JAHRESBERICHT Verantwortung für unsere Eine Welt. Not lindern. Gerechtigkeit fördern.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "JAHRESBERICHT 2010. Verantwortung für unsere Eine Welt. Not lindern. Gerechtigkeit fördern."

Transkript

1 JAHRESBERICHT 2010 Verantwortung für unsere Eine Welt. Not lindern. Gerechtigkeit fördern J A H R E

2 IMPRESSUM Herausgeber: Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) Redaktion: Nicole Kimmel Text: Nicole Kimmel und Dorothea Rüdel Gestaltung: Grafik-Atelier Peter Göbel, Esslingen Druck: Bodensee Medienzentrum GmbH & Co. KG, Tettnang Fotos: ABB, Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung e. V. (ABI Freiburg), Auxilium Gesellschaft für Entwicklungshilfe e. V. (Auxilium), P. Benno Baumeister, Gabi Beicht, Rolf Benda, Katja Burre, CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Deutsches Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm), Friends of Ruanda e. V., fotolia / Zothen, Maria Gießmann, Ursula Grass, Hallo Kongo gag, Harambee e. V., Dr. Hubert Höfer, IHK Bodensee-Oberschwaben, INTI Tours, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Heilbronn (KAB), Nicole Kimmel, Rainer Lang, Messe Stuttgart GmbH (LMS), Marijan Murat, Pirappu Geburtshilfe in Indien e. V., Uli Regenscheit, Dorothea Rüdel, Astrid Saalbach, Dr. Rainer Schach, Dieter Streicher, Uwe Walter, Gabriele Zimmerly Bilderleiste im Titel: Nicole Kimmel (1. v. l.), Marijan Murat (2. v. l.), Uli Regenscheit (alle übrigen) Titelfoto: istockphoto/robert Churchill Stuttgart, April 2011 Inhalt Editorial Grußwort 3 Nachrufe 3 Dienst für Welt Die Eine Welt gestalten 4 Welt zu Gast Globale Themen im Fokus 7 Netz für Welt Vernetzung ermöglichen Synergien schaffen 10 Schule für Welt Lernort Eine Welt 13 Fit für Welt Professionelle Weiterentwicklung des Ehrenamts 14 Einsatz für Welt Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg Wert für Welt Armut bekämpfen Entwicklung fördern 18 Welt zum Wohl Benefiz mit Kulturgenuss 21 Organe der Stiftung 25 Werastraße Stuttgart Tel.: 0711 / Fax: 0711 / info@sez.de Dank Spender, Sponsoren und Partner 26 Spendenkonto Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) Konto BLZ Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personen- und Berufsangaben i. d. R. das Maskulinum verwendet. In solchen Fällen sind Frauen und Männer gemeint.

3 Das Große kommt nicht allein durch Impuls zustande, sondern ist eine Aneinanderkettung kleiner Dinge, die zu einem Ganzen vereint worden sind. Vincent van Gogh Mit Staunen verfolgen wir seit Wochen, wie in Nordafrika die Menschen mit ihren Forderungen nach mehr Demokratie und politischer Partizipation die bestehenden Machtverhältnisse verändern. Die Umbrüche, die wir dort erleben, haben auch Auswirkungen für uns in Europa. Es stellt sich die Frage, wie sich die Gesellschaften am Südrand des Mittelmeeres stabilisieren und welchen Beitrag wir dabei leisten können. Wie verwoben das Weltgeschehen ist, zeigen auch die Ereignisse in Japan. Fassungslos sind wir angesichts der Naturkatastrophe durch Erdbeben und Tsunami und in ihrer Folge der Atomkatastrophe, die nicht ohne Auswirkungen für uns bleiben. Neben dem unvorstellbaren Ausmaß der Verwüstung und der hohen Opferzahl führt sie uns die Grenzen menschlichen Fortschritts und die Verwundbarkeit eines hochentwickelten Industrielandes vor Augen. Jeder von uns ist gefragt, im Wissen um die globalen Zusammenhänge das eigene Handeln und dessen weltweite Auswirkungen zu überdenken und die Gegenwart verantwortungsvoll mit zu gestalten. Der Komplexität weltweiter Verflechtung zollt die SEZ seit 20 Jahren Tribut. In allen Teilbereichen ihres umfangreichen Wirkens erfahren globale Themen vertiefte Betrachtung. Allein die Großveranstaltungen der SEZ im Jahr 2010 erzielten über die Landesgrenzen hinweg große Aufmerksamkeit und boten Raum für Austausch und Debatte, sei es die FAIR HANDELN Internationale Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln, sei es das 2. Stuttgarter Forum für Entwicklung zum Thema Migration oder die Verleihung des Eine-Welt-Preises Baden-Württemberg. Bildungsarbeit leisten, Menschen zu vernetzen und Armut zu bekämpfen: Die Erfüllung dieser Aufgaben sind der Stiftung möglich, da sie eine Vielzahl an treuen, tatkräftigen Unterstützern um sich weiß. Unseren Freunden und Förderern, den Mitgliedern von Stiftungsrat und Kuratorium, unserem Förderverein Helfen Direkt e. V. und unseren Kooperationspartnern sprechen wir unseren herzlichen Dank für Vertrauen, Begleitung und Unterstützung aus. Wir würden uns freuen, auch weiterhin gemeinsam mit Ihnen das Mosaik einer weltweit friedvollen Zukunft gestalten zu helfen. Es grüßt Sie herzlich Dr. Karl-Hans Schmid Geschäftsführender Vorstand Im Alter von 90 Jahren verstarb im August Schwester Christine Schlagenhaufer. Seit vielen Jahren begleitete sie in der ihr eigenen bescheidenen und stillen Art die Arbeit unserer Stiftung. Unter ihrer Leitung nahm sich die Katholische Schwesternschaft Veronika e. V. aus Stuttgart sehr der Förderung von Projekten in der Gesundheitspflege von Kindern in Afrika an. Wir gedenken ihrer in tiefer Dankbarkeit. Nach längerer Krankheit verstarb im Alter von 68 Jahren Walter Schwenninger aus Tübingen. Er gehörte von 1992 bis ins Jahr 2009 dem Kuratorium unserer Stiftung an. Streitbar in der Sache setzte er sich mit aller Kraft für mehr Gerechtigkeit, die Einhaltung der Menschenrechte und für den Abbau von Rüstung ein. Bei der SEZ engagierte er sich insbesondere innerhalb des Peru-Netzwerks und war Gast auf unzähligen Veranstaltungen. Seine kritische Stimme werden wir vermissen. Den Angehörigen der Verstorbenen gilt unser herzliches Mitgefühl. 3

4 Die Eine Welt gestalten Verantwortung für unsere Eine Welt. Not lindern. Gerechtigkeit fördern., lautet der Leitspruch der SEZ. Er steht sinnbildlich für Inhalt und Angebote. Die Globalisierung ist längst in unserem Alltag angekommen. Ihren Herausforderungen konstruktiv zu begegnen, setzt Wissen und den Willen zur Veränderung voraus. Mit verschiedensten Informationsveranstaltungen klärt die SEZ über wechselseitige globale Zusammenhänge und die eigene Rolle auf. Durch Beratung, Vernetzung und Professionalisierung stärkt sie jene, die an einer global nachhaltigen Entwicklung arbeiten. Die Eine Welt gestalten Menschen in Entwicklungsländern wie hierzulande. Die SEZ berät entwicklungspolitisch Aktive in ihrer partnerschaftlichen Zusammenarbeit und fördert mittels eingeworbener Spenden Projekte der Hilfe zur Selbsthilfe. Foto: Lang Servicestelle für die Eine Welt Als gemeinnützige und unabhängige Stiftung des Landes wirkt die SEZ seit ihrer Errichtung im Jahr 1991 als Servicestelle in Sachen Entwicklungszusammenarbeit und Eine Welt. Dabei ist sie Anlaufstelle für Interessierte wie Engagierte gleichermaßen. Ihr Auftrag ist es, ein Bewusstsein für globale Fragen und Zusammenhänge zu wecken. Information und Aufklärung quer durch die Bevölkerung sind hierfür notwendige Voraussetzungen. Weiterer Schwerpunkt ist die Beratung, Begleitung und Förderung der Eine-Welt- Wieder im Herbst 2011! Engagierten in Baden-Württemberg sowie das Hinzugewinnen neuer Akteure. Zur Stärkung der vielerorts entwicklungspolitisch Ehrenamtlichen setzt die SEZ auf Professionalisierung. Hierzu bietet sie Seminare, Workshops und Supervision. Vernetzung ist für die SEZ ein wesentliches Element: Durch verschiedene Plattformen und Foren, wie Ländertreffen oder Themennetzwerke, schafft sie die Möglichkeit für Austausch und Kontakt für neue Synergien und ein gemeinsames Vorankommen. Die Stiftung versteht sich als Impulsgeber, beispielsweise mit der Messe FAIR HANDELN oder auch mit der Initiative Meine Welt. Deine Welt. Eine Welt., den landesweiten Eine- Welt-Tagen auf kommunaler Ebene, die eine lokale und landesweite Vernetzung anstoßen. Beratung und Förderung von Projekten Unterstützung finden entwicklungspolitisch Aktive bei der SEZ auch in Sachen Projektarbeit. Zum gefragten Angebot zählt die individuelle Beratung hinsichtlich partnerschaftlicher Zusammenarbeit oder einem konkreten Projektvorhaben. Mittels eingeworbener Spenden fördert die Stiftung darüber hinaus Projekte der Hilfe zur Selbsthilfe in den Bereichen Bildung und Ausbildung, Basisinfrastruktur, Ernährung, Gesundheit, Umweltschutz und Umwelterziehung sowie Förderung von Frauen. Oberstes Prinzip der Projektförderung der SEZ ist die Grundbedürfnisbefriedigung und Bekämpfung absoluter Armut. Auch Projekte der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit hierzulande können beratend unterstützt oder finanziell gefördert werden. 4

5 Fotos: Grass Einer der Schwerpunkte der Zusammenarbeit ist der Bereich Bildung. Die Aktivitäten nach Burundi bündelt das Kompetenzzentrum Burundi der SEZ. Sie brauchen eine Zukunftsperspektive: Kinder in Burundi. Die SEZ im Auftrag des Landes: Kompetenzzentrum Burundi der SEZ Das Land Baden-Württemberg hat die SEZ Mitte 2009 mit dem Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen und der Koordinierung der Aktivitäten nach Burundi sowie der Abwicklung der Landesmittel für die Förderung von Auslandsprojekten baden-württembergischer Nicht-Regierungsorganisationen beauftragt. Im Haushaltsjahr 2010 wurden hierfür Euro eingestellt. Zur Umsetzung dient das seit Januar installierte Kompetenzzentrum Burundi als Service- und Schnittstelle. Für partnerschaftliche Projekte des Landes wurden Euro und für die Umsetzung der Aufgaben des Kompetenzzentrums rund Euro verwendet. Ziel ist es, die Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheit, Handwerk und Kleingewerbe, Land- und Forstwirtschaft sowie berufliche Bildung zu intensivieren und systematisch fortzuentwickeln. Neben der Erfassung und Förderung bestehender Partnerschaften liegt ein starker Fokus auf der Vernetzung und dem Hinzugewinnen neuer Akteure aus Hochschule, Wirtschaft und Kommunen. Hierzu koordiniert das Kompetenzzentrum ein breites Angebot zu fachlichem Austausch und zur Schaffung wertvoller Synergien. Neue Impulse erhielten Burundi-Engagierte beispielsweise durch die Gründung des spezialisierten Netzwerkes Gesundheit im April. Auch die neue Homepage bildet ein wichtiges Werkzeug. Sie dokumentiert die Aktivitäten, bietet Informationen zu Burundi und dient als Plattform zur Vorstellung von Engagement und Projekten. Durch interaktiv nutzbare Bestandteile, wie dem Forum BW-Burundi in Form eines Blogs oder die Plattform BW-Burundi als Datenbank entwicklungspolitischer Initiativen, können Engagierte und Interessierte über Landesgrenzen hinweg in Austausch treten. So wird die Vernetzung der baden-württembergischen Aktivitäten nach Burundi konkret. Das Burundi- Netzwerk der SEZ gewann an Dynamik und Intensität: Projektideen erhielten Konturen und der Austausch mündete in erste konkrete Kooperationen. Weitere Informationen zu den Treffen Burundi und Netzwerk Gesundheit finden Sie auf Seite 11. Der Rundbrief BW-Burundi Nouvelles erscheint zweimal jährlich. Er informiert über Neuigkeiten aus Burundi und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit sowie über Angebote des Kompetenzzentrums. Die Dorfbevölkerung hilft aktiv mit beim Bau der Wasserversorgung in Lugagara / Tansania. Foto: Auxilium e. V. Foto: Hallo Kongo gag Spatenstich für Sanitäranlagen einer Schule in Kinshasa / D.R. Kongo. Projektförderung aus Landesmitteln In 2010 wurden aus den Mitteln des Landes Euro für Projekte zur Armutsbekämpfung und zur Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Lage der Menschen in Entwicklungsländern gewährt. Die SEZ ist vom Land als Projektträger mit der Abwicklung der Projektförderung beauftragt. Ein unabhängiges Gutachtergremium bewilligte im Juli 17 Maßnahmen von Nicht- Regierungsorganisationen, kirchlichen Gruppen und bürgerschaftlichen Initiativen. Davon liegen 15 in Afrika und zwei in Lateinamerika. Burundi wird mit Euro für fünf Vorhaben schwerpunktmäßig gefördert. Zwei Projekte erfolgen im Bereich Bildung, je eines im Bereich Gesundheit, Solare Energieversorgung sowie der Abwasser- bzw. Sanitärversorgung. Damit setzt Baden-Württemberg weiter wichtige Zeichen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zur Armutsbekämpfung. 5

