Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

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1 Statistisches Bundesamt Fachserie 18 Reihe 1.4 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Inlandsproduktsberechnung Detaillierte Jahresergebnisse 2010 Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen am Artikelnummer: Weitere Informationen zur Thematik dieser Publikation unter: Telefon: +49 (0) 611 / ; Fax: +49 (0) 611 / ; bip-info@destatis.de Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2011 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

2 Inhalt Seite Vorbemerkung... 7 Zeichenerklärung, Abkürzungen... 8 Textteil 1 Qualitätsbericht 1.1 Allgemeine Angaben zur Statistik Zweck und Ziele der Statistik Methodik Genauigkeit Aktualität und Pünktlichkeit Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Bezüge zu anderen Statistiken Weitere Informationsquellen Erläuterungen zum Inhalt und Aufbau der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 2.1 Allgemeiner Überblick Erläuterungen zu den detaillierten Tabellen Tabellenteil 1 Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Übersichtstabellen 2.1 Tabellen für die Gesamtwirtschaft Bruttoinlandsprodukt Bruttoinlandsprodukt und Nationaleinkommen Volkseinkommen und verfügbares Einkommen der Volkswirtschaft Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationaleinkommen, Volkseinkommen (Pro-Kopf-Angaben) Verfügbares Einkommen, Sparen und Finanzierungssaldo der Volkswirtschaft Realwerte der Volkswirtschaft Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte und seine Verwendung Arbeitnehmerentgelt, Löhne und Gehälter (Inländer) Einkommen je Arbeitnehmer, je Einwohner bzw. je Stunde Masseneinkommen und verfügbares Einkommen der privaten Haushalte Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo des Staates Bevölkerung und Erwerbstätigkeit (Inländer) Erwerbstätige, Arbeitnehmer und geleistete Arbeitsstunden im Inland Arbeitsproduktivität, Lohnkosten, Verdienst und Lohnstückkosten im Inland Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung Brutto- und Nettoanlagevermögen am Jahresanfang Tabellen für Wirtschaftsbereiche Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen Bruttowertschöpfung, preisbereinigt Arbeitnehmerentgelt Bruttolöhne und -gehälter Erwerbstätige Arbeitnehmer Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen Geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen Geleistete Arbeitsstunden der Arbeitnehmer Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

3 Seite Geleistete Arbeitsstunden je Arbeitnehmer Bruttoinlandsprodukt bzw. Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen Bruttoinlandsprodukt bzw. Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigenstunde Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde Lohnkosten je Arbeitnehmer Lohnkosten je Arbeitnehmerstunde Verdienst je Arbeitnehmer Verdienst je Arbeitnehmerstunde Lohnstückkosten (Personenkonzept) Lohnstückkosten (Stundenkonzept) Kapitalstock Kapitalproduktivität Kapitalintensität Tabellen zur Verwendung des Bruttoinlandsprodukts Verwendung des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, preisbereinigt Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, Preisentwicklung Konsum in jeweiligen Preisen Konsum, preisbereinigt Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken in jeweiligen Preisen Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken, preisbereinigt Konsumausgaben des Staates in jeweiligen Preisen Bruttoanlageinvestitionen in jeweiligen Preisen Bruttoanlageinvestitionen, preisbereinigt Bruttoanlageinvestitionen des Staates in jeweiligen Preisen Bruttoanlageinvestitionen des Staates, preisbereinigt Exporte und Importe in jeweiligen Preisen Exporte und Importe, preisbereinigt Bauinvestitionen nach Bauarten in jeweiligen Preisen Bauinvestitionen nach Bauarten, preisbereinigt Detaillierte Tabellen 3.1 Tabellen für die Gesamtwirtschaft Wertschöpfung, Inlandsprodukt und Einkommen Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen Anlagevermögen nach Vermögensarten Abschreibungen nach Vermögensarten Altersaufbau des Bruttoanlagevermögens in % des Jahresanfangsbestandes Gebrauchsvermögen privater Haushalte Tabellen für Wirtschaftsbereiche Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen Bruttowertschöpfung, preisbereinigt Produktionswerte in jeweiligen Preisen Produktionswerte einschl. Handelsware in jeweiligen Preisen Vorleistungen in jeweiligen Preisen Produktionswerte und Vorleistungen, preisbereinigt Produktionswerte, Vorleistungen, Wertschöpfung und Betriebsüberschuss in jeweiligen Preisen Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

4 Seite Bruttoanlageinvestitionen in jeweiligen Preisen Neue Anlagen Neue Ausrüstungen und sonstige Anlagen Neue Bauten Bruttoanlageinvestitionen, preisbereinigt Neue Anlagen Neue Ausrüstungen und sonstige Anlagen Neue Bauten Arbeitnehmerentgelt Bruttolöhne und -gehälter Erwerbstätige Arbeitnehmer Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen im Inland Geleistete Arbeitsstunden der Arbeitnehmer im Inland Bruttoanlagevermögen zu Wiederbeschaffungspreisen Anlagen Ausrüstungen und sonstige Anlagen Bauten Nettoanlagevermögen zu Wiederbeschaffungspreisen Anlagen Ausrüstungen und sonstige Anlagen Bauten Bruttoanlagevermögen in Preisen von Anlagen Ausrüstungen und sonstige Anlagen Bauten Nettoanlagevermögen in Preisen von Anlagen Ausrüstungen und sonstige Anlagen Bauten Abschreibungen in jeweiligen Preisen Abschreibungen in Preisen von Tabellen zur Verwendung des Bruttoinlandsprodukts Verwendung des Bruttoinlandsprodukts Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Lieferbereichen Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken und nach Dauerhaftigkeit der Güter in jeweiligen Preisen Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken und nach Dauerhaftigkeit der Güter, preisbereinigt Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Gütergruppen in jeweiligen Preisen Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Gütergruppen, preisbereinigt Bruttoanlageinvestitionen nach Gütergruppen Exporte nach Gütergruppen in jeweiligen Preisen Exporte nach Gütergruppen, preisbereinigt Importe nach Gütergruppen in jeweiligen Preisen Importe nach Gütergruppen, preisbereinigt Tabellen für Sektoren Hauptaggregate der Sektoren Hauptaggregate der Sektoren Verteilung der Primäreinkommen nach Sektoren Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

5 Seite Tabellen der Kapitalgesellschaften Unternehmensgewinne und Primäreinkommen der Kapitalgesellschaften Prämien, Produktionswert und Wertschöpfung der Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen Produktionswert und Wertschöpfung der Zentralbank und der Kreditinstitute Tabellen des Staates Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung des Staates, Konsumausgaben Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo des Staates (konsolidiert) Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo der Gebietskörperschaften (konsolidiert) Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo des Bundes Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo der Länder Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo der Gemeinden Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo der Sozialversicherung Einnahmen und Ausgaben sowie Finanzierungssaldo der Sozialversicherung nach Sozialversicherungszweigen Vom Staat empfangene und geleistete Transfers nach staatlichen Teilsektoren Vom Staat empfangene und geleistete Transfers nach Sektoren und Transferarten Geleistete Subventionen des Staates nach Aufgabenbereichen Monetäre Sozialleistungen des Staates nach Aufgabenbereichen Sonstige laufende Transfers des Staates nach Aufgabenbereichen Vermögenstransfers des Staates nach Aufgabenbereichen Arbeitnehmerentgelt des Staates nach Aufgabenbereichen Bruttoinvestitionen des Staates nach Aufgabenbereichen Ausgaben des Staates nach Aufgabenbereichen Konsumausgaben des Staates nach Aufgabenbereichen Bruttoinvestitionen des Staates nach Anlagearten Steuern Tabellen der privaten Haushalte Verfügbares Einkommen und Sparen der privaten Haushalte Masseneinkommen und verfügbares Einkommen der privaten Haushalte Verfügbares Einkommen nach Haushaltsgruppen Einkommensverteilung nach Haushaltsgruppen und Einkommensarten Sozialbeiträge Monetäre Sozialleistungen (Ausgabenkonzept) Sozialleistungen des Staates (Verbrauchskonzept) Tabellen der übrigen Welt Einnahmen und Ausgaben aus der bzw. an die übrige(n) Welt Einnahmen und Ausgaben aus den bzw. an die EU-Mitgliedstaaten Einnahmen und Ausgaben aus den bzw. an die Drittländer(n) Anhang Übersicht 1: Gliederung der Wirtschaftsbereiche in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Übersicht 2: Gliederung der Gütergruppen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Übersicht 3: Gliederung der Anlageinvestitionen nach Gütergruppen Wichtige Aufsätze in "Wirtschaft und Statistik" auf dem Gebiet der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Sachregister Gebietsstand Alle Angaben beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

6 Vorbemerkung Diese Fachserie enthält die detaillierten Jahresergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen bis Die Tabellen nach Wirtschaftsbereichen werden in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen noch bis zur Revision 2011 nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2003 (WZ 2003) dargestellt. Da die fachstatistischen Ausgangsdaten zum großen Teil bereits zuvor auf die neue WZ 2008 umgestellt wurden, unterliegen die in dieser Reihe veröffentlichten Ergebnisse nach Wirtschaftsbereichen für die Jahre 2009 und 2010 einer größeren Unsicherheit. Im Rahmen der Revision 2011 wird die VGR auf die neue Klassifikation WZ 2008 umgestellt. Die revidierten Ergebnisse für die Jahre ab 1991 werden erstmals am 01. September 2011 veröffentlicht. Im Textteil dieser Veröffentlichung finden Sie einen kurzen Überblick über die Konzepte, Definitionen und Abgrenzungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sowie Erläuterungen zu den einzelnen detaillierten Tabellen. Abschnitt 1 des Tabellenteils zeigt das vereinfachte Kontensystem der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das Jahr Abschnitt 2 enthält Übersichtstabellen zu ausgewählten Tatbeständen mit Jahresergebnissen ab Die detaillierten Tabellen in Abschnitt 3 zeigen die tiefergegliederten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die letzten 6 bzw. 7 Jahre. Der Anhang dieses Bandes enthält Übersichten der zugrunde gelegten Klassifikationen, Hinweise auf wichtige Aufsätze der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Wirtschaft und Statistik sowie das Sachregister. Für die in diesem Heft dargestellten Ergebnisse gelten die folgenden Hinweise, ohne dass diese jeweils wiederholt werden: Rechenstand der Ergebnisse ist Mai Die Angaben je Einwohner, je Erwerbstätigen und je Arbeitnehmer werden auf 1 EURO gerundet, die Angaben je Stunde auf 1 EURO-Cent gerundet nachgewiesen. Die preisbereinigten Ergebnisse werden entsprechend internationaler Konventionen und verbindlicher europäischer Rechtsvorschriften auf der Grundlage einer jährlich wechselnden Preisbasis (Vorjahrespreisbasis) nachgewiesen. Diese neue Methode ersetzt die bisherige Berechnung in konstanten Preisen eines festen Preisbasisjahres (zuletzt 1995). Dadurch werden immer die aktuellen Preisrelationen in der Rechnung berücksichtigt, was eine genauere Berechnung der realen Veränderungsraten gewährleistet. Rechentechnisch werden bei der Methode der Vorjahrespreisbasis zunächst die Jahresergebnisse in konstanten Preisen des Vorjahres (also z.b. Ergebnisse für das Jahr 2007 in Preisen von 2006) als Messzahlen ermittelt, die durch Verkettung ( Chain-linking ) jedes einzelnen Merkmals vergleichbare Zeitreihen bilden. Die Darstellung der preisbereinigten Ergebnisse erfolgt i.d.r. in Form von verketteten Indizes (sog. Kettenindizes) mit dem Referenzjahr 2000=100. Kettenindizes werden auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet. Die Veränderungsraten werden von den gerundeten Werten errechnet. Die Veränderung der Ergebnisse gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres wird in Prozent, in Mrd. EUR oder als Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Prozent-Punkten ausgedrückt. Die abgeleiteten Kennziffern wie Arbeitsproduktivität, Lohnkosten, Verdienst und Lohnstückkosten sind teilweise nur eingeschränkt aussagefähig und unsicherer als die ihnen zugrundeliegenden Ausgangsgrößen. Dies betrifft besonders die Darstellung nach Wirtschaftsbereichen. Im Tabellenteil wird nicht auf die zugrunde gelegten Klassifikationen hingewiesen. Diese sind im Anhang dieses Bandes aufgeführt. Ergänzende Daten zu dieser Fachserie werden in den folgenden Arbeitsunterlagen veröffentlicht, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter kostenfrei erhältlich sind: Investitionen Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen Produktions- und Importabgaben sowie Subventionen Hauptaggregate der Sektoren, Vierteljahresergebnisse ab 1999 Anlagevermögen nach Sektoren ab 1991 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

