Digitale Evolution Veränderung der Kommunikation durch Social Media
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- Kajetan Hofmann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Digitale Evolution Veränderung der Kommunikation durch Social Media Tagung Sprache in digitaler Zeit 21. November 2015
2 Inhalt Medienwandel und digitale Evolution Social Media und Gesellschaft Sprache und Kommunikation Fazit Literatur und Kontakt 2
3 Evolution Medienwandel 3
4 Veränderungsprozesse im Kommunikationsalltag Medienwandel So sieht es aktuell aus 4
5 Veränderungsprozesse in der Mediennutzung Medienwandel 5
6 Veränderungsprozesse in der Mediennutzung Medienwandel 6
7 Entwicklung des Internet zu einem digitalen Lebens-und Geschäftsraum Medienwandel (In Anlehnung an Schönfeld 2009) 7
8 Social Media - Definition Gesellschaft (In Anlehnung an Andre Jontza 2013) 8
9 Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft? Gesellschaft (In Anlehnung an Andre Jontza 2013) 9
10 Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft? Gesellschaft Das Miteinander wird oberflächlicher durch die Nutzung von Smartphones. Viele Menschen beklagen, dass ihr Gesprächspartner viel zu oft das Smartphone nach den neuesten Nachrichten prüfe, statt richtig zuzuhören. Auch im öffentlichen Raum sind Szenen, bei denen offensichtlich zusammengehörende Personen kaum ein Wort miteinander sprechen und das Smartphone als Beschäftigung zu bevorzugen scheinen, keine Seltenheit. Diese Szenen sorgen für großes Unverständnis und Aufsehen bei Unbeteiligten. Immer wieder ist zu hören, die (übermäßige) Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. (häufig am Smartphone genutzt) forme eine anonyme, unsoziale Gesellschaft und lasse uns etablierte Umgangsformen und Regeln des Anstands vergessen. 10
11 Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft? Gesellschaft Die hohen Nutzerzahlen in sozialen Netzwerken sind Indiz dafür, dass sich die Kommunikation in einem epochemachenden Veränderungsprozess befindet. Sowohl die technisch geprägten Anfänge des Internets, in denen die im Mittelpunkt stand, als auch die heute als Web 1.0 bezeichnete Phase der Internetentwicklung, in der Homepages und Online- Shopping entstanden, waren durch eine eindeutige Rollenverteilung zwischen Informationsanbieter und Konsumenten als Informationsnachfrager bestimmt. Wenige Informationsanbieter standen einer großen Anzahl von Konsumenten gegenüber.mit der Entwicklung von Social Media, dem interaktions-und dialogorientiertem Mitmach -Internet, zur Abgrenzung von den vorherigen Entwicklungsphasen auch als Web2.0 bezeichnet, veränderte sich die Rollenverteilung zwischen Informationsanbieter und Konsumenten grundlegend. (Schieleetal 2008) 11
12 Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft? Gesellschaft Verlernen wir durch soziale Medien unsere sozialen Fähigkeiten? 12
13 Soziale Medien als Bereicherung? Gesellschaft Wir Deutschen haben den Peak, also eine größtmögliche Verbreitung der sozialen Netzwerke noch gar nicht erreicht. Wir befinden uns noch immer noch in einer Wachstumsphase, die von einer großen Portion Ablehnung begleitet ist. Erst wenn der Gipfel erreicht ist, und auch die Kritiker wissen, wovon sie eigentlich sprechen, wenn sie über soziale Medien schimpfen, kann eine Phase der Etablierung und Akzeptanz eintreten. Zur Zeit erntet jemand wie ich, der mitten in einer kleinen Gesprächsrunde sein Smartphone zückt, um eine Information aus einem der sozialen Netze zu suchen, noch eine Menge Unverständnis. Nicht ganz zu unrecht, denn auch ich frage mich: Was wäre, wenn dies alle Anwesenden tun würden, und zwar zur gleichen Zeit? Gäbe es dann überhaupt noch einen Grund, physisch nebeneinander zu sitzen und sich persönlich zu treffen? 13
