Richtlinien für das Förderprogramm Energieeinsparung der Gemeinde Putzbrunn. Richtlinien für das Förderprogramm

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1 Richtlinien für das Förderprogramm Energieeinsparung der Gemeinde Putzbrunn Stand: Anwendungsbereich und Ziel Gefördert werden Maßnahmen in allen bauaufsichtlich genehmigten oder nach Freistellungsverfahren errichteten Wohngebäuden, sonstigen Gebäuden und Gewerbegebäuden innerhalb der Gemeinde Putzbrunn, deren baulicher Zustand erhaltenswürdig ist. Ziel dieses Programms ist, in Ergänzung zu den weiteren öffentlichen Förderprogrammen, mit den jährlich verfügbaren gemeindlichen Mitteln möglichst große Energieeinspareffekte und damit Einsparungen von fossilen Energieträgern und eine Verbesserung der Luftqualität zu erreichen. Außerdem soll ein Anstoß für eigene Bemühungen der Bürger und Gewerbebetriebe der Gemeinde zur Durchführung der wünschenswerten Maßnahmen gegeben werden. 2. Antragsberechtigte Antragsberechtigt sind alle Personen (auch juristische) für die in ihrem Eigentum stehenden Wohn- oder Gewerbegebäude, bei Eigentumswohnungen der Eigentümer oder die Eigentümergemeinschaft bzw. beauftragten Hausverwaltung. 3. Geförderte Maßnahmen Förderungsfähig sind im Einzelnen folgende Maßnahmen bei Ein-/Zweifamilienhaus (EFH/ZFH) Mehrfamilienhaus (MFH) gewerblich genutzten Gebäuden. 3.1 Wärmedämmung (Gebäude vor 1996) Die Zuwendungsvoraussetzungen betreffen Wohn- und Gewerbegebäude, deren Fertigstellung vor dem erfolgt ist. Die Gemeinde Putzbrunn fördert nur Maßnahmen, die sinnvoll sind. Aufgeführte Einzelmaßnahmen, die nicht den Wärmedurchgangskoeffizienten, die Mindestdämmstärke oder die Mindestfläche erreichen, werden nicht gefördert. Eine Innendämmung wird nur in begründeten Sonderfällen (Denkmalschutz) gefördert. 1

2 Die Förderung kann für gleiche Maßnahmen bei einem Objekt nur einmal in Anspruch genommen werden. Förderhöhe: nach m² (siehe Tabelle) Höchstförderung pro Haushaltsjahr: EFH oder pro Wohneinheit oder für Gewerbebetriebe je angefangene 100 m² beheizte Fläche; max Folgende Mindestanforderungen sind an den Wärmedämmstoff zu stellen: Die eingebauten Dämmstoffe müssen nachweislich frei von Formaldehyd und Bitumen sein. Für ihre Herstellung darf kein FCKW/CKW verwendet worden sein. Ihr Einbau muss, sofern eine Verklebung erforderlich ist, mit einem formaldehydfreien und lösemittelarmen Klebstoff möglich sein. Die Wärmeleitzahlen oder Wärmedurchgangskoeffizienten müssen sich nach den jeweils gültigen Anforderungen richten. (Eine U-Wert Bauteilberechnung ist erforderlich.) Grundlage ist die die jeweils gültige Fassung der Energieeinsparverordnung. Bauteile Förderung pro m² (mindestens m²) a) Außenwände 20 (50m²) b) Decken, 10 (50m²) Dächer nach außen 20 (50 m²) c) Kellerdecken u. Decken gegen 10 (50 m²) Erdreich, Wände u. Decken, die an unbeheizte Räume grenzen Fenster (nur Wärmeschutzverglasung) 20 (20 m²) d) Fensteraustausch (Holzfenster bzw. Holz/Alu o.ä.) 45 (20 m²) Fensteraustausch (Kunststofffenster ohne Cadmium und Blei) 20 (20 m²) Außentüren 20 Zu d): nur im Zusammenhang mit a) aufgeführten zuschussfähigen Maßnahme. Es müssen dabei mindestens 30 % der betreffenden Flächen des Objekts nach der Anforderung der Buchstaben a) saniert werden. Achtung: Nach vorheriger Fachlicher Prüfung kann im Einzelfall nur der Fensteraustausch ohne Fassadendämmung gefördert werden. 2

