Güterhaushalt Österreich

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1 Güterhaushalt Österreich Abfallwirtschaft als Teil des Ressourcenmanagements welches sind die wichtigsten Güter- und Abfallflüsse? (Projekt ABASG II - Güter) Endbericht

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3 Güterhaushalt Österreich Abfallwirtschaft als Teil des Ressourcenmanagements welches sind die wichtigsten Güter- und Abfallflüsse? (Projekt ABASG II - Güter) Endbericht (Vers. 1.2) Hans Daxbeck Markus Reisenberger Elisabeth Kampel Im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Wien, Dezember 2003

4 Projektleitung: Hans Daxbeck Projektsachbearbeitung: Hans Daxbeck, Markus Reisenberger, Elisabeth Kampel Grafische Gestaltung und Layout: Elisabeth Kampel Impressum: Ressourcen Management Agentur (RMA) Initiative zur Förderung einer umweltverträglichen nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung Argentinierstrasse 48/2. Stock A-1040 Wien Tel.: +43 1/ ; Fax: DW 22 Homepage:

5 Summary Summary The waste management goals optimal resource utilisation and protection of humans and environment are also economical and socio-political goals. Since material turnover within the waste management is relatively small compared to the material turnover within the entire national economics, the effect of waste management on achieving the goals of the Waste Management Act occurs thus to a respectively limited extent. Knowledge of the key materials turnover in the national economics of Austria is therefore inevitable for determining the effect range of waste management. This project aims at identifying the materials of key relevance as to their mass presence in the national economics of Austria (except for air and water). For this purpose, their mass flows and stocks within production, supply and consumption are determined. Also, waste amounts generated within resource extraction, production and consumption are roughly estimated. Finally, material flow analyses of the following most relevant materials are performed, allowing for describing the material metabolism of Austria: sand, gravel and natural stone, iron ore, iron / steel, fossil oil, coal vegetable and animal products wood and paper. The Materials Metabolism of Austria system is defined by the economical sectors. Each materials balance is accompanied by depicting the relevant processes and by their balancing. The processes of resource extraction are defined. Wastewater and solid waste disposal, as well as consumption, being in fact part of the service sector, are separately presented. Since not all waste flows are directed to disposal prescribed in particular by the Waste Management Act, an additional process other utilisation and disposal is introduced. For determining materials flows and stocks, data are employed from the statistics, the Federal Waste Management Plan (BAWP), the industry, the literature, and also own estimations are applied. Waste management data originate to a largest extent from the BAWP and estimations. The materials metabolism of Austria is characterised by an annual consumption of 144 Mio. t, a stock in the infrastructure amounting to ca. 3,800 Mio. t and an annual increase of this stock of ca. 95 Mio. t. These are faced by waste flows of 50 Mio. t. The results allow for the following conclusions with reference to a future waste management: Sand, gravel and natural stone record the largest material turnover. Measures towards altering the turnover of these materials would thus prove the strongest effect on future waste management flows. Employment of long-life products results in a stock build-up in the anthroposphere. Whereas geogenous resource stocks decrease, anthropogenic stocks of sand, gravel, natural stone, wood and iron in the infrastructure increase. Achievement of the waste management goal of resource saving would require the management of these stocks. Waste flows would be minimised by steering at the end of service life for these materials through optimised resource use. Güterhaushalt Österreich V

6 Summary Iron ore resources are limited in Austria, and their exhaustion is in foreseeable future. The stock in the anthroposphere offers a second-hand resource potential. Resourcesaving requires thus an optimisation of iron scrap recycling. Statements could be made on the range the goal resource saving being possible to achieve, as in terms of the Waste Management Act, only if knowledge exists of the maximally available utilisation quota for selected waste flows. In other words, how far can the utilisation quota be extended, provided quality requirements to secondary resources are kept, through an economically reasonable effort? Statistical data available is often insufficient in terms of both data quality and data range, so to allow for depicting material flows with corresponding accurateness. This results in the necessity of many material flows having to be estimated. Significant waste flows being utilised or disposed elsewhere (e.g. soil, construction waste) pass the waste management, without being registered. This excludes the possibility for managing a due disposal of these waste flows. Their location is to be identified, as well as their investigation towards material criteria in terms of keeping the goals of the Waste Management Act. Güterhaushalt Österreich VI

