Inhalt. Grußworte. Zuhören als Basiskompetenz in München von Eva Reichert-Garschham- V.i.S.d.P. mer und Claudia Wirts Marion Glück-Levi,

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1 Für mich bedeutet Zuhören auch Zuwendung zu anderen Menschen. Zuhören ist für mich ein aktiver Dialog mit meinem Gegenüber. Wenn ich zuhöre, dann bin ich für den anderen da. So bin ich glaubwürdig und authentisch. Das ist für mich ein»hören auf Augenhöhe«, so dass man wirklich seine Gedanken austauschen kann und damit letzten Endes stets ein bisschen weiser wird. Zuhören bedeutet das angenehme Gefühl, durch meine Ohren meinen Verstand und mein Herz zu füttern. Zuhören erfordert Konzentration. Menschen, die gerne zuhören, sind die angenehmsten Zeitgenossen. Erstens werden sie fortgesetzt klüger, zweitens halten sie öfter mal die Klappe. Zuhören drückt Wertschätzung aus. Das Ohr gehört zu unseren wichtigsten Sinnesorganen. Im Gegensatz zum Auge ermüdet es nicht. Aber Zuhören muss gelernt und gepflegt werden. Bewusstes Zuhören ist besonders dort wichtig, wo es auf das Begreifen emotionaler Zusammenhänge ankommt, also dort, wo sich Menschen begegnen. Das heißt: fast überall! Zuhören schafft Verbindung. Konflikt in Dialog verwandeln, das ist eine Kunst, und die fängt mit dem Zuhören an. Inspiration und Entspannung! Ich versuche, trotz vieler Termine, Zeit zum Zuhören zu haben. Wenn man für andere Menschen ein offenes Ohr hat, bleibt man geerdet. Außerdem weiten andere Sichtweisen den Horizont. Das ist wichtig in einem kreativen Beruf. Und ich höre gerne Musik: Sie entspannt mich. Und beflügelt meine Phantasie zum Beispiel, wenn ich neue Gerichte, neue Gewürzmischungen kreiere. Nur wer gut zuhört, hat etwas zu sagen. Zuhören muss gelernt werden. Richtiges Zuhören und Verstehen ist die Grundlage, um auf meine Schüler und Kollegen adäquat eingehen und meinen Beruf mit Herz und Verstand ausführen zu können. Wenn man mir zuhört, fühle ich mich verstanden, respektiert und ernstgenommen. Dieses Gefühl versuche ich meinen Mitmenschen ebenfalls zu geben, indem ich zuhöre. Zuhören erfordert Konzentration. Die Fähigkeit zuhören zu können, ist der Kern der zwischen menschlichen Kommunikation in jedem Alter und muss wie ein wertvolles Pflänzchen gehegt und gepflegt werden. Zuhören ist die unverzicht bare Basis jeden Dialogs von Menschen, Gesellschaften, Kulturen und Religionen. Es bildet die Grundlage für den Interessensautausch und den Zusammenhalt einer Gesellschaft, letztendlich für ein friedliches Miteinander. Wer zuhört, gewinnt! Eindrücke, Positionen, Wissen, Verständnis. Demokratie und Parlamentarismus fußen auf der Bereitschaft und Gabe, den Gedanken anderer zu folgen. Auch Qualitätsjournalismus basiert auf dem täglichen Bemühen, vielen auch widerstreitenden Positionen Gehör zu verschaffen, sie einzuordnen und verlässlich zu bewerten. Wenn Kinder singen, wenn sie Rhythmen schlagen oder Melodien auf der Flöte oder Geige vortragen, wenn sie Klänge erforschen, dann hören sie sich zu. Dadurch gewinnen sie ganz selbstverständlich ein natürliches Verhältnis zu dem, was sie musikalisch produzieren. Instrumente sind nicht immer vorhanden, aber alle Kinder können singen. Deshalb ist das Singen auch eines der wichtigsten Mittel in der Förderung des Zuhörens. Zuhören heißt Klarheit schaffen. Sprache ist das zentrale Medium des Menschen und Zuhören die direkteste und kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen. Bewusstes Wahrnehmen über den Hörsinn kommt oft zu kurz, ist aber wichtig. Die Konzentration auf nur einen»eingangskanal«und das Ausblenden aller anderen muss geschult werden. Zuhören ist für mich wichtig, da dies u. a. meine Stimme schont. Schule ist ohnehin so laut. Der Mensch ist so sehr darauf ausgelegt, Sprache nahezu von Beginn des Lebens an zu verstehen, dass es den meisten gar nicht bewusst wird, wie komplex der Prozess des Zuhörens wirklich ist, was man einsetzen muss, damit Zuhören gelingt und was dabei auch Fallstricke und Klippen sind. Zuhören ist eine Kulturtechnik mit demselben Anspruch wie Sprechen, Lesen und Schreiben daher ist es erforderlich, dass jemand der hören kann, noch die Kompetenz zum Zuhören erwirbt. Es käme auch niemand auf den Gedanken, dass jemand, der sehen kann, nicht mehr Lesen lernen müsste. Zuhören heißt mich selbst zurücknehmen können. Als Politiker habe ich gelernt, zuzuhören, hinzuhören und heraus zuhören, worauf es den Menschen ankommt. Diese Fähigkeiten kann ich auch als Präsident gut brauchen: In der BLM haben wir immer ein offenes Ohr für die Anliegen von Medien nutzern und Medieanbietern. Zuhören wagen! Zuhören ist das Fundament für Verstehen. Nur wer gut zuhört, hat etwas zu sagen. Der Heilige Benedikt wusste bereits, was uns einmal bewegen würde. Kein Wunder, denn er lebte ja gewissermaßen für die Ewigkeit. Er sagte:»höre. Neige das Ohr deines Herzens «Und weil uns natürlich auch noch der Kleine Prinz ins Ohr flüstert:»man sieht nur mit dem Herzen gut«so wissen wir: Leben, Lieben, Glücklichsein, dafür brauchen wir die hohe Kunst des Hörens und des Sehens. Erst die Grundfertigkeiten und dann kommt das Herz dazu. Also: Zuhören können ist ein Weg zum Glück. Deshalb ist Zuhören lernen keine Pflicht. Es ist eine ganz große Freude. Zuhören bedeutet für mich zur Ruhe kommen und doch aufmerksam sein. Zuhören ist für mich die Basis alles menschlichen Miteinanders. Zuhören ist unentbehrlich für den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Diskurs und für Konfliktlösungen. Als eine Schlüsselkompetenz hat die Zuhörfähigkeit Auswirkungen auf zentrale Bereiche des Lebens: besonders auf die Kommunikation mit anderen, auf Sprache und Lernen. Die Förderung des Zuhörens und das frühe Einüben von Hörkultur auch über die Medien sind deshalb von besonderer Bedeutung. Auch als Journalist weiß ich, wie wichtig es ist, genau zuzuhören und verstanden zu werden.»es hört doch jeder nur, was er versteht«schon Goethe wusste die Bedeutung des Wir Zuhörens brennen richtig einzuschätzen: Zuhören ist immer auch ein Verstehensprozess und setzt die Fähigkeit, Worte zu entschlüsseln und ihnen Inhalte zuzuweisen, unbedingt voraus. Eine Fähigkeit, die menschliche Kommunikation fürs überhaupt erst Zuhören ermöglicht und wesentlich dazu beiträgt, dass Gespräche gelingen; eine Fähigkeit, deren Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und die gelernt und geübt werden muss! Je früher man damit anfängt, umso besser.»mein Zimmer hat sich in der Nacht geschüttelt«, sagte eine 2-Jährige.»Zimmer schütteln sich nicht!«erklärte der Vater. (Sie hatte ein Erdbeben erlebt.) Moral: Wer kreativ hört, hört mehr vom Leben.»Wieviele optische Täuschungen kennen Sie? Und wieviele akustische? Obwohl das Auge sich offensichtlich sehr leicht täuschen lässt, glaubt ihm das Hirn im Zweifel mehr als den eigenen Ohren. Zum Glück gibt es ein Mittel dagegen: Stimmen man muß zu nur einmal kurz die Augen schließen und man erlebt welche Welt sich dann auftut. Sie werden Ohren machen! Die Wissenschaftler nennen das den Bauchredner-Effekt. Das Auge sagt, die Lippen der Bauchrednerpuppe 10 Jahren bewegen sich, also muss die Stimme, die ich höre, auch von diesen Lippen stammen. Es ist immer wieder Stiftung absurd Zuhören selber zu erleben, wie Sie auch als erwachsener Mensch nach kürzester Zeit wider besseren Wissen und Gewissen darauf reinfallen. Sie können sich mit dem Verstand nicht wehren, nach kürzester Zeit sehen Sie in einer Stoffpuppe am langen Arm eines Bauchredners eigenes Leben. Egal wie schlecht der Bauchredner ist, wir hängen nicht an seinen Lippen, sondern an denen, die sich noch mehr bewegen. Die Rechtsprechung im

