Inhaltsverzeichnis. Teil 1 Grundlagen. Teil 2 Praxis. 4 Pathomechanismen Einleitung Zentrales Nervensystem... 13

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2 Inhaltsverzeichnis 7 Teil 1 Grundlagen Autorenvorstellung... 2 Widmung... 5 Vorwort Einleitung Einteilung des Nervensystems Zentrales und peripheres Nervensystem Willkürliches und unwillkürliches Nervensystem Impulsleitende Gewebe und Stützgewebe Zentrales Nervensystem Rückenmark und Rückenmarksegmente Veränderungen während des Wachstums Aufbau eines Rückenmarksegments Aufbau des Spinalnervs (N. spinalis) Qualitäten eines Spinalnervs Anteile eines Spinalnervs Zusammenhang von Sensibilität und Motorik Lage des Ganglion spinale im Foramen intervertebrale Inter- und leptomeningeale Septen Arterielle Versorgung von Hinter- und Vorderhorn Lig. longitudinale posterius Sensibilität peripherer Nerven Gehirnhäute (Meningen) Membranöses System Rückenmarkshäute Dura mater spinalis Arachnoidea spinalis Pia mater spinalis Fixierung des zentralen Nervensystems Bindegewebshüllen der peripheren Nerven Vegetatives Nervensystem Hierarchische Struktur Zentrum des autonomen Nervensystems Zentrum des autonomen Nervensystems Zentrum des autonomen Nervensystems Somatisches und vegetatives Nervensystem Kommunikationswege Wirkung von Sympathikus und Parasympathikus auf die verschiedenen Organe Vegetative Störungen Störungen des vegetativen Nervensystems Störungen im Bereich der Wirbelsegmente Störungen im Bereich der Grenzstränge Zusammenfassung Pathomechanismen Arterielle und venöse Schutzmechanismen Arterielle Gefäßverbindungen Venöser Ventilmechanismus Anterograder und retrograder Transport Folge der Nervenschädigung Druckverhältnisse innerhalb nervaler Strukturen Pathomechanik bei verändertem Druckgefälle Neuromechanik Bindegewebe eines Nervs Pathologie durch Druck auf einen Nerv Längengewinn der Nerven in der Peripherie Veränderungen des Spinalkanals bei Bewegung 35 5 Neurologische Untersuchung Untersuchungsstrategie Sensibilitätsprüfung Muskel- und Reflexprüfung Differenzialdiagnose Behandlung Nervenmobilisation Wirkungen und Behandlungsziele Palpation und manuelle Behandlung Techniken Listening-Technik Querverschiebung Längsdehnung über kurze Hebel Längsdehnung über lange Hebel Spannungstest Grenzflächenbehandlung Drainage Eigenmobilisation Grundsätze Behandlungsprinzipien Lagerung Behandlungsstrategie bei akuter und chronischer Pathologie Behandlungsschema Integration der Behandlungsmethoden Teil 2 Praxis 7 Plexus cervicalis Plexus cervicalis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien... 56

3 8 Inhaltsverzeichnis Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. occipitalis major Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. occipitalis minor Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. phrenicus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Plexus brachialis Plexus brachialis Einleitung Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. dorsalis scapulae Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. subclavius Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. suprascapularis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Nn. pectorales mediales und laterales Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. subscapularis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. thoracicus longus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. thoracodorsalis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. axillaris Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. musculocutaneus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. medianus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. radialis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge

4 Inhaltsverzeichnis N. ulnaris Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. cutaneus brachii medialis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. cutaneus antebrachii medialis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Plexus lumbalis Plexus lumbalis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. subcostalis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. iliohypogastricus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. ilioinguinalis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. genitofemoralis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. cutaneus femoris lateralis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. femoralis Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. obturatorius Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Plexus sacralis Plexus sacralis Einleitung Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. gluteus superior Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. gluteus inferior Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. cutaneus femoris posterior Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. ischiadicus Palpation und direkte Mobilisation

5 10 Inhaltsverzeichnis Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge N. pudendus Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Rückenmarks- und Hirnhäute Dura Einleitung Palpation und direkte Mobilisation Spannungstest Behandlung von Grenzflächen, Tunneln und Faszien Eigenübungen Osteopathische Zusammenhänge Vegetatives Nervensystem Einleitung Zentrum Techniken Zentrum Sympathikustechniken Parasympathikustechniken kranialer Anteil Parasympathikustechniken sakraler Anteil Zentrum Sympathikustechniken 3. Zentrum Grenzstrangtechniken lumbaler Grenzstrang Grenzstrangtechniken sakraler Grenzstrang Parasympathikus Behandlung der Halsorgane Behandlung der Ganglien Behandlung des Mediastinums mit darin enthaltenen Organen Behandlung der Organe des Mittelbauchs Behandlung der Beckenorgane Teil 3 Anhang 13.5 Kopfbeugung mit Zug an der Kopfschwarte (N. occipitalis minor) Eigenmobilisation in Rückenlage (N. phrenicus) Bauchatmung (N. phrenicus) Nackendehnung mit Armbewegung (Plexus brachialis) Indirekte Eigenübung (N. dorsalis scapulae) Schulterkreisen mit Nackendehnung (N. subclavius) Schürzengriff mit Nackendehnung (N. suprascapularis) Türsteher mit Nackendehnung (Nn. pectorales mediales und laterales) Schulterkreisen indirekte Möglichkeit (N. subscapularis) Seitlage über eine Rolle (N. thoracicus longus) Mekka-Position (N. thoracodorsalis) Handkreisen (N. axillaris) Nordic-Walking-Armschwung (N. musculocutaneus) Balletttänzer (N. medianus) Blick zum Ellenbogen (N. radialis) Winken (N. ulnaris) Tennis spielen (N. cutaneus brachii medialis) Winken mit Schröpfglas (N. cutaneus antebrachii medialis) Banküberhang (Plexus lumbalis) Lendenstütze (N. subcostalis) Beckenschaukel (N. genitofemoralis) Banküberhang (N. femoralis, Ramus infrapatellaris) Ausfallschritt (N. femoralis, N. saphenus) Halber Schneidersitz (N. obturatorius) Zirkumduktion des Hüftgelenks (Plexus sacralis) Knie zur Stirn ziehen (N. gluteus superior) Knie zur Stirn ziehen (N. gluteus inferior) Langsitz mit Knierolle (N. cutaneus femoris posterior) Kniestrecker in Rückenlage (N. ischiadicus) Beckenboden und Einrollen (N. pudendus) Ball nach hinten schießen (Dura) Totales Einbeugen (Dura) Umgefallene Kerze (Dura) Eigenmobilisation über eine Handtuchrolle (2. Zentrum, Sympathikustechniken) Eigenübungen Blick in den Himmel (Plexus cervicalis) Kopfbeugung (N. occipitalis major) Kopfbeugung mit Zug an der Kopfschwarte (N. occipitalis major) Kopfbeugung (N. occipitalis minor) Abbildungsnachweis Literatur Sachverzeichnis

