Alles cool! Mit Jugendlichen erfolgreich kommunizieren. Gute Beziehungen und gelingende Kommunikation mit Jugendlichen in der Pubertät
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- Artur Heintze
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1 Alles cool! Mit Jugendlichen erfolgreich kommunizieren Gute Beziehungen und gelingende Kommunikation mit Jugendlichen in der Pubertät
2 Die Pubertät eine Herausforderung Für die Jugendlichen, weil Die Hormone das Gehirn überfluten, z.b. das Belohnungszentrum gerät aus dem Takt, Dopamin wird ausgeschüttet, wenn Mandelkern (Emotionen) ist überaktiv Frontalhirn (Vernunft) erst spät reift > Konsequenzen sind nur schwer vorstellbar Aktivitäten, die zu Erfolgserlebnissen führen, oft fehlen Für die Eltern, weil plötzlich alles anders wird u. sie sich umstellen müssen der Jugendliche vieles selbst entscheiden will die Autorität der Eltern in Frage gestellt wird Neue / unbekannte Konflikte entstehen das oft emotionale Verhalten der Jugendlichen Eltern an ihre Grenzen führt
3 Positive Gefühle Engagement & Fow Positive Beziehungen Sinn & Werte Zielerreichung Theorie der Wohlbefindens (Positive Psychologie nach Dr. Seligman) Aufblühen = Wachstum / Entfaltung für Erwachsene und Kinder Persönliche Stärken und Tugenden
4 1. Gutes Wahrnehmen => positive Gefühle Perfektionsdenken ( Was ist falsch? ) erzeugt negative Gefühle (Angst, Zweifel) Positives Denken erzeugt positive Gefühle und das kann man lernen / üben! Verändern Sie ihren Blickwinkel: Fokussieren Sie auf das Positive! Tipps: 1. Gegenwart: Tagebuch: 3 schöne Erlebnisse mit Ihrem Kind Heute habe ich mich über mein Kind gefreut, weil und wie haben Sie dazu beigetragen? 2. Gegenwart: Täglich (z.b. abends): Top/Fop - Was war heute gut? Was war heute mies? in der Schule oder am heutigen Tag 3. Vergangenheit: Was waren schöne Momente mit Ihrem Kind? 4. Vergangenheit: Dankesbrief (z.b. an die eigenen Eltern) 5. Zukunft: Was wünschen Sie sich für Ihr Kind? Was ist Ihnen da wichtig? 6. Zukunft: Wie wünschen Sie sich Ihre Beziehung in 10 Jahren?
5 2. Positive Beziehungen Beziehungen in der Familie verbessern durch: 1. Gute Taten für den anderen 2. Zu-Wendung und positive nonverbale Kommunikation (Lächeln, Umarmungen) 3. Klare Regeln verringern Entropie 4. Eigene Stärken kennen und nutzen 5. Positive Kommunikation Positive Kommunikation: Beachten Sie die 5:1 Feedback-Regel Positives Feedback: verbal (möglichst konkret) und nonverbal (s. o.) Feedbackregel: auf 5 positive Aussagen : 1 negative Äußerung/Kritik :
6 Positive Beziehungen = Positive Kommunikation Verbessern sie die Beziehung zum Jugendlichen, indem Sie 1) Positive Erlebnisse des Jugendlichen verstärken: Zuhören: aktiv und konstruktiv!!! z.b.: Ich finde es ganz toll, dass du Wie hast du das geschafft? Wie ging es dir als du? 2) Möglichkeiten schaffen für entspannte Kommunikation, z. B. Gemeinsam spielen z.b. am Abend Gemeinsame Hausarbeiten machen Zusammen den Hund ausführen Abendritual verändern, z.b. Top/Flop 3) Grenzen setzen und Raum geben Da wo Ihre Grenzen (Kraft, Geduld, Zeit) sind u. negative Reaktion aushalten Schenken Sie Ihrem Kind Vertrauen ( Kontrolle) 1. Aktiv + konstruktiv 2. Aktiv + destruktiv 3. Passiv + konstruktiv 4. Passiv + destruktiv
