Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt
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- Moritz Kohler
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Simon Austausch im: (WS/SS/akad. Jahr) WS 2013/13 Studiengang: Management Engineering Zeitraum (Datum): Land: Dænemark Stadt: Lyngby Universität: DTU Lyngby Unterrichtssprache: Austauschprogramm: Erasmus Englisch Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) Soziale Integration: Akademische Zufriedenheit: Zufriedenheit insgesamt: (niedrig) (hoch) ECTS-Gebrauch: JA: NEIN: Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.b. Bewerbungsschreiben/-formular, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Wenn man sich an die Vorgaben des Auslandsamtes hält ist die Bewerbung und Einschreibung problemlos möglich und mit relativ wenig Aufwand verbunden. Die Kurse sollten rechtzeitig gewählt werden, da die Teilnehmerzahl teilweise begrenzt ist. Während der ersten Wochen ist ein Wechsel der Kurse in der Regel möglich. Problematisch ist jedoch, dass relativ schnell Gruppen gebildet werden, in denen dann im Laufe des Semesters zusammengearbeitet wird. Bei einem Kurswechsel sollte man sich daher nicht zu lange Zeit lassen und sich direkt an die Professoren wenden - diese helfen einem in aller Regel gerne weiter und sind sehr freundlich und hilfsbereit. Finanzierung (z.b. Auslands-Bafög, Sokrates-Förderung, anderen Stipendien, etc.) Ich habe während meines Aufenthaltes eine ERASMUS-Förderung in Höhe von rund 180 pro Monat bekommen. Darüber hinaus wurde auch Auslands-Bafög gezahlt (elternabängig). Beides sollte Rechtzeitig beantragt werden. Dokumente (z.b. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Ich hatte während meines Aufenthaltes lediglich den deutschen Personalausweis dabei, was meiner Meinung nach ausreichend ist. Informationen zum Anmelden des neuen Wohnortes (Resident Permit) werden in der Introductionweek gegeben. Es kann auch eine sogenannte CPR-Number beantragt werden, mit
2 der man zum Beispiel kostenlos zum Arzt gehen kann und verschiedene Vergünstigungen (z.b. beim Mobilfunkanbieter Lebara) bekommen kann. Ich persönlich habe die CPR-Number nicht beantragt und bin auch gut ohne diese klar gekommen. Sprachkurs Sprachkurse werden kostenlos von der Universität angeboten. Diese können jedoch nicht anerkannt werden. Eine vorzeitige Anmeldung ist nicht nötig. Mein Sprachkurs hat etwa 3-4 Wochen nach dem Aufenthalt begonnen. Die wöchentliche Stundenzahl betrug 7 Zeitstunden. Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, wenn man ein paar Basics Dänisch kann. Es muss jedoch jeder selber entscheiden in wieweit ein Sprachkurs sinnvoll ist. Die Dänen sprechen alle super Englisch und auch im Berufsleben wird man wahrscheinlich ohne die Dänische Sprache auskommen. Demgegenüber ist der Zeitaufwand für den Sprachkurs relativ hoch. Achtung: Es wird eine CPR-Number für den Kurs benötigt! Ansonsten ist das Ablegen der Prüfung nicht möglich! Während des Aufenthalts Ankunft (z.b. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Ich bin mit dem Auto nach Dänemark eingereist. Hier ist jedoch zu beachten, dass man ein Auto Theoretisch nur 3 Monate in Dänemark haben kann. Andernfalls muss das Auto hier angemeldet werden was mit unglaublich hohen Kosten verbunden ist (Anmeldung kostet rund 130% vom Wert des Autos). Wenn man das Auto nicht ummeldet kann die Strafe nochmal genauso hoch ausfallen hat man also ein Auto von 3000 und meldet dies nicht um, kann die Strafe rund 7000 betragen. Ich wurde jedoch niemals angehalten. Auch Strafzettel sind hier sehr teuer (Falschparken ). Ich empfehle ein paar Tage vor Beginn der Introductionweek anzureisen. Wir haben uns bereits vorher mehrfach getroffen (frühzeitig in Facebookgruppe anmelden) und gemeinsam verschiedene Dinge unternommen. Eine Anmeldung im Einwohnermeldeamt ist nicht nötig Informationen bezüglich der Resident Permit gibt es im Laufe der Intro-Week. Die Introductionweek sollte definitiv niemand verpassen!!! Wichtige Informationen, Networking und zahlreiche Aktivitäten und Partys machen diese Woche zu einer ganz besonderen. Campus (Ansprechpartner (z.b. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Der Campus ist in 4 Quadranten eingeteilt. Alles lässt sich problemlos finden. Die Gebäude sind in der Regel modern eingerichtet und man hat am ganzen Campus Internet. Die wohl wichtigste Anlaufstelle sind das Accomodation Office und das International Offic: Building 101A. Auf dem Campus sind außerdem zahlreiche Bars in denen an verschiedenen Tagen in der Woche gefeiert werden kann. Die besten Partys steigen hier zu Beginn des Semesters, da zum Ende hin viele Studenten eher lernen als feiern. Sehr zu empfehlen ist die CampSa Bar (Donnerstags).