6 Fotos: Regenscheit BadEn-WüRttEMBERg StIftUng UntERStütZt EntWIcklUngS- ZUSaMMEnaRBEIt Seit 2002 engagiert sich die Baden- Württemberg Stiftung für Projekte, die der Entwicklungszusammenarbeit dienen. Seit dem Start der Förderung von Projekten in Entwicklungsländern durch die Baden-Württemberg Stiftung ist die SEZ mit der Abwicklung des Programms beauftragt. Die formale und inhaltliche Beratung bei der Antragstellung sowie die Betreuung der Projekte bis zur abschließenden Berichterstattung und Abrechnung gehören zu ihren Leistungen. Der Dienstleistungsauftrag für das laufende Programm endet mit Abschluss der Projekte 2010/ Im Jahr 2011 wird die Linie für Projekte Nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit von der Baden- Württemberg Stiftung neu aufgelegt. WandERaUSStEllUng MEnSchEn In der EInEn WElt Wichtiger Baustein der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit der SEZ ist die Wanderausstellung MENSCHEN IN DER EINEN WELT. Neu konzipiert im Jahr 2009 war sie auch im Folgejahr stark nachgefragt. An 15 Standorten quer durch Baden-Württemberg zeigte sie die vielfältigen Zusammenhänge und Abhängigkeiten der globalisierten Welt. Themen wie Grundbedürfnisse, Politik und Gesellschaft, kulturelle Globalisierung, Frieden, nachhaltige Entwicklung und Umwelt, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit, Welthandel und internationaler Finanzhandel werden anhand von Texten, interaktiven Elementen sowie Schaubildern und Grafiken dargestellt. Rund Interessierte besuchten die Ausstellung in Schulen, Kirchengemeinden, Rathäusern, Volkshochschulen und Hochschulen. Auf der Messe FAIR HANDELN hatten außerdem rund Besucher die Gelegenheit zur Betrachtung. Ermöglicht wird der kostenlose Verleih innerhalb Baden-Württembergs durch die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die S-Finanzgruppe. Hierfür herzlichen Dank! IhRE ansprechpartner MIt tätigkeitsschwerpunkten Klaus Weingärtner Referent für Afrika Projekte In- und Ausland Fairer Handel Tel / Nicole Kimmel Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (in Teilzeit) Tel / Dr. Karl-Hans Schmid Geschäftsführender Vorstand Tel / Astrid Saalbach Referentin für Lateinamerika Initiative Meine Welt. Deine Welt. Eine Welt. Tel / In neuem design Ein benutzerfreundlicher Aufbau, verbesserte Navigation, vor allem aber erweiterte Funktionen bietet die neue SEZ-Homepage. Interaktiv genutzt werden können zur Präsentation eigener Aktivitäten der landesweite Veranstaltungskalender sowie die Plattform Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg. Zahlreiche Vorträge und Dokumentationen stehen zum Download bereit. Daniela Casabona Dorothea Rüdel Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (in Teilzeit) Tel / Katja Burre Referentin Projektförderung SEZ sowie Mittel des Landes und der Baden-Württemberg Stiftung ggmbh Tel / Maria Gießmann Referentin für Asien Schule und Globales Lernen Tel / Referentin für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Burundi Tel /

7 Globale Themen im Fokus EP aktuell: Nachhaltige Geldanlagen Rendite, Risiko und Liquidität sind die Kriterien, die üblicherweise den Ausschlag geben bei der Wahl einer Geldanlage. Aspekte wie Nachhaltigkeit und Sozialverantwortung fließen jedoch für eine wachsende Zahl von Anlegern auch in die Überlegungen mit ein. Sie können und wollen entscheiden, wo und wofür ihr Geld eingesetzt wird, beispielsweise in die Förderung regenerativer Energien. Die steigende Nachfrage hat auch ein breites Spektrum an nachhaltigen Anlagealternativen hervorgebracht. Über Formen, Wirkungen und Grenzen nachhaltiger Geldanlagen diskutierten im März ausgewiesene Finanzexperten unter der Moderation von Dr. Rainer Öhlschläger im Stuttgarter GENO-Haus vor 115 Gästen. Unter dem Titel Nachhaltige Geldanlagen: ökonomisch, sozial, ökologisch? führte zunächst Volker Weber ins Thema ein. Gerade in Zeiten der Krise sinke das Vertrauen in konventionelle Finanzprodukte, wodurch nachhaltige Anlagealternativen mehr Aufmerksamkeit erfahren würden. Entgegen landläufiger Erwartungen seien nachhaltig orientierte Produkte gegenüber herkömmlichen Anlagen auch ökonomisch eine erwägenswerte Alternative. Der Abend fand statt in Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband und dem Bund der Selbständigen Baden-Württemberg (BdS). Die Akteure des Abends: Dr. Rainer Öhlschläger, Akademie der Diözese Rottenburg- Stuttgart, Günter Hecht, Präsidiumsmitglied des Bundes der Selbständigen, Volker Weber, Forum Nachhaltige Geldanlagen, Berlin, Wilfried Münch, GLS-Bank, Stuttgart, Peter van den Brock, ehemals Pax-Bank eg, Köln, Frank Schächter, quirin Bank AG, Stuttgart, Gerhard Schorr, Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband, Stuttgart, und Dr. Karl-Hans Schmid (v. l. n. r.) Foto: Saalbach Entwicklungspolitische Fachtagung: Ausgehungert Strategien zur Ernährungssicherung in der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Afrikas südlich der Sahara waren Thema der Entwicklungspolitischen Fachtagung unter dem Titel Ausgehungert im Februar. Der größte Teil der weltweit mehr als einer Milliarde Hungernden lebt in dieser Region. Gemeinsam mit der Ev. Akademie Bad Boll und AGEG Consultants eg hatte die SEZ eingeladen, um mit NROs, kirchlichen Entwicklungswerken, Vorfeldorganisationen, Politik und internationalen Institutionen Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze zu suchen. Mehr Investitionen in Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie eine verstärkte Förderung der Kleinbauern lautete das fordernde Fazit der Experten. Außerdem seien eine bessere Abstimmung der Geberorganisationen untereinander und die Orientierung der Entwicklungshilfe an den Konzepten der jeweiligen Empfängerländer notwendig. Die Anpassung der afrikanischen Landwirtschaft an den Klimawandel wurde von den Fachleuten auf der Tagung als zentrale Herausforderung zur Ernährungssicherung gesehen. Ein Länderschwerpunkt der Tagung lag auf Burkina Faso. Dr. Abdoulaye Tikanson Soma, der Präsident von FIAN Burkina Faso, diskutierte im Workshop konkrete Strategien für sein Heimatland. Wir brauchen mehr Investitionen in die Landwirtschaft. Es ist jetzt ein guter Zeitpunkt, denn die politische Sensibilität dafür ist da., sagte Dr. Rafaël Schneider, Deutsche Welthungerhilfe. Foto: Walter Das BMZ erarbeitet ein neues Konzept der ländlichen Entwicklung: In Zukunft wird der Kleinbauer in Afrika im Mittelpunkt stehen. so Dr. Stefan Schmitz, BMZ-Referatsleiter Ländliche Entwicklung und Welternährung. Diskussionsrunden und Kleingruppengespräche gehörten zum Konzept der Tagung. Fotos: Kimmel 7

8 DESERTEC Rettung aus der Wüste? Durch das globale Wachstum von Bevölkerung und Wohlstand steigt die weltweite Energienachfrage rasant an. Dies stellt die Menschheit vor die gewaltige Herausforderung, die Welt und nachfolgende Generationen mit einer umweltschonenden Energieform zu versorgen. Ist der in Nordafrika geplante Solarpark DESERTEC die Rettung aus der Wüste? Diese Frage diskutierten Experten mit rund 60 Teilnehmern im Juni in Weingarten auf Einladung von SEZ, IHK Bodensee-Oberschwaben und dem Bildungswerk Stuttgart der Konrad- Adenauer-Stiftung e. V. 90 Prozent der Menschen lebten in Wüstennähe, erklärte Sebastian Gallehr. Im Radius von Kilometern könnten die Verbrauchszentren mit Wüstenenergie beliefert werden. Den Nutzen des Solarkraftprojekts für die Mittelmeer-Anrainerstaaten betonte Manfred Engelhard, M+W Group. Für sauberen Strom aus der Wüste sprach sich Jörg Dürr-Pucher, Clean Energy GmbH und Global Nature Fund, aus (im Bild links). Die Experten prüften auch den Nutzen des Vorhabens für die Entwicklungsländer Nordafrikas: Manfred Engelhard (links), M+W Group, und Sebastian Gallehr, DESERTEC Foundation. Fotos: IHK Foto: ABB Indien: Der Exodus der Gebrochenen Als kastenlos und unberührbar stigmatisiert, erleiden rund 200 Millionen Menschen in Indien soziale Ausgrenzung und Unterdrückung. Dennoch und obwohl sie in verschiedene Gruppierungen aufgespalten sind, entwickeln die Dalits zunehmend ein eigenes Selbstbewusstsein und eigene Identitäten. Für sie geht es um einen Aufbruch aus der Fremdbestimmung. Welche Rolle in diesem Prozess die Religionen spielen, analysierten Experten auf einer Indien-Tagung im September in Bad Boll unter dem Titel Der Exodus der Gebrochenen Die Religionen in Indien und die Befreiung der Dalits. Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit: Ev. Akademie Bad Boll, Ev. Missionswerk in Südwestdeutschland e. V. und Plattform Dalit Solidarität in Deutschland. Dr. Johanna Buß, Universität Wien, Rt. Rev. Dr. Surya Prakash, CSI-Diözese Karimnagar, PD Dr. Heinz Werner Wessler, Manickam Casimir Raj (v. l. n. r.) 8. Freiburger Symposium zu Entwicklungsfragen Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) steht seit einigen Jahren auf dem Prüfstand. Kritiker bezweifeln ihre Wirksamkeit, prangern Defizite an und unterstellen, die externen Geldspritzen der EZ stabilisierten korrupte Regime. In seinem Vortrag Verlorene Milliarden? Die umstrittene Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit lehnte Prof. em. Dr. Franz Nuscheler im Juli dieses Pauschalurteil ab. Die EZ sei reformbedürftig aber auch reformfähig. Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut, dem Walter Eucken Institut Freiburg und dem Colloquium Politicum der Universität Freiburg. SEZ unterwegs im Land Immer wieder, gerade zu Themen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit oder Partnerschaft, ist auch die Expertise der SEZ gefragt. Mit Vorträgen, als Podiumsgast oder mit ihrem Messestand beteiligte sie sich u. a. bei folgenden Veranstaltungen: Sozialprojekte von afrikanischen Migranten in Prof. em. Dr. Franz Nuscheler: Erfolg versprechend seien Projekte wie die Vergabe von Mikrokrediten, weil mit diesen auch arme Menschen als Subjekte der Entwicklung aktiviert werden, weil sie nicht entwickelt werden, sondern sich selbst entwickeln. Foto: ABI Freiburg Afrika, 6. Deutsches CSR-Forum Forum EnviComm, Fachtagung für Migranten: Vorstellung entwicklungspolitischer Finanzierung, Kongress Wirtschaft. Entwickelt. Global., Engagement fairbindet, Konferenz Kommunale Partnerschaften mit Afrika. 8

9 2. Stuttgarter Forum für Entwicklung: Migration weltweit Impulse für Entwicklung 2. STUTTGARTER FORUM FÜR ENTWICKLUNG Dr. Albert Schmid, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge: Das 2. Stuttgarter Forum leistet einen wertvollen Beitrag, um die Themen Migration und Entwicklung zu verbinden und Impulse für Politik und Wissenschaft zu geben. Fotos: Regenscheit Internationale Migration kann viel Potenzial für positive Entwicklungsprozesse bergen, so lautet die Botschaft des 2. Stuttgarter Forums für Entwicklung. Über 570 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet diskutierten über weltweite Migration und deren Impulse für Entwicklung auf dem von der SEZ und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge organisierten Kongress, der unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stefan Mappus stand. In seiner Festrede betonte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel: Wir wollen, dass Migration ein Gewinn für alle Beteiligten wird: Erstens für die Migranten selbst. Zweitens für die Herkunftsländer der Migranten. Und drittens für die Länder, in denen sie leben. Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Albert Schmid, bekräftigte dies. Die Verzahnung der Themenfelder Migration und Entwicklung sei besonders wichtig. In zwölf Foren mit zahlreichen Referenten aus Europa und Übersee wurden verschiedenste Teilaspekte von Migration und Entwicklung diskutiert. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Bedeutung der finanziellen Rücküberweisungen und sozialer Rückwirkungen, d. h. von Wissen, Innovationen oder demokratischen Wertvorstellungen, sowie das Engagement der Diaspora, u. a. in der Entwicklungszusammenarbeit. Migration kann als Chance begriffen zu Entwicklung beitragen. Sie kann einen Beitrag für Reformen, sozialen Wandel oder wirtschaftliches Wachstum leisten. Migranten können Chancen schaffen und das millionenfach. So lautete die Botschaft der Veranstaltung. Als Partner beteiligt waren Brot für die Welt mit dem EU-Projekt Entwicklungspolitisches Bildungs- und Multiplikatorenprogramm und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sowie 17 weitere entwicklungspolitische Institutionen und Nicht- Regierungsorganisationen. 1. STUTTGARTER FORUM FÜR ENTWICKLUNG Georg Wacker MdL, Politischer Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, sprach in Vertretung des Ministerpräsidenten. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel betonte in seiner Festrede: Migrantinnen und Migranten sind ein enorm wichtiger Partner für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Wir suchen die Kooperation. Und wir brauchen die Kooperation. Wie lässt sich ein Asylantrag stellen ohne die nötigen Sprachkenntnisse? Beim Auswärtsspiel die Welt in Bewegung!, einem kreativen Aktionsspiel vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Wernau, schlüpften ca. 25 Schüler und Erwachsene in die Rollen von Flüchtlingen. 9