7 Kurzfassung Kurzfassung Die Ziele der Abfallwirtschaft Optimale Ressourcennutzung und Schutz von Mensch und Umwelt sind auch volkswirtschaftliche und gesellschaftspolitische Ziele. Da der Güterumsatz über die Abfallwirtschaft im Vergleich zum Güterumsatz in der gesamten Volkswirtschaft relativ klein ist, ist der Einfluss der Abfallwirtschaft auf die Erreichung der Ziele auch dementsprechend begrenzt. Um die Einflussmöglichkeiten der Abfallwirtschaft zu bestimmen, ist es notwendig die Umsätze der wichtigsten Güter in der Volkswirtschaft Österreichs zu kennen. Das Ziel dieses Projektes ist es, die massenmäßig wichtigsten Güter (ohne Wasser und Luft), die durch die Volkswirtschaft Österreichs fließen, zu identifizieren. Dazu werden ihre Massenflüsse und Bestände in Produktion, Versorgung und Konsum bestimmt. Weiters werden die Abfälle, die bei der Rohstoffgewinnung, der Produktion und dem Konsum anfallen, grob abgeschätzt. Um den Güterhaushalt Österreich beschreiben zu können, werden schlussendlich Güterflussanalysen der folgenden wichtigsten Güter vorgenommen: Sand, Kies und Natursteine, Eisenerz, Eisen/Stahl, Erdöl, Kohle, pflanzliche und tierische Produkte Holz und Papier. Das System Güterhaushalt Österreich wird über die Wirtschaftssektoren definiert. Es werden für jede Güterbilanz die relevanten Prozesse dargestellt und bilanziert. Die Prozesse der Rohstoffgewinnung werden definiert. Die Abwasser- und Abfallbeseitigung sowie die Konsumprozesse, werden gesondert dargestellt. Da nicht alle Abfallflüsse einer lt. Abfallwirtschaftsgesetz geregelten Entsorgung zugeführt werden, wird ein zusätzlicher Prozess Sonstige Verwertung und Entsorgung definiert. Zur Bestimmung der Güterflüsse und Lager werden Daten aus der Statistik, dem Bundesabfallwirtschaftsplan (BAWP), der Industrie, der Literatur aber auch eigene Abschätzungen verwendet. Die Abfallwirtschaftsdaten stammen zum Großteil aus dem BAWP und ebenfalls aus Abschätzungen. Der Güterhaushalt Österreich ist gekennzeichnet von einem jährlichen Verbrauch von 144 Mio. t, einem Lagerbestand in der Infrastruktur von etwa Mio. t und einem jährlichen Zuwachs dieses Lagers von etwa 95 Mio. t. Dem stehen Abfallflüsse von 50 Mio. t gegenüber. Aus den Ergebnissen ergeben sich folgende Schlussfolgerungen für eine zukünftige Abfallwirtschaft: Sand, Kies und Natursteine verzeichnen den größten Materialumsatz. Maßnahmen die den Umsatz dieser Güter verändern, haben daher die stärksten Auswirkungen auf die zukünftigen abfallwirtschaftlichen Flüsse. Der Einsatz langlebiger Güter hat einen Lageraufbau in der Anthroposphäre zur Folge. Während die geogenen Rohstofflager abnehmen, wachsen die anthropogenen Lager von Sand, Kies, Natursteinen, Holz und Eisen in der Infrastruktur. Um das abfallwirtschaftliche Ziel der Ressourcenschonung zu erfüllen, ist eine Bewirtschaftung dieser Lager notwendig. Durch die Steuerung am Ende der Nutzungsdauer dieser Güter sollen die Flüsse in die Abfallwirtschaft durch Optimierung der Ressourcennutzung minimiert werden. Güterhaushalt Österreich VII

8 Kurzfassung Die Ressourcen von Eisenerz sind in Österreich begrenzt, und das Ende des Abbaus ist abzusehen. Das Lager in der Anthroposphäre stellt ein Potential als Sekundärrohstoff dar. Aus Gründen der Ressourcenschonung ist es notwendig, das Recycling von Eisenschrott zu optimieren. Um Aussagen über das Ausmaß der Erreichung des Zieles Schonung von Ressourcen gemäß Abfallwirtschaftsgesetz treffen zu können, ist es notwendig für ausgewählte Abfallflüsse, deren maximal erreichbaren Verwertungsquoten zu kennen. Das heißt, wie weit kann diese Verwertungsquote unter Beibehaltung der Qualitätsanforderung für Sekundärrohstoffe mit einem ökonomisch vertretbaren Aufwand maximiert werden? Das zur Verfügung stehende statistische Datenmaterial reicht sowohl vom Umfang als auch von der Datenqualität oft nicht aus, um Güterflüsse mit entsprechender Genauigkeit darstellen zu können. Es ist daher notwendig, viele Güterflüsse abzuschätzen. Wesentliche Abfallflüsse, die sonstig verwertet oder entsorgt werden (v.a. Bodenaushub, Baurestmassen) gehen an der Abfallwirtschaft vorbei und werden somit auch abfallwirtschaftlich nicht erfasst. Damit ist eine Kontrolle bezüglich einer ordnungsgemäßen Entsorgung dieser Abfallflüsse nicht möglich. Der Verbleib dieser Flüsse ist zu identifizieren und diese Flüsse sind auch nach stofflichen Kriterien bezüglich der Einhaltung der Ziele des AWG zu untersuchen. Güterhaushalt Österreich VIII

9 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis SUMMARY...V KURZFASSUNG...VII INHALTSVERZEICHNIS...I 1 EINLEITUNG ZIELSETZUNG UND FRAGESTELLUNGEN METHODISCHES VORGEHEN Methode der Stoffflussanalyse Systemdefinition Systemgrenzen Räumliche Systemgrenze Zeitliche Systemgrenze Prozessauswahl Schritt: Aufteilung der Volkswirtschaft Schritt: Definition der Prozesse Güterauswahl DATENERFASSUNG Einleitung Amtliche Statistiken Problematik der Untererfassung Abschätzung der Datenungenauigkeit GÜTERFLUSSANALYSEN Mineralische Materialien: Sand, Kies und Natursteine Prozess: Kiesgrube (KG) Prozess: Steinbruch (SB) Prozess: Gewinnung von Steinen und Erden (14) Prozess: Herstellung von Waren aus Steinen und Erden (26) Prozess: Handel (51) Prozess: Baustelle (BA) Prozess: Bauwesen (45) Prozess: Bewirtschaftung von Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbauten (IG) Prozess: Bewirtschaftung von Netzwerken (NW) Prozess: Private Haushalte (95) Prozess: Rückgewinnung (37) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung (SE) Güterflussanalyse im Detail...45 Güterhaushalt Österreich i