3 Vorlesungen (z.b. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) Ich persönlich war nie ein Sprachentalent und bin unter Anderem zum Verbessern meiner Englischkenntnisse nach Dänemark geganngen. Dennoch reichte das Sprachniveau zum Folgen der Vorlesung vollkommen aus. Die Professoren die ich kennen gelernt habe, waren durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Alle Professoren und Studenten sprechen sich mit Vornamen an, was zu einer sehr lockeren Atmosphäre führt. Es gibt Kurse, in denen lediglich eine Abschlussprüfung geschrieben wird, Dies ist allerdings eine absolute Ausnahme. An der DTU wird ein starker Fokus auf Gruppenarbeit gelegt, was von Vorund Nachteil sein kann... Häufig wird ein Großteil der Leistungen schon vor Ende des Semesters abgelegt. Meistens in Form von Assignments oder anderen Ausarbeitungen (individuell sowie gruppenbezogen), mündlich und schriftlich. Wohnen (z.b. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.) Es ist relativ schwer eine gute Unterkunft zu finden. Wer sich rechtzeitig bewirbt, muss sich jedoch keine Sorgen machen, dass er nichts findet. Dennoch sind die Unterkünfte, die bezahlbar sind, häufig in einem relativ schlechten Zustand. Ich persönlich würde KampSa als beste Unterkunft in der Nähe der DTU wählen. Wer nach Kopenhagen ziehen möchte, muss nochmal tiefer in die Tasche greifen, spart sich aber am Wochenende nach dem Feiern die relativ teure Heimfahrt mit dem Bus/Bahn und hat wesentlich mehr alternativen als in Lyngby. Generell kann man sagen, dass etwas Glück dazu gehört eine gute Bleibe zu finden Die Wohnungssuche kann das Accomodation Office für einen Kostenbeitrag von unter 100 übernehmen. Mieten: Studentenäuser (4-12 Studenten) sind in der Regel für rund DKK zu bekommen. Für Wohnungen in der Stadt muss man in der Regel mindestens 3500 DKK ausgeben. Ich hatte ein Zimmer in einem privaten Haus mit eigenem Bad und Küchenmitbenutzung für 3200DKK. Unterhaltskosten (z.b. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Wer nach Dänemark kommt muss sich erst einmal an die Preise gewöhnen. Bei Lebensmitteln ist es stark abhängig was man kauft. Man kann manche Dinge zum gleichen Preis wie in Deutschland kaufen, andere sind etrem teuer. Generell würde ich sagen, dass man rund 10-20% mehr für Lebensmittel einrechnen sollte (Alkohol %). Die Kantine kostet 32 DKK (was etwas über 4 ist). Es gibt so gut wie keine Ermäßigungen für Studenten. Abgesehen von der Oper habe ich keine gefunden. Wer gerne feiern geht kommt in Kopenhagen definitiv auf seine Kosten! Es gibt zahlreiche Nachtclubs in der ganzen Stadt. Geht man in eine Bar, muss man schon mal ab 4 für ein kleine Bier bezahlen. Es gibt allerdings auch Clubs, die fuer Euro Freibier oder sogar Frei Bar anbieten (Penthouse, SukkerBaggeren, Kulørbar etc.). Das Busticket von der DTU bis zum Zentrum kosten bei einer 10ner Karte rund 3,50 pro Fahrt. Wenn man hier und da mal weg geht und nicht auf jeden Cent guckt, muss man gut 1000 pro Monat rechnen.
