Sicherheit für Windows Vista Teil 6: Windows Defender (Software-Explorer konfigurieren)

Transkript

1 Sicherheit für Windows Vista Teil 6: Windows Defender (Software-Explorer konfigurieren) Dieser Artikel ist Teil 6 zum Thema Sicherheit für Windows Vista. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie den Software-Explorer im Windows Defender nutzen, um störende oder verdächtige Programme zu entfernen oder zu deaktivieren. Um die anderen Kapitel aufzurufen, nutzen Sie bitte die Links am Ende des Artikels. Hier finden Sie eine Übersicht zu allen Kapiteln dieses Themas: Teil 1: Einleitung Teil 2: Windows Tool zum Entfernen bösartiger Software Teil 3: Windows Defender (Grundfunktionen) Teil 4: Windows Defender (Prüfung starten) Teil 5: Windows Defender (Verlaufsliste lesen und nutzen) Teil 6: Windows Defender (Software-Explorer konfigurieren) Teil 7: Windows Defender (Microsoft SpyNet) Teil 8: Microsoft Update konfigurieren Hinweis: Mögliche Sicherheitshinweise der Benutzerkontensteuerung sollten Sie grundsätzlich mit einem Mausklick auf Fortsetzen beziehungsweise Ausführen bestätigen. Windows Defender Software-Explorer konfigurieren Der Software-Explorer gibt Ihnen die Möglichkeit, die Autostartprogramme einzusehen und gegebenenfalls zu entfernen oder zu deaktivieren. Das ist sinnvoll, denn Malware wie Spyware oder Trojaner werden nach der Infektion meist automatisch über entsprechende Einträge in der Registrierdatenbank mit jedem Windows-Start geöffnet und bleiben bis zum Ausschalten des PCs im Speicher aktiv. Der Anwender merkt meist nichts davon. Streng genommen bietet der Software-Explorer hierbei eine ähnliche Funktionalität wie das Systemkonfigurationsprogramm, liefert allerdings deutlich mehr Details und bietet mehr Komfort. Zudem können Sie über den Software-Explorer aktuell laufende Programme einsehen und Netzwerkverbindungen kontrollieren, was in dieser Anleitung allerdings keine Rolle spielt.

2 1. Klicken Sie im Windows Defender auf das Symbol für Extras.

3 2. Klicken Sie im Dialogfeld Einstellungen und Extras auf Software-Explorer.

4 3. Der Software-Explorer startet mit der geöffneten Kategorie Autostartprogramme. In der linken Spalte sehen Sie eine Liste aller Programme, die entweder über eine im Autostart-Ordner auf der Festplatte gespeicherte Datei oder aber über einen Eintrag in der Windows Registrierdatenbank automatisch gestartet werden. Diese Liste ist alphabetisch über den Namen des Herausgebers geordnet. Sie können diese Sortierung ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Eintrag klicken und dann aus dem Kontextmenü auf Starttyp klicken. In diesem Fall werden zuerst die Programme gelistet, die per Autostartordner geöffnet werden, dann die Programme, die per Registrierdatenbankeintrag geöffnet werden. Eine solche Neusortierung ist aber nur in Ausnahmefällen nötig. Scrollen Sie stattdessen durch die Liste und suchen Sie dort nach Programmen, die von Windows Defender bereits als verdächtig beziehungsweise nicht klassifiziert eingestuft wurden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Einträge unter der Überschrift Herausgeber nicht verfügbar. Klicken Sie auf einen der Einträge, um im rechten Fenster Details zu dem Programm einzublenden.

5 4. Bitte lesen Sie die Angaben zu diesem Programm sorgfältig. Wenn das Programm eine digitale Signatur besitzt, beispielsweise neben Digital signiert von: Angaben zu finden sind wie Microsoft Windows Hardware Compatibility (...), Microsoft Code Signing (...) oder VeriSign (...), können Sie davon ausgehen, dass es sich nicht um schädliche Sofware handelt.

6 Programme deaktivieren Programme, die keine digitale Signatur besitzen, zählen nicht unweigerlich zu möglichen Spyware-Kandidaten. Gerade ältere Programme haben fast nie eine digitale Signatur. Sie sollten diese Programme aber sicherheitshalber näher kontrollieren. Häufig geben der Dateipfad und das Installationsdatum darüber Aufschluss, zu welcher Anwendung diese Datei gehört und wann sie gespeichert wurde. Sollten auch diese Angaben nicht weiterhelfen, um einen Malware-Verdacht auszuräumen, können Sie die betreffende Datei deaktivieren. In diesem Fall wird diese Datei nicht mehr automatisch mit jedem Windows-Start geöffnet. Gelöscht wird diese Datei aber nicht. Hinweis: Falls die Schaltflächen Entfernen und Deaktivieren inaktiv sind, klicken Sie bitte zunächst auf Anzeige für alle Benutzer und dann gegebenenfalls auf Aktualisieren. Markieren Sie das Programm, das Sie deaktivieren möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche Deaktivieren.

7 6. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit einem Klick auf Ja.

8 7. Im linken Bereich sehen Sie nun den Vermerk Deaktiviert neben diesem Programmeintrag. Um diese Änderung sofort wirksam werden zu lassen, müssen Sie das Programm beenden und den PC neu starten.

9 Programmeinträge entfernen 1. Wenn die Deaktivierung auf Dauer nicht zu Funktions- und Komforteinbußen führt, können Sie das Programm auch aus der Liste entfernen. Dabei wird die Anwendung nicht von der Festplatte gelöscht, sondern nur der Eintrag dauerhaft gelöscht. Markieren Sie dazu den jeweiligen Eintrag, und klicken Sie dann auf Entfernen.

10 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit einem Klick auf Ja. Der Eintrag verschwindet augenblicklich aus der Liste. Um diese Änderung sofort wirksam werden zu lassen, müssen Sie das Programm beenden und den PC neu starten.