3 Achtung: Der Einbau von Fenstern mit PVC-/Kunststoffrahmen (Ausnahme sh. d)) bzw. Rahmen aus Tropenholz und Alurahmen werden nicht gefördert. Naturdämmstoffbonus: Wird für die Wärmedämmung ein Dämmstoff auf Naturdämmstoffbasis verwendet (zugelassener Dämmstoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfaser, Flachs, Hanf, Kork, Isofloc - Zellulosedämmstoff) erhöht sich der oben aufgeführte Förderbetrag pro m² um 50 %. 3.2 Kraft-Wärme-Kopplung Gefördert wird der Einbau von Kraft-Wärmekopplungsanlagen. Der Mindest-Jahres-Nutzungsgrad (thermisch und elektrisch) muss mindestens 80 % betragen. Maximal zulässige Schadstoffkonzentrationen im Abgas werden im Einzelfall vorgegeben. Eine Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung ist ausgeschlossen, wenn die Versorgung mit Nahwärme vorgesehen ist. Förderhöhe pro installierte elektrische Leistung: bis 10 KW elektrisch - pro kw 650 ab 11 bis 30 KW elektrisch pro kw Solaranlagen Gefördert wird der Einbau thermischer Solaranlagen nur zur Brauchwasserbereitung, wenn es sich um Mehrfamilienhäuser mit mindestens 3 Wohneinheiten handelt. Der Einbau von thermischen Solaranlagen für Brauchwasser und Heizungsunterstützung wird nach wie vor auch für Ein- und Zweifamilienhäuser gefördert. Solaranlagen, die auch der Schwimmbadbeheizung dienen, werden nur dann gefördert, wenn ausgeschlossen ist, dass der Solarertrag überwiegend zur Schwimmbaderwärmung verwendet wird. Die Anlage muss regelungstechnisch so verschaltet sein, dass der Solaranlagenertrag 1. zur Brauchwassererwärmung und 2. zur Heizungsunterstützung verwendet wird. Nur Überschüsse, die dann noch vorhanden sind, können auch zur Schwimmbaderwärmung verwendet werden. Anlagen mit Langzeitspeichern und Luftkollektoranlagen können auch als Sondermaßnahmen gefördert werden. Es werden nur Kollektoren gefördert, für die von einer anerkannten DIN-Prüfstelle die Einhaltung der Anforderungen nach DIN /4 bzw. DIN EN nachgewiesen wurde. Weitere Fördervoraussetzung ist eine Ausstattung der Solaranlage mit Wärmemengenzähler. Zur Antragstellung ist eine Berechnung mit einer Solarsimulation zum solaren Deckungsanteil am Nutzenergiebedarf für die Warmwasserbereitung und bei Anlagen zur Heizungsunterstützung, am Nutzenergiebedarf zur Beheizung des Gebäudes vorzulegen (z.b. erstellt durch den Anbieter der Solaranlage). 3

