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- Elisabeth Glöckner
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1 Dc&g&Pe ~emo&&e %s~ip _I_ Fach bereic hstandard Juni 1985 Prüfung korrosionsbeständiger ' Bestiung der Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion TGL 1780 Gruppe McnblTaHirie KOPPO~L~(OHHOCTO~~KHX CTafleil; OnpefleJleHirie CTO~~KOCTH K M~XK~HCT~J~J~MTHOA KOPPOlH Testing of stainless steel; Determination of the stability against intergranular corrosion Deskriptoren: Prüfung; korrosionsbeständiger Stahl; interkristalline Korrosion Umfang 11 Seiten Verantwortlich/bestätigt: , VEB Rohrkombinat, Riesa <D 0 ' verbindlich ab * Im vorliegenden Standard ist ST RGW 0768 übernoen worden..g Konkretisierungen und Erganzungen zu ST RGW 0768sind im Text durch eine senkrechte Linie gekennzeichnet. 'E Y Weitere Informationen siehe Abschnitt Hinweiseu ii * S o Maße in rn 1. BEGRIFF interkristalline Korrosion nach TGL z?!. ALLGEMEINE FESTLEGUNGEN 0 X Die Prüfung korrosionsbeständiger auf Beständig 9 keit gegen interbristalline Korrosion hat nach Prüfverfahm C ren 1 zu erfolgen. Ist das zu prüfende Los für den Einsatz, in stark oxydierenden Medien z. B. in Salpetersäure vorgesehen, ist nach Vereinbarung das Prüfverfahren anzu, wenden. U. Die Anwendung anderer Prüfverfahren kann vereinbart 8 werden. Als Schiedsprüfungen gelten die im Standard W E, festgelegten Verfahren jedoch mit der doppelten Probenanzahl. b :a m. PROBEN.1. Anzahl der Proben, Probenformen und Mindestabmessungen Probenahme längs der Walzrichtung, wenn in Tabelle 1 nicht anders festgelegt andere Probenformen und Mindestabmessungen auf Vereinbarung Die Stirnflächen der Proben fürdas Prüfverfahren dürfen 15 % der Gesamtoberfläche nicht übersteigen. Für geschweißte Proben sind die Werkstoffe (Grundwerkstoff, Schweißzusatzwerkstoff) und das Schweißverfahren anzuwenden, wie sie dem vorgesehenen Einsatz entsprechen. Ist das spezifische Schweißverfahren nicht bekannt, so ist das Lichtbogenschmelzschweißen anzuwenden. Die Schweißnahtform ist in Abhängigkeit von der Materialdicke zu wählen. Beim Mehrlagen und Auftragsschweißen, sowie bei der Kreuznahtschweißprobe muß das Auftragen jeder weiteren Schweißlage oder das Legen der zweiten Schweißnaht spätestens nach 0 s erfolgen.