10 Fotos: Höfer Vernetzung ermöglichen Synergien schaffen Foto: INTI Tours Die Ländertreffen und themenbezogenen Arbeitskreise der SEZ dienen entwicklungspolitisch Aktiven in Baden-Württemberg seit Jahren zur Vernetzung. Gleichgesinnte treten in Kontakt, tauschen Wissen aus und fühlen sich in ihrem Handeln bestärkt. Die Netzwerke gewinnen beständig an Dynamik und Intensität. Austausch und Begegnung führen zu Synergien, die dem Engagement neue Schubkraft verleihen. Die Ländertreffen der SEZ widmen sich spezifischen Themen, so auch das Brasilien-Treffen: Hier ging es um den Schutz des Atlantischen Küstenwaldes, der eine besonders hohe Biodiversität aufweist. Foto: fotolia / Zothen Ländertreffen: Kolumbien, Brasilien und Peru Große Wellen von Gewalt fordern in Kolumbien und Mexiko zahlreiche Opfer und versetzen die Menschen in Angst vor Binnenvertreibung, Folter und Gewalt. Die Parallelen der Menschenrechtslage in Kolumbien und Mexiko schilderten eindrücklich Mauricio Salazar, SERAPAZ, sowie Edita Alavez Ruíz beim Kolumbien-Treffen im Februar. Für eine Nutzung des Atlantischen Küstenwaldes Brasiliens im Einklang mit der Natur plädierte Dr. Hubert Höfer, Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe und InBioVeritas, in seinem Vortrag Mata Atlântica Schutz der Biodiversität für eine nachhaltige Entwicklung beim Brasilien- Treffen im März. Über die Armutsbekämpfung im Schutzgebiet des Alto Mayo als Spagat zwischen ländlicher Entwicklung und dem Schutz der natürlichen Ressourcen im Alto Mayo referierten beim Peru-Treffen im April Andrea Kuhlmann, GTZ, und Dr. Reiner Zimmermann, Universität Hohenheim. Foto: Höfer Foto: INTI Tours Das Podium der Lateinamerika-Veranstaltung: Moderatorin Ursula Nusser, SWR, Dr. Carola Hausotter, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, S. E. Walter Prudencio Magne Veliz, Botschafter von Bolivien, Silke Lunnebach, Klima-Bündnis e. V., Raquel Cayapa Tapuy, Dipl.-Ing. Forstwirtschaft, Dr. Juliana Ströble-Gregor, Freie Universität Berlin. Foto: Rüdel Länderübergreifendes Lateinamerika-Treffen Über den Aufbruch indigener Völker in Lateinamerika auf ihrem Weg zur Selbstbestimmung diskutierten ausgewiesene Lateinamerika-Experten vor 140 Teilnehmern im Oktober beim Lateinamerika-Treffen der SEZ in Kooperation mit dem Arbeitskreis lateinamerikanischer Vereine in Baden- Württemberg e. V. Um Armut zu bekämpfen, Menschenrechte zu achten, Demokratie zu fördern und natürliche Ressourcen zu schützen, sei es unabdingbar, alle Menschen an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen teilhaben zu lassen, so das Fazit des Podiums. 10 Süd-/Südostasien-Treffen Dass wirtschaftliche Entwicklung und Ökologie keinen Gegensatz bilden müssen, erklärte Dr. Wolfgang-Peter Zingel, Südasien-Institut (SAI) der Universität Heidelberg, beim Treffen im Mai. Eine Übernutzung der natürlichen Ressourcen behindere langfristig jede wirtschaftliche Entwicklung. Neue Ansätze in Südasien seien weltweit von Interesse. Über Frauen in Indien zwischen Emanzipation und Tradition sprach Urvashi Butalia, indische Schriftstellerin und Verlegerin, beim Treffen im Oktober. Den Erfolgen der Frauenbewegung in den letzten 30 Jahren inklusive verbriefter Rechte stünden vielerorts nach wie vor verkrusteten Gesellschaftsstrukturen, Diskriminierung und Gewalt gegenüber. Urvashi Butalia ist seit Jahren aktiv für die Rechte der Frauen in Indien. Foto: Gießmann

11 Fotos: Streicher Jean-Claude Minani informierte über die Lage in Burundi. Foto: Rüdel Gesundheit ist Voraussetzung für menschliche Entwicklung. Foto: Difäm Über den Tellerrand geblickt! Weltladen- Mitarbeiter bei den Kollegen in Innsbruck. BURUndI-tREffEn Beim Treffen im Juni sah Dr. Helga Dickow, Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg, trotz fragiler Demokratie deutliche Zeichen der Stabilisierung in Bezug auf die politische Situation Burundis im Wahljahr Über ein Trinkwasserprojekt in Burundi informierte Sandra Hofmann, Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg. Die technische Schulausstattung in Ruanda als Vorbild für Burundi thematisierte Dr. Frank Oliver Lehmann, Camara Rwanda. Beim Treffen im Dezember wurde die Homepage des Kompetenzzentrums Burundi bei der SEZ freigeschalten und deren Möglichkeiten als Internetplattform z. B. zum interaktiven Austausch vorgestellt. Von Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung in Burundi, berichtete Michael Fritz, Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. Über die aktuelle Lage in Burundi informierten Pater Benno Baumeister, Afrika-Missionar der Weißen Väter, sowie Jean- Claude Minani, Futura Burundia e. V. MEdIZIn Und gesundheit In der EZ Gesundheit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für menschliche Entwicklung. Noch immer sterben Millionen Menschen jährlich in Entwicklungsländern an vermeidbaren Krankheiten. Über Chancen und Risiken von Gesundheitsprojekten in Entwicklungsländern referierten im März Joachim Rüppel, Missionsärztliches Institut Würzburg, Dr. med. Peter Schmitz, Deutscher Entwicklungsdienst, und Dr. Gisela Schneider, Deutsches Institut für Ärztliche Mission (Difäm), das zugleich Kooperationspartner der Veranstaltung war. fairer handel: treffen der ERfa-gRUPPE WEltladEn-foRUM In InnSBRUck Multiplikatorenschulung erster Güte, fachlicher Austausch und kulturelle Glanzpunkte waren die Erfolgszutaten des Weltladen-Forums im Januar in Innsbruck. Unter Leitung der SEZ informierten sich 25 Weltladen-Aktive drei Tage lang über die Weltladenarbeit in der Tiroler Landeshauptstadt und Österreich. Bei spektakulärem Alpenpanorama diskutierten sie in nahezu Metern Höhe über die Zukunft der Weltläden in Tirol und Baden-Württemberg. Ein Besuch bei den bayrischen Kollegen im Weltladen Füssen rundete die Fair-Handels-Studienreise ab. SEZlEttER Dreimal im Jahr erscheint der SEZletter, das informative online-medium der SEZ zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen. Vernetzung, Fachwissen, Meinung und Ideen auf vier Seiten! BURUndI-nEtZWERk gesundheit Mit dem Gründungstreffen im April startete das Burundi-Netzwerk Gesundheit seine Arbeit mit dem Ziel der Bündelung und des Austauschs von Know-how. Die Erfassung des jeweiligen Engagements erbrachte bereits erste praktische Kooperationen. Christoph Klitsch-Ott, Caritas International, informierte beim Treffen im Oktober über die aktuelle gesundheitliche Versorgung in Burundi und lieferte wichtige Hinweise für die Arbeit vor Ort. Es schloss sich ein Austausch über mögliche Impfkampagnen an. Kunsthandwerk aus Fairem Handel Foto: Regenscheit Auf die Vernetzung der Weltläden legt die SEZ schon immer ein großes Augenmerk. Kollegialer Austausch von Erfahrungen, Fachwissen und neue Lösungen stehen im Fokus der Treffen der ERFA-Gruppe. Unter Anleitung der Weltladenberaterin Christina Katz trafen sich die sechs Weltladenteams drei Mal zu Zahlenvergleich und Bilanzanalyse sowie zum Austausch über Produkte, die Zusammenarbeit mit Kleinimporteuren und die Ladengestaltung. So können Arbeitsabläufe in den Weltläden optimiert werden. networking online 11 Die Plattform Entwicklungszusammenarbeit Baden- Württemberg ist das digitale Vernetzungsmedium der SEZ. Schnell und unkompliziert können sich Eine-Welt-Akteure im Land suchen und finden sowie ihre Arbeit darstellen:

12 Fotos: Regenscheit fair handeln 2010 als leitmesse für fair trade EtaBlIERt Faire und nachhaltige Produkte haben Konjunktur. Nie zuvor haben so viele Verbraucher Produktions- und Handelskriterien so kritisch hinterfragt. Faire Handelsbedingungen und Löhne, Arbeits- und Sozialstandards sowie Produktionsmethoden um all dies geht es auf der FAIR HANDELN. Sie ist die internationale Plattform, die über den Fairen Handel hinaus Wirkungsfelder eines global verantwortungsvollen Handelns vorstellt und vernetzt. Die jährlich stattfindende FAIR HANDELN als älteste und bedeutendste Fach- und Verbrauchermesse für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln bot im April auf der Landesmesse Stuttgart nicht nur eine exzellente Präsentation sie hat sich außerdem als Leitmesse etabliert. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stefan Mappus MdL zeigten 70 Aussteller aus dem In- und Ausland, darunter Frankreich, Peru, Nepal und Indien, ihre Angebote in den Bereichen Fairer Handel, Nachhaltiger Tourismus, Nachhaltiges Finanzwesen, Corporate Social Responsibility (CSR) und Entwicklungszusammenarbeit. Dr. Karl-Hans Schmid, Messegeschäftsführer Roland Bleinroth, Moderator Dr. Rainer Öhlschläger, Akademie der Diözese Rottenburg- Stuttgart, und Dr. Andreas Eichler, Vorsitzender Slow Food Deutschland e. V., bei der Eröffnungsveranstaltung (v. l. n. r.) Foto: LMS Die Bilanz überzeugt: ein enormer Fachbesucheranteil von 51 %, hoch zufriedene Aussteller (Gesamtnote 1,9) mit sehr guten Verkaufszahlen und Besucherströme an allen vier Messetagen. Insgesamt kamen rund Besucher zu dem Verbund der Stuttgarter Frühjahrsmessen. Die FAIR HANDELN unterscheidet sich von ähnlichen Messen durch ihre strengen Zulassungskriterien für jeden Ausstellungsbereich auf der Basis internationaler Standards oder Richtlinien. Fachbesucher finden eine breite Palette an fairen und nachhaltigen Produkten, Verbrauchern bietet sie reichlich Information sowie hochwertige und attraktive Waren. Für die großartige Unterstützung danken wir insbesondere unseren Partnern Messe Stuttgart und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sowie den Sponsoren: Baden-Württemberg Stiftung, Diözese Rottenburg- Stuttgart, Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, S-Finanzgruppe, Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) und den Volks- und Raiffeisenbanken. RahMEnPRogRaMM Und SchülERtag Die FAIR HANDELN kooperiert eng mit der Slow Food Messe, u. a. im Rahmenprogramm und bei der Eröffnungsveranstaltung. Festredner Dr. Volker Hauff, Vorsitzender des Rats für nachhaltige Entwicklung a. D., rief hierbei zu Fairness und Verantwortung regional und weltweit auf. Er forderte mehr Engagement der produzierenden Wirtschaft, des Handels wie des Dienstleistungsgewerbes. Zugleich ermutigte er den Verbraucher, die bare Münze für gute Produkte und eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Überwältigend war die Resonanz auf den gemeinsamen Schultag mit mehr als Schülern. Zahlreiche Workshops und Veranstaltungen rund um die Themen Faires Handeln und Nachhaltigkeit wurden angeboten. Dr. Volker Hauff: Eine Messe ist das geeignete Mittel, um das Thema Nachhaltigkeit in die Mitte der Konsumgesellschaft zu bringen, in der wir leben. Foto: LMS Wie wohlschmeckend Gerichte mit fairen Produkten zu bereiten sind, zeigte Sternekoch Christian Mittermeier in einem Workshop am Schultag. Foto: Regenscheit 12

13 Lernort Eine Welt Foto: Regenscheit Fotos: Benda Mit Blick auf eine zukunftsfähige und nachhaltige Gestaltung unseres Handelns sind Kinder und Jugendliche wichtige Akteure. Diese verantwortungsvolle Aufgabe setzt besondere Fähigkeiten voraus, beispielsweise Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Kenntnisse globaler Zusammenhänge, die Fähigkeit zu vernetztem Denken und den Willen zu interkulturellem Lernen. Ganz wesentlich ist jedoch, sich der eigenen Rolle in der globalen Welt bewusst zu werden. Foto: Regenscheit Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer ganzen bunten Vielfalt bietet die Eine Welt. Davon überzeugen konnten sich die Jugendlichen beim Schultag auf der FAIR HANDELN Mehrere hundert Schüler wirkten mit beim Malprojekt Unsere große bunte Eine Welt. EInE WElt In UntERRIcht Und SchUlE Globales Lernen heißt Lernen über die vielfältigen weltweiten Zusammenhänge und Abhängigkeiten. Es stellt die Frage nach sozialer Gerechtigkeit und den wirtschaftlichen sowie sozialen Möglichkeiten eines friedlichen Zusammenlebens in der Einen Welt. Als Beratungsstelle für Globales Lernen bietet die SEZ für Jugendliche, Lehrer und alle Interessierten viel Wissenswertes, verschiedene Materialien und Medien sowie spannende Veranstaltungen. Ob Projekttage, Unterrichtseinheiten, Referenten die SEZ gibt Impulse, Tipps und Hilfe bei der Umsetzung von Ideen zu Nord- Süd-Themen in Schule und Jugendarbeit. Zum Angebot zählen auch Beratungen zu Schul- oder Projektpartnerschaften oder zu Möglichkeiten eines freiwilligen Engagements im Ausland. Sie suchen nach Materialien, Referenten oder Ausstellungen zum Globalen Lernen für Unterricht oder Jugendarbeit? Rufen Sie uns an! Mach MIt! Und ZUkUnftSWERkStatt Ein interessantes Angebot für Schüler und Lehrer in Sachen globaler Nachhaltigkeit oder Nord-Süd-Themen sind die Zukunftswerkstätten der SEZ. In den fünf mehrtägigen Seminaren in 2010 beschäftigten sich rund 125 Teilnehmer mit Fragen des sozialen Miteinanders, des Lebensstils und Formen eines zukunftsfähigen Zusammenlebens. Konkret und spannend wird es stets zum Schluss, wenn es darum geht, eigene Projekte zum Thema Eine Welt anzustoßen und zu verwirklichen. Die Zukunftswerkstätten finden statt in Kooperation mit den vier Regierungspräsidien und sind gefördert von der Ev. Akademie Bad Boll, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Konrad- Adenauer-Stiftung und der Reinhold- Maier-Stiftung. Im virtuellen Chatroom und real beschäftigen sich seit 2006 jährlich rund 800 Schüler in Baden-Württemberg im der Welten mit Themen wie Globalisierung, Welthandel oder Wasser weltweit. Jeweils zu Schuljahresbeginn startet das fächerübergreifende Informations- und Kommunikationsangebot Beide Veranstaltungsreihen wurden als Offizielle Dekadeprojekte ausgezeichnet. zu Umwelt- und entwicklungspolitischen Themen. Es umfasst u. a. Planspiele, Unterrichtsmaterialien und mit nationalen und internationalen Experten. Seit Herbst 2010 sind erneut 25 Schulen, z. T. mit mehreren Klassen, dabei. Der der Welten ist ein Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, dem Kultusministerium Baden- Württemberg und der SEZ und wird unterstützt durch das BMZ. 13