6 12 1 Einleitung Das Nervensystem mit seinen vielen Millionen Nervenzellen ist eine überaus komplizierte Struktur. Um diese begreifen zu können, ist es notwendig, einer genauen systematischen Einteilung zu folgen. Die aufgeführten Möglichkeiten stellen eine Reduktion der natürlichen Komplexität dieses Systems dar, die dem Leser helfen soll, auf schnelle Art und Weise den Zugang zu Diagnostik, Behandlung und Integration des Nervensystems zu finden. 1.1 Einteilung des Nervensystems Zentrales und peripheres Nervensystem Die klassische Einteilung des Nervensystems ist ortsgebunden und gliedert sich in ein zentrales (ZNS) und ein peripheres Nervensystem (PNS). Zum ZNS zählen im Wesentlichen Gehirn und Rückenmark mit den zugehörigen Spinalnerven. Die fiktive Grenze bildet ihre knöcherne Hülle (Schädel und Wirbelkanal). Alles, was außerhalb des knöchernen Schädels oder des Wirbelkanals liegt, wird als PNS bezeichnet. Dies wären die Nervengeflechte (z. B. Plexus cervicalis), die klassischen peripheren Nerven (z. B. N. femoralis) sowie die Hirnnerven und zwar dort, wo sie den Schädelknochen verlassen haben (z. B. N. trigeminus). Je nachdem, wo eine Schädigung vorhanden ist, ergeben sich andere klinische Zeichen. Der Behandler kann durch seine Untersuchung schnell und leicht herausfinden, ob es sich um eine Läsion im zentralen oder peripheren Teil des Nervensystems handelt (Kap. 5) Willkürliches und unwillkürliches Nervensystem Daneben kann das Nervensystem anhand seiner Funktion eingeteilt werden. Das willkürliche Nervensystem, auch somatisches Nervensystem genannt, teilt sich ebenfalls in einen zentralen und peripheren Teil. Es versorgt lediglich die quergestreifte Muskulatur mit zielgerichtetem Tonus. Über zahlreiche Rezeptoren erhält es Informationen aus den Rezeptoren des Bewegungsapparats. Dazu zählen u. a. Kapselrezeptoren, Muskel- und Sehnenrezeptoren, Hautrezeptoren und Thermorezeptoren. Die Aufgabe des willkürlichen Nervensystems ist die willkürliche (und unwillkürliche) Steuerung des Bewegungsapparats. Auch die Entwicklung von Schonhaltung und Kompensationen gehört zu diesen Aufgaben. Entwicklungsgeschichtlich älter und somit weniger differenziert ist das unwillkürliche oder autonome (vegetative) Nervensystem. Dieses besitzt ebenfalls einen zentralen und einen peripheren Anteil. Es steuert die Eingeweide des Körpers und bekommt aus diesen seine Afferenzen. Das unwillkürliche Nervensystem ist deutlich widerstandsfähiger und seltener von Pathologien betroffen. Stellt man bei der Untersuchung eines Patienten fest, dass dieser Läsionen im willkürlichen und im unwillkürlichen Nervensystem aufweist, so ist das unwillkürliche als bedeutsamer zu erachten (Kap. 3) Impulsleitende Gewebe und Stützgewebe Zu den impulsleitenden Geweben zählen die Fortsätze der Nervenzellen, die sog. Axone und Dendriten. Der Nerv besteht außerdem zu ca. 50 % aus weiteren Geweben wie dem Stützgewebe. Diese Gewebe bestehen wie bei anderen Körperfaszien zum überwiegenden Teil aus Kollagen und geben dem Nerv eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit. Wie stark ein Nerv belastbar ist, zeigen Leichenuntersuchungen, bei denen der Ischiasnerv mit 115 kg belastet werden konnte, bevor er riss ([5], S. 295). Das Stützgewebe kann also enorme Kräfte absorbieren. Gleichzeitig muss das Nervensystem sehr beweglich sein, um den Bewegungsaufgaben des Skelettsystems gerecht zu werden. Allein um den Arm zu beugen, muss sich der N. ulnaris um den gesamten Ellenbogen winden. Cavafy [6] konnte bei einem auf dem Bauch gelagerten Patienten innerhalb einer Operation den Ischiasnerv 15,7 cm über die Hautoberfläche herausziehen. Diese zeigt eindrucksvoll die Entfaltbarkeit des Nervensystems. Der Längengewinn resultiert dabei aus den Eigenschaften und dem Anteil des Kollagens: Das Kollagen legt sich in Falten und entfaltet sich bei Dehnung. Hier liegt auch die Anfälligkeit für Läsionen begründet. Brückenbildungen (Wasserstoff- und Sulfatbrücken) verhindern die Entfaltung und somit die Beweglichkeit des Nervs. Der Behandler muss also in jedem Fall die Beweglichkeit wiederherstellen, um weitere Schäden zu vermeiden (Kap. 4.4).