4 Öffentliche Verkehrsmittel (z.b. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Die 10ner Tickets bekommt man im 7eleven, die es an jeder Ecke gibt. Es gibt sowohl tagsüber als auch nachts verschiedene Verbindungen von der DTU und von Lyngby direkt in die Stadt. Fahrpläne: Rejseplanen.dk Der Fahrpreis richtet sich nach der Anzahl der Zonen die man durchfährt. Von der Uni bis zum Zentrum werden 4 Zonen benötigt (10ner Karte kostet 240DKK). Es wird nur relativ selten kontrolliert, aber wird man erwischt, werden rund 100 fällig. Bei meinen Freunden, die kontrolliert wurden, ist allerdings keine Post in Deutschland abgekommen Ich rate jedem sich ein Fahrrad zu kaufen. Diese sind zu Beginn des Semesters leider rar und relativ teuer, also frühzeitig kümmern oder warten, wenn man einen günstigeren Preis will. Fahrräder gibt es ab ca. 70 der Zustand kann allerdings schlecht sein auch hier heißt es: Glück haben! Kontakte (z.b. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) Sportmöglichkeiten werden direkt an der Uni angeboten. Auch ein eigenes kleines Fitnessstudio ist vorhanden. Außerdem gibt es ein Schwimmbad und Tennisplätze in der Nähe. Auch Jogger kommen auf Ihre Kosten: Sehr zu empfehlen ist der Deer Park oder die Seen wie z.b. Lyngbysø. Nachtleben / Kultur (z.b. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) Bars und Nachtclubs: Siehe Unterhaltskosten Wer gerne etwas fancy clubs mag sollte unbedingt ins Hive, Bank oder Simons gehen. Bei den Clubs die in Unterhaltskosten erwähnt wurden, kann man zwar Geld sparen, allerdings ist der Altersdurchschnitt hier oft nicht gerade hoch Jahre. Die Clubs öffnen um 23:00. Anders als in Deutschland ist es empfehlenswert auch schon um 23:00 vor der Tür zu stehen. Ansonsten sind Wartezeiten von mindestens Minuten keine Seltenheit und vor Allem in den fancy clubs sollte man auch dementsprechend gekleidet sein die Türsteher sind relativ streng. In Lyngby gibt es ein Kino und ein großes Einkaufszentrum. Auch Kopenhagen hat eine sehr schöne Einkaufsstraße. Die Preise für Kleidung sind etwa 10% höher als in Deutschland. Lebensmittel kann man direkt auf dem Campus beim Netto kaufen. Der Preis hier ist allerdings etwas höher als in anderen Supermärkten. Ausflüge: Klampenborg (Strand mit Beachvolleyballnetzen) DeerPark (Tiergehege mit Freilaufendem Wild) Tivoli (Themenpark in der Stadt) Kopenhagen (Zahlreiche Sight Seeing Objekte) Sonstiges (z.b. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Ich empfehle eine Kreditkarte zu nutzen. Z.B. DKB (online Bank). Diese Karte haben sehr viele meiner Freunde hier genutzt und waren durchweg damit zufrieden. Das Geldabheben am Automaten hat mit meiner Volksbank Kreditkarte rund 8 Euro gekostet. Hier am besten vorher informieren. Und nicht zu viel Kleingeld ansammeln es ist schwer dieses später wieder los zu werden!
5 In der Introductionweek bekommt man eine SimKarte geschenkt. Telefonieren ist in Dänemark erschwinglich. Aufs deutsche Festnetz kann zu sehr fairen Preisen (unter 1ct pro Minute) telefoniert werden. Zu beachten ist die sogenannte Connection Fee von 1DKK bei Lebara. Das heißt das bei jedem Anruf, auch wenn nicht abgenommen wird rund 13ct fällig werden. Internetpakete gibt es zum Beispiel von Lebara für 150DKK, was etwa 20 entspricht. Hier gibt es 1GB Internet und 3000Minuten ins Ausland (z.b. deutsches Festnetz) sowie 3000Minuten im Inland und eine SMS Flatrate. BTW: Ich habe mir das Internetpaket nur einmal gekauft (im 1. Monat). Danach wurde das Internet nicht abgestellt und ist 4 Monate kostenlos weitergelaufen. Dazu müssen allerdings immer mindestens 25DKK auf dem Handy sein. Einen Nebenjob zu bekommen ist meines Wissens nach für Ausländer schwer. Ich habe mich aber auch nicht darum gekümmert, darum kann ich hier keine verlässlichen Aussagen machen. Nützliches Sonstige Tipps und Infos (z.b. nützliche Links, Telefonnummern / -Adressen, Adressen etc. von Behörden) Genießt die Zeit!!! Dänemark ist ein Tolles Land und ihr werdet eine Menge Spaß an der DTU haben! Ich kenne keinen, der in einer Klausur durchgefallen ist das ist fast unmöglich. Gute Noten zu bekommen sind allerdings mit relativ viel Aufwand verbunden. Wird das Ziel hat 30ETCS Punkte mit sehr guten Noten zu bestehen wird voraussichtlich nicht viel von den fremden Kulturen kennenlernen.
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