14 Professionelle Weiterentwicklung des Ehrenamts Wer sich engagiert, übernimmt Verantwortung. Nur der Wille allein genügt dabei nicht. Denn Verantwortung verpflichtet zu Qualität. Dies gilt insbesondere für ehrenamtlich Tätige. Kompetente und professionelle Weiterentwicklung in Theorie und Praxis finden Eine-Welt-Akteure im breiten Qualifizierungsangebot der SEZ. Es zielt auf optimiertes Wirken: verantwortungsvoll und hochwertig. BMZ-Auslandsprojektförderung Die Antragstellung für öffentliche Gelder zur Förderung von Auslandsprojekten ist eine große Herausforderung für Ehrenamtliche. Hilfestellung gibt die SEZ in enger Zusammenarbeit mit der Bonner Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit (bengo). Beim zweitägigen Antragsseminar im März sowie an zwei Beratungstagen im September informierten sich Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen (NRO) über die Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Einzelgespräche boten Aufschluss über Richtlinien, Antragstellung und Projektabwicklung. Die Erstellung von Zwischen- und Verwendungsnachweisen in Theorie und Praxis war Gegenstand des Abrechnungsseminars im September. Über die Förderbedingungen der Europäischen Kommission für Vorhaben in Entwicklungsländern klärte das Informationsseminar zu EU-Förderungen im April auf. Interessierte erhielten einen Überblick über das Ausschreibungsverfahren, die für die Projektplanung empfohlenen Instrumente und die zur Antragstellung notwendigen Dokumente. Die Kunst des Gebens und Nehmens vermittelte Klaus-Dieter Boll (im Bild oben rechts) von Social Profit bei den Fundraising-Seminaren im Juli und Oktober. SEZ-Schulungen: Fundraising und online-pressearbeit Finanzmittel für gemeinnützige Zwecke zu beschaffen, erfordert Feingefühl. Die Kunst dabei ist, die Freude am Geben zu vermitteln und nicht als Bittsteller aufzutreten. In die Psychologie des Spendenmarketings und in das Instrumentarium der Spendeneinwerbung führte Klaus-Dieter Boll von Social Profit die Teilnehmer des Grundlagenseminars Fundraising im Juli ein. Beim darauf aufbauenden Praxisseminar im Oktober moderierte er den Erfahrungsaustausch für fortgeschrittene Fundraiser mit dem Ziel, die Aktionen zur Finanzmittelbeschaffung individuell zu verbessern. Das Internet oder die eigene Website sind für eine konsequente und fachmännische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit heutzutage unentbehrlich. Wie Newsletter, Kampagnen, Meldungen und Bildmaterial online aufbereitet und für öffentlichkeitswirksame Zwecke genutzt werden können, zeigte Kirchenrat Klaus Rieth, Ev. Landeskirche in Württemberg, in zwei Seminaren Pressearbeit online im Juli und Oktober. Praxisorientiertes Fachwissen sowie den Austausch mit Gleichgesinnten bieten die SEZ- Seminare. Von Profis lernen: Referent Klaus Rieth, Ev. Landeskirche in Württemberg. Fotos: Burre 14

15 Foto: Zimmerly Foto: Zimmerly SEZ-Verkaufsforum: Seminare für Weltladenmitarbeiter Der Verkauf im Einzelhandel zielt auf die Erfüllung des Kundenanspruchs. Gleiches gilt für die Weltläden als Fachgeschäfte für den Fairen Handel. Das erfolgreiche SEZ-Seminarangebot für Weltläden mit der Weltladenberaterin Christina Katz besteht aus Schulungen des Einzelhandels, die speziell auf die Anforderungen im Weltladen zugeschnitten sind. Zahlreiche Weltladenmitarbeiter nutzten auch 2010 die beliebten Weiterbildungsmaßnahmen zur Professionalisierung ihres ehrenamtlichen und zunehmend hauptamtlichen Einsatzes. Positives und kundenorientiertes Auftreten, fundiertes Wissen zu Herstellung, Herkunft und Qualität eines Produktes, das richtige Maß für Informationsarbeit sowie der souveräne Umgang mit Reklamationen zeichnen Fachverkäufer aus. Mit dem Knowhow aus Wie verkaufe ich im Weltladen? setzen die Engagierten ihre Arbeit als Fachverkäufer des Fairen Handels fort. Schaufenstergestaltung im Weltladen im Juni und Oktober lieferte neue Impulse für die Dekoration und Warenpräsentation und lud im Praxisteil dazu ein, die attraktive Anordnung der Auslage mit geeignetem Material und Werkzeug zu üben. Innerhalb dieser Weiterbildungsmaßnahmen kooperiert die SEZ mit den Importorganisationen dwp eg Fairhandelsgenossenschaft Ravensburg und GEPA Regionales Fairhandelszentrum Leonberg. Attraktive Weltladenauslage Foto: Streicher Weltläden werden zumeist ehrenamtlich geführt. Der Hauptherausforderung zahlreicher Ladenteams widmete sich ein Seminar im Mai: Ehrenamtliche Mitarbeiter finden, führen und motivieren. Wie neue und qualifizierte Mitarbeiter gewonnen und wie sie langfristig sowie verbindlich eingebunden werden können, vermittelte es ebenso wie das richtige Maßhalten zwischen Ansporn und Wertschätzung sowie Anleitung und Führung. SEZ-Supervision: Professionelle Weltladenberatung Wenn der Weltladen wenig wahrgenommen wird, die Laufkundschaft wegbricht und die Arbeitsschritte im Laden seit Jahren festgefahren sind, zeigt eine professionelle Weltladenberatung neue Wege auf. Die SEZ- Supervisionen sind als individuell angepasste Seminarmodule im eigenen Verkaufsraum buchbar und anhaltend stark nachgefragt. Gabriele Zimmerly Wir sagen herzlich Danke! Die SEZ verabschiedet sich von ihrer langjährigen Beraterin in Sachen Fairer Handel: Nach rund 15 Jahren zieht sich Gabriele Zimmerly, den Aktiven als Gabi Hoering bekannt, in den sehr verdienten Fair-Handels- Ruhestand zurück und widmet sich neuen Aufgaben. Seit 1994 hat sie SEZ-Fachberaterin Christina Katz berät Weltläden auf ihrem Weg zu Fachgeschäften des Fairen Handels. Foto: Murat Orientiert an den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten vor Ort, stellten die SEZ-Fachberaterinnen Christina Katz und Gabi Ludwig die Inhalte der Workshops für die einzelnen Weltläden gezielt zusammen. Unter professioneller Anleitung entwickelten die Ladenteams neue Ideen zur Optimierung und Dynamisierung ihrer Weltladenarbeit. als gelernte Diplom-Kauffrau für die SEZ die Entwicklung der Weltläden in Baden-Württemberg maßgeblich mitgestaltet. Den ersten Kontakt zu ihr knüpfte die SEZ über den Einzelhandelsverband Baden-Württemberg. Gemeinsam wurde mit Weltladenmitarbeitern diskutiert, wurden Situationen analysiert und stets neue Seminare zur Professionalisierung von Weltläden aufgelegt. Höchste Kompetenz, unschätzbare Flexibilität, Weitsicht und Kreativität machten Gabriele Zimmerly zur gefragten Fachberaterin für den Fairen Handel, u. a. auch bei Importorganisationen, dem Forum Fairer Handel oder dem Weltladen- Dachverband. Wir sagen Danke für die vielen Jahre kreativ-gestaltender und freundschaftlicher Zusammenarbeit und wünschen für die neuen Aufgaben alles Gute! 15

16 Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg 2010 Wer sich verantwortungsvoll einsetzt für globale Gerechtigkeit, Frieden und nachhaltige Entwicklung, dem gebührt Anerkennung. Die SEZ ehrt mit dem Eine-Welt- Preis Baden-Württemberg alle drei Jahre herausragendes und Beispiel gebendes entwicklungspolitisches Engagement im Land. Er soll bestärken und zugleich zu neuem Einsatz ermutigen. Neben dem Lebenswerk gab es Auszeichnungen in vier Kategorien. PREISvERlEIhUng 2010 Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurde am 13. November im Stuttgarter Neuen Schloss vor 400 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft der Eine-Welt-Preis Baden- Württemberg 2010 verliehen. Schirmherr der Veranstaltung war Wirtschaftsminister Ernst Pfister, der sich vom Ideenreichtum und der Vielfalt der Projekte beeindruckt zeigte. Ausgezeichnet wurden gelungene Maßnahmen im Bereich Eine Welt in Baden- Württemberg oder einem Entwicklungsland. Eine fachkundige Jury, bestehend aus Experten der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und der Entwicklungszusammenarbeit, bewertete die Bewerbungen u. a. auf Kreativität, Wirkung, Partnerbeteiligung und dem Aspekt der nachhaltigen Entwicklung. Ursprung, Engagement und Erfolg ihrer Projekte stellten die Preisträger der verschiedenen Kategorien im Foyer des Neuen Schlosses vor. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt Euro wurden gestiftet vom Unternehmer Karl-Hermann Blickle, Balingen, der Werner Kimmig GmbH TV-Produktion, Oberkirch, der Porsche AG, Stuttgart, der USEDmarket GmbH, Schramberg und der SEZ. Der Schirmherr der Veranstaltung, Wirtschaftsminister Ernst Pfister, war zugleich der Laudator auf die beiden Lebenswerk-Preisträger. Herausragend seien das überaus große Engagement, die Dauer und die Stetigkeit im Wirken. Das Bild zeigt Minister Ernst Pfister, Pfarrer Franz Pitzal, Pfarrer Walter Scheck und Dr. Karl-Hans Schmid (v. l. n. r.). Franz Pitzal (rechts) und Walter Scheck freuen sich über den Preis für das Lebenswerk. Feurig und temperamentvoll luden die Musiker von Barrio Takiy auf eine musikalische Reise durch Lateinamerika ein. PREIS für lebenswerke Der katholische Pfarrer Franz Pitzal aus Renningen sowie der evangelische Pfarrer Walter Scheck aus Faurndau teilen sich den Preis für das Lebenswerk. Beide haben sich auf beeindruckende Weise für die Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt und ihre Gemeinden durch konsequente Eine- Welt-Arbeit zu schwäbischen Weltgemeinden gemacht. Franz Pitzal setzt sich besonders für Kinder in allen Erdteilen ein. Durch die Unterstützung von Einrichtungen für Kinder und Schulen in Afrika, Asien und Lateinamerika will er Chancen geben. In seiner Gemeinde wirbt er für Engagement und Einsatz gegen Armut und Ungerechtigkeit. Walter Scheck hat die Grundsätze der Entwicklungszusammenarbeit in seiner Gemeinde tief verwurzelt. Innovativ und unermüdlich informiert er über globale Zusammenhänge, ermöglicht Begegnung mit Gästen aus dem Süden und wirbt höchst erfolgreich für Projekte. Fotos: Regenscheit 16