7 Die regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die Länder und Kreise der Bundesrepublik Deutschland werden vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder erstellt und in der Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Landesämter in der Reihe Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder nachgewiesen. Nähere Auskünfte erteilt das im Arbeitskreis federführende Statistische Landesamt Baden-Württemberg, Böblinger Str. 68, Stuttgart, Telefon 0711/ bzw. 2471, Telefax 0711/ Informationen erhalten Sie auch im Internet unter: Für Fragen zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stehen wir Ihnen von montags bis donnerstags von 8.00 bis Uhr und freitags von 8.00 bis Uhr unter unserer Service Telefonnummer +49 (0) 611/ zur Verfügung. Zeichenerklärung = nichts vorhanden oder - abweichend von der Zeichenerklärung anderer Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes - weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug. = Zahlenwert unbekannt oder geheimzuhalten... = Angaben fallen später an x = Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll Abkürzungen a.n.g. = anderweitig nicht genannt cif = cost, insurance, freight DL = Dienstleistungen DV = Datenverarbeitung EU = Europäische Union fob = free on board Gew. u. Verarb. = Gewinnung und Verarbeitung H. u. Verarb. = Herstellung und Verarbeitung H. v. = Herstellung von Kfz = Kraftfahrzeuge Mill. = Million(en) Mrd. = Milliarde(n) priv. Org. o. E. = private Organisationen ohne Erwerbszweck Rep. v. = Reparaturen von Sp. = Spalte WiSta = Wirtschaft und Statistik 8 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

8 1 Qualitätsbericht 1.1 Allgemeine Angaben zur Statistik Bezeichnung der Statistik (gem. EVAS) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR) des Bundes (EVAS-Nr. 81) Berichtszeitraum Berichtsquartal bzw. Berichtsjahr Einarbeitung der Basisstatistiken Für die Berechnung von VGR-Ergebnissen werden alle geeigneten wirtschaftsstatistischen Erhebungen verwendet, die zum jeweiligen Veröffentlichungszeitpunkt vorliegen. Die von den VGR verwendeten Basisstatistiken weisen naturgemäß unterschiedliche time-lags zwischen der Datenverfügbarkeit und dem Berichtszeitpunkt auf. Solange die für die Berechnung einer bestimmten VGR-Größe erforderlichen Basisstatistiken noch nicht vorliegen, wird für diese Größe mit Hilfe kurzfristiger Indikatoren ein vorläufiges Ergebnis ermittelt. Liegt die Ausgangsstatistik für die entsprechende Berichtsperiode vor, wird diese in die VGR-Berechnung eingearbeitet und ersetzt die Indikatorenrechnung. In der Regel können nach t+30 Monaten endgültige Jahresergebnisse in die Berechnung einbezogen werden. Dies erklärt die laufende Revision der VGR- Ergebnisse. Für die Berechnung von Quartalsergebnissen und ersten vorläufigen Jahresergebnissen (bereits im Januar des Folgejahres) werden ausschließlich monatliche und vierteljährliche Statistiken herangezogen, die mit einem time-lag von knapp 8 Wochen eingehen Periodizität und Zeitraum, für den eine Zeitreihe ohne Bruch vorliegt Vierteljährlich und jährlich jeweils für das frühere Bundesgebiet von 1970 bis 1991 und für Deutschland ab 1991 (sowie mit eingeschränkter Vergleichbarkeit jährliche Ergebnisse ab 1950) Regionale Gliederung Bundesgebiet (ab 1991) / früheres Bundesgebiet (bis 1991). Der Arbeitskreis VGR der Länder ( berechnet auf der Grundlage der Bundesergebnisse Angaben für Bundesländer und Kreise, jedoch weniger tief gegliedert als auf Bundesebene und keine vierteljährlichen Angaben. Der vorliegende Qualitätsbericht bezieht sich nur auf die vom Statistischen Bundesamt berechneten Bundesergebnisse Geltungsbereich der Statistik und Klassifikationen In den VGR wird die wirtschaftliche Betätigung aller Wirtschaftseinheiten erfasst, die ihren ständigen Sitz bzw. Wohnsitz im Wirtschaftsgebiet haben (Inlandskonzept). Ein Wirtschaftsgebiet kann die gesamte Volkswirtschaft (zum Beispiel Deutschland) oder ein Teil davon (zum Beispiel ein Bundesland) sein. In den VGR werden zur Gliederung und Systematisierung der Ergebnisse zahlreiche Klassifikationen verwendet, die in der Regel international harmonisiert sind: Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ; auf europäischer Ebene NACE, auf UN- Ebene ISIC), Klassifikation der Gütergruppen (CPA), Klassifikation der Verwendungszwecke des Individualverbrauchs (COICOP), Klassifikation der Ausgaben des Staates nach dem Verwendungszweck (COFOG); im weiteren Sinne auch die Gliederung der VGR-Sektoren, der VGR-Transaktionen, der VGR-Kontensalden, der finanziellen Transaktionen und der Aktiva, ergänzend auch die Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik (NUTS) für Regionaldaten. Bedeutsam ist insbesondere die Gliederung nach Wirtschaftsbereichen; sie folgt der Klassifikation der Wirtschaftszweige WZ 2003 (NACE Rev.1.1, ISIC Rev.3.1). Die tiefste in den VGR verfügbare Wirtschaftsbereichsgliederung ist zur Zeit die sogenannte A60 nach 60 Wirtschaftsbereichen; sie entspricht den Abteilungen (2-Stellern) der WZ 2003 (NACE Rev.1.1). Während die fachstatistischen Ausgangsdaten zum großen Teil bereits auf die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) umgestellt wurden, verwendet die VGR weiterhin (bis August 2011) die bisher gültige WZ Die Umstellung der VGR auf die neue WZ 2008 (bzw. NACE Rev.2, ISIC Rev.4) erfolgt erst im Rahmen der VGR-Revision 2011, die im September 2011 abgeschlossen sein wird Darstellungseinheiten Nach den Konzepten der VGR ist zwischen drei verschiedenen Darstellungseinheiten zu unterscheiden, nämlich den institutionellen Einheiten, den örtlich fachlichen Einheiten und den homogenen Produktionseinheiten. Eine institutionelle Einheit liegt vor, wenn diese Einheit zum einen wirtschaftlicher Entscheidungsträger ist, d.h. eigenverantwortliche ökonomische Tätigkeiten ausübt, und zum anderen über ein vollständiges Rechnungswesen mit Informationen über die Verwendung bzw. Verteilung des Betriebsüberschusses einschließlich Vermögensbilanz verfügt. Die institutionellen Einheiten werden zu den volkswirtschaftlichen Sektoren zusammengefasst (Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, Finanzielle Kapitalgesellschaften, Staat, Private Haushalte, Private Organisationen ohne Erwerbszweck sowie der Sektor Übrige Welt, der alle Wirtschaftseinheiten umfasst, die ihren ständigen Sitz bzw. Wohnsitz außerhalb des Wirtschaftsgebietes haben). Diese dienen vor allem der Darstellung der Einkommens-, Vermögensbildungs- und Finanzierungsvorgänge und liegen dem Kontensystem der VGR zugrunde. Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

9 Zur fachlichen Darstellung der Wirtschaftsstruktur in der Gliederung nach Wirtschaftsbereichen sollen die fachlichen örtlichen Einheiten verwandt werden. Wegen der eingeschränkten statistischen Ausgangsdaten verwendet die nationale VGR in Deutschland hierfür in der Regel das Unternehmen als Darstellungseinheit. Die Einheiten werden anhand ihrer Haupttätigkeit zu Wirtschaftsbereichen zusammengefasst, die demzufolge also noch Nebentätigkeiten enthalten können. Homogene Produktionseinheiten werden im Rahmen der Input-Output-Rechnung zur Beschreibung der Produktionsverflechtungen verwendet. Sie sind nach produktionsrelevanten Merkmalen abgegrenzt und sollen bezüglich des Outputs, der Produktionstechnologie und der Inputstruktur möglichst gleichartig sein. Sie werden zu Produktionsbereichen zusammengefasst, die also nur Güter einer bestimmten Gütergruppe erzeugen und keine Nebentätigkeiten mehr enthalten Rechtsgrundlagen EU-Recht Verordnung (EG) Nr. 2223/96 Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) Das ESVG 1995 basiert noch auf dem System of National Accounts (SNA) 1993 der Vereinten Nationen; die Umstellung auf das neue SNA 2008 ist auf europäischer Ebene in Arbeit und wird voraussichtlich 2014 mit einer neuen Verordnung zum ESVG 2010 abgeschlossen sein. ferner: zahlreiche spezielle Rechtsgrundlagen auf EU-Ebene Bundesrecht Allgemeine Regelung im Bundesstatistikgesetz (BStatG 3 Abs. 1 Nr. 7) Landesrecht Vergleichbare allgemeine Regelungen in den Landesstatistikgesetzen Sonstige Grundlagen Zahlreiche, nicht rechtsverbindliche internationale Handbücher (Vereinte Nationen (UN), Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Eurostat) Geheimhaltung und Datenschutz Ist bei Gesamtrechnungssystemen im Allgemeinen nicht problematisch, da größtenteils bereits auf anonymisiertes Datenmaterial der Fachstatistiken zurückgegriffen wird. Es wird kein Einzeldatenmaterial verwendet, da es sich bei den VGR um makroökonomische Betrachtungen handelt. 1.2 Zweck und Ziele der Statistik Inhalte der Statistik Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erlauben eine Darstellung makroökonomischer Zusammenhänge und gesamtwirtschaftlicher Strukturen in einem systematischen Tabellensystem sowie in Form eines geschlossenen Kontensystems mit doppelter Buchung aller nachgewiesenen Vorgänge. Die VGR bestehen aus der Inlandsproduktsberechnung, der Input-Output-Rechnung, der Finanzierungsrechnung, der Erwerbstätigenrechnung, der Arbeitsvolumenrechnung und der Vermögensrechnung. Die Inlandsproduktsberechnung setzt sich zusammen aus der Entstehungs-, der Verwendungs- und der Verteilungsrechnung. Zentrale Größe der Inlandsproduktsberechnung ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP), welches alle im Inland produzierten Güter und Dienstleistungen abzüglich der Vorleistungen misst. Die wichtigste Größe ist dabei die Veränderungsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts, die die wirtschaftliche Entwicklung ausdrückt und auch als Wirtschaftswachstum bezeichnet wird. Während die Inlandsproduktsberechnung vor allem auf die Darstellung von Marktvorgängen ausgerichtet ist, hat die Input-Output-Rechnung die Aufgabe, einen detaillierten, tief gegliederten Nachweis der produktions- und gütermäßigen Verflechtungen in der Volkswirtschaft und mit der übrigen Welt aufzuzeigen. Informationen und auch detaillierte Beschreibungen zum Inhalt und Aufbau der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden in vielen Publikationen des Statistischen Bundesamtes angeboten, die in elektronischer Form kostenfrei herunter geladen werden können: - Statistisches Jahrbuch (Kapitel Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen ) - Datenreport (Kapitel Wirtschaft und öffentlicher Sektor, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen ) - Einschlägige Aufsätze in der Zeitschrift "Wirtschaft und Statistik" - VGR-Info-Broschüre Wichtige Zusammenhänge im Überblick (laufend aktualisiert) - Fachserie 18, Reihe 1.4, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Detaillierte Jahresergebnisse - Methodenbeschreibungen (Fachserie 18, Reihe S.22, S.23 und S.24) 10 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