2 Seite TGL Tabelle 1 Lieferform Knüppel, Vorbraen, Platinen Blech, Band bis 10 Dicke Blech über 10 Dicke Plattiertes Blech Nahtloses Rohr Anzahl der Proben Probenform und Mindestabmessungen Ferritische Ferritisch austenitischer Stahl Austenitische nach Prüfverfahren 1 mindestens A. Grundwerkstoff im Lieferzustand, nach Sensibilisierungsglühung oder im jeweiligen wärmebehandelten Zustand k Breite: 0 Dicke: Breite: 0 Dicke: oder gleich der Materialdicke Breite: 0 Dicke: Breite: 0 Dilcke: gleich der korrosionsbeständigen Schicht ohne aufgekohlte Zone Ringprobe oder Teilschale Dicke: gleich Rohrwanddicke Breite: 0 0 Besonderheiten Von beiden Flächen des Probestückes bis auf geforderte Dicke abarbeiten. Über 10 Probendicke ist die Probenbreite doppelt so groß wie die Probendicke zu wählen. Von einer Fläche bis auf geforderte Dicke abarbeiten. Probenahme querzur Walzrichtung zulässig. wie unter A. Blech, Band bis 10 Dicke" Der nicht korrosionsbeständige Stahl und die aufgekohlte Zone sind mechanisch oder chemisch zu entfernen. Geprüft wird der ganze Ring oder nach axialer Trennung eine der Teilschalen Für Prüfungen nach Verfahren 1 kann nach Vereinbarung eine aus der Längsrichtung des Rohres entnoen werden mit 100 Breite: 0 mrn Fortsetzung der Tabelle Seite
3 Seite TGL 1780, Fortsetzung der Tabelle 1 Lieferform Plattiertes Blech Nahtloses und Iängsgsschweißtes Rohr bis 10 Wanddicke über 10 Wanddicke Anzahl der Proben Probenform und Mindestabmessungen Ferritische Ferritischaustenitischer Stahl Austenitische nach Prüfverfahren mindestens 1 (Bild 1 ) Breite: 0 Dicke: gleich der korrosionsbeständigen Schicht ohne aufgekohlter Zone Ringprobe (Bild ) bei Außendurchmesser bis 5 Breite: 0 Teilschale bei Außendurchmesser über Breite: 0 Teilschale Breite: Besonderheiten wie unter A. Plattiertes Blech Ringe von 50 Breite sind stumpf zu schweißen und zu verkleinern. Ringe von 50 cind stumpf zu schweißen, zu verkleinern (Bild ) und längszur Rohrachse mechanisch zu trennen. Bei längsgeschweißten Rohren mußdie Schweißnaht in der Mitte der zu prüfenden Teilschale liegen. Fortsetzung der Tabelle Seite 5._I
4 TGL Seite W Fortsetzung der Tabelle 1 Lieferform Draht, Stabstahl bis 10 Nennmaß, Stabstahl über 10rnm Nennmaß Profilstahl Schmiedestücke Stahlguß Ferritische 6 bis Blech*Band 10 1 Anzahl der Proben Ferritischaustenitischer Stahl Austenitische mindestens 6 I Probenform und Mindestabmessungen nach Prüfverfahren 1 (Bild 1 ) Breite: 0 Dicke: gleich Materialdicke Dicke: 8.bis 10 Breite: Stabprobe 100 Breite: 10 bis 0 Dicke:. Probenforrn abhängig vom Profil ( anstreben) Breite: nach Profil wählen Dicke: gleich Materialdicke Breite: 10 bis 0 Dicke: Breite: 10 bis 0 Dicke: B. Schweißverbindungen 50 keine Besonderheiten Für Prüfungen nach Prüfverfahren 1 ist eine Halbrundprobe zulässig. Bei Nennmaßen über 10 ist eine gleicher Länge herzustellen. Breite: rnax. 0 Dicke: ~robenla~enach Vereinbarung Anzustreben sind Längsoder Tangentialproben. Die Proben sind aus Angüssen der Gußteile oder aus getrennt gegossenen Probestücken zu entnehmen. Streifen von 100 Länge und 50 Breite sind an den Längsseiten zu verbinden (Bild 1 ) und dann zu verkleinern. Für Prüfungen nach Prüfverfahren 1 kann nach Vereinbarung eine Kreuznahtprobe (Bild ) verwendet werden. 100 x 100 Herstellen wie unter B. Blech, Band bis 10 Dicke" Bei Proben für Prüfverfahren verkleinern Fortsetzung der Tabelle Seite