17 Der Vertreter des Vereins, Dipl.-Ing. Mohammad Achtari (Bildmitte), mit Dr. Karl-Hans Schmid und Laudator Bernhard Lasotta MdL. Der Oberbürgermeister von Schramberg, Dr. Herbert O. Zinell (leider nicht im Bild), zollte als Laudator den Ravensburgern Respekt und Anerkennung. Die Gewinner der Kategorie Entwicklungspolitische Bildungsarbeit aus Reutlingen mit ihrem Laudator Karl-Hermann Blickle (1. v. r.). kategorie: nicht-regierungsorganisationen Und PRIvatES EngagEMEnt IM ausland Den ersten Preis erhielt der deutschafghanische Verein Afghan Bedmoschk Solar Center e. V. aus Bad Krozingen. Ehrenamtlich arbeitend, fördert er die Nutzung regenerativer Energie durch den Bau von Solarstationen und Windrädern zur Stromversorgung. Beschaffung und Auftragsvergabe erfolgen vor Ort. Zum Engagement gehört auch die Unterstützung eines Mädchengymnasiums in Kabul mit Solartechnik. Den zweiten Platz erreichte Imbongi Voices for Africa. Der Heidelberger Chor, der afrikanische Lieder singt, engagiert sich seit einer Swaziland- Tournee für dortige Aidswaisen, u. a. durch eine Hühnerzucht. Der dritte Preis ging an das Bolivianische Kinderhilfswerk e. V. in Wendlingen, das mit Hilfe eines Netzwerks lokaler und europäischer Partner in Sucre / Bolivien eine Kinderkrippe und ein Gesundheits- sowie Familienzentrum errichtete. kategorie: kinder Und jugendliche Der erste Preis ging an JuKi Jugend für Kinder, ein Projekt 10- bis 15-jähriger Jugendlicher mit großem Weitblick für Kinder hier und in Afrika. Die Jugendlichen besuchen Kitas in Problemvierteln Bietigheim-Bissingens und kümmern sich um benachteiligte Kinder. Sie lesen, spielen, lernen Deutsch und haben ein Patenprogramm. Zudem unterstützt JuKi ein Kinderhaus in Nigeria. Laudator Christian Dau, Porsche AG (1. v. r.), mit den Preisträgerinnen von JuKi aus Bietigheim-Bissingen. Den zweiten Preis gewann die Albert- Schweitzer-Realschule Tübingen. Zusammen mit ihrer Partnerschule St. Michael School in Butende / Uganda studierten sie das Musical Mtoto Boga ein. Im Sommer trafen sich die Schüler in Deutschland zu Proben und bejubelten Aufführungen. Die Zugabe: viele Informationen über die jeweils andere Kultur. SMV und Kultur-AG des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums Leinfelden- Echterdingen erreichten den dritten Platz. Mit Aktionen zusammen mit Vereinen helfen sie Straßenkindern in Kenia. Kreativ entwickelten sie Strategien, um Mitschüler für entwicklungspolitische Fragen zu interessieren. kategorie: kommunale Ent- WIcklUngSZUSaMMEnaRBEIt Und lokale agenda 21 Mit den Aktionstagen Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen 2009 gewann die Ravensburger Agendagruppe Eine Welt den ersten Preis. Seit 1998 sensibilisiert der Kreis vor allem Kinder, Jugendliche und in Schulen für Entwicklungspolitik mit Unterstützung des Oberbürgermeisters. Höhepunkt jedes Jahr sind die Aktionstage. Im Herbst 2009 standen die Themen Kinderarmut und -sterblichkeit im Fokus. Den zweiten Preis gewann die Abteilung Umwelt und Naturschutz des Friedrichshafener Bürgeramtes für das Projekt Globales Klassenzimmer Friedrichshafen, das bereits an 17 Schulen läuft. Dabei bearbeiten Experten mit Schülern Themen wie Migration, Klimaschutz oder Fairer Handel. Der dritte Preis ging an zwei Initiativen, die die Partnerschaft mit Bouaké / Elfenbeinküste pflegen. Der Verein Reutlingen-Bouaké organisiert Besuche, initiiert Projekte und rückt die ivorische Stadt ins Bewusstsein. Der Jugendgemeinderat Reutlingen regt Kontakte zwischen jungen Leuten an. Höhepunkt: eine Internetkonferenz zwischen Reutlingen und Bouaké. kategorie: EntWIcklUngS- PolItISchE BIldUngSaRBEIt In BadEn-WüRttEMBERg Der erste Preis ging an das EPIZ Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen für sein Projekt Das Netz des Lebens. Es vereint entwicklungspolitische Professionalität und ehrenamtliches Engagement. Durch Begegnung und Austausch zum Thema Biodiversität innerhalb zweier Schulpartnerschaften arbeiteten baden-württembergische und afrikanische Schüler auf Augenhöhe und schafften einen Perspektivenwechsel. Den zweiten Preis gewann das Projekt Die Welt in Heidelberg der BUND- Kreisgruppe. 30 Heidelberger aus zehn verschiedenen Ländern befassten sich in Workshops mit lokalen Umweltproblemen und deren globalen Zusammenhängen, waren Lehrende und Lernende zugleich. Der Mannheimer Verein Proyecto Visión e. V. erhielt den dritten Preis für sein Projekt Juntos para un mismo son. Auf dem Weg zum Aufbau eines afroecuadorianischen Kulturzentrums in Ecuador hat er breite Bewusstseinsbildung betrieben und ein großes Netzwerk aufgebaut. Als der für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg zuständige Minister macht es mich stolz, dass die Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen in Entwicklungsländern in Baden-Württemberg eine ganz besondere Tradition hat und seit langem fest verwurzelt ist. Ernst Pfister, Wirtschaftsminister und Vorsitzender des Stiftungsrats 17

18 Armut bekämpfen Entwicklung fördern SPEndEn Und ZUWEndUngEn 2010 IM überblick Das Aufkommen an Spenden und Bußgeldern im Jahr 2010 betrug rund Euro. Ein großer Teil der Spenden ging über den Jahreswechsel ein, diese können daher erst in 2011 in Projekte abfließen. Darüber hinaus erhielt die Stiftung rund Euro an projektbezogenen Zuwendungen und Sponsoring. Verwendet wurden diese u. a. für die FAIR HANDELN 2010, das 2. Stuttgarter Forum für Entwicklung, den kostenlosen Verleih der Wanderausstellung MENSCHEN IN DER EINEN WELT sowie ein Auslandsprojekt. Allen Spendern und Sponsoren danken wir an dieser Stelle herzlich für ihr Vertrauen und ihre großartige Unterstützung! förderschwerpunkte In Eigenleistung ebneten die Batwa die Grundstücke ein und stellten die Backsteine zum Hausbau her. Fotos: Baumeister Foto: KAB Bildung und Ausbildung Euro 2 Basisinfrastruktur Euro 3 Gesundheitswesen Euro 4 Einkommen schaffende Euro Maßnahmen Die Zahlenangaben wurden gerundet. förderung von auslandsprojekten 2010 Die SEZ konnte dank der großartigen Spenden und eines Sponsorings wichtige Hilfe zur Armutsbekämpfung und der Verbesserung der gesundheitlichen, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Lage armer Bevölkerungsgruppen leisten. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 14 Projekte in Entwicklungsländern mit rund Euro gefördert. Die Projektförderung der SEZ ist bedürfnisorientiert und basiert auf dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Priorität haben Maßnahmen zur Grundbedürfnisbefriedigung und zur Bekämpfung absoluter Armut. Förderberechtigt sind Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Großen Wert bei der Begutachtung spielen Aspekte der Nachhaltigkeit. Eingegangene Spenden fließen ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt an die Projekte. Mit Ausnahme eines Projektes in Indien waren alle im Jahr 2010 geförderten Maßnahmen in Afrika konzentriert. Der Schwerpunkt der Förderung lag mit sechs Projekten mit einem Fördervolumen von Euro im Bereich Bildung und Ausbildung. Vier Maßnahmen der Basisinfrastruktur wurden mit Euro gefördert, größtenteils im Bereich Trinkwasserversorgung. Im Bereich Gesundheitswesen wurden drei Vorhaben mit rund Euro finanziert. Eine Einkommen schaffende Maßnahme wurde mit Euro unterstützt. 18

19 Eigenleistung ist bei den Projektmaßnahmen immer erforderlich. Frauen zu stärken, ist übergeordnetes Ziel des Indien-Projektes. Fotos: Pirappu BURUndI: BaU von StEInhäUSERn für BatWa Die Batwa zählen zu den Pygmäenvölkern Zentralafrikas. Innerhalb der Bevölkerung des kleinen ostafrikanischen Landes Burundi sind sie eine Minderheit mit rund Personen. Ackerbau und Viehzucht haben den Urwald, der über Jahrhunderte ihre Lebensgrundlage des Jagens und Sammelns war, verdrängt. Ohne eigenes Land müssen sich die Batwa als Tagelöhner verdingen. Sie zählen zur untersten Gesellschaftsschicht, leben in tiefster Armut und erleiden Ausgrenzung sowie Verachtung. 25 Batwa-Familien und weitere 15 Flüchtlingsfamilien bekamen in den Gemeinden Gihanga und Bubanza Grundstücke übereignet, auf denen sie mit Spendengeldern der SEZ in Eigenleistung 40 Steinhäuser bauten. Eine menschenwürdige Unterkunft und Gartenbau zur Selbstversorgung wurden so ermöglicht. Unter fachkundiger Begleitung werden die Familien dabei unterstützt, sich einzuleben, für den Eigenbedarf anzubauen und ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Für die Umsetzung dieses Projektes haben sich insbesondere die BMW- Niederlassung Stuttgart, die CDU- Landtagsfraktion Baden-Württemberg und der Unternehmer Ulrich Weiss, Göppingen, eingesetzt. IndIEn: BaU EInER geburtshilfestation Die Landbevölkerung Indiens zählt zu den Ärmsten der Armen. Leidtragende sind insbesondere Frauen und Kinder, noch dazu, wenn sie zu den Dalits, den Kastenlosen, zählen. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett durchleben diese diskriminierten Frauen gänzlich auf sich gestellt, ohne fachliche Fürsorge und unter miserablen hygienischen Umständen. Das weit entfernte Krankenhaus erreichen sie oft zu spät. Demzufolge ist die Mütter- und Säuglingssterblichkeit bei der Geburt extrem hoch. Um das Geburtsrisiko der Dalitfrauen und -kinder zu verringern, ihr geförderte PRojEktE 2010 Afrika 13 Äthiopien 1 Burundi 3 Côte d Ivoire 1 D. R. Kongo 1 Ghana 2 Kenia 1 Ruanda 1 Südafrika 1 Tansania 1 Uganda 1 Projektförderung insgesamt: Euro REgIonalE PRojEktföRdERUng SEIt Tsd. Euro Wissen über Hygiene und Gesundheit zu verbessern und letztlich ihr Selbstbewusstsein zu stärken, wurde mit Hilfe der SEZ eine Geburtshilfestation in Anaiyeri im Bundesstaat Tamil Nadu errichtet. Mit einem Einzugsgebiet für Bewohner in einem Radius von sechs Kilometern gut erreichbar, können die Frauen ihre Kinder in medizinisch-technisch und für Hygienemaßnahmen ausgestatteten Geburtsräumen sowie betreut durch speziell geschulte Hebammen und Ärzte würdevoll zur Welt bringen. Asien 1 Indien 1 Projektförderung insgesamt: Euro 320 Tsd. Euro 280 Tsd. Euro 240 Tsd. Euro 200 Tsd. Euro 160 Tsd. Euro 120 Tsd. Euro 80 Tsd. Euro 40 Tsd. Euro In einfachsten Schilf- und Lehmhütten wohnten die Batwa zuvor. Foto: Baumeister Afrika Asien Lateinamerika Gesamt 19

20 Mit der Photovoltaik öffnet sich im Westen Ruandas die Tür zu Ausbildungschancen, Fachkompetenz und Umweltschutz. Ruanda: Solartechnik spendet Energie und Zukunft Der Bürgerkrieg in Ruanda hat zahlreiche Waisen hinterlassen, die ihr Leben ohne familiären Rückhalt auf der Straße fristen. In Ermangelung eines staatlichen Ausbildungssystems haben die meisten keine Chance auf eine Ausbildung. Private Angebote sind kostenpflichtig und bleiben ihnen verwehrt. Betteln, Diebstahl oder Prostitution sind die Koordinaten des Teufelskreises, in den die Waisen- und Straßenkinder geraten. Mit Spendengeldern der SEZ konnte in der Provinz Gisenyi ein Ausbildungszentrum für Solar- Fotos: Friends of Ruanda e. V. Das neue Ausbildungszentrum bietet jugendlichen Straßenkindern Zukunftschancen. technik aufgebaut werden, in dem diese benachteiligten Jugendlichen einen handwerklichen Beruf erlernen und Zukunftsperspektiven erhalten. Zugleich kommt Solartechnik als dezentrale Energieerzeugung zum Einsatz. Sie ersetzt das gesundheits- und umweltschädliche Petroleum als Lichtspender sowie Holz und Holzkohle als traditionellen Brennstoff. Massive Abholzung, Bodenerosion und erhöhter CO2-Ausstoß waren bisher die Folge. Die Nutzung der Solarenergie bei gleichzeitiger Schulung von Fachkräften schont nachhaltig Gesundheit und Umwelt. Entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Baden- Württemberg Die Stärkung und Verankerung entwicklungspolitischen Bewusstseins in breiten Gesellschaftsschichten Baden- Württembergs gehört zu den Hauptaufgaben der SEZ. Im Rahmen ihrer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bot sie im Jahr 2010 insgesamt 50 Veranstaltungen zu verschiedensten entwicklungspolitischen Themengebieten in Form von Tagungen, Kongressen, Podiumsdiskussionen oder Seminaren. Rund Multiplikatoren, Interessierte, Engagierte und Schüler nutzen das Angebot zur Information und Weiterbildung. Darüber hinaus war die SEZ auf Bildungsveranstaltungen von Partnern mit ihrem Informationsstand vertreten und erreichte so weitere Interessierte Euro investierte die Stiftung in die Erstellung entwicklungspolitischer Publikationen und Medien, darunter auch solche mit Kooperationspartnern. Im Rahmen des Ravensburger Aktionsprogramms Eine Welt - ein Klima fanden während des Jahres 2010 u. a. Vorträge, Ausstellungen, Schulwettbewerbe, Vorträge und ein großer Aktionstag aller Beteiligten in der Stadtmitte statt. Fotos: Beicht Wichtiges Anliegen ist ihr außerdem, die entwicklungspolitische Bildungsarbeit von Multiplikatoren und Aktiven zu unterstützen. Hier gibt sie Beratung und wertvolle Tipps bzgl. Referenten, Medien oder Künstlern. Aus Spendenmitteln konnte sie im Jahr 2010 insgesamt 20 Bildungsprojekte mit Euro fördern. Darunter fielen Projekttage an Schulen, Vortragsveranstaltungen, Workshops und Informationstage. 20