10 Inhaltsverzeichnis 5.2 Mineralische Materialien: Eisenerz/Eisen Prozess: Erzberg (EB) Prozess: Erzbergbau (13) Prozess: Bereitstellung von sonstigen Gütern (14 bzw. 23) Prozess: Metallerzeugung und bearbeitung (27) Prozess: Produktion von Eisen- und Stahlwaren (PR) Prozess: Handel (51) Prozess: Private Haushalte (95) Prozess: Sonstige Branchen (SB) Prozess: Rückgewinnung (37) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung (SE) Güterflussanalyse im Detail Energieträger: Erdöl Prozess: Erdöllagerstätte (EL) Prozess: Erdöl- und Erdgasbergbau (11) Prozess: Mineralölverarbeitung (23) Prozess: Handel (51) Prozess: Private Haushalte (95) Prozess: Sonstige Branchen (SB) Prozess: Gewerbe- und Industriestandorte (IS) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Güterflussanalyse im Detail Energieträger: Kohle Prozess: Kohlelagerstätte (KL) Prozess: Kohlebergbau und Torfgewinnung (10) Prozess: Handel (51) Prozess: Energieversorgung (40) Prozess: Kokerei, Mineralölverarbeitung (23) Prozess: Metallerzeugung und -bearbeitung (27) Prozess: Sonstige Branchen (SB) Prozess: Privater Haushalt (95) Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung (SE) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Güterflussanalyse im Detail Biomasse: Pflanzliche und tierische Produkte Prozess: Landwirtschaftliche Flächen (LF) Prozess: Landwirtschaft (01) Prozess: Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln (15) Prozess: Sonstige Branchen (SB) Prozess: Handel (51) Prozess: Gaststätten- und Beherbergungswesen (55) Prozess: Privater Haushalt (95) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung (SE) Güterflussanalyse im Detail Biomasse: Holz und Papier Prozess: Wald (WA) Güterhaushalt Österreich ii

11 Inhaltsverzeichnis Prozess: Forstwirtschaft (02) Prozess: Be- und Verarbeitung von Holz (20) Prozess: Herstellung und Verarbeitung von Papier und Pappe (21) Prozess: Handel (51) Prozess: Sonstige Branchen (SB) Prozess: Private Haushalte (95) Prozess: Abwasser- und Abfallbeseitigung (90) Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung (SE) Güterflussanalyse im Detail RESULTATE Mineralische Materialien: Sand, Kies und Natursteine Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von Sand, Kies, Natursteinen Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Mineralische Materialien: Eisenerz, Eisen/Stahl Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von Eisenerz/Eisen und Stahl Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Energieträger: Erdöl Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von Erdöl Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Energieträger: Kohle Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von Kohle Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Biomasse: pflanzliche und tierische Produkte Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von pflanzlichen und tierischen Produkten Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Biomasse: Holz und Papier Datenlage und offene Fragen Güterflussanalyse von Holz und Papier Rechtlicher Kompetenzbereich Bewertung hinsichtlich der Zielerreichung laut AWG (2002) Schlussfolgerungen Güterhaushalt Österreich iii

12 Inhaltsverzeichnis 6.7 Beantwortung der Fragestellungen SCHLUSSFOLGERUNGEN LITERATURVERZEICHNIS Güterhaushalt Österreich iv

13 Einleitung 1 Einleitung Die Abfallwirtschaft ist Teil der Volkswirtschaft, ihre Ziele Optimale Ressourcennutzung und Schutz von Mensch und Umwelt sind auch volkswirtschaftliche bzw. gesellschaftspolitische Ziele. Da der Stofffluss über die Abfallwirtschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt im Verhältnis zum Stofffluss durch die gesamte Volkswirtschaft relativ klein ist (Gründe dafür sind z.b. die Anhäufung von langlebigen Gütern im Bestand), ist der Einfluss der Abfallwirtschaft auf die Erreichung der Ziele auch dementsprechend begrenzt. Um volkswirtschaftlich optimale Entscheidungen zu treffen, ist deshalb stets zu prüfen, ob die genannten abfallwirtschaftlichen Ziele am besten durch Maßnahmen innerhalb oder außerhalb der Abfallwirtschaft erreicht werden können. Die Aufgaben der Abfallwirtschaft sind in Österreich durch ein Bundesgesetz über eine nachhaltige Abfallwirtschaft [BGBl 102, 2002] definiert. Darin sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Abfallwirtschaft festgelegt, welche die rechtliche Grundlage für abfallwirtschaftliche Tätigkeiten (Sammlung, Behandlung, Lagerung, Beförderung, Verwertung und Transport und Entsorgung von Abfällen) darstellen. Um abzuschätzen, ob die Ziele und Grundsätze des AWG erfüllt werden, sieht das AWG ein Kontrollinstrument vor. Dieses ist der Bundesabfallwirtschaftsplan, indem der Ist-Zustand der österreichischen Abfallwirtschaft dargestellt wird, sowie Vorgaben und Maßnahmen dokumentiert sind. Das Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) [BGBl 102, 2002]: Das AWG ist ein Bundesgesetz über einen nachhaltige Abfallwirtschaft, dessen Geltungsbereich sich auf gefährliche Abfälle und Altöle erstreckt. Regelungen die ungefährliche Abfälle betreffen fallen in den Kompetenzbereich der Landesgesetzgebung. Die Bundesländer sind verpflichtet regelmäßig Landesabfallwirtschaftspläne bzw. konzepte zu erstellen. Die Ziele und Grundsätze der Abfallwirtschaft sind im AWG (2002) folgendermaßen definiert: 1. (1) Die Abfallwirtschaft ist im Sinne des Vorsorgeprinzips und der Nachhaltigkeit danach auszurichten, dass 1. schädliche oder nachteilige Einwirkungen auf Mensch, Tier und Pflanze, deren Lebensgrundlagen und deren natürliche Umwelt vermieden oder sonst das allgemeine menschliche Wohlbefinden beeinträchtigende Einwirkungen so gering wie möglich gehalten werden, 2. die Emissionen von Luftschadstoffen und klimarelevanten Gasen so gering wie möglich gehalten werden, 3. Ressourcen (Rohstoffe, Wasser, Energie, Landschaft, Flächen, Deponievolumen) geschont werden, 4. bei der stofflichen Verwertung die Abfälle oder die aus ihnen gewonnenen Stoffe kein höheres Gefährdungspotential aufweisen als vergleichbare Primärrohstoffe oder Produkte aus Primärrohstoffen und 5. nur solche Abfälle zurückbleiben, deren Ablagerung keine Gefährdung für nachfolgende Generationen darstellt. 1. (2) Es gelten folgende Grundsätze: 1. Die Abfallmengen und deren Schadstoffgehalt sind so gering wie möglich zu halten (Abfallvermeidung); Güterhaushalt Österreich 1