5 TGL Seite 5 Fortsetzung der Tabelle 1 Lieferform Profilstahl Schweißzusatzwerkstoffe Schweißnaht Auftragsschweißun Qen Stahlguß Ferritische 9 Anzahl der Proben Ferritischaustenitischer Stahl Austenitische mindestens 9 Probenform und Mindestabmessungen nach Prüfverfahren 1 Probenform abhängig vom Profil und Lage der Schweißnaht ( anstreben) Breite: nach Profil wählen Dicke: gleich Materialdicke Kreuznahtschweißprobe Dicke: wie unter B. Blech, Band" Breite: Seitenfaltprobe (Bild ) 150 Breite: 5 Dicke: x100 Dicke: Prüff läche : 50 'OXO (Bild 1 ) 100 Breite: 10 Dicke: Besonderheiten Läßt sich keine Probe mit Iängsverlaufender Schweißnaht herausarbeiten sind Streifen entsprechender Länge zu entnehmen und an den Längsseiten zu verbinden. Prüfung in Abhängigkeit vom Grundwerkstoff, vom Schweißzusatzwerkstoff und vom Schweißverfahren Für Prüfungen nach Prüfverfahren ist die Probe entsprechend Bild herzustellen und mechanisch zu verkleinern. Prüfung unterschiedlicher Wärmebeeinflussung des Schweißzusatzwerkstoffes (Schweißzusatzwerkstoff der untersten Lage hat höchste Wärmebeeinflussung) Die Seitenfaltprobe ist aus einem längsgeschweißten Prüfstück von mindestens 00 Länge, 50 bis 00 Breite und 0 bis 5 Dicke quer zur Schweißnaht herauszuarbeiten. Vor der Prüfung ist der Grundwerkstoff zu entfernen. Ist das nicht möglich, kann bei Prüfungen nach Prüfverfahren 1 der Grundwerkstoff mit korrosionsbeständigem Stahl abgedeckt (umschweißt) werden. wie unter B. Blech, Band bis 10 Dicke" herstellen. Bild 1
6 Seite 6 TGL 1780 Tabelle Stahlgruppe Ferritische Austenitische Glühtemperat~ir "C 1080 bis bis 660 Haltedauer in min 0 60 Abkühlmedium Luft Bild Bild nach dem Schweinen entfernen Bei der Prüfung von Stahlguß mucsen Proben aus getrennt gegossenen Probestücken die gleiche Wärmebehandlung, wie die anderen Gußteile der Schmelze, erfahren haben.? Die Prüfung von Schweißverbindurigen, bei denen im Fertigungsprozeß eine den Werkstoffzustand verändernde Behandlung vor oder nach dem Schweißen, z. B. Kaltverformung, Warmrichten, durchgeführt wird, hat an Proben, die der gleichen Behandlung unterzogen wurden, zu erfolgen. Soll kaltverfestigtes Material geprüft werden, ist die Sensibilisierung unzulässig. Für Sonderverwendung der Erzeugnisse, z. B. bei Einsatztemperaturen oberhalb der nach TGL 71 für Beanspruchung durch interkristalline i<orrosion angegebenen Einsatztemperaturen, ist eine besondere Wärmebehandlung zu vereinbaren... Probenkennzeichnung Die entnoenen Proben sind durch Schlagzahlen oder buchstaben oder Elektroschreiber 5 bis 10 von einem Rand zu kennzeichnen. Die Zusaengehörigkeit von Erzeugnis und Probe muß eindeutig zu erkennen sein. Das Versuchsergebnis darf durch die Kennzeichnung nicht beeinträchtigt werden. I Schweißverfahren WIG, E, MIG Bild 8bis10 UP 0 1bis 15.. Probenzustand Die Proben sind im Lieferzustand oder im geschweißten Zustand zu prüfen, wie sie in den technischen Bedingungen für das betreffende Erzeugnis festgelegt sind. Unctabilisierte austenitische mit Kohlenstoffgehalten bis 0,0% sowie stabilisierte ferritische und stabilisierte auctenitische können anstatt im geschweißten Zustand im sensibilisierten Zustand geprüft werden. Die Sensibilisierung hat entsprechend Tabelle an Probestücken zu erfolgen... Vorbereitung der Probenoberfläche Proben des Grundwerkstoffes (Tabelle 1 unter A.) sind unbearbeitet oder mit mindestens einer unbearbeiteten FIäche zu prüfen, wobei die unbearbeitete der im Einsatz korrosiv beanspruchten entsprechen muß. Die unbearbeitete Probenoberfläche!st vor der Prüfung metallisch blank zu beizen, z. B. nach TGL 1. Proben von Slabstahl über 0 Nennmaß, Knüppel, Vorbraen, Platinen, Schmiedestücken