Reise nach Rumänien Robin Hood hält dem Tierheim Fiducia die Treue
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- Ida Färber
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1 Reise nach Rumänien Robin Hood hält dem Tierheim Fiducia die Treue Ende September war es wieder einmal soweit, gemeinsam mit dem treuen Tierfreund Martin, der mich nun schon zum dritten Mal begleitet, ging es nach Rumänien. Endlich mit einem neuen (gebraucht natürlich ;-) Robin Hood-Mobil, das vollgeladen war, dass nicht einmal noch ein Taschentuch Platz gehabt hätte... An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Stibi s Hundeparadies, von wo ich Futter, Decken und anderes mehr an Spenden abholen durfte.
2 Und ein großes Dankeschön an all die anderen SpenderInnen, die mir Pakete geschickt haben, die gesammelt haben und auch an Helmut Singer vom Veganversand Lebensweise, der mir immer dankeswerter Sachspenden aus Wien abholt. Stibi s Hundeparadies war auch in anderer Weise fleissig und so konnten wir zusammen fur 10 Hunde Pflegeplätze finden, also 10 Hunde standen auf der Ausreiseliste Der Wettergott meinte es einmal mehr gut mit uns und bei Sonnenschein machten wir Fahrt durch Ungarn und Rumänien... Wie immer spät abends kamen wir an und bezogen unsere Unterkunft in einem bescheidenen Hotel, das uns jedoch immer die Stadtverwaltung von Reghin zur Verfügung stellt danke! Die liebe Dame Lidia Maier, die sich so aufopfernd um die fast 300 Hunde in den Heimen sorgt, erwartete uns schon mit Tierarzt Attila, der sogar extra für uns die Geburtstagsfeier seiner hochschwangeren Frau verließ...sie sind schon echte Freunde geworden...beim Essen erzählte ich Lidia von all den Hunden, die wir schon vermittelt haben, also von jenen, wo ich Neuigkeiten hatte, sie fragt mich immer danach, auch wenn es schon lange zurückliegt. Am nächsten Tag ging es dann in die Tierheime, aber zuvor wurden noch aus der Druckerei die Flyer und Poster abgeholt, endlich waren sie fertig! Denn Robin Hood hatte die Idee, diese zu verteilen und aufzuhängen, damit die Leute in Reghin endlich auch mehr über die Tierheime erfahren, mal hingehen, es sich ansehen, vielleicht einen Hund adoptieren, das geschieht doch schon immer wieder einmal. Suchst Du
3 einen Freund? Hier findest Du ihn! Steht darauf, auf Rumänisch, Ungarisch und Englisch, natürlich mit einem der hübschen Hunde aus dem Heim. Zuvor besuchten wir noch Lidias Schwester in deren gemeinsamer Wohnung, die sie mit 11 Katzen und Junghund Bruno teilen. Bruno hatte leider Staupe und es blieb eine nervale Störung zurück, das heißt Bruno zuckt ständig, was furchtbar aussieht, aber er spielt mit den Katzen und isst...für Bruno würden wir uns ein ganz besonders liebevolles Plätzchen wünschen und auch Lidia ist diese eine Herzensangelegenheit.
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5 Im Tierheim warteten schon die Hunde auf uns und waren gespannt, was wir diesmal mitgebracht hatten... Futter, Decken, Schüsseln, alles was Hunde eben so brauchen...aber auch an Lidias Katzen hatten wir diesmal gedacht, mit Kratzbaum, Futter... Auch für Tierarzt Attila oder besser gesagt für die Behandlung der Hunde war wieder einiges an Bord.
6 Frühstück gab es im Heim, Palatschinken, gemacht von Tierpfleger Tibi, ein Koch, wie man ihn selten findet...unter einfachsten Bedingungen im Holzhäuschen... Dann kam Besuch, Liana Cristina aus Bistrita kam, sie wollte Rat von uns wegen des Tierheims in Bistrita, das schrecklich sein soll...ich bot ihr meine Unterstützung an im Gespräch mit dem Bürgermeister und Entwicklung eines Hilfsprojektes, sie war sehr froh und ich hoffe, dass sich dort auch einiges ändert und bin bereit, zu helfen, mit Rat und Tat.