14 Soziale Medien und soziales Miteinander quo vadis? Gesellschaft Sozial-digitale Medien sind noch viel zu neu, um schon (einschränkende?) Regeln für den Umgang damit zu beschließen. Ob es einen Knigge 2.0 braucht, der vorschreibt, wie viel Zeit wir während eines Treffens unter Freunden im Restaurant auf Bildschirme starren dürfen, sollte zumindest bezweifelt werden. Wenn nur jeder achtsam ist, reflektiert mit den neuen Möglichkeiten umgeht und für sein eigenes Handeln Verantwortung übernimmt, braucht es dafür keinen Knigge 2.0. Das wird sich von selbst regeln. Spätestens, wenn wir alle genug davon haben, uns zu treffen, nur um dann kollektiv in Smartphones zu starren. Wer die Fähigkeit zur Empathie nicht verlernt, den wird ein herzliches Lachen von nebenan oder eine Berührung vom Gegenüber immer vom Bildschirm hervorlocken. 14
15 Soziale Medien und Veränderungen Sprache und Kommunikatiuon (In Anlehnung an Andre Jontza 2013) 15
16 Veränderung der Kommunikation Sprache und Kommunikatiuon Ein Ausblick, was kommt nach den aktuellen Entwicklungsschüben, fällt den Wissenschaftlern und Technikern noch schwer. Man muss kein Visionär sein, um zu erkennen, dass die derzeitigen Endgeräte und mobile Devices und durch intelligente Alltagsgegenstände ersetzt werden. Das Internet der Dinge soll mittels immer kleineren Computern alle menschlichen Prozesse unterstützen, ohne dass die Computer selbst noch Gegenstand der Aufmerksamkeit sind. Die fundamentale Veränderung in der Kommunikation zwischen Informationsanbietern und Informationsempfängern wurde durch die Entwicklung von Social Media möglich. Social Media ist dabei der Schlüsselbegriff für eine Vielzahl von digitalen Medien und Technologien, die es den Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gesellschaft zu gestalten (siehe Definition). 16
17 Veränderung der Kommunikation Sprache und Kommunikatiuon (In Anlehnung an Andre Jontza 2013) 17
18 Veränderung der Kommunikation Sprache und Kommunikatiuon Durch die Nutzung von Social Media wandelt sich das klassische Sender- Empfänger-Kommunikationsmodell grundlegend. Die Rolle Sender und Empfänger sind im Kommunikationsprozess nicht mehr vorbestimmt, sondern der Konsument als Empfänger der Kommunikationsbotschaft kann selbst zum Sender werden. Durch diese elektronische Word-of-Mouth-Communication (ewom) entstehen virtuelle Communities. Virtuelle bzw. Online-Communities nutzen elektronische Plattformen im Internet über PC und verstärkt auch über mobile Medien, um Kommunikationsinhalte auszutauschen und soziale Beziehungen zu pflegen (siehe Folie 9). 18
19 Wandel der Kommunikation Sprache und Kommunikation Die fortwährende Entwicklung der Medienlandschaft hat auch die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger grundlegend geändert. Traditionelle Massenmedien lassen bis heute nur eine einseitige Kommunikation zu. Nachdem sich die Kommunikation mit den Möglichkeiten des Internets stark gewandelt hat, ist mit den sozialen Medien in jüngster Zeit eine weitere Veränderung im kommunikativen Umgang miteinander eingetreten. Durch weltweite Vernetzung, die einen bequemen und einfachen Datenaustausch erlaubt, hat sich eine neue Kultur der Informationseinforderung ausgebildet. 19
20 Sprachgebrauch Sprache und Kommunikation Die Klagen über den Sprachzerfall sind alt. Jugendsprache ist sehr dynamisch und zeichnet sich durch eine Innovationskraft aus, die ihr auch die Möglichkeit gibt, Sprachwandelprozesse zu initiieren gerade weil es auch darum geht, sich von der Sprache der Erwachsenen und der etablierten Kultur zu distanzieren. Was Jugendliche auf Social Media tun, reflektiert ihren Sprachgebrauch im Alltag. Social Media bilden eine informelle Jugendkommunikationskultur ab, welche eigene Spielregeln hat und die Möglichkeit nicht ausschließt, in entsprechenden Situationen andere Register zu verwenden. 20