und Stahlguß sowie Proben für das Prüfverfahren können allseitig bearbeitet geprüft wer ' den. Bei Proben zur Prijfung von Schweißverbindungen ist die Schweißnahtüberhöhung bis max. 1 in den Grundwerkstoff abzuarbeiten. Bei Blechen und bei plattiertem Blech mit korrosionsbe. ständigem Stahl bis 1,5 Dicke ist die Prüfung ohne Abarbeiten der Schweißnahtüberhöhung zulässig. Der Mittenrauhwert R, der Prüffläche bei Prüfverfahren 1 und der gesamten Oberfläche bei Prüfverfahren darf nach Bearbeitung nicht mehr als 1,6 pm betragen. Bei der Probenbearbeitung darf keine den Werkstoffzustand verändernde Erwärmung der Proben auftreten. Die Proben sind vor de; Prüfung zu entfetten und zu trocknen.
7 TGL 1780 Seite 7 Proben für die Prüfung nach Prüfverfahren sind mit einem Meßfehler von höchstens 0,l auszumessen und zu wiegen mit einem Wägefehler von höchstens 0,1 mg. Besonderheiten siehe Tabelle 1.1. Prüfverfahren 1.1.l. Kurzbeschreibung des Prüfverfahrens Das Prüfverfahren ist ein KurzzeitKorrosionsprüfverfahren, bei dem in Kupferspänen eingebettete Proben nach dem Kochen in SchwefelsäureKupfersulfatlösung im Falt oder Querfaltversuch kalt verformt und anschließend auf der Zugseite auf Brüchigkeit undioder Anrisse, die aus der Aufweitung der aufgelösten Korngrenzenbereiche resultieren, untersucht werden. %V.1.. Prüfmittel Prüfgeräte Behälter aus korrosionsbeständigem Material, z. B. Glas, Keramik Rückflußkühler Sandbad, elektrische Kochplatte oder Laborheizstrahler Prüfmaschine oder Presse zum Biegen der Proben Prüflösung Als Prüflösung ist zu verwenden: 1000 ml destilliertes Wasser 100 ml,schwefelsäure (HS0), reinst zur Analyse, Dichte 1,8 g/cm 11 0 g Kupfersulfat (CUSO, 5 H0), reinst zur Analyse Die Prüflösung ist für jeden Versuch neu anzusetzen. Es sind je 1000 ml Prüflösung mindestens 50 g grobe Späne aus Elektrolytkupfer (keine Feilspäne) mit einer Länge von höchstens 10 zuzusetzen. Die Späne dürfen mehrfach verwendet werden; sie'sind vor dem ersten Einsatz zu entfetten. Oxydierte Späne sind chemisch zu reinigen, z. B. in gebrauchter Prüflpsung..1.. Durchführung der Prüfung Kochversuch Proben von höchstens 5 Schmelzen der gleichen Stahlmarke im gleichen Probenzustand sind im korrosionsbeständigen Behälter in der Prüflösung Stunden w kochen. Die Proben sind so in die Kupferspäne einzubetten, daß sie allseitigen metallischen Kontakt mit den Spänen haben. Der Behälter muß mindestens 0 über die letzte Späneschicht gefüllt sein. Je 1 cm Probenoberfläche sind jedoch mindestens 10 ml Lösung zu verwenden. Während des Kochens ist auf gleichmäßiges Sieden und ausreichende Rückkühlung der Dämpfe zu achten. Bei Grünfärbung der Prüflösung ist der Versuch zu unterbrechen und die Prüflösung zu wechseln. Bei einer notwendigen Unterbrechung des Kochens können die Proben im Prüfgefäß verbleiben. Als Versuchsdauer gilt die Gesamtzahl der Kochstunden. Bei Wiederholungs und Schiedsprüfungen ist eine Unterbrechung des Kochens unzulässig. Unmittelbar nach Ablauf der Kochzeit sind die Proben zu entnehmen, erst mit Wasser, dann mit Alkohol abzuspülen, zu trocknen und den technologischen Prüfungen zu unterziehen Technologische Prüfungen Faltversuch nach TGL RGW 7 Die Proben ferritischer sind bis zu einem Biegewinkel von 50, die anderer bis zu einem Biegewinkel von 90" zu biegen. Durchmesser des Biegedorns nach Tabelle Tabelle Probendicke über 1 bis 1 Durchmesser des Biegedorns ''. '1 Bei Proben aus ferritischen n mit einer Probendicke ab 7 rnm rnuß der Durchmesser mindestens das fache der Probendicke betragen.
