Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung

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1 Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Christian Kaiser, M. Sc. in Psychologie 21. Magdeburger Fachtagung zur Suchttherapie Alte Ölmühle

2 Gliederung 1 Hirnforschung 2 (Alkohol-)Abhängigkeit 3 Depression

3 Hirnforschung 1 Das bio-psycho-soziale Modell Gene biologisch Hirnschädigungen soziales Netz sozial Gesund- heit Selbstwert psychologisch sozioökonomischer Status Denkschemata Trauma

4 1 Hirnforschung Was kann sie? (Was kann sie nicht?) - Sie liefert Puzzleteile im Rätsel um die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Erkrankungen. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. - Sie hilft, verschiedene Patientengruppen mit derselben Diagnose zu unterscheiden.

5 1 Hirnforschung Was kann sie? (Was kann sie nicht?) - Sie ist kein Wundermittel. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. - Sie kann (oft) nicht das Henne-Ei-Problem lösen.

6 Hirnforschung 1 Verschiedene Blickwinkel Botenstoffe Synapsen Gebiete Netzwerke System Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. Wahrnehmung Kognition Emotion Motivation Verhalten

7 Gliederung 1 Hirnforschung 2 (Alkohol-)Abhängigkeit 3 Depression

8 2 (Alkohol-)Abhängigkeit...ist komplex! Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt.

9 Abhängigkeit 2 Belohnung als Grundlage der Abhängigkeit Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt.

10 2 Alkoholabhängigkeit Belohnung als Grundlage der Abhängigkeit - Bestimmte Wirkungen des Alkohols werden als belohnend erlebt. - Das Gehirn schüttet Dopamin aus. Dies geschieht unter anderem im Nucleus accumbens. - Das Gehirn stellt eine Verbindung zwischen dem belohnenden Reiz und der Erwartung eines Glücksgefühls her. Es verlangt erneut nach diesem Reiz. Dieser Mechanismus ist zentral für die Entwicklung einer Abhängigkeit.

11 2 Modell der (Alkohol-)Abhängigkeit nach Koob, 2014

12 2 Modell der (Alkohol-)Abhängigkeit nach Koob, 2014 Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. Quelle: Koob, G. (2014). Neurocircuitry of alcohol addiction: Synthesis from animal models. In E. V. Sullivan & A. Pfefferbaum (Eds.). Handbook of Clinical Neurology, Vol. 125 (3rd series), Alcohol and the Nervous System. Chapter 3, pp Einengung/Erwartung Exzess/Rausch Entzug/negativer Affekt

13 2 (Alkohol-)Abhängigkeit Zusammenfassung - Die belohnende Wirkung eines Suchtmittels ist die Grundlage seiner abhängigkeitserzeugenden Wirkung. - Ein wichtiger Botenstoff ist Dopamin. - Eine Vielzahl von Hirngebieten ist in die Entstehung von Abhängigkeiten eingebunden.

14 Gliederung 1 Hirnforschung 2 (Alkohol-)Abhängigkeit 3 Depression

15 3 Depression...ist komplex! Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt.

16 3 Depression Theorienreichtum biologisch sozial psychologisch

17 3 Depression Theorienreichtum biologisch sozial psychologisch

18 3 Depression Psychologische Theorien - dysfunktionale Denkmuster (A. Beck) - erlernte Hilflosigkeit (M. Seligman) - gegen das Selbst gerichtete Aggression (z. B. M. Klein)

19 3 Depression Theorienreichtum biologisch sozial psychologisch

20 3 Depression Biologisches Modell Botenstoffe Plastizität Hormone Genexpression Gene

21 3 Depression Biologisches Modell Botenstoffe Plastizität Hormone Genexpression Gene

22 3 Depression Genetische Ausstattung Die genetische Ausstattung beeinflusst das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. Zwischen 30 und 60 % der Erkrankungswahrscheinlichkeit einer unipolaren depressiven Episode sind auf genetische Ursachen zurückführbar.

23 3 Depression Biologisches Modell Botenstoffe Plastizität Hormone Genexpression Gene

24 3 Depression Botenstoffe Zentral ist ein Mangel an Serotonin (und Noradrenalin). Unklar ist, ob diese Veränderungen Vulnerabilitätsfaktor, Auslöser und/oder Folge einer Depression sind.

25 3 Depression Biologisches Modell Botenstoffe Plastizität Hormone Genexpression Gene

26 3 Depression Hormone - Depressive Symptome entstehen als Folge von chronischem Stress. Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt. - Stresshormone können langfristig zu Hirnschädigungen führen. Hier ist vor allem der Hippocampus betroffen.

27 3 Depression Zusammenfassung - Die genetische Veranlagung führt zu einem niedrigeren oder höheren Erkrankungsrisiko. - Zentral für depressive Symptome ist ein Mangel an Serotonin. Antidepressiva erhöhen den Serotoninspiegel. - Auch Stresshormone werden für bestimmte depressive Symptome verantwortlich gemacht.

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen beantworte ich gerne jetzt oder später. J Dieses Bild wurde aus lizenzrechtlichen Gründen verdeckt.

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