10 1.2.2 Zweck der Statistik Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen haben die Aufgabe, ein möglichst umfassendes, übersichtliches, hinreichend gegliedertes, quantitatives Gesamtbild des wirtschaftlichen Geschehens in Deutschland zu geben. Sie stellen Politik, Verwaltung und Wirtschaft wichtige Daten für die Beurteilung und Gestaltung der Wirtschafts-, Finanz-, Sozialpolitik und weiterer Politikbereiche zur Verfügung. Die Angaben der VGR dienen als Grundlage für Gutachten, Wachstumsprognosen, Steuerschätzungen, Rentenanpassungen, Tarifverhandlungen u.ä. Sie sollen zudem die europaweite und internationale Vergleichbarkeit sicherstellen. Innerhalb der Europäischen Union dienen beispielsweise die Angaben zum Bruttonationaleinkommen (BNE) zur Berechnung der EU-Eigenmittel. Die VGR- Daten werden weiterhin für die Überwachung und Steuerung der europäischen Währungspolitik benötigt. So basieren die Konvergenzkriterien für die Europäische Währungsunion auf Größen der VGR (öffentliches Defizit, öffentlicher Schuldenstand und Bruttoinlandsprodukt) Hauptnutzer/-innen der Statistik Nationale Nutzer sind vor allem die Bundesregierung (speziell das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), das Bundesministerium der Finanzen (BMF) sowie das Bundeskanzleramt), die Deutsche Bundesbank, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wirtschaftsforschungsinstitute, Universitäten, Verbände und Medien sowie die interessierte Allgemeinheit. Hauptnutzer der VGR-Daten auf internationaler Ebene sind das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), die Europäische Zentralbank (EZB), die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die Vereinten Nationen (UN) sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) Einbeziehung der Nutzer/-innen Fachausschuss VGR; Beratungen mit wichtigen Nutzern (Bundesbank, BMWi, BMF) zu jedem Veröffentlichungstermin; Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbank bei der Saison- und Kalenderbereinigung; Nutzer-Workshops und Informationsveranstaltungen (zum Beispiel zur Revision 2005; Hintergrundgespräche zur jährlichen BIP-Pressekonferenz im Januar); Nutzerumfragen (zum Beispiel zum Veröffentlichungsprogramm nach Revision, zur Aktualität der vierteljährlichen BIP-Berechnungen (BIP-Flash)) 1.3 Methodik Vorgehensweise bei der Datenberechnung Für die Berechnung der Ergebnisse der VGR werden alle geeigneten laufenden wirtschaftsstatistischen Erhebungen verwendet, die zum jeweiligen Veröffentlichungs- bzw. Revisionszeitpunkt vorliegen. Zusätzlich werden weitere Datenquellen wie administrative Daten (zum Beispiel Finanz- und Steuerstatistiken, Daten der Bundesagentur für Arbeit), Geschäftsstatistiken und Jahresabschlüsse großer Unternehmen (zum Beispiel Lufthansa, Telekom, Kreditinstitute), Haushaltsbefragungen (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), Mikrozensus) sowie Informationen von Verbänden ausgewertet. Bruttoinlandsprodukt Entstehung Verwendung Verteilung Landwirtschaft Produzierendes Gewerbe Baugewerbe Konsumausgaben der Privaten Haushalte und privater Organisationen ohne Erwerbszweck Arbeitnehmerentgelt Unternehmensund Vermögenseinkommen Volkseinkommmen Handel und Verkehr = Konsumausgaben des Staates = + Produktions- und Importabgaben Finanzierung und Vermietung Investitionen + Abschreibungen Dienstleister + Außenbeitrag Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

11 Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird sowohl von der Entstehungs- als auch von der Verwendungsseite her berechnet. Zwischen den beiden daraus resultierenden Rechenergebnissen findet anschließend eine Abstimmung statt, die zum Veröffentlichungsergebnis des BIP und seiner Aggregate führt. Die dritte Variante, eine komplette Berechnung des BIP über die Verteilungsseite, ist in Deutschland wegen unvollständiger Basisdaten über die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nicht möglich. Aufgrund der frühen Rechentermine liegen häufig nur grobe Indikatoren zur Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung vor, wobei die Datenbasis später sukzessive durch zusätzliche Statistiken verbessert wird. Fehlende Angaben werden daher zunächst (hinzu)geschätzt oder auf der Basis von Indikatoren fortgeschrieben Preis- und Saisonbereinigung; andere Analyseverfahren Das Bruttoinlandsprodukt und die meisten seiner Komponenten lassen sich nicht nur nominal (das heißt in jeweiligen Preisen), sondern auch preisbereinigt darstellen. Die Preisbereinigung erfolgt entsprechend internationaler Konventionen und verbindlicher europäischer Rechtsvorschriften seit der großen VGR-Revision im April 2005 auf der Grundlage einer jährlich wechselnden Preisbasis (Vorjahrespreisbasis). So werden immer die aktuellen Preisrelationen in der Rechnung berücksichtigt, was eine genauere Berechnung der realen Veränderungsraten gewährleistet als mit einem festen Preisbasisjahr. Rechentechnisch werden bei der Methode der Vorjahrespreise zunächst die Jahresergebnisse in jahresdurchschnittlichen Preisen des Vorjahres (also zum Beispiel Ergebnisse für das Jahr 2006 in Preisen von 2005) bewertet, die durch Verkettung ( chain-linking ) jedes einzelnen Wertes vergleichbare Zeitreihen bilden. Für die Quartalsrechnung wird in Deutschland die so genannte Annual-Overlap-Methode als Rechenverfahren angewandt. Eine Saison- und Kalenderbereinigung der vierteljährlichen Angaben erfolgt sowohl mit Hilfe des Verfahrens Census X-12- ARIMA als auch mit BV4.1 (Berliner Verfahren) Belastung der Auskunftspflichtigen Da es sich bei den VGR um ein Gesamtrechnungssystem handelt, in dem bereits vorliegende Ergebnisse von Primär- und Sekundärerhebungen sowie aus administrativen Datenquellen weiterverarbeitet werden, findet keine zusätzliche Belastung der Auskunftspflichtigen statt. 1.4 Genauigkeit Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit Stichproben- oder nicht-stichprobenbedingte Fehler der in die VGR-Berechnungen einfließenden Basisstatistiken können grundsätzlich auch in den VGR-Ergebnissen enthalten sein. Darüber hinaus können die Anwendung von Schätzverfahren sowie die Fortschreibung von Zeitreihen zu Ungenauigkeiten führen. Die Qualität der VGR-Berechnungen wird während des Rechenprozesses laufend überprüft, so dass etwaige Störungen oder Fehler erkannt und behoben werden können. Die wichtigsten Elemente dieses Qualitätssicherungsverfahrens sind: Die von den VGR genutzten Ausgangsstatistiken werden, soweit sie aus dem Bereich der amtlichen Statistik kommen, in den Fachstatistiken einer Qualitätskontrolle unterzogen. In den VGR werden die bereitgestellten Ausgangsdaten nochmals auf Vollständigkeit und Plausibilität überprüft. Ein wesentliches Element der Qualitätssicherung ist der umfassende Abgleich der von den VGR verwendeten Basisstatistiken wie auch der VGR-Ergebnisse selbst mit komplementären Daten aus anderen Quellen. Die VGR-Ergebnisse werden mit den Resultaten der Input-Output-Rechnung abgestimmt. Die Erstellung der Sektorkonten geht stets mit der Prüfung der Systemkohärenz einher. Die Entstehungs-, Verwendungs-, Verteilungs- und Finanzierungsrechnung nach volkswirtschaftlichen Sektoren müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass ein geschlossener Wirtschaftskreislauf abgebildet wird. Etwaige Unstimmigkeiten werden in den Kontensalden der Sektoren sofort sichtbar. Zudem werden die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Finanz- und Wirtschaftspolitik und weil sie in der Europäischen Union in hohem Maße für administrative Zwecke genutzt werden (z.b. Zahlungen an den EU-Haushalt, Berechnung der Maastricht-Kriterien), regelmäßig internationalen Prüfungen unterzogen, zuletzt von Eurostat, dem Europäischen Rechnungshof und dem Internationalen Währungsfonds (IWF Data-ROSC-Bericht) Fehlerrechnung Die stichprobenbedingten und nicht-stichprobenbedingten Fehler der Basisstatistiken, die in die Berechnungen der VGR einfließen, können grundsätzlich auch in den VGR-Ergebnissen enthalten sein. Fehler bzw. Ungenauigkeiten können zudem aus einer lückenhaften Datenbasis resultieren. Mit Hilfe der in den Rechenprozess integrierten umfangreichen und aufwändigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität und Vollständigkeit der VGR-Daten (vgl. dazu die Abschnitte 4.1 und 4.3) sollen diese potentiellen Fehlerquellen aber vermieden werden. Aufgrund dieser Sachlage ist keine umfassende Quantifizierung potentieller Fehler möglich, sondern lediglich eine Analyse der Revisionsdifferenzen im Zeitablauf Behandlung fehlender Daten Die Sicherstellung der Vollständigkeit des BIP und des Bruttonationaleinkommens (BNE) ist ein wichtiges Ziel der deutschen VGR und ein zentrales Anliegen der europäischen VGR-Harmonisierung durch die EU-Kommission und den BNE- 12 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