8 Seite 8 TGL Festlegungen zum Faltversuch nach Tabelle Tabelle Probenform Lieferform Probenlage und Besonderheiten A. Grundwerkstoff im Lieferzustand, nach Sensibilisierungsglühung oder im jeweiligen wärmebehandelten Zustand Knüppel, Vorbraen, Platinen. Bearbeitete Prüff läche auf der Zugseite Stabstahl über0 Nennmaß Bei ferritischen n Schmiedestücke ungekochte Kontrollproben biegen Stahlguß Bearbeitete Prüffläche auf der Zugseite ungekochte Kontrollproben biegen Blech, Band Stabprobe Halbrundprobe Teilschale Ringprobe Kreuznahtprobe Seitenfaltprobe Teilschale Ringprobe Plattiertes Blech Profilstahl Draht' bis Nennmaß Stabstahl über 10 Nennmaß Nahtloses Rohr Blech, Band Plattiertes Blech Profilstahl Stahlguß Aufiragsschweißungen Blech, Band bis 10 Dicke Längsgeschweißtes Rohr Schweißnaht Schweißnaht Nahtloses Rohr (Iängsgeschweißtes Rohr s. Kreuznahtprobe) Unbearbeitete, im Einsatz korrosiv beanspruchte Fläche auf der Zugseite Bei ferritischen n ungekochte Kontrollproben biegen In Abhängigkeit von der vorgesehenen korrosiven Beanspruchung im Einsatz über die Außenwandung (Bild 6) oder über die lnnenwandung (Bild 7) biegen Ist die korrosiv beanspruchte Wandung nicht bekannt, ist über die lnnenwandung zu biegen. siehe Abschn Querfaltversuch B. Schweißverbindungen Senkrecht zur Schweißnaht so biegen, daß die im Einsatz korrosiv beanspruchte Fläche auf der Zugseite liegt. Ist die korrosiv beanspruchte Fläche nicht bekannt, ist die zuletzt gelegte Lage (bei VNähten die Decklage) auf die Zugseite zu legen (Bild 5). 1 ungekochte bei allen n, bei ferritischen n ungekochte Kontrollproben biegen. siehe Abschn. gekochte und ungekochte Kontrollproben biegen. Bei unstabilisierten n geschweißte sowie bei stabilisierten Stahlen sensibilisierte Proben zusätzlich biegen. Bei geschweißten Proben muß die zuletzt gelegte Lage auf der Zugseite liegen. Die evtl. Abdeckung entfernen. ungekochte Kontrollproben bei ferritischen n, bei allen anderen korrosionsbeständigen n 1 ungekochte Kontrollprobe biegen. In der Achseder ersten Schweißnaht so biegen, daß die Decklage auf der Zugseite liegt (Bild 8). 1 ungekochte Kontrollprobe bei allen n, bei ferritischen n urlgekochte Kontrollproben biegen. So biegen, daß der Schweißnahtquerschnitt unter Zugbeanspruchung liegt. ungekochte Kontrollproben bei ferritischen n, bei allen anderen korrosionsbeständigen n 1 ungekochte Kontrollprobe biegen. wie unter A.,,Teilschale" beschrieben biegen Die Teilschale mit der Schweißnaht ist bei längsgeschweißten Rohrproben in der Schweißnahtmitte zu biegen Querfaltversuch
