Zeichen setzen JAHRESBERICHT 2010

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zeichen setzen JAHRESBERICHT 2010"

Transkript

1 Zeichen setzen JAHRESBERICHT 2010 PEFC/

2 Vogelkirsche, Baum des Jahres 2010 Register Wald Stand der Waldzertifizierung global und national Deutsches System erneut international anerkannt Im Gespräch: Philipp Freiherr von und zu Guttenberg Workshop Biotopholz unbezahlbar wertvoll!? Staatssekretärin Julia Klöckner gibt sich die Ehre Öffentliche Hand setzt auf grüne Holzprodukte Editorial Produktkette Die Nachfrage nach CoC-Zertifikaten hält an PEFC-zertifizierte Produkte erobern die Regale Beispielhaft: BAUHAUS baut auf PEFC Neuer Chain-of-Custody-Standard verabschiedet VERBRAUCHER Messe-Programm: On the road again Öffentlichkeitsarbeit mit Konzept Logogenerator auf internationaler Basis überarbeitet Intern Internationale Waldstandards völlig neu aufgestellt Zu Gast in Rio: Sustainability is coming home Forstexperten trafen Kommunikationsexperten Mit dem Titel des Jahresberichts 2010 Zeichen setzen soll auf Schwerpunkte unserer Arbeit im abgelaufenen Jahr hingewiesen werden. So befassen sich einige Berichte mit unseren Erfolgen bei der Ausweitung der CoC-Zertifikate um 18 % in fast allen Bereichen, am deutlichsten aber bei der Möbelindustrie und im Holzbau, sowie mit der beachtlichen Zunahme der PEFC gelabelten Produkte in den Märkten (S. 14 ff). Gleichzeitig ist diese Überschrift als Appell an alle unsere Unterstützer, Waldbesitzer und CoCzertifizierten Betriebe gedacht, verstärkt für PEFC einzutreten und das möglichst auf gut sichtbare Weise. In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Gespräch mit dem Präsidenten der AGDW, Freiherrn von und zu Guttenberg, verweisen, der die Bedeutung von PEFC für den Erhalt des Eigentums und der nachhaltigen Forstwirtschaft deutlich hervorhebt (S. 8). Vorstand Frank v. Römer, 1. Vorsitzender Prof. Dr. Hans Köpp, stellv. Vorsitzender Ehrenvorsitzender: Marian Freiherr von Gravenreuth Ehrenmitglied: Hermann Ilaender Geschäftsstelle: Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer Daniel Fritz, Assistent der Geschäftsführung Renate Blaß, Buchhalterin Fotos: Titel, S. 4, 5, 19 u., 31: Ute Kaiser S. 3, 7 u., 9, 10, 11, 12, 20, 21, 23, 26, 28 li.,29: Dirk Teegelbekkers S. 6 o.: StMELF Bayern, S. 6 u.: privat S. 7 oben: Gemeinde Wehrheim S. 8: F.A.Z.-Foto / Wolfgang Eilmes S. 13: KWF S. 14/15, v.l.n.r.: Habermaß, Inka, Lyra, Stefan Schickler, Bruno Helbig (LEICHT Küchen), Möbelwerke A. Decker, Deutsche Post, übrige PEFC S. 16,17: Bauhaus S. 18: BVDM li., Kleinkunst aus dem Erzgebirge Mueller S. 19: o. Inka Paletten S. 22, 30: Daniel Fritz S. 27: PEFC International S. 28 r.: Wolfgang Sperl Vervielfältigung des Berichts oder einzelner Bestandteile in jedweder Form nur mit schriftlicher Genehmigung von PEFC Deutschland e.v. Ausblick Mitglieder Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Niedersachsen Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Bayerische Staatsforsten Bayerischer Waldbesitzerverband Bund Deutscher Forstleute Bund Heimat und Umwelt Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte Deutscher Forstunternehmerverband Deutscher Forstwirtschaftsrat Forstkammer Baden-Württemberg Gesamtverband Deutscher Holzhandel Hessischer Waldbesitzerverband Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz RAL Gütegemeinschaft Wald- und Landschaftspflege Sächsischer Forstunternehmer Verband Sächsischer Waldbesitzerverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie Verband Deutscher Papierfabriken Vereinigung Deutscher Gewässerschutz Vereinigung Deutscher Sägewerksverbände Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen Waldbesitzerverband Brandenburg Waldbesitzerverband für Thüringen Waldbesitzerverband Niedersachsen Waldeckische Domanialverwaltung 31 Die im letzten Jahr abermals erfolgten massiven, aber unhaltbaren Vorwürfe der Naturschutzverbände hinsichtlich der Glaubwürdigkeit von PEFC haben mit dazu beigetragen, dass der Deutsche Forstzertifizierungsrat in seiner Dezembersitzung beschlossen hat, in den Aktionsplan Öffentlichkeitsarbeit ab 2011 die Zielgruppe private Endverbraucher einzuschließen. Eine moderate Anpassung der Gebührenordnung soll uns dazu in die Lage versetzen. Mit dieser Initiative werden wir den Desinformationen der genannten Kreise entgegentreten, um eine Verunsicherung von Unternehmen und Verbrauchern zu vermeiden und Schaden von PEFC und der deutschen Forstwirtschaft abzuwenden. Abschließend möchte ich allen ganz herzlich danken, die sich im letzten Jahr für PEFC eingesetzt haben, nicht zuletzt unserem Geschäftsführer, Herrn Teegelbekkers, und seinen Mitarbeitern für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit. Frank v. Römer, 1. Vorsitzender PEFC Jahresbericht

3 37% ha 38% ha 70% ha 33% ha 45% ha 68% ha 87% ha 58% 70% ha ha PEFC-zertifizierte Waldflächen 69% ha 68% ha Welt 5,9 % Stand der Waldzertifizierung 82% ha 76% ha Gesamt: 3.869,5 Mio. ha PEFC: 229,7 Mio. ha Europa 34,4 % 2010 stieg die weltweit zertifizierte PEFC-Fläche auf 229,7 Mio. Hektar (2009 waren es 223,5 Mio. ha, Mio.). Mitglieder mit anerkanntem System Mitglieder im Anerkennungsverfahren Mitglieder ohne anerkanntes System Erfreuliche Entwicklung bei PEFC International Überaus positiv hat sich PEFC International im Jahr 2010 entwickelt. So konnten zum Jahresende 35 Mitgliedsländer verzeichnet werden, von denen 29 Länder anerkannte Waldzertifizierungssysteme vorweisen können. Hierbei ist besonders die Anerkennung des weißrussischen Systems zu erwähnen, welches zu einer Steigerung von ca. 6 Mio. Hektar PEFC-zertifizierter Waldfläche geführt hat. Doch nicht nur diese Anerkennung, sondern auch die kontinuierliche Flächensteigerung in den bereits etablierten Systemen haben die weltweit zertifizierte PEFC-Fläche auf knapp 230 Mio. Hektar (Stand Dezember 2010) ansteigen lassen. Region mit gültigem Zertifikat Gesamtwaldfläche PEFC-zertifizierte Fläche, Angaben in % und ha PEFC-Fläche gesamt: ha, (66,6% der Waldflächen in Deutschland), Stand Dezember 2010 Der deutsche Wald ist PEFC-zertifiziert Die im Revisionsprozess neu erarbeiteten PEFC-Waldstandards sind am 1. Januar 2011 in Kraft getreten und gelten nun für Hektar zertifizierter Waldfläche. Dies entspricht 66,6% des deutschen Waldes, welche nun nach den strengen PEFC-Standards bewirtschaftet werden. Somit hat sich im Jahr 2010 die zertifizierte Fläche, trotz des bereits hohen Zertifizierungsgrades, um Hektar, meist im Privat und Kommunalbesitz, erhöht. PEFC hat seine Stellung bei der klein strukturierten heimischen Forstwirtschaft weiter ausgebaut. Diese Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass die unterschiedlichsten Abnehmer des Rohstoffes Holz einen Herkunft - und Nachhaltigkeitsnachweis einfordern. PEFC nimmt die Bewirtschaftung unter die Lupe Waldzertifizierung nach PEFC heißt: Die Art und Weise der Bewirtschaftung muss sich nach den PEFC-Standards richten. Das hört sich einfacher an als getan, denn die frisch überarbeiteten und ab 1. Januar 2011 gültigen PEFC-Waldstandards stellen hohe Ansprüche an eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ob der Waldbesitzer die Standards entsprechend einhält, wird jedoch überprüft. Speziell geschulte Experten der Zertifizierungsstellen DQS, LGA und des TÜV Nord überwachen die Umsetzung des PEFC-Regelwerkes. Das geschieht nach einem speziellen Stichprobenverfahren direkt vor Ort. So wurde auch im Jahr 2010 wieder 48,7 Prozent der zertifizierten Fläche und damit Mio. Hektar genau abgeklopft. Das ist eine wichtige Grundlage von PEFC, denn auch die besten Standards sind nur zielführend, wenn Sie auch umgesetzt werden. Gesamt: 191,4 Mio. ha (ohne Russland) PEFC: 65,8 Mio. ha Deutschland 66,6 % Gesamt: 11,1 Mio. ha PEFC: 7,4 Mio. ha Davon werden in Deutschland jedes Jahr kontrolliert: 48,7 % Kontrollierte Fläche absolut: 3,6 Mio. ha PEFC Jahresbericht 2010 WALD 5

4 Fünf PEFC-Regionen re-zertifiziert Wie gemischt sind unsere Wälder? Welche Schäden entstehen durch Wildverbiss? Wie entwickeln sich die Unfallzahlen in der Forstwirtschaft? Wie viel Totholz verbleibt im Wald? Antworten auf diese und viele weitere Fragen geben die regionalen PEFC-Waldberichte, die alle fünf Jahre in allen Bundesländern (mit Ausnahme von Berlin und Bremen) erstellt werden. Ob auch wirklich alle Vorgaben von PEFC Deutschland, wie die Datenerhebung zu 31 Indikatoren, die Formulierung operationaler Ziele und die Erarbeitung der dazugehörigen Handlungsprogramme, erfüllt wurden, überprüft eine der drei für den Wald akkreditierten Zertifizierungsstellen. Im Jahr 2010 stellten die Zertifizierer DQS und LGA Intercert den regionalen PEFC-Arbeitsgruppen in insgesamt fünf Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hessen ein positives Zeugnis aus und verlängerten die Gültigkeit der regionalen Zertifikate um weitere fünf Jahre. Daraufhin wurden an Waldbesitzer (inklusive Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften), die in diesen Regionen an der PEFC-Zertifizierung teilnehmen, die neuen PEFC-Urkunden, mit einer Laufzeit von fünf Jahren, gesandt. Im Zuge der Neuvergabe der Urkunden zeigte sich ganz deutlich, dass für den Holzverkauf ein gültiges PEFC-Zertifikat mittlerweile unumgänglich ist. Denn in den Wochen vor Ende der letzten Zertifikatslaufzeit stand das Telefon in der PEFC-Geschäftsstelle kaum still, da sehr viele zertifizierte Waldbesitzer sich über den Ablauf der Gültigkeit ihrer Urkunde sehr besorgt zeigten und von ihren Abnehmern bereits angemahnt worden waren. PEFC Initiative Regional Bundesland auswählen Übergabe des Zertifikats für die Region Bayern (v.l.n.r): Ben Gunneberg, Generalsekretär PEFC International; Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der SDW; Frank v. Römer und Dirk Teegelbekkers, Vorsitzender und Geschäftsführer von PEFC Deutschland e.v.; Staatsminister Helmut Brunner; Ministerialrat Robert Morigl; Hans Baur, Sprecher von PEFC Bayern; Andreas Egl, LWF Bayern; Dr. Hans Köpp, Stellv. Vors. PEFC Deutschland; Horst Gleißner, Auditor der DQS. Auch 2010 neue Waldbesitzer bei PEFC Interview mit Herzog Christian v. Oldenburg Ihr Forstbetrieb in Lensahn gilt seit Jahrzehnten als das Mekka der naturgemäßen Waldwirtschaft. Da dürfte Sie die Erfüllung der PEFC-Anforderungen doch vor keine allzu großen Probleme stellen, oder? Der Forstbetrieb Lensahn hat kein Problem mit den Standards von PEFC, da die Grundlagen seit Jahrzehnten gelebte Praxis sind. Der Jagdbetrieb ist so ausgerichtet, dass die Hauptbaumarten auf jeden Fall durch Naturverjüngung zu erreichen sind, um den Dauerwaldcharakter zu gewährleisten. Als Folgen waren nie ein Herbizideinsatz oder Bodenbearbeitung auf den Flächen notwendig. Der Dauerwald verlangt die Benutzung immer der gleichen Rückewege. Obwohl in Schleswig-Holstein eine PEFC- Zertifizierung seit sechs Jahren möglich ist, haben Sie sich erst im September dieses Jahres für eine PEFC-Zertifizierung entschieden, warum? Unsere Holzprodukte haben bisher keine Zertifizierung notwendig gemacht. Neuerdings verlangt ein größerer Buchenstarkholzabnehmer eine Zertifizierung, sodass der Anstoß zu dem bestehenden Wunsch gegeben ist. Aus Reihen des Großprivatwaldes wird in letzter Zeit wiederholt gefordert, dass PEFC seine Öffentlichkeitsarbeit in Richtung des Endverbrauchers ausbaut, was bisher aufgrund begrenzter Ressourcen nicht möglich ist. Teilen Sie diese Meinung und, wenn ja, wären Sie bereit, PEFC auch über die Zertifizierungsgebühren hinaus zur Finanzierung einer entsprechenden Kampagne zu unterstützen? Wir befürworten den Wunsch, dass PEFC ein deutlicheres Profil in der Öffentlichkeitsarbeit zeigt und sind auch bereit zur Finanzierung beizutragen. DOPPELZERTIFIZIERUNG unser Unwort des Jahres SEIT DEZEMBER 2000 IST HESSEN-FORST MIT ÜBER HEKTAR STAATSWALDFLÄCHE NACH PEFC ZERTIFIZIERT. IN FOLGE EINES BESCHLUSSES DER 1. HESS. NACHHALTIGKEITSKONFERENZ ENDE 2008 PRÜFTE EINE PROJEKTGRUPPE IM FOLGEJAHR DIE VEREINBARKEIT BZW. UNVEREINBARKEIT DER FORSTPOLITISCHEN RAHMENSETZUNG IN HESSEN MIT DEN STANDARDS UND ZIELVORGABEN VON FSC UND KAM ZU DEM ERGEBNIS, DASS EINE FSC-ZERTIFIZIERUNG DURCHAUS MÖGLICH SEI, DEREN FOLGEN ABSCHLIESSEND ABER NICHT BEWERTBAR SEIEN. ANSTELLE EINER DOPPELZERTIFIZIERUNG DES GESAMTEN STAATSWALDES ENTSCHIED SICH DIE HESSISCHE LANDESREGIERUNG DARAUFHIN IM MAI 2010 DIE DOPPELZERTIFIZIERUNG AUF DEN STAATSWALD DES FORSTAMTES DIEBURG (4.500 HEKTAR) ZU BESCHRÄNKEN. PEFC Deutschland e.v. hält Doppelzertifizierungen für wenig zielführend, vergleichbar einer gleichzeitigen Kfz-Prüfung durch TÜV und Dekra. Dass FSC nicht nur teurer ist, sondern auch Waldbesitzern erlaubt, nicht ihre gesamte Forstbetriebsfläche zu zertifizieren, belegen die Antworten des Bürgermeisters der Gemeinde Wehrheim im Hochtaunuskreis, Gregor Sommer, auf Fragen der PEFC-Geschäftsstelle. Bürgermeister Sommer kennt sich aus, denn sein Gemeindewald ist seit mehreren Jahren doppelt zertifiziert. Ist es richtig, dass die FSC-Zertifizierung um den Faktor 9 teurer ist als die PEFC-Zertifizierung, wie in ihrer Lokalzeitung zu lesen war? Die Kosten für die FSC-Re-Zertifizierung belaufen sich bei Hektar zertifizierter Waldfläche auf im ersten Jahr und auf jeweils in den folgenden Jahren. Die Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre. Die Kosten für die PEFC-Zertifizierung belaufen sich auf durchschnittlich 200. Wird dieser Mehraufwand vom Holzmarkt honoriert? Zurzeit wird der Mehraufwand vom Holzmarkt nicht honoriert, besonders wenn man auch den erhöhten Verwaltungsaufwand sowie mögliche Nutzungsverzichte und dergleichen mit einbezieht. Allerdings zeichnet sich im internationalen Holzmarkt laut Aussage einiger Laubstarkholzkäufer ein steigendes Interesse an FSC-zertifiziertem Holz ab. Deutsches PEFC-System erneut international anerkannt Wie kommt es, dass Ihr Wald in der PEFC-Datenbank mit mehr als Hektar, bei FSC aber mit weniger als 900 Hektar registriert ist? Ein Teil des Gemeindewaldes war zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung als Truppenübungsgelände der US-Armee genutzt und konnte nicht nach den Prinzipien des FSC zertifiziert werden. Deshalb hat man diese Teilfläche aus der FSC-Zertifizierung herausgenommen. Themen und Projekte Projekte nachhaltige Waldbewirtschaftung, MINIMUM REQUIREMENT CHECKLIST HÖRT SICH HARMLOS AN; DAHINTER VERBIRGT SICH ABER DAS FOLTERINSTRUMENT VON PEFC INTERNATIONAL MIT INSGESAMT ÜBER 300 VORGABEN, DIE VON NATIONALEN ZERTIFIZIERUNGSSYSTEMEN ERFÜLLT WERDEN MÜSSEN, WENN DIESE IN DEN ERLAUCHTEN CLUB DER ANERKANNTEN SYSTEME AUFGENOMMEN WERDEN BZW. IM CLUB BLEIBEN WOLLEN. PEFC DEUTSCHLAND E.V. HAT ES ZUM DRITTEN MAL NACH 2000 UND 2005 GESCHAFFT: AM RANDE DER GENERALVER- SAMMLUNG IN RIO (BERICHT S. 27) ERHIELT DER DEUTSCHE PEFC-VORSITZENDE AUS DER HAND DES VORSITZENDEN VON PEFC INTERNATIONAL, WILLIAM STREET, DIE URKUNDE, WELCHE DIE ANERKENNUNG FÜR WEITERE FÜNF JAHRE BESTÄTIGT. Vorausgegangen war ein 16-monatiger Revisionsprozess der deutschen Standards und Verfahren, der Ende 2009 abgeschlossen wurde (wir berichteten ausführlich im Jahresbericht 2009). Im Januar erhielt PEFC International die englische Fassung aller Dokumente, eine ausführliche Beschreibung des Revisionsprozesses, einschließlich aller öffentlichen Bekanntmachungen, Sitzungsprotokolle und Teilnehmerlisten. Das niederländische Beratungsunternehmen FORM erhielt daraufhin von PEFC International den Auftrag, die Konformität des revidierten deutschen PEFC-Systems mit dem internationalen Meta-Standard zu überprüfen. Teil des Anerkennungsverfahrens war auch eine weltweite, 60 Tage dauernde Konsultation, die im Sommer durchgeführt wurde. Nach der Bewertung des FORM-Gutachtens durch ein Expertenteam und einer positiven Empfehlung des Vorstandes, entschied die Generalversammlung, bestehend aus den Delegierten der einzelnen Mitgliedsländer, einstimmig, das deutsche System erneut anzuerkennen. Service, PEFC Jahresbericht 2010 WALD 7