14 Einleitung 2. Abfälle sind zu verwerten, soweit dies ökologisch vorteilhaft und technisch möglich ist und die dabei entstehenden Mehrkosten im Vergleich zu anderen Verfahren der Abfallbehandlung nicht unverhältnismäßig sind und ein Markt für die gewonnenen Stoffe oder die gewonnene Energie vorhanden ist oder geschaffen werden kann (Abfallverwertung); 3. Nach Maßgabe der Ziffer 2 nicht verwertbare Abfälle sind je nach ihrer Beschaffenheit durch biologische, thermische, chemische oder physikalische Verfahren zu behandeln. Feste Rückstände sind möglichst reaktionsarm und ordnungsgemäß abzulagern (Abfallbeseitigung). Der Bundesabfallwirtschaftsplan [BMLFUW, 2001] Der Bundes-Abfallwirtschaftsplan (BAWP) erschien erstmals 1992 und wurde bis 2001 alle drei Jahre fortgeschrieben und vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft veröffentlicht. Mit in Kraft treten des AWG 2002 ist der Bundesabfallwirtschaftsplan nun längstens alle fünf Jahre fortzuschreiben. Der Bundes-Abfallwirtschaftsplan umfasst eine Bestandsaufnahme der Situation der Abfallwirtschaft. Es werden beispielsweise die regionale Verteilung von Abfallbeseitigungsanlagen dargestellt, Vorgaben festgeschrieben und Maßnahmen geplant, um die Ziele und Grundsätze des AWG zu verwirklichen. Bereits getroffene Maßnahmen werden dargestellt und dem Nationalrat vorgelegt. Regelungen zum BAWP finden sich im Abfallwirtschaftsgesetz (AWG 2002) 8. Der BAWP gibt Aufschluss über das Gesamtaufkommen gefährlicher und nicht gefährlicher Abfälle. Die Auflistung erfolgt der gemäß der ÖNORM 2100 (1997) [ÖN S 2100, 1997] nach Abfallschlüsselnummern und Abfallbezeichnungen. Das Aufkommen wird differenziert nach gefährlich oder nicht gefährlich : Gewerbe und Industrie oder Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen Die Datenerhebung der gefährlichen Abfälle erfolgt über die Nachweispflichten (Begleitscheinwesen) und die der ungefährlichen Abfälle erfolgt über direkte Kontakte zu den Abfallproduzenten, -sammlern, -verwertern und entsorgern. Im Projekt Güterhaushalt Österreich werden die massenmäßig wichtigsten Güter Österreichs identifiziert. Es werden die Flüsse durch die Volkswirtschaft von der Urproduktion bis in die Entsorgung dargestellt. Eine Auswertung der Ergebnisse erfolgt auf Basis des AWG. Im Bundesabfallwirtschaftsplan werden die anfallenden Abfälle und deren Verwertung bzw. Entsorgung erhoben, ohne deren oder Entstehung zu dokumentieren. Die Güterflussanalysen des Projektes ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung und können den abfallwirtschaftlichen Blickwinkel des BAWP um den volkswirtschaftlichen Blickwinkel erweitern. Es wird erkenntlich ob Maßnahmen im Bereich der Abfallwirtschaft oder der Volkwirtschaft zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Ressourcen und Abfällen führen. Güterhaushalt Österreich 2