12 Ausschuss. Zu diesem Zweck werden verschiedene Maßnahmen ergriffen: Abgleich mit der Input-Output-Rechnung, Abgleich mit dem Unternehmensregister, Abgleich mit der Umsatzsteuerstatistik, Durchführung von gesonderten Vollständigkeitsuntersuchungen für einzelne Rechenbereiche. Auf der Grundlage dieser Vollständigkeitsprüfungen werden im Bedarfsfall für die betroffenen Rechenbereiche Untererfassungszuschläge hergeleitet. Diese Zuschläge sind integraler Bestandteil der VGR-Berechnungen und dienen ausschließlich dem Zweck, die Vollständigkeit des BIP und des BNE sicherzustellen Laufende Revisionen Gründe für Revisionen Unter einer Revision versteht man die Überarbeitung der Ergebnisse durch zum Beispiel Einbeziehung neuer Daten, neuer Statistiken und/oder neuer Methoden in das Rechenwerk. Dabei wird zwischen laufenden Revisionen, die sich auf kleinere Korrekturen einzelner Quartale bzw. Jahre beziehen, und umfassenden bzw. großen Revisionen unterschieden. Letztere beinhalten die grundlegende Überarbeitung der gesamten VGR bzw. sehr langer Zeitreihen. Eine solche umfassende Revision der VGR findet alle 5 bis 10 Jahre statt (zuletzt in 2005, unter anderem zur Einführung der Vorjahrespreisbasis). Gründe für umfassende Revisionen können sein, dass zum Beispiel neue Konzepte, Definitionen, Klassifikationen und ähnliches in das Rechenwerk eingeführt werden; neue, bislang nicht verwendete statistische Berechnungsgrundlagen eingebaut werden; neue Berechnungsmethoden angewendet werden; die Darstellung modernisiert und gegebenenfalls neue Begriffe eingeführt werden; die internationale Vergleichbarkeit erhöht werden soll. Laufende Revisionen beziehen sich auf kleinere Korrekturen einzelner Quartale bzw. Jahre. Sie finden im Rahmen der laufenden Rechnung statt und sind grundsätzlich bei jedem Veröffentlichungstermin möglich. Solche Revisionen werden durchgeführt, damit aktuelle, von den bisherigen Datengrundlagen signifikant abweichende Informationen in das Zahlenwerk einfließen und die Datennutzer auf die bestmöglichen Ergebnisse für Analysen und Prognosen zurückgreifen können. Im Allgemeinen werden bei jedem Quartalstermin die Quartale des aktuellen Jahres überprüft und einmal jährlich (im August) jeweils die letzten vier Jahre und dazugehörigen Quartale überarbeitet Umfang des Revisionsbedarfs 1) Beobachtungsperioden (t 0 / t unrev ) Anzahl der Beobachtungen (n) Mittlere Revision (MR) Mittlere absolute Revision (MAR) t 0 zu t+1q t 0 zu t+1j t 0 zu t+2j t 0 zu t+3j 2) t unrev zu t rev t 0 zu t final 1/1999 1/1999 1/1999 1/1999 1/1999 1/1999 4/2009 4/2009 4/2008 4/2007 4/2004 4/ ,03 + 0,12 + 0,07 + 0,11 + 0,14 + 0,22 0,12 0,23 0,34 0,43 0,20 0,52 1) Bezogen auf die jeweiligen Veränderungsraten des vierteljährlichen preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (verkettet, 2000 = 100) gegenüber dem Vorjahr zu den unterschiedlichen Berechnungsterminen. 2) Ausmaß der revisionsbedingten Änderungen durch die große VGR-Revision 2005 (daten- und konzeptbedingte Änderungen). Dabei bedeutet: t 0 Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung t+1q nach erster Quartalsüberarbeitung t+1j nach erster Jahresüberarbeitung t+2j nach zweiter Jahresüberarbeitung t+3j nach dritter Jahresüberarbeitung t unrev letzte Veröffentlichung unrevidierter Angaben vor großer VGR-Revision 2005 t rev erste Veröffentlichung revidierter Angaben nach großer VGR-Revision 2005 t final nach finaler Überarbeitung (entspricht dem endgültigen Ergebnis, vorbehaltlich zukünftiger großer Revisionen) MR (x i x 0 ) / n zeigt die durchschnittlich zu erwartenden Verzerrungen (Bias) nach oben oder unten MAR x i x 0 / n zeigt die durchschnittlich zu erwartenden absoluten Korrekturen x 0 Wert zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung Wert zum Zeitpunkt der folgenden Veröffentlichungen x i Die Berechnungen zeigen, dass die laufenden Revisionen des Bruttoinlandsprodukts in einem der hohen Aktualität angemessenen und vertretbaren Rahmen liegen und auch einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Angesichts der Komplexität des Bruttoinlandsprodukts als gesamtwirtschaftlicher Leistungsindikator ist ein durchschnittlicher Korrekturbedarf der Wachstumsrate von etwa einem halben Prozentpunkt (mittlere absolute Revision zwischen erster Schätzung und endgültigem Quartalsergebnis im Vorjahresvergleich) eine kaum vermeidbare Unsicherheit, was auch die internationalen Vergleiche belegen. Siehe hierzu eine Vergleichsstudie der OECD Main Economic Indicators (MEI) Revi- Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

13 sions Database, August Bei der Interpretation der Revisionsmaße ist zu beachten, dass methodisch bedingte große VGR-Revisionen eigentlich nicht der Datenqualität im engeren Sinne anzulasten sind Außergewöhnliche Fehlerquellen Außergewöhnliche Fehlerquellen, die die Genauigkeit der VGR-Ergebnisse beeinträchtigen, sind nicht bekannt. 1.5 Aktualität und Pünktlichkeit Aktualität vorläufiger Ergebnisse Das vierteljährliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in einer so genannten BIP-Schnellmeldung nach ca. 45 Tagen erstmals veröffentlicht. Es folgen tiefer gegliederte Ergebnisse in einer Pressemitteilung ca. 55 Tage nach Ablauf des Berichtsquartals (also jeweils das erste Quartal im Mai, das zweite Quartal im August, das dritte Quartal im November und das vierte Quartal im Februar). Dabei werden auch die bisherigen Ergebnisse der letzten Quartale im August der letzten vier Jahre aktualisiert. Das erste Jahresergebnis wird jeweils im Januar ca. 15 Tage nach Ablauf des Berichtsjahres im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlicht. Obwohl die deutsche VGR damit die rechtsverbindlichen europäischen Vorgaben (t+70 Tage) deutlich übertrifft, sind die dadurch bedingten Revisionen vertretbar. Allerdings gibt es einen Trade-off zwischen Aktualität und Genauigkeit, das heißt, eine geringere Genauigkeit in Form von stärkerem Revisionsbedarf ist der Preis einer beschleunigten Rechnung und Veröffentlichung Aktualität endgültiger Ergebnisse Im August eines jeden Jahres werden üblicherweise die letzten vier Jahre einschließlich der dazugehörenden Quartale überarbeitet, wobei zu diesem Rechenstand die Ergebnisse des jeweils viertletzten Jahres endgültig werden und nicht mehr regelmäßig revidiert werden müssen. (So wurden beispielsweise die Ergebnisse für das Berichtsjahr 2006 im August 2010 endgültig.) Diese Revisionen sind notwendig, um große Jahresstatistiken, deren Ergebnisse erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand zum Berichtszeitpunkt bzw. zum Ende des Berichtszeitraums vorliegen, in das Rechenwerk der VGR einzuarbeiten. Die Ergebnisse der Basisstatistiken ersetzen die bisher zum Teil auf Indikatoren basierenden Berechnungen am aktuellen Rand Pünktlichkeit Die im Jahresveröffentlichungskalender des Statistischen Bundesamtes für wichtige Wirtschaftsindikatoren angegebenen Veröffentlichungstermine, die Eurostat und dem IWF gemeldet werden müssen, werden termingenau eingehalten. 1.6 Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Qualitative Bewertung der Vergleichbarkeit Die Definitionen stimmen vollständig mit denen des verbindlichen Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 überein, so dass europaweit harmonisierte und vergleichbare Angaben vorliegen. Weltweit ist eine hohe Vergleichbarkeit der VGR durch die Anwendung des System of National Accounts (SNA 1993) der Vereinten Nationen gegeben. Allerdings ist das SNA nicht rechtsverbindlich. Die Umstellung der europäischen VGR auf das neue SNA 2008 ist in Arbeit und wird voraussichtlich 2014 mit einer neuen Verordnung zum ESVG 2010 abgeschlossen sein. Vierteljährliche und jährliche Daten für Deutschland insgesamt werden ab dem ersten Quartal 1991, für das frühere Bundesgebiet für den Zeitraum 1970 bis 1991 ohne Brüche bereitgestellt (Doppelnachweis für das Jahr 1991). Darüber hinaus liegen unrevidierte jährliche Angaben für den Zeitraum von 1950 bis 1969 vor sowie auch einige Ergebnisse für die Jahre 1925 bis Diese Zeitreihen enthalten allerdings Brüche auf Grund unterschiedlicher Gebietsabgrenzungen, Konzepte, Definitionen und Preisbasisjahre; sie werden auch in Zukunft nicht mehr revidiert. Die Quartalsdaten sind konsistent mit den Jahresergebnissen verknüpft Änderungen, die Auswirkungen auf die zeitliche Vergleichbarkeit haben Es ist ein Kennzeichen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, im Falle von grundlegenden Änderungen der Methoden oder Klassifikationen stets auch weit zurückreichende Revisionen der gesamten Zeitreihen vorzunehmen, um den Datennutzern ein optimales Datenangebot zu bieten. Die Vergleichbarkeit von VGR-Ergebnissen über einen langen Zeitraum hinweg wird dann beeinträchtigt, wenn große Revisionen (vgl. Abschnitt 4.4.1), die insbesondere der Einarbeitung neuer Konzepte und/oder neuer Klassifikationen dienen, nicht für den gesamten, bisher von einer lange Reihe abgedeckten Zeitraum, sondern nur für die jüngere Vergangenheit zurückgerechnet werden. So wurden beispielsweise im Zuge der großen Revision 2005 Rückrechnungen bis zum Jahr 1970 vorgenommen; weiter zurückliegende Jahre blieben unverändert. 14 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