2 Impressum 10 Jahre Inhalt Herausgeber Redaktion Stiftung Zuhören Volker Bernius Grußworte Hören und Zuhören in der Schule Zuhören als Basiskompetenz in München 2012 Birgit Echtler ein guter Ton der frühen Bildung Marion Glück-Levi 6 von Prof. Dr. Joachim Kahlert von Eva Reichert-Garschham- V.i.S.d.P. Judith Schönicke mer und Claudia Wirts Marion Glück-Levi, Ute Volz Eine unentbehrliche 38 Vorsitzende des Vorstands Kulturtechnik 68 Gestaltung Warum Zuhören so wichtig ist Zuhören erfordert Konzentration Anschrift Alexander Müller, von Volker Bernius und Interview mit Mariss Jansons Zeit und Raum für das Zuhören Stiftung Zuhören büro international berlin Marion Glück-Levi Die Hörclubs der c/o Bayerischer Rundfunk 41 Stiftung Zuhören Rundfunkplatz 1 13 von Monika Thönges München Druck Zuhören Bavaria-Druck GmbH Zuhören muss gelernt werden eine kulturelle Kompetenz 74 Telefon: +49 (0) Gastbeitrag von Prof. Dr. Max Fuchs Telefax: +49 (0) von Prof. Dr. Annette Schavan Die Welt im Ohr Auflage 46 Audioguides multimedial Stück 16 für Städte, Museen, Gedenk- info@stiftung-zuhoeren.de»klang und Stille«stätten Fotonachweis Zuhören wagen! Begegnungen mit dem S. 34, 35: Bayerischer Rundfunk/ Ein Plädoyer für das Zuhören Zuhören in der 79 Marco Orlando Pichler; in Management und bildenden Kunst Vorsitzende der S. 72: Bayerischer Rundfunk/ Personalführung von Dr. León Krempel Mondrian und das wilde Stifterversammlung Ulrike Kreutzer; von Johannes Zimmermann Klassenzimmer Prof. Wolfgang Thaenert S. 69, 71: Monika Thönges; und Sven Volprich 53 Ein Audioguide-Werkstatt- LPR Hessen bericht Dr. Helmut Reitze (stv.) alle weiteren Fotos: 22 Zuhören heißt sich einlassen von Constanze Alvarez Hessischer Rundfunk Stiftung Zuhören Interview mit Hören ist mein größter Schatz Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin 84 Vorsitzende des Vorstands von Irmgard Badura Marion Glück-Levi 61 Dank Bayerischer Rundfunk 24 Michael Fingerling (stv.)»akusis«lpr Hessen Zuhören als Futter fürs Gehirn Eine vokale Installation Interview mit von Christof Hartkopf Stiftungssitz Prof. Dr. Gerald Hüther Gießen

3 Zuhören ist unentbehrlich für den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Diskurs und für Konfliktlösungen. Als eine Schlüsselkompetenz hat die Zuhörfähigkeit Auswirkungen auf zentrale Bereiche des Lebens: besonders auf die Kommunikation mit anderen, auf Sprache und Lernen. Die Förderung des Zuhörens und das frühe Einüben von Hörkultur auch über die Medien sind deshalb von besonderer Bedeutung. Auch als Journalist weiß ich, wie wichtig es ist, genau zuzuhören und verstanden zu werden. Dr. Helmut Reitze Intendant des Hessischen Rundfunks

4 Grußwort zum 10jährigen Bestehen der Stiftung Zuhören 5 10 Jahre Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages Sehr geehrte Hörerinnen und Hörer,»Der Anfang des rechten Lebens medienanstalten in 2002 kein arbeiten. Klangoasen im Internet»Solange man selbst redet, zählt zu den unaufgebbaren ist das rechte Hören«(Plutarch, Zufall; beide haben das Angebot von Livestream über Podcast bis erfährt man nichts«: Treffender Errungenschaften unserer politi- Moralia I, Über das Zuhören, an hörenswerten Tondokumen- zu experimentellen Hörarchiven als in diesen Worten Marie von schen Kultur. Demokratie ist ge- Kap 18). In Zeiten des Individu- ten wesentlich erweitert. Stifter und Hörbüchern aufzuspüren, Ebner-Eschenbachs lässt sich die rade kein Verfahren zur Vermei- alismus ist ein gemeinsames wie Sennheiser haben sich der zu verstehen und zu nutzen, Bedeutung des»zuhörens«kaum dung von Streit, sie ist vielmehr Verständnis über das rechte akustischen Aufnahme- und will gelernt und geübt sein. beschreiben. Anhören ist nicht die organisierte Bewältigung von Leben nur schwer zu gewinnen. Wiedergabequalität und damit gleich Zuhören, nur wer nicht Streit, um mehrheitlich getra- Dafür aber, dass Hören auch heu- dem Hörgenuss verschrieben. Wenn es heißt, die Zuhör-Kultur allein wahrnimmt, dass ihm gene Lösungen herbeizuführen. te nicht nur die Tür zu unseren ist in Bewegung geraten, will jemand etwas mitteilen möchte, Doch eine echte Streitkultur Herzen öffnet, sondern auch zu Im heutigen Umfeld eines rei- die Stiftung Zuhören der Mo- sondern genau zuhört, um es zu braucht das Ausreden-Lassen und intellektuellem Ertrag führt, chen audiovisuellen Angebots tor sein. Wer Ohren hat, der begreifen, kann von seinen Mit- Zuhören-Können. Und hier, auch kennen wir genug Beispiele. will die Gemeinschaft der Stifter höre (zu)! Schenken Sie der menschen lernen. Das gilt, wir das erfahren wir tagtäglich, sind Wer zuhört, schenkt nicht nur mehr denn je das Interesse am Stiftung Zuhören auch künftig erfahren es tagtäglich, für jedes wir sicher alle noch lernfähig. Aufmerksamkeit, sondern darf»rechten Zuhören«suchen und Ihre Aufmerksamkeit! Es lohnt. zwischenmenschliche Verhält- auch auf Erkenntnisgewinn Orientierung bieten. Dabei ist Wir jedenfalls sind ganz Ohr! nis und es gilt in besonderem Deshalb freut es mich, dass sich hoffen. Die Ausbildung der Kom- uns Stiftern die Förderung der Maße für die Politik in Demokra- die Stiftung Zuhören der Förde- petenzen zum Zuhören und die Kompetenzen bei Kindern und Für die Stiftung Zuhören tien. Hier ist das Zuhören ein ele- rung des Zuhörens in unserer Förderung ihrer Konsequenzen Jugendlichen ein besonderes mentarer Prozess der politischen Gesellschaft verschrieben hat. für Bildung und Gemeinschaft Anliegen. Zu Recht wird das Willensbildung. Das Gespräch Sie trägt mit ihrem Einsatz dazu sind Ziele der Stiftung Zuhören. Zuhören als Schlüsselkompe- Prof. Wolfgang Thaenert mit den Wählern ist die Grundla- bei, grundlegende Kompeten- tenz zur Alltagsbewältigung Direktor der Hessischen Landes ge jeder guten Gesetzgebung, wer zen zu vermitteln, denn unsere Dabei ist die Gründung durch qualifiziert. Aus einer Vielfalt an anstalt für privaten Rundfunk und es nicht sucht, bleibt taub sowohl Demokratie braucht auch in die öffentlich-rechtlichen akustischen Umwelteindrücken neue Medien (LPR Hessen) für die Sorgen und Nöte, als auch Zukunft aufgeschlossene und Rundfunkanstalten und Landes- gilt es, auszuwählen und zu ver- Vorsitzender der Stifterversammlung für die Anregungen der Bürgerin- aufmerksame Staatsbürger. Ich nen und Bürger. Ohne Zuhören gratuliere der Stiftung Zuhören kein Gespräch, ohne Gespräch herzlich zu ihrem 10. Geburtstag keine Verhandlungen und ohne und wünsche allen eine fröhliche Verhandlungen kein Konsens. Jubiläumsfeier, vor allem jedoch Die Kompromissfähigkeit aber auch weiterhin viel Erfolg.