5 Links: Philipp Freiherr von und zu Guttenberg Im Gespräch Fragen an den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Philipp Freiherr von und zu Guttenberg Sie nennen Österreich Ihr Traumland. ments, das natürlich auch mit finanziellen Auch in Bezug auf die Waldzertifizierung herrschen in Österreich traumhafte Verhältnisse: tretung können es uns nicht länger leisten, Mitteln einhergeht. Wir als Interessensver- PEFC ist dort mehr oder weniger konkurrenzlos und auch der dortige Umweltdachverband im Nachhinein zu kommentieren und die die Prozesse außerhalb Deutschlands erst arbeitet bei PEFC Austria mit. Wo liegen die Auswirkungen in den Ländern während der Ursachen dafür, dass die forstlichen Uhren in notwendigen Implementierung mit aufwendigen Scheingefechten zu bekämpfen. unserem Nachbarland so anders ticken? Der Wald und der Baustoff Holz haben in Mit dem IJW verknüpfe ich die Hoffnung, Österreich einen anderen Stellenwert in Politik und Gesellschaft. Neben vielerlei Grün- den Wald und seine Eigentümer vermehrt dass wir alle die Gelegenheit nutzen, um den ist das auch auf die gute Arbeit der in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Um hier effektiv zu handeln, müssen Interessensvertretung zurückzuführen. In Deutschland sprächen die bloßen Zahlen, die Aktivitäten aber auf allen Ebenen, auch Fakten und Leistungen auch dafür. Jedoch regional, stattfinden und sei es nur in Gesprächen / Veranstaltungen mit Bekannten, gibt es bedauerlicherweise einen Unterschied: Deutschland ist geprägt durch eine Gemeinden oder in den lokalen Schulen. fast unüberschaubare Verbändelandschaft mit teilweise recht unterschiedlichen Interessen und hat einen viel stärkeren föderalen Charakter. Das erschwert die Kommunikation nach außen und die Kampagnenfähigkeit innerhalb der Forstpartie. Der Forst tritt in Österreich geschlossen auf und somit haben andere Interessensgruppen auch nur einen Ansprechpartner, mit dem man einen Konsens finden muss. PEFC hat sich von einem europäischen zu einem globalen Zertifizierungssystem entwickelt. Auch Sie betonen immer wieder die das Zertifizierungssystem der Waldbesitzer Sie haben einmal PEFC als unstrittig zunehmende Bedeutung einer internationalen bezeichnet, mit dem sie sich zur Nachhaltigkeit über den gesetzlichen Rahmen hinaus Ausrichtung der deutschen Forstwirtschaft. Welchen Handlungsbedarf sehen Sie? Welche Erwartungen knüpfen Sie an das bevorzern, wenn diese den Sinn der Zertifizierung bekennen. Was sagen Sie Ihren Waldbesitstehende Internationale Jahr der Wälder? in Frage stellen und sich über den damit verbundenen Aufwand beschweren? Deutschland als stärkstes Waldland Europas muss seine Verantwortung in Brüssel und Wir wissen, warum wir PEFC ins Leben gerufen haben und welchem Zweck es dient. international verstärkt wahrnehmen und die Realitäten der Normenhierarchie erkennen. Hier bedarf es eines größeren Engage- unstrittig, auch um dem Wert unseres Eine Zertifizierung per se ist mittlerweile Rohstoffes zu dienen. Wir können aber immer nur warnend darauf hinweisen, dass PEFC für den einzelnen Waldbesitzer, der mit Eigentum und Forstwirtschaft verbunden ist, alternativlos ist. Es kann und soll jeder machen, was er für richtig hält. Wenn man sich aber zum Erhalt des Eigentums und der Nachhaltigen Forstwirtschaft bekennt, bzw. dies für wichtig erachtet, dann bietet PEFC den verantwortungsvollen Rahmen. Überdies wird es immer wichtiger, den Konsumenten unseres Rohstoffes unmissverständlich die Vorzüge der nachhaltigen und zukunftsgerichteten Bewirtschaftung vor Augen zu halten. Allerdings müssen wir uns auch Gedanken machen, wie wir den lokalen Aspekt, also den heimischen Ursprung mit PEFC stärker in Verbindung bringen. Im Gegensatz zu anderen Mitspielern verfügen wir tatsächlich in Deutschland über zertifizierten Rohstoff PEFC-zertifiziert, das müssen wir nur intelligent kommunizieren. Als letzter Punkt wäre anzuführen, dass sich jene, die eine Zertifizierung in Gänze ablehnen, gleichzeitig damit auch für eine Verschärfung der geltenden Gesetze einsetzen. Wir praktizieren die verantwortungsvolle, nachhaltige Forstwirtschaft bereits seit Generationen auf freiwilliger Basis. Das wollen wir in Zukunft auch nicht ändern. Auf der Grünen Couch im Rahmen der INTERFORST äußerten Sie den Wunsch, dass sich die Verbände und Waldbesitzer bei PEFC noch stärker einbringen. An welche konkreten Maßnahmen haben Sie dabei gedacht? Alle von uns können sich persönlich selbstverständlich mehr einbringen. Dies beginnt mit Forderungen beim Einkauf oder der Warenbestellung nach PEFCzertifizierten Produkten, zu der selbstver- ständlichen Verwendung des Logos auf Briefpapieren, Einladungen, etc., bis hin zu Hinweisschildern im Wald. Allerdings müssen sich PEFC und die Verbände auch an der Nase fassen und fragen, ob und in welchem Maße unsere Waldbesitzer und Mitglieder hinter PEFC stehen. Da sind wir wieder bei der internen Information und Kommunikation, die wir unbedingt wieder in Angriff nehmen müssen. Als erste, aber wichtige Schritte, sollten in allen Medien unserer Verbände und Organisationen Informationen von und über PEFC gedruckt werden, PEFC bei den Sitzungen einen festen Tagesordnungspunkt erhalten und das Logo selbstverständlich immer genutzt werden. Wir haben PEFC ins Leben gerufen und wir müssen PEFC auch weiterhin begleiten und unterstützen! Nachhaltigkeitskriterien für Kurzumtriebsplantagen Exkursion zu den Holzfeldern der Viessmann-Werke in Nordhessen Kurzumtriebsplantagen (KUP) werden als bedeutende neue Quellen für nachwachsende Rohstoffe gehandelt. Auch wenn sie nach der Novellierung des Bundeswaldgesetzes im Juni 2010 nicht als Wald, sondern weiterhin als Ackerflächen gelten, stellen sich die Fragen einer nachhaltigen Bewirtschaftung, von angemessenen Mindeststandards und infolgedessen der Zertifizierung. Um die KUP-Zertifizierungsmöglichkeiten am konkreten Objekt zu diskutieren, fand auf Einladung von PEFC Deutschland und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.v. (DLG) am 11. Mai eine Exkursion zu den Holzfeldern der Viessmann Werke GmbH im nordhessischen Allendorf statt. Viessmann hat als international führender Hersteller von Heiztechnik-Systemen ein hohes Interesse an der nachhaltigen Versorgung mit fester Biomasse. Das bekräftigte Hans-Moritz von Harling, Projektleiter Biomasse bei Viessmann, während der Besichtigung der rund 170 Hektar großen Kurzumtriebsplantagen aus Pappeln und Weiden. DIE NEUEN STANDARDS KÖNNEN ÜBER DIE PEFC-WEBSEITE HERUNTERGELADEN WERDEN (UND NATÜR- LICH AUCH DIESER PEFC-JAHRESBERICHT). WEITERHIN BESTEHT DIE MÖGLICHKEIT DIE STANDARDS IN PAPIERFORM ÜBER DIE STUTTGARTER GESCHÄFTSSTELLE ZU BESTELLEN. EINE GENÜGT UND WIE IMMER SIND DIE BROSCHÜREN KOSTENLOS, ZUMINDEST BIS ZU EI- NER MENGE VON 100 EXEMPLAREN, DARÜBER WERDEN DIE VERSANDKOSTEN IN RECHNUNG GESTELLT. Service Broschüren Die Teilnehmer aus Forstwirtschaft, Holzindustrie, staatlichen Stellen und Forschungseinrichtungen zeigten sich am Ende einig, dass spezifische Standards für diese Landnutzungsform entwickelt werden müssten. DLG und PEFC versicherten, die Erarbei- Hans-Moritz von Harling (li.) führt die PEFC- Delegation über die Holzfelder von Viessmann. tung eines Nachhaltigkeitsstandards zu gegebener Zeit gemeinsam voranzutreiben. PEFC Jahresbericht 2010 WALD 9

6 Naturschutz-Management PEFC-konform Waldbegang auf den Flächen der DBU Naturerbe GmbH Die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) Naturerbe GmbH hat von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BfI) ca Hektar Waldfläche für Naturschutzzwecke übernommen. Diese ehemaligen Bundesforstflächen waren größtenteils PEFC-zertifiziert, verlieren ihren Zertifizierungsstatus aber mit der Übernahme. Workshop Biotopholz unbezahlbar wertvoll!? IN EINEM WORKSHOP LIESSEN DIE SCHUTZGEMEINSCHAFT DEUTSCHER WALD E.V. (SDW) UND PEFC DEUTSCHLAND DAS THEMA BIOTOPHOLZ IM WALD INTENSIV DISKUTIEREN. HINTERGRUND WAREN DIE ÜBERARBEITETEN PEFC-STANDARDS, DIE DIE INTE- GRATION DES THEMAS BIOTOPHOLZ IN DIE BETRIEBSPLÄNE FORDERN. GEGENSEITIGES VERSTÄNDNIS DER UNTERSCHIEDLICHEN POSITIONEN UND EIN SACHORIENTIERTER UMGANG MIT DEM ANLIEGEN WAREN DIE VORRANGIGEN ZIELE AN DIESEM 14. SEPTEM- BER IN FRANKFURT AM MAIN. Da noch einige Jahre Holz aus diesen Flächen vermarktet werden muss, zieht die DBU in Erwägung, sich ebenfalls zertifizieren zu lassen. Auf Initiative von Dr. Heinz-Otto Denstorf (DBU, Foto rechts) fand am 16. Juni ein Waldbegang mit Mitgliedern des Deutschen Forst-Zertifizierungsrates und PEFC-Auditoren statt. Dabei ging es vorrangig darum, ob das Naturschutz-Management auf diesen Flächen mit den PEFC-Standards zu vereinbaren wäre. An der Exkursion im Authausener Wald, Teil der Dübener Heide im Städtedreieck Leipzig Wittenberg Dessau, nahm auch der zuständige BfI-Abteilungsleiter Malte Eberwein teil. Das Kahlschlagverbot, die Feinerschließung (Rückegassen) und Fragen des Waldschutzes standen im Fokus der Diskussionen. Dabei wurde deutlich, dass die DBU keine Forstwirtschaft im klassischen Sinne mehr betreibt und naturschutzfachliche Zielsetzungen klar im Vordergrund stehen. Konsens war jedoch, dass das Managementkonzept der DBU nicht im Widerspruch zu den PEFC-Standards steht und eine Fortführung der PEFC-Zertifizierung möglich wäre. Naturerbe Woher kommt das Saat- und Pflanzgut? Ohne Referenzproben geht es nicht Die neuen PEFC-Waldstandards verlangen Saat- und Pflanzgut mit überprüfbarer Herkunft, wobei die Überprüfbarkeit durch ein von PEFC Deutschland anerkanntes Verfahren (z.b. ZÜF oder FFV) bzw. kontrollierte Lohnanzucht sichergestellt werden soll. Im Vergleich zu den alten Anforderungen sind die Anerkennungspflicht durch PEFC Deutschland sowie die Gleichstellung einer kontrollierten Lohnanzucht die entscheidenden Neuerungen. Doch nach welchen Kriterien soll PEFC entscheiden, ob ein Verfahren zur Herkunftsprüfung anerkennungsfähig ist? Und welche Merkmale machen eine Lohnanzucht zur kontrollierten Lohnanzucht? Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine Expertenrunde, die sich aus Vertretern von ZÜF (Zertifizierungsring für überprüfbare Forstliche Herkunft Süddeutschland e.v.), FFV (Forum forstliches Vermehrungsgut e.v.) und DKV - Gütegemeinschaft für forstliches Vermehrungsgut e.v., der Staatsklenge Nagold, der Niedersächsischen Forstsaatgut-Beratungsstelle Oerrel sowie des Ministeriums in NRW zusammensetzte. Es wurde ein Katalog mit fünf Kriterien (Organisation, Partizipation, Transparenz, Ablauf/Verfahren, Zertifizierungsstellen) erarbeitet und mit insgesamt 15 Indikatoren hinterlegt. Nach Beschluss des Deutschen Zertifizierungsrates werden diese zum Maßstab genommen, wenn in Zukunft weitere Verfahren ihre Anerkennung durch PEFC beantragen. In Bezug auf kontrollierte Lohnanzucht legte der DFZR die Verfahrenselemente als Benchmark fest, welche die Niedersächsischen Landesforsten anwenden. Dazu gehört u.a. die Entnahme von Referenzproben, wie bei ZÜF und FFV praktiziert. Service, Zertifizierung lohnt sich Elefantenrunde mit FSC- und PEFC-Vorsitzenden 10 Jahre Zertifizierungs-Praxis unterzog die August-Bier-Stiftung auf ihrer Jahrestagung am 27. August einer Bilanz. Die Referenten, darunter die nationalen PEFC- und FSC-Vorsitzenden, Frank v. Römer und Prof. Erwin Hussendörfer, teilten ihre eigenen Erfahrungen mit denen des Auditoriums und beantworteten Fragen nach betriebswirtschaftlichen Auswirkungen. Auf die provokante Frage Lohnt sich aus Sicht von PEFC die Waldzertifizierung? fand Frank v. Römer eine salomonische Antwort. Nein müsse die Antwort lauten, wenn ich sofortige Mehrerlöse oder eine kurzfristige Lösung aller forstlichen Probleme erwarte. Ja sei sie, wenn ich den Wünschen meiner Abnehmer gerecht werden will. Ja, wenn ich die deutsche Forstwirtschaft nicht isolieren möchte und es den polnischen oder russischen Forstbetrieben oder den Plantagenbetrieben in Übersee überlassen möchte, die Nachfrage nach zertifizierten Rohstoffen zu befriedigen. Ja, wenn ich einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang bringen möchte, an dessen Ende die Unfallzahlen sinken, die Zahl der holzbrütenden Käferarten steigt und Eiche und Tanne ohne Zaun hochkommen, so der PEFC-Vorsitzende in Sauen (Oder-Spree). Sebastian Stang vom Fachgebiet Waldinventur der TU München deskategorien, die etwa ein Viertel der Waldfläche betreffen. Es sollten Kompromisse mit Holzkunden, aber auch mit den Beauftragten stellte als erster von drei Referenten den finanziellen Aufwand für den Erhalt von Biotopholz dar. Dr. Peter Meyer, Leiter des Sachgebietes Waldnaturschutz / Naturwaldforschung an der Nordwestdeut- von Kronen- und schwachem Totholz aus, das für den Naturschutz für Arbeitssicherheit vor Ort gefunden werden. Gefahr gehe häufig schen Forstlichen Versuchsanstalt, informierte über die Bedeutung weniger relevant ist. von Biotopholz im Wald für die Artenvielfalt. Theo Kern, Geschäftsführer des Aargauischen Waldwirtschaftsverbandes und Leiter einer großen Waldzertifizierungsgruppe mit PEFC- und FSC-zertifiziertem Wald, zeigte, dass die Schweizer Zertifizierungsanforderungen weit über das hinausgehen, was in Deutschland als gerade noch zumutbar angesehen wird. Arbeitsgruppen behandelten das Thema Biotopholz unter naturschutzfachlichen und ökonomischen Gesichtspunkten und beleuchteten die Aspekte der Arbeits- und Verkehrssicherheit. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion, die SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann moderierte. Die Naturschützer Mark Harthun vom NABU Hessen und Eckhard Wenzlaff von Spechtwald, Privatwaldbesitzer Louis Graf Erbach- Fürstenau und Axel Reichert von den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) sowie Philip Graf Reuttner vom Furnierwerk Laubach für Moderiert wurde der Biotopholz-Workshop vom die Holzwirtschaft argumentierten ihre Positionen lebhaft: SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann (Mitte). Eckhard Wenzlaff plädierte für einen bewussteren Umgang mit Totholz in den Beständen. Es komme vor allem auf die Qualität an, die Menge sei sekundär. Als hochwertiges Totholz bezeichnete er, mit (v.l.n.r): Eckhard Wenzlaff, Spechtwald; Philip Graf Reuttner, Furnierwerk Blick auf die Habitatkontinuität, dickes Totholz. Mark Harthun forderte PEFC auf, nicht hinter die gute fachliche Praxis zurückzufallen, ten; Louis Graf Erbach-Fürstenau, Privatwald. Laubach; Mark Harthun, NABU Hessen; Axel Reichert, Bayer. Staatsfors- die in den Biotopholz-Programmen der Landesforstverwaltungen definiert werde. Die NABU-Forderungen, die eine Totholzanreicherung auf 60 m³ pro Hektar vorsehen, müssten nicht unbedingt vom Privatwald erfüllt werden. Louis Graf Erbach-Fürstenau wehrte sich gegen jeden Zwang. Naturschutz müsse belohnt und nicht bestraft und außerdem zum Produkt entwickelt werden. Als weiteren Punkt brachte er ein, dass ein Arbeitgeber seiner Verantwortung gerecht werden müsse, wenn es gelte, die Lebensgefahr für seine Arbeitnehmer durch stehendes Totholz abzuwenden. Axel Reichert erläuterte das Naturschutzkonzept der BaySF. Es beinhalte keine pauschalen Mengenvorgaben, sondern unterscheide vier Bestan- 20 Jahre Nationalparkprogramm im Osten EIN FESTAKT ZUM 20-JÄHRIGEN BESTEHEN DES NATIONALPARKPROGRAMMS IM OSTEN BOT GÄSTEN AUS POLITIK, FORSTWIRT- SCHAFT UND NATURSCHUTZ AM 12. SEPTEMBER DEN ANLASS FÜR VORTRÄGE, GESPRÄCHE UND DISKUSSIONEN ÜBER DEN BESTMÖGLICHEN UMGANG MIT DEM WALD. Im Beisein der Gründungsväter erinnerten Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Bundesumweltminister a. D. Prof. Dr. Klaus Töpfer an die Unterschutzstellung von fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservaten und drei Naturparks durch die erste frei gewählte DDR-Regierung.In der Ruine des Klosters Chorin bei Eberswalde ging es zugleich um die Zukunft des Tafelsilbers. Von einer Integration in das UNESCO-Welterbe war die Rede. Auch die umstrittene Vision des Naturschutzes, fünf oder sogar zehn Prozent aller Wälder aus der Nutzung zu nehmen, kam zur Sprache. Für PEFC brachte sich Prof. Dr. Hans Köpp, stellvertretender Vorsitzender und in den 80er Jahren Chefredakteur von Natur- und Nationalparke (heute Europarc), in die Gespräche ein. PEFC Jahresbericht 2010 WALD 11