15 Zielsetzung und Fragestellungen 2 Zielsetzung und Fragestellungen Ziel dieses Projektes ist es, die massenmäßig wichtigsten Güter (ohne Wasser und Luft), die durch die Volkswirtschaft Österreichs fließen, zu identifizieren. Zusätzlich werden ihre Massenflüsse und Bestände in Produktion, Versorgung und Konsum bestimmt. Weiters werden die Abfälle, die bei der Rohstoffgewinnung, der Produktion und dem Konsum anfallen, grob abgeschätzt. Je nach Rohstoff wird, wenn notwendig, die Systemgrenze außerhalb Österreichs verschoben. Konkret bedeutet dies: Eine Gegenüberstellung der massenmäßig wichtigsten Güter und ihrer korrespondierenden Abfälle. Daraus kann eine grobe Abschätzung für die größten Potentiale zur Ressourcenschonung und Umweltbelastung erfolgen. Dies ist Grundlage für die Erstellung einer Prioritätenliste, um die volkswirtschaftliche und abfallwirtschaftliche Bedeutung der verschiedenen Güter, Branchen und Abfälle hinsichtlich der Ziele des AWG Ressourcenschonung und Schutz von Mensch und Umwelt festzulegen: Welche Güter und Abfälle sind prioritär zu behandeln, welche Probleme bezüglich der Erreichung der Ziele des AWG können innerhalb der Abfallwirtschaft, welche können nur außerhalb der Abfallwirtschaft gelöst werden? Folgende Fragestellungen sind zu beantworten: Wie wird das System Güterhaushalt Österreich definiert? Wie definiert man Güterlinien, bestehend aus Güterflüssen, Beständen und korrespondierenden Abfällen? Wie erfasst man die wichtigsten Güterflüsse und -lager im Güterhaushalt Österreich? Wie groß sind die Flüsse und Lager an Gütern im Güterhaushalt Österreich? Welche Hauptdefizite bestehen bei den heutigen Güter- und Abfallflüssen bezüglich des AWG? Welches sind die prioritären Güterflüsse, welches die prioritären Abfallflüsse? Welche Folgerungen über die Wirkung von Maßnahmen ergeben sich für das System Güterhaushalt Österreich wie auch für die zukünftige Abfallwirtschaft? Güterhaushalt Österreich 3

16 Zielsetzung und Fragestellungen Güterhaushalt Österreich 4

17 Methodisches Vorgehen 3 Methodisches Vorgehen 3.1 Methode der Stoffflussanalyse Die Methode der Stoffflussanalyse ist ein Werkzeug zur Beschreibung und Analyse beliebig komplizierter Systeme. Sie erlaubt die Darstellung und Modellierung von Betrieben, privaten Haushaltungen, von Städten und Regionen. Der Vorteil der Stoffflussanalyse ist, dass ein komplexes System auf die für eine Fragestellung relevanten Güter und Prozesse reduziert wird. Damit werden die Grundlagen geschaffen, um beispielsweise zielgerichtete Maßnahmen abzuleiten oder um Szenarien zur Optimierung zu vergleichen. Bei der Entwicklung der Methode Ende der 80er Jahre wurde neben einem bestimmten methodischen Vorgehen auch eine spezielle Sprache entwickelt [Baccini & Brunner, 1991]. Es war von Beginn an das Ziel, ein Werkzeug zu entwickeln, das möglichst universell einsetzbar ist und dessen Ergebnisse zwischen den unterschiedlichen Studien verglichen werden können. Diese gemeinsame einheitliche Sprache erleichtert es, die Systeme sowohl horizontal als auch vertikal miteinander zu verknüpfen. Ein Beispiel für eine horizontale Verknüpfung ist die Verbindung von Stoffflüssen zwischen zwei Nachbarregionen. Bei einer vertikalen Verknüpfung werden beispielsweise die Stoffflüsse eines Unternehmens in die Gesamtflüsse der das Unternehmen umgebenden Region integriert. Die wichtigsten und auch am häufigsten benötigten Begriffe bei der Durchführung von Stoffflussanalysen sind: Systemgrenze, Prozess, Gut und Stoff. Ausgangspunkt einer jeden Stoffflussanalyse ist die Wahl der Systemgrenze. Es ist zu entscheiden, welche Prozesse sich innerhalb und welche sich außerhalb des zu untersuchenden Systems befinden. Dieser Vorgang wird mit dem Ziehen einer räumlichen Systemgrenze bezeichnet. Gleichzeitig ist auch eine zeitliche Systemgrenze zu definieren, also der Zeitraum, über den das System bilanziert wird. Dies ist üblicherweise ein Jahr. Parallel mit der Wahl der Systemgrenze werden die Prozesse ausgewählt. Ein Prozess beschreibt die Umformung, den Transport oder die Lagerung von Gütern und Stoffen. Der Prozess selbst wird meist als Black Box behandelt, d. h. die Vorgänge innerhalb des Prozesses werden nicht untersucht. Die einzelnen Prozesse werden über Güter- und Stoffflüsse miteinander verknüpft, wobei jeder Fluss über einen s- und Zielprozess verfügt. Ein Gut ist definiert als eine handelbare Substanz, die aus einem oder mehreren Stoffen besteht. Beispielsweise sind Trinkwasser oder PVC Güter, da im Trinkwasser weitere Stoffe in H 2 O gelöst sind und im PVC das Vinylchlorid durch Additive aufbereitet wurde. Der Handelswert dieser Güter kann sowohl positiv (z. B. Brot, Trinkwasser, Batterie, Schrott) als auch negativ (z. B. Müll, Altbatterien, Abwasser) sein. Die Güter setzen sich also aus Stoffen zusammen. Ein Stoff wird definiert als chemisches Element oder als chemische Verbindung in reiner Form. Beispiele für Stoffe sind: Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Chlor, Zink, Cadmium oder die Verbindungen ZnO, Benzol, C6H12O6 (Zucker), H 2 O, Vinylchlorid. Die Erfassung und Beschreibung eines Systems erscheint auf den ersten Blick als eine komplexe Angelegenheit. Bei einem schrittweisen Herangehen zeigt sich jedoch, dass diese Güterhaushalt Österreich 5

