Susanne Hinnen Gabriele Jourez Frey Cornelia Nobel
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- Gerrit Rothbauer
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2 Die Idee für diese Broschüre basiert auf einer Vorlage aus dem Kanton Nidwalden. Sie ist innerhalb eines Schulentwicklungsprojektes erarbeitet worden. QUELLEN: - Kindergarten, ein Ort für Kinder - Kindergarten, ein Schritt hinaus - Spiri Ergebnisbericht - Rahmenpläne für den Kindergarten, Kantone Aargau und Solothurn - Lehrplan Kindergarten für den Kanton Aargau - Reglement für die Kindergärten von Buchs AG - Merkblatt für die Eltern, Kindergarten Rohr AUTORINNEN- TEAM ZEICHNUNGEN: Gabriela Egloff - Bürgi Susanne Hinnen Gabriele Jourez Frey Cornelia Nobel Cornelia Nobel BUCHS/ROHR, IM MÄRZ 2002 angepasst Februar 2016
3 Liebe Mutter, lieber Vater Bald kommt Ihr Kind in den Kindergarten. Das bedeutet für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung. Für Sie und Ihr Kind beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ihr Kind tritt hinaus in eine neue Umgebung, die es zu entdecken gilt. Damit macht es einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Selbständigkeit. Ermuntern Sie es zu diesem Schritt und unterstützen Sie es darin, sich mit neuen Erfahrungen und Situationen auseinander zu setzen. Diese Broschüre gibt Ihnen einen Einblick in die Organisation, die Ziele und die Arbeitsformen des Kindergartens von heute.
4 Der zweijährige Kindergartenbesuch ist ein integrierter Bestandteil der Schule und ist für alle Kinder obligatorisch. Er unterstützt und erweitert in seinen erzieherischen Bemühungen die Familienerziehung. Das Kind ist Zentrum im Kindergarten. Die Kindergartenarbeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Das Kind kommt als einmalige Persönlichkeit mit eigener Vergangenheit in den Kindergarten. Der Kindergarten hilft und unterstützt das Kind, sich vielfältig weiter zu entwickeln und zu entfalten. Im Kindergarten lebt das Kind in Beziehungen zu seiner Mitwelt, zu gleichaltrigen Kindern und anderen Erwachsenen. Es soll das Vertrauen in die Kraft vom eigenen Wollen und von den eigenen Möglichkeiten wachsen lassen. Während dieser Zeit im Kindergarten schafft das Kind neue Bezüge zu seiner sachlichen und technischen Umwelt; es macht neue Erfahrungen, entdeckt Fähigkeiten und entfaltet Fertigkeiten. Ein gutes Gelingen aller Zielsetzungen ergibt sich durch ein Zusammenwirken von Kindergarten, Kind und Elternhaus. Im Kindergarten bilden Leben und Lernen eine Einheit. Was die Kinder innerhalb und ausserhalb des Kindergartens für ihr Leben brauchen, wird zum Inhalt im Kindergarten. Die Schule baut auf den Zielsetzungen des Kindergartens auf.
5 Die Kinder bringen verschiedene Voraussetzungen, Erfahrungen und Fähigkeiten in den Kindergarten mit. Die Lehrkraft erfasst den Entwicklungsstand der Kinder durch Beobachten und durch Gespräche mit den Eltern. Sie erkennt Stärken und Begabungen, Schwächen und Defizite, Interessen und Bedürfnisse und gewinnt dabei ein besseres Verständnis für das Verhalten und Erleben der Kinder. Auf dieser Grundlage plant und gestaltet die Kindergärtnerin die Arbeit mit den Kindern. Der Lehrplan für die Volksschule geht von den gleichen Bildungszielen aus wie der Lehrplan des Kindergartens. Es werden Haltungen, Fähigkeiten und Kenntnisse umschrieben, die erworben und differenziert werden sollen und als Basis für das weitere Lernen in der Schule dienen. Der Kindergarten wird dabei als Lebens-, Lern-, Entdeckungs- und Erfahrungsraum verstanden, wo das Spielen und das Verweilen eine grosse Bedeutung haben. Die Bildungsziele werden in drei Kompetenzen zusammengefasst: - Sozialkompetenz - Selbstkompetenz - Sachkompetenz
6 Sozialerziehung und Persönlichkeitsbildung Sinn für Gemeinschaft entwickeln, Einfühlungsvermögen und Selbstvertrauen stärken, Selbständigkeit entwickeln Sprachpflege Gespräche führen und zuhören, Begriffsbildung, Geschichten erzählen und hören, Verse, Spiele, Rollenspiele Umweltbeobachtung und Sachbegegnung Natur und ihre Abläufe beobachten und kennen lernen, logische Zusammenhänge erkennen und begreifen Sinnesschulung Entdecken und Lernen durch Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken Musikalische und rhythmische Förderung Verschiedene Lieder singen, Gefühl für Rhythmus und Musik entwickeln, Musik durch Bewegung ausdrücken. Benutzen von elementaren Geräusch- und Klanginstrumenten, Musik hören