9 TGL Seite 9 Bild 5 \. Schweiflnaht Bild 8 Es ist zulässig, vor dem Faltversuch den Verlauf der Schweißnaht durch Ätzen mit höchstens 1 min Dauer in folgender Lösung zu markieren: 0 ml destilliertes Wasser 0 ml Salzsäure (HCI), zur Analyse, Dichte ca. 1,15 glcm g Kupfersulfat (CUSO, 5 H,O), zur Analyse.1... Querfaltversuch Ringproben sind zwischen parallelen Platten bis zu einem lichten Abstand der 5fachen Wanddicke zusaenzudrücken. Der lichte Abstand ist unter Belastung zu messen. Bei längsnahtgeschweißten Rohrproben muß die Längsnaht vor Verformungsbeginn in der Mitte des Plattenabstandes liegen (Bild 9). Bild 6 Bild 7 I Bild 9 t.1.. Auswertung der Prüfung Die Oberfläche der Proben ist nach der Verformung auf der Zugseite bei 6 bis 1 Ofacher Vergrößerung auf Brüchigkeit undloder Anrisse zu untersuchen. Zulässig sind Risse längs der Zugbeanspruchung und Kantenrisse. Eine Probe gilt im Sinne dieser Prüfung als beständig gegen interkristalline Korrosion, wenn nach dem Falten auf der Zugseite bei 6 bis 1 Ofacher Vergrößerung keine Brüchigkeit undloder Querrisse beobachtet werden. Ist keine eindeutige Beurteilung möglich, ist die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion metallographisch nachzuweisen. Das gilt auch, wenn ungekochte Kontrollproben Brüchigkeit undloder Querrisse aufweisen.
10 Seite 10 TGL 1780 Metallographische Schliffe mit der Schlifffläche senkrecht zur Prüffläche sind aus ungebogenen Probenabschnitten gekochter Proben zu entnehmen. Die Entnahme der Schliffe aus Abschnitten mit einem Biegewinkel von höchstens 10 bis 15" bereits dem Faltversuch unterzogener Proben ist zulässig. Zur Schliffvorbereitung sind elektrochemische Methoden unzulässig. Die Schliffe sind im ungeätzten und anschließend im geätzten Zustand auf interkristalline Korrosion zu prüfen. Als beständig gegen interkristalline Korrosion gilt das Los, wenn die Zerstörung der Korngrenzen weniger als 50 pm überprüft an mindestens 6 Gesichtsfeldern bei 00facher Vergrößerung mit der höchsten Eindringtiefe beträgt... Prüfverfahren..1. Kurzbeschreibung des Prüfverfahrens Beim Prüfverfahren werden die Korrosionsgeschwindigkeiten in höchstens 5 aufeinanderfolgenden Prüfzyklen mit je 8 Stunden Prüfdauer in kochender Salpetersäure von (65 I 0,) Masseprozent bestit.... Prüflösung AI'S Prüflösung ist zu verwenden (65 + 0,) masseprozentige Salpetersäure (HNO,). Technische Forderungen nach TGL 71 Salpetersäure 65% reinst zur Analyse Die geforderte Konzentration kann über die Dichte nach TGL RGW 150 aräometrisch (spindeln) eingestellt werden.... Durchführung der Prüfung Proben der gleichen Schmelze im gleichen Werkstoffzustand sind in der Prüflösung im Erlenmeyerkolben auf Siedesteinen 5 Prüfzyklen von je 8 Stunden Dauer ohne Unterbrechung zu kochen. Je 1 cm Probenoberfläche sind mindestens 10 ml Lösung, bei Schiedsprüfungen mindestens 0 ml Lösung zu verwenden. Der Kochversuch ist unter einem Abzug durchzuführen. Während des Kochens ist auf gleichmäßiges schwaches Sieden und ausreichende Rückkühlung zu achten. Nach jedem Prüfzyklus sind die Proben zu entnehmen, erst mit Wasser, dann mit Alkohol abzuspülen, zu trocknen und zu wiegen. Für den folgenden Prüfzyklus ist ungebrauchte