18 Methodisches Vorgehen Aufgabe durchaus lösbar ist. Es ist aufwändig und auch nicht notwendig, alle Flüsse und Prozesse zu erfassen. Es gilt vielmehr, die zentralen Flüsse und Prozesse zu identifizieren. Ausgangspunkte sind immer die Zielsetzung und die entsprechenden Fragestellungen. Diese sind hauptverantwortlich für die Zusammensetzung des Systems. Eine Stoffflussanalyse wird in mehreren aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten erstellt. Das methodische Vorgehen ist in [Baccini & Brunner, 1991], [Baccini & Bader, 1996] und [Daxbeck & Brunner, 1993] beschrieben, es ist nicht linear, der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt vielmehr iterativ. Die Kunst der iterativen Entwicklung eines Stoffflusssystems ist von zentraler Bedeutung und lässt sich nur durch praktische Erfahrung entwickeln. 3.2 Systemdefinition Die Systemdefinition, ist der kreative Entwurfsvorgang, in dem für konkrete Fragestellungen die Struktur eines Systems (zeitliche und räumliche Grenzen, Prozesse, Güter, Stoffe und deren Verknüpfungen) festgelegt wird. Die Methodik der Stoffflussanalyse ist auch anwendbar auf Güterflüsse. Im System Güterhaushalt Österreich werden ausschließlich Güterflüsse bilanziert. Die Durchführung einer Stoff- bzw. Güterflussanalyse erfordert die Definition der Systemgrenzen, der Prozess und der Stoffe bzw. Güter Systemgrenzen Ausgangspunkt einer jeden Stoffflussanalyse ist die Wahl der Systemgrenze. Es ist zu entscheiden, welche Prozesse innerhalb und welche sich außerhalb des zu untersuchenden Systems befinden. Dieser Vorgang wird mit dem Ziehen einer räumlichen Systemgrenze bezeichnet. Gleichzeitig ist auch eine zeitliche Systemgrenze zu definieren, also der Zeitraum, über den das System bilanziert wird. Dies ist üblicherweise ein Jahr Räumliche Systemgrenze Das Gesamtsystem innerhalb dessen die Güter bilanziert werden ist horizontal begrenzt durch die politische Grenze Österreichs. Die vertikale Begrenzung ist durch die Berücksichtigung der unterirdischen Abbauvorgänge, Bauwerke und den landwirtschaftlichen bzw. industriell-gewerblich genutzten Oberboden gegeben. Diese räumliche Systemgrenze kennzeichnet die Volkswirtschaft Österreichs, in der ausschließlich die anthropogenen Prozesse bilanziert werden. Im- und Exporte von Güter werden durch Güterflüsse in das bzw. aus dem System dargestellt. Um die wichtigsten Flüsse in die und aus den natürlichen Prozessen (Pedo-/Lithosphäre, Atmosphäre, Hydrosphäre) zu berücksichtigen, wird das System Güterhaushalt Österreich um ausgewählte Prozesse ergänzt. Es sind dies beispielsweise die natürlichen Rohstofflager wie Kiesgrube Seinbruch oder Kohlelagerstätte aber die Baustelle zählt zu diesen Prozessen. Güterhaushalt Österreich 6

19 Methodisches Vorgehen Zeitliche Systemgrenze Die zeitliche Systemgrenze beträgt ein Jahr. Das Bezugsjahr ist Die Daten wurden, soweit vorhanden, für das Jahr 2001 erhoben. Stammen Daten aus einem anderen Bezugsjahr so wird dies im Text vermerkt. Falls Daten keinem speziellen Jahr zuordenbar sind, da sie zum Beispiel auf Abschätzungen von Jahresmittelwerten durch ExpertInnen beruhen, werden die Daten ebenfalls auf das Jahr 2001 bezogen Prozessauswahl Ein Prozess beschreibt die Umformung, den Transport oder die Lagerung von Gütern. Der Prozess selbst wird meist als Black Box behandelt, d.h. die Vorgänge innerhalb des Prozesses werden nicht untersucht. Güterflüsse in einen Prozess werden als Inputs, solche aus einem Prozess hinaus als Outputs bezeichnet. Innerhalb eines Prozesses kann sich ein Bestand von Gütern befinden, ein sogenanntes Lager. Das Lager erfährt Veränderungen, durch Zuwächse oder Abnahmen im Bestand. Die einzelnen Prozesse werden über Güterflüsse miteinander verknüpft, wobei jeder Fluss über einen s- und einen Zielprozess verfügt. Um die Prozesse für das System Güterhaushalt Österreich auszuwählen, wurde in zwei Arbeitsschritten vorgegangen: Schritt: Aufteilung der Volkswirtschaft In dieser Studie werden die wichtigsten Güterflüsse, die durch die Volkswirtschaft Österreichs fließen, erfasst und bilanziert. Die Volkswirtschaft beschreibt die Gesamtheit der privaten und öffentlichen Wirtschaftstätigkeiten eines Staates und deren Beziehungen zueinander. Um die komplexen Vorgänge innerhalb einer Volkswirtschaft übersichtlich darstellen zu können, wurde eine Aufteilung in sechs einzelne Bereiche vorgenommen. Urproduktion: Die Urproduktion entspricht dem primären Wirtschaftssektor und sorgt für die Gewinnung und Bereitstellung der Rohstoffe. (1. Sektor) Produktion: Die Produktion sieht die Be- und Verarbeitung der primären und sekundären Rohstoffe durch produzierende Gewerbe- und Industriebetriebe vor, um daraus Produkte für den Konsum zu erzeugen. (2. Sektor) Dienstleistung: In diesen Bereich fällt der gesamte Dienstleistungsbereich inklusive der öffentlichen und privaten Verwaltung. Sowie die Privathaushalte als auch die Abwaserund Abfallbeseitung durch öffentliche und private Unternehmen. (3. Sektor) Privater Haushalt: Die Privathaushalte sind eigentlich Teil des Bereiches Dienstleistung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden sie jedoch gesondert betrachtet. Die Privathaushalte umfassen den Konsum von Gütern, wobei unter Güter sowohl die kurz- als auch die langlebigen Güter verstanden werden. Güterhaushalt Österreich 7

