Informatik-Ausbildung Basis: I-CH Modulbaukasten R3 I-CH-M124-CC. Autoren: HERDT-Autorenteam. 1. Ausgabe vom 6. August 2008
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- Bärbel Böhme
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1 I-CH-M124-CC Autoren: HERDT-Autorenteam 1. Ausgabe vom 6. August 2008 HERDT-Verlag für Bildungsmedien GmbH, Bodenheim Internet: Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Informatik-Ausbildung Basis: I-CH Modulbaukasten R3 Modul 124: Personalcomputer auf-/umrüsten I-CH-M124-CC Version 1.0 Dieses Buch wurde mit großer Sorgfalt erstellt und geprüft. Trotzdem können Fehler nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Verlag, Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Die in diesem Buch und den abgebildeten bzw. zum Download angebotenen Dateien genannten Personen und Organisationen, Adress- und Telekommunikationsangaben, Bankverbindungen etc. sind frei erfunden. Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sowie tatsächlich existierenden Organisationen oder Informationen sind unbeabsichtigt und rein zufällig. Die Bildungsmedien des HERDT-Verlags enthalten Links bzw. Verweise auf Internetseiten anderer Anbieter. Auf Inhalt und Gestaltung dieser Angebote hat der HERDT- Verlag keinerlei Einfluss. Hierfür sind alleine die jeweiligen Anbieter verantwortlich.
2 I INHALTSVERZEICHNIS A Systemkomponenten Aktuelle PC-Komplettsysteme Angebot, Auswahlkriterien und Auswahlstrategien Arbeitsplatz-PC Spiele-PC Multimedia- oder Videoschnitt-PC Internet-PC CPU/MB Funktion der CPU Leistungsmerkmale moderner Prozessoren Intel-kompatible Prozessoren...17 Das Mainboard Bauformen der Mainboards Steckplätze, Anschlüsse und Netzteil Steckplätze Anschlüsse Netzteil Bussysteme Aufgaben der Bussysteme Aktuelle Bussysteme: PCI, AGP und CNR Ältere Bussysteme Speicher Nichtflüchtiger versus flüchtiger Speicher Nichtflüchtiger Speicher Flüchtiger Speicher Grafikkarten Grafikkarten und Grafikstandards Aufbau und Funktion der Grafikkarte Bustypen und Schnittstellen für Grafikkarten Video-RAM Festplatten Festplattenlaufwerke IDE- und EIDE-Schnittstellen SCSI-Festplatten Weitere Festplattenschnittstellen RAID-Systeme Festplatten partitionieren und formatieren Optische Medien Optische Medien Bandlaufwerke...74 B Analyse/Diagnose Fehlerquellen und Diagnose Falsche Setup-Einstellungen Speicher- und Plattenfehler Motherboard Bildschirmadapter-, Maus-, Kontakt- und Kabelprobleme Sonstige Fehlerquellen HERDT-Verlag
3 INHALTSVERZEICHNIS I 10 Defragmentierung Datenträger mittels Defragmentierung optimieren Supporttools Installierte grafische Tools Installierte Befehlszeilentools Tools von der Windows-CD Weitere Tools...95 C Daten-Migration Systemdaten Startdiskette erstellen Registrierung sichern und wiederherstellen Einstellungen von Windows sichern Migration Migration Benutzereinstellungen übernehmen Automatisieren Mit Batchdateien arbeiten Die Eingabeaufforderung nutzen Beispiele für Befehlszeilentools D Datensicherung Daten sichern Backup-Strategien Die Datensicherung (Backup) unter Windows XP Sicherungskopie unter Windows XP wiederherstellen Weitere Einstellmöglichkeiten im erweiterten Modus Regelmäßige Datensicherung durchführen Datensicherung mit Drive Image Datenwiederherstellung mit Drive Image E System-Migration Schutzmaßnahmen und Vorschriften Unfallverhütung Vorschriften und Empfehlungen Entsorgung von Elektronikschrott Sicherheitstechnische Prüfung Demontage und Montage eines PCs Demontage eines PCs Werkzeug Antistatische Vorrichtung Zerlegen eines PCs Zusammenbauen eines PCs PC aufrüsten Arbeitsspeicher aufrüsten Grafikkarte einbauen Festplatte einbauen DVD-Laufwerk einbauen Version 1.0 / Verfalldatum August
