Inkjet Imaging Papers Produktübersicht TriSolv Technische Dokumentation

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1 Inkjet Imaging Papers Produktübersicht TriSolv Technische Dokumentation 1

2 Inkjet Imaging Papers Produktübersicht TriSolv TriSolv Mehrzweckpapiere sind mehrmalig beschichte, witterungs- und wasserbeständige, hochweiße Papiere, welche speziell auf die Bedürfnisse von Lösemitteltinten wie auch von UV härtenden Tinten abgestimmt sind. Dieser Aufbau ermöglicht brillante Poster mit hervorragender Farbsättigung bei hoher Kantenschärfe und einem Tinteneinsparpotential von bis zu 30%. Alle Papiere sind qualifiziert für die Plakatierung im Außenbereich und zeigen eine sehr gute Kratz- und Falzfestigkeit ohne Weißbruch. TriSolv PrimeArt eignet sich bestens für Lite und Eco Solvent Tinten.. TriSolv PrimeArt Paper 200 glossy 3686 TriSolv PrimeArt Paper 135 glossy 3684 TriSolv PrimeArt Paper blueback 120 glossy 3682 Prime Grade Poster Paper photorealistische Poster hohe Steifigkeit und Festigkeit High Grade Poster Paper exzellente Posterqualität geeignet für City Light / Mega Light Poster High Grade Billboard Paper brillante Farbwiedergaben gute Abdeckung des Untergrundes TriSolv PostArt Paper 135 satin 3689 TriSolv PostArt Paper blueback 120 satin 3687 Quality Poster Paper gute Tintenaufnahmekapazität gute Farbwiedergabe Quality Billboard Paper gute Farbwiedergabe gute Abdeckung des Untergrundes 2

3 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Einige Informationen Abhängig von Ihrem Drucker sollten Sie Ihre Trockner Temperaturen testen. Diese Einstellung kann je nach Gerät auch schon im Profil implementiert sein. Wählen Sie das passende Eingangsprofil aus, bevor Sie Ihre Drucke anfertigen. Steht das Papier längere Zeit auf der Heizplatte des Druckers, dann kann es zur Welligkeit des Papiers kommen. Betätigen Sie deshalb vor dem Ausdrucken den Papiervorschub für einige Zentimeter, um ein Schleifen des Druckkopfs zu vermeiden. 3

4 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Farbdichte, Ink Restricitons, Farbbrillanz Unsere internen Tests haben gezeigt, daß TriSolv Papiere eine höhere optische Dichte ermöglichen als die meisten Wettbewerbsprodukte. Aus diesem Grund kann man mit weniger Tinte schon sehr gute Farbdichten erreichen. Die TriSolv Papiere sind auf Kosten/Nutzen Optimierung hin entwickelt worden (=Tinteneinsparpotential). 4

5 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Farbdichte, Ink Restricitons, Farbbrillanz konventionelle poröse Beschichtung (Wäßrige / Lösungsmitteltinte) Film bildend / quellbare Beschichtung (Lösungsmittel / wäßrig / UV-härtend) TriSolv Papier Familie naß trocken 5

6 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Farbdichte, Ink Restricitons, Farbbrillanz Das vorhergehende Diagramm zeigt, wie die Tinten, abhängig vom Medienaufbau, in die Oberfläche bzw. die Beschichtung eindringen. Die Konstruktion der TriSolv Papiere ist mit der von professionellen Plakatpapieren für den Sieb- oder Offsetdruck vergleichbar. Die Tinte dringt bei den TriSolv Papieren nur in die wasser- und kratzbeständige Oberfläche ein. Dieser filmbildende Prozeß ermöglicht eine besonders hohe Farbsättigung und liefert gleichzeitig ein Tinteneinsparpotential. Das folgende Diagramm zeigt die Unterschiede in den Farbdichten von verschiedenen Medien, die alle mit der gleichen Einstellung auf der Mimaki JV 3 160S im Juli 2005 gedruckt wurden. 6

7 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Densities on a JV3 at 50% Inkload Optische Dichten Wettbewerb 1 Wettbewerb 2 Wettbewerb 3 TriSolv PostArt bb TriSolv PrimeArt bb Optische Dichten Eingangsfarbdichte mit 30% weniger Tinte wird die gleiche opt. Dichte geliefert 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 7

