bei Ergo-, Psychound Logotherapeuten oder in Nachhilfestudios. Das Interessante ist, dass Kinder immer wieder in Einzel(förder-)situationen inhaltliche Leistungen zeigen, die sie in Gruppen oder Klassen nicht zeigen (können). Der Schluss wird dann leicht gegen Schule und Lehrkräfte gezogen, die nicht in der Lage sei, die insulären subsidiären Einzelergebnisse zu realisieren und zu wiederholen. Beachtet wird dabei in der Regel nicht, dass Konzepte, Vorgehensweisen, Methoden sowie die inhaltlichen und diagnostischen Feststellungen so unterschiedlich sind, dass sich in der Regel gar keine Vergleiche herstellen lassen. Beispielswiese lassen sich verhaltenstherapeutisch antrainierte Einzelfertigkeiten nicht einfach auf neue Situationen anwenden. Genau das aber wird bei selbstständigem Arbeiten und Lernen angezielt. Am Beispiel des kleinen Einmaleins kommt es in der Schule immer wieder zu Situationen, in denen alle Beteiligten das Gefühl haben, der Junge oder das Mädchen habe sich noch nie mit der Materie beschäftigt. Wie oft hören wir: Ja aber in der Nachhilfe kann er das alles Ja aber zuhause kann sie das alles. Das führt nicht zu der Frage, wer nun Recht hat, denn diese würde nur auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden. Vielmehr geht um die verständnisvolle Frage, welche Aspekte hindern das Kind an der Reproduktion, wie kommt es zu Vergessen, wie kommt es zu nur kurzzeitigem Behalten, wie verhält sich das Kind auf Dauer zum Lernen und welche Dinge kann das Kind mit welcher Methode nachhaltig behalten. Mit Respekt auf die Möglichkeiten eines Kindes steht nicht der Streit um Möglichkeiten und Grenzen in Schule und Nachhilfesituation an, sondern die Sicht auf die Realisierungen in Leistungssituationen, in denen niemand die Hand führt, niemand souffliert, niemand die Arbeit abnimmt, sondern Lehrkräfte und MitschülerInnen wohlmeinend und ermutigend den Rahmen für die Arbeit bilden. Es geht darum die Kräfte und Ressourcen des Kindes zu finden und in die Entwicklungsarbeit einzubeziehen. Phasenweise Grenzen wahrnehmen und benennen, bedeutet niemals Grenzen in die Zukunft zu prolongieren und damit womöglich Chancen zu begrenzen, bedeutet aber auch ein Kind nicht heillos zu überfordern und die eigenen Erwartungen dem Leistungsvermögen des Kindes anzugleichen. Fazit: Eine integrative Arbeit in der Schule, inklusive Anstrengungen einer Einrichtung machen nur dann Sinn, wenn eine wirklich vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften/ PädagogInnen entwickelt wird, wenn keine Standardunterstellungen, kein Standardmisstrauen bezüglich der Einschätzungen des Kindes und seiner Entwicklung seitens der Eltern gegen die Schule vorherrscht (was ja im Blick auf manche Vorerfahrungen zunächst nachvollziehbar, aber nicht auf Dauer haltbar ist). Diagnosen richten sich nicht gegen das Kind, sondern wollen Hilfe angemessener gestalten helfen, sie richten sich auch nicht gegen das Elternhaus, auch wenn manche Eltern ihr Kind unbewusst in seiner Entwicklung behindern, indem sie Forderungen von ihm fernhalten, die Folge: Gelernte Hilflosigkeit, weil dem Kind vieles abgenommen wird, weil es sich nicht selbst anziehen muss, weil es kein Brot schneiden darf, kein Brot schmieren muss, keine Schere benutzen darf, kein Taschengeld zu Verfügung gestellt bekommt etc.. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen müssen nicht mehr geschützt werden als andere, sie sollen teilhaben können an allen Alltagsaktivitäten der Schule. Dass die Kinder nicht mit auf Klassenfahrten dürfen, die Büchertasche bis ins Klassenzimmer auf den Platz getragen wird, dass Integrationshelfer ihnen die Arbeit in der Schule abnehmen sind Beobachtungen, die Anlass zu Gesprächen geben. Es gilt täglich neu in Kommunikation zusammen mit dem Kind zu bestimmen, was es selbst tun kann und wo es unbedingt Hilfe benötigt, um weitere Schritte voran zu kommen. Gesellschaftliche, ethische, rechtliche und pädagogische Forderungen sind eines, die Menschen, die für die Realisierung eintreten und sich über die Maßen anstrengen etwas anderes. Man darf sie nicht für eine Gesellschaft haftbar machen, die noch nicht so weit ist, und sie dafür prügeln, auch wenn sie bei Ihren Versuchen nicht alles zur Zufriedenheit gestalten, auch mal was übersehen. Die Kommunikation darüber, der friedliche Austrag, die Verständigung über Notsituationen, über unterschiedliche Wünsche und Anliegen oder auch Grenzen ist allemal der beste Weg. Wir lassen uns nicht beirren und stehen zur Heterogenität, zur Vielfalt, zur Individualität und zur Gemeinschaft als Grundpfeiler einer humanen Pädagogik. Armin Müller

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20 38 39 Kooperationen Netzwerke, Partizipation und Demokratie an unserer Schule Maria Montessori Das selbstständige Handeln führt das Kind auf den Weg in die Unabhängigkeit. Partizipation erkennt man unter anderem daran, dass sie an den Schulen vor Ort eine gemeinschaftliche Atmosphäre schafft. Sie bedeutet die (institutionalisierte) Beteiligung der Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern an den Handlungen und Entscheidungen der Schule. Wenige wissen aber, dass Partizipation zu den grundlegenden Kinder- und Menschenrechten gehört. Vor diesem Hintergrund ist in Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur ein Netzwerk für Partizipation entstanden, das diesen Gedanken in möglichst vielen Ganztagsschulen in Angebotsform verankern will. Seit dem Jahre 2007 ist unsere Schule Teil eines Netzwerkes von Schulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz. Ins Leben gerufen wurde dieser Verbund von der Serviceagentur Ganztägig lernen, denn für immer mehr Kinder und Jugendliche ist Schule nicht mehr nur ein Lern-, sondern auch ein Lebensraum geworden. Umso wichtiger ist es, dass sie an Entscheidungen über das eigene Lernen, das Zusammenleben in der Klasse und in der Schulgemeinschaft oder auch der Gemeinde beteiligt werden. Denn wer beteiligt ist, ist auch bereit, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Im Netzwerk Partizipation werden Schulen unterstützt, die sich für mehr Beteiligung engagieren : von Schülerinnen und Schülern, dem pädagogischem Team, den Eltern und außerschulischen Partnern. Der Verbund dient dem Austausch, der Fortbildung und dem voneinander Lernen bei den gegenseitigen Schulbesuchen. So bietet jede Modellschule Hospitationen und Fortbildungen für interessierte Menschen von außen an. Auf diesem Wege sind wir mit unseren Schüler/innen weit herumgekommen und haben viele Schulen von innen erlebt, so z.b. die Integrierte Gesamtschule Ernst Bloch in Ludwigshafen, die IGS in Kandel, das Pamina-Schulzentrum in Herxheim, die Schule am Ellerbach in Bad Kreuznach,......und natürlich waren auch alle mal bei uns, so z.b. am : Das 3. Netzwerktreffen der Modellschulen Partizipation Am 16. April 2008 fand in Landau (Pfalz) das dritte Netzwerktreffen statt. Mit der Freien Montessori Schule in Landau, die auch Ganztagsschule in Angebotsform ist, hätte kein besserer Gastgeber gefunden werden können. Überall helfende Hände von Schülerinnen und Schülern, überall spürte man den Geist der Partizipation. An der Freien Montessori Schule Landau dürfen Schülerinnen und Schüler teilweise sogar bei den Lernzeiten und Unterrichtsinhalten mitbestimmen - im Rahmen der betreuten Freien Arbeit. Der Zauber der Schülerbeteiligung und Demokratie erfasste auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des landesweiten Netzwerks der Modellschulen für Partizipation Alle hatten zudem die Möglichkeit, in einem Workshop vor Ort die grundlegenden Instrumente der Partizipation wie den Klassenrat