14 1.7 Bezüge zu anderen Statistiken Die im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen veröffentlichten Daten unterscheiden sich häufig von Daten der Fachstatistiken zu ähnlichen oder sogar scheinbar gleichen Merkmalen. Dies ist zumeist durch methodische Unterschiede begründet und liegt auch in der Natur eines Gesamtrechnungssystems, in das eine Vielzahl unterschiedlicher Datenquellen zur Berechnung eines Merkmals eingehen. Zum Beispiel wird zur Berechnung des Produktionswerts (einschließlich Handelsware) im Handel neben der monatlichen Groß- und Einzelhandelsstatistik unter anderem auch auf die historischen Ergebnisse der Handels- und Gaststättenzählung, die Jahreserhebungen im Groß- und Einzelhandel sowie auf die Umsatzsteuerstatistik zurückgegriffen. Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dienen auch als Grundlage für Satellitensysteme wie die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR), die die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Umwelt beschreiben sowie für das Sozioökonomische Berichtssystem, das die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung beleuchtet. 1.8 Weitere Informationsquellen Publikationswege, Bezugsadresse Weitere Informationen zu den VGR, wie aktuelle Daten, Pressemitteilungen, Unterlagen zur jährlichen Pressekonferenz und Begriffserläuterungen, sind im Internet unter auf der Themenseite Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen verfügbar Kontaktinformation Bei Fragen und Anregungen zu den VGR wenden Sie sich bitte an das VGR-Info-Team: Statistisches Bundesamt Abteilung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt, Preise Wiesbaden Tel. +49 (0) 611 / Fax +49 (0) 611 / bip-info@destatis.de Weiterführende Veröffentlichungen Unter > Publikationen > Fachveröffentlichungen > Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen werden alle Reihen und Beihefte der Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen und viele weitere Veröffentlichungen angeboten, die in elektronischer Form kostenfrei heruntergeladen werden können: - Wichtige Zusammenhänge im Überblick (VGR-Info-Broschüre) - Methodenbeschreibungen Fachserie 18, Reihe S.22, Inlandsprodukt nach ESVG 1995 Methoden und Grundlagen Fachserie 18, Reihe S.23, Vierteljährliche Berechnungen des Inlandsprodukts nach ESVG 1995 Methoden und Grundlagen Fachserie 18, Reihe S.24, Methoden der Preis- und Volumenmessung - Regelmäßige Artikel in Wirtschaft und Statistik (WiSta, Hefte 1 und 9) In der Datenbank GENESIS-Online ( > GENESIS-Online) werden Zeitreihen und Tabellen zur Verfügung gestellt. Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

15 2 Erläuterungen zum Inhalt und Aufbau der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 2.1 Allgemeiner Überblick Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen haben die Aufgabe ein möglichst umfassendes, übersichtliches, hinreichend gegliedertes, quantitatives Gesamtbild des wirtschaftlichen Geschehens zu geben. Auf die Angaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stützen sich Politik, Wirtschaft und Verwaltung bei ihren Arbeiten und Entscheidungen. Die Ergebnisse werden in der gesamten Europäischen Union (EU) in gleicher Weise, basierend auf dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995, berechnet. Damit ist sichergestellt, dass europaweit harmonisierte Ergebnisse für politische und wirtschaftliche Entscheidungen verwendet werden. Innerhalb der EU dienen die Angaben zum Bruttonationaleinkommen beispielsweise zur Berechnung der Eigenmittel, also der Mitgliedsbeiträge der einzelnen Staaten an die EU. In die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden alle Wirtschaftseinheiten (Personen, Institutionen) mit ihren für die Beschreibung des Wirtschaftsablaufs wichtigen wirtschaftlichen Tätigkeiten und damit verbundenen Vorgängen einbezogen. Um das Bild übersichtlich zu gestalten, wird die Vielzahl der Wirtschaftseinheiten und ihrer Tätigkeiten zu großen Gruppen (Wirtschaftsbereiche, Sektoren) zusammengefasst. Die Ergebnisse der amtlichen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden in Form eines geschlossenen Kontensystems mit doppelter Buchung aller nachgewiesenen Vorgänge ermittelt und in einer Reihe von Tabellen, die das Kontensystem ergänzen, dargestellt. In den Tabellen werden die Kontenpositionen teils tiefer untergliedert, teils nach besonderen Gesichtspunkten zusammengefasst, teils in sonstiger Hinsicht erweitert (z.b. preisbereinigte Angaben, Angaben je Einwohner). Die folgenden, knapp gefassten Erläuterungen beziehen sich nur auf die wichtigsten Inhalte und Zusammenhänge der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Ausführliche Hinweise zu den detaillierten Tabellen enthält der Abschnitt 2.2 dieser Erläuterungen. Die Definitionen stimmen vollständig mit denen des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 überein (Europäische Kommission, Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995, Brüssel, Luxemburg 1996). Zusätzliche Erläuterungen zum ESVG 1995 finden Sie bei D. Brümmerhoff/H. Lützel (Hg.), Lexikon der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, München, Wien Zur Volkswirtschaft wird die wirtschaftliche Betätigung aller Wirtschaftseinheiten gerechnet, die ihren ständigen Sitz bzw. Wohnsitz im Wirtschaftsgebiet haben. Ein Wirtschaftsgebiet kann die gesamte Volkswirtschaft (z.b. Bundesrepublik Deutschland) oder ein Teil davon (z.b. ein Bundesland) sein. Die Region außerhalb des jeweiligen Wirtschaftsgebiets wird nicht als Ausland, sondern als Übrige Welt bezeichnet. Für die Abgrenzung ist im Allgemeinen die Staatsangehörigkeit ohne Bedeutung; ebenso ist es unerheblich, welche Rechtsform die Wirtschaftseinheiten haben. Ständig im Inland befindliche Produktionsstätten, Verwaltungseinrichtungen usw. zählen deshalb zu den inländischen Wirtschaftseinheiten, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen; umgekehrt gehören ständig im Ausland gelegene Produktionsstätten, Verwaltungseinrichtungen usw. im Eigentum von Inländern nicht zu den inländischen Wirtschaftseinheiten. Ausnahmen von dieser Regel bilden u.a. diplomatische und konsularische Vertretungen sowie Streitkräfte. Als kleinste Darstellungseinheit dienen in den Konten und damit zusammenhängenden Tabellen Institutionen, die entweder selbst bilanzieren oder bei denen es aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht möglich wäre, eine vollständige Rechnungsführung zu erstellen. Die Zusammenfassung der kleinsten Darstellungseinheiten zu Gruppen richtet sich in erster Linie nach der Art und Kombination der in ihnen vereinigten Tätigkeiten, ihrer Stellung zum Markt und ihren Finanzierungsmöglichkeiten. Die großen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen unterschiedenen Sektoren sind Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (hierzu gehören Kapitalgesellschaften, wie AG und GmbH, Personengesellschaften, wie OHG und KG, rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe des Staates und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wie Krankenhäuser und Pflegeheime sowie Wirtschaftsverbände), Finanzielle Kapitalgesellschaften (Banken, Versicherungen, Hilfsgewerbe), Staat (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung), Private Haushalte (Einzelpersonen und Gruppen von Einzelpersonen als Konsumenten und ggf. auch als Produzenten, wie selbstständige Landwirte, Einzelunternehmer, Händler, Gastwirte, selbstständige Verkehrsunternehmer, selbstständige Versicherungsvertreter, Freiberufler usw.), Private Organisationen ohne Erwerbszweck (politische Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Vereine usw.). Die Gesamtheit der Wirtschaftseinheiten, die ihren ständigen Sitz (Wohnsitz) außerhalb des Wirtschaftsgebietes haben, wird internationalem Brauch folgend als Übrige Welt bezeichnet. Um die in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dargestellten wirtschaftlichen Tätigkeiten und damit verbundenen Vorgänge berechnen zu können, gibt es folgende Konten: Ein zusammengefasstes Güterkonto (Konto 0), das einen umfassenden Überblick über die Herkunft und Verwendung der Güter in der Volkswirtschaft gibt, Sektorkonten, die bis zum Finanzierungssaldo für jeden Sektor folgende Ausschnitte des wirtschaftlichen Geschehens abbilden: Konto I: Produktionskonto (Produktion von Waren und Dienstleistungen), 16 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