5 Eine unentbehrliche Kulturtechnik Warum Zuhören so wichtig ist 7 von Volker Bernius, Fachbeirat der Stiftung Zuhören und Redakteur bei hr2-kultur, und Marion Glück-Levi, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zuhören und Leiterin der Bildungsprojekte beim Bayerischen Rundfunk»Zuhören bedarf gezielter Förde- Medienforschung, sich intensiv ans-universität München wurde Im Laufe der zehn Jahre kamen gefragt. Über 100»Audio guides«rung, um den Wert und die Un- mit dem Zuhören befasst. War-»GanzOhrsein«, die modularen zahlreiche Projekte und Projekt- sind mittlerweile entstanden, verzichtbarkeit dieser Kompetenz um? Die Fähigkeit aber auch die Unterrichts-, Fortbildungs- formate hinzu wie beispiels- immer in enger Kooperation mit deutlich werden zu lassen.«bereitschaft zum Zuhören, so die und Schulgestaltungselemente weise Erzählen und Zuhören, den Stifterhäusern. Kooperation Beobachtung, hatte abgenom- zur Förderung des Zuhörens Zuhörförderung in der Erwach- ist im Übrigen unverzichtbar für Das schrieb im September 1997 men, nicht nur beim Radio, son- als kulturelle Grundfertigkeit, senenbildung, Jung und Alt im die Stiftungsarbeit: mit anderen vor 15 Jahren der damali- dern überall in der Gesellschaft. entwickelt 2. Dialog, Das kann nicht jeder Stiftungen, Ministerien, Unter- ge Intendant des Hessischen Diese grundlegende Kompetenz Erfahrungswissen und Berufe von nehmen und Verbänden. So hat Rundfunks, Prof. Dr. Klaus Berg, war aus dem Blickpunkt geraten, Das bundesweite Projekt der Auszubildenden hörbar gemacht, sich die Stiftung Zuhören ihrer seits zur Eröffnung eines Symposiums indem sie als selbstverständlich»hörclubs an Schulen«wurde Ohren spitzen Zuhörförderung zu einem stark vernetzten Partner über das Zuhören»Ganz Ohr«in und vorhanden vorausgesetzt zunächst in Hessen und Bayern in der Kita oder Ein Dreiklang entwickelt, der über hohe fachliche Kassel. Vorträge, Performances, wurde. In Folge des Symposiums begonnen und im Rahmen Zuhören-Sprechen-(Vor)lesen. Expertise und Erfahrung verfügt Workshops, Diskussionen waren wurde der Verein Zuhören e. V. des Projektes»GanzOhrsein«Dabei spielte die Zuhörförderung und diese auf vielfältige Weise in die Grundlage für drei Tage gegründet vor allem mit zwei evaluiert. Ein Fazit: Hörclubs als Bestandteil medienpädagogi- die nationale und internationale»zuhören«: Als»unentbehrliche Zielen: Es sollte ein praktisches verbessern das soziale Klima scher Projekte eine zunehmend Bildungs-und Kulturszene trägt. Kulturtechnik«wurde über das Zuhörprojekt bundesweit initi- und steigern die Konzentration wichtige Rolle und damit das Zuhören aus unterschiedlichen iert und eine»stiftung Zuhören«und Sprachfähigkeit der Kinder. metho dische Prinzip»Hören Regelmäßig veranstaltet die disziplinären Ansätzen reflek- vorbereitet werden. Mittlerweile haben sich auf lernen durch Hören machen«. Stiftung Zuhören Tagungen, tiert. Mitte der 90er Jahre hatte Anregung der Stiftung Zuhören Das heißt, Radioprojekte im Kongresse und Fortbildungen, die eine Gruppe von hr-redakteuren 1 Nahezu gleichzeitig entstanden bundesweit über Schulen, weitesten Sinne sind ein zentra- die Relevanz des Zuhörens in den unter der Leitung von Renate in Bayern ähnliche Überlegun- Kindertagesstätten und Biblio- ler Baustein vieler Projekte der unterschiedlichsten gesellschaft- Ehlers, der Leiterin der hr-abtei- gen und Initiativen. So trat der theken für die Zuhörförderung Stiftung Zuhören. Vor allem die lichen Zusammenhängen belegen lung Entwicklungsplanung und Bayerische Rundfunk dem Verein in Hörclubs entschieden.»audioguides«von Jugendlichen und zu einem Bewusstsein für 1 Dr. Heinz-Dieter Sommer (hr2), Dr. Christoph Buggert (Hörspielredaktion), Hans Sarkowicz (Kultur redaktion), Volker Bernius (Bildungsredaktion) jeweils damalige Funktionen. Zuhören bei und am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximili- 2 Prof. Dr. Joachim Kahlert, Ludowika Huber, Dr. Mechthild Hagen für Museen, Gedenkstätten und Städte werden seit einigen Jahren besonders intensiv nach- eine zuhörfreundliche Gesellschaft beitragen. Tagungen und Kongresse waren:

6 Anzeige 9 Auf der Suche nach dem guten Ton (2001) Von der Lärmumgebung zur JA Jung und Alt Generationen im Dialog (2009) Hören ein Abenteuer (2010) Zuhören bestimmen, seien im Folgenden genannt. EIN REBELL, DER DIE WELT NICHT ÄNDERN WILL. PRODUKTION AUSSCHLIESSLICH MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN. FÜR UNS DER NÄCHSTE SCHRITT. akustisch gestalteten Schule Zuhören zahlt sich aus Zuhören ist mehr als Hören (2001) Die Kunst des Zuhörens (2001) Musik und Klang machen Schule (2002) GanzOhrsein die Kunst des Zuhörens lernen und lehren (2002) Erfolgsfaktor Zuhören Zuhören in Politik, Medien und Wirtschaft (2004) Führungsfaktor Zuhören Information und Training für Management und Beratung (2004) Lesen Zuhören Verstehen (2004) Ökologie des Hörens von der Lärmumwelt zum Klangdesign (2005) Probleme und Lösungsansätze in der Arzt-Patienten-Kommunikation (2010) Wie Klang die Welt zusammenhält (2011) Zuhören im Medienzeitalter (2011) Diese Veranstaltungen zeigen die grund legende Thematik und inter disziplinäre Bandbreite, die die Stiftung Zuhören im letzten Jahrzehnt aufgegriffen und zusammen mit vielen Partnern unterstützt hat. Stiftungsziel war und ist auch, sich mit den Voraussetzungen und Wirkungen der kulturellen Als Hörende kommen wir zur Welt. Wir lernen dem, was wir hören, eine Bedeutung zu geben: Wir identifizieren Geräusche und Klänge, erkennen Worte, ordnen Stimmen zu, lernen Musik kennen und unterscheiden. Im Grunde eine Selbstverständlichkeit so selbstverständlich, dass wir nicht mehr darüber nachdenken, dass die Fähigkeit des Zuhörens von Anfang an und lebenslang mit (spielerischem) Lernen verknüpft ist. Zuhörkompetenz will gepflegt sein und muss gefördert wer- Cleve Beaufort ist bereit, ungewöhnliche Wege einzuschlagen, wenn sie ihn seinem Ziel näher bringen: Die Herstellung von Autos nachhaltiger zu gestalten. So denkt Beaufort bei erneuerbaren Energien nicht automatisch an Sonne, Wind oder Wasser, sondern an eine nahe gelegene Mülldeponie. Eine Maßnahme, die der Atmosphäre jedes Jahr Tonnen CO 2 erspart. Mithilfe von Turbinen wird im amerikanischen BMW Werk Spartanburg Methangas, das in Verrottungsprozessen auf der Mülldeponie entsteht, in Strom und Warmwasser umgewandelt momentan über 50 Prozent des Gesamtbedarfs. Besonders stolz sind Beaufort und sein Team, dass ihr Modell mittlerweile auch in anderen Werken umgesetzt wird. Die BMW Group ist zum siebten Mal in Folge nachhaltigster Automobilhersteller der Welt. Erfahren Sie mehr über den Branchenführer im Dow Jones Sustainability Jetzt Film ansehen. Index auf Mit offenen Ohren ins dritte Grundfertigkeit des Zuhörens den.»hören ist ein physiologi- Jahrtausend! (2006) auseinanderzusetzen, For- sches Phänomen, Zuhören ein Hör mal schnell Zeiten der schungen anzuregen und psychologischer Akt«, bringt es Aufmerksamkeit (2007) dazu beizutragen, dass der der französische Philosoph und Überall Bildung Bildungsan- Wert des Zuhörens nicht nur Schriftsteller Roland Barthes gebote und Bildungsauftrag in Sonntagsreden, sondern auf den Punkt. des öffentlich-rechtlichen auch im Alltag und im Handeln Hörfunks (2007) als unverzichtbare gesell- Zuhören ist aktiv Vom Hören zum Zuhören schaftliche Ressource anerkannt Eine Bildungsreihe der Wirt- wird. Zuhören ist ein aktiver Vor- schaftsjunioren München gang, der hilft, ganze Welten zu e. V. in Kooperation mit der Einige der Impulse und Reflexi- erschließen, und der zu einem Stiftung Zuhören (2008) onen, die die Arbeit der Stiftung Erlebnis werden kann.

7 11 Im Zuhörprozess erbringen wir ist bereichernd,»mit offenen Oh- Angeboten bestimmter Radio- sellschaft verantwortungsvolle»erst zuhören, dann können wir das Engagement und die Bereit- verschiedene»leistungen«: Wir ren«der Welt zu begegnen, von und Fernsehsender und in der Aufgaben übernehmen und mit besser auf Augenhöhe Konflikte schaft, die Freude und die aktive nehmen wahr und bilden eine anderen Menschen zu hören und Musik. Musik ist die Kunst, die vielen Menschen zusammen- lösen.ich bin dafür verant- Teilhabe, die Kinder und Jugend- Zuhörabsicht, wir wählen aus sie verstehen zu lernen. Es macht wir nur über die Ohren genießen arbeiten, betonen:»ich will erst wortlich, eine zuhörfreundliche liche spüren, wenn sie sich mit und ordnen ein, wir interpretie- Freude,»Hörenswürdigkeiten«zu können. Und auch das muss man einmal zuhören und erfahren, Atmosphäre herzustellen.«dem Zuhören beschäftigen. Hier ren und nehmen das Gehörte entdecken und zu gestalten, die lernen. was andere denken und wollen!«wird Zugehörigkeit erkennbar. in unser Gedächtnis auf, wir Ohren für Unterschiede in der Zuhören ist positiv besetzt! Ein Es ist erfreulich, dass das»zuhö- entwickeln Fragen und suchen akustischen Umgebung zu sen- Vertrauen schaffen Wert, der geschätzt wird. ren«immer wieder und immer Die Stiftung Zuhören kann stolz Antworten, damit wir den Sinn sibilisieren, Hörspaziergänge zu Kommunikation ermöglichen weiter ein begehrter Fortbil- darauf sein, dass sie»zuhör- dessen erfassen, was wir hören. unternehmen, die Stille erfordern Zuhören durch Praxis lernen dungsgegenstand ist vor allem prozesse«angestoßen hat. Und Ein Prozess, der gleichzeitig und sowie Erholung ermöglichen. In Auch in der beruflichen und in auch in der Bildungslandschaft dennoch bleibt viel zu tun. Denn schnell verläuft, störanfällig und einer solchen Situation ist Zuhö- der alltäglichen Kommunikation Die Stiftung Zuhören knüpft mit der Schulen und Kindertages- gutes Zuhören ist nicht auf anstrengend sein kann, so die ren auch gesundheitsfördernd. bleibt die Suche nach dem guten ihren Projekten am positiven stätten. Lehrerinnen und Lehrer, Bildung und Schule beschränkt, Psychologin Professor Margarete»Das Auge führt den Menschen Ton eine wichtige Voraussetzung Wert des Zuhörens an, sie will Erzieherinnen und Erzieher er- sondern eine Grundvorausset- Imhof von der Universität Mainz. in die Welt, das Ohr führt die im Umgang miteinander. Dazu Vorbild sein: In vielen Fortbil- kennen zunehmend»hören und zung für einen gesellschaftlichen Jeder lernt im Laufe seines Le- Welt zum Menschen«, meinte im gehört die Bereitschaft zum Zu- dungen mit Lehrerinnen und Zuhören«als eine Bildungsauf- Konsens. Gutes Zuhören schafft bens seine eigene Zuhörstrategie Mittelalter schon der Naturphilo- hören und die Fähigkeit, zuhören Lehrern, mit Medienpädago- gabe. Zuhören wird nicht mehr eine Kultur des konstruktiven, zu entwickeln und je nach Situ- soph Lorenz Oken. zu können. gen sowie Erzieherinnen und als Bringschuld nur der Kinder effizienten und wertschätzenden ation zu erweitern denn: ein Erziehern geht es in vorwiegend angesehen, sondern als Fähigkeit, Dialogs, hilft Konflikte besser zu Small Talk erfordert ein anderes Heute ist»sound-design«in Eine»Politik des Zuhörens«praktischen Übungen darum, die gemeinsam gebildet werden lösen und öffnet viele Türen zur Zuhören als ein Vortrag. In einem Wirtschaft und Firmen ein wurde kürzlich in Talkshows die Bedeutung des Zuhörens als kann und im Dialog entsteht. kulturellen und gesellschaftli- Arzt-Patienten-Gespräch wird wichtiger und hochprofessionel- angemahnt. Politiker zeigen sich eine Ressource zu entdecken. Die»Zuhören und Sprechen«sind chen Teilhabe. anders zugehört als in einem ler Bestandteil der industriellen erfreut, wenn ihnen die Wähler Teilnehmerinnen und Teilneh- als zu erwerbende Kompeten- Pausengespräch oder bei einer Produktion: Menschen, so sagen wieder»zuhören«und ihr Ver- mer spiegeln ihre Begeisterung zen in die Bildungsstandards Beratung in finanziellen Ange- es die Akustik-Experten, werden trauen schenken. zurück:»ich habe erfahren, dass eingegangen. Lehrerinnen legenheiten. Im Dialog muss emotional über das Hören und es darauf ankommt, Fragen zu und Lehrer fühlen sich verant- ich eine andere Zuhörhaltung über Klänge erreicht. Audiode- Erst durch den Mangel wird stellen.wer mir zuhört, zeigt, wortlich, Zuhörkompetenz zu haben als im Kino oder bei einer signer sind auf der Suche nach vielen klar, welche Schlüsselkom- dass er mich achtet, also nehme erwerben und zu vermitteln. Und Bergwanderung.»guten Tönen«: Das akustische petenz das Zuhören ist. Manche ich mir die Zeit, da zu sein und die Ergebnisse in Schulen und Aushängeschild eines Produkts Banken zum Beispiel haben das genauer hinzuhören.ich werde Hörclubs, in Kindertagesstätten Hörenswürdigkeiten entdecken wird zu einem bedeutenden erkannt (und hoffentlich reali- künftig darauf aufpassen und so und Freizeiteinrichtungen lassen Wirtschaftsfaktor. sieren sie es auch), wenn sie mit sprechen, dass mich Kinder bes- von sich hören: Es entstehen Diesen Begriff prägte schon vor 50 Jahren der kanadische Wir entdecken»hörenswürdig- dem Slogan werben:»wir hören Ihnen zu! Schenken Sie uns Ihr ser verstehen können.durch die Übungen mit anderen habe immer mehr zuhörfreundliche Atmosphären. Und auch die Komponist, Musikforscher und keiten«auch in Medien in Vertrauen«. Und Führungskräfte, ich gelernt, das Wichtige vom vielen Audio-Produktionen von Autor Murray Schafer. Denn es Hör büchern genauso wie in die in Politik, Wirtschaft und Ge- Unwichtigen zu unterscheiden.«kindern und Jugendlichen zeigen