näher kennenzulernen. Peer Zygraf Auf diese Weise treffen eine Vielfalt von Beteiligungsformen zusammen und können sich gegenseitig anregen. Am 14. Juni 2010 findet an unsere Schule beispielsweise eine Fortbildung zum Thema Klassenrat statt. Und am dritten Landesdemokratietag in Ludwigshafen im Oktober 2008, haben unsere SchülerInnen einen Workshop zum Thema Partizipation beim Lernen angeboten. Aktuelle Beteiligungsformen und -projekten an unserer Schule : - die Schüler/innen haben ihre eigenen Vertretungen (Klassensprecher und Schulsprecher) - das Schülerparlament hat sich gegründet, fortgebildet und weiterentwickelt - die Klassenräte der Grundschule tagen wöchentlich und die Abgeordnetenversammlung findet monatlich statt - ein Patenschaftsmodell zwischen Grundschule und Sekundarstufe -Partizipation beim Lernen (eigenverantwortliches und selbsttätiges Lernen in der Freiarbeit) - Die Kinder lernen Konflikte selbst zu lösen (Streitschlichter) - Ein selbstverwaltetes Schülerkiosk bietet regelmäßig Produkte aus fairem Handel an. - Die Kinder haben ihr eigenes Sprachrohr (die Schülerzeitung) - Zwei sehr aktive und erfolgreiche Theatergruppen, die die kulturelle Landschaft in der Region mitprägen In diesem Sinne, auf die nächsten 10 Jahre! An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei unserem SchülersprecherInnenteam Janina Pfalzgraf, Laura Bettini und Sabeth Sedlatschek bedanken für ihr Engagement an unserer Schule. Liebe drei Schülersprecherinnen, ihr habt in diesem Schuljahr partizipert, d.h. ihr habt unser Schulleben aktiv mitgestaltet, indem ihr das Schülerparlament der Sekundarstufe weiter aufgebaut, strukturiert und begleitet habt. Danke natürlich auch an alle KlassensprecherInnen, die bei den monatlichen Treffen des Schülerparlamentes mitgewirkt haben. Euer Anliegen ist es gewesen das Schulklima stets zu verbessern und die Kommunikation untereinander zu fördern : zwischen "klein" und "groß", mit den Eltern und den Lehrern. Hilfreich dafür war eure Präsenz bei den Abgeordnetenversammlungen der Grundschule und dass auch Grundschüler schon im Schülerparlament mitsprechen konnten. Das Patenmodell zwischen Grundschule und Sekundarstufe wird sicher auch zu mehr Verbundenheit untereinander beitragen. Dass die Grundschüler an der nächsten Schülersprecherwahl beteilt sein werden, war auch eine sehr gute Idee von euch und eure wöchentliche Sprechstunde ist eine weitere Anlaufstelle für SchülerInnen, die Konflikte, Sorgen oder Nöte haben. Ihr habt das Gespräch und den Austausch mit den ElternvertreterInnen und den LehrerInnen gesucht und die SchülerInnen bei der Evaluation und der Klausurtagung gut vertreten. Bei den regelmäßigen Modellschultreffen, beispielsweise an der IGS in Kandel und der Ernst- Bloch-Gesamtschule in Ludwigshafen, war ich immer ziemlich stolz auf euch, weil ihr sehr selbstbewusst, neugierig und kritisch zugleich, aufgetreten seid. Ihr habt euch und eure Schule dabei überzeugend vertreten. Kompliment! In der ersten Hälfte des Schuljahres hatte das gesamte Schülerparlament die Möglichkeit sich fortzubilden und an seinen Zielen und Methoden zu arbeiten mit der Unterstützung von Josef Blank von der Serviceagentur Ganztägig Lernen. Zudem wart ihr Schülersprecherinnen gemeinsam mit mir in Mainz zu einem Fortbildungsseminar zur Stärkung der SchülerInnenpartizipation. Und just an diesem Wochenende seid ihr in Berlin bei dem Projektauswahltreffen der Schülerinitiative "Schüler helfen Leben", da ihr im Juni erstmals den "Sozialen Tag" an unserer Schule durchführen werdet. Ich finde ihr habt eine Menge auf die Beine gestellt und die Zusammenarbeit mit euch hat mir viel Spaß gemacht! Vielen Dank an euch drei und alles Gute für das, was da kommen wird! Sabine Flörchinger Bettina Brückmann

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