20 Methodisches Vorgehen Abwasser- und Abfallwirtschaft: In diesen Bereich fällt die Sammlung, Behandlung, Verwertung und Deponierung der Abfälle. Die Abwasser- und Abfallwirtschaft ist ebenfalls Teil des Bereiches Dienstleistung wird jedoch wie die Privathaushalte gesondert dargestellt. Diese Bereiche stellen den schematischen Hintergrund für die Definition und Zuordnung der Prozesse dar. Diese Aufteilung ermöglicht es, die Massenflüsse und deren Lager in einzelnen Prozessen durch das System Güterhaushalt Österreich zu verfolgen und ihre Bedeutung in den einzelnen Prozessen zu beurteilen Schritt: Definition der Prozesse In einem zweiten Arbeitsschritt werden den einzelnen Bereichen des Systems Güterhaushalt Österreich Prozesse zugeordnet. Die Auswahl der Prozesse orientiert sich, soweit möglich, an der Wirtschaftstätigkeitenklassifikation ÖNACE. Anhand dieser Klassifikation werden die Prozesse einem Bereich zugeordnet [Statistik Österreich, 1995]. Die Ö-NACE 1995 (Nomenclature générale des activités économiques dans les communautés européennes) ist eine nationale Systematik der Wirtschaftstätigkeiten, die gemäß Europäischer Ratsverordnung (VO (EWG) Nr. 3037/ 90) für alle Mitgliedstaaten verbindlich anzuwenden ist. Sie ist eine alle Wirtschaftstätigkeiten umfassende, hierarchisch strukturierte statistische Klassifikation und gliedert sich in sechs Ebenen, wobei jede Ebene um eine numerische Stelle erweitert wird. Tabelle 3-1: Gliederung nach Ö-NACE 1995, [Statistik Österreich, 1995] Gliederungsebene Anzahl Codierung Abschnitte 17 A Q Unterabschnitte 31 AA QA Abteilungen Gruppen Klassen Unterklassen Definition einer wirtschaftlichen Tätigkeit: Eine wirtschaftliche Tätigkeit liegt dann vor, wenn durch den kombinierten Einsatz von Produktionsfaktoren, wie Betriebsmittel und Werkstoffe, Arbeit, Herstellungsverfahren, Informationsnetze usw., bestimmte Waren oder Dienstleistungen produziert werden. Sie ist gekennzeichnet durch einen Güterinput (Waren und Dienstleistungen), einen Produktionsprozess und einen Güteroutput (Waren und Dienstleistungen). In der Praxis sind die Tätigkeiten der Produktionseinheiten häufig gemischter Art. Die Bestimmung einer Haupttätigkeit" ist erforderlich, um eine Einheit einer bestimmten Position der ÖNACE 1995 zuordnen zu können [Statistik Österreich, 1995]. Somit werden Branchentätigkeiten als Prozesse dargestellt, wobei nur solche Branchen ausgewählt werden, die für das Gut massenmäßig von Bedeutung sind. Die Auswahl der Prozesse erfolgt auf der Ebene der Abteilungen, d.h. auf 2-Steller Ebene. Auch wenn in manchen Fällen der Prozess durch darunterliegende Ebenen präziser erfasst wird, wird ausschließlich auf der Abteilungsebene bilanziert. Eine Bilanzierung auf höherem Detaillierungs- Güterhaushalt Österreich 8