21 Benefiz mit Kulturgenuss Genießen und dabei nachhaltig Gutes tun macht Freude. Zahlreiche Freunde und Förderer schätzen den doppelten Nutzen der von der SEZ veranstalteten Benefizkonzerte oder Benefizreisen. Mit dem erzielten Benefiz fördert die Stiftung Entwicklungsprojekte zur Bekämpfung von Armut und zur Schaffung von Zukunftschancen für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Immer mehr Privatpersonen und Unternehmen leisten darüber hinaus anlässlich von Festtagen und Jubiläen mit Spenden anstelle von Geschenken tatkräftig Hilfe. Auf ihrem Rundgang zu den historischen Stätten Roms verweilten die Reisenden auch auf der Spanischen Treppe. Fotos: Burre Rom geschichtsreiche Stadt am Tiber Die Kuppel von St. Peter im Abendlicht. Spendenkonto der SEZ BW-Bank Konto BLZ In die Ewige Stadt Rom führte die viertägige SEZ-Benefizreise im Juni. Dank eines exklusiven Programms und hervorragender Reiseleitung erlebten die 104 Teilnehmer eine Zeitreise durch die historischen Epochen, deren jeweils reiche Spuren in der faszinierenden Hauptstadt Italiens vorzufinden sind. Ihr Rundgang durch die Stadt führte sie zu antiken Stätten, zu zahlreichen prächtigen Kirchenbauten, die das verborgene Gesicht der Stadt offenbarten, sowie zu kunsthistorischen Reichtümern. Insbesondere der private Besuch der Sixtinischen Kapelle in den Vatikanischen Museen faszinierte. Das eigens organisierte Benefizkonzert im dortigen Braccio Nuovo bot herausragenden Musikgenuss mit Orchesterwerken von Mozart und Händel über Rossini und Verdi bis hin zu Bizet zwischen Exponaten der Bildhauerkunst aus griechischer und römischer Antike. Kulinarische Glanzpunkte und der Genuss des mediterranen Lebens rundeten die gelungene Reise ab. Das Benefiz der Reise von rund Euro fließt in verschiedene Projekte, darunter ein Projekt zur Trinkwasserversorgung in Tansania und ein Umweltbildungsprojekt in der Republik Côte d Ivoire. Allen Reisegästen danken wir hierfür sehr herzlich. Musikalische Brillanz boten der Tenor Enzo Errico und die Sopranistin Sabrina Messina, begleitet von dem Ensemble I Cameristi Partenopei unter Leitung von Stefano Sovrani (v. l. n. r.). Die Konzertgäste bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen. 21

22 Barocker Sommerabend im Schloss Ludwigsburg L arpa festante, traditionsreiches Ensemble für Alte Musik, bietet unvergleichlichen Hörgenuss. Fotos: Kimmel Die eigens organisierten Kostümführungen begeisterten. Baron von Bühler erklärte die Sitten am Hofe. Einen herrlichen Sommerabend im prachtvollen Ambiente des Ludwigsburger Schlosses mit barocker Musik genossen die 220 Gäste des Sommer- Benefizkonzerts der SEZ im Juni. Dazu hatte die SEZ in die Ludwigsburger Residenz geladen gemeinsam mit der GEPA, die das 15-jährige Jubiläum des baden-württembergischen Peru-Partnerschaftskaffee Pidekaffee öko feierte. Auf Zeitzeugen des Barock trafen die Geladenen bei den privaten Kostümführungen durch das Schloss. Aufschlussreiche Einblicke hinter die Kulissen des höfischen Lebens Anfang des 19. Jahrhunderts gewährte beispielsweise die redselige Kammerzofe Christine. Der reisige (=berittene) Förster und königliche Leibbüchsenspanner Seiner Majestät König Friedrich, Johann Georg Bechtner, berichtete von Jagdlust und Büchsenknall, während Baron von Bühler, im Vorfeld eines großes Festes, die bürgerlichen Gäste in die Sitten und Gepflogenheiten am Hofe einwies. Barock ging es weiter im Ordenssaal des Schlosses mit Musik von Bach, Händel, Telemann und Albrechtsberger, meisterhaft auf Original-Instrumenten dargebracht von dem Barockensemble L arpa festante unter der Leitung von Christoph Hesse. Wunderbare Ausblicke auf den Schlossgarten und das Jagdschloss Favorite boten sich in der Abendsonne beim abschließenden Umtrunk auf der weitläufigen Schlossterrasse. Der vollendete Abend erbrachte ein Benefiz von rund Euro. Sie flossen in je ein Berufsbildungszentrum in Ruanda und Kenia. Herzlichen Dank! Glanzvolle Musik beim Traditionellen Konzert Camerata Europeana unter der Leitung von Radoslaw Szulc in bewährter Weise in die Herzen der Musikfreunde. Gänzlich beeindruckt zeigte sich das Publikum schließlich angesichts der virtuosen Glanzleistung des Pianisten Oliver Triendl, der das Klavierkonzert Es-Dur von Mozart temperamentvoll und einfühlsam zugleich zu Gehör brachte. Stattliche Euro kamen als Spendenerlös des Abends unter der Schirmherrschaft des Verlegers Manuel Herder zusammen. Sie werden in die Wasserversorgung einer Schule in Uganda sowie in Solarlampen in Äthiopien investiert. Allen Gästen und Spendern gilt unser herzlicher Dank! Schirmherr des Abends: der Verleger Manuel Herder. Geschätzte Tradition vieler Freunde und Förderer der SEZ ist das herbstliche Benefizkonzert, welches alljährlich das Jahresende einläutet. Hell erleuchtet und erfüllt von musikalischem Glanz, bot der Weiße Saal des Stuttgarter Neuen Schlosses im Oktober 320 Gästen den festlichen Rahmen eines exquisiten Abends. Mit Werken von Haydn und Mozart spielte sich die Traditionell spielte auch im Jahr 2010 das Orchester Camerata Europeana unter der Leitung von Radoslaw Szulc. Fotos: Saalbach 22

23 Live-Mitschnitte der Traditionellen Benefizkonzerte können bei der SEZ zum Preis von 10 Euro pro CD (zuzüglich Porto) erworben werden. Die einzelnen CDs mit Konzertprogramm und ausführenden Künstlern finden Sie auch auf unserer Homepage unter Veröffentlichungen. Genießen Sie die wunderbaren Konzerterlebnisse noch einmal in besonderen Mußestunden! Für jeden Brunnen wird ein lokales Brunnenkomitee von sieben Personen gebildet, das sich um die Verwaltung und Instandhaltung kümmert. Sogar Kinder, die in der Regel das Wasser vom Brunnen holen, sind in verschiedenen Komitees vertreten. Foto: KAB Unser Dank für Ihre Hilfe Das Jahr über hat die Stiftung wieder vielseitige finanzielle und ideelle Unterstützung von zahlreichen Privatpersonen erfahren dürfen. Gerade die kleinen, aber regelmäßigen Spenden helfen, kontinuierlich Projekte zur Armutsminderung und der Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungsländern zu fördern. Jegliches Engagement ist wichtig. Es ist Zeichen dafür, dass sich Menschen einsetzen für ein menschenwürdiges Leben aller, für Chancen und ein gleichberechtigtes Miteinander. Sie tragen damit zu einer besseren und gerechteren Welt bei. Für diese wertvolle Hilfe und das Vertrauen unserer Stiftung gegenüber sagen wir herzlich Danke! Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit Immer mehr Unternehmen, ob Global Player oder Mittelstand, engagieren sich in der Entwicklungszusammenarbeit. Hierbei bietet sich die SEZ gerne als Partner an. Wie eine solche Zusammenarbeit konkret aussehen kann, zeigt das Beispiel einer Kooperation zwischen der EnBW Regional AG Stuttgart und dem Zweckverband Landeswasserversorgung Baden-Württemberg. Mit insgesamt Euro fördern sie seit 2007 innerhalb von fünf Jahren den Bau von insgesamt 30 Brunnen zur Trinkwasserversorgung im zentralafrikanischen Uganda. Rund Menschen im ländlichen Gebiet Masaka werden dadurch mit sauberem Wasser versorgt. Im Jahr 2010 wurden erneut sechs Brunnen gebaut. Seit vielen Jahren kooperiert die SEZ mit dem Unternehmen Schweizer Reisen Verkehr & Touristik GmbH und der Inhaberfamilie Werner Schweizer aus Waldachtal. Zur neuen Reisesaison wirbt Schweizer Reisen im Rahmen seiner Bonusaktion Schweizer Tännchen um Bonustännchen für ein Berufsausbildungsprojekt von Aidswaisen in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis. Jedes gespendete Tännchen wird von Unternehmensseite verdoppelt und zur Schaffung von Zukunftsperspektiven in einem der ärmsten Länder der Welt eingesetzt. Förderverein der SEZ Der aus Freunden und Förderern im Jahr 1998 gegründete Verein Helfen Direkt e. V. unterstützt die Stiftung bei der Finanzierung von Projekten und durch die Teilhabe an der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Den Mitgliedern des Vereins danken wir für die geleistete Hilfe. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Helfen Direkt e. V. Vorstand Gaisburgstraße 7, Stuttgart Seit dem Beginn der Kooperation wurden bereits 24 Brunnen erstellt. Partner in der Projektabwicklung ist die SEZ. Foto: KAB Pro Reisetag und Teilnehmer wird ein Schweizer Tännchen im Wert von 0,50 Euro gutgeschrieben. Der Gegenwert der gespendeten Tännchen wird von Schweizer Reisen verdoppelt und als Spende an die SEZ weitergeleitet. Die Spenden fließen ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt an das Ausbildungsprojekt. 23

Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen

Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen Angebote der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) für Kommunen Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln. Die SEZ 1991 vom Land Baden-Württemberg errichtet zur Förderung privater, kommunaler

Mehr

Stuttgart, 13. November 2010

Stuttgart, 13. November 2010 WIRTSCHAFTSMINISTERIUM PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Stuttgart, 13. November 2010 Beeindruckendes Engagement für Menschen in Entwicklungsländern und für globale Gerechtigkeit Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg

Mehr

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudationes Kategorie Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudator: Dr. Herbert O. Zinell Oberbürgermeister der Stadt Schramberg Vorsitzender des Kuratoriums der SEZ (Ablauf: Nennung

Mehr

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Im Auftrag des Durchgeführt von Deutscher Städtetag Sabine Drees Gereonstraße 18 32, 50670 Köln +49 (0) 221 3771 214 sabine.drees@staedtetag.de

Mehr

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Beschluss des CDU-Bundesfachausschusses Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte unter der Leitung von Arnold Vaatz MdB,

Mehr

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Bundesminister Dirk Niebel, MdB Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Fair Handeln Eröffnungsrede bei der Internationalen Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit Berufsbildung fördern Märkte erschliessen Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Verleihung Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg 2016 Sparkassenakademie Stuttgart,

Verleihung Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg 2016 Sparkassenakademie Stuttgart, Verleihung Eine-Welt-Preis Baden-Württemberg 2016 Sparkassenakademie Stuttgart, 25.11.2016 Grußwort von Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden- Württemberg

Mehr

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland Manifest für eine Muslimische Akademie in Deutschland 1. Ausgangssituation In der Bundesrepublik Deutschland gibt es ein breit gefächertes, differenziertes Netz von Institutionen der Erwachsenen- und Jugendbildung,

Mehr

verfügen. Unser Glaube an Gottes Schöpfung zeigt uns Wege auf, die Erde mit andern zu teilen und ihr Sorge zu tragen.

verfügen. Unser Glaube an Gottes Schöpfung zeigt uns Wege auf, die Erde mit andern zu teilen und ihr Sorge zu tragen. Leitbild Brot für alle setzt sich dafür ein, dass alle Menschen über Fähigkeiten und Möglichkeiten für ein gutes und menschenwürdiges Leben in einer lebenswerten Umwelt verfügen. Unser Glaube an Gottes

Mehr

Wie Hochschulen gesellschaftliche Aufgaben nachhaltig mitgestalten können

Wie Hochschulen gesellschaftliche Aufgaben nachhaltig mitgestalten können Einladung zur ersten Baden-Württembergischen Service Learning-Fachtagung Service Learning Wie Hochschulen gesellschaftliche Aufgaben nachhaltig mitgestalten können 28. NOVEMBER 2014,13.00-17.00 UHR, HOCHSCHULE

Mehr

ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service und Angebote für NRO und Kommunen

ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service und Angebote für NRO und Kommunen ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service und Angebote für NRO und Kommunen ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service für Entwicklungsinitiativen Düsseldorf, 11.03.2013 Inhalt Vorstellung Engagement Global ggmbh Übersicht

Mehr

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Workshop der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF) Globale Zusammenhänge vermitteln - eine entwicklungspolitische Kernaufgabe

Mehr

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes Wichtig für Sie, wichtig für uns! Unser Leitbild ist die verbindliche Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit. Es formuliert, wofür der Deutsche Kinderschutzbund

Mehr

Politische Partizipation von migrantischen Akteuren

Politische Partizipation von migrantischen Akteuren Politische Partizipation von migrantischen Akteuren Warum ist das wichtig? Umsetzung der SDGs (Sustainable Development Goals) erfordert globale Perspektiven Deutschland ist Einwanderungsland Zunehmender

Mehr

sportlich. christlich. bewegt.

sportlich. christlich. bewegt. DJK-Sportverband Diözesanverband Münster e. V. sportlich. christlich. bewegt. Unser Leitbild Unsere Mission. Sport als Dienst am Menschen. Unsere Mission. Sport als Dienst am Menschen. Bewegung, Spiel

Mehr

Internationaler TÜV Rheinland Global Compact Award für Dr. Auma Obama

Internationaler TÜV Rheinland Global Compact Award für Dr. Auma Obama Internationaler TÜV Rheinland Global Compact Award für Dr. Auma Obama 10.10.2017 Köln Die kenianische Soziologin und Autorin Dr. Auma Obama ist mit dem Internationalen TÜV Rheinland Global Compact Award

Mehr

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild Sana Krankenhaus Radevormwald Unsere Mission Qualität Nähe Das Sana Krankenhaus Radevormwald ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung, wo jeder

Mehr

Angebote der SKEW für kommunale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik Silja-Kristin Vogt, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)

Angebote der SKEW für kommunale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik Silja-Kristin Vogt, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) Angebote der SKEW für kommunale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik Silja-Kristin Vogt, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) Globale Nachhaltigkeitsziele kommunale Handlungsmöglichkeiten.