7 Vieles wurde dann besprochen, ganz dringend braucht das Häuschen, in dem die Pfleger auch schlafen, neue Fenster, denn es zieht dort wie in einem Vogelhaus und der eisige Winter steht vor der Tür... Wie jedesmal musste ich mir auch unbedingt ansehen, was für die Hunde gekocht wird, Reis, Nudeln, Fleisch, Hühner, die Lidia extra kauft, Brot, alles wird gemischt und sieht recht schmackhaft aus. Aber für 300 Hunde werden große Mengen benötigt, Robin Hood unterstützt monatlich mit Futtergeld.
8 Ganz toll war, dass wir nun 4 Paletten gutes Hundefutter mit dem ETN- Truck, gefahren von Tamara Raab auf die Reise nach Rumänien schicken durften, sie hat uns das Angebot gemacht, dass wir noch ein Plätzchen bekommen auf dem Riesentruck für unser Futter, ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die es möglich gemacht haben, auch an Stibi s Hundeparadies fürs Organisieren des Futters, denn Robin Hood war zu dieser Zeit vor Ort in Rumänien Vieles hat sich wieder getan, doch vieles ist noch zu tun. Stroh für die Hunde war genug gekauft worden, Robin Hood hat es bezahlt, denn dass es die Hunde warm haben, ist das Wichtigste.
9 Im städtischen Tierheim fehlt noch ein Teil der Dächer, hier muss ich wieder Druck machen bei der Stadtverwaltung, denn bezahlt habe ich sie schon. Viele Hunde sind da, fast 300, neue Gesichter, Gesichter, die ich schon lange kenne... Dann geht es ans Ausladen, ich habe Lidia einen Wintermantel mitgebracht, Pullover für alle, Arbeitskleidung...natürlich viel Futter, Decken, Verbandsmaterialien...und Spielzeug für die Hunde
10 Und Fiducia-T-Shirts, produziert von GLG-Werbebeschriftung, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle! Tibi ruft zum Mittagessen...es gibt das rumänische Nationalgericht, Sarmale, Krautrouladen und für mich extra vegan! Wow, selten habe ich so gut gegessen...
11 Lidia hat vieles mit mir zu besprechen, vieles wird geplant, notiert... Mich zieht es zu den Hunden, immer habe ich zu wenig Zeit für sie...ursu, Dracu, Pricky, Rex, Laila, Doni...
12 Die Hunde im städtischen Tierheim haben es ungleich schlechter, sobald Lidia in ihrem Tierheim Platz hat, holt sie immer welche von drüben...da sind die Gehege klein, unstrukturiert, kaputte Hütten, zu viele Hunde in einem Zwinger...mein Herz bricht wieder einmal und ich frage mich, in wie viele Stücke es noch brechen kann...
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14 Schnell entschließen wir uns mit einigen spazieren zu gehen, ich nehme einen putzigen Rauhhaardackel an die Leine, Martin schnappt sich einen Hund und auch Zsolti und wir gehen zum Fluss Mures...wie herrlich es dort ist, die Hunde waten begeistert im Wasser herum...der kleine Dackel, ein wackerer Kerl, wuselt, als müsste er ein Rennen gewinnen.
15 Zurück im Tierheim, wollen wir nochmals gehen? Diesmal bekomme ich einen Rottweilermischling zugeteilt, Jerry...er war vermittelt, wurde aber zurückgebracht, weil er nicht bellt, das ist leider oft der Grund in Rumänien...Attila, der Tierarzt sagt mir, er ist sich sicher, dass Jerry misshandelt wurde. Er geht kaum mit, den Schwanz eingezogen, Angst...doch ich rede ihm gut zu, wir kommen an den Fluss und Jerry freut sich, trägt den Schwanz schon höher und geht brav an der Leine...sein erster Spaziergang? Ich kann ihn nicht vergessen, doch ein vierter Hund ist zur Zeit bei mir nicht möglich, einer meiner Hunde ist sehr alt und krank, ich wage es nicht, einen neuen dazu zunehmen, Jerry, Jerry, ich denke an dich...