7 Positive Beziehungen = Positive Kommunikation Verbessern sie die Beziehung zum Jugendlichen, indem Sie 4) Bei Sorgen / Problemen des Jugendlichen die 5 Todsünden vermeiden: Bagatellisieren, beschuldigen, Ratschläge geben, moralisieren, generalisieren Trost spenden ( Das tut mir leid für dich ) Besser ist: Aktiv u. empathisch zuhören ( Hab ich das richtig verstanden? ) Offene Fragen stellen (Wie ging es dir damit,?) Hoffnung /Zuversicht stärken, ermutigen ( Du schaffst das! ) 5) Bei Konflikten: win-win Lösungen anstreben 1. Ansprechen, was Sie stört / ärgert, ohne zu beschuldigen 2. Erklären, was das mit Ihnen macht ( Dann denke ich: ach, ich werde nie fertig mit und werde ganz mutlos ) 3. Wunsch äußern ( Ich würde mir wünschen, dass du ) 4. Verhandeln, wenn möglich (Wie könnte eine Lösung aussehen, mit der wir beide zufrieden sind? )
8 3. Engagement & Flow für Eltern Flow Keine Über- oder Unterforderung Aufgabe ist herausfordernd Gefühl der Kontrolle es gibt klare Ziele & Erfolge Ergebnis: gutes Gefühl der Befriedigung Flow für Eltern: Finden Sie Ihre Stärken heraus (Ausdauer, Fairness, Neugier, Humor ) Nutzen Sie diese für den Umgang mit. Ermittelns Sie Ihre Erziehungswerte Wie können Sie diese umsetzen? Test auf Wie können Sie Ihre Stärken in ihre Rolle als Eltern einbringen?!
9 3. Flow für Jugendliche Flow für Jugendliche: 1-2 Hobbys (Sport/Musik/Kreatives..) finden/ausüben! Klare Strukturen (auch im Kopf) > Ziele > Erfolge > Belohnung Chaos im Kopf und Umgang mit Medien reduziert sich Belohnungen wirken langfristig und sie stabilisieren das Selbstbewusstsein Gemeinsames Thema für positive Kommunikation!!! Jeder Mensch hat Stärken und Talente - auch Ihr Kind! Welche Eigenschaften finden Sie an Ihrem Kind besonders liebenswert?
10 4. Sinn & Werte Das ist Jugendlichen in der Pubertät wichtig: Kontakt mit und Anerkennung durch Freunde Aussehen, Mode, Sport, Abenteuer, Action Entspannung und Kommunikation ( Chillen ) Medien: (14-19-J.) 125 Min. täglich im Internet, 114 Min. vor TV 72 % der J. haben einen PC mit Internetanschluss Musik (MP3, CD, You Tube) ==> Jugendliche haben bzw. suchen nach eigenen Werten! Interessieren Sie sich für das, was Ihrem Teenagers wichtig ist! Was ist Ihnen als Eltern wichtig? ==> Worüber freuen Sie sich? => Werte Worüber ärgern Sie sich? => Werte Wie soll Ihr Kind mit 25 Jahren dastehen? Was sollte es besser machen als Sie? Was wünschen sie ihm? Wie können Sie dazu beitragen?
11 5. Probleme in Ziele verwandeln Problem erkennen und benennen (Unzufrieden mit ) Wunsch formulieren Ziel ableiten und genau definieren / formulieren (s. unten) Einzelne Schritte festlegen aufs Ziel hin (Weg) Problem: Meine Sohn redet nicht mit mir. Wunsch: Mich wohler fühlen mit ihr Ziel: Kooperation u. freundlicher Umgang Weg: 1. Ab sofort gebe ich ihm täglich ein positives Feedback 2. Ich frage ihn täglich nach seinem Top/Flop Erlebnis 3. Ich versuche, ihm täglich eine kleine Freude zu machen Weg Problem Ziel Wunsch
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