8 Zuhören muss gelernt werden 13 Gastbeitrag von Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung Wir leben in einer lauten Welt. Vieles, was uns zu Ohren kommt, wollen wir eigentlich gar nicht hören: Fluglärm, laute Musik aus den Kopfhörern anderer Menschen und manchmal auch Kritik an uns selbst. Leider können wir die Ohren nicht so einfach verschließen wie die Augen. Das ist im Bauplan von uns Menschen nicht vorgesehen. In der Natur dienen die Ohren vor allem als Warnsystem dem Schutz vor Gefahren. Aber wir Menschen können mit ihnen noch etwas mehr anfangen als Warnsignale zu empfangen. Der Mensch ist nicht nur, wie Schopenhauer feststellt, ein Tier, das lügen kann, sondern auch eines, das zuhören kann. Menschliche Kommunikation und damit Kultur gibt es erst, wenn Menschen einander zuhören. Sprechen und Zuhören sind zwei Seiten derselben Medaille. Wie das Sprechen und andere Kulturpraktiken ist auch die Fähigkeit zuzuhören nicht angeboren, sondern muss gelernt werden. Zuhören ist eine grundlegende kulturelle Kompetenz und auch Voraussetzung zur Teilhabe an Bildung. Denn es ist eben noch mehr als das inhaltliche Erfassen des Gesagten. Die Botschaft kann nicht unabhängig vom Sender verstanden werden. Zuhören bezieht sich immer auf den Menschen, es bedeutet Respekt vor dem Mitmenschen, vor seiner Würde. Weil die Fähigkeit zum Zuhören ein Bildungsgut und nicht angeboren ist, geht sie nicht immer selbstverständlich mit formaler Intelligenz einher. Gerade sehr aktive und einsatzfreudige Anzeige Wer redet, sät wer hört, erntet. Argentinisches Sprichwort Wir wünschen der Stiftung Zuhören bei allen Projekten reiche Ernte. Die WertStifter

9 15 Das Ohr gehört zu unseren wichtigsten Menschen sind auf Grund ihrer Momenten nicht richtig zugehört vernommen werden. In der hörte nicht einfach zu schlucken Zuhören ist die unverzichtbare Basis Sinnesorganen. Im Gegensatz zum Auge intensiven Zielstrebigkeit häufig hat. Das gilt für alle Lebensberei- Bundesregierung haben wir das und umzusetzen, sondern»nach«jeden Dialogs von Menschen, Gesell ermüdet es nicht. Aber Zuhören muss sogar eher schlechte Zuhörer. che und nicht zuletzt auch für Zuhören mit den Bürgerdialogen zu denken. Und dann vielleicht schaften, Kulturen und Religionen. Es gelernt und gepflegt werden. Bewusstes Beratungsresistenz nennt man die Politik. institutionalisiert. Im Internet das Ergebnis des Nachdenkens bildet die Grundlage für den Interes Zuhören ist besonders dort wichtig, das auch: Den Glauben, anderen und vor Ort auf Bürgerkonferen- mitzuteilen, auf dass der andere sensautausch und den Zusammenhalt wo es auf das Begreifen emotionaler nicht mehr zuhören zu müs- Wir Politiker sollten ganz zen leiht die Bundesregierung wieder zuhöre. Erziehung zum einer Gesellschaft, letztendlich für ein Zusammenhänge ankommt, also dort, sen, weil man es von vornher- besonders gut zuhören. Nicht den Bürgern in konkreten poli- Zuhören ist dann auch Erzie- friedliches Miteinander. Wer zuhört, wo sich Menschen begegnen. Das heißt: ein besser weiß. Menschen in nur unseren Mitarbeitern und tischen Fragen unmittelbar ein hung zum freien, friedlichen, gewinnt! Eindrücke, Positionen, fast überall! Machtpositionen kommen auf anderen Politikern und nicht Ohr zumindest ein virtuelles. demokratischen Diskurs. Wissen, Verständnis. Demokratie Karin Seehofer Schirmherrin der Jubiläumsveranstaltung der Stiftung Zuhören am 14. Juni 2012 Grund der großen Aufmerksamkeit, die sie allerorten erfahren, besonders leicht in Versuchung, nur organisierten Interessenverbänden. Vor allem sollten wir unserem Souverän und obersten Aber neben der Versuchung der Beratungsresistenz existiert Daher ist die Arbeit der Stiftung Zuhören so wertvoll für unsere und Parlamentarismus fußen auf der Bereitschaft und Gabe, den Gedanken anderer zu folgen. Auch Qualitätsjour nicht mehr richtig zuzuhören. Dienstherrn zuhören, dem Volk. in der Politik und anderen ge- Gesellschaft. Mit ihren Projekten nalismus basiert auf dem täglichen So manches große Scheitern ist Was die Bürgerinnen und Bürger sellschaftlichen Bereichen auch und dem Fort- und Weiterbil- Bemühen, vielen auch widerstreitenden darauf zurückzuführen, dass ein sagen, sollte von uns Politikern die Gefahr des Gegenextrems: dungsangebot hilft sie Menschen Positionen Gehör zu verschaffen, Entscheider in entscheidenden nicht als störendes Rauschen Hörigkeit. Wer nur auf andere aller Alters- und Bevölkerungs- sie einzuordnen und verlässlich zu hört seien es nun Interessen- gruppen, das bewusste Zuhören bewerten. Anzeige verbände, Meinungsforschungsinstitute oder Massenmedien zu lernen und zu üben. Ich freue mich, dass wir die Stiftung im Ulrich Wilhelm Intendant des Bayerischen Rundfunks und gedankenlos danach handelt, vergangenen Jahr im Rahmen gibt seine von Gott gegebene unseres Wettbewerbes»Ide- Bestimmung zur Freiheit auf. en für die Bildungsrepublik«Ohne eigenes, unabhängiges Den- ausgezeichnet haben. Das war Goethe- und Schiller-Archiv in neuem Glanz 5. Juli Wiedereröffnung nach Grundsanierung Lebensfluten Tatensturm Die neue Goethe-Ausstellung Ab 28. August im Goethe-Nationalmuseum ken führt Zuhören schnell zur Hörigkeit. In einer freien Gesellschaft sollte jede Erziehung zum Zuhören auch das Ziel vermitteln, das Ge- eine gute und richtige Entscheidung. Ich wünsche der Stiftung Zuhören für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Ihre Annette Schavan ksw_anzeige-goethe2012.indd :08