Lösung zu verwenden. W...1. Prüfgeräte WeithalsErlenmeyerkolben 1000 ml Fingerkühler nach Bild 10 Sandbad mit elektrischer Kochplatte oder Gasheizung Siedesteine Andere Kühler sind zulässig, wenn ausreichende Rückkühlung mindestens einmal je Kochperiode mittels Indikatorpapier nachgewiesen wird.... Auswertung der Prüfung Zur Beurteilung der Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion wird die Korrosionsgeschwindigkeit bestit: Am VL = d.s.t in Nahr Am = Masseverlust nach dem Prüfzyklus in g d = Dichte des Stahles in g/cm S = Probenoberfläche in cm t = Dauer des Prüfzyklus in h oder Bild 10 X
11 TGL 1780 Seite Am V, = s.t in g/mh Am = Masseverlust nach dem Prüfzyklus in g S = Probenoberfläche in cm t = Dauer des Prüfzyklus in h Die Proben haben die Prüfung bestanden, wenn die Korrosionsgeschwindigkeit in keinem der Prüfzyklen den vereinbarten oder im Erzeugnisstandard festgelegten Grenzwert überschreitet und wenn an Schweißverbindungen keine Messerlinienkorrosion festgestellt wird. Messerlinienkorrosion liegt vor, wenn ein bevorzugter Angriff im Bereich der Wärmeeinflußzone der Schweißnaht in Form einer Rinne beobachtet wird. Im Prüfprotokoll sind unter Hinweis auf diesen Standard anzugeben: Stahlmarke Schmelzennuer Abmessung Lieferzustand Probenform Probenzustand Probenkennzeichnung Prüfverfahren Prüfergebnis Hinweise Ersatz für TGL 1780 Ausg Änderungen: Probenanzahl verändert; Festlegungen für ferritische und den ferritischaustenitischen Stahl eingearbeitet; Aufnahme der Prüfung in siedender Salpetersäurelösung; Neufestlegung der Prüffläche bei geschweißten Proben; redaktionell überarbeitet Der ST RGW 0768 ist für die vertragsrechtlichen Beziehungen zur ökonomischen und wissenschafilichtechnischen internationalen Zusaenarbeit verbindlich ab Gegenüber der Originalfassung des ST RGW 0768 wurden folgende Festlegungen verändert oder nicht aufgenoen: Schiedsveriahren, Stahlguß, Kreuznahtschweißprobe, Vereinbarung zusätzlicher Wärmebehandlung, Zulässigkeit unbearbeiteter Flächen bei Prüfveriahren, erzeugnisbezogene unbearbeitete Prüffläche bei Prüfveriahren 1, Fingerkühler, Informationsanlage in den verbindlichen Teil zusätzlich aufgenoen. Tiefe der zulässigen Zerstörung der Korngrenzen, Probenlänge und breite, Dorndurchmesser und Biegewinkel, technische Forderungen an Salpetersäure 65% verändert erweiterter Geltungsbereich z. B. FeNiBasislegierungen Methode, elektrochemisches Beizen wurden nicht berücksichtigt Im vorliegenden Standard ist auf folgende Standards Bezug genoen: TGL RGW 7; TGL RGW 150; TGL 71; TGL ; TGL1; TGL 71 Chemikalien; Umgang mit Salpetersäure; Gesundheits und Arbeits sowie Brandschutzforderungen siehe TGL 70 Ausrüstungen und Rohrleitungen für Kernkraftwerke, Versuchs, Forschungskernreaktoren und kerntechnische Anlagen; Errichtung und Betrieb siehe TGL 7
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