16 Ein paar Hunde haben Krebs, Sticker Sarkom, sehr gut heilbar...unter Mühen konnten wir die Medikamente in Rumänien besorgen, besser gesagt, Attila, der Tierarzt, Robin Hood hat sie bezahlt, die Hunde werden schon behandelt und es zeigt sich schon Erfolg
17 Und es gibt auch menschliche Schicksale, Zsolti, der junge Tierpfleger, er hat kein Zuhause, Lidia gab ihm im Tierheim eins, bezahlt ihn...zsolti ist lieb zu den Hunden...aber er kann sich kaum etwas leisten, was Jungs so gerne hätten, einen CD-Player, ein Fahrrad, Schi, schicke Kleidung...helfen wir gemeinsam auch Zsolti? Er ist brav, nimmt keine Drogen, trinkt nicht, Lidia hat schon ein Auge auf ihn...und Tibi kocht für ihn, schneidet ihm die Haare...warmes Wasser, Dusche, Waschmaschine...all das gibt es nicht im Tierheim...
18 Die Zeit verfliegt, wieder einmal viel zu schnell... Am nächsten Morgen, es ist noch dunkel, packen wir die 10 Hunde ein, für die es in Österreich Pflegeplätze gibt, Stibi s Hundeparadies hat
19 wieder einmal ganze Arbeit geleistet...und Michaela nimmt uns auch wieder einen, Husky Akira... Lidia verabschiedet sich von jedem Hund mit einem dicken Bussi mitten auf die Schnauze, ohne dem dürfen wir keinen Hund einpacken...sie entlässt sie in ihr neues Leben mit Glückwünschen und Liebe, wir werden alles tun, damit diese Hunde ihr Glück finden...helft Ihr uns dabei?
20 Hier sind die Hunde &type=3 Die Heimreise verläuft ohne Komplikationen, die Hunde sind brav, sie wissen, worum es geht...martin Zechner, der selbst in Rumänien war,
21 erwartet uns in Gols und bringt Sandra die Hunde, einen behält er sich selbst als Pflegehunde...mit Mona und Akira geht es weiter, nachdem ich mich von dem anderen Martin, meinem Begleiter, verabschiedet habe. Mona kommt zu Susi in Wien, eine ganz liebe Pflegestelle und Akira zu Michi in Tulln, die hin und weg ist von ihr...
22 So geht einmal mehr eine wundervolle Reise zu Ende. Ich plane im Dezember wieder zu kommen, diesmal sollen die Schulvorträge beginnen und ich möchte einen Infotisch mitten in Reghin machen, damit die Menschen von den Tierheimen erfahren und wissen, dass dort viele liebe Hunde warten. Und noch einen Entschluss habe ich gefasst: Wir bauen einen großen Freilauf, damit die Hunde dort abwechselnd laufen können. Das habe ich ihnen versprochen!
23 Eins noch, ich fahre seit 1989 nach Rumänien, also noch vor der Revolution und habe als eine der ersten in Bukarest Mitte der 90er Jahre mit Kastrationsprojekten begonnen und ich habe viel gesehen, in ganz Rumänien...aber es gibt auch dort sehr viele, sehr liebe Menschen und mich mag keine Aussagen wie Land der Mörder etc...weil die haben wir auch...in Österreich spielen sich in unzähligen Stallungen mit Hühnern, Schweinen, Rindern wahre Dramen ab wir sind nicht besser und dürfen uns nichts anmassen. Und ich bleibe bei meiner positiven Einstellungen diesen Ländern gegenüber, denn nur dann kann man etwas ändern
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25 Danke an Euch alle, die Ihr dieses Projekt unterstützt!
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