7 Staatssekretärin Julia Klöckner gibt sich die Ehre Besuch bei PEFC-Waldaudit im Wald der Forstbetriebsgemeinschaft Altenkirchen Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverbraucherschutzministerium, Julia Klöckner, informierte sich am 23. September bei der Haubergsgenossenschaft Mudersbach im rheinlandpfälzischen Landkreis Altenkirchen aus erster Hand über Inhalt und Ablauf der PEFC-Zertifizierung. Damit löste sie eine Zusage ein, die sie PEFC Deutschland 2009 gegeben hatte im Rahmen eines Interviews für den vorangegangenen Jahresbericht! Begrüßt wurde Julia Klöckner von Jacqueline Kraege, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Forstministerium, Prof. Dr. Hans Köpp vom PEFC-Vorstand sowie dem Vorsitzenden des Waldbauvereins Altenkirchen, Friedrich Freiherr von Hövel. Mit der Zertifizierung unserer Wälder senden wir ein klares Signal für die große Bedeutung einer umweltgerechten, sozialverträglichen und ökonomisch tragfähigen Waldbewirtschaftung in RheinlandPfalz, in Deutschland, Europa und der Welt aus, sagte Klöckner den anwesenden Waldbesitzern, Politikern und Journalisten. Staatssekretärin Klöckner machte deutlich, dass ihr eine breite ge- sellschaftliche Anerkennung des Herkunftszeichens PEFC, das sich mittlerweile auf vielen Holz- und Papierprodukten im Handel befindet, am Herzen liege. Sie betonte zugleich die Bedeutung des Marktes für die Waldzertifizierung: Es muss uns gelingen, sowohl der Anbieter- als auch der Verbraucherseite die Bedeutung der Zertifizierung für Nachhaltigkeit und Legalität des Handelns und Handels zu überzeugen. Nur wenn zertifizierte Holz- und Papierprodukte nachgefragt werden, wird sich der Mehraufwand, der durch die anspruchsvollen Zertifizierungsauflagen für den Waldbesitzer entsteht, auch lohnen. FBG-Vorsitzender von Hövel erläuterte der Besucherin aus Berlin die Vorteile von PEFC: Wir stehen voll hinter PEFC, weil wir so unsere Leistungen für Nachhaltigkeit im Wald transparent machen können. Zudem fragen immer mehr Holz verarbeitende Unternehmen nach dem Zertifikat. Wald, PEFC hat sich erneut positiv weiterentwickelt Mit Blick auf die seit dem bestehende Beschaffungsregelung des Bundes für Holz und Holzprodukte sagte Staatssekretärin Klöckner: Die Beschaffungsregeln des Bundes belegen, dass wir uns der Verantwortung bei der Verwendung von Holz stellen und mit gutem Beispiel vorangehen. Eine durch das Bundesamt für Naturschutz und das Johann Heinrich von Thünen-Institut vorgenommene Überprüfung der Zertifizierungssysteme zeigt, dass sich PEFC im Rahmen seines Revisionsprozesses erneut positiv weiterentwickelt hat und die hohen Anforderungen der Bundesregierung bei der Beschaffung von Holzprodukten mehr als erfüllt. Öffentliche Hand setzt auf grüne Holzprodukte Aufnahme von PEFC in Beschaffungsrichtlinien im In- und Ausland Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien tun es schon lange, und auch Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg fragen nur noch Holzprodukte aus nachhaltiger, zertifizierter Waldbewirtschaftung nach. Dabei verlassen sie sich auf weltweit anerkannte Siegel, darunter PEFC. Neu in dieser Aufzählung sind die Niederlande. Nachdem bereits 2009 nach intensiver Prüfung durch das Timber Procurement Assessment Committee (TPAC) u.a. das deutsche PEFC-System anerkannt worden war, konnten nun alle anderen weltweit 28 PEFC-Systeme nachziehen. Der Weg wurde damit für die niederländischen Beschaffungstellen frei, verstärkt Holzprodukte mit PEFC-Label nachzufragen. Wie eine Untersuchung von Probos ergab, stieg die Menge von PEFC-Schnittholz und -Holzwerkstoffen im Nachbarland in nur drei Jahren von 0,25 Mio. m³ auf über 1,4 Mio. m³ ; damit überholte PEFC das Nachhaltigkeitszertifikat FSC und besaß im Erhebungsjahr 2008 einen fast doppelt so großen Marktanteil (22,1 zu 11,6 Prozent). Erneut bestätigt wurde die Anerkennung von PEFC durch die Beschaffungsrichtlinie des Vereinigten Königsreichs, die in regelmäßigen Abständen überprüft wird. Die Prüfungen durch das Central Point of Expertise on Timber (Cpet), das im Auftrag des britischen Umweltministeriums handelt, bestätigten die hohe Qualität des internationalen PEFC-Systems und unterstreichen die Bedeutung von PEFC für die Sicherstellung einer flächendeckenden nachhaltigen Waldwirtschaft dies gilt nun genauso für das 2009 anerkannte Malaysische System. Davon sind im Übrigen auch die Organisatoren der Olympischen Spiele überzeugt, die 2012 in London stattfinden werden. Dort sollen alle Holzprodukte ein PEFC-Label oder ein vergleichbares Siegel tragen. Damit nicht genug. Auch in Deutschland tat sich 2010 etwas in Sachen öffentlicher Beschaffung. Nachdem Baden-Württemberg und Bayern sowie die Hansestadt Hamburg ihre Holzbeschaffung auf zertifizierte Produkte umgestellt hatten, ist dies seit Mai nun auch in Nordrhein-Westfalen der Fall. Im Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie mit dem Titel Berücksichtigung von Aspekten des Umweltschutzes und der Energieeffizienz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge heißt es: Holzprodukte müssen nachweislich aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Der Nachweis ist durch die Vorlage eines Zertifikats wie PEFC zu erbringen. Staatssekretärin Julia Klöckner trifft den Nagel auf den Kopf; PEFC-Auditor Raimund Kaltenmorgen ist behilflich Partnerschaft für eine nachhaltige Forstwirtschaft *Birke Dr. Ute Seeling, Geschäftsführende Direktorin des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.v. Das KWF steht für einen schonenden und sicheren Technikeinsatz im Rahmen einer nachhaltig betriebenen Forstwirtschaft. Damit gab es auch in 2010 wieder viele Anknüpfungspunkte für eine konstruktive Zusammenarbeit mit PEFC. Davon seien nur zwei genannt. Im Rahmen der 1. KWF-Thementage in Dierdorf hat PEFC die zahlreichen Fachbesucher darüber informiert, welche Anforderungen sein System an die Forsttechnik und die Ernteverfahren in zertifizierten Wäldern stellt vor allem im Hinblick auf das brisante Thema Bodenschonung. Dass PEFC die Probleme offensiv und gleichzeitig lösungsorientiert anpackt, zeigt sich aber auch beim Thema Energieholz: der reissende Absatz von Energieholz, und die Tatsache, dass für viele Menschen in Deutschland die eigene Brennholzernte am Wochenende zu einem Outdoor-Hobby geworden ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich gerade bei dieser Personengruppe eine dramatischer Anstieg der Unfallzahlen gezeigt hat. Das tangiert auch den Waldbesitz, und es gefährdet den grundsätzlich positiven Boom zu einer verstärkten Nutzung der Wälder. Bessere Schulung der Selbstwerber im Rahmen qualifizierter Motorsägenkurse kann hier Abhilfe schaffen! Deshalb hat das KWF gemeinsam mit den Forstlichen Bildungszentren Anforderungen formuliert, die an diese Kurse zu stellen sind. PEFC hat sich intensiv in diesen noch laufenden Diskussionsprozess eingebracht und zeigt damit seine Verantwortung für die soziale Säule einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Als KWF freuen wir uns auf die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit mit PEFC in PEFC Jahresbericht 2010 WALD 13

8 Inka-Paletten Leicht Küchen Bonusheft Deutsche Bahn Decker Möbel Die Nachfrage nach CoC-Zertifikaten hält an PEFC-Produktkettenzertifizierung ermöglicht nachvollziehbaren Herkunftsnachweis Mit der PEFC-Produktkettenzertifizierung belegen die Betriebe der Wertschöpfungskette (CoC) Holz und Papier die Herkunft des Holzes aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Mit ihr stellen sie sicher, dass kein Holz aus illegalem Holzeinschlag oder Raubbau stammt. Das alles kontrollieren unabhängige Zertifizierungsstellen jedes Jahr. Nachdem PEFC Deutschland 2009 mit einer zahlenmäßigen Steigerung der CoC-Betriebe um 26 Prozent von PEFC International die Silbermedaille verliehen bekommen hatte, führte auch das Jahr 2010 zu einem deutlichen Anstieg der CoC-Zertifikate. So sind zum Jahresende Betriebe (1095 Einzelzertifikate, 388 in 54 Multi-Site-Zertifizierungen) PEFC-zertifiziert. Dies entspricht einer Steigerung von 18,1 % und 236 Betrieben. Damit wird erneut ersichtlich, dass eine erhöhte Nachfrage nach PEFCzertifizierten Produkten zum dringenden Bedarf an CoC-Zertifikaten führt. Einen besonders großen Anteil an dieser Entwicklung hat die Druckbranche. Hier stieg die Zahl der Zertifikate um 99 auf 372 zertifizierte Unternehmen an, was einer Steigerung von 36,3 % entspricht. Erfreulicherweise spiegelt sich die deutsche Entwicklung auch international wieder. Auch die Zahl der weltweit zertifizierten Unternehmen stieg um auf zertifizierte Betriebe an. BlessOf-Umschläge BRANCHE COC-ZERTIFIKATE STAND COC-ZERTIFIKATE STAND VERÄNDERUNG IN % HOLZHANDEL ,4 % SÄGEINDUSTRIE ,7 % HOLZWERKSTOFFINDUSTRIE ,8 % PAPIER- UND ZELLSTOFFINDUSTRIE DRUCKEREIEN UND VERLAGE FURNIERINDUSTRIE MÖBELINDUSTRIE ,2 % + 36,3 % + 62,5 % + 190,0 % PEFC-zertifizierte Produkte erobern die Regale HOLZBAU INNENAUSBAU ENERGIE/ PELLETS SONSTIGE VERWENDUNGEN GESAMT ,7 % + 28,1 % + 0,0 % + 32,3 % + 18,1 % Noch nie waren so viele PEFC-zertifizierte Produkte verfügbar wie heute. Was sich bereits im Jahr 2009 abzeichnete, hat sich 2010 fortgesetzt. Ein Indiz für die Marktpräsenz von zertifizierten Produkten sind die über zertifizierten CoC-Betriebe. Doch werden nicht nur eine große Anzahl zertifizierter Produkte hergestellt, sondern auch immer häufiger mit dem auffälligen PEFC-Logo gekennzeichnet und aktiv beworben. Gerade im Einzelhandel ist diese Entwicklung zu beobachten. So vergeht keine Woche, in der nicht Produkte mit PEFC-Label in Werbeprospekten zu sehen sind. Längst sind nicht nur die klassischen Holzprodukte wie z.b. Schnittholz, sondern auch Holzspielzeug und Küchen(möbel), Hygiene- und Büropapiere aus zertifiziertem Rohstoff am Markt verfügbar. Die abgebildeten Beispiele verdeutlichen, was sich diesbezüglich im Jahr 2010 getan hat. PEFC Jahresbericht 2010 PRODUKTKETTE 15

9 *Kiefer BAUHAUS BAUT AUF PEFC Handelsgröße setzt auf Nachhaltigkeit und nutzt das PEFC-Zertifikat aktiv in der Kommunikation In der Baumarkt-Branche ist der Preis nicht alles, auch wenn das von einzelnen Anbietern wiederholt suggeriert wird. Die Einsicht, dass Billigangebote nicht die Basis für nachhaltige Zukunftskonzepte sind, um langfristig am Markt zu bestehen, setzt sich langsam aber sicher durch (siehe auch Beitrag von Bauhaus-Vertreter Thomas Nunold). Die Branchengröße BAUHAUS setzt ganz bewusst andere Akzente. Im Zentrum der Nachhaltigkeitsanstrengungen von BAUHAUS steht Holz, einer der ganz wichtigen Bau- und Werkstoffe im Angebot des Handelsriesen. Zunehmend werden wir mit Kundenanfragen konfrontiert, die sich auf die Herkunft des Holzes in unseren Fachcentren beziehen, beschreibt Thomas Nunold, Bereichsleiter Holz bei BAUHAUS, den aktuellen Trend. BAUHAUS stellt sich aktiv dieser Nachfrage. Um den Vertrieb von ausschließlich umweltfreundlichen Holzprodukten zu gewährleisten, hat das Unternehmen BAUHAUS sich bereits seit Jahren selbst verpflichtet, weder Tropenholz, das nicht zertifiziert ist, noch Holzprodukte aus illegalen Rodungen zu vertreiben. Grundsätzlich werden nur Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft angeboten. Die Lieferanten von BAUHAUS müssen diesen Vorgaben folgen. Wir haben alle unsere Holzlieferanten verpflichtet, nur noch Holzprodukte zu liefern, die aus Wäldern ZUM UNTERNEHMEN EUROPAWEIT BIETET BAUHAUS SEINEN KUNDEN IN 215 FACHCENTREN EIN REICHHALTIGES SORTIMENT FÜR WERKSTATT, HAUS UND GARTEN. ES UMFASST MEHR ALS PRODUKTE IN 15 FACHABTEILUN- GEN SOWIE UMFANGREICHE SERVICELEISTUNGEN. DAS UNTERNEHMEN BESCHÄFTIGT MEHR ALS MITARBEITER. stammen, die nachhaltig bewirtschaftet werden und zertifiziert sind. Dabei ist PEFC Deutschland einer unserer wichtigen Partner, sagt Nunold. Um dies gegenüber dem Verbraucher zu belegen, werden diese Produkte in Zukunft alle mit einem Label gekennzeichnet. Latten, Leimholz, Parkett oder Laminat mit PEFC-Label werden bei BAUHAUS die Regel sein. Da vielen BAUHAUS Kunden aber noch nicht bewusst ist, was sich hinter dem PEFC-Logo mit den zwei Bäumen verbirgt, wurde gemeinsam mit der deutschen PEFC-Geschäftsstelle eine Informationskampagne für BAUHAUS-Fachcentren in Deutschland und in der Schweiz entwickelt. Im Rahmen dieser Kampagne informieren Regalstopper, Plakate und Flyer vor Ort in den Holzabteilungen aller Fachcentren über PEFC. In einigen ausgewählten Märkten werden zusätzlich auch Deckenhänger und Wandbanner eingesetzt. Durch dieses Projekt erfahren die BAUHAUS-Kunden direkt am Verkaufsort, was hinter PEFC steckt. Angesichts der großen Zahl an BAUHAUS-Fachcentren mit ihrer hohen Kundenfrequenz kann dieses Projekt als Meilenstein auf dem Weg bezeichnet werden, die Bekanntheit von PEFC bei den Verbrauchern zu steigern. Unternehmen BAUHAUS und PEFC ein gutes Team. Thomas Nunold, Bereichsleitung Holz, BAUHAUS AG Billigangebote sind nicht die Basis für nachhaltige Zukunftskonzepte, um langfristig erfolgreich am Markt zu bestehen. Die Preisstellung muss günstig bleiben ohne schädigende Nachteile für die Umwelt zu erzeugen. BAUHAUS stellt sich höheren Ansprüchen. Das bedeutet nicht, dass BAUHAUS keine konkurrenzfähigen Preise macht, im Gegenteil. Wir wollen uns aber nicht auf den Preis reduzieren lassen. Das würde uns austauschbar und profillos machen. Vertrauen und Kundenbindungen entstehen erst durch echte Mehrwerte wie Service und Beratung, Qualität und Auswahl und immer wichtiger Verantwortungsbewusstsein für Natur, Klima, Umwelt, kurz: für die Ressourcen der kommenden Generationen. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist mehr und mehr Teil unserer von den Mitarbeitern gelebten und von unseren Kunden erlebbaren Unternehmensphilosophie, und PEFC als weltweit meist verbreitetes Zertifizierungssystem hilft uns bei der Initialzündung und Verankerung. IMAGEBILDUNG UND RISIKOVORSORGE Mit der Zertifizierung gibt PEFC jedem Unternehmen in der Produktkette Holz ein Instrument an die Hand, mit dem es sich als umweltbewusstes Unternehmen präsentieren und sein Engagement für eine nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen dokumentieren kann. Das PEFC-Zertifikat ist Bestandteil einer vorausschauenden Unternehmenskommunikation und der gezielten Imagebildung. Dem Unternehmen dient die Zertifizierung zu einer klaren Position in der Umweltdiskussion. Sie schützt vor dem Verdacht, Holz aus illegalem Einschlag und Raubbau einzusetzen. Bei der Positionierung am Markt ist sie ein Alleinstellungsmerkmal, das Wettbewerbsvorteile schafft und vielen Produkten den Marktzugang erleichtert oder erst verschafft. Unsere Kunden honorieren unser grünes Angebot. Sie wertschätzen die sozial und ökologisch unbedenklichen Produkte mit dem PEFC-Zeichen. So können sie umweltverträglich konsumieren, d.h. ganz konkret Raubbau und Umweltzerstörung verhindern, ohne Einschränkungen in Produktqualität oder im Einkaufsbudget hinnehmen zu müssen. PEFC Jahresbericht 2010 PRODUKTKETTE 17