8 Inkjet Imaging Papers. - Produktübersicht TriSolv. Trocknungsverhalten Das Trocknungsverhalten ist von den Luftverhältnissen im Druckerraum abhängig. Man kann Luft schnell mit geringen Mengen von Lösungsmitteldämpfen sättigen. Wenn die Luft mit Lösungsmitteln gesättigt ist, kann kein weiteres Lösungsmittel mehr verdampfen und damit trocknet das Medium nicht mehr. Bitte sorgen Sie für gute Belüftung bzw. Reinigung der Luft mit einem Aktiv-Filtersystem, um die Lösungsmitteldämpfe auf einem geringen Maß zu halten. (bitte beachten Sie auch die Empfehlungen der Druckerhersteller). Bitte beachten Sie das Lösungsmittel schwerer als Luft sind. Deswegen sollten Sie die Luftabsaugung am Boden installieren, um einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen. Positiv ist auch eine Ventilation in der Trockeneinheit, da durch den Luftaustausch die gesättigte Luftgrenzschicht ständig erneuert wird. 8

9 Nachverarbeitung, Plakatwerbung TriSolv Papiere sind für die Plakatwerbung qualifiziert worden. PrimeArt 200 ist darüberhinaus für die Trockenverklebung geeignet. Bitte beachten Sie auch die Vorschriften der Plakatgesellschaften, da diese besondere Anforderungen hinsichtlich Größe und Faserausrichtung haben (Schmal- oder Breitbahn). Diese Dinge berücksichtigen das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten der Papiere. Meistens wird auch ein unbedruckter weißer Überlappungsrand von 1cm an den Blattkanten gefordert. Für die Plakatwerbung sollte das Papier in gefaltetem Zustand zunächst für ca. 15min in Wasser (nicht in Leim!!) gefeuchtet werden und dann in einem verschließbaren Plastikbeutel (oder eine Box) über Nacht, mindestens aber für 8 Stunden gelagert werden. Eine längere Lagerzeit über das Wochenende (ca. 72 Stunden) beeinflußt die Anwendung nicht negativ. 9

10 Nachverarbeitung, Plakatwerbung Wässerung der gefalteten Bögen für ca. 15min (nicht in Leim einlegen!!!). Das überschüssige Wasser auspressen. Das gefaltete Papier in einem Plastikbeutel für mindestens 8 Stunden bis zu 3 Tage lagern. 10

11 Nachverarbeitung, Plakatwerbung 8 Stunden bis zu 3 Tage Die Plakatwand wird eingekleistert, der gefaltete feuchte Plakatbogen wird auf der Wand positioniert und aufgeschlagen und anschließend mit dem Leimquast überstrichen. Ca. 85% aller Plakate werden an Hand dieses Verfahrens angeschlagen. Der Leim ist hierbei auch durch die Plakatgesellschaften standardisiert. Die TriSolv Papier Familie ist für diesen Prozeß qualifiziert worden. 11

12 Laminierung Druckt man mit Eco -/ Mild - Solvent Tinten, dann empfehlen wir Ihnen nur Kaltlaminierfolien zu verwenden. Die in diesen Tinten vorhandenen hochsiedenden Lösungsmittel verbleiben in der Oberfläche, können jedoch beim Heißlaminieren ausschwitzen. Durch den dann entstehenden Ölfilm kann der Heißkleber nicht auf der Oberfläche verankern, d.h. es kommt nach dem Heißlaminiervorgang zum partiellen Ablösen der Schutzfolie an den bedruckten Bereichen. Werden die sogenannten Real Solvent Tinten verwendet, gibt es keinerlei Einschränkungen für den Laminiervorgang. Bevor man die Oberfläche schutzlaminiert, sollte das Papier ca. 12 Stunden offen ablüften können, ähnlich wie es auch mit im Siebdruck bedruckten Papieren gemacht wird. Sollten Sie eine zusätzliche Trocknereinheit mit sehr guter Belüftung oder einen nachgeschalteten Trockenofen verwenden, dann ist die Trocknung der Oberfläche ausreichend abgeschlossen. 12

13 Die ICC Profilerstellung Überprüfen Sie die Temperatureinstellungen der Heizungen Ihres Gerätes. Berücksichtigen Sie dabei auch die Empfehlungen des Herstellers. Verringern Sie die Tintenmenge in den Primärfarben mit Hilfe Ihrer Software, meist aufgeführt unter Ink Restrictions oder Kanalbegrenzung, und orientieren Sie sich an den notwendigen Farbdichten in den Primärfarben (vgl Seite 15 und 16). Legen Sie das Inklimit/Gesamttintenmenge (Seite 19) nicht höher als notwendig. Je mehr Tinte Sie verwenden desto höher sind die Kosten und um so länger sind die Trockenzeiten. Wählen Sie eine hohe Druckqualität aus (z.b. 720 dpi, 8 passes). Erstellen Sie Ihr ICC Profil oder verwenden Sie eines von unserer Internetseite 13

