DEPRESSION. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark
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- Kerstin Sofia Kuntz
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 DEPRESSION 1
2 DEPRESSION Was ist eine Depression? Wie entsteht eine Depression? Behandlungsmöglichkeiten 2
3 DEPRESSIVE EPISODE Mindestens 4 Symptome gleichzeitig, mindestens 2 Wochen, darunter mindestens 2 der ersten 3 Symptome Depressive Stimmung Interessenverlust und Freudlosigkeit Antriebsminderung, erhöhte Ermüdbarkeit Verlust von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl Unbegründete Selbstvorwürfe / Schuldgefühle Gedanken an Tod / Selbstmord Denk- / Konzentrationsstörungen Psychomotorische Unruhe oder Hemmung Schlafstörungen Appetitverlust oder -zunahme mit Gewichtsveränderung 3
4 Wie häufig kommt eine Depression vor? 26% aller Frauen bekommen einmal im Leben eine Depression 12% der Männer Häufig auch andere psychische Störungen 4
5 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Auslösende Faktoren Aufrechterhaltende Faktoren 5
6 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Weibliches Geschlecht Sozioökonomische Faktoren bzgl. Einkommen und Bildung 6
7 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Stressfaktoren Belastende Lebensereignisse. Chronische Belastungen. Keine Erholung von den früheren Belastungen. 7
8 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Persönlichkeit 1) Abhängigkeit von anderen = Selbstwertgefühl wird abhängig gemacht von der Zuneigung anderer. Erhöhte Angst vor Zurückweisung. 8
9 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Persönlichkeit 2) Kontrolle, Perfektionismus. Selbstwertgefühl wird abhängig gemacht von Leistungen. 9
10 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Erlernte Hilflosigkeit Die wiederholte Erfahrung von Misserfolg und mangelnder Kontrolle bei subjektiv bedeutsamen Ereignissen wird auf andere, zukünftige Situationen übertragen. 10
11 Wie entsteht eine Depression? Prädisponierende Faktoren Familiäre Belastung Kinder depressiver Eltern haben ein 3x so hohes Risiko, an einer Depression zu erkranken, wie Kinder von Eltern ohne Depression. 11
12 Wie entsteht eine Depression? Auslösende Faktoren Beispiele: Tod eines nahe stehenden Menschen Verlust des Arbeitsplatzes Zermürbende Dauerkonflikte Umzug an einen anderen Ort Krankheiten wie Diabetes oder nach einem Schlaganfall 12
13 Wie entsteht eine Depression? Aufrechterhaltende Faktoren Ungünstige Denkstrategien Allg.: negative Sicht der Umwelt, der eigenen Person und der Zukunft. Übertreibungen. Übergeneralisierung. Alles-oder-Nichts-Denken. Abwehr des Positiven. Katastrophisieren. 13
14 Wie entsteht eine Depression? Aufrechterhaltende Faktoren Zwischenmenschliche Probleme Das depressive Verhalten belastet Sozialbeziehungen. Sozialpartner ziehen sich zurück, meiden die Person. 14
15 Wie entsteht eine Depression? Aufrechterhaltende Faktoren Zu wenige positive Erlebnisse oder Aktivitäten 15
16 Behandlung von Depressionen Pharmakologische Behandlung Schlafentzug Lichttherapie Kognitive Verhaltenstherapie 16
17 Pharmakologische Behandlung Die Überträger- und Botenstoffe der Nervenzellen wie Serotonin und Noradrenalin stehen nicht in ausreichender Konzentration zur Informationsübermittlung von Nervenzelle zu Nervenzelle zur Verfügung Antidepressiva hemmen den Abbau von den Überträgerstoffen. Dies führt zur erhöhten Konzentration von Serotonin und Noradrenalin Es gibt unterschiedliche Antidepressiva, die auf unterschiedliche Symptome wie innere Unruhe, Antrieb und Stimmung einwirken 17
18 Schlafentzug Totaler Schlafentzug über Stunden Bei ca. 60% kurzfristige Besserung 18
19 Lichttherapie Mehrmals während einer Woche am Morgen täglich 40 Minuten Lux Licht Mehrere Sekunden direkter Blick in die Lichtquelle Wirkung über Sehnerv u. a. auf den Botenstoff Serotonin 19
20 Kognitive Verhaltenstherapie 1. Individuelles Erklärungsmodell erstellen Wie ist die Depression entstanden? Prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren mit Patienten ausarbeiten 20
21 Denken, Fühlen, Handeln beeinflussen sich gegenseitig 21
22 Kognitive Verhaltenstherapie 2. Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten anhand der Erlebnisse des Patienten ausarbeiten 22
23 5. Kognitive Techniken 23
24 Abwärtsgerichtete Depressionsspirale 24
25 Wie beeinflussen Gedanken die Gefühle? Alternative Gedanken alternative Gefühle 25
26 3. Aktivitätsaufbau Tagesstruktur Tages- und Wochenpläne Regelmäßig Ausdauersport Aufbau positiver und sozialer Aktivitäten 26
27 Aufwärtsgerichtete Depressionsspirale 27
28 4. Training sozialer Kompetenz Eigene Rechte und Bedürfnisse im Alltag durchsetzen Äußern von eigenen Gefühlen in Beziehungen Nein - Sagen / Ich will nicht 28
29 Danke für Ihre Aufmerksamkeit 29
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