7 2 Zentrales Nervensystem 13 Das ZNS bestehend aus Gehirn und Rückenmark ist deutlich besser gegen Verletzungen geschützt als das PNS. Das Gehirn wird von dem knöchernen Schädel umgeben, das Rückenmark von der knöchernen Wirbelsäule. Th1 L1 S C CI CII C III CIV CV CVI CVII Th I Th II Th III Th IV Th V Th VI Th VII Th VIII Th IX Th X Th XI Th XII LI LII L III LIV 2.1 Rückenmark und Rückenmarksegmente Viele übereinanderliegende Wirbel bilden mit ihrem Wirbelloch (Foramen vertebrale) den sog. Wirbelkanal. Die Lage und Einteilung der Rückenmarksegemente in Bezug auf den Wirbelkanal zeigt Abb Der Wirbelkanal besitzt in den verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule unterschiedliche Formen und Durchmesser. Diese ergeben sich zum einen aus den unterschiedlichen Bewegungsausmaßen der einzelnen Regionen, zum anderen aus den verschiedenen Diametern des Rückenmarks ( Abb. 2.2): Der Wirbelkanal im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) ist besonders großlumig. Dies erklärt sich u. a. aus dem Umstand, dass im Bereich der HWS noch alle Bahnen zum kompakten Rückenmark zählen. Zur Brustwirbelsäule (BWS) hin wird der Wirbelkanal schmaler. Im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) wird er wieder breiter oder bleibt zumindest gleich. Das Rückenmark selbst verbreitert sich ebenfalls im Bereich der HWS und LWS in Form sog. Intumeszenzien ( Anschwellungen ). Die Intumestentia cervicalis reicht von C 1 Th 1, die Intumestentia lumbalis von Th 10 L2. Die Intumeszenzien entstehen durch den vermehrten Austritt von Bahnen aufgrund der Versorgung der Extremitäten. An den Stellen, an denen Bahnen austreten, sind sie mehr oder weniger von Myelin umhüllt, was den größeren Platzbedarf erklärt. Die große Beweglichkeit der Extremitäten verlangt der HWS und LWS mehr Mobilität ab, als es bei der BWS der Fall ist (Kap ). Auch das Nervensystem muss in diesen Regionen deutlich beweglicher sein. Zentrales Nervensystem LV SII SIII SIV SV SI HWS BWS LWS Abb. 2.1 Lage und Einteilung der Rückenmarksegemente in Bezug auf den Wirbelkanal. Ansicht von rechts. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011, Abb. A, S. 82) Abb. 2.2 Durchmesser des Wirbelkanals.

8 14 Grundlagen 2 Zentrales Nervensystem " Osteopathische Bedeutung Wirbel- und Bandscheibenläsionen und die häufig damit verbundene Bewegungseinschränkung des Nervensystems wirken sich im Bereich der HWS und LWS stärker aus, als dies in der BWS der Fall wäre. Der Behandler sollte bei Läsionen eines Nervs unbedingt die entsprechenden Wirbelsegmente auf Läsionen kontrollieren und ggf. aufgefundende Blockaden der Wirbel beseitigen, um eine Gleitfähigkeit des Nervs überhaupt erst wieder zu ermöglichen. Das Gehirn geht im Bereich des Foramen magnum in das kompakte Rückenmark über. Den Übergang zwischen Gehirn und Rückenmark (Medulla spinalis) nennt man verlängertes Mark oder Medulla oblongata. Das verlängerte Mark befindet sich ungefähr in Höhe der Okziput- Atlas-Axis-Region (OAA-Region). Aufgrund des dort befindlichen Kreislaufzentrums und der Lage einiger Hirnnervenkerne kommt dieser Region besondere Aufmerksamkeit zu Veränderungen während des Wachstums Das Rückenmark belegt beim erwachsenen Menschen nicht die gesamte Länge des Wirbelkanals. Beim Säugling hingegen entspricht die Länge des Wirbelkanals noch annähernd der des Rückenmarks ( Abb. 2.3). Der Grund dafür ist, dass in den ersten Lebensjahren die knöcherne Wirbelsäule schneller wächst als das Rückenmark. Dies führt zu