4 I INHALTSVERZEICHNIS 19 Festplatten und Grafikkarte verwalten Festplatten Monitor und Grafikkarte F Test- und Systeminstallation Startvorgang des Computers / BIOS Funktionsübersicht BIOS-Grundeinstellungen Erweiterte BIOS-Einstellungen Power-Management-Einstellungen PCI/Plug-&-Play-Einstellungen Einstellungen der integrierten Schnittstellen CPU-Einstellungen BIOS-Hardware-Monitor BIOS-Passwörter Vorarbeiten für ein BIOS aktualisieren BIOS-Update bereitstellen BIOS-Update durchführen Absturz beim BIOS-Update - was nun? Booten eines Betriebssystems BIOS-Troubleshooting Mit MS-DOS arbeiten MS-DOS-Speicherorganisation Die MS-DOS-Eingabeaufforderung (Shell) Die DOS-Startdateien Die Konfigurationsdatei CONFIG.SYS Die Batch-Datei AUTOEXEC.BAT Umgehen der Startdateien - Einzelschritte Definieren und Verwenden mehrerer Konfigurationen Installation Die Installation vorbereiten Windows XP neu installieren Windows XP aktivieren Windows NT 4.0 Workstation aktualisieren Fehlerbehandlung Stichwortverzeichnis HERDT-Verlag
5 3 3 Steckplätze, Anschlüsse und Netzteil 3.1 Steckplätze 3.2 Anschlüsse 3.3 Netzteil Version 1.0 / Verfalldatum August
6 3.1 Steckplätze Arbeitsspeicher Die Steckplätze für den Arbeitsspeicher nehmen die RAM-Module auf, die den eigentlichen Hauptspeicher des Computers bilden. Es gibt unterschiedliche Steckplätze, so wie es unterschiedliche Speichermodule gibt. Sie sind untereinander nicht pinkompatibel. Einige Mainboards verfügen aus Gründen der Abwärtskompatibilität über Steckplätze für ältere Speicherstandards. Ein Mischbetrieb ist dann oftmals nur eingeschränkt möglich. Es müssen auf jeden Fall die Anweisungen im Handbuch des Mainboards beachtet werden. Dort ist angegeben, welche Speicherkapazitäten durch Kombination welcher Module in welchem Slot erreicht werden können. Steckplätze für SDRAM-Module SIM-Adapter Gelegentlich werden auch so genannte SIM-Adapter angeboten. Damit ist es möglich, ältere Speichermodule in einem neueren Steckplatz zu betreiben. Von der Verwendung solcher Adapter ist abzuraten, da sie unverhältnismäßig teuer sind und oftmals Leistungseinbußen mit sich bringen. Integriertes Bussystem Hauptbestandteil eines Computers sind die Erweiterungssteckplätze des integrierten Bussystems, auch Slots genannt. Nur mit ihnen ist es möglich, den PC um zusätzliche Funktionalität zu erweitern, zum Beispiel mit einer Netzwerkkarte. Seit mehreren Jahren ist der PCI-Bus der Standardbus im PC. Je nach Mainboard befinden sich zwischen drei und sechs PCI-Steckplätze darauf. Sie sind gewöhnlich weiß. PCI- und AGP-Steckplatz Aus Gründen der Abwärtskompatibilität befindet sich gelegentlich auch ein ISA-Bus auf dem Mainboard, sodass alte Karten des XT- oder AT-Busses noch verwendet werden können. ISA-Steckplätze sind in aller Regel schwarz. Wenn auf einem Mainboard beide Bussysteme zur Verfügung gestellt werden, gibt es einen Steckplatz, der entweder durch eine ISA- oder eine PCI-Steckkarte genutzt wird. Das hat keinen technischen Hintergrund, sondern dient lediglich der Platzersparnis. Vor einiger Zeit wurde ein weiterer Steckplatz ins Leben gerufen, der so genannte AGP (Accelerated Graphics Port). Dies ist kein Bussystem, sondern nur ein einzelner Steckplatz, der für die Aufnahme einer Grafikkarte bestimmt ist. Der AGP-Steckplatz ist neben den PCI-Steckplätzen an oberster Stelle untergebracht und üblicherweise braun. Einige Hauptplatinen mit integrierter Soundkarte stellen die Option zur Verfügung, den Soundchip des Mainboards zum Erzeugen der Tonfolgen des Modems zu benutzen. Man spricht hier auch von einem Soft-Modem, weil die Modem-Funktionalität durch Software abgewickelt wird. Es wird dann nur noch eine Karte benötigt, die eine Verbindung zwischen dem Soundchip und der Telefonleitung herstellt. Hierzu dient ein AMR-Steckplatz, der - wie auch der AGP - braun gefärbt ist, aber wesentlich weniger Kontakte aufweist. Von einer Verwendung dieser Möglichkeit ist allerdings abzuraten. 26 HERDT-Verlag