16 Konto II.1.1: Einkommensentstehungskonto (Entstehung von Erwerbsund Vermögenseinkommen) Konto II.1.2: Primäres Einkommensverteilungskonto (Verteilung der Erwerbs- und Vermögenseinkommen), Konto II.2: Konto der sekundären Einkommensverteilung / Ausgabenkonzept (Umverteilung der Einkommen), Konto II.3: Konto der sekundären Einkommensverteilung / Verbrauchskonzept (Umverteilung der Einkommen), (Ver- Konto II.4.1: Einkommensverwendungskonto / Ausgabenkonzept wendung der Einkommen), Konto II.4.2: Einkommensverwendungskonto / Verbrauchskonzept (Verwendung der Einkommen), Konto III.1.1: Konto der Reinvermögensänderung durch Sparen und Vermögenstransfers (Vermögensbildung durch Sparen und Saldo der Vermögenstransfers), Konto III.1.2: Sachvermögensbildungskonto (Vermögensbildung z.b. durch Anlageinvestitionen, Vorratsveränderungen), Konto III.1.3: Finanzierungskonto (Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten). Über die Darstellung der Ergebnisse in den Konten und die damit zusammenhängenden Tabellen hinaus geben die Input-Output-Tabellen einen tief gegliederten Nachweis der produktions- und gütermässigen Verflechtung in der Volkswirtschaft. Als Darstellungseinheiten werden in den Input- Output-Tabellen nach produktionsrelevanten Merkmalen abgegrenzte homogene Produktionseinheiten verwendet. Sie werden zu Produktionsbereichen zusammengefasst, die jeweils ausschließlich und vollständig die Güter einer Gütergruppe produzieren. Erläuterungen zu wichtigen Positionen Das Inlandsprodukt gibt in zusammengefasster Form ein Bild der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft in einer Periode. Bei seiner Berechnung und Darstellung wird zwischen Entstehungs- und Verwendungsseite unterschieden. Das Bruttoinlandsprodukt, das die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug der Vorleistungen misst, ist demnach ein Produktionsindikator. Das Bruttonationaleinkommen ergibt sich, indem man vom Bruttoinlandsprodukt die Primäreinkommen abzieht, die an die übrige Welt geflossen sind, und umgekehrt die Primäreinkommen hinzufügt, die von inländischen Wirtschaftseinheiten aus der übrigen Welt bezogen worden sind. Es ist in erster Linie ein Einkommensindikator. Das Konzept des Nationaleinkommens hängt eng mit dem des Volkseinkommens einer häufig verwendeten Größe der Verteilungsrechnung zusammen. Das Inlandsprodukt und das Nationaleinkommen werden im Allgemeinen sowohl brutto als auch netto (d.h. nach Abzug der Abschreibungen) berechnet und dargestellt. Diese vier Größen werden zu Marktpreisen und das Nettonationaleinkommen zusätzlich zu Faktorkosten bewertet. Die Bewertung zu Marktpreisen bedeutet, dass Produktions- und Importabgaben abzüglich Subventionen enthalten sind, während das Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten (Volkseinkommen) ohne Produktions- und Importabgaben abzüglich Subventionen berechnet wird. Das Bruttoinlandsprodukt und die meisten seiner Komponenten lassen sich sowohl nominal (in jeweiligen Preisen) als auch preisbereinigt darstellen. Die Preisbereinigung erfolgt nunmehr auf der Grundlage einer jährlich wechselnden Preisbasis (Vorjahrespreisbasis) und ersetzt somit die bisherige Berechnung in konstanten Preisen eines bisher üblicherweise fünfjährlich wechselnden festen Preisbasisjahres (zuletzt 1995). Die Kritik am bisher verwendeten Konzept der Festpreisbasis besteht vor allem darin, dass die Preisrelationen eines Basisjahres im Laufe der Folgejahre immer weniger relevant werden und dass es bei einem Übergang auf eine neue Festpreisbasis im Rahmen von VGR-Revisionen immer wieder auch zu einer Änderung der realen Entwicklung wichtiger VGR-Größen für die Vergangenheit kommen kann. Durch die Verwendung eines möglichst aktuellen Basisjahres bei der Vorjahrespreismethode werden immer die aktuellen Preisrelationen berücksichtigt was die Berechnung der realen Veränderungsraten genauer macht (insbesondere das Wirtschaftswachstum des Bruttoinlandsprodukts). Rechentechnisch werden bei der Methode der Vorjahrespreisbasis die Wertangaben eines Jahres mit Preisindizes deflationiert, die immer auf den Jahresdurchschnitt des Vorjahres normiert sind. Auf diese Weise erhält man zunächst eine Sequenz von Jahresergebnissen in konstanten Preisen des Vorjahres mit dazu passenden Messzahlen. Durch Verkettung ( Chain-linking ) dieser Messzahlen kann für jedes Merkmal dann auch eine vergleichbare lange Zeitreihe ermittelt werden. Als Indextyp wird entsprechend den europäischen Regelungen wie bisher für die Volumenmessung ein Laspeyres-Index und damit für die implizite Preismessung ein Paasche-Index verwendet. Die verketteten Absolutwerte haben die Eigenschaft der Nichtadditivität, d.h. die Summe der verketteten Teilaggregate weicht von dem Wert des verketteten Aggregats ab. Aus diesem Grund stehen die verketteten Indizes der Volumenangaben (Kettenindizes, in Deutschland bezogen auf das Referenzjahr 2000) im Mittelpunkt der Veröffentlichungen. Die Saldengrößen Außenbeitrag und Vorratsveränderungen lassen sich preisbereinigt sinnvollerweise nur noch in Form von Wachstumsbeiträgen (zum Bruttoinlandsprodukt) darstellen. Die Methode der Vorjahrespreisbasis (Verkettung) wurde sowohl für die Jahres- als auch für die Quartalsrechnung der VGR eingeführt. Als Quartalsmethodik wird ein spezielles Rechenverfahren angewandt, das auf Grund seiner Eigenschaften für die Praxis der deutschen VGR am besten geeignet erscheint (so genanntes annual overlap ). Weitergehende Erläuterungen zur Vorjahrespreisbasis finden Sie im Internet ( unter: Startseite > Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen > Revisionen. Von seiner Entstehung her gesehen ergibt sich das Bruttoinlandsprodukt aus der Summe der Bruttowertschöpfung der einzelnen Wirtschaftsbereiche zuzüglich der Gütersteuern und abzüglich der Gütersubventionen. Die Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche wird in der Regel durch Abzug der Vorleistungen von den Produktionswerten ermittelt. Die Produktionswerte der Unternehmen stellen den Wert der Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

17 Verkäufe von Waren und Dienstleistungen aus eigener Produktion an andere (in- und ausländische) Wirtschaftseinheiten dar, vermehrt um den Wert der Bestandsveränderung an Halb- und Fertigwaren aus eigener Produktion und um den Wert der selbsterstellten Anlagen. Zu den Verkäufen rechnen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen auch die Einnahmen aus der Vermietung von Wohnungen (einschl. unterstellter Mieten für eigengenutzte Wohnungen) und von gewerblichen Anlagen sowie der Eigenkonsum der Unternehmer (im eigenen Unternehmen produzierte und im privaten Haushalt des Unternehmers konsumierte Erzeugnisse). Der Wert der Verkäufe schließt die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer nicht ein. Der Produktionswert der so genannten Nichtmarktproduzenten aus den Sektoren Staat und private Organisationen ohne Erwerbszweck, deren Leistungen der Allgemeinheit überwiegend ohne spezielles Entgelt zur Verfügung gestellt werden, werden durch Addition der Aufwandsposten dieser Institutionen ermittelt. Unter Vorleistungen ist der Wert der Güter (Waren und Dienstleistungen) zu verstehen, die inländische Wirtschaftseinheiten von anderen (in- und ausländischen) Wirtschaftseinheiten bezogen und im Berichtszeitraum im Zuge der Produktion verbraucht haben. Die Vorleistungen umfassen außer Rohstoffen, sonstigen Vorprodukten, Hilfs- und Betriebsstoffen, Brenn- und Treibstoffen und anderen Materialien auch Bau- und sonstige Leistungen für laufende Reparaturen, Transportkosten, Postgebühren, Anwaltskosten, gewerbliche Mieten, Benutzungsgebühren für öffentliche Einrichtungen usw. In der Regel schließen die Vorleistungen nicht die eingesetzte Handelsware ein, da auch der Produktionswert von Handelsaktivitäten nur in Höhe des Dienstleistungsentgelts gebucht wird. Zu den Gütersteuern zählen alle mengen- oder wertabhängigen Steuern und ähnlichen Abgaben, die für eine gehandelte Ware oder Dienstleistung zu entrichten sind. Sie umfassen die nichtabziehbare Umsatzsteuer, Importabgaben (u.a. Zölle, Verbrauchsteuern und Abschöpfungsbeträge auf eingeführte Güter) und sonstige Gütersteuern (Verbrauchsabgaben, Vergnügungssteuern, Versicherungsteuer usw.). Gütersubventionen sind mengen- oder wertabhängige Subventionen, die bei produzierten oder eingeführten Waren oder Dienstleistungen geleistet werden. Unter Subventionen versteht man in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen laufende Zahlungen ohne Gegenleistung, die der Staat oder Institutionen der Europäischen Union an gebietsansässige Produzenten leisten, um den Umfang der Produktion dieser Einheiten, ihre Verkaufspreise oder die Entlohnung der Produktionsfaktoren zu beeinflussen. FISIM (bisher Unterstellte Bankgebühr ) ist die Abkürzung des englischen Begriffs Financial Intermediation Services, Indirectly Measured, ins Deutsche übersetzt Finanzserviceleistungen, indirekte Messung. Es umfasst die modellhaft ermittelten indirekten Entgelte der Banken aus dem Kreditund Einlagengeschäft, die diese neben den direkt erzielten Umsätzen in Form von z.b. Kontoführungs- und Safegebühren erzielen. Im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 2005 wurde die konzeptionelle Neuregelung zur Behandlung dieser Bankdienstleistungen durch die Europäische Union (Verordnung (EG) Nr. 1889/2002 der Kommission vom ) in die deutschen Berechnungen übernommen. Der Wert der Bankdienstleistungen war bis dahin vereinfachend global als Vorleistungen behandelt und von der (unbereinigten) Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche abgezogen worden, sodass sich kein Einfluss auf Inlandsprodukt und Nationaleinkommen ergab. Seit der Revision der VGR 2005 wird FISIM den Wirtschaftssubjekten zugerechnet, die diese Bankdienstleistung in Anspruch nehmen (Allokation von FISIM auf Einleger und Kreditnehmer). Hieraus resultiert ein höheres Niveau von Inlandsprodukt und Nationaleinkommen, sofern FISIM den privaten und staatlichen Konsumausgaben sowie den Exporten (abzüglich der Importe) zuzurechnen ist. Gleichzeitig wirkt sich diese Konzeptänderung auch auf die Entwicklung des Inlandsprodukts und anderer VGR-Größen aus. Werden die Finanzserviceleistungen dagegen von Wirtschaftseinheiten im Produktionsprozess als Vorleistungen verwendet, so führt dies zwar zu strukturellen Verschiebungen bei den Anteilen der einzelnen Teilbereiche an Inlandsprodukt, Wertschöpfung oder Betriebsüberschuss, hat aber wie zuvor keinen Einfluss auf Niveau und Entwicklung dieser Gesamtaggregate. Eine weitere Änderung ergibt sich für die Vermögenseinkommen, denn die Größe Zinsen umfasst jetzt nicht mehr die tatsächlich geleisteten und empfangenen Zinsen, sondern die um FISIM korrigierten Zinsen. Zusätzlich werden in ausgewählten Tabellen auch die tatsächlichen Zinsen nachrichtlich dargestellt. Weitere Hinweise zur Zuordnung von FISIM finden Sie in den Erläuterungen zu den Tabellen , , , Abschreibungen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen messen die Wertminderung des Anlagevermögens während einer Periode durch normalen Verschleiß und wirtschaftliches Veralten unter Einschluss des Risikos für Verluste durch versicherbare Schadensfälle. Sie werden auf das gesamte Anlagevermögen berechnet, also sowohl auf Sachanlagen als auch auf immaterielles Anlagevermögen, wie Suchbohrungen, Computerprogramme, jedoch nicht auf Tiere. Abschreibungen auf Grundstücksübertragungskosten für unbebauten Grund und Boden sind in den Abschreibungen auf Bauten enthalten. Straßen, Brücken, Wasserwege und ähnliche Güter des Staates mit schwer bestimmbarer Nutzungsdauer werden nach den Bestimmungen des ESVG 1995 ebenfalls abgeschrieben. Die Abschreibungen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sind zu Wiederbeschaffungspreisen (jeweiligen Preisen) bewertet. Sie ermöglichen den Übergang vom Brutto- zum Nettokonzept, von der Bruttowertschöpfung (Bruttoinlandsprodukt) zur Nettowertschöpfung (Nettoinlandsprodukt) (siehe Tabelle 2.1.2) und vom Bruttobetriebsüberschuss zum Nettobetriebsüberschuss (siehe Tabelle 3.2.7). Die Nettowertschöpfung (Nettoinlandsprodukt) enthält das in den Wirtschaftsbereichen oder Sektoren entstandene Arbeitnehmerentgelt und den Betriebsüberschuss bzw. die Selbstständigeneinkommen. Das von den Arbeitgebern geleistete Arbeitnehmerentgelt umfasst die Bruttolöhne und -gehälter, die tatsächlichen Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, an Lebensversicherungsunternehmen und an Pensionskassen, ferner unterstellte Sozialbeiträge, die den Gegenwert der sozialen Leistungen darstellen, die von Arbeitgebern an gegenwärtig oder früher beschäftigte Arbeitnehmer gezahlt oder als unverfallbare Forderung gutgeschrieben werden. Der Betriebsüberschuss/Selbstständigeneinkommen ergibt sich nach Abzug des Arbeitnehmerentgelts von der Nettowertschöpfung des Wirtschaftsbereichs bzw. Sektors. Dabei sind ein kalkulatorischer Unternehmerlohn sowie das Entgelt für das eingesetzte eigene und fremde Sach- und Geldkapital der jeweiligen Wirtschaftseinheit und für die unternehmerische Leistung eingeschlossen. 18 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