Mehr

Geh weltwärts! Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst

Geh weltwärts! Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst Geh weltwärts! Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst Das erwartet dich! Begegne Menschen anderer Kulturen und Lebens welten, lerne von ihnen und arbeite gemeinsam mit ihnen im Team. Erfahrungsaustausch

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit BERUFSBILDUNG FÖRDERN MÄRKTE ERSCHLIESSEN Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Das Netzwerk FUgE, Johann Grabenmeier Vorlauf des FUgE-Netzwerks ab Mitte der 90er Jahre

Das Netzwerk FUgE, Johann Grabenmeier Vorlauf des FUgE-Netzwerks ab Mitte der 90er Jahre Das Netzwerk FUgE, Johann Grabenmeier Vorlauf des FUgE-Netzwerks ab Mitte der 90er Jahre 1. Nord-Süd-Forum an der VHS 2. Kirchliche Gruppierungen und Kirchengemeinden 3. Jährlicher Eine-Welt- und Umwelttag

Mehr

Migration und Entwicklung : Erfolgsfaktoren und Empfehlungen für kommunale Handlungsschritte

Migration und Entwicklung : Erfolgsfaktoren und Empfehlungen für kommunale Handlungsschritte Migration und Entwicklung : Erfolgsfaktoren und Empfehlungen für kommunale Handlungsschritte Kevin Borchers, Projektleiter 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung, 17.10.2014 Gliederung des Vortrags: Vorstellung

Mehr

Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen

Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen Konrad-Adenauer-Stiftung Politik und Beratung Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen 23.11.-25.11.2006 Haus der Patriotischen Gesellschaft, Hamburg Dr. Henning Walcha Konrad-Adenauer-Stiftung

Mehr

Entwicklungsbezogene. Bildungsarbeit fördern. Was ist der Katholische Fonds?

Entwicklungsbezogene. Bildungsarbeit fördern. Was ist der Katholische Fonds? Was ist der Katholische Fonds? Der Katholische Fonds unterstützt weltkirchliche und entwicklungsbezogene Initiativen bei der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Inland. Die Einrichtung des Katholischen

Mehr

Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften

Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften Erfahrungen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Ulrich Held und Jessica Baier Köln,

Mehr

#ZukunftsKonferenz Global Citizen Salon Hamburg

#ZukunftsKonferenz Global Citizen Salon Hamburg Dokumentation vom Auftakt am 4. September 2012 #ZukunftsKonferenz Global Citizen Salon Hamburg im Rahmen der #ZukunftsTour 2015/2016 Download der Präsentation: http://www.weitzenegger.de/dox/ppzukunftstour.pdf

Mehr

Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen

Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen Wer ist VENRO? VENRO ist der Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Deutschland Gründungsjahr

Mehr

Presseinformation der. zum Jahresabschluss 2013. Volksbank Heiligenstadt eg. Gemeinsam mehr erreichen.

Presseinformation der. zum Jahresabschluss 2013. Volksbank Heiligenstadt eg. Gemeinsam mehr erreichen. der Volksbank Heiligenstadt eg zum Jahresabschluss 2013 Gemeinsam mehr erreichen. Volksbank Heiligenstadt eg Inhalt: Pressetext zum Jahresabschluss 2013 Anhang: Foto des Vorstandes Unternehmensleitbild

Mehr

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Andrea Mack-Philipp, Referentin. Grußwort zur Fachtagung jung.vielfältig.engagiert. der aej am 20.03.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Andrea Mack-Philipp, Referentin. Grußwort zur Fachtagung jung.vielfältig.engagiert. der aej am 20.03. KNr. 601 005 BAMF 08-04 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Andrea Mack-Philipp, Referentin Grußwort zur Fachtagung jung.vielfältig.engagiert. der aej am 20.03.2014 Sehr geehrte Damen und Herren, Ich

Mehr

Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt

Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt Stuttgart, im Juni 2005 Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt Die Bedeutung der Städte im Zeitalter der Globalisierung wird zunehmen. Schon heute wohnen mehr als die Hälfte aller Menschen rund um den Globus

Mehr

WERTE DER JADE HOCHSCHULE UNSER LEITBILD

WERTE DER JADE HOCHSCHULE UNSER LEITBILD WERTE DER JADE HOCHSCHULE UNSER LEITBILD Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns sehr und sind stolz, dass Sie die Informationsbroschüre zum Leitbild der Jade Hochschule in Ihren Händen halten. Mit

Mehr

Netze neu nutzen. Die Initiative Intelligente Vernetzung

Netze neu nutzen. Die Initiative Intelligente Vernetzung Netze neu nutzen Die Initiative Intelligente Vernetzung Was ist Intelligente Vernetzung? Die Digitalisierung wird zunehmend zur umfassenden und alltäglichen Erfahrung. Sie verändert die Art und Weise,

Mehr

Leitbild der Deutschen Seemannsmission

Leitbild der Deutschen Seemannsmission Leitbild Leitbild der Deutschen Seemannsmission von der Mitgliederversammlung der Deutschen Seemannsmission e.v. am 28. März 2003 beschlossen. Die Deutsche Seemannsmission Seemannsmission beginnt mit der

Mehr

Neue Verbindungen schaffen

Neue Verbindungen schaffen Neue Verbindungen schaffen Zukunft gestalten heißt auch, dass wir alle über unseren Tellerrand hinausschauen. Ein funktionsfähiges Gemeinwesen braucht neue, grenzüberschreitende Soziale Kooperationen,

Mehr

Hintergrundinformation. Corporate Responsibility bei LANXESS steht im Fokus von Wasser, Klimaschutz und Bildung

Hintergrundinformation. Corporate Responsibility bei LANXESS steht im Fokus von Wasser, Klimaschutz und Bildung Hintergrundinformation Corporate Responsibility bei LANXESS steht im Fokus von Wasser, Klimaschutz und Bildung! LANXESS erklärt 2010 zum Jahr des Wassers! Klimaschutz: 50 Prozent weniger Treibhausgase

Mehr

Worum es geht. ...soll die beteiligten Unternehmen bei der Förderung von Nachwuchskräften unterstützen.

Worum es geht. ...soll die beteiligten Unternehmen bei der Förderung von Nachwuchskräften unterstützen. Worum es geht Die Digitalisierung der Arbeitswelt Digitalisierung hat das Potenzial die Art und Weise wie Geschäfte getätigt werden, wesentlich zu verändern. Dies gilt ebenso für die Produktion von Gütern,

Mehr

Mitgliederbrief Nr. 7

Mitgliederbrief Nr. 7 Mitgliederbrief Nr. 7 Sehr geehrte Mitglieder von PPP in Hessen und Thüringen e.v., sehr geehrte Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zum 7. online-mitgliederbrief von PPP in Hessen und Thüringen

Mehr

AKTIV FÜR FAIRTRADE ALS GASTRONOM/IN & UNTERNEHMER/IN ALS FREIWILLIGE/R MITARBEITER/IN WAS KANN ICH NOCH TUN? EINFACH UND ÜBERALL AM ARBEITSPLATZ

AKTIV FÜR FAIRTRADE ALS GASTRONOM/IN & UNTERNEHMER/IN ALS FREIWILLIGE/R MITARBEITER/IN WAS KANN ICH NOCH TUN? EINFACH UND ÜBERALL AM ARBEITSPLATZ AKTIV FÜR FAIRTRADE EINFACH UND ÜBERALL IN DER GEMEINDE IN DER SCHULE 2 Nathalie Bertrams Titel: Elke Hinnenkamp AKTIV FÜR FAIRTRADE Seit fast 40 Jahren besteht die Bewegung für den Fairen Handel! Sie

Mehr

Faktor Kultur eine Herausforderung für die entwicklungspolitische Praxis?

Faktor Kultur eine Herausforderung für die entwicklungspolitische Praxis? Faktor Kultur eine Herausforderung für die entwicklungspolitische Praxis? Harald Klein Abteilungsleiter Asien/Lateinamerika, Grundsatzfragen und Organisation der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit

Mehr

Grundauftrag und Leitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck

Grundauftrag und Leitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck Grundauftrag und Leitbild der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck Grundauftrag und Leitbild Unser Grundauftrag und unser Leitbild erklären unser Selbstverständnis und unsere Grundprinzipien als Organisation.

Mehr

Foto Copyright: Peter Prengel, Stadt Essen 12. FORUM W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N

Foto Copyright: Peter Prengel, Stadt Essen 12. FORUM W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N 10. 12. Dezember 2019 Essen Foto Copyright: Peter Prengel, Stadt Essen 12. FORUM W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N Inhalt Wissenschaft im Dialog 1 Das 12. Forum Wissenschaftskommunikation

Mehr

FÜR EINE BESSERE WELT

FÜR EINE BESSERE WELT FÜR EINE BESSERE WELT Plakate und Projekte von MISEREOR und BROT FÜR DIE WELT Weihnachtsausstellung 12.11.2017 28.01.2018 FÜR EINE BESSERE WELT Die beiden großen kirchlichen Hilfsorganisationen MISEREOR

Mehr

Deutscher Bürgerpreis

Deutscher Bürgerpreis Hintergrund Enquete-Kommission Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements Jeder dritte Deutsche über 14 Jahre engagiert sich in seiner Freizeit für andere in Vereinen, Bürgerinitiativen, Parteien, Selbsthilfegruppen

Mehr

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern aktion zusammen wachsen Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg Bildung legt den Grundstein für den Erfolg. Für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien

Mehr

Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft. Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de

Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft. Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de Wir fördern den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft Getragen von: www.schulewirtschaft-bw.de Impressum Herausgeber Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg Löffelstraße 22-24 70597

Mehr

LED damit aus Hilfe Entwicklung wird

LED damit aus Hilfe Entwicklung wird LED damit aus Hilfe Entwicklung wird Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst (LED) führt die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit im Auftrag der Regierung Liechtensteins aus. engagiert sich vor allem

Mehr

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN Wir sind das Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz. Unsere Verankerung in den Kirchen prägt die Grundüberzeugungen, welche für unser Handeln von zentraler

Mehr

HOCHSCHULTAGE ÖKOSOZIALE MARKTWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGKEIT. Konzept. Go EcoSocial

HOCHSCHULTAGE ÖKOSOZIALE MARKTWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGKEIT. Konzept. Go EcoSocial HOCHSCHULTAGE ÖKOSOZIALE MARKTWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGKEIT Konzept Go EcoSocial KURZES KONZEPT SEITE 2 I. HINTERGRUND Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung, so lautet der 2010 gefasste gemeinsame Beschluss

Mehr

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

WEGE AUS DER ARMUT. Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist WEGE AUS DER ARMUT "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist" Wer hungern muss, wer kein Geld für die nötigsten Dinge hat,

Mehr

Schweizer Schulpreis. Ein Projekt des Forums Bildung Juni 2010

Schweizer Schulpreis. Ein Projekt des Forums Bildung Juni 2010 Schweizer Schulpreis Ein Projekt des Forums Bildung Juni 2010 Auf der Basis des Deutschen Schulpreises der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung 1 Inhaltsübersicht 1. Projektidee 2. Zielsetzungen

Mehr

Erfahrungen aus 12 Jahren Weiterbildung zur Förderung ehrenamtlichen Engagements Älterer

Erfahrungen aus 12 Jahren Weiterbildung zur Förderung ehrenamtlichen Engagements Älterer Workshop Von der Nachbarschaft zu Netzwerken Schulungs- und Engagementangebote im ländlichen Raum Erfahrungen aus 12 Jahren Weiterbildung zur Förderung ehrenamtlichen Engagements Älterer Dr. Ingrid Witzsche

Mehr

Sich bewegen, um etwas zu bewegen!

Sich bewegen, um etwas zu bewegen! Drei Spendenprojekte zur Auswahl! Sich bewegen, um etwas zu bewegen! Die bundesweite Schul- und Spendenaktion geht mit neuen Ideen an den Start. Mit Kinder laufen für Kinder werden Sie Teil dieser seit

Mehr

2. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt

2. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt 2. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt Titelseite: Preisträger 2007 Medien Das Aktionsbündnis Deine Stimme gegen Armut, Wetzlar. Preisträger 2007 Pastoral/Partnerschaft Evangelische Kirchengemeinde Bovenden

Mehr

einladung lehre? Ja!

einladung lehre? Ja! einladung lehre? Ja! Motivierte Jugendliche gestalten die Zukunft des Tischlerhandwerks. Das FORUM Handwerk & Architektur zählt seit nunmehr 9 Jahren zu einem etablierten Partner für Handwerker & Planer

Mehr

Foto Copyright: Dr. Thomas Mauersberg W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N

Foto Copyright: Dr. Thomas Mauersberg W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N 7. 9. November 2018 Bonn Foto Copyright: Dr. Thomas Mauersberg 11. FORUM W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N Inhalt Wissenschaft im Dialog 1 Das 11. Forum Wissenschaftskommunikation 3 Überblick

Mehr

DAS HAT POTENZIAL! SCHULEWIRTSCHAFT- PREIS

DAS HAT POTENZIAL! SCHULEWIRTSCHAFT- PREIS 16. November 2017 in Berlin DAS HAT POTENZIAL! SCHULEWIRTSCHAFT- PREIS GRUSSWORT Wo liegen die eigenen Stärken und Talente? Wie können sie im Berufsleben eingesetzt werden? Welche Chancen hat der Arbeitsmarkt

Mehr

developpp.de Mehr als Förderung: Verantwortungsvoll wirtschaften Mehrwert schaffen

developpp.de Mehr als Förderung: Verantwortungsvoll wirtschaften Mehrwert schaffen developpp.de Mehr als Förderung: Verantwortungsvoll wirtschaften Mehrwert schaffen Für unternehmerischen Erfolg und Entwicklung Sie möchten in Entwicklungs- und Schwellenländern... > investieren und nachhaltig

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Verleihung von Staatsmedaillen in Silber für Verdienste in der Ländlichen Entwicklung 4. Juli 2013,

Mehr

Presseinformation. Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa

Presseinformation. Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa Presseinformation Wiesbaden, den 22. August 2012 Nr. 297 Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn: 2,185 Millionen Euro für benachteiligte Jugendliche

Mehr

Amerika. Latein. Soziale. Regionalprogramm. Markt. Marktwirtschaft. Wirtschaft. Region. Freiheit. Möglichkeiten. Bildung