10 *Birke *Ahorn Der Bundesverband Druck und Medien kooperiert. Allein 2010 stieg die Anzahl der PEFC-zertifizierten Druckunternehmen und Verlage von 162 auf 273 Betriebe, was einem Wachstum von knapp 70% entspricht. Nach dem Holzhandel stellt die Druckindustrie damit hierzulande die meisten PEFC-zertifizierten Unternehmen. Aus diesem Grund hat sich PEFC Deutschland auf eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Druck und Medien (BVDM) geeinigt. Andreas Brandt, Projektmanager- Klimainitiative Druckindustrie. Welche Anforderungen stellt eine Zertifizierung nach PEFC an eine Druckerei? Fragen wie diese waren die Grundlage für Gespräche zwischen PEFC und dem Bundesverband Druck und Medien. Es entstand ein Leitfaden zur Einführung eines Chain of Custody Systems (CoC), der in mehrere Abschnitte gegliedert ist. Die Gliederung folgt den einzelnen Schritten der Einführung von der Grundüberlegung über die Rohstoffe, die Betriebsorganisation und die Verantwortlichkeiten bis hin zur richtigen Verwendung des Logos auf Druckprodukten. Der BVDM stellt diesen Leitfaden über seine Landesverbände den Mitgliedern zur Verfügung. Druckereien haben nun ein konkretes Hilfsmittel zur Hand, wenn es um die Zertifizierung nach PEFC geht. Dieses nimmt die Scheu vor einer Zertifizierung und ermöglicht vielen Druckereien, einen neuen nachhaltigen Weg einzuschlagen. Der Einsatz von zertifizierten Bedruckstoffen ist für viele Druckereien ein neues Geschäftsfeld und dient zur Differenzierung in einem immer schwierigeren Markt. Klimainitiative HANDWERK IN SACHSEN HAT GRÜNEN BODEN Im Rahmen eines Pilotprojektes der Handwerkskammer (HWK) und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Chemnitz haben sich Anfang des Jahres zwölf Drechsler und Holzspielzeugmacher aus dem Erzgebirge für eine Gruppenzertifizierung nach dem Chain-of-Custody-Standard des PEFC entschieden. Nach Aussage der zuständigen Umweltberaterin Steffi Schönherr unterstützt die Umweltallianz Sachsen dieses Projekt, weil entsprechende Zertifikate auf internationalen Märkten oft verlangt werden und der Nachweis über die Holzherkunft ökologisch erstrebenswert und marktwirtschaftlich nützlich zugleich sei. So war unter den Preisträgern des mit insgesamt dotierten Umweltpreises 2010 der HWK Chemnitz auch ein Teilnehmer der Gruppenzertifizierung, die Firma Kleinkunst aus dem Erzgebirge Müller GmbH aus dem Kurort Seiffen. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem damit, dass die Firma Müller nicht nur zertifiziert ist, sondern seitdem auch alle gefertigten Artikel mit dem Herkunftszeichen kennzeichnet. So sei nachweisbar, wo der eingesetzte Rohstoff Holz seinen Ursprung hat und dass alle in der Lieferkette involvierten Unternehmen nach den strengen Richtlinien arbeiten. Der Verbraucher habe dadurch die Gewähr, sozial und ökologisch einwandfreie Artikel zu erwerben und (selbst) einen aktiven Beitrag zu leisten. Auf Einladung der HWK Chemnitz referierten Vertreter der PEFC-Geschäftsstelle im Rahmen zweier Veranstaltungen zum Thema Nachhaltige Waldwirtschaft und die Zertifizierung entlang der Produktkette: zum einen bei der Verleihung des Umweltpreises am 13. August, zum anderen im Rahmen der 7. Sächsischen Umweltmanagement- Konferenz am 27. Oktober. Durch das PEFC-Siegel sind wir glaubwürdig Peter Fischer, Geschäftsführer der INKA Paletten GmbH Die Inka-Palette ist ein Klassiker. Die Pressspan-Paletten gibt es seit 1971, wir feiern 2011 das 40-jährige Produktjubiläum. In den 40 Jahren kamen neue Formate und Detailverbesserungen bei der Tragfähigkeit hinzu und hinter den Kulissen Verbesserungen im Management der Produktionsprozesse. Das Produkt selbst hat sich nur unwesentlich verändert. Was sich aber in den 40 Jahren extrem gewandelt hat, ist die Motivation unserer Kunden, die unsere Paletten jedes Jahr millionenfach kaufen. Anfangs zog allein das Preisargument. Später konnten wir damit punkten, dass unsere Paletten produktionsbedingt insektenfrei sind. Weil sich im Material keine Pflanzenschädlinge einnisten können, dürfen Inka-Paletten ohne Hitzebehandlung oder Begasung uneingeschränkt und ohne Zollbürokratie in alle Länder der Welt exportiert werden. Gerade im Export haben unsere Einwegpaletten den weiteren Vorteil, dass sie nicht zurückgeführt werden müssen. Daraus erwuchs allerdings auch ein Imagenachteil: Zwar werden die Pressholzpaletten von Inka umweltfreundlich aus zerspantem Sägewerksrestholz und Altholz hergestellt. Nach ihrer Verwendung sind die Paletten vollständig biologisch abbaubar. Nur blieb der Ruf des ökologisch schlechten Einwegproduktes. Diesem müssen wir argumentativ etwas entgegensetzen. Das PEFC-Siegel, mit dem wir garantieren, dass die Holzrohstoffe aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen, hilft uns bei dieser kommunikativen Aufgabe. Immer mehr Verlader fordern ihre Partner in der Logistikkette auf, nachhaltig zu wirtschaften. Durch das PEFC-Siegel belegen wir glaubwürdig: Wir gehören zu dem Teil der Logistikwirtschaft, für den Green Logistics kein Lippenbekenntnis ist. RÜCKKEHR ZU ALTEN GEWOHNHEITEN Umweltverbände erhoben haltlose Vorwürfe, um den Erfolg von PEFC zu torpedieren ES SCHIEN BEREITS SO, ALS OB DIE UMWELTVERBÄNDE BUND, GREENPEACE, NABU, ROBIN WOOD UND WWF SICH EINER SACH- LICHEN AUSEINANDERSETZUNG MIT PEFC STELLEN WOLLTEN UND AN EINEM ECHTEN DIALOG INTERESSIERT WÄREN, UM SO DIE NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG GLOBAL VORANZUTREIBEN. UMSO MEHR VERWUNDERTE EIN BRIEF, DEN DIE FÜNF GENANNTEN UMWELTVERBÄNDE ENDE AUGUST AN RUND 100 DEUTSCHE UNTERNEHMEN, DARUNTER VOR ALLEM EINZELHÄND- LER UND VERLAGE, SCHRIEBEN. DIESER BRIEF SETZTE AUF DISKREDITIERUNG STATT AUF KONSTRUKTIVE KRITIK UND ERWIES, DASS DIE STRATEGIE DIESER VERBÄNDE IN SACHEN ZERTIFIZIERUNG NACH ZWISCHENZEITLICHEN VERBESSERUNGSTENDENZEN SCHEINBAR RÜCKWÄRTS GERICHTET IST. In dem Brief kritisierten die Verbände die Verwendung des PEFC-Logos durch die angeschriebenen Unternehmen und betonten, dass aus ihrer Sicht FSC der derzeit einzige glaubwürdige Nachweis einer Waldbewirtschaftung ist, bei der ökologische und soziale Aspekte eine wesentliche Berücksichtigung finden. Begründet wurde diese einzige Glaubwürdigkeit mit der Akzeptanz durch die relevanten Interessengruppen. Zu diesen zählten sich die Absender selbst, obwohl sie teilweise Gründungsmitglieder des FSC sind und hier erheblichen Einfluss ausüben. Dies wurde den angeschriebenen Unternehmen wie manches andere dezent verschwiegen. In einem umfassenden gemeinsamen Schreiben vom 10. September an die von den fünf Umweltverbänden ins Visier genommenen 100 Unternehmen lieferten PEFC Deutschland, der Deutsche Forstwirtschaftsrat, der Deutsche Holzwirtschaftsrat, die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände und der Deutsche Forstverein diesen Unternehmen weitere wesentliche Informationen, damit sich diese nicht vorschnell für oder gegen ein Label entscheiden. Zwei Schlüsse lassen sich aus dem Vorfall ziehen: 1. Die Umweltgruppen haben wieder auf eine scharfe Interessenverteidigung ihres eigenen Babys umgestellt. 2. PEFC ist erfolgreich. Wenn es heißt: Allerdings beobachten wir mit großer Besorgnis, dass immer wieder Produkte auch das PEFC-Logo tragen, ist das ein Zeugnis für PEFC, das selbst ernannte unabhängige Dritte nicht besser hätten ausstellen können. Beide Schreiben unter: PEFC Jahresbericht 2010 PRODUKTKETTE 19

11 NEUER CHAIN-OF-CUSTODY-STANDARD VERABSCHIEDET Was lange währt, wird endlich gut Wenn diese Weisheit zutrifft, muss der neue internationale Standard für die Chain-of-Custody (CoC = Produktionskette), der von der PEFC-Generalversammlung im November verabschiedet wurde, sehr gut geworden sein. Denn begonnen hatte die Überarbeitung vor drei Jahren. PEFC International hatte in dieser Zeit neun Arbeitsgruppensitzungen, vier öffentliche Konsultationen, bei denen über 700 Kommentare eingingen, sowie vier Seminare, darunter eines in Hannover, organisiert. Grund für den langen Revisionsprozess Übersicht über die wichtigsten Neuerungen Über die weiter unten genauer beschriebenen Änderungen bei der Sorgfaltspflichtregelung und der Anerkennung von Recycling-Material sowie der Einführung von Sozialstandards hinaus, enthält der neue CoC-Standard folgende Neuerungen: Die offizielle PEFC-Deklaration lautet ab sofort x % PEFC-zertifiziert und ist immer dann zu verwenden, wenn z.b. auf Rechnungen oder Lieferscheinen Auskunft über den zertifizierten Inhalt von Ausgangsprodukten gegeben werden soll. Zusätzlich zu den bereits im alten Standard aufgelisteten Informationen kommt neben dieser PEFC-Deklaration auch noch die Bezeichnung des CoC- bzw. Waldbewirtschaftungs-Zertifikates des Lieferanten oder eines anderen Dokuments, das den Zertifizierungsstatus des Lieferanten bestätigt, hinzu. Es wird festgelegt, wie bei mehreren Deklarationen (z.b. Rundholzlieferung aus einem PEFC- und FSC-zertifizierten Forstbetrieb) zu verfahren ist, um Doppelzählungen und damit eine wunderbare Vermehrung zertifizierter Lieferungen auszuschließen. Der neue CoC-Standard beinhaltet Anforderungen, wie der Zertifikatsnehmer mit Beschwerden umzugehen hat. Es werden Anforderungen für die Beauftragung von Subunternehmern definiert, welche in die CoC-Zertifizierung integriert wird. In Anhang 3 werden die Vorgaben für Multi-Site-Zertifizierungen aufgelistet, die sowohl für klassische Multi-Site-Unternehmen mit verschiedenen Franchise-Nehmern oder Zweigstellen, als auch für Produzentengruppen juristisch voneinander unabhängiger Unternehmen gelten. Voraussetzungen dafür, dass sich Unternehmen zweiter Kategorie zusammenschließen dürfen, sind: Firmensitzen im gleichen Land, weniger als 50 Mitarbeiter und ein Jahresumsatz unter 9 Mio. CHF. Gleichstellung von Recycling-Material mit Holz(Fasern) aus zertifizierter Waldbewirtschaftung Auf Betreiben der europäischen Spanplattenindustrie und mit Unterstützung der skandinavischen Papierindustrie kann nun auch Recycling-Material als PEFC-zertifiziert in den Bilanzen der zertifizierten Unternehmen angerechnet werden. Die Argumentation der Befürworter: PEFC kann von dem positiven Image von Recycling profitieren und außerdem würde beim FSC-Mixed-Label auch keine Unterschied zwischen Recycling- und Frischfasermaterial gemacht werden. Material von genetisch veränderten Organismen darf nach dem Wortlaut des überarbeiteten Anhangs 1 übrigens nicht als PEFC-zertifiziert angerechnet werden. waren kontroverse Diskussionen zu Gruppenzertifizierung, Umgang mit Recycling-Material und Einführung von Sozialstandards. PEFC Deutschland e.v. enthielt sich bei der Abstimmung, insbesondere deshalb, weil die Gleichstellung von Recycling-Material mit Holz aus zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung gegenüber den zertifizierten Forstbetrieben nur schwer zu vermitteln ist und zudem, weil der zusätzliche Aufwand für die Auditierung der Sozialstandards nicht absehbar ist. Infolge dieser Änderungen wurde auch die Logonutzungsrichtlinie angepasst. Es bleibt dabei, dass das PEFC-Logo nur bei mindestens 70 % zertifiziertem Anteil (Recycling eingeschlossen) verwendet werden darf. Das Logo PEFC-zertifiziert ist mit folgendem Textzusatz verknüpft: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling [sofern enthalten] und kontrollierten Quellen. Das so deklarierte Produkt muss mindestens 15 % zertifizierten Frischfaseranteil besitzen (also maximal 85 % Recycling). Das Logo PEFC Recycling darf nur ab einem Recycling-Mindestanteil von 70 % genutzt werden. Im Vergleich zur bisherigen Version entfällt in Zukunft die Möbius-Schleife. Der Textzusatz lautet nun aus Recycling und kontrollierten Quellen. Fassherstellung bei Seguin Moreau in Cognac Erweiterung der Sorgfaltspflichtregelung Die EU hat sie und nennt sie Holzhandelsverordnung, FSC hat sie und nennt sie Controlled Wood und auch PEFC besitzt sie bereits seit einigen Jahren: eine Sorgfaltspflichtregelung ( Due Diligence System ). Sie soll ausschließen, dass Material in nicht zu 100% PEFC-zertifizierten Produkten aus umstrittenen Quellen stammt. Nun wurde die Definition vom reinen Legalitätsprinzip auf unzulässige Waldbewirtschaftungsmaßnahmen erweitert, welche die Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart beinhalten, welche in Gebieten mit hohem ökologischen und kulturellen Wert durchgeführt werden, welche geschützte und gefährdete Arten oder die Rechte indigener Völker betreffen u.a. Ausgeschlossen ist ebenfalls Material von genetisch veränderten Organismen. Um das Risiko eines Herkunftslandes zu bewerten, bedient sich PEFC im neuen Standard eines weiteren Indikators: nämlich des Indexes von Transparency International. Während der Wettbewerber den Fokus seiner Aktivitäten im Bereich Chain-of-Custody sehr stark auf das Thema Controlled Wood legt und die zertifizierten Unternehmen sich über die daraus resultierende ausufernde Bürokratie beschweren, möchte PEFC einen anderen Weg beschreiten und sich auf die Steigerung des zertifizierten Anteils konzentrieren. Hierzu William Street, Vorsitzender von PEFC International: Auch wenn PEFC weltweit das Waldzertifizierungssystem ist, das mit 70 % den höchsten Schwellenwert für zertifiziertes Material in Produkten mit dem PEFC-Label verlangt, werden wir alles unternehmen, damit gelabelte Produkte aus 100 % zertifiziertem Material bestehen. Wir erarbeiten zurzeit eine Roadmap, um dieses Ziel so bald wie möglich realisieren zu können. Nicht reden, handeln Einführung von Sozialstandards PEFC ist das erste Waldzertifizierungssystem, das nicht nur soziale Standards bei der Waldbewirtschaftung, sondern auch für die Unternehmen der Produktkette setzt. Nach einem Meinungsbildungsprozess, der erst Anfang dieses Jahres begonnen wurde, hat die Generalversammlung mit großer Mehrheit für die Einführung sozialer Anforderungen votiert. Demnach muss jedes PEFC-CoC-zertifizierte Unternehmen gegenüber dem Zertifizierer glaubhaft machen, das es die wichtigsten ILO-Kernarbeitsnormen erfüllt. Konkret geht es um die Vereinigungsfreiheit, das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit, die Erfüllung des Gleichheitsgrundsatzes sowie Arbeitssicherheit. Um den Kontrollaufwand in hochentwickelten Ländern wie Deutschland zu minimieren, wird ein internationaler Leitfaden für die Auditierung dieser Anforderungen erarbeitet. Mit diesen sozialen Anforderungen erreichen wir eine weitere Stufe als Nachweis einer umfassenden Nachhaltigkeit. Konsumenten und Einkäufern können in Zukunft darauf vertrauen, dass elementare Arbeitnehmerrechte von den Unternehmen entlang der Produktkette respektiert werden, so der Kommentar des Vorsitzenden von PEFC International, William Street. Der PEFCC-Geschäftsführer Ben Gunneberg nannte diese Entwicklung sogar einen historischen Moment für die Waldzertifizierung. Service, Original auf Die Zusammenarbeit mit PEFC ist für uns von Vorteil Philip Graf Reuttner, Geschäftsführer des Furnierwerkes Laubach GmbH & Co. KG *Ulme Das Furnierwerk Laubach schält seit Mitte der 1960er Jahre in Oberhessen Buchenstämme aus dem Vogelsberg und dessen Umgebung. Bei der Wahl des Standorts war für den Gründer die nahe, sichere Rohstoffversorgung entscheidend. Nach wie vor versorgen uns die Oberhessischen Wälder mit einem Großteil unseres Rohstoffbedarfs; dabei sind die dort von mehreren Förstergenerationen erzeugten guten Qualitäten ein wichtiger Vorteil im weltweiten Wettbewerb mit anderen Werkstoffen. Unsere Produkte werden vor allem als Formteile z. B. in der Möbelindustrie sowie als Kunstharzpressholz z. B. bei der Herstellung großer Transformatoren eingesetzt. Die Zertifizierung nachhaltiger Wirtschaftsweisen gewinnt für unsere meist internationale Kundschaft immer mehr an Bedeutung. PEFC hilf uns dabei, die Nachhaltigkeit zu dokumentieren. Dabei wird die Bewirtschaftung gerade der reifen Buchenbestände, die wir als Furnierhersteller dringend brauchen, nicht so stark eingeschränkt, dass uns deren Stämme praktisch nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können. Eine weitere Verknappung der Rohstoffversorgung, etwa durch die Entnahme zusätzlicher Flächen aus der Bewirtschaftung, könnte die geregelte Versorgung unter Druck setzen. Die Zusammenarbeit mit PEFC ist für uns von Vorteil, denn sie hilft uns dabei, Arbeitsplätze zu sichern, berücksichtigt angemessen die Belange des Naturschutzes und ermöglicht dem Forst und der Industrie eine wirtschaftliche Arbeitsweise. Das ist meines Erachtens wirklich und ausgewogen nachhaltig: sozial, ökologisch und ökonomisch. PEFC Jahresbericht 2010 PRODUKTKETTE 21