4 Anforderungen an den solaren Mindestdeckungsanteil Anlagen zur Warmwasserbereitung: Gebäude ab 3 Wohnungen 30 % Gebäude ab 6 Wohnungen 20 % jeweils bezogen auf den nachgewiesenen bzw. über die Bewohneranzahl oder die Wohnfläche ermittelten Nutzenergiebedarf zur Warmwasserbereitung. Anlagen mit Heizungsunterstützung: Über den jeweils erforderlichen solaren Mindestdeckungsanteil für die Warmwasserbereitung hinaus ist ein solarer Mindestdeckungsanteil von 10 % des nachgewiesenen jährlichen Heizenergiebedarfs durch computergestützte Berechnung mit einem Simulations- oder Auslegungsprogramm (z.b. T-Sol, GetSolar o.ä.) mit zahlenmäßiger Angabe der Monatssummen (in Kilowattstunden) des Wärmeertrages der Solaranlage zu belegen. Für die Monate Juni, Juli und August werden nur die der Trinkwarmwasserbereitung zurechenbaren Wärmeerträge angerechnet, für Heizung ausgewiesene Wärmeerträge bleiben in diesen Monaten unberücksichtigt. Wichtiger Hinweis: Die nachstehen genannten Fördersätze sind auf die mit der Maßnahme neu zu errichteten Absorberfläche bezogen. Diese Fördersätze setzen den Neueinbau der Kollektoren, des Solarkreises einschließlich der Solarstation und Regelung und der von der Solaranlage beladenen Warm-Wasser -, Puffer-, oder Kombispeicher voraus. Für Solaranlagen, bei denen eine oder mehrere dieser Komponenten bei Antragstellung bereits eingebaut, bzw. deren Einbau beauftragt war, verringern sich die nachfolgend genannten Fördersätze, bzw. der Pauschalbetrag um je 20 %. Wenn bereits ein Pufferspeicher mit Frischwassersystem vorhanden ist, erfolgt keine Förderungskürzung. Förderhöhe: Anlagen zur Warmwasserbereitung: Mehrfamilienhäuser ab 3 Wohneinheiten 200 pro m² für die ersten 20 m² Absorberfläche 120 für jeden m² über 20 m² Absorberfläche Anlagen zur Heizungsunterstützung: für alle Gebäudetypen 200 pro m² für die ersten 20 m² Absorberfläche 120 für jeden m² über 20 m² Absorberfläche Wärmemengenzähler pauschal 200 pro Zähler Die höchste - für thermische Solaranlagen bei Gebäuden mit 1 und 2 Wohneinheiten je Maßnahme - bewilligungsfähige Fördersumme beträgt

5 Für alle anderen Gebäudearten beträgt der maximale Fördersatz 20 % der förderfähigen Investitionskosten. Die höchste - für thermische Solaranlagen bei allen anderen Gebäudearten - bewilligungsfähige Fördersumme beträgt Dem Antrag auf die Förderung thermischer Solaranlagen sind folgende Anlagen beizulegen: Kostenvoranschlag, bzw. Angebot Solarsimulation mit Berechnung des solaren Wärmeertrags und Deckungsanteils, bei Anlagen mit Heizungsunterstützung mit zahlenmäßiger Angabe der Monatssummenwerte in Kilowattstunden. Bei heizungsunterstützenden Anlagen: in Bestandsbauten: verbrauchsorientierter Energieausweis mit Angaben zur beheizten Wohnfläche, Anzahl der Hausbewohner, Baujahr des Gebäudes und des Heizkessels (nur bei Mehrfamilienhäusern), Energieverbrauch (zu Belegen mit Gas- oder Heizölrechnung), Kopien der Geschossgrundrisse, sowie ggf. Nachweis über Wärmeschutzmaßnahmen, deren Einspareffekte noch nicht in den beigelegten Brennstoffrechnungen eingegangen sind in Neubauten: Kopie des Energiebedarfsausweises nach 13 Energieeinsparverordnung Nachweis über die Ausstattung der Solaranlage mit einem Wärmemengenzähler Einverständniserklärung der Eigentümerin, des Eigentümers oder der Eigentümergemeinschaft (wenn die betreffende Person oder Gesellschaft nicht die Antragsteller(in) ist) Die abschließende Bearbeitung des Förderantrages und die Auszahlung der Fördermittel kann erst erfolgen, wenn nachdem vollständigen Abschluss der Arbeiten die Rechnung und ggf. noch fehlende Anlagen eingereicht wurden. 3.4 Heizmaterial für automatisch oder manuell beschickte Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse (nur Zentralheizanlage) Nach Installierung der Anlage wird pauschal ein einmaliger Zuschuss für den Ankauf von Holzpellets oder Hackschnitzeln o.ä. in Höhe von gewährt, bei Kombination mit einer zeitgleich neu errichteten Solarwärmeanlage (zusätzlich neben Pkt. 3.4). Voraussetzung für den Zuschuss ist aber, dass die Anlage vom Bundesamt für Wirtschaft gefördert wird (positiver Förderbescheid) oder vergleichbare Bedingungen erfüllt werden. Nach Installierung der Anlage wird pauschal ein einmaliger Zuschuss für den Ankauf von Holzpellets oder Hackschnitzeln o.ä. in Höhe von 1.000, soweit eine weitere Förderung von öffentlicher Seite nicht möglich ist, werden zusätzlich 500 gewährt, bei Kombination mit einer zeitgleich neu errichteten Solarwärmeanlage wird ein Bonus von 500 gewährt (zusätzlich neben Pkt. 3.4). 5