21 Methodisches Vorgehen grad hat eine Vervielfachung der Anzahl an Prozessen zur Folge und erweist sich daher im Rahmen des Projektes als nicht durchführbar. Da die Prozesse, die anhand der ÖNACE-Klassifikation definiert werden, nicht ausreichen, um das System in seiner Gesamtheit zu erfassen, werden zusätzliche Prozesse eingeführt. Diese sind dies die natürlichen Rohstofflager wie Kiesgrube, Steinbruch, Erdöllagerstätte und Kohlelagerstätte ein abfallwirtschaftlicher Prozess: Sonstige Verwertung und Entsorgung die Lager, wie beispielsweise die Baubestände) Allen Bilanzen gleich ist der Prozess Privater Haushalt der den Ge- und Verbrauch von Produkten umfasst. In der Wirtschaftstätigkeitenklassifikation ist er mit dem Code 95 versehen. Der Bereich Abfall- und Abwasserwirtschaft wird in zwei Prozesse geteilt. Der Prozess Awasser- und Abfallbeseitigung und der Prozess Sonstige Verwertung und Entsorgung, der die unkontrollierten Wege der Entsorgung umfasst. Die Prozesse aller anderen Bereiche werden in Abhängigkeit des zu untersuchenden Gutes ausgewählt Güterauswahl Die Erhebung der massenmäßig wichtigsten Güterflüsse in Österreich erfordert zunächst die Kenntnis einer breiten Palette von Gütern mit großem Materialumsatz. Diese werden mittels einer Literaturrecherche identifiziert. Es werden nur Güter ausgewählt, die durch die gesamte Volkswirtschaft fließen bzw. von dieser gehandelt werden und solche Güter die maßgeblich feste Abfälle verursachen. Laut Ausschreibung werden die Güter Luft und Wasser, die den größten Güterumsatz verursachen, nicht berücksichtigt. Die in einer ersten groben Abschätzung als relevant eingestufte Güter sind in der folgenden Tabelle aufgelistet, sie sind nach ihrem massenmäßigen Aufkommen geordnet. Es werden alle jene Güter bilanziert, deren Anteil am Gesamtaufkommen größer als 1 % ist. In der folgenden Tabelle ist diese Grenze durch einen dicken Doppelstrich gekennzeichnet. Die Auswahl der massenmäßig wichtigsten Güter erfolgt rohstoffseitig, das heißt, es wird der Input (Eigengewinnung und Import) an Rohstoffen als Maß für die massenmäßige Bedeutung herangezogen. Eine Erhebung der massenmäßig wichtigsten Güter nach anderen Gesichtspunkten könnte zu einer anderen Güterauswahl führen. Erdgas findet in der Studie keine Berücksichtigung, da es sich dabei um ein gasförmiges Gut handelt, von dem keine relevanten festen Abfälle zu erwarten sind. Der Bruttoinlandsverbrauch von Erdgas beträgt rund TJ, das sind um rund 80 TJ weniger als der Bruttoinlandsverbrauch von Erdöl. Das Gut Erdmaterial hat einen geringen gesamtwirtschaftlichen Wert, es findet auch in die Produktionsstatistik keinen Eingang weder monetär noch mengenmäßig. Da aber aufgrund Güterhaushalt Österreich 9

22 Methodisches Vorgehen der Bautätigkeiten große Massen an Erdmaterial bewegt werden, finden diese in der Bilanz von Sand, Kies und Natursteinen Berücksichtigung. Tabelle 3-2: Auflistung der wichtigsten in Österreich konsumierten Güter Bezeichnung des Guts Menge in t % Anteil Quelle Gesamtverbrauch ,0 % Sand, Kies ,3 % [Wasserbacher, 2003] Natursteine ,9 % [Wasserbacher, 2003] Erdöl ,8 % [Capek, 2002] Holz ,6 % [Statistik Österreich, 2001] Eisen/Eisenerz ,9 % [International Iron and Steel Institute, 2002] Kohle ,6 % [Benke, 2002] Nahrungsmittel ,2 % [Statistik Österreich, 2002a] Papier ,1 % [Austropapier, 2003a] Ton % [Statistik Österreich, 2001] Kunststoffe ,8 % [Fehringer & Brunner, 1996] Salz ,4 % [Salinen Austria, 2001] Aluminium ,2 % [Daxbeck et al., 2000] Textilien ,1 % [SOL - Menschen für Solidarität, 2000] Die Tabelle 3-2 stellt die Grundlage für die Auswahl der zu bilanzierenden Güter dar. Die ausgewählten acht Güter können drei Gütergruppen zugeordnet werden. Tabelle 3-3: Darstellung der ausgewählten Güter nach Gütergruppen geordnet Gütergruppe Gut Menge in Mio. t %-Anteil Mineralische Materialien % Sand, Kies 65 Natursteine 30 Eisen/Eisenerz 7 Biomasse 19,9 14 % Pfl./tier. Nahrungsmittel 6 Holz 9,5 Papier 4,4 Energieträger 17,8 12 % Erdöl 11,2 Kohle 6,6 Gesamtverbrauch der drei Gütergruppen 139,7 97 % Gesamtverbrauch (siehe Tabelle 3-2) 143,5 100 % In den Bilanzen der ausgewählten Gütern wird hauptsächlich der Weg des untersuchten Gutes verfolgt, wobei eine Umwandlung des Gutes erfolgen kann (z.b. Erz in Eisen, bzw. Eisen in Stahl). Der Roh-, Hilfs- und Betriebsmitteleinsatz bleibt jedoch weitestgehend unberücksichtigt, da dies eine Bilanzierung einer Vielzahl von weiteren Prozessen zur Folge hätte. Güterhaushalt Österreich 10

23 Datenerfassung 4 Datenerfassung 4.1 Einleitung Die Grobbilanz führt zur Auswahl von sechs Bilanzen mit acht Gütern, diese können in drei Gütergruppen zusammengefasst werden. 1. Gütergruppe: Mineralische Materialien Bilanzierung von Sand/Kies (Gut 1) und Natursteinen (Gut 2) Bilanzierung von Eisenerz/Eisen (Gut 3) 2. Gütergruppe: Fossile Energieträger Bilanzierung von Erdöl (Gut 4) Bilanzierung von Kohle (Gut 5) 3. Gütergruppe: Biomasse Bilanzierung von pflanzlichen und tierischen Produkten (Gut 6) Bilanzierung von Holz (Gut 7) und Papier (Gut 8) Die Bilanzierung eines Gutes beruht auf der quantitativen und qualitativen Erfassung des Weges innerhalb des Systems. Quantifiziert werden die Güterflüsse, die durch die Verknüpfung von Prozessen entstehen. Durch die quantitative