12 On the road again Das Messeprogramm 2010 führte PEFC durch ganz Deutschland MESSEAUFTRITTE SIND INNERHALB DER PEFC-ÖFFENTLICHKEITSARBEIT EIN WICH- TIGER BESTANDTEIL. EINEN FOKUS LEGTE PEFC DABEI WEITERHIN AUF DIE UNTER- NEHMEN DER PRODUKTKETTE HOLZ UND PAPIER. ZIEL WAR UND IST ES, DIE ER- FOLGREICH ETABLIERTE WALDZERTIFIZIERUNG AUF DIE VERARBEITUNGSKETTE (COC) AUSZUDEHNEN. IM JAHR 2010 WAR PEFC DEUTSCHLAND E.V. VON BERLIN BIS GAR- MISCH AUF FÜNF FACHMESSEN UND EINER VERBRAUCHERMESSE VERTRETEN. einkäufern ins Gespräch. An Journalisten ging die Einladung zum PEFC-Frühstück ( Pressekaffee mit Baumkuchen ). Ein wichtiger Termin im Messekalender war die Podiumsdiskussion Grün Drucken Mehrwert nachhaltiger Produktion mit Beteiligung des inzwischen ausgeschiedenen PEFC-PR-Referenten Philipp Bahnmüller. Die Messe-Leitung sagte PEFC zu, die Verwendung von nachhaltig erzeugtem Rohstoff im Verlagsbereich 2011 zu einem eigenen Messe-Schwerpunkt auszubauen Internationales Holzbau-Forum IHF Bereits zum zweiten Mal informierte PEFC Deutschland auf dem Internationalen Holzbauforum in Garmisch-Partenkirchen vom 1. bis 3. Dezember. Hier treffen sich jährlich Planer, Architekten und Bauingenieure, um sich über die neuesten Entwicklungen und Materialien im Holzbau auszutauschen. Neben den technischen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Produkte rückt auch in diesem Bereich zunehmend die Herkunft der Rohstoffe in den Blickpunkt. Deutlich wurde dies in entsprechenden Vorträgen und in den Gesprächen mit Kongressteilnehmern am PEFC Stand. Wichtiges Thema dabei: die Beschaffungsrichtlinien des Bundes und verschiedener Länder und die Pluspunkte, die PEFC hier einbringt. Laubsägearbeiten auf dem PEFC-Stand auf der Grünen Woche in Berlin. Mit den PEFC-Tüten konnten Besucher der Paperworld zum Erhalt unser Wälder beitragen. Podiumsdiskussion auf der Buchmesse mit PEFC-PR-Referent Philipp Bahnmüller. 75. Internationale Grüne Woche Berlin 200 Spitzenpolitiker aus dem In- und Ausland, über Fach- und Privatbesucher sowie rund Medienvertreter aus 70 Ländern machten die Grüne Woche im Januar 2010 einmal mehr zur weltweit bedeutendsten agrarpolitischen Veranstaltung und größten Verbraucherschau der Welt. Innerhalb der Multitalent-Holz-Halle, in der nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie präsentiert wurden, konnte sich PEFC auf einem Branchenstand der Forst- und Holzwirtschaft direkt dem Endverbraucher vorstellen. Die sehr gut besuchte Halle führte zu vielen Gesprächen über die PEFC-Waldzertifizierung und die Nutzung nachhaltig erzeugter Rohstoffe. Besondere Attraktion für die Kleinen war auch dieses Jahr wieder die PEFC-Laubsägeaktion. Hier konnten Frühstücksbrettchen, in Form von Waldtieren, aus zertifiziertem Sperrholz ausgesägt werden. Paperworld Wieder vertreten war PEFC vom 30. Januar bis 2. Februar auf der paperworld, der internationalen Leitmesse für den Bereich Papier, Bürobedarf und Schreibwaren (PBS). Gerade in diesem Bereich kann PEFC eine große Nachfrage nach zertifizierten Produkten verzeichnen. So war bereits an zahlreichen der mehr als Ständen das PEFC-Logo präsent, und viele Hersteller warben bei den Besuchern mit PEFC-zertifizierten Stiften, Papieren, Etiketten usw. um Aufmerksamkeit. Neu an der PEFC-Präsentation war die Ausstellung von zertifizierten Produkten auf dem Messestand und Werbeaktivitäten auf dem Messegelände. So wiesen mehrere Displays auf den PEFC Stand hin und ein Papiertütenspender führte dazu, dass das Logo in allen Messe-Gängen präsent war. Gartenmesse spoga+gafa Zertifizierte Holzprodukte im Gartenmöbelbereich das heißt oftmals die Verwendung von Tropenhölzern. In Zusammenarbeit mit dem von PEFC anerkannten malaysischen Zertifizierungssystem MTCS informierte PEFC Deutschland vom 5. bis 7. September in Köln über nachhaltig produzierte Tropenhölzer aus Malaysia. Seit Anerkennung des Systems werden dort ca. vier Mio. Hektar Waldfläche nach PEFC-Standards bewirtschaftet. Einem internationalen Messepublikum gegenüber ( Fachbesucher aus 106 Ländern) konnte so für die Zertifizierung geworben und konkrete Ansprechpartner für direkte Anfragen genannt werden. HolzLand-Expo Unter dem Expo-Dach in Hannover informierte PEFC im Rahmen der HolzLand-Expo 2010 am 8. und 9. Juni Die von der Firma HolzLand organisierte Veranstaltung führte 180 führende Hersteller von Holzprodukten (Boden, Konstruktion, usw.) und Dienstleister mit Besuchern aus der Branche, darunter Inhaber sowie Mitarbeiter von HolzLand-Filialen, zusammen. Thematisiert wurden insbesondere die Voraussetzungen zur Teilnahme an der bereits bestehenden PEFC-CoC-Gruppenzertifizierung und die Möglichkeiten, die Kunden von nachhaltig erzeugten Produkten zu überzeugen. Frankfurter Buchmesse Nach 2008 und 2009 war PEFC Deutschland auch 2010 auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Mit einem sympathischen Stand in Wald-Optik warb PEFC vom Oktober für den Einsatz von zertifiziertem Papier im Druck - und Verlagswesen. Dort kamen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle mit Vertretern von Verlagen und Druckereien sowie Papier- Mit PEFC auf Waldexkursion im Bergischen Land Produktionsagentur Zetweka und Papierherstellers sappi informieren ihre Kunden Den praktischen Bezug zum Thema Nachhaltige Waldwirtschaft und Zertifizierung wollte die internationale Produktionsagentur Zetweka für sich und ihre Kunden erschließen. Was lag also näher, als dies direkt vor Ort im Wald zu tun: Gemeinsam mit dem global agierenden Papierhersteller sappi hatte Zetweka-Geschäftsführer Jürgen Klusch zu dieser PEFC-Veranstaltung in das Schloss Georghausen im Bergischen Land eingeladen. Rund 30 Dienstleister und Print Buyer waren der Einladung am 7. Mai gefolgt. In seiner Einführung stellte Klusch klar, dass verantwortliches Handeln für ihn nicht die Ausnahme sondern, die Regel geworden sei. Deshalb werde bei Zetweka seit Jahren auf PEFCzertifiziertem Papier gedruckt. Weitere Kurzvorträge informierten über PEFC als weltgrößte Waldzertifizierungsorganisation und das Umweltmanagement des PEFC zertifizierten Papierherstellers sappi.dann ging es in den PEFC-Wald im Bergischen Land. Gemeinsam mit der zuständigen Försterin wurde auf einer abwechslungsreichen Wanderung aufgezeigt, was Nachhaltigkeit im Wald bedeutet. Am Ende war allen Teilnehmern klar, warum es so wichtig ist, mit den schweren Maschinen nur auf bestimmten Wegen zu fahren, dass abgestorbenes Holz im Wald verbleibt oder die PEFC-Prüfer sich die abgesägten Baumstümpfe ganz genau anschauen. Durchgesetzt hatte sich auch die Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit im Wald mehr ist, als gefällte Bäume durch neue zu ersetzen und dass PEFC sich auch um Wanderer, Käfer und seltene Pflanzen kümmert. Waldbesitzer kauft PEFC-zertifizierte Produkte! Massenaussand (Mailing) informierte über positive Entwicklung von Angebot und Nachfrage Durch die Unterstützung über alle Waldbesitzarten hinweg hat sich PEFC zum mit Abstand erfolgreichsten Waldzertifizierungssystem in Deutschland entwickelt. Vor allem 2009/10 nahm die Zahl der gelabelten und zum Verkauf angebotenen PEFC-Produkte enorm zu. Dies wird zum Teil von den PEFC-zertifizierten Waldbesitzern nur punktuell wahrgenommen. Viele Waldbesitzer wissen somit nicht, dass die PEFC-Arbeit maßgeblich für die steigende Nachfrage nach ihren zertifizierten Rohstoffen verantwortlich ist. Mit einem umfassenden Mailing informierte die Geschäftsstelle im Juni die PEFC-zertifizierten Waldbesitzer, vor allem die privaten und kommunalen, über die Erfolge von PEFC am Markt. Das Mailing vermittelte folgende Botschaft: PEFC ist am Markt anerkannt und wird durch diesen nachgefragt. Es informierte, wie leicht es mittlerweile ist, PEFC-zertifizierte Produkte nachzufragen und vielerorts zu kaufen. Dabei sollten die Waldbesitzer selbst dazu angeregt werden, möglichst viele PEFC-zertifizierte Produkte in Betrieb, Büro, Haus und Freizeit zu berücksichtigen. Dies liegt nicht zuletzt im Eigeninteresse des Waldbesitzers, da eine stärkere Nachfrage nach PEFC auch die betriebliche Position, etwa bei Holzverkauf stärkt.die Inhalte wurden in einem interessanten Anschreiben verpackt und mit einem Give-away versehen: Ein PEFC-zertifizierter Bleistift stand exemplarisch für die vielen erhältlichen PEFC-Produkte. Jürgen Klusch, Geschäftsführer der Produktionsagentur Zetweka (Mitte), zeigt seinen Kunden einen PEFC-zertifizierten Wald im Bergischen Land. PEFC Jahresbericht 2010 VERBRAUCHER 23