6 Der Nachweis der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte gemäß den aktuellen Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien des Bundesamtes für Wirtschaft (letztmalige Änderung 14. März 2006, Ziffer 4.3), oder vergleichbare Bescheinigung des Herstellers ist vorzulegen. 3.5 Förderung besonders energiesparender Bauweise bei Wohnungsneubauten Gefördert werden mit Wohnungsneubauten nach KfW 40, 55 oder besserem Standard, nach Vorlage des Bewilligungsbescheides der Kreditanstalt für Wiederaufbau (zinsgünstige Darlehen) bzw. der finanzierenden Bank. Die Auszahlung erfolgt nach der Vorlage der Bestätigung der Durchführung für Energieeffizientes Bauen (z.b. Programm 153-KfW). Für Wohnobjekte über 4 Wohneinheiten erfolgt eine Einzelentscheidung über die Höhe der Förderung. 3.6 Energiesparberatung Vorort Eine erstmalige Energiesparberatung Vorort, mit Beratungsbericht wird einmalig mit 120 bezuschusst. Wenn eine Energiesparmaßnahme mit Förderung durchgeführt wird, gibt es einen weiteren Zuschuss pro Stunde von 89,25 (technische Angebotsprüfung von vorliegenden Angeboten, Hilfestellung beim Ausfüllen des Förderantrages und auf Wunsch Baubegleitung). Bei der Durchführung von Energieeinsparmaßnahmen bis zu werden zwei Stunden, bis zu werden drei Stunden, bis zu werden vier Stunden und darüber max. fünf Stunden für Beratungsleistung bezuschusst. Eine Abnahme nach Abschluss einer Energiesparmaßnahme wird im Einzelfall von der Gemeinde vor Auszahlung des Zuschusses durchgeführt. Hinweis: Es wird empfohlen, vor Beantragung einer Förderung eine Beratung durchführen zu lassen. 3.7 Gebäudethermografie Gefördert wird die Gebäudethermografie, um Wärmeverluste von Gebäuden feststellen zu können. Die Gebäudethermografie wird auch bezuschusst, wenn eine geförderte Dämmmaßnahme durchgeführt wurde, zum Zwecke der Qualitätssicherung. Förderhöhe: Gesamtkosten bis max hydraulischer Abgleich Der hydraulische Abgleich wird mit 250 pro Wohneinheit bis max. 25 % der nachgewiesenen Kosten gefördert. 6

7 3.9 Austausch von Heizungsumwälzpumpen Beim Austausch einer Heizungspumpe sollte immer ein Hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Der Austausch von Heizungsumwälzpumpen in Energiesparpumpen (mind. Energieeffizienzklasse A) wird pro ausgetauschte Pumpe mit 50 gefördert Sanierung von Rollläden Die energetische Sanierung von Rollläden wird mit einem Betrag von 25 pro Rollladen bis max. 250 pro Wohneinheit gefördert. Die Ausführung hat durch eine Fachfirma zu erfolgen. 4. Sonstige Förderungen (Gebäudebestand und Neubauten) Soweit bestehende staatliche Förderungen eingestellt oder ausgeschöpft sind oder ablehnende Bescheide vorliegen, wird kurzfristig über zusätzliche Förderungen in den Gremien entschieden. Es besteht die Möglichkeit, nach gesondertem Gemeinderats- oder Fachausschussbeschluss auch zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die besondere Energieeinspareffekte erwarten lassen. Die Förderhöhe wird hier im Einzelfall festgesetzt. Nicht zuschussschädlich sind zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. (KfW). Die Höhe des Darlehens berechnet sich nach der Höhe der Gesamtkosten abzüglich der gemeindlichen Zuschusszusage. Hinweis: Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch die Förderung der Bafa mit der Kommunalen Förderung kombiniert werden. Hier wird empfohlen vorher mit einem Energieberater Rücksprache zu halten. 5. Fördervoraussetzungen 5.1 Ausschluss der Förderung Nicht gefördert werden Maßnahmen, deren Leistung niedriger ist, als in der technischen Prüfung festgelegt wurde bei Gewächshäusern, bei Garten-, und Wochenendhäusern, Schwimmbadheizungen und Saunen etc. 5.2 Umlage auf die Mieter Die durch Zuschüsse abgedeckten Kosten dürfen weder direkt noch indirekt auf die Mieter umgelegt werden. 7