7 Anschlüsse 3.2 Interne Laufwerke Bei PCI-Systemen sind die Controller für Festplatten- und Diskettenlaufwerke bereits auf dem Mainboard integriert. Es sind keine separaten Einsteckkarten mehr notwendig. Demzufolge befinden sich auf dem Mainboard auch die Anschlüsse sowohl für die IDE-Laufwerke (also Festplatten und CD-ROM-Laufwerk) als auch für das Diskettenlaufwerk. Die Anschlüsse für IDE-Laufwerke Es gibt zwei (E)IDE-Controller, an denen jeweils zwei Laufwerke betrieben werden können. Jeder Controller verfügt über einen Anschluss. Die Anschlüsse beider Controller sind in aller Regel nebeneinander platziert. Sie sind mit PRIMARY IDE und SECONDARY IDE bezeichnet. Nicht weit davon entfernt befindet sich auf dem Mainboard der Anschluss für das Diskettenlaufwerk. Er ist meistens mit FLOPPY beschriftet. Achten Sie darauf, dass die Flachbandkabel richtig aufgesteckt sind. An jedem Anschluss ist Pin 1 durch eine kleine "1" oder einen Pfeil markiert. An dieser Stelle muss sich die rote Ader des Flachbandkabels befinden. Peripheriegeräte Bei AT-Mainboards wurden die Anschlüsse für externe Schnittstellen entweder per Einsteckkarte realisiert oder auf dem Board integriert und über Flachbandkabel zum Gehäuse geführt. Bei den neueren ATX- Mainboards sind diese Anschlüsse am Rand der Platine platziert und bei Verwendung eines entsprechenden ATX-Gehäuses direkt von außen zugänglich. Hauptbestandteile sind: Parallelschnittstelle Serielle Schnittstellen PS/2-Anschluss für Tastatur und Maus USB-Anschlüsse Schnittstellen-Anschlüsse am ATX-Board PS/2-Anschlüsse Die PS/2-Anschlüsse für Tastatur und Maus sind zwar baugleich, unterscheiden sich aber in ihrer Funktion. Deshalb besteht die Gefahr, die Stecker in die falsche Buchse zu stecken. Daraufhin wird weder die Maus noch die Tastatur reagieren, oder sie werden ein eigenartiges Verhalten zeigen. Bei neueren ATX-Modellen sind die Anschlüsse aus diesem Grund eingefärbt. Der Anschluss für die Maus ist grün, der für die Tastatur violett. Bei den Peripheriegeräten sind die Stecker meist in der entsprechenden Farbe hergestellt, sodass das Verwechslungsrisiko gemindert wird. Wenn die Anschlussbuchsen nicht farbig gekennzeichnet sind, so ist meist ein Symbol für die Tastatur und für die Maus neben dem entsprechenden Steckplatz eingraviert. Außerdem befindet sich der Anschluss für die Maus in aller Regel oben. Version 1.0 / Verfalldatum August
8 3.3 Netzteil Funktionsweise des Netzteils Ein Netzteil ist notwendig, um den Computer am Stromnetz betreiben zu können. Der PC wird an die übliche Haushaltsspannung von 230 V mit 50 Hz angeschlossen. Im Rechner selbst werden allerdings deutlich kleinere Spannungen benötigt. Die Aufgabe des Netzteils ist es, die von außen angelegte Spannung von 230 V auf verschiedene Spannungen im Bereich von 5 bis 12 V umzuwandeln. Bei dem in einem Computer eingesetzten Netzteil handelt es sich um ein Schaltnetzteil. Bei Schaltnetzteilen wird die Eingangsspannung zuerst gleichgerichtet und anschließend in Wechselspannung einer höheren Frequenz (meistens im khz-bereich) umgewandelt. Diese Spannung wird dann in eine Spannung mit geringerer Amplitude umgewandelt. Zum Schluss wird die Niedrigspannung wieder gleichgerichtet, und die gewünschte Gleichspannung ist hergestellt. Netzteil Dieses Verfahren ist mit weniger Verlustleistung verbunden als der Einsatz eines Transformators. Außerdem kann die dazu benötigte Technik auf kleinerem Raum untergebracht werden. Anschluss der Spannungsversorgung Mit diesem Anschluss werden dem Mainboard die notwendigen Spannungen zugeführt. Bei Platinen der neuen Generation (ATX-Mainboards) sind diese Stecker verpolungssicher ausgeführt. Bei älteren Boards (AT-Mainboards) werden die Spannungen über zwei Stecker zugeführt, die so genannten P8/P9-Anschlüsse. Beim Anschluss der Stecker besteht die Gefahr, dass Sie beide Anschlüsse untereinander vertauschen. Sie sind dann richtig aufgesteckt, wenn sich die schwarzen Kabel beider Stecker nebeneinander befinden. Anschluss für ATX- Spannungsversorgung Die Komponenten Mainboard, Netzteil und Gehäuse müssen vom Standard her aufeinander abgestimmt sein. Für ein ATX-Mainboard benötigen Sie auch ein ATX-Netzteil und ein ATX-Gehäuse. Es gibt auch Boards und Netzteile, die beide Standards unterstützen. Pin-Belegung des ATX-Anschlusses Anschluss Farbe Signalbedeutung 1,2,11 braun Versorgung +3,3 Volt 3,5,7,13,15,16,17 schwarz Masse (GND) 4,6,19,20 rot Versorgung +5,0 Volt 8 weiß Power okay (Versorgungsspannung im Toleranzbereich) 9 violett Versorgung +5,0 Volt (auch im abgeschalteten Zustand) 10 gelb Versorgung +12,0 Volt 12 blau Versorgung -12,0 Volt 14 grün Power On (Einschalten des PCs) 18 weiß Versorgung -5,0 Volt 28 HERDT-Verlag
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