13 Öffentlichkeitsarbeit mit Konzept ZERTIFIZIERE UND REDE DRÜBER! IN ABWANDLUNG DER ALTEN PR-WEISHEIT INFORMIERTE PEFC DEUTSCHLAND E.V. VON JANUAR BIS DEZEMBER AKTIV UND IN ALLEN FACETTEN ÜBER SEINE ARBEIT. MIT HILFE DER MARKETINGKOMMUNIKATION KONN- TEN NEUE ANTRAGSTELLER GEWONNEN UND DER STELLENWERT VON PEFC INSGESAMT AUSGEBAUT WERDEN. DIE KERNBOTSCHAFTEN VON PEFC Die Interessenslagen der verschiedenen Zielgruppen sind unterschiedlich. Deshalb variierten auch 2010 die Aufbereitung, der Umfang und die fachliche Tiefe der Kommunikationsinhalte für die spezifischen Empfängerkreise. Nachhaltigkeit Regionalität Glaubwürdigkeit Expertensystem Schlanke Verwaltung Versorgungssicherheit A. EXTERNE ZIELGRUPPEN Gewerbliche Verbraucher (B-to-B) Zu dieser Gruppe zählen der Handel, die öffentlichen Beschaffungsstellen auf allen föderalen Ebenen und der baunahe Bereich (Architekten, Handwerker). Hervorzuheben ist der ergebnisorientierte Dialog mit führenden Lebensmitteleinzelhändlern, Drogerie- und Baumärkten. PEFC präsentierte sich als professioneller, verlässlicher Partner für eine werbewirksame Produktkennzeichnung. Sichtbare Belege für den Erfolg der B-to-B-Marketingarbeit sind die wöchentlich wachsende Zahl von ausgezeichneten Waren, von Toilettenpapieren, Küchenrollen und Servietten bis hin zu Bauprodukten (siehe dazu auch das Fallbeispiel Bauhaus auf der Doppelseite 16/17). Die steigende, alltägliche Präsenz des PEFC-Zeichens in den Regalen ist zwar ein indirekter, aber dennoch wirkungsvoller Weg, um bei den Verbrauchern Bekanntheit zu erlangen und Vertrauen aufzubauen. Holzverarbeitendes Gewerbe Das Hauptaugenmerk lag auf Herstellergruppen mit emotionalen Endprodukten. Dazu zählten Massivholzmöbler und Küchenproduzenten, Spielzeughersteller und Unternehmen des Papier- und B. INTERNE ZIELGRUPPEN Nach erfolgreicher Zertifizierung stattete PEFC die Holz ver- und bearbeitenden Betriebe mit Informationsvorlagen für deren Medienarbeit und Webpräsenz sowie für Veranstaltungen aus. In diesen Dialog wurden die Verbände der Holzwirtschaft eingebunden, um weiterhin auf einen breiten, überbetrieblichen Rückhalt bauen zu können. Eine besondere Bedeutung im Rahmen der internen Kommunikation nehmen die zertifizierten Waldbesitzer und ihre Verbände ein. Sie bilden gewissermaßen das Herz-Kreislauf-System von PEFC. Nirgendwo lässt sich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit authentischer und überzeugender gestalten als im zertifizierten Wald. Deshalb und dafür überarbeitete und ergänzte PEFC die PR-Vorlagen im Marketingbaukasten (Intranet). Das PR-Zusammenspiel erschöpft sich nicht im Verleih von Stehbannern und in der Bereitstellung von Waldschildern, Werbemitteln und Mustertexten. Gemeinsam haben Waldbesitzer, Landesforsten und PEFC auch 2010 wieder viele erfolgreiche Pressetermine und Exkursionen durchgeführt, oftmals in prominenter politischer Begleitung (siehe auch S. 12/13). Ein Beweis der engen Zusammenarbeit ist auch die ganzjährige Einladung von PEFC zu Vorträgen und Diskussionsrunden, die die Geschäftsführung gern wahrnimmt, um die Branche kontinuierlich zu informieren. Dennoch hat die Mitgliederversammlung selbstkritisch angemahnt, die Waldbesitzer noch stärker in die außendarstellende Kommunikationsarbeit einzubinden. Vorschläge hierzu sind willkommen! 2010 wurde der Marketingbaukasten (Aktionsideen, Text- und Formularvorlagen) überarbeitet und ausgebaut: Intern C. MEDIEN 16 Pressemitteilungen 2010 Als Multiplikatoren üben Journalisten einen meinungsprägenden Einfluss aus. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, ihnen die Vorteile des PEFC-Systems immer wieder zu erklären. Dies verhindert gleichzeitig, dass Dritte PEFC verdrängen oder sogar diskreditieren. Pressemappenversand Mit Ratgebertexten für Endverbraucher wurden Anfang des Jahres alle Tageszeitungsredakteure beschickt, die für Sonderbeilagen zuständig sind. Über das Jahr verteilt, ergaben sich daraus auflagenstarke Berichte, z.b. im Hamburger Abendblatt Kein Schreibtisch ohne PEFC (Paperworld) Vida Paper Design Award setzt auf nachhaltige Waldwirtschaft Einzelhandel setzt Zeichen für den Waldschutz (Hygienepapiere, mit Fotoshooting) Deutsche Waldbesitzer stehen voll hinter PEFC Holz der Stoff, aus dem das Wohnen ist PEFC verlost Hollywoodschaukel aus nachhaltigem Tropenholz (SpoGa) Staatssekretärin Klöckner für nachhaltige Waldbewirtschaftung (Presse-Exkursion) Papier für Neuerscheinungen (Buchmesse, Pressegespräch, 3 Meldungen) PEFC-Weltgipfel in Rio fasst richtungsweisende Beschlüsse Holzspielzeug sinnvoll, sicher und nachhaltig Christbaum, Geschenke, Feier alles im grünen Bereich? Zwei Redaktionsreisen Redaktionsreisen erwiesen sich 2010 als erfolgreiches Mittel, um Redaktionen zu erreichen, die sich an private Bauherren, Modernisierer und Einrichter wenden: Stuttgart, : EcoText (BUND Jahrbuch Ökologisch Bauen und Modernisieren), Fachschriftenverlag (Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, Hausbau, Traumküchen), Family Home Verlag (Energiesparhäuser, Family Home, Renovieren & Energiesparen), J. Fink Verlag (Mein Eigenheim, Wohnen & Modernisieren) München, : Bauer-Verlag (Wohnidee), CPZ (Das Einfamilienhaus, Umbauen & Modernisieren, Unser Haus), Compact (Der Bauherr, Fertighaus aktuell, Öko-Logisch) Unter den initiierten Veröffentlichungen sind die Doppelseiten in Das Einfamilienhaus und Umbauen & Modernisieren mit cross-medialer Begleitung auf hervorzuheben. Mit Unterstützung der Firmen Parador und Habermaaß (HABA) konnten Gewinnspiel- Kooperationen mit bauen! und Family Home eingegangen werden. Weitere Kooperationen wurden mit einem großen Bausparmagazin, einzelnen Fachzeitschriften (Boss, Börsenblatt, Cebra, Office&Paper, ProWald u.a.) und mit einem führenden Informationsanbieter rund um nachhaltiges Wirtschaften (Nachschlagewerk ECO-World - Das alternative Branchenbuch, LoHaS-Portal abgesprochen. Aktuell PRODUKTE LABELN LEICHT GEMACHT PEFC-Logogenerator auf internationaler Basis überarbeitet Seit seiner Einführung im Jahr 2008 erfreut sich der so genannte Logogenerator eines stark wachsenden Zuspruchs. Mit seiner Hilfe können zertifizierte Unternehmen der Produktketten und registrierte Waldbesitzer Ihr individuelles PEFC-Logo erstellen. Dies ist jedoch nicht nur im klassischen Grün, mit der obligatorischer PEFC-Registriernummer, sondern auch in schwarz, mit Verlauf und weiß möglich, es kann zwischen off product und on product, zwischen Logos mit und ohne Textzusätzen gewählt werden. Sprich alle Varianten, welche nach den PEFC-Logorichtlinien verwendet werden können, sind im Logogenerator hinterlegt. Nur eins war bisher nicht möglich die Erstellung des PEFC-Logos im besonders hochauflösenden eps-format. Diese Grafikdatei erfüllt besondere Anforderungen und stellt das PEFC-Logos in hoher Qualität zur Verfügung. Verstärkte Nachfragen nach eps-daten führten zu der Notwendigkeit, auch dieses Format anzubieten. Nachdem die technische Umsetzung realisiert war, stellte sich die Frage, ob vom deutschen Logogenerator auch weitere nationale PEFC-Verbände profitieren könnten und ob ein Angebot an PEFC-Textzusätzen in weiteren Sprachen für die deutschen Nutzer interessant wäre. So wurde unter deutscher Federführung der Logogenerator vollständig überarbeitet. Dieser steht nun den zertifizierten Waldbesitzern und Unternehmen in Großbritannien, Spanien, den Niederlanden, Finnland und Österreich zur Verfügung. Durch die Erweiterung können die Unternehmen nun auch auf PEFC-Claims in den verschiedenen Sprachen zugreifen. Intern Logogenerator Gerade die Verwendung des PEFC- Logos - sei es auf Briefbögen, Produkten, Broschüren oder Rechnungen - ist für das Zertifizierungssystem in Bezug auf Außenwirkung und Marktdurchdringung sehr wichtig. Deshalb wollen wir es den PEFCzertifizierten Waldbesitzern und Unternehmen der Produktkette so einfach wie nur möglich machen das PEFC-Logo in der gewünschten Form zu beziehen. Wir hoffen dies ist uns gelungen. TESTEN SIE ES SELBST. PEFC Jahresbericht 2010 VERBRAUCHER 25 Deutschen in Kauf nehmen, um so ih BAUEN UND MODERNISIEREN MIT GUTEM GEWISSEN Gutes Bau(m)-Material Wer ein Haus baut, um- oder ausbaut, will das Beste auch in ökologischer Hinsicht Beim Nestbau gehen wir ungern Kompromisse ein. Das neu hergerichtete Heim soll komfortabel und behaglich sein, sich technisch auf dem neuesten Stand bewegen und Energie sparen. Häufig kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Immer mehr Bauherren legen Wert darauf, dass die Baustoffe im Einklang mit der Natur produziert werden. Allgegenwärtig beim Bauen, Aus- und Umbauen ist Holz. Stecken in einem normalen Einfamilienhaus mindestens zehn Tonnen des natürlichen Bau(m)materials, so sind es bei einem typischen Holz(fertig)haus noch deutlich mehr: rund 30 Stämme werden für das Holzständerwerk und den Dachstuhl benötigt. Dazu kommen Fenster und Türen, Paneele und Böden, Möbel und Dekorationen aus Holz. 12 Waldzertifizierung Da Holz ein Material ist, das aus wertvollen Wäldern stammt, wollen viele Bauherren und Modernisierer mehr darüber wissen: Woher kommt mein Bau- und Möbelholz? Wurde durch die Holzernte auch garantiert kein Tropenwald oder sonstiger Naturraum vernichtet? Ist es aus nachhaltiger Waldwirtschaft? Eine Antwort auf diese Fragen gibt die Waldzertifizierung: PEFC ist international das am weitesten verbreitete Wald- und Holz-Zertifizierungssystem und damit die weltweit bedeutendste Waldschutzorganisation. Mit 7,3 Millionen Hektar kontrollierter Waldfläche ist PEFC auch in Deutschland die größte unabhängige Institution zur Gewährleistung einer schonenden Waldwirtschaft und für die Sicherung einer umfassenden Nachhaltigkeit. Als zweite wichtige Organisation folgt FSC mit 0,4 Millionen Hektar. Dirk Teegelbekkers, Leiter der deutschen PEFC -Geschäftsstelle in Stuttgart, erläutert den Sinn und Zweck der Zertifizierung: Wir legen strengen Kriterien fest und überwachen sie. Die wichtigsten davon lauten: Um die Pflanzenvielfalt und den Lebensraum der Waldtiere zu schützen, werden Mischwälder geschaffen bzw. erhalten. Kahlschläge sind verboten. Pflanzenschutzmittel sind untersagt. Schwere Forstmaschinen dürfen nur ausgewiesene Gassen benutzen, um den Waldboden zu schützen. So wird die Natur pfleglich behandelt. Transparente Verarbeitungskette Bauherren und Modernisierer sind bei Produkten, die mit diesen staatlich anerkannten Zertifizierungszeichen gekennzeichnet sind, auf der sicheren Seite. Nicht umsonst fordert auch die Bundesregierung für alle Holzprodukte, die sie beschafft, ein Herkunftszeichen wie PEFC ein. Bauunternehmer oder Innenausstatter können dank der Zertifizierung den Wünschen der Verbraucher nachkommen und sicherstellen, dass nur ökologisches Holz zum Einsatz kommt. Dies geschieht über eine durchgängig kontrollierte Produktionskette: Angefangen beim Sägewerk, das Holz aus deutschen Wäldern, meist direkt aus der Region, von Waldbesitzern bezieht, die sich zur Einhaltung der strengen PEFC -Kriterien verpflichtet haben. Jährliche Stichprobenkontrollen durch unabhängige Prüfer gewährleisten den hohen Standard der Bewirtschaftung in diesen Wäldern. Bis hin zum zertifizierten Holzhausbauer oder Parketthersteller am Ende der Kette, die ebenfalls durch unabhängige Prüfer kontrolliert werden. So wird gewährleistet, dass nur die Produkte das PEFC -Herkunftszeichen tragen, die auch aus zertifiziertem Holz bestehen. Auf der sicheren Seite: Holzprodukte sollte man nur zertifiziert kaufen. PEFC ist international das am weitesten verbreitete Wald- und Holz-Zertifizierungssystem und damit die weltweit bedeutendste Waldschutzorganisation. Häuser mit Ökoholz Bei ihrem Eigenheim legen übe der Deutschen wert darauf, Hölzer a trollierter und schonender Waldbewirtschaftung zu verwenden. Das ergab eine umfrage des Emnid-Institutes im Auftr PEFC Deutschland e.v. Bei gleichem Pr ziehen 92 Prozent der Verbra Holzprodukte vor, die Gruppe der Wohnungsbesitzer sogar zu 95 Prozent. höhere Preise würden mehr als 70 trag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leist Selbst wer sich für Fenster entscheidet, kann bei sicher sein, dass dafür kein Urwald vernic wurde. Gehen Sie auf Nummer sicher und fragen Sie nach den genannten Zeichen. lich wollen wir mit gutem Gewiss einrichten und wohnen und nicht mit dem Gefühl leben, dass Natur und Umw Schaden genommen haben kön Datenbank Bei der Suche nach umweltschon stellten Holzprodukten helfen Siegel, pfleglichen Umgang mit dem Ökosystem Wald bescheinigen. Das Beste daran: diese denkliche Holz ist meist nicht mal teurer Günstiger bauen mit PEFC konnte 2010 viele positive Berichte initiieren, auch in Zeitschriften für Bauherren und Modernisierer (oben Ausschnitt aus Unser Haus ). Druckgewerbes sowie Verlage. Ein wichtiger Weg der Ansprache war der Dialog auf Messen (siehe Seite 22). Die Unternehmen wurden mit Marketing relevanten Argumenten für PEFC interessiert. AUSWAHL

14 Internationale Waldstandards völlig neu aufgestellt Helsinki-Kriterien, Lissabon-Indikatoren und die Pan-Europäischen Leitlinien für die operationale Ebene, die auf den Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa verabschiedet wurden, waren bislang der Maßstab für die Anerkennung nationaler Zertifizierungssysteme durch PEFC. So konnte PEFC zu Recht stolz darauf sein, als einziges Waldzertifizierungssystem weltweit unmittelbar auf den Beschlüssen der Rio- Nachfolgekonferenzen zu basieren. Da dieses Anforderungsprofil von den Forstministern nach 1998 nicht mehr weiterentwickelt wurde, sich aber gleichzeitig die gesellschaftlichen Ansprüche verändert haben, beschloss das PEFC Council im Jahr 2009 den bisherigen Kriterienkatalog zu überarbeiten und zu erweitern. Bestandteil dieses Revisionsprozesses waren zwei Expertenworkshops zu den Themen: Sozialkriterien und Biodiversität. Der zweite Workshop fand am 25. März in Deutschland statt. Im Bayerischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten diskutierten über 25 Spezialisten aus aller Welt u.a. über die Umwandlung von Naturwäldern in Plantagen, den Einsatz von Pestiziden, schützenswerte Biotope und Stilllegungsflächen. Aus Deutschland waren das Bundesamt für Naturschutz, die GTZ, der NABU, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und das von-thünen-institut vertreten. Die Ergebnisse dieser Workshops flossen in die Arbeit der zuständigen Arbeitsgruppe ein, in der von PEFC Deutschland e.v. Dr. Hans Köpp sowie Dirk Teegelbekkers mitarbeiteten und in der u.a. auch der französische Umweltdachverband FNE aktiv mitarbeitete. Nach einer öffentlichen Konsultationsphase, zu der auch drei Seminare gehörten und in der mehrere Hundert Stellungnahmen und Kommentare eingingen, erzielte die Arbeitsgruppe Konsens zu einem endgültigen Entwurf, der auf der Generalversammlung in Rio verabschiedet wurde. Die Teilnehmer der 14. Generalversammlung von PEFC Internationalin Rio de Janeiro. Sustainability is coming home PEFC-Mitglieder zu Gast in Rio de Janeiro Der neue Kriterienkatalog, der zukünftig (spätestens nach Ablauf der Übergangsfrist von 30 Monaten) bei der Zulassung nationaler Mitgliedssysteme zugrunde gelegt wird, beinhaltet unter anderem folgende wichtige Neuerungen: Verbot der Umwandlung von Naturwäldern in Plantagen Plantagen, die aus der Umwandlung von Naturwäldern entstehen, können nicht zertifiziert werden besondere Rücksichtnahme auf ökologisch wichtige Waldgebiete Verbot des Anbaus genetisch manipulierter Bäume Verbot bestimmter, besonders gefährlicher Pestizide besonderer Schutz indigener Völker ( Free and prior informed consent, ILO 169 und UN Declaration on Indigenous Peoples Rights) Anforderungen bezüglich Arbeitssicherheit und Gesundheit der Beschäftigten Der neue Anforderungskatalog adressiert damit sämtliche Kritikpunkte, die eine Reihe von Umweltverbänden in den vergangenen Jahren gegen PEFC vorgebracht haben. Es bleibt zu hoffen, dass diese Weiterentwicklung entsprechend gewürdigt wird und diese Organisationen nicht aus ideologischen Gründen an ihrer ablehnenden Haltung gegenüber PEFC festhalten. Vor 18 Jahren war auf der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, und dabei die Zivilgesellschaft an den Entscheidungen beteiligt ( Agenda 21 ), geboren worden. Am gleichen Ort trafen sich am 12. November die Delegierten aus den über 30 Mitgliedsländern des PEFC Councils zu ihrer 14. Generalversammlung. Neben richtungsweisenden Beschlüssen, wie zu den neuen internationalen Wald- und Chain-of-Custody-Standards (Berichte auf Seiten 20 und 26), war einer der Höhepunkte dieses Welttreffens die Unterzeichnung der Rio-Walderklärung Die Erklärung umfasst zehn Prinzipien, die als Richtschnur für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der Waldzertifizierung auf der ganzen Welt dienen sollen. Darin bekunden die Unterzeichner, unter ihnen der Vorsitzende von PEFC Deutschland e.v., ihren festen Willen, bei den Akteuren in der Arena der Waldzertifizierung das Verständnis für die übergeordneten Auswirkungen ihrer Handlungen zu verbessern, gemeinsame Initiativen zu stärken und für die Bündelung der knappen Ressourcen zu werben. Die Deklaration betont, dass die Gewährleistung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Funktionen, welche die Wälder weltweit erfüllen, entscheidend für das Leben auf der Erde ist. Wir brauchen eine Welt, in der die Menschen die Wälder nachhaltig bewirtschaften, eine Welt, in der die Bedeutung ländli- cher Gemeinden, indigener Völker und von Familien, die ihren Lebensunterhalt von Wäldern beziehen, anerkannt und wertgeschätzt wird. Jedermann, der diese Wertvorstellungen teilt und diese unterstützen möchte, kann es dem Vorsitzenden von PEFC Deutschland e.v. gleichtun und seine Unterschrift unter die Rio-Walderklärung setzen. Wer immer noch geglaubt hat, dass PEFC von Industrie- und Waldbesitzerinteressen dominiert wird, wurde spätestens in Rio eines Besseren belehrt. Erstmals wurde nämlich eine Vertreterin indigener Völker in den 13-köpfigen Vorstand gewählt, den ein Gewerkschafter anführt und in dem zwei Umweltvertreter sitzen. Im Einzelnen setzt das Board-of-Directors sich aus folgenden Personen zusammen: Frank v. Römer, deutscher PEFC- Vorsitzender, gehört zu den Ersten, die die Rio-Erklärung unterzeichnen. Text Rio-Erklärung auf Vors. William Street, Gewerkschafter, Builders and Woodworkers International, USA Stellv. Vors. Antti Sahi, Privatwaldvertreter, Waldbesitzerverband MTK, Finnland Stellv. Vors. Robert S. Simpson, Privatwaldvertreter, American Forest Foundation, USA Nathalie Hufnagel-Jovy, Privatwaldvertreterin, Europäischer Waldbesitzerverband CEPF, Deutschland Hans Drielsma, Staatswaldvertreter, Forestry Tasmania, Australien Pierre Grandadam, Kommunalwaldvertreter, Bürgermeister Plaine (Bas-Rhine), Frankreich Sheam Satkuru, Vertreterin Holzwirtschaft, Malaysian Timber Council, Großbritannien Genevieve Chua, Vertreterin Papierindustrie, PaperlinX, Singapur Julian Walker-Palinis, Experte für Einzelhandel, Asda, Großbritannien Karen Brandt, Marketingspezialistin, Sustainable Forestry Initiative, Kanada Michael Proschek-Hauptmann, Umweltdachverband, Österreich Sébastien Genest, Umweltdachverband, France Nature Environnement, Frankreich Minnie Degawan, Vertreterin indigener Völker, International Alliance of Indigenous and Tribal People of the Tropical Forests, Philippinen PEFC Jahresbericht 2010 INTERN 27