8 5.3 Bauträger Geförderte Maßnahmen, die Bauträger erhalten, müssen an den zukünftigen Käufer einer Wohnung, bzw. Gebäudes im Kaufvertrag gutgeschrieben werden. Auf keinen Fall dürfen die Investitionskosten der Energiesparmaßnahme mit erhöhten Preisen weitergegeben werden. Dies führt zur Rückforderung einer Förderung. 5.4 Abschluss der Maßnahme Die Maßnahme ist ein Jahr nach Antragseingang abzuschließen. In begründeten Fällen wird der Abschluss der Maßnahme um ein Jahr verlängert. Die Energieverbrauchszahlen (jährlicher Verbrauch) nach Abschluss der Maßnahmen sind zu liefern. 5.5 Erforderliche Unterlagen Folgende Angaben bzw. Unterlagen des Antragstellers sind je nach Maßnahme erforderlich: Gutachten über die Vor-Ort-Beratung verbrauchsorientierter Energieausweis bei Mehrfamilienhäusern Messprotokoll des Kaminkehrers der Altanlage Angebote, aus denen die technische Beschreibung der Maßnahme hervorgeht, ggf. erforderliche behördliche Genehmigungen (Kopie) Originalrechnungen der Firmen (werden nach Prüfung wieder zurückgegeben) mit Zahlungsnachweisen Bewilligungs-, oder Ablehnungsbescheide anderer Zuschussgeber Energieverbrauchsdaten der letzten drei Jahre Die Bewilligung des Zuschusses wird schriftlich mitgeteilt, mündliche Auskünfte sind nicht verbindlich. 5.6 Änderung der Förderrichtlinien, Jahresbericht Die Gemeinde behält sich Änderungen der Förderrichtlinien vor, die sich aufgrund der gemachten Erfahrungen und neu erlassenen gesetzlichen Bestimmungen ergeben können. Jährlich wird dem Gemeinderat ein Bericht über das Programm vorgelegt und gegebenenfalls über vorgeschlagene Änderungen entschieden. 6. Verfahrensabwicklung 6.1 Bürger, die an der Durchführung von Energiesparmaßnahmen interessiert sind, können sich durch einen Energieberater vorab beraten lassen. 8

9 6.2 Ein Förderantrag (Formblätter erhältlich bei der Gemeinde) ist unter Vorlage von nachprüfbaren Kostenvoranschlägen grundsätzlich vor Auftragsvergabe bei der Gemeinde einzureichen. Für Anträge, die nach Abschluss der Maßnahme eingereicht werden, kann ein Zuschuss nur dann gewährt werden, wenn die bereits ausgeführte Maßnahme nach den Richtlinien förderfähig ist und Haushaltsmittel noch vorhanden sind. 6.3 Nach Abschluss der Arbeiten ist die Auszahlung der Kosten entsprechend des bewilligten Zuschussbetrages schriftlich oder mündlich (formlos) mit der Vorlage der Rechnungen (im Original) und der entsprechenden Überweisungsbelege bei der Gemeinde zu beantragen. Bei der Auftragsvergabe ist sicherzustellen, dass die Maßnahmen nach dem neuesten Stand der Technik zur Energieeinsparung durchgeführt werden. 6.4 Der Antragsteller kann Fördermittel aus Programmen anderer Zuschussgeber beantragen, sofern dies für die jeweilige Maßnahme möglich ist. Auf die Gewährung der Zuwendungen besteht kein Rechtsanspruch. Die Gemeinde erteilt Zuschusszusagen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel und in der Reihenfolge des Eingangs der Förderanträge. Inkrafttreten: Die Richtlinie tritt am in Kraft. 9