21 Sprache und Kommunikation Sprachgebrauch Yo digga, voll stylo die Sneakers auf Foto. Sicha Alder sind neu, tighter shit. Von USA. Yolo! Die sprachwissenschaftliche Forschung zur Netzkommunikation beurteilt die Entwicklung einhellig optimistischer. Natürlich verändert das Internet unsere Sprache, die Veränderungen beschränken sich aber auf die geschriebene Sprache und lassen sich als Ausdifferenzierung schriftlicher Textsorten mit charakteristischen Formulierungsmustern einordnen. (Angelika Storrer 2014) 21
22 Sprache und Kommunikation Kommunikation Neue Medien und Social Media verlangen aber nicht nur, wie alle Techniken, neue Wörter und Wortbedeutungen. Sie tragen ja Kommunikation selbst, und deshalb ziehen sie auch neue Kommunikationsformen und Sprechweisen nach sich. Dort, wo sie Massenmedien sind, setzen sie früher beschriebene Einflüsse von Massenmedien auf die Gegenwartssprache intensiver fort. Dort, wo sie wechselseitiger Kommunikation dienen, erzeugen sie neuartige Kommunikationsverhältnisse und Textsorten. 22
23 Sprache und Kommunikation Kommunikation Es ist doch klar, dass man eine Mitteilung in 150 Zeichen anders schreibt, als zum Beispiel einen Blog in Zeichen. Außerdem wissen wir aus der Leseforschung, dass im Internet anders gelesen wird. Man schreibt über die Tastatur auch anders, als mit der Hand. Und man passt sich ja auch der Bildschirmgröße eines Smartphones an. Es werden also immer die vorhandenen Ressourcen genutzt, zum Teil kreativ, zum Teil auch nicht. Sprachbewahrer haben schon immer bestimmte Entwicklungen negativ gesehen. Comics wurden damals auch als Untergang der deutschen Sprache bezeichnet - und sind es nicht geworden. 23
24 Sprache und Kommunikation Kommunikation Es ist natürlich problematisch, dass die Oberfläche von Computern und Smartphones dazu führt, dass Textinformationen immer blockweise dargestellt und mit Bildern kombiniert werden und somit keine großen Fließtexte vor handen sind. Die Informationen werden also anders aufbereitet und dementsprechend auch gelesen. Man wird also daran gewöhnt, die Informationen nur noch blockweise wahrzunehmen und nicht mehr in großen Textzusammenhängen. Mittelfristig kann das die Informationsverarbeitung bei Kindern und Jugendlichen verändern. Das sollte man beobachten. 24
25 Zusammenfassung Fazit Die Verbreitung der Inhalte und Botschaften erfolgt nicht nur durch den Verfasser selbst, sondern auch durch Besucher, Leser, Fans z. B. indem diese in ihrem eigenen Blog darüber berichten oder auf Facebook darauf aufmerksam machen. Gerne interpretieren oder kommentieren User Inhalte, bevor sie diese weitergeben. Im Social Web geht es um direkte, persönliche Kommunikation und Aufbau und Pflege von Beziehungen. Im Social Web werden nicht lang zurechtgeschliffene Formulierungen erwartet, sondern kurze und zumeist authentische Darstellungen. 25
26 Zusammenfassung Fazit Social Media Kommunikation ist Echtzeitkommunikation, Stellungnahmen werden innerhalb kurzer Zeit erwartet. Je heikler ein Thema, desto schneller muss man reagieren. Forscher sind also davon überzeugt, dass es der deutschen Sprache so gut gehe wie noch nie. Alte Begriffe geraten zwar in Vergessenheit, weil die bezeichneten Dinge nicht mehr verwendet werden. Gleichwohl aufgrund der immer stärker werdenden Anglisierung sowie der Beeinflussung von Social Network kommen immer wieder neue Wörter und somit Anpassungen des Sprachgebaruchs hinzu. 26
27 Literatur Aktuelle Bücher
28 Homepage: Facebook: LinkedIn: Xing: Kontakt Google+: +Mike Friedrichsen Instagram: Pinterest: 28
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