ADHS- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität. Dr. Thomas Trabi Kinder- und Jugendpsychiatrie, LSF Graz. Dr. Thomas Trabi

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1 ADHS- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität Kinder- und Jugendpsychiatrie, LSF Graz 1

2 Der hyperaktive Zappelphilipp aus Struwwelpeter von H. Hoffmann 2

3 Einführung Zunahme der Häufigkeit ADHS (20%?) Kontroverse Diskussion über zu wenig Richtige oder zu viele Falsche. Kernsymptome der ADHS sind: Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit Aufmerksamkeitsregulationsstörung Zu viel Aufmerksamkeit auf unrelevante Stimuli!!!! Beeinträchtigung der Impulskontrolle Beeinträchtigung der Aktivität Ein Kind mit ADHS leidet oft zusätzlich (z. b. emotionale Störung, depressive Störung) Die Kern-Symptome treten in folgenden Situationen auf: Strukturiertes Arbeiten Längere Aufmerksamkeit Orientierung in der Gruppe 3

4 Pathophysiologie Studien zeigen, dass der Lobus frontalis in Verbindung mit den Basalganglien verantwortlich ist für das Arbeitsgedächtnis. Bei ADHS besteht eine Imbalance der Neurotransmitter, low arousal 4

5 Neurotransmitter des Lobus front. 5

6 Diese Imbalance führt zu:.. Fehlende Flexibilität Fehlende innere Organisation ( needs and problems ) Keine Ziele planen und formulieren Reduktion des Kurzzeitgedächtnis Unterscheidung was ist Emotion, was Verstand Herabgesetzte Regulierung von Motorik (zb. anstellen) 6

7 Genetische Ursache ADHS hat eine genetische Ursache Familienuntersuchungen Zwillingsuntersuchungen Adoptionsuntersuchungen Defekt sehr wahrscheinlich in einer fehlerhaften catecho-omethyltransferase (COMT). COMT verstoffwechselt Dopamin. 7

8 Umwelteinflüsse Zigarettenexposition während der Schwangerschaft Marihuana in der frühen Adoleszenz sozial benachteiligte Bevölkerungsschicht 8

9 Symptomatik im Verlauf Vorschulalter Hyperaktivität Grundschulalter Aufmerksamkeitsstörung Impulsivität Hyperaktivität Jugendalter Aufmerksamkeit Motorische Unruhe tritt deutlich zurück 9

10 Hauptkriterien des ICD 10 Beeinträchtigung des Verhaltens in mindesten 2 Dimensionen (zb. Schule und zu Hause) Nicht altersentsprechende Aufmerksamkeitsleistung und Ausdauer Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung in mehr als einer Situation (Schule und zu Hause) Symptomatik mindestens über 6 Monate Auftreten der ersten Symptome vor dem 6.Lj 10

11 Klassifikation ICD-10 F90.0- Hyperkinetisches Syndrom Diese Gruppe von Störungen ist charakterisiert durch einen frühen Beginn, meist in den ersten fünf Lebensjahren einen Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen, und eine Tendenz, von einer Tätigkeit zu einer anderen zu wechseln, ohne etwas zu Ende zu bringen hinzu kommt eine desorganisierte, mangelhaft regulierte und überschießende Aktivität. Hyperkinetische Kinder sind oft achtlos und impulsiv, neigen zu Unfällen und werden oft bestraft, weil sie eher aus Unachtsamkeit als vorsätzlich Regeln verletzen Ihre Beziehung zu Erwachsenen ist oft von einer Distanzstörung und einem Mangel an normaler Vorsicht und Zurückhaltung geprägt Bei anderen Kindern sind sie unbeliebt und können isoliert sein Beeinträchtigung kognitiver Funktionen ist häufig, spezifische Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung kommen überproportional oft vor Sekundäre Komplikationen sind dissoziales Verhalten und niedriges Selbstwertgefühl 11

12 Klassifikation ICD-10 F90.0- Hyperkinetisches Syndrom Die einfache Aufmerksamkeitsstörung (F90.0) Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (F90.1) Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität (F98.8) Nicht näher bezeichnete hyperkinetische Störung (F90.8) 12

13 DSM- IV Mischtypus (314.01) ADHS bei vorherrschender Hyperaktivität (314.01) ADHS bei vorherrschender Unaufmerksamkeit (314.00) 13

14 Epidemiologie Jungen sind 2-4mal häufiger betroffen als Mädchen Mädchen leiden eher unter dem Typ Unaufmerksamkeit Mädchen leiden später aber unter höherem Substanzmissbrauch Familiäre Häufung bei 70% Prävalenz 3-7% Prävalenz(ratio) = Anzahl der zum Untersuchungszeitpunkt Kranken / Anzahl der "betrachteten" Individuen. 14

15 Diagnoseverfahren Verhaltnsbeurteilung mittels Scalen zb. Conners-Skalen Screeninginstrument ist der CBCL (Fragebogen) Testpsychologische Untersuchungen Besonders der Bereiche Lesen, Schreiben und Rechnen Intelligenz: am besten der HAWIK-IV Neuropsychologische Verfahren Handlungssteuerung und Planung Gedächtnisfunktion 15

16 Komorbide Störung Störung des Sozialverhaltens 50% Affektive Störung Bindungsstörung Angststörung Umschriebene Entwicklungsstörung Schlafstörung Tics Lernstörung Restless legs syndrome 16

17 Cave Angststörung Emotionale Störung Depression 17

18 ADHS- Nur Kinder? Schätzungen gehen davon aus, das 50% der Kinder ihre Erkrankung mit in das Erwachsenenalter nehmen. Die Hyperaktivität verändert sich zu innerer Unruhe. Weiterhin vorhanden sind Defizite in Konzentration, Organisation und Arbeitsverhalten sowie oppositionelles Verhalten. 18

19 Komorbide Störungen I Lese-Rechtschreibstörung (10-15%) Dyskalkulie (32%) Störung des Sozialverhaltens (15-61%) Erhöhte feindselige Interpretation Erschwerter Umgang mit Lob und Bestrafung 19

20 Komorbide Störungen II Depression (15-40%) Bipolare Störung (70-80%) ADHS und Depression haben eine sehr schlechte Prognose Substanzmissbrauch Suizid Entwicklung einer bipolaren Störung 20

21 Komorbide Störungen III Angststörung(15-40%) Trennungsangst Einfache Phobie Komorbide Störungen haben zusätzlich eine verstärkte Auswirkung auf die Eltern- Kind Interaktion, bringen schulischen Misserfolg und Probleme in der Peer- Gruppe. 21

22 Therapie Verhaltenstherapie Pharmakotherapie Systemische Familientherapie 22

23 Schule und Psychotherapie Das Alter des Kindes bei Diagnose und die Schwere der Symptomatik beeinflussen den Benefit einer Therapie mit Erziehungsspezialisten Lehrer haben eine wichtige Funktion bezüglich Feedback Teilnahme an Coaching- und Peer-Gruppen für Jugendliche Familientherapie Leiden die Eltern an ADHS? 23

24 Pharmakotherapie Indikation Gefährdung der sozialen Integration oder schulische Versetzung Kein Erfolg durch Verhaltenstherapeutische Interventionen 24

25 Stimulanzien In Deutschland werden derzeit etwa Kinder mit Stimulanzien behandelt. Österreich? 25

26 Methyphenidat Ritalin Amphetaminähnliche Substanz Erhöht die Konzentration von Dopamin und Noradrenalin im ZNS Dosierung 0,3-1mg/kg 1-3xTag Tageshöchstdosis 60mg Wirkung nach 20 min. Wirkdauer ca 3-4h Retardgabe möglich (Concerta ) 26

27

28 Nebenwirkungen Insomnie Appetitverlust Wachstumsverzögerung Bauchschmerzen Dysphorie Tics - Verstärkung Agitiertheit 28

29 Kontraindikation Schizophrenie Schwere Depression Hyperthyreose Herzrhythmusstörung Hypertonie Schwangerschaft/Stillen Angina pectoris Glaukom Gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmern (Antidepressivum) Suizidneigung Anorexia nervosa 29

30 Stimulanzien führen nicht zu erhöhtem Drogenkonsum! Stimulantientherapie senkt das Risiko für Drogenmissbrauch! 30

31 Atomoxetin (Strattera ) Selektiver Noradrenalinwiederaufnahmehemmer Empfehlung als Mittel der 1. Wahl wenn, Die Familie eine Stimulanzientherapie ablehnt Tics oder Angststörungen assoziiert sind Eine 24h Wirkung dringend erforderlich ist Eine Gefahr für Substanzmissbrauch besteht Wirkung erst nach 6-8 Wochen 31

32 Eine medikamentöse Therapie stellt nur einen Baustein in einemmultimodalen Behandlungskonzept dar. Dr. Thomas Kröpfl 32

33 ADHS und Psychotherapie Psychoedukation (Aufklärung und Beratung) Informationen über Erkrankung, Ursache, Therapie Berücksichtigung der intrafamiliären Verhältnisse Interventionen in der Familie, Kindergarten und Schule Aufbau positiver Erzieher-Lehrer-Eltern-Kind Interaktionen Strukturierung des Alltags durch klare Regeln und Anweisungen Die Anwendung positiver Verstärkung Der geplante und gezielte Einsatz von negativen Konsequenzen Patientenzentrierte Interventionen Spieltraining Konzentrationstraining Dr. Thomas Kröpfl 33

34 Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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