einem scheinbaren Anstieg des Rückenmarks im Canalis vertebralis, dem Ascensus medulae spinalis. Das kompakte Rückenmark endet im Mittel auf Höhe des Diskus L 1/L 2 mit dem sog. Conus medullaris. Ab dieser Höhe befinden sich im Wirbelkanal nur noch Endfäden, die man in der Gesamtheit als Cauda equina bezeichnet ( Abb. 2.4). Daraus ergibt sich, dass nur in wenigen Höhen der Austritt des Spinalnervs aus dem Rückenmark horizontal laufen kann, um sein zugehöriges Foramen intervertebrale zu erreichen. Beispielsweise liegt das Rückenmark von S 1 ungefähr auf Höhe Th 9/ Th 10. Die Wurzel von S 1 muss also ein gutes Stück im Wirbelkanal nach kaudal verlaufen, um das 1. sakrale Foramen zu erreichen ([13], S. 42). Conus medullaris (Erwachsener) Th XII LI " Osteopathische Bedeutung Aufgrund des Verlaufs der Nervenfasern führt eine Diskushernie (Bandscheibenvorfall) nicht zur Beeinträchtigung der kranial von ihr liegenden Nervenwurzel: So schädigt z. B. eine laterale Hernie zwischen L 4 und L 5 den 5., jedoch nicht den 4. Lumbalnerv; eine laterale Hernie zwischen L 5 und S 1 den 1. Sakralnerv, nicht den 5. Lumbalnerv ([19], S. 149). Conus medullaris (Neugeborenes) Durasack (Cisterna lumbalis) Conus medullaris 1. Lumbalwirbel Ganglion n. spinalis Cauda equina (dorsale und ventrale Spinalwurzeln) Dura mater spinalis Arachnoidea spinalis Hiatus sacralis Abb. 2.3 Alters- und konstitutionsabhängige Projektion des Rückenmarks und des Durasacks auf die Wirbelsäule. Ansicht von ventral. Abb. 2.4 Cauda equina im Wirbelkanal. Ansicht von dorsal. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2012, Abb. C, S. 409)

9 2.1.2 Aufbau eines Rückenmarksegments Ein Rückenmarksegment gliedert sich in eine weiße und graue Substanz ( Abb. 2.5). Die weiße Substanz entsteht durch auf- und absteigende Bahnen, welche mehr oder weniger myelinisiert sind und deshalb heller erscheinen. Die eigentlichen Nervenzellen liegen in der grauen Substanz und bilden ein Hinterhorn, Vorderhorn und Seitenhorn. Im Vorderhorn befinden sich die motorischen, im Hinterhorn die sensiblen Neuronen, welche Afferenzen aus der Peripherie aufnehmen. Das Seitenhorn entsteht durch die sympathischen oder parasympathischen (viszeromotorischen) Neuronen. Demnach ist ein Seitenhorn nur in Rückenmarksabschnitten zu finden, in denen es Teile des vegetativen Nervensystems gibt (Kap. 3). " Osteopathische Bedeutung Gerade das Vorderhorn liegt sehr nahe an Bandscheibe und Wirbelkörper und wäre bei vielen Erkrankungen (Bandscheibenvorfälle, Wirbelkörpereinbrüche etc.) besonders gefährdet. Die Realität zeigt aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Viel häufiger ist die Sensibilität betroffen (Kap. 2.3). 2.2 Aufbau des Spinalnervs (N. spinalis) 2.2 Aufbau des Spinalnervs (N. spinalis) Der Spinalnerv (N. spinalis) entsteht aus 2 Nervenwurzeln, der Radix ventralis (Fila radicularia radicis anterioris) und Radix dorsalis (Fila radicularia radicis posterioris; Abb. 2.6). Radix bedeutet Wurzel, Zweig oder Ast. Im medizinischen Sprachgebrauch wird unter Radix oft der Spinalnerv verstanden. Die knöcherne Wirbelsäule verlassen insgesamt 31 Spinalnerven links und rechts durch die jeweiligen Foramina intervertebralia ( Abb. 2.7). Die Radix dorsalis besteht zu 100 % aus sensiblen Fasern. Diese leiten demnach Informationen aus der Peripherie zum Hinterhorn zurück. Die Radix ventralis besteht überwiegend (zu 95 %) aus motorischen Fasern. Diese leiten ihre Impulse vom Vorderhorn nach peripher, um z. B. einen Skelettmuskel zu innervieren. Zu erwähnen ist, dass sich 5 % sensible Fasern im Bereich der Vorderwurzel befinden. Diese sind zuständig für die Schmerzempfindlichkeit bei Schädigung. Rein motorische Nerven im Körper gibt es aufgrund dieses Eigenschutzes nicht! Beide Wurzeln vereinigen sich zum Spinalnerv, welcher im Foramen intervertebrale zu finden ist. Dort liegt auch das Spinalganglion. 