15 SERVUS! WILLKOMMEN! DANKE! Falko Thieme Rückblick auf 10 Jahre als PEFC-Auditor Im Jahre 2000 ich hatte kurz zuvor gerade meinen 3. beruflichen Lebensabschnitt als Freiberufler begonnen habe ich mich gefragt, wer wohl bei der im Aufbau befindlichen forstlichen Zertifizierung das fachliche Know-How einbringen werde. Der Zufall wollte es, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt bei der LGA Intercert in Nürnberg angerufen habe. Bereits einen Monat später ging s ab nach Bad Driburg (NRW). Dort sollte in der sogenannten Modellregion Ostwestfalen-Lippe eine Waldzertifizierung nach PEFC umgesetzt werden. Damit war es mir vergönnt, die ersten PEFC-Audits in Deutschland überhaupt durchzuführen. Bis heute sind es beinahe 500 Audittermine geworden, v.a. in Hessen und dem Saarland, aber auch in Baden-W., Rheinland-Pf., Schleswig-H. und Nordrhein-W. Für mich und wohl auch für PEFC war es eine großartige Chance, meine vielfältigen Erfahrungen einzubringen, die ich bis dahin in 30 Berufsjahren sowohl im Staats- als auch im Großprivatwald gesammelt hatte. Das Reizvolle an den Audits war für mich immer, dass der Auditor von der ersten bis zur letzten Minute voll gefordert ist und er nie weiß, mit welchen auch heißen Themen er im nächsten Moment konfrontiert sein wird. Natürlich gab es auch hin und wieder kontroverse Diskussionen, jedoch konnte meist schnell Einvernehmen in der Sache hergestellt werden. Das eine oder andere Mal musste auch eine Teilnehmer-Urkunde eingezogen werden. Ein besonderer Gag war, als ich einmal in einem bereits nach einem der anderen Systeme zertifizierten Forstbetrieb ein seit Jahren im Wald liegendes Schrottauto gefunden habe. (Festgesetzte Korrekturmaßnahme gemäß PEFC: enge Frist zur Vorlage einer behördlichen Bestätigung an die Zertifizierungsstelle als Nachweis, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß entsorgt worden ist.) Catrin Fetz Neue PEFC PR-Referentin ab WAS HABEN SIE BISHER GEMACHT? Ich habe mich während meines Studiums der Kommunikationswissenschaft intensiv mit den Bereichen Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitskommunikation beschäftigt und bin so erstmalig auf PEFC aufmerksam geworden. Seit drei Jahren betreue ich ein Reiseportal im Internet und bin dort unter anderem für Pressearbeit, Social Media und Partnerkommunikation zuständig. Ich freue mich sehr auf die neuen kommunikativen Herausforderungen bei PEFC Deutschland e.v. WAS MÖCHTEN SIE BEIM PEFC ALS ERSTES ANGEHEN? Gerne möchte ich meine Ideen einbringen, wie sich neben der bisher schwerpunktmäßigen Ansprache der gewerblichen und fachlichen Zielgruppe auch die Kommunikation mit dem Endkunden intensivieren lässt. Dazu gehört unter anderem auch, dass sich die PEFC-Website noch nutzerfreundlicher und informativer für Konsumenten gestalten lässt. Ich denke bei diesem Stichwort etwa auch in die Richtung eines Produktguides, der es dem Verbraucher leichter macht, an Informationen über zertifizierte Produkte zu kommen. WAS PLANT PEFC INTERNATIONAL IM INTERNATIONALEN JAHR DER WÄLDER? Das Jahr der Wälder ist eine hervorragende Gelegenheit, die Idee der Nachhaltigkeit an den Verbraucher zu tragen, ihn emotional in das Thema einzubinden und PEFC als Marke in den Fokus zu rücken. Dazu wird es 2011 in jedem PEFC-Mitgliedsland jeden Monat abwechselnd eine spezielle Aktion geben, bei der die Verbraucher ihre eigene Geschichte zum Thema Wald erzählen und ein ganz besonderes PEFC-zertifiziertes Produkt gewinnen können. Philipp Bahnmüller Drei Jahre voller Einsatz für PEFC Auf eigenen Wunsch verließ unser PR-Referent Philipp Bahnmüller im Oktober 2010 die Geschäftsstelle, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Herr Bahnmüller war seit April 2007 für den gesamten Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei PEFC Deutschland e.v. verantwortlich gewesen. In diesen drei Jahren hat er das Erscheinungsbild von PEFC überarbeitet und nachhaltig geändert. Zudem professionalisierte er den Bereich Pressearbeit und baut ihn aus. Damit war es Herrn Bahnmüller in der Zeit seines Wirkens für PEFC gelungen, die Wahrnehmung der Organisation und damit deren Stellung am Markt deutlich zu stärken. Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn Bahnmüller, bedanken uns für die vorzügliche Arbeit und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe bei den Bayerischen Staatsforsten alles Gute. Forstexperten trafen Kommunikationsexperten Mitgliederversammlung legte Schwerpunkt auf Medien- und Öffentlichkeitsarbeit DIE FRAGE DER BESTMÖGLICHEN KOMMUNIKATION PRÄGTE DIE 11. MITGLIEDERVERSAMMLUNG VON PEFC DEUTSCHLAND AM 16. JULI IN MÜNCHEN. WIE VERPACKE ICH DIE PEFC-BOT- SCHAFTEN SO, DASS DIESE VON DEN ZIELGRUPPEN WAHR- UND AUFGENOMMEN WERDEN? ORGANISATORISCH WAR DIE VER- SAMMLUNG IN DIE MESSE INTERFORST EINGEBETTET, WAS DIE TEILNEHMER SEHR BEGRÜSSTEN. PEFC-PR-Referent Philipp Bahnmüller referierte die Maßnahmen und Resultate der zurückliegenden zwölf Monate. Er legte dar, warum PEFC in seiner Kommunikationsstrategie vorrangig auf die gewerblichen Zielgruppen, also die Marktpartner, setzt (B-to-B). Als Spiegel des Erfolgs dokumentierte er die Präsenz des PEFC-Zeichens in den Discountern ALDI, dm, Rossmann u.a. Damit habe sich PEFC auf breiter Fläche in die Endverbraucher-Wahrnehmung und -Lebenswelten hinein katapultiert, lautete eine der unisono positiven Mitgliederstimmen nach dem Vortrag. Als gern gesehenen Gast aus den Niederlanden begrüßte die Versammlung Johan Vlieger. Der PEFC-Koordinator mit Sitz in Houten stellte die Gegebenheiten und Aktivitäten von PEFC Nederland vor, darunter die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Rabobank. Diskussionsrunde zum Thema Nachhaltige Waldwirtschaft nachhaltig kommunizieren auf der Mitgliederversammlung von PEFC Deutschland e.v. (v.l.n.r.): Moderator Martin Bentele, Deutscher Energieholz- und -Pellet-Verbandes; Gisela Goblirsch-Bürkert, Journalistin; Ilka Grabener, Direktor Fairs & Events Printcity; Joachim Kessler, Bayerische Staatsforsten; Franz Knierer, Revierleiter und forstlicher Berater der Fernsehserie Forsthaus Falkenau ; Lars Langhans, PR-Berater bei Kienbaum Communications Ich danke den Herren Schatt, LGA Intercert und Teegelbekkers für das mir entgegengebrachte Vertrauen und allen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ein offenes und konstruktives Audit-Gespräch möglich war. Dadurch hat mir diese Tätigkeit in den letzten elf Jahren viel Freude und berufliche Erfüllung gebracht! PEFC war vom ersten Augenblick an für mich ein überzeugendes Waldzertifizierungssystem, für andere hätte ich nicht gearbeitet. Viel Erfolg weiterhin! PEFC Jahresbericht 2010 INTERN 29

16 In der anschließenden Diskussionsrunde wurden die eingeschlagenen, aber auch alternative Kommunikationswege von Experten abgeprüft. Die Moderation übernahm Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet- Verbands. Es diskutierten die Journalistin Gisela Goblirsch-Bürkert (Süddeutsche), Ilka Grabener, Direktor Fairs & Events bei der Organisation Printcity, welche die Zusammenarbeit von Unternehmen der Druckindustrie fördert, Joachim Kessler von den Bayerischen Staatsforsten, Lars Langhans, Strategieberater bei Kienbaum Communications, und Franz Knierer, Revierleiter und forstlicher Berater der Fernsehserie Forsthaus Falkenau. Das Fazit der Experten lautete: Der aktuelle B-to-B-Kommunikationsansatz ist der richtige Weg, auch wenn er eher langfristig und indirekt bei den Verbrauchern wirkt. Ungeachtet dessen sollte die Kommunikationsarbeit ausgebaut werden. Ratschläge für die PEFC-Kommunikation Die PR akzentuieren: in der Aussage zugespitzt, in der Ansprache emotional und auch einmal dramatisch. High-Interest-Themen dienen als Medien-Vehikel für das Low-Interest- Produkt PEFC. Eigenlob stinkt: Die Empfehlung von PEFC (zertifizierten Produkten) müssen Dritte übernehmen. Wenn sich PEFC direkt an Endkunden wenden würde, gingen Expertenstatus und ein Stück Glaubwürdigkeit verloren. Weitere strategische Partner gewinnen! Die Hersteller und Händler in der PEFC-Kette treten im ureigenen Interesse als Fürsprecher bei Endverbrauchern auf. Die Waldbesitzer sind mitzunehmen. Ein stärkerer interner Dialog macht sie zu überzeugten Botschaftern. Sie können den Wert von PEFC authentisch kommunizieren und das Thema vor Ort erlebbar machen. Wer mehr kommuniziert, wird auch mehr gehört. Aber: Immer realistisch bleiben! PEFC verfügt weder über das Produkt (mediales Zugpferd) noch über die Mittel, um zum Straßengespräch zu werden. Ausblick Wer sind wir? (Und, wenn ja, wie viele?) Die Meinungen, was PEFC eigentlich ist, gehen auseinander. Die Einen wagen einen Blick in die Vereinssatzung und sehen, dass es sich um einen Standardsetzer, vergleichbar mit ISO, handelt, der über das Instrument der Zertifizie- mit Hinweis auf das leuchtende Beispiel des Bundes. Er hat seine Beschaffungsrichtlinie unbefristet verlängert und PEFC als festen Bestandteil bestätigt. Dabei bereitet PEFC die Städte und Gemeinden auf die Umsetzung von EU-Recht vor, das ab 2014 den Handel rung eine nachhaltige Forstwirtschaft fördern soll. Die Anderen se- und das Wirtschaften mit Holz aus ungeklärter Herkunft generell hen in PEFC eine Vermarktungsorganisation für die Forstwirtschaft, untersagt. die möglichst weltweit den Markt für zertifizierte Produkte bereitet. Es haben wohl beide Recht, PEFC muss beiden Ansprüchen ge- Den von uns erfolgreich forcierten, rasanten Anstieg von Produkten recht werden. Und dies wollen wir 2011 auch wieder angehen. mit dem PEFC-Label in den Regalen der Super- und Baumärkte Die Mitgliederversammlung will PEFC Deutschland nutzen, um den Endkonsumenten nahe zu war eingebettet in die alle Im Kerngeschäft Standardsetzung wird 2011 das erste Jahr, in dem bringen, was hinter PEFC steckt und warum sie ganz bewusst ein vier Jahre stattfindende die Auditoren die neuen deutschen Waldstandards anwenden wer- PEFC-zertifiziertes Produkt kaufen sollten. Denn die Sichtbarkeit ei- INTERFORST (München, den. Zwei stark diskutierte Neuerungen werden gleichwohl erst 2013 nes Labels ist das eine, die Beeinflussung der Kaufentscheidung Juli). beziehungsweise 2014 in Kraft treten: der Motorsägenlehrgang für das andere. Erfolgsrelevant ist, dass die Botschaft hinter dem Label Ein Messeprogrammpunkt alle privaten Selbstwerber und die Zertifizierung aller Forstunter- verstanden wird. Dass PEFC in Zukunft verstärkt Endverbraucher informierte über 10 Jahre nehmer gilt es auch, die neuen internationalen Standards zu ansprechen kann, ermöglicht die Ende 2010 beschlossene Gebüh- PEFC Wie alles begann. vermarkten. Was Ende letzten Jahres von PEFC International be- renerhöhung (in Höhe von drei Cent pro Hektar für Betriebe über Dazu nahmen Hans Baur schlossen wurde, ist ein Quantensprung! Es sollte sowohl diejenigen 50 Hektar). Ein entsprechender Aktionsplan wurde bereits erarbei- vom Bayerischen Waldbe- zum Nachdenken bringen, die PEFC gerne öffentlich diskreditieren, tet und wird von internen und externen Kommunikationsexperten sitzerverband (links) und als auch hinsichtlich der neuen Sozialstandards in der Chain-of- in Rückkopplung mit allen Gruppen, die PEFC tragen, umgesetzt Dr. Christian Brawenz, Custody bei den Gewerkschaften zusätzliche Sympathiepunkte werden. Nicht nur der Vorstand und die Geschäftsstelle von PEFC österreichische Botschaft einbringen. Deutschland e.v. sind dabei stark gefordert. Eine nachhaltige Wir- Zagreb, auf der Grünen kung wird diese neue Kampagne nur entfalten, wenn alle sich betei- Couch Platz ist das Internationale Jahr der Wälder. Dies ist allgemein be- ligen: Kleine und Große; Private, Kommunale und Staatliche; Forst, kannt zumindest in den Reihen der Grünröcke. PEFC wird diese Holz, Papier und Handel. Machen Sie mit! Chance nutzen, um nachhaltige Waldwirtschaft populärer zu machen, und sich in den Reigen der anderen forstlichen Verbände ein- Einige Vorschläge, wie Sie selbst mit einfachen Mitteln zum Erfolg reihen, die dieses Jahr zur Offensive in Sachen nachhaltige Forst- von PEFC beitragen können, haben wir in der Checkliste Öffent- wirtschaft nutzen wollen. PEFC hat seine Aktivitäten mit der Kür lichkeitsarbeit aufgelistet, die wir Ihnen zusammen mit diesem der PEFC-Waldhauptstadt gestartet. Hier wird PEFC Aktionstage im Jahresbericht zukommen lassen. Mai organisieren und seine diesjährige Mitgliederversammlung am 5. Juli (bitte vormerken!) durchführen. Nicht zuletzt mit der durch Dirk Teegelbekkers, die Waldhauptstadt-Wahl gewonnenen Aufmerksamkeit wird sich Geschäftsführer von PEFC Deutschland e.v. PEFC in 2011 der kommunalen Beschaffung widmen, natürlich PEFC Jahresbericht

17 Impressum: Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen PEFC Deutschland e.v.: PEFC Deutschland e.v. Danneckerstraße Stuttgart Tel Fax Verantwortlich: Dirk Teegelbekkers Redaktionelle Koordination: Lars Langhans / KOLLAXO, Bonn Grafikdesign: Büro Katharina Martini, Düsseldorf Druck: Theissen Medien Gruppe GmbH & Co. KG (PEFC/ ) Der Jahresbericht Zeichen setzen ist auf PrePrint-S 160g/m, einem PEFC-zertifiziertem Papier, gedruckt. Wir bedanken uns für die Unterstützung bei: ACHTEN SIE AUF DIESES ZEICHEN! PEFC hat im Internet unter eine umfangreiche Datenbank eingerichtet, den Einkaufsratgeber. In diesem sind alle zertifizierten Unternehmen und deren Produkte gespeichert. PEFC-zertifizierte Produkte zu finden, wird so zu einem Kinderspiel. Dort finden Sie auch mehr Informationen zu nachhaltiger Waldwirtschaft, der Waldzertifizierung oder einem gesicherten Herkunftsnachweis sowie unsere gesamten Informationsbroschüren, die heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. PEFC/

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

ES GIBT EINFACHERE WEGE, UM ZUM SCHUTZ DER UMWELT BEIZUTRAGEN. Ihre Wahl hat Gewicht

ES GIBT EINFACHERE WEGE, UM ZUM SCHUTZ DER UMWELT BEIZUTRAGEN. Ihre Wahl hat Gewicht ES GIBT EINFACHERE WEGE, UM ZUM SCHUTZ DER UMWELT BEIZUTRAGEN Ihre Wahl hat Gewicht Es gibt viele verschiedene Umweltzeichen. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie über die verschiedenen Umweltzeichen informieren.

Mehr

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Immer schon ein gutes Zeichen. Das TÜV Rheinland Prüfzeichen. Es steht für Sicherheit und Qualität. Bei Herstellern, Handel

Mehr

Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER

Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER PEFC berücksichtigt alle drei Ebenen der Nachhaltigkeit, die ökologische, soziale und ökonomische. Dies führt zu naturnahen

Mehr

Der nachhaltigere Anbieter sollte den Auftrag kriegen Interview mit Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamtes des Bundes

Der nachhaltigere Anbieter sollte den Auftrag kriegen Interview mit Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamtes des Bundes Der nachhaltigere Anbieter sollte den Auftrag kriegen Interview mit Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamtes des Bundes Der öffentliche Einkaufskorb soll nach dem Willen der Bundesregierung

Mehr

Was beinhaltet ein Qualitätsmanagementsystem (QM- System)?