Amerika. Latein. Soziale. Regionalprogramm. Markt. Marktwirtschaft. Wirtschaft. Region. Freiheit. Möglichkeiten. Bildung Amerika gerechtigkeit förderung Menschenrechte Umgebung Zusammenarbeit öffentlichkeit Möglichkeiten Latein lokale autonomie Prozesse Wirtschaft Forschung Austausch Demokratie Lehre Modernisierung Ideal

Mehr

Wir suchen Partnergemeinden! Kontaktieren Sie uns! Junge WeltbürgerInnen für unsere Gemeinde GEMEINSAM SIND WIR VIELE

Wir suchen Partnergemeinden! Kontaktieren Sie uns! Junge WeltbürgerInnen für unsere Gemeinde GEMEINSAM SIND WIR VIELE Wir suchen Partnergemeinden! Kontaktieren Sie uns! Junge WeltbürgerInnen für unsere GEMEINSAM SIND WIR VIELE WWW.SUEDWIND.AT/STMK Südwind Wir über uns So bleiben Sie informiert! Junge WeltbürgerInnen für

Mehr

Ausstellung. Eine solidarische Welt gestalten. Eine interaktive Ausstellung

Ausstellung. Eine solidarische Welt gestalten. Eine interaktive Ausstellung Ausstellung Eine solidarische Welt gestalten Eine interaktive Ausstellung Ausstellung eine solidarische Welt Ziele solidarische Gesellschaft sinnlich (emotional, ästhetisch, haptisch,.) erfahrbar machen

Mehr

Hand in Hand für Spitzenleistungen

Hand in Hand für Spitzenleistungen Hand in Hand für Spitzenleistungen Das Deutschlandstipendium an der Technology Arts Sciences Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der, Wir engagieren uns gemeinsam mit Ihnen möchten

Mehr

Servicestelle Kommunen in der Einen Welt

Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Eva Heuschen und Isabela Santos, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)/ Engagement Global ggmbh Internationale kommunale Kooperation für bessere Mobilität

Mehr

Seite 1. Grußwort PSt in Marks

Seite 1. Grußwort PSt in Marks Seite 1 Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Herr Lehrieder, sehr geehrter Herr Corsa, ich freue

Mehr

Und sicherlich werdet ihr Anregungen für eure eigene Tätigkeit mit nach Hause nehmen

Und sicherlich werdet ihr Anregungen für eure eigene Tätigkeit mit nach Hause nehmen WELTWEITWISSEN 2018 Senatsempfang im Bremer Rathaus, 05. Mai 2018, 19:00 Angelika Krenzer-Baß, Arbeitsgemeinschaft Entwicklungspolitik und Menschenrechte e. V. Sehr geehrter Herr Staatsrat Pietrzrok, Lieber

Mehr

Gegen das Toiletten-Tabu Für weltweite Sanitärversorgung

Gegen das Toiletten-Tabu Für weltweite Sanitärversorgung Gegen das Toiletten-Tabu Für weltweite Sanitärversorgung GTO Gemeinsam handeln für die Würde jedes Einzelnen. Die German Toilet Organization e. V. (GTO) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisa tion,

Mehr

Mitgliedschaft im Biographiezentrum

Mitgliedschaft im Biographiezentrum Mitgliedschaft im Biographiezentrum www.biographiezentrum.de An die Interessenten einer Mitgliedschaft im Biographiezentrum An die Interessenten einer Mitgliedschaft im Biographiezentrum Herzlich Willkommen!

Mehr

4. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt. Foto: Jörg Farys, Die.Projektoren

4. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt. Foto: Jörg Farys, Die.Projektoren 4. Ökumenischer Förderpreis Eine Welt Foto: Jörg Farys, Die.Projektoren Katholischer Fonds und Brot für die Welt Evangelischer Entwicklungsdienst fördern gemeinsam über 1000 Projekte in der entwicklungsbezogenen

Mehr

Thüringer Nachhaltigkeitsschule Umweltschule in Europa

Thüringer Nachhaltigkeitsschule Umweltschule in Europa Thüringer Nachhaltigkeitsschule Umweltschule in Europa 2018-2020 Herzlich willkommen zum Einsteigerund Auffrischungsworkshop am 7. März 2019 Andreas-Gordon Berufsschule Ansprechpartner innerhalb des Thüringer

Mehr

Ihr Logo FÖRDERMITTEL FÜR PROJEKTE IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Sylvia Becker, Referentin

Ihr Logo FÖRDERMITTEL FÜR PROJEKTE IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Sylvia Becker, Referentin FÖRDERMITTEL FÜR PROJEKTE IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Sylvia Becker, Referentin Engagement Global ggmbh, Fachstelle für entwicklungspolitische Beratung und Vernetzung Mitmachzentrale (MMZ) ÜBERBLICK

Mehr

DAS PROJEKT IM AUSLAND

DAS PROJEKT IM AUSLAND DAS PROJEKT IM AUSLAND Julia Seitz 30.09.2017 EINE INITIATIVE VON In Partnerschaft mit PROJEKTTRÄGER INHALT 1. Ermittlung des Bedarfs in der Zielregion 2. Finden einer nationalen Partnerorganisation und

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit BERUFSBILDUNG FÖRDERN MÄRKTE ERSCHLIESSEN Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Frauen in MINT-Berufen

Frauen in MINT-Berufen Jahresthema 2011 der Kontaktstellen Frau und Beruf Frauen in MINT-Berufen Jahresthema 2011 der Kontaktstellen Frau und Beruf Grußwort Der fortschreitende Fachkräftemangel wird sich künftig auch in Baden-Württemberg

Mehr

"Senioren mobil im Alter 2011"

Senioren mobil im Alter 2011 "Senioren mobil im Alter 2011" Bericht zur Tagung am 19.10.2011 im KREATIVHAUS MITTE Antragsteller: VCD Nordost Projektzeitraum: 01.04.2011 bis 31.12.2011 Ansprechpartner für Rückfragen: Thorsten Haas

Mehr

Studienpatenschaftsprogramm Senkrechtstarter

Studienpatenschaftsprogramm Senkrechtstarter 12 4 Studienpatenschaftsprogramm Senkrechtstarter Studienpatenschaftsprogramm Senkrechtstarter Gemeinsam mit unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie jungen Altstipendiaten unterstützen wir mit dem

Mehr

Gemeindekooperation in Südböhmen

Gemeindekooperation in Südböhmen 16. Tagung der oö. Gemeinden Gemeindekooperation in Südböhmen Mgr. Dalibor Carda Bürgermeister der Stadt Český Krumlov Gemeindekooperation durch freiwillige Vereine und Bunden in verschiedenen Bereiche

Mehr

1. Welches Ziel möchten Sie mit Ihrem Projekt für eine lebendige Nachbarschaft im Viertel oder in der Gemeinde erreichen?

1. Welches Ziel möchten Sie mit Ihrem Projekt für eine lebendige Nachbarschaft im Viertel oder in der Gemeinde erreichen? Projektkonzept Projekttitel: Unsere Sprachschätze - Lesefreude im Tandem - Projektträger: Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.v. Projektzeitraum: 01.07.2013 bis 31.12.2014 1. Welches Ziel möchten Sie

Mehr

Verantwortungsgemeinschaft von Politik, Wirtschaft und Bürgern

Verantwortungsgemeinschaft von Politik, Wirtschaft und Bürgern Dr. Helga Breuninger, Bürgerstiftung Stuttgart Trauen wir uns zu, als Verantwortungsgemeinschaft von Politik, Wirtschaft und Bürgern die Probleme der modernen Stadtgemeinschaft zu lösen? München, 19. Februar

Mehr

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Ohestraße 5, 30169 Hannover Das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Was ist Schule ohne Rassismus -

Mehr

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Bildung o Bildung befähigt Menschen dazu, ein erfülltes Leben zu führen und ihre Persönlichkeit

Mehr

AKTENSTÜCKE DER 24. LANDESSYNODE NR. 43

AKTENSTÜCKE DER 24. LANDESSYNODE NR. 43 AKTENSTÜCKE DER 24. LANDESSYNODE NR. 43 B e r i c h t des Landeskirchenamtes betr. Freiwilligendienste in Übersee Hannover, 30. Oktober 2009 In der Anlage übersenden wir den von der Landessynode in ihrer

Mehr

und die ökumenische Zusammenarbeit für die Eine Welt sichtbar gemacht werden.

und die ökumenische Zusammenarbeit für die Eine Welt sichtbar gemacht werden. Der 5. Ökumenische Förderpreis Eine Welt Jährlich werden vom Katholischen Fonds und von Brot für die Welt Evangelischer Entwicklungsdienst gemeinsam über 1000 Projekte in der entwicklungsbezogenen und

Mehr

Input: Sara Alterio (Teamleiterin Vereinsarbeit, Forum der Kulturen Stuttgart e.v.)

Input: Sara Alterio (Teamleiterin Vereinsarbeit, Forum der Kulturen Stuttgart e.v.) AG 1: Vereinsarbeit aktiv gestalten Zukunftsperspektiven entwickeln Welche Herausforderungen bestehen für Vereine? Wie können erfolgreiche Strategien für die Zukunft entwickelt werden? Input: Sara Alterio

Mehr

Nord-Süd-Dialog. Voneinander lernen: Die Expertise von Migrant*innen im Fairen Handel

Nord-Süd-Dialog. Voneinander lernen: Die Expertise von Migrant*innen im Fairen Handel Nord-Süd-Dialog. Voneinander lernen: Die Expertise von Migrant*innen im Fairen Handel Dachverband Entwicklungspolitik Baden- Württemberg, DEAB e.v. Eine Welt-Fachpromotor*innen Fairer Handel April 2018

Mehr

Stuttgart,

Stuttgart, Stuttgart, 11.7.2014 1 2 gegründet 1992 ökologisch ausgerichteter Unternehmensverband 150 Mitglieder: Unternehmen, die Verantwortung für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verbinden Gründungsimpuls: Ökologie

Mehr

BKS JUGEND. Leitbild Jugendpolitik Kanton Aargau

BKS JUGEND. Leitbild Jugendpolitik Kanton Aargau BKS JUGEND Leitbild Jugendpolitik Kanton Aargau Dieses Leitbild ist im Auftrag des Regierungsrates entstanden aus der Zusammenarbeit der regierungsrätlichen Jugendkommission und der kantonalen Fachstelle

Mehr

Was macht denn Ihr Geld so? Sozial investieren - Armut und Flucht ersparen.

Was macht denn Ihr Geld so? Sozial investieren - Armut und Flucht ersparen. Pressegespräch von OIKOCREDIT Austria am 28. April 2016 Was macht denn Ihr Geld so? Sozial investieren - Armut und Flucht ersparen. Die EZB hat die Null-Zinsen eingeführt, damit Banken den Unternehmen

Mehr

Alle Fakten auf einen Blick

Alle Fakten auf einen Blick Alle Fakten auf einen Blick Was ist der Forschergeist 2018? Der Forschergeist 2018 ist ein bundesweiter Kita-Wettbewerb, den die Deutsche Telekom Stiftung und die Stiftung Haus der kleinen Forscher ausrufen.

Mehr

Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln

Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln 04. November 2014 (Düsseldorf) Forum Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW Workshop 3 LAAW-Projekt Nachhaltigkeit entdecken - Zugänge & Formate entwickeln 1 Einfach ANDERS? BNE und bildungsferne

Mehr

Wie kommt das Geld zur Kultur? Wie kommt die Kultur zum Menschen?

Wie kommt das Geld zur Kultur? Wie kommt die Kultur zum Menschen? Wie kommt das Geld zur Kultur? Wie kommt die Kultur zum Menschen? Kommunale Kulturförderung in schwierigen Zeiten Sabine Schirra Präsentation 22. Februar 2007 Inhalt Was macht eigentlich ein Kulturamt?

Mehr

Kommunale Klimapartnerschaften mit. Kommunales Know-how internationale nutzen Ein Projekt im Auftrag des BMZ und in

Kommunale Klimapartnerschaften mit. Kommunales Know-how internationale nutzen Ein Projekt im Auftrag des BMZ und in Kommunale Klimapartnerschaften mit Entwicklungs-und Schwellenländern: Kommunales Know-how internationale nutzen Ein Projekt im Auftrag des BMZ und in Kooperation mit der LAG21 NRW Dr. Stefan Wilhelmy Gelsenkirchen,

Mehr

Cross-Mentoring-Programm "Reach Up": Lehrlinge schauen über den Tellerrand ihres Berufs und ihres Unternehmens

Cross-Mentoring-Programm Reach Up: Lehrlinge schauen über den Tellerrand ihres Berufs und ihres Unternehmens I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Dr. Michael STRUGL Wirtschafts-Landesrat Mag. Ulrike RABMER-KOLLER Obfrau Firmenausbildungsverbund OÖ, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer OÖ Ing. Dipl.-Wi.-Ing.

Mehr

Junge WeltbürgerInnen für unsere Gemeinde

Junge WeltbürgerInnen für unsere Gemeinde Wir suchen einden! Partnergem n Kontaktiere! s Sie un Junge WeltbürgerInnen für unsere GEMEINSAM SIND WIR VIELE W W W. S U E D W I N D. A T / V O R A R L B E R G Südwind Wir über uns So bleiben Sie informiert!

Mehr

Ihr Logo DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Fotos: BMZ

Ihr Logo DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Fotos: BMZ DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Fotos: BMZ Webinarbeschreibung Bei Entwicklungszusammenarbeit (EZ) denken die einen an Brunnenoder Schulbau, die anderen an Kooperationen zwischen Staaten

Mehr

WIRD IHRE STADT DIE NÄCHSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM?

WIRD IHRE STADT DIE NÄCHSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? WIRD IHRE STADT DIE NÄCHSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? INFORMATIONSBLATT 1. WIRD IHRE STADT DIE NÄCHSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? Die Europäische Kommission hat eine neue

Mehr

Beteiligungs-Dings Beratungspaket. Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden- Württemberg

Beteiligungs-Dings Beratungspaket. Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden- Württemberg Beteiligungs-Dings Beratungspaket Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden- Württemberg Für (Ober-)Bürgermeister*innen, Gemeinderat, Verwaltung und andere Akteur*innen aus Kommune und Landkreis

Mehr