18 Das Volkseinkommen (Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten) als häufig genutzte Größe der Verteilungsrechnung ist die Summe aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die Inländern letztlich zugeflossen sind. Es umfasst das von Inländern empfangene Arbeitnehmerentgelt sowie die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Erhöht man das Volkseinkommen um die Produktions- und Importabgaben abzüglich Subventionen sowie die empfangenen laufenden Transfers aus der übrigen Welt und zieht die geleisteten laufenden Transfers an die übrige Welt ab, so ergibt sich das verfügbare Einkommen der Gesamtwirtschaft. Auf der Verwendungsseite des Inlandsprodukts werden die Konsumausgaben der privaten Haushalte, der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck und des Staates, die Bruttoanlageinvestitionen, die Vorratsveränderungen und Nettozugang an Wertsachen sowie der Außenbeitrag unterschieden. Als Konsumausgaben privater Haushalte werden die Warenund Dienstleistungskäufe der inländischen privaten Haushalte für Konsumzwecke bezeichnet. Neben den tatsächlichen Käufen, zu denen u.a. Entgelte für häusliche Dienste gehören, sind auch bestimmte unterstellte Käufe einbegriffen, wie z.b. der Eigenkonsum der Unternehmer, der Wert der Nutzung von Eigentümerwohnungen sowie so genannte Naturalentgelte für Arbeitnehmer (z.b. Deputate). Der Konsum auf Geschäftskosten wird nicht zu den Konsumausgaben privater Haushalte gerechnet, sondern zu den Vorleistungen. Nicht enthalten sind ferner Käufe von Grundstücken und Gebäuden, die zu den Bruttoanlageinvestitionen zählen. Die Konsumausgaben der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck bestehen aus dem Eigenverbrauch der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, d.h. aus dem Wert der von diesen Organisationen produzierten Güter abzüglich selbsterstellter Anlagen und Verkäufe sowie den Ausgaben für Güter, die als soziale Sachtransfers den privaten Haushalten für ihren Konsum zur Verfügung gestellt werden. Die Konsumausgaben des Staates entsprechen dem Wert der Güter, die vom Staat selbst produziert werden, jedoch ohne selbsterstellte Anlagen und Verkäufe, sowie den Ausgaben für Güter, die als soziale Sachtransfers den privaten Haushalten für ihren Konsum zur Verfügung gestellt werden. Die Bruttoanlageinvestitionen umfassen die Käufe neuer Anlagen (einschl. aller eingeführten und selbsterstellten Anlagen) sowie die Käufe von gebrauchten Anlagen und Land nach Abzug der Verkäufe von gebrauchten Anlagen und Land. Die Käufe und Verkäufe von gebrauchten Anlagen und Land saldieren sich weitgehend in der Volkswirtschaft, mit Ausnahme der Verkäufe von Anlageschrott, gebrauchten Ausrüstungsgütern an private Haushalte (Kraftwagen) und an die übrige Welt (Kraftwagen, Schiffe u.a.). Als Anlagen werden alle dauerhaften reproduzierbaren Produktionsmittel angesehen mit Ausnahme nur militärisch nutzbarer Anlagen und Gütern, die in die Konsumausgaben des Staates eingehen. Als dauerhaft gelten in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen diejenigen Produktionsmittel, deren Nutzungsdauer mehr als ein Jahr beträgt und die normalerweise in der betriebswirtschaftlichen Buchführung aktiviert werden. Ausgenommen sind geringwertige Güter, vor allem solche, die periodisch wiederbeschafft werden, auch wenn sie eine längere Nutzungsdauer als ein Jahr haben (z.b. kleinere Werkzeuge, Reifen, Büromittel). Größere Reparaturen, die zu einer wesentlichen Steigerung des Wertes einer Anlage führen, sind dagegen Bestandteile der Bruttoanlageinvestitionen. Die Bruttoanlageinvestitionen untergliedern sich in Ausrüstungen (Maschinen, Geräte, Fahrzeuge), Bauten (Wohnbauten, Nichtwohnbauten) und sonstige Anlagen (u.a. Nutzvieh und Nutzpflanzungen, Computersoftware). Die Vorratsveränderungen werden anhand von Bestandsangaben für Vorräte berechnet, die zunächst von Buchwerten auf eine konstante Preisbasis umgerechnet werden. Die Differenz zwischen Anfangs- und Endbeständen zu konstanten Preisen wird anschließend mit jahresdurchschnittlichen Preisen bewertet. Die so ermittelte Vorratsveränderung ist frei von Scheingewinnen und -verlusten, die aus preisbedingten Änderungen der Buchwerte resultieren. Zusammengefasst mit den Vorratsveränderungen wird der Nettozugang an Wertsachen veröffentlicht, der in Deutschland bislang ausschließlich aus den Käufen abzüglich Verkäufen der privaten Haushalte von Goldbarren und nichtumlauffähigen Goldmünzen bestand. Dies entsprach jedoch nicht der gängigen Praxis in den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Um die Vergleichbarkeit der VGR Daten zu erhöhen, wurde die Abgrenzung der Wertsachen erweitert und umfasst jetzt auch Schmuck, Edelsteine, Kunstgegenstände und Antiquitäten. Der Außenbeitrag ergibt sich als Saldo zwischen den Exporten und Importen von Waren und Dienstleistungen. Als Exporte und Importe gelten alle Waren- und Dienstleistungsumsätze mit Wirtschaftseinheiten, die ihren ständigen Sitz (Wohnsitz) außerhalb Deutschlands haben. Nicht eingeschlossen sind die grenzüberschreitenden Primäreinkommen zwischen Inländern und der übrigen Welt. Die Berechnung geht von den Zahlen des Generalhandels aus, jedoch sind die von Ausländern auf deutsche Zolllager genommenen und wiederausgeführten Waren abgesetzt. Der Wert der eingeführten Waren wird mittels Schätzung vom Grenzwert (cif) auf den Wert frei Grenze (fob) des exportierenden Landes umgerechnet, d.h. die im Gesamtwert enthaltenen Fracht- und Versicherungskosten ausländischer Transport- und Versicherungsunternehmen werden in die Dienstleistungskäufe umgesetzt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt bzw. die preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen und je Erwerbstätigenstunde werden vielfach als Maßstab für die Entwicklung der Arbeitsproduktivität in einer Volkswirtschaft verwendet. Dabei sind die auf die Kopfzahl bezogenen Messziffern je Erwerbstätigen wegen der erheblichen Unterschiede in der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit der Beschäftigten ein gröberer Maßstab für die Leistungsfähigkeit des Produktionsfaktors Arbeit als die Messziffern je Erwerbstätigenstunde. Zudem ist zu beachten, dass bei dieser Berechnung der gesamte reale Ertrag der wirtschaftlichen Tätigkeit ausschließlich auf den Produktionsfaktor Arbeit bezogen wird, obgleich das Produkt aus dem Zusammenwirken sämtlicher Produktionsfaktoren (also auch des Kapitals und der unternehmerischen Leistung) entsteht. Das Anlagevermögen umfasst alle produzierten Vermögensgüter, die länger als ein Jahr wiederholt oder dauerhaft in der Produktion eingesetzt werden. Einbezogen sind materielle und immaterielle Güter: Ausrüstungen, Wohnbauten, Nichtwohnbauten, sonstige Anlagen. Es wird mit Hilfe einer Kumulationsmethode, ausgehend von den in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nachgewiesenen Bruttoanlageinvestitionen und Angaben über die durchschnittliche Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