7 Gestalten und Werken Verschiedene Gestaltungstechniken kennen lernen und anwenden, Ideen selber verwirklichen, freies Zeichnen und Malen, experimentieren Bewegungsschulung Freude am Turnen, Hüpfen, Springen wecken, Bewegungsabläufe kennen lernen und koordinieren Mathematische Früherziehung, Zahlenbegriff Erkennen von Ordnungssystemen, Grundstein legen für Zahlen- und Mengenbegriffe Physikalische Gesetzmässigkeiten und Technik Spiel mit Konstruktionsmaterial, Beobachtung elementarer physikalischer Vorgänge
8 NICHTS BEANSPRUCHT DIE GESAMT- HEIT DER KINDLICHEN KRAEFTE SO TOTAL WIE DAS IN FREIWIlLLIGKEIT GESPIELTE SPIEL. Hier entfaltet das Kind den ganzen Schatz seiner Phantasiekräfte, hier ordnet es sich auch frei dem Gesetz der Sache und der Gemeinschaft unter. Das Spiel fordert sein gestaltendes Tun heraus und gibt auch der seelischen Gestaltungskraft die nötige Anregung. Im Spiel ist das Kind Gegenwart und bereitet doch zugleich alle Möglichkeiten für die spätere Welt- und Lebensbeherrschung vor. Im Freispiel übt das Kind unbewusst seine Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Konfliktfähigkeit, Selbständigkeit, Sinne, Fingerfertigkeit, Geschicklichkeit, die Fähigkeit neue Kontakte zu knüpfen und die Beherrschung seines Körpers Im Spiel entwickelt das Kind Fähigkeiten und Fertigkeiten aus allen Lernbereichen. Die bewusste Pflege des Spiels ist in der heutigen Zeit, in der die Kinder in die Passivität gedrängt werden, besonders wichtig. Somit nimmt das Spiel im Kindergarten eine wichtige Rolle ein. Der Kindergarten bietet dem Kind einen grossen Zeitrahmen für das frei gewählte Spiel an.
9 SPIEL SPIEL SPIEL SPIEL SPIEL ist das tragende Element des Kindergartens ist der Ausdruck allen kindlichen Tuns ist Auseinandersetzung mit einem Stück real begegnender Welt ist zugleich endlich und unendlich ist Leben und Leben ist Spiel DAS KIND spielt hingebungsvoll sein Spiel DAS KIND erobert die Welt im Spiel DAS KIND entdeckt sich selbst im Spiel DAS KIND offenbart sein Wesen im Spiel DAS KIND spielt spielerisch das Spiel seines Lebens SOMIT BILDET DAS SPIEL IM KINDER- GARTEN DAS FUNDAMENT FüR EINE HARMONISCHE ENTFALTUNG.
10 Elternkontakte und Besuche Die Beziehung zwischen dem Elternhaus und dem Kindergarten ist sehr wichtig und gibt dem Kind Sicherheit. Gute Kontakte erlauben den Austausch von Informationen, die notwendig sind, um auch schwierige Situationen gemeinsam meistern zu können. Bei Unklarheiten und Fragen ist die Kindergärtnerin gerne zu Gesprächen bereit. Aussprachen mit der Kindergärtnerin sollen vor oder nach der Unterrichtszeit erfolgen. Besuche der Eltern und Geschwister sind willkommen, eine Anmeldung ist erwünscht. Eintritt Der Besuch des Kindergartens ist obligatorisch. Es werden Kinder aufgenommen, die bis Ende Juli das 4. Altersjahr vollendet haben. Auch behinderte Kinder sind im Kindergarten willkommen. Ueber die Aufnahme entscheiden von Fall zu Fall die Schulleitung und die Kindergärtnerin. Die Kinder sollten ein gewisses Mass an Selbständigkeit mitbringen (z.b. Toilette aufsuchen, sich anziehen, essen, )
11 Unterrichtszeiten Der Unterricht dauert vormittags von 8.20 Uhr bis Uhr und nachmittags von Uhr bis Uhr. Die Empfangszeit dauert morgens von 8.05 Uhr bis 8.20 Uhr und nachmittags von Uhr bis Uhr. Die Verabschiedungszeit dauert am Morgen von Uhr bis Uhr, am Nachmittag von Uhr bis Uhr. Die Kinder sollen regelmässig und pünktlich erscheinen. Znüni und Zvieri Die Kinder essen am Morgen und am Nachmittag nach Bedarf ein kleines Znüni, respektive Zvieri. Turnen Alle Kinder besuchen den Turnunterricht. Feiertage und Ferien Die Feiertage und die Ferien fallen mit denjenigen der Schule zusammen. Kinder, die trotz Mahnung der Kindergärtnerin wiederholt zu spät kommen oder unentschuldigt wegbleiben, werden der Schulleitung gemeldet.