Was beinhaltet ein Qualitätsmanagementsystem (QM- System)? Was ist DIN EN ISO 9000? Die DIN EN ISO 9000, 9001, 9004 (kurz ISO 9000) ist eine weltweit gültige Norm. Diese Norm gibt Mindeststandards vor, nach denen die Abläufe in einem Unternehmen zu gestalten sind,

Mehr

ABSCHLUSSPRÄSENTATION ZUM PROJEKT VERGLEICH FORSTLICHER ZERTIFIZIERUNGSSYSTEME

ABSCHLUSSPRÄSENTATION ZUM PROJEKT VERGLEICH FORSTLICHER ZERTIFIZIERUNGSSYSTEME ABSCHLUSSPRÄSENTATION ZUM PROJEKT VERGLEICH FORSTLICHER ZERTIFIZIERUNGSSYSTEME Magdeburg, 31. März 2015 Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Bild: Holzindustrie Templin AGENDA

Mehr

Beschwerde- und Schlichtungsverfahren der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppen

Beschwerde- und Schlichtungsverfahren der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppen Leitfaden PEFC D 3003:2014 Beschwerde- und Schlichtungsverfahren der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppen PEFC Deutschland e.v. Tübinger Str. 15, D-70178 Stuttgart Tel: +49 (0)711 24 840 06, Fax: +49 (0)711

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003 Nicht kopieren Der neue Report von: Stefan Ploberger 1. Ausgabe 2003 Herausgeber: Verlag Ploberger & Partner 2003 by: Stefan Ploberger Verlag Ploberger & Partner, Postfach 11 46, D-82065 Baierbrunn Tel.

Mehr

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER 02040203 WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER Ein Mehrwert für Ihr Unternehmen 1 SCHAFFEN SIE EINEN MEHRWERT DURCH SICHERHEIT IN DER LIEFERKETTE Die Sicherheit der Lieferkette wird damit zu einem wichtigen

Mehr

Fragebogen zur Bewerbung

Fragebogen zur Bewerbung Fragebogen zur Bewerbung als Partner des Nationalparks Unteres Odertal Name des Anbieters/ Unternehmens Inhaber/in des Unternehmens bzw. Geschäftsführer/in Straße PLZ/ Ort Telefon Fax Email Homepage Ihr

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Stimme der Forstwirtschaft der Deutsche Forstwirtschaftsrat Bewertung der BWI-Ergebnisse durch die Akteure aus der Forstwirtschaft

Stimme der Forstwirtschaft der Deutsche Forstwirtschaftsrat Bewertung der BWI-Ergebnisse durch die Akteure aus der Forstwirtschaft Bewertung der BWI-Ergebnisse durch die Akteure aus der Forstwirtschaft Für den DFWR: Dr. Stefan Nüßlein Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) ist die repräsentative Vertretung aller mit der Forstwirtschaft

Mehr

Requirements Engineering

Requirements Engineering REQB Certified Professional for Requirements Engineering Requirements Engineering Zeigen Sie Ihre Kompetenz lassen Sie sich zertifizieren! www.reqb.org RE als Erfolgsfaktor Requirements Engineering ist

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

FSC-Zertifizierung - Standards moderner Waldwirtschaft

FSC-Zertifizierung - Standards moderner Waldwirtschaft FSC-Zertifizierung - Standards moderner Waldwirtschaft Nichtderbholznutzung im FSC-Wald Bodenseestiftung, St.Georgen, 18.7.2014 FSC, A.C. All rights reserved (FSC F000213) www.fsc-deutschland.de Hintergründe

Mehr

Presseinformation 10. April 2014. Nachhaltiger Traumjob. GD Holz informiert:

Presseinformation 10. April 2014. Nachhaltiger Traumjob. GD Holz informiert: GD Holz informiert: Nachhaltiger Traumjob Holz gehört die Zukunft als Rohstoff, Werkstoff und Arbeitgeber. Eine Berufsausbildung im Holzfachhandel ist vielseitig, zukunftssicher und bietet ausgezeichnete

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Für uns ist es nicht nur ein Möbelstück.

Für uns ist es nicht nur ein Möbelstück. WIR SIND SCHNELL in Logistik und Lieferung. WIR SIND SO FREI und liefern frei Haus zum Kunden. WIR SIND TOP in Qualität und Verarbeitung. WIR SIND UNSCHLAGBAR in Service und Reklamation. WIR SIND DIGITAL

Mehr

Copyright-Vermerk. PEFC Deutschland 2014

Copyright-Vermerk. PEFC Deutschland 2014 Verfahrensanweisung PEFC D 4004:2014 Verfahren und Kriterien zur Anerkennung von Forstunternehmerzertifikaten PEFC Deutschland e.v. Tübinger Str. 15, D-70178 Stuttgart Tel: +49 (0)711 24 840 06, Fax: +49

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien ein Erfolgsprogramm feiert Jubiläum

Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien ein Erfolgsprogramm feiert Jubiläum Nachrichten aus dem Rathaus: Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien... http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_23909.html von 2 06.03.2012 10:47 Nr. 539 / 02.06.2009 Zehn Jahre 100 Häuser für

Mehr

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / 4687. Mitteilung. 13. Wahlperiode 29. 09. 2005. der Landesregierung

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / 4687. Mitteilung. 13. Wahlperiode 29. 09. 2005. der Landesregierung 13. Wahlperiode 29. 09. 2005 Mitteilung der Landesregierung Information über Staatsvertragsentwürfe; hier: Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrags über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-Sportwetten

Mehr

Wer das Thema Nachhaltigkeit nicht als seine Aufgabe sieht, der erkennt den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wer das Thema Nachhaltigkeit nicht als seine Aufgabe sieht, der erkennt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Umwelt Qualität Wir haben eine Vision Wir konzentrieren uns auf das, was wir können und geben damit unseren Kunden unser Bestes. Mit einem sehr hohen Anspruch, sowohl an die Qualität unserer Produkte als

Mehr

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Dieser Text ist in Leichter Sprache. Leichte Sprache hilft vielen Menschen, Texte besser zu verstehen. In Leipzig

Mehr

Menschen und Natur verbinden

Menschen und Natur verbinden Menschen und Natur verbinden Warum gibt es EuroNatur? Was nützt es, wenn wir den Kiebitz in Deutschland schützen, er dann aber auf seinem Zugweg zwischen Sommer- und Winterquartieren abgeschossen wird?

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

MuP-Arbeitshilfen. Kreativität organisieren Der innovative Prozess. Problem-Phase

MuP-Arbeitshilfen. Kreativität organisieren Der innovative Prozess. Problem-Phase MuP-Arbeitshilfen Kreativität organisieren Der innovative Prozess Kreativität und Organisation erscheinen zunächst als Gegensatz. Gerade die Verbindung aus einem eher sprunghaften, emotionalen und einem

Mehr

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination Arbeiten mit Zielen Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich Einführung Theorie Zieldefinition - Zielkoordination Was verstehen wir unter einem Ziel? Was gibt es für Zielarten in Projekten,

Mehr

DIE SICHERE ENTSCHEIDUNG!

DIE SICHERE ENTSCHEIDUNG! DIE SICHERE ENTSCHEIDUNG! ZEILFELDER BÜRO MIT SYSTEM Viele Büroeinrichter bieten dem interessierten Einkäufer eine große Auswahl an grundverschiedenen Einrichtungslinien und -systemen. Man hat die Qual

Mehr

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? BAF ist die Abkürzung von Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung. Auf der Internetseite gibt es 4 Haupt-Bereiche:

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt Missionar: Expansion als Vorgabe Dieser Typ will wachsen: ein zusätzliches Verkaufsgebiet, eine weitere Zielgruppe. Nur keine Einschränkungen! Legen Sie ihm die Welt zu Füßen. Stagnation würde ihn wegtreiben.

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe?

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe? https://klardenker.kpmg.de/employer-branding-ist-es-wirklich-liebe/ Employer Branding: Ist es wirklich Liebe? KEYFACTS - Nachwuchs nicht nur an Karriere interessiert - Markenpolitik spielt Rolle im Recruiting

Mehr

Unfallkasse Nord Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Körperschaft des öffentlichen Rechts

Unfallkasse Nord Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Körperschaft des öffentlichen Rechts Unfallkasse Nord Standort Hamburg Postfach 76 03 25 22053 Hamburg Informationsmaterial zum Thema Risiko und Prävention ein Widerspruch? Vortrag beim Landeselternausschuss am 03.02.2016 Abteilung Prävention

Mehr

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training Fotoprotokoll / Zusammenfassung Vertriebs- & Management - Training des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching Vertriebs- & Management - Training Herzlich Willkommen auf Schloss Waldeck am

Mehr

P R E S S E K O N F E R E N Z

P R E S S E K O N F E R E N Z P R E S S E K O N F E R E N Z mit LH-Stv. Franz Hiesl Grüne-Wohnbausprecherin LAbg. Maria Wageneder OÖVP-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Thomas Stelzer Freitag, 28. November 2008, 10.00 Uhr, Presseclub, Ursulinenhof,

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert?

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Unternehmenssteuerung auf dem Prüfstand Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Performance durch strategiekonforme und wirksame Controllingkommunikation steigern INHALT Editorial Seite 3 Wurden

Mehr

Menschen und ihre Geschichten: Mit dem Fairtrade-Code können sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf eine virtuelle Reise begeben vom Regal im

Menschen und ihre Geschichten: Mit dem Fairtrade-Code können sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf eine virtuelle Reise begeben vom Regal im TransFair e.v. Hinter allen Fairtrade-Produkten stehen Menschen und ihre Geschichten: Mit dem Fairtrade-Code können sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf eine virtuelle Reise begeben vom Regal im Supermarkt

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Telefonieren ermöglicht die direkte Kommunikation

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg

Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg Ministerium für Infrastruktur 1 Was ist eine Bundeswaldinventur? Ministerium für Infrastruktur alle 10 Jahre werden im gesamten Bundesgebiet

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

347/AB XXII. GP. Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich. Anfragebeantwortung

347/AB XXII. GP. Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich. Anfragebeantwortung 347/AB XXII. GP - Anfragebeantwortung textinterpretiert 1 von 5 347/AB XXII. GP Eingelangt am 23.06.2003 Anfragebeantwortung BM FÜR LAND- UND FORSTWIRSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT Auf die schriftliche

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

agitat Werkzeuge kann man brauchen und missbrauchen - vom Einsatz von NLP in der Führung

agitat Werkzeuge kann man brauchen und missbrauchen - vom Einsatz von NLP in der Führung agitat Werkzeuge kann man brauchen und missbrauchen - vom Einsatz von NLP in der Führung Der Inhalt dieses Vortrages Moderne Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, ihr Unternehmen, ihre Mitarbeiter

Mehr

Menschen und Prozesse... mehr als die Summe der einzelnen Teile

Menschen und Prozesse... mehr als die Summe der einzelnen Teile Menschen und Prozesse... mehr als die Summe der einzelnen Teile TÜV SÜD Management Service GmbH Durch ständige Verbesserung unserer Dienstleistungsqualität wollen wir optimale Kundenzufriedenheit erreichen

Mehr

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE LEITFADEN COACHING-ORIENTIERTES MITARBEITER/INNENGESPRÄCH INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Inhalt: A: Allgemeines zum coaching-orientierten MitarbeiterInnengespräch B: Vorbereitung C: Ein Phasenkonzept D.

Mehr

1. bundesweites Treffen der Regionalvermarktungsinitiativen am Mittwoch, 29. Juni 2011 in Fulda

1. bundesweites Treffen der Regionalvermarktungsinitiativen am Mittwoch, 29. Juni 2011 in Fulda BUNDESVERBAND DER REGIONALBEWEGUNG E. V. Einladung Feuchtwangen, 27. Mai 2011 www.regionalbewegung.de Geschäftsstelle: Museumstraße 1 91555 Feuchtwangen Tel. 09852-13 81 Fax 09852-61 52 91 E-Mail: info@regionalbewegung.de

Mehr

Briefing-Leitfaden. 1. Hier geht s um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung: Was soll beworben werden?

Briefing-Leitfaden. 1. Hier geht s um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung: Was soll beworben werden? Leonhardstraße 62 86415 Mering Tel. 0 82 33 / 73 62-84, Fax -85 Briefing-Leitfaden tigertexte@gmx.de www.federkunst.de Der Leitfaden dient als Hilfe, um alle wichtigen Informationen zu sammeln und zu ordnen.

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-

Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset- Landtag von Baden-Württemberg 13. Wahlperiode Drucksache 13 / 4764 25. 10. 2005 Gesetzentwurf der Landesregierung Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Sächsischer Baustammtisch

Sächsischer Baustammtisch Sächsischer Baustammtisch Leipziger Straße 3 09599 Freiberg Tel.: 03731/215006 Fax: 03731/33027 Handy: 0172 3510310 Internet: www.saechsischer-baustammtisch.de Mail: info@saechsischer-baustammtisch.de

Mehr

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab: Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe Das Wichtigste vorab: Der Zahlungsverkehr (inkl. Karten, Online-Banking, Vordrucke usw.) wird bis auf weiteres

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt Checkliste zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt Wissen des Mitarbeiters zu Führen mit Zielen Reicht es aus? Nein? Was muß vorbereitend getan werden?

Mehr

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Persönliches Kompetenz-Portfolio 1 Persönliches Kompetenz-Portfolio Dieser Fragebogen unterstützt Sie dabei, Ihre persönlichen Kompetenzen zu erfassen. Sie können ihn als Entscheidungshilfe benutzen, z. B. für die Auswahl einer geeigneten

Mehr

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin BPI-Pressekonferenz Statement Dr. Martin Zentgraf Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin Es gilt das gesprochene Wort Berlin, den 26. September 2012 Seite

Mehr

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter Kantonales Sozialamt 100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012 Referat von Ruedi Hofstetter (es gilt das gesprochene Wort) Sehr geehrter Herr Stadtrat Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Frau

Mehr

Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie

Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie Ergebnisse der Online-Befragung 1. Verfügt Ihre Bibliothek über eine schirftlich fixierte Strategie bzw. ein Bibliothekskonzept? 2. Planen Sie die Entwicklung

Mehr

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Landeshauptstadt München Hep Monatzeder Bürgermeister Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Biodiversität 02.05.2012, 18:30 Uhr, Altes Rathaus Sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

FAQs für beglaubigte Übersetzungen. 2015 Francesca Tinnirello

FAQs für beglaubigte Übersetzungen. 2015 Francesca Tinnirello FAQs für beglaubigte Übersetzungen Die am häufigsten gestellten Fragen für beglaubigte Übersetzungen 1) Was sind beglaubigte Übersetzungen? 2) Was kostet eine beglaubigte Übersetzung? 3) Muss ich das Original

Mehr

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen.

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen. Wir wollen mit Ihnen Ihren Auftritt gestalten Steil-Vorlage ist ein österreichisches Start-up mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in IT und Kommunikation. Unser Ziel ist, dass jede einzelne Mitarbeiterin

Mehr

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach 47 Prozent der Deutschen wollten schon einmal unternehmerisch tätig werden Größte Hürden: Kapitalbeschaffung und Bürokratie junge Unternehmer sorgen

Mehr

Sicherheit, Transparenz und Datenschutz. Die Qualitätssiegel des DDV bei Adressdienstleistungs- Unternehmen. www.ddv.de www.ddv.de

Sicherheit, Transparenz und Datenschutz. Die Qualitätssiegel des DDV bei Adressdienstleistungs- Unternehmen. www.ddv.de www.ddv.de Sicherheit, Transparenz und Datenschutz Die Qualitätssiegel des DDV bei Adressdienstleistungs- Unternehmen Setzen Sie auf Nummer Sicher Die Qualitätssiegel des DDV Die Adressdienstleister in den drei DDV-

Mehr

Bundesfortbildungsverordnung Forstmaschinenführer/in hop oder top?

Bundesfortbildungsverordnung Forstmaschinenführer/in hop oder top? Forstwirtschaft 19. Juli 2006 Brancheninfo Forstwirtschaft Berufliche Bildung Bundesfortbildungsverordnung Forstmaschinenführer/in hop oder top? Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, auch Waldbesitzer erkennen

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen.

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Hausschild und Zertifikat für das dena-gütesiegel Effizienzhaus, hier mit dem Standard Effizienzhaus 55.

Mehr

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Junge Menschen können sich im Ausland engagieren. Dazu sagt man auch: Auslands-Engagement. Engagement spricht man so aus: Ong-gah-schmong.

Mehr

Notfallsanitäter in NRW Stand 15.12.2014

Notfallsanitäter in NRW Stand 15.12.2014 Notfallsanitäter in NRW Stand 15.12.2014 Wie ist der Sachstand? Wann und wie geht es los? Version: 0.3 Ersteller: Freigegeben: Seite 1 von 5 Stand: 15.12.2014 D.Küsters / R. Bischoni R. Bischoni, Schulleiter

Mehr

NACHHALTIGKEIT ANERKENNUNG DER ARBEIT - TIERWOHL GESUNDE LEBENSMITTEL

NACHHALTIGKEIT ANERKENNUNG DER ARBEIT - TIERWOHL GESUNDE LEBENSMITTEL NACHHALTIGKEIT ANERKENNUNG DER ARBEIT - TIERWOHL GESUNDE LEBENSMITTEL Sehr geehrte Damen und Herren, die Landwirtschaft gehört zu Schleswig-Holstein. Seit Jahrhunderten ernähren uns die Landwirte mit ihren

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Begleitinformationen: Handout für das Verkaufspersonal im Handel Bei Rückfragen sprechen Sie uns bitte gerne an: DIÄTVERBAND e. V.

Mehr

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Was versteht man unter Ohne Gentechnik? Pflanzliches, Tierisches, Auslobung Christoph Zimmer Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.v.

Mehr

Lösungen mit Strategie

Lösungen mit Strategie Lösungen mit Strategie Imagebroschüre Daaden Zeichen setzen Wenn sich Unternehmenserfolg über»anfangen im Kleinen und Streben nachgroßem«definiert, dann blicken wir nicht nur auf eine lange Tradition,

Mehr