19 Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegütergruppen, berechnet. Weitere Hinweise zur Abgrenzung des Anlagevermögens enthalten die Erläuterungen zu Tabelle Bei der Anwendung des Bruttokonzepts (Bruttoanlagevermögen) werden die Anlagen mit ihrem Neuwert ohne Berücksichtigung der Wertminderung dargestellt, während beim Nettokonzept (Nettoanlagevermögen) die seit dem Investitionszeitpunkt aufgelaufenen Abschreibungen abgezogen sind. In der Input-Output-Rechnung werden ebenso wie in der Inlandsproduktsberechnung die Produktion von Waren und Dienstleistungen und ihre Verwendung sowie die im Produktionsprozess entstandenen Einkommen dargestellt. Während die Inlandsproduktsberechnung vor allem auf die Darstellung von Marktvorgängen ausgerichtet ist, zielt die Input-Output- Rechnung auf einen detaillierten Nachweis der güter- und produktionsmäßigen Verflechtungen zwischen den Bereichen der Volkswirtschaft und mit der übrigen Welt ab. Die Darstellungseinheiten werden nach produktionsrelevanten Merkmalen abgegrenzt. Wichtige Verwendungszwecke der Input-Output-Rechnung sind die Erforschung des Strukturwandels sowie Modellrechnungen im Rahmen der Input-Output-Analyse. Die Ergebnisse der Input-Output-Rechnung werden in der Fachserie 18, Reihe 2 Input-Output-Tabellen veröffentlicht. 2.2 Erläuterungen zu den detaillierten Tabellen Im Folgenden werden die detaillierten Tabellen aus Abschnitt 3 dargestellt und erläutert. Dabei wird insbesondere auf solche Punkte der Tabellen hingewiesen, deren Kenntnis zum Verständnis und zur sachgerechten Interpretation der Ergebnisse hilfreich ist. 3.1 Tabellen für die Gesamtwirtschaft Wertschöpfung, Inlandsprodukt und Einkommen Diese Tabelle gibt einen Überblick über zentrale Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und die Zusammenhänge. Ausgangspunkt ist die Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche, die in der Regel als Differenz zwischen Produktionswerten und Vorleistungen errechnet wird. Die hier insgesamt ausgewiesene Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche findet sich in tiefer Gliederung in den Tabellen und Das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen ergibt sich aus der Bruttowertschöpfung durch Addition des Saldos aus Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen (Nettogütersteuern). Dargestellt sind weiterhin die preisbereinigten Größen, dargestellt als Kettenindizes mit Referenzjahr 2000 sowie die impliziten Preisindizes für einige zentrale VGR-Aggregate. Die preisbereinigten Größen ergeben sich durch eine sehr detaillierte Deflationierung der Ausgangswerte in jeweiligen Preisen mit der Preisentwicklung auf Vorjahrespreisbasis und eine anschließende Verkettung der Zwischenergebnisse in Vorjahrespreisen. Die preisbereinigten Größen werden auch als reale Angaben bezeichnet, im Gegensatz zu den entsprechenden nominalen Größen (ausgedrückt in laufenden Preisen der Berichtsperiode). Ergänzend werden auch Realwerte nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um eine vereinfachte, alternative Messung preisbereinigter Größen, die vor allem auf die Messung des realen Verteilungsspielraums abstellt. Nach internationaler Konvention gemäß dem ESVG 1995 wird für die Berechnung der Realwerte der Preisindex der inländischen Verwendung herangezogen. Für die Realwerte gelten folgende Beziehungen: Realwert des Bruttoinlandsprodukts + Realwert der Primäreinkommen aus der übrigen Welt Realwert der Primäreinkommen an die übrige Welt = Realwert des Bruttonationaleinkommens + Realwert der lfd. Transfers aus der übrigen Welt Realwert der lfd. Transfers an die übrige Welt = Realwert des verfügbares Einkommens (brutto) Abschreibungen in Vorjahrespreisen = Realwert des verfügbaren Einkommen (netto) Die Differenz zwischen dem Realwert des Bruttoinlandsprodukts und dem klassischen preisbereinigten BIP wird als Terms-of-Trade-Effekt bezeichnet (nachgewiesen als Differenz der Veränderungsraten dieser beiden Größen in Tabelle 2.1.6). Da sich bei der inländischen Verwendung kein Unterschied ergibt, resultiert die Differenz zwischen beiden Messkonzepten nur aus der unterschiedlichen Behandlung des Außenbeitrags. Beim Realwert des BIP wird der nominelle Außenbeitrag mit dem Preisindex der inländischen Verwendung deflationiert (als Maßgröße für die Inlandspreisentwicklung), beim üblichen realen BIP werden die Exporte mit den Exportpreisen und die Importe mit den Importpreisen deflationiert Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen Diese Tabelle enthält Angaben über die Bevölkerung nach ihrer Beteiligung am Erwerbsleben. Unterschieden wird dabei zwischen Erwerbstätigen, Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen. Grundlage für diese Klassifizierung sind die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) aufgestellten Normen, die wiederum im Einklang stehen mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG). Als Erwerbstätige gelten danach alle Personen, die im Berichtszeitraum innerhalb der Produktionsgrenzen des ESVG als Arbeitnehmer oder als Selbstständige (einschließlich deren mithelfende Familienangehörige) eine auf Erwerb ausgerichtete Tätigkeit von mindestens einer Stunde ausüben bzw. in einem Arbeitsverhältnis stehen. Zu den Erwerbslosen zählen alle Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren, die während des Beobachtungszeitraums nicht erwerbstätig sind, für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zur Verfügung stehen und aktiv nach einer Arbeit suchen. Die Erwerbslosen und die Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland (Inländerkonzept) bilden gemeinsam die Erwerbspersonen. Als Nichterwerbspersonen werden dementsprechend diejenigen Personen der Bevölkerung bezeichnet, die weder als Erwerbstätige noch als arbeitsuchende Erwerbslose aktiv am Erwerbsleben beteiligt sind. Nach der Stellung im Beruf werden die Erwerbstätigen weiter unterteilt in Arbeitnehmer und Selbstständige einschließlich mithelfende Familienangehörige. Als Arbeitnehmer zählt, wer als Arbeiter, Angestellter, Beamter, Richter, Berufssoldat, Soldat auf Zeit, Wehr- oder Zivildienstleistender, Auszubildender, Praktikant oder Volontär in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis steht und hauptsächlich diese Tätigkeit ausübt. Eingeschlossen sind auch Heimarbeiter. Als Teilgruppe der Arbeitnehmer werden in Tabelle sog. marginal Beschäftigte gesondert ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um Personen, die als Arbeiter und Angestellte keine voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausüben, 20 Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4, 2010

20 jedoch nach den von der ILO aufgestellten Normen als Erwerbstätige gelten, wenn sie in einem einwöchigen Berichtszeitraum wenigstens eine Stunde gegen Entgelt gearbeitet haben. Dazu zählen in Deutschland insbesondere Personen, die ausschließlich einer oder mehrerer geringfügigen Beschäftigungen im Sinne des Sozialgesetzbuches (sog. Minijobs ) nachgehen oder in Arbeitsgelegenheiten (sog. 1- Eurojobs ) beschäftigt sind. Zu den Selbstständigen gehören tätige Eigentümer in Einzelunternehmen und Personengesellschaften, selbstständige Landwirte (auch Pächter), selbstständige Handwerker, selbstständige Ärzte, Anwälte und andere freiberuflich Tätige, selbstständige Handels- und Versicherungsvertreter, Hausgewerbetreibende, Zwischenmeister, selbstständige Lehrer und Musiker, selbstständige Artisten, Hebammen mit Niederlassungserlaubnis, in der Kranken- und Kinderpflege selbstständig tätige Personen u.ä. Nicht zu den Selbstständigen zählen Personen, die gleichzeitig als Haupttätigkeit in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen und lediglich innerhalb ihres Arbeitsbereiches selbstständig disponieren können. Zu den mithelfenden Familienangehörigen werden alle Personen gerechnet, die regelmäßig unentgeltlich in einem Betrieb mitarbeiten, der von einem Familienmitglied als Selbstständigen geleitet wird, soweit nicht gleichzeitig eine andere Haupttätigkeit vorliegt, zum Beispiel in einem Arbeitsoder Dienstverhältnis. Die Ergebnisse zu den Erwerbstätigen und Arbeitnehmern werden zum einen nach dem Inländerkonzept (Wohnortprinzip), zum anderen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortprinzip) dargestellt. Für den Übergang vom Inländer- zum Inlandskonzept werden die Einpendler hinzugezählt und die Auspendler abgezogen. Diese Übergangsposition wird als Pendlersaldo zusammengefasst nachgewiesen. Bei den Angaben zur Bevölkerung und Erwerbstätigkeit handelt es sich um Jahresdurchschnittszahlen. Die geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen bzw. der Arbeitnehmer (Arbeitsvolumen) sind das Produkt aus jeweiliger Personenzahl und den spezifischen Arbeitsstunden je Person. Ausgewiesen werden die geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen und der Arbeitnehmer. Die Berechnung dieser Arbeitsvolumenzahlen erfolgt durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg. In den Berechnungen werden Kalendereffekte, tarifliche bzw. betriebsübliche Vorgaben (wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub), konjunkturelle Einflüsse (Kurzarbeit, bezahlte Überstunden, Veränderungen auf Arbeitszeitkontensalden), Krankenstand, Ausfälle durch Schlechtwetter und Arbeitskampf, Teilzeitbeschäftigung (einschließlich Mini- und Midi-Jobs), Nebenbeschäftigungen sowie Erziehungsurlaub und Altersteilzeit in der Freistellungsphase berücksichtigt. Bei den Angaben zum Arbeitsvolumen handelt es sich um Jahressummen. Als zusätzliche Hilfe bei der Interpretation der Ergebnisse werden in dieser Tabelle ausgewählte, gesamtwirtschaftliche Kennziffern dargestellt. Dabei sind jeweils die angegebenen Definitionen zu beachten, denn viele dieser Größen sind in anderen Veröffentlichungen auch mit anderen Rechenvorschriften zu finden Anlagevermögen nach Vermögensarten Zu dem in dieser Tabelle dargestellten Anlagevermögen rechnen alle produzierten Vermögensgüter, die länger als ein Jahr wiederholt oder dauerhaft in der Produktion eingesetzt werden. Finanzanlagen und nichtproduzierte Sachanlagen, wie Grund und Boden, Bodenschätze und Wasserreserven, sowie nichtproduzierte immaterielle Vermögensgüter, wie Patente und aktivierter Firmenwert, gehören nicht zum Anlagevermögen. Das Gebrauchsvermögen der privaten Haushalte ist ebenso nicht enthalten. Militärische Gebrauchsgüter sind ins Anlagevermögen einbezogen, wenn sie auch zivil genutzt werden könnten. Rein militärisch nutzbare dauerhafte Güter wie Waffen und gepanzerte Fahrzeuge gehören nicht zum Anlagevermögen. Das Anlagevermögen ist wie die Anlageinvestitionen abgegrenzt. Es umfasst Sachanlagen und immaterielle Anlagegüter. Zu den Sachanlagen zählen Nutztiere (z. B. Zucht- und Milchvieh, Zugtiere) und Nutzpflanzungen (z. B. Obst- und Rebanlagen), Ausrüstungen (Maschinen und Geräte, Geschäftsausstattungen und Fahrzeuge), Bauten (Wohnbauten und Nichtwohnbauten). Eigengenutzte Wohnungen privater Haushalte sind eingeschlossen. Bodenverbesserungen und die kumulierten Grundstücksübertragungskosten für unbebaute Gründstücke sind in den Bauten mit enthalten. Die immateriellen Anlagegüter umfassen Computersoftware und Datenbanken (selbsterstellt und erworben), Urheberrechte und die Summe der Ausgaben für Suchbohrungen. Bei einer zusammengefassten Darstellung (z.b. Tabellen bis ) bilden Nutztiere und Nutzpflanzungen und immaterielle Anlagegüter die sonstigen Anlagen. Das Anlagevermögen wird brutto und netto dargestellt. Bei Anwendung des Bruttokonzepts werden die Anlagen mit ihrem Neuwert ohne Berücksichtigung der Wertminderung ausgewiesen, während beim Nettokonzept die seit dem Investitionszeitpunkt aufgelaufenen Abschreibungen abgezogen sind. In Tabelle ist das Anlagevermögen zu Wiederbeschaffungspreisen und in konstanten Preisen von 2000 bewertet. Bei dem Nachweis des Anlagevermögens zu Wiederbeschaffungspreisen wird der Betrag zugrunde gelegt, der hätte gezahlt werden müssen, wenn die Anlagen im Berichtsjahr, genauer zum Berichtszeitpunkt, neu beschafft worden wären. Bei Anwendung des Nettokonzepts wird vom Neuwert die Summe der aufgelaufenen Abschreibungen, ebenfalls bewertet mit den zum Berichtszeitpunkt geltenden Wiederbeschaffungspreisen, abgezogen. Soll die reale bzw. mengenmäßige Entwicklung des Anlagevermögens über mehrere Jahre vergleichbar dargestellt werden, so sind Einflüsse aus der Veränderung von Preisen möglichst vollständig auszuschalten. Das geschieht, indem die Anlagegüter unabhängig davon, wann sie angeschafft wurden bzw. wie lange sie sich im Bestand befinden, einheitlich mit den Preisen eines Basisjahres (zurzeit 2000) bewertet werden. Der jahresdurchschnittliche Bestand an Bruttoanlagevermögen wird als Kapitalstock bezeichnet. Bei der Berechnung des Anlagevermögens wird die Kumulationsmethode (Perpetual-Inventory-Methode) angewendet. Sie setzt lange Investitionsreihen und Angaben über die Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegüter voraus. Ausgehend von Anlageinvestitionen in konstanten Preisen wird zunächst das Anlagevermögen in konstanten Preisen berechnet. Dieses wird anschließend auf die am Jahresanfang geltenden Wiederbeschaffungspreise umbewertet. Die dafür notwendigen Preisindizes werden aus den Preisindizes für Anlage- Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.4,

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