14 Die ICC Profilerstellung Unsere TriSolv Papiere sind speziell für die Anforderungen der Lösungsmitteltintenstrahldrucker neuerer Generation entwickelt worden, die sowohl hochwertige Ausdrucke für den Innenbereich für den nahen Betrachtungsabstand wie auch haltbare Ausdrucke für den Außenbereich mit großen Betrachtungsabstand herstellen. TriSolv bietet eine einzigartige Beschichtung, die es ermöglicht mit geringer Tintenmenge schon hervorragend brillante Ausdrucke zu erzeugen. Deswegen ist es enorm wichtig eigene Profile hierfür zu machen, weil die meisten mitgelieferten Profile meist unbefriedigende Ergebnisse liefern. 14

15 Die ICC Profilerstellung - Nominal Dichten Als Startpunkt bei der Profilerstellung sollte man die unten aufgeführten Enddichten als Richtwerte nutzen. Meist sind die durch den Drucker erzeugten Dichten in den Primärfarben viel höher als von der grafischen Industrie vorgeschrieben. Das eröffnet ein gutes Tinteneinsparpotential durch die Begrenzung der einzelnen Farbkanäle = Ink restrictions. Nominal Dichten 100% Flächen Toleranz Cyan / Magenta / Yellow T / Yellow E / Black / Werte: Densitometer Gretag 15

16 Die ICC Profilerstellung - Ink Restrictions ohne Kanalbegrenzung mit Kanalbegrenzung 16

17 Die ICC Profilerstellung - Ink Restrictions Die Kanalbegrenzung = Ink Restriction ist ein entscheidender Faktor, um die Farbdarstellung, die Druckkosten, die Trockenzeit und damit insgesamt die Produktivität eines Systems zu optimieren. Diese Begrenzung ist notwendig, da die meisten Drucksysteme eine deutlich zu hohe Tintenmenge auftragen als vom graphischen Standard gefordert. Durch die Reduktion der Primärfarbenkanäle (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, optional: light cyan,light magenta, Rot, Grün, Blau) wird die Dichte an die Vorgaben angepaßt und entspricht dem graphischen Standard. 17

18 Die ICC Profilerstellung - Ink Restrictions Die Dichtekurve einer Primärfarbe im unten stehenden Diagramm zeigt sehr schön die nicht lineare Abhängigkeit zwischen optischer Dichte im Druckergebnis und dem entsprechenden Eingangswert. Somit ergibt eine Steigerung der Tintenmenge ab einem bestimmten Punkt nur noch sehr wenig Änderung in der Enddichte. In diesem Beispiel liegt der zugehörige Ink Restrictions Wert dann bei 70%. Geringere Änderung der optischen Dichtewerte im Druck mit 30%- igem Einsparpotential auf die Tintenmenge. Input density value in % 18

19 Die ICC Profilerstellung - Ink limit Dieses Diagramm zeigt die Auswirkung von ink restrictions auf die Gesamttintenmenge beim ink limit. ohne ink restrictions (100%) Tintenmenge 30% Tinteneinsparpotential Eingangswerte CMYK ink restrictions 70% Mit der Einstellung der ink restriction auf 70% werden Sekundär-, Tertiärund Quatärfarben mit deutlich weniger Tinte gedruckt, was jetzt einer Tintenmenge von nur noch 280% anstatt 400% entspricht. 19

20 Die ICC Profilerstellung - Ink limit Die Eingangswerte (vorverarbeiteter Job) enthalten Farbwerte von bis 400% (100%C+100%M+100%Y+100%K). Die RIP Software verändert diese Werte in Ausgabewerte mit Hilfe der eingestellten Parameter. Ein normales Ink Limit für Lösungsmittel - Tintenstrahldrucker liegt zwischen 240% und 320%. Wenn der Drucker kein so hohes Trockenpotential ermöglicht, dann sollte der Wert niedriger gewählt werden. 20

21 ICC profile - print mode Wenn Sie diese Einstellungen fertiggestellt haben, dann können Sie mit der Erstellung eines Profils beginnen. Die Kalibration wird unter den gleichen Druckeinstellungen wie vor eingestellt durchgeführt. Beispiel: Für die Mimaki JV3-160S haben wir 720 dpi Auflösung und 8 passes, bidirectional mit Einfach - Tintenauftrag und Heizungseinstellung von 35 C (95 F). 21