12 Krankheiten, Untersuchungen und Gesundheitspflege Absenzen sind der Kindergärtnerin immer vor Beginn des Unterrichts zu melden. Die Kindergärtnerin ist über ansteckende Krankheiten zu informieren. Auch Krank heiten wie Epilepsie, Diabetes, Allergien etc. sind zu melden. Im Laufe der Kindergartenzeit erfolgen: - eine logopädische Reihenerfassung - eine Zahnkontrolle - Zahnprophylaxe - eine Augenkontrolle - eine schulärztliche Untersuchung Die Kosten für diese Untersuchungen trägt die Kreisschule. Früherkennung von Sprachund Bewegungsauffälligkeiten Die Kindergärtnerin wird für diese Arbeit von einem/-r Logopäden/-in unterstüzt. Der/die Logopäde/-in untermimmt einmal im Jahr einen Reihenuntersuch. So können Sprach-, Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen frühzeitig erkannt werden. Die Eltern der betroffenen Kinder werden vom/von der Logopäden/-in benachrichtigt. Spezielle Hilfe wird angeboten. Schulpsychologischer Dienst Regionalstelle Aarau Zur Bewältigung von schwierigen Situationen mit Kindern ist der/die Schulpsychologe/-in bereit zu beraten und zu helfen. Zum Wohle des betroffenen Kindes ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schulpsychologe/-in und Kindergärtnerin hilfreich. Bei Bedarf können verschiedene Therapierformen genutzt werden.
13 Uebertritt in die Schule Die Einschulungsberatung erfolgt anfangs Kalenderjahr. Aufgrund differenzierter Beobachtungen unterbreitet die Kindergärtnerin im Gespräch mit den Eltern ihren Vorschlag zur Einschulung. Bei Unklarheiten kann der/die Schulpsychologe/-in oder die Kreisschulpflege beigezogen werden. Verkehrserziehung und Kindergartenweg In den ersten Wochen des Schuljahres macht ein Verkehrspolizist einen Besuch im Kindergarten. Die Kinder werden vom Polizisten auf die Gefahren der Strasse aufmerksam gemacht und üben mit ihm und der Kindergärtnerin das richtige Verhalten auf der Strasse ein. Zudem werden die Kinder mit Leuchtstreifen ausgerüstet. Sie sollen möglichst bald selbständig den Kindergartenweg zu Fuss bewältigen können. Versicherung Die Heilungskosten für Unfälle während der Unterrichtszeit oder auf dem Kindergartenweg müssen über die eigene Krankenkasse abgerechnet werden. Kinder im vorschulpflichtigen Alter dürfen nicht Rad fahren (Art. 19 Abs.1 SVG). Bei Zuwiderhandlungen laufen die Eltern Gefahr, dass die Versicherung die Deckung ablehnt.
14 Kindergärten Buchs Gysistrasse, Parterre 062/ Gysistrasse, 1. Stock 062/ Post 1 und 2 062/ Brummelmatte 062/ Triesch Ost und West 062/ Rösslimatte 1 062/ Rösslimatte 2 062/ Kindergärten Aarau Rohr Kirchweg 062/ Neudorf 062/ Kooperativer Kindergarten Quellenpark 062/ Stäpfli 079/ Bereichsleitung Kindergarten Isabelle Perrelet 076/ bereich.kgarten@ksbr.ch Schulleiter Hansruedi Faes 062/ hansruedi.faes@ksbr.ch Schulhaus Suhrenmatte Logopädie Buchs Gysimatte 062/ Risiacher 076/ Logopädie Aarau Rohr Sabine Müller 079/ Stäpflischulhaus Schulärzte Buchs: Dr. med. R. Lehner 062/ Aarau Rohr: Dr. med. J. Michel 062/ Schulpsychologischer Dienst Regionalstelle Aarau 062/
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