10 Zuhören wagen! Ein Plädoyer für das Zuhören in Management und Personalführung Zuhören heißt für mich Glücklichsein. Ulrike Ditzel-Schmidt Leol-Sternberg-Schule, Limburg 17 von Johannes Zimmermann und Sven Volprich, eins consulting bewusst zu entscheiden, welche ren, der Sprache, der Klangfarbe wirklich anschaut und ihm wirk- Schlussfolgerungen wir aus der der Stimme und dabei z. B. etwas lich zuhört, dann benötigt er in Wahrnehmung unserer kon- Wunderbares oder auch Beängs- diesem Moment keine derartige kreten Umwelt (und Innenwelt) tigendes fühlen und spüren. Zwecksetzung, kein Urteil, keine ziehen, wie wir unsere Wirk- Bewertung. Er spürt vielleicht lichkeit fassen, um in ihr leben Was für die Wahrnehmung gilt, ein Gefühl der Zuneigung, spürt zu können. Diese pragmatische gilt in gleicher Weise für die vielleicht Freude oder Lust oder Verarbeitung unserer Wahrneh- Begegnung mit anderen Men- auch Distanzierung dabei. Wer die mung ist sicherlich biologisch schen. Auch hier können wir Fähigkeit zu dieser Form der sub- sinnvoll, um zu überleben und Kontakt aufnehmen unter dem jektiven Wahrnehmung hat, der gesellschaftlich notwendig, um Aspekt: Was kann ich mit dieser ist in der Lage so zuzuhören, dass zu funktionieren. Der Mensch hat Person anfangen? Wo liegen ihre er den anderen in seiner wirkli- aber auch eine andere Fähigkeit, Stärken? Welche Schwächen hat chen Essenz versteht und zwar seine Wahrnehmung zu nutzen. sie für uns? Das Bild dieses Men- so, dass sich der andere auch als Statt die Realität unter der Per- schen ist dann von der Zweckset- Ganzes verstanden und akzeptiert spektive zu betrachten, was er zung bestimmt, ihn gebrauchen fühlt. Man könnte diese Fähigkeit mit ihr anfangen kann, kann er zu wollen, ihn als Objekt in zuhörendes Einlassen oder sich sich mit seiner Wahrnehmung einer Art mentalem Koordi- einlassendes Zuhören nennen. ganz auf das subjektive Erleben natensystem zu positionieren.»was die kleine Momo konn- Fassen wir die Fähigkeit des fokussieren. Er kann unter einem Wenn jemand jedoch mit einem Viele Menschen haben diese te wie kein anderer, das war: Zuhörens etwas weiter, so kann ganz subjektiven Aspekt zuhö- Menschen spricht, ihn dabei Fähigkeit verloren und aus vielen Zuhören. Das ist doch nichts das Zuhören für unsere grund- Besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören sätzlichen Fähigkeiten stehen, wahrzunehmen, uns zu begegnen Anzeige Konflikt in Dialog verwandeln, das kann doch jeder. Aber das ist ein und in Beziehung zu treten. ist eine Kunst, und die fängt mit dem Irrtum. Wirklich zuhören können Zuhören an. nur ganz wenige Menschen.«Nun haben wir unterschiedliche Ludowika Huber Künstlerin, Autorin und Psycholinguistin (aus: Michael Ende, Momo) Aber weshalb ist es eigentlich Möglichkeiten, uns die Welt zu eigen zu machen, mit ihr in Beziehung zu treten und sie zu gestal- so schwer, zuzuhören? Was ten. Wir haben z. B. die Fähigkeit macht seine Qualität aus? des Verstandes, zu urteilen, also

11 19 Zuhören heißt Klarheit schaffen. Traudel Nadenau Osterbachschule Homberg/Efze Beziehungen ist sie mehr und ich kontrolliere, ich habe die Der aktuell veröffentlichte hierfür die Ursache, als vielmehr wird mein Gesprächspartner das Leben sei ganz verfehlt und mehr verbannt. Viele Eltern Deutungshoheit: Sich nicht Engagement-Index des Gallup die wachsende Hilflosigkeit im Gefühl haben, dass ich nicht über bedeutungslos und er selbst nur begegnen ihren Kindern kaum mehr aussetzen heißt aber auch, Instituts weist für 2011 unter Umgang mit der Komplexität ihn rede, sondern er wird spüren, irgendeiner unter Millionen, mehr in dieser Weise, viele sich nicht mehr betreffen lassen. dem Konstrukt der emotionalen und den Gründen menschlichen dass wir von etwas reden, das wir einer, auf den es überhaupt Lehrer nicht ihren Schülern, viele Sich nicht mehr betreffen lassen Bindung eben diese Entfrem- Verhaltens. Ebenso konstatieren teilen. Das sind jene Momente, nicht ankommt und der ebenso Ärzte und Therapeuten nicht heißt, nicht mehr fühlend wahr- dung und Vereinsamung für das wir einen rasanten Anstieg an in denen wirkliche Beziehung schnell ersetzt werden kann ihren Patienten, viele Führungs- zunehmen. Nicht mehr fühlend Erleben deutscher Arbeitnehmer Depressionen und psychosomati- stattfindet und Beziehungen wie ein kaputter Topf und er kräfte nicht ihren Mitarbeitern. wahrzunehmen heißt, keine an ihren Arbeitsplätzen aus: 14 % schen Erkrankungen. Menschen wirklich werden. Hier kann Neu- ging hin und erzählte all das Viele können nur noch»objektiv«gegenwart mehr zu haben. Um der Angestellten empfinden eine haben nicht mehr das Gefühl, es entstehen. Und der Beginn und der kleinen Momo, dann wurde wahrnehmen, sprich urteilen. diese aber für mich doch noch hohe emotionale Bindung, 63 % gehört, gesehen und verstanden die Voraussetzung dessen ist ein ihm, noch während er redete, auf konstatieren zu können, sie eine geringe und 23 % keine emo- zu werden, ihnen fehlt es an einfühlendes und liebevolles Zu- einmal auf wunderbare Weise Offensichtlich ist unser Rückzug gleichsam zu retten, mich zu tionale Bindung zu ihrem Unter- Sinngebung und Orientierung. hören, frei von Angst vor mir und klar, dass er sich gründlich irrte, oder unsere Flucht in die retten, muss ich sie natürlich nehmen. Auch wir beobachten in Beides gehört zusammen und Angst vor dem anderen. Zuhören dass es ihn, genauso wie er war,»objektivität«häufig eine Reak- anreichern durch allerlei kom- unserer Beratungstätigkeit mit bildet die zwei Seiten einer Me- ist also keine Technik, sondern unter allen Menschen nur ein tion auf ein Nicht-als-Ganzes- pensatorisches Naschwerk, weil Unternehmen und Führungs- daille: Die rationale Seite, die uns eine Grundqualität und Spiegel einziges Mal gab und dass er wahrgenommen-werden mit ich die eigene Gegenwartslosig- kräften, dass viel Energie darauf verstehen, begreifen, verarbeiten unserer Beziehungsfähigkeit, deshalb auf seine besondere einer hohen Qualität an Schutz keit (eigene Bedeutungslosig- verwendet wird, mittels der lässt und die emotionale Seite, die die Wunderbares hervorbringt: Weise für die Welt wichtig war für uns: Ich gewinne Abstand, keit) dann doch nicht aushalten Analyse der Vergangenheit Fehler uns fühlen, betroffen sein und in (...) So konnte Momo zuhören!«schaffe damit einen geschützten kann. Und der Preis ist hoch: für die Zukunft zu vermeiden. Beziehung treten lässt. Das gilt im»momo konnte so zuhören, dass Raum, von dem aus ich mich Nicht nur der Preis der Konsum- Es wird an Prozessoptimierung privaten und beruflichen Kontext. ratlose oder unentschlossene Lasst uns Zuhören wagen! meiner Subjektivität nicht mehr güter, der zumindest einem gearbeitet und Kostenreduktion Leute auf einmal ganz genau aussetzen muss. Ich kann die Teil unserer Gesellschaft forciert. Zeit, um den Ursachen Nur wenn es mir gelingt, die wussten, was sie wollten. Oder Welt wie durch ein Schlüsselloch die Kompensation ermöglicht, für Konflikte, Missverständnisse Erfahrungen, von denen mir dass Schüchterne sich plötzlich betrachten, ohne wirklich Teil sondern der Preis, den wir und Reibungsverluste auf den mein Gegenüber erzählt, in frei und mutig fühlten. Oder dass dieser Welt werden zu müssen. zahlen an Einsamkeit, an Grund zu gehen, wird selten mir klingen zu lassen, kann ich Unglückliche und Bedrückte Ich muss mich nicht mehr Sich-nicht-verstanden-fühlen, investiert. Dabei ist weniger das verstehen, wovon er oder sie zuversichtlich und froh wurden. der Unmittelbarkeit aussetzen, an Entfremdung. Wollen der Entscheidungsträger spricht. Und in diesem Moment Und wenn jemand meinte, sein

12 21 Als Politiker habe ich gelernt, zuzuhören, hinzuhören und herauszuhören, worauf es den Menschen ankommt. Diese Fähigkeiten kann ich auch als Präsident gut brauchen: In der BLM haben wir immer ein offenes Ohr für die Anliegen von Mediennutzern und Medienanbietern. Siegfried Schneider Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

13 Hören ist mein größter Schatz 23 von Irmgard Badura, ehrenamtliche Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung Zuhören bedeutet das angenehme Gefühl, durch meine Ohren meinen Verstand und mein Herz zu füttern. Gunter Werner Commeniusschule Herborn Was passiert beim Zuhören? Beim Zuhören übt der Mensch die Kunst der Imagination. Wie genau bläst der Wind, welcher Regen war das, wie fühlt sich der Sand an, was für eine flirrende Hitze herrschte auf der Straße? Und mehr. Anders als das Sehen, das uns alles mühelos vor Augen führt, schult das Zuhören unsere Fähigkeit, die Phantasiegebiete in unserem Hirn zu erweitern. Hört man eine Geschichte, so wird man ermuntert, eine Fortsetzung des Geschehens zu spinnen und immer etwas schneller als das Gehörte zu sein. Man wird mutig und wählt auch ungewöhnliche Alternativen, so wie ein Schachspieler lernt, immer kompliziertere Wege zu gehen, da die einfachen bereits bekannt und vom Gegner leicht zu durchschauen sind. Rafik Schami Schriftsteller und Erzähler Aus:»Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte Oder wie ich zum Erzähler wurde«, Carl Hanser Verlag, München 2011, Seite 58 Ein besonders gutes Gehör wird blinden Menschen oft zugeschrieben. Leider habe ich dies nicht, trotzdem ist das Hören der wichtigste Sinn für mich. Die Allgemeinheit unterschätzt dabei aber, dass wir sehbehinderten Menschen durch die Schärfung und den besseren Einsatz unserer gesamten Wahrnehmung mit der akustischen Reflektion des Schalls, dem Tast- und Geruchssinn sowie dem geschulten Hören arbeiten. Hinzu kommt und das kann durchaus ein Vorteil sein, dass wir nicht oder zumindest weniger durch visuelle Eindrücke überflutet werden. Meine Begleitpersonen profitieren sehr oft von meinem guten Orientierungssinn und meiner Aufmerksamkeit. Hören ist auch Arbeit für mich Sobald ich das Haus verlasse, ist Hören mein wichtigster Orientierungssinn. Viele Geräusche wie Straßenlärm oder Lautsprecheransagen würde ich oft gerne in ihrer Lautstärke herunterregeln können. Vieles ist mir zu laut, zu viel und damit einfach anstrengend. Aber diese Geräusche sind auch wichtig, weil sie ein»akustisches Geländer«für mich darstellen, an dem ich mich»entlanghangele«. Stellen Sie sich z. B. den Weg von der Bushaltestelle am Bahnhof bis zum Zug vor. Dabei helfen mir das Tackern des Mastes mit der Fahrplaninformation, plaudernde Kinder, andere Personen, bei denen ich im Strom mitschwimme oder das zischende Geräusch beim Öffnen der Zugtüren. All dies sind akustische Wegbegleiter, die ich dringend zur Orientierung benötige. In der reinen Stille wäre ich oft verloren und hilflos. Vieles lese ich mit den Ohren Es gibt inzwischen sprechende PCs, Handys und Navigationssysteme. Meine Arbeitsweise ist deshalb sehr oft auf das Hören, also den Knopf im Ohr, konzentriert. Dies hat uns blinde und seh behinderte Menschen viel mehr in die»sehende Welt«vordringen lassen. Internet seiten, digitale Informationen, Zeitschriften und Fachbücher sofern sie barrierefrei zur Verfügung ste- hen, sind besonders wertvoll. Erst dadurch haben wir endlich einen viel besseren Zugang zu aktuellen Informationen, die zuvor eigens für uns zeitaufwendig und teuer in vergrößerter Schrift, Braille-Schrift oder auf Kassetten und CDs gesprochen wurden. Diese Formen von Informationen gibt es aber für uns trotz der technischen Weiterentwicklung noch immer. Anzeige Hörspiel 1 CD ISBN Hörgenuss HÖRBUCHHAMBURG Gegr Inszenierte Lesung 3 CDs ISBN Hören ist ein Genuss Das Radio ist die beste Art für mich, informiert zu sein. Aber auch im Fernsehen oder Kino gibt es die Möglichkeit, am Geschehen teilzuhaben. Leider sind Hörfilme (Bildbeschreibungen) aber noch zu wenig selbstverständlich. Daneben ist das»hörbuch«für mich die wichtigste und schönste Art des Literaturgenusses. Was gibt es Schöneres, als wenn eine angenehme Stimme ein spannendes Buch vorliest? Für mich ist dies pure Erholung, wenn ich mich auf diese eine Stimme einlassen, sie allein für mich genießen kann. Fazit: Es gibt für mich ein unerlässliches Orientierungs-Hören, aber auch ein genussvolles Zuhören bei Musik oder Literatur. Hörspiel 2 CDs ISBN Überall im Buchhandel erhältlich HoerHH_Stiftung_Zuhoeren_AZ.indd :58

14 Zuhören als Futter fürs Gehirn Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther, Präsident der Sinn-Stiftung und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg Wenn man mir zuhört, fühle ich mich verstanden, respektiert und ernstgenommen. Dieses Gefühl versuche ich meinen Mitmenschen ebenfalls zu geben, indem ich zuhöre. Prof. Wolfgang Thaenert Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien 25 Stiftung Zuhören: Herr Prof. Dr. derbare Möglichkeit bietet, sich wir Erwachsenen, die Eltern, die sein muss mit seinen Antworten, die sagen uns das dann. Es gibt Hüther, Sie haben einmal gesagt, auf den anderen einzustimmen, Lehrer den Kindern zuhören? dass man sich immer vordrän- aber auch Kinder, die sind noch Kindern Märchen zu erzählen weil man sich beim Zuhören geln und sagen muss:»hallo, hier schlimmer und noch schneller oder vorzulesen, sei ein unbe- einfach einlassen muss. Diese Zunächst ist es wichtig, dass man bin ich.«oder»hört mich denn als wir, und sie rufen dazwi- zahlbares Zaubermittel. Was Fähigkeit, sich auf den anderen begreift, warum wir dauernd keiner?«, dass man jedenfalls schen, einfach nur, um gehört zu passiert, wenn ein Kind zuhört, einzulassen, zu versuchen zu dazwischen reden und warum ständig um Aufmerksamkeit werden. Es geht gar nicht um das, wenn man ihm etwas erzählt? verstehen, was er meint, nennt wir als Erwachsene einfach nicht kämpft. Deshalb rufen Leute häu- was sie eigentlich sagen wollen. man im Deutschen Einfühlungs- zuhören können. Das liegt si- fig schon dazwischen, bevor sie Prof. Dr. Gerald Hüther: Ich glau- vermögen und das gehört in den cherlich an der Kultur, die in den das Gehirn angeschaltet haben, Ein kleines Mädchen in einem be, dass wir in der Vergangen- Bereich der Empathiefähigkeit. letzten 50 Jahren entstanden ist. um nachzudenken, was sie sagen unserer Projekte hat einmal heit immer gedacht haben, wir Das sind wichtige Metakom- Es scheint so zu sein, dass man wollen. Kinder übernehmen gesagt:»wenn die Erwachsenen Zuhören heißt, mich selbst zurücknehmen können. Heidi Köbke Burgbergschule, Grebenstein müssten Kindern so viel wie möglich beibringen. Aber jetzt merken wir und das zeigen auch die Befunde der modernen Hirnforschung, dass Kinder sich die Welt im Gehirn selbst konstruieren. Wenn man Kinder petenzen, die man nirgendwo unterrichten kann, die man nur durch das eigene Erfahren im Gehirn verankern kann. Das wird übrigens im Frontalhirn in Form von hochkomplexen Netzwerken verankert. Wenn man so eine in der Schule und dann später im Berufsleben unglaublich schnell Anzeige das von uns. Es gibt Kinder, die merken, wie blöd das ist, und nicht zuhören, dann ist das so, als ob man gar nicht da ist.«ermöglicht durch eine Kooperation von unterrichtet, funktioniert das nur Gelegenheit nicht hat, dann kann dann, wenn das Kind die Gedan- man nie abwarten, bis man selbst ken aufgreift und an eigene Vor- etwas sagt, weil man nie erfah- erfahrungen, eigenes Vorwissen ren hat, wie schön es ist, dem anknüpft. Und da ist das Zuhören anderen erst einmal zuzuhören. eine wunderbare Möglichkeit, etwas in Erfahrung zu bringen und es mit dem eigenen Wissen in einem eigenen konstruktiven Prozess zu verknüpfen. Das ist die eine, die individuelle Seite. Die zweite Seite ist natürlich, dass das Zuhören auch eine wun- Wir haben in unseren Projekten die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder die Erwachsenen als sehr schlechte Zuhörer wahrnehmen. Sie selbst haben einmal gesagt, wir sollten»weniger quatschen und Kindern einfach zuhören«. Warum ist es wichtig, dass auch ISBN Karg-Stiftung Städel Museum Stiftung Zuhören und hr2-kultur

15 27 Zuhören ist das Fundament für Verstehen. Barbara Schwarzfischer Hort»Taka-Tuka Land«, Rosenheim Da hat das kleine Mädchen Zuhörens: Es ist uns einfach nicht unterrichten, d. h. da müssen wir nicht hinreichend entwickelt. Die anspruchsvollste feinmoto- zungen dafür. Es ist natürlich aber hundertprozentig Recht. bedeutungsvoll genug, zu hören, andere Formen suchen. Eine ganz Schon ganz früh kann ein Kind rische Übung, die wir zu leisten auch für den Spracherwerb, das Wenn man immer nur selber was der andere uns sagen will. Es wichtige Möglichkeit, wie Kinder das erleben, wenn es mit der im Stande sind, das ist nicht, wissen wir inzwischen auch, redet, dann geht man nicht in ist uns wichtiger, unsere eigenen nennen wir s mal ein bisschen Mutter gemeinsam ein Bilder- wie allgemein angenommen eine ganz wichtige Vorausset- einen Dialog, dann lässt man Vorstellungen dem anderen erst hart den Nutzen von Disziplin buch anschaut oder wenn es mit wird, das Schreiben, sondern zung. Selbst Erwachsene, die sich auf den anderen gar nicht mal»um die Ohren zu hauen«. und von Impulskontrolle oder anderen gemeinsam singt oder das Singen. Da muss man die beispielsweise durch einen ein, dann hält man Monologe. den Nutzen von Einfühlungsver- musiziert. Aber natürlich auch, Stimmbänder genau auf den Schlaganfall die Sprache verlo- Sie haben häufig darauf hinge- mögen und von Handlungspla- wenn ein Kind zuhört, wenn es richtigen Ton bringen, beim ren haben, weil das Sprachzent- Also ist Zuhören auch ein Beitrag wiesen, auch in Ihren Vorträgen, nung erfahren können, besteht sich mit anderen gemeinsam zum Sprechen kann man auch in be- rum auf der linken Gehirnseite zur Kommunikationsfähigkeit dass es für die kindliche Entwick- darin, dass sich Kinder gemein- Beispiel auf das konzentriert, liebigen Tönen reden, aber beim kaputt gegangen ist, lernen und zur Entschleunigung? lung, auch aus neurobiologischer sam mit anderen um irgendetwas was eine Märchenerzählerin Singen muss man in hohem die Sprache singend wieder, Sicht, wichtig ist, gemeinsam Wichtiges kümmern können. Ein oder ein Märchenerzähler erzählt Maße über Rückkopplung ler- weil auf der rechten Seite des Wir haben eigentlich gar kein die Aufmerksamkeit auf etwas einfaches Beispiel: Fünf Jungs oder was jemand vorliest. nen, wie man diese motorischen Gehirns auch sehr viel Sprache Zeitproblem. Diese ganze Hektik, zu richten. Welche Rolle kann bauen gemeinsam ein Baumhaus. Aktivitätsmuster gestalten in Form von ganzheitlichen die hat weniger mit Zeit zu tun, das Zuhören dabei spielen? Solange sie das bauen, können sie Jetzt haben Sie selbst schon von muss, damit das Stimmband Mustern abgelegt worden ist, sondern mit der Tatsache, dass die Handlungen planen und das der Musik gesprochen. Bei der dann tatsächlich den richtigen die aber nur über das Singen wir nicht mehr wissen, was Es gibt bestimmte Dinge, und müssen sie sogar. Sie müssen sich Musik geht es ja auch ums Zuhö- Ton produziert. Das heißt, wenn reaktiviert werden können. wirklich wichtig ist. Wenn uns zwar die besonders menschli- in die Situation und den jeweils ren. Sie haben gesagt:»musik ist man zum Beispiel Feinmotorik irgendetwas ganz besonders chen Dinge und menschlichen anderen hineinversetzen, sie Kraftfutter für Kindergehirne«, üben will, ist das Singen eine Man muss sich eine Melodie wichtig wäre, dann würden wir Fähigkeiten, die kann man nicht müssen Frust aushalten, wenn inwiefern? der wunderbarsten Vorausset- merken, man muss versuchen, uns dafür Zeit nehmen. Aber wir unterrichten. Zum Beispiel die es nicht gleich funktioniert, d. h. wollen immer alles gleichzeitig schaffen und können deshalb Fähigkeit, meinen Impuls zu kontrollieren oder auch Frust auszu- im gemeinsamen Tun wird das alles erfahrungsbedingt gelernt Anzeige nicht mehr richtig auseinanderhalten, was tatsächlich wichtig ist. Dazu gehört dann auch dieses halten, eine Handlung zu planen und die Folgen von Handlungen abzuschätzen, sich in andere hin- und im Frontalhirn verankert. Weil den Kindern heutzutage viel zu selten solche Gelegenheiten Wir gratulieren der Stiftung Zuhören und wünschen weiterhin gutes Gelingen. Handeln im Außen, immer das Heft des Handelns in die Hand zuversetzen oder Verantwortung zu übernehmen. Das sind alles die geboten werden, gemeinsam mit anderen zu erleben, wie Die Partner der Schleber Finanz-Consult GmbH zu bekommen, sowohl beim tollsten Fähigkeiten, über die der schön das ist, wenn man sich Tätigsein als auch beim Sprechen. Das geht auf Kosten des Mensch überhaupt verfügt. Keine davon können Sie in der Schule auf etwas Drittes konzentriert, werden auch all diese Fähigkeiten

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