15 Zentrales Nervensystem Deckplatte Flügelplatte Zone der vegetativen Neurone Grundplatte Bodenplatte Deckplatte Flügelplatte Zone der vegetativen Neurone weiße Substanz Grundplatte Bodenplatte weiße Substanz Hinterhorn Seitenhorn Vorderhorn Zentralkanal a b c Abb. 2.5 Adultes Rückenmark. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011, Abb. D, S. 73) Fila radicularia radicis posterioris Radix posterior mit Spinalganglion Spinalnerv R. posterior R. anterior Abb. 2.6 Aufbau eines Rückenmarksegments sowie eines N. spinalis von vorne und oben. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2012, Abb. B, S. 384) Fila radicularia radicis anterioris Radix anterior R. meningeus Nn. splanchnici R. communicans albus R. communicans griseus Ganglion trunci sympathici

10 2 Zentrales Nervensystem 16 Grundlagen XII XI Qualitäten eines Spinalnervs Ein Spinalnerv führt alle Informationen für das jeweilige Segment. Demnach hat er viszeromotorische, somatomotorische, viszerosensible und somatosensible Qualitäten. Einfach ausgedrückt versorgt er jeweils einen Anteil Haut, Knochen, Organe, Muskeln etc. oder führt Nervenreize von diesen zurück ( Tab. 1.1). Auf diese Art und Weise kann der Behandler auf die geschädigte Nervenwurzel schließen (Kap. 5). I II III IV V VI VII VIII IX X Anteile eines Spinalnervs Der Spinalnerv ist ungefähr 1 cm lang und teilt sich direkt nach Austritt aus dem Foramen intervertebrale in folgende 3 Anteile ( Tab. 1.1): Ramus ventralis (anterior) Ramus dorsalis (posterior) Ramus meningeus 2.3 Zusammenhang von Sensibilität und Motorik Im menschlichen Körper finden sich zahlreiche Hinweise, dass die Motorik besser geschützt ist als die Sensibilität. Umgekehrt kann man davon ausgehen, dass eine beginnende Pathologie zumeist anhand sensibler Defizite zu erkennen ist, bevor bei weiterem Fortschreiten irgendwann muskuläre Ausfallerscheinungen auftreten. " Osteopathische Bedeutung In neurologischen Untersuchungen kann anhand von Sensibilitätstests geprüft werden, ob das Nervensystem tatsächlich ein Reizleitungsdefizit aufweist. Treten keine sensiblen Befunde auf, würde man die weitere neurologische Untersuchung nur bei begründetem Verdacht aus der Anamnese fortführen. Motorische Defizite ohne sensiblen Ausfall sind möglich, aber sehr selten. Nach Ansicht des Autoren lässt sich der bessere Schutz der Motorik entwicklungsgeschichtlich ableiten: Um überleben zu können, ist die Motorik notwendiger als die Sensibilität. Kampf, Verteidigung, Flucht und Nahrungsbeschaffung sind nur mit funktionierender Motorik möglich Lage des Ganglion spinale im Foramen intervertebrale Abb. 2.7 Spinalnerven und Hirnnerven. Ansicht von ventral. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011, Abb. B, S. 77) Das Ganglion spinale (Spinalganglion) liegt zusammen mit dem Spinalnerv im Foramen intervertebrale. Es besteht aus grauer Substanz (Nervenzellen). Das Spinalganglion ist die Umschaltstelle für die Sensibilität ( Abb. 2.8). Hier liegt das 1. sensible Neuron, über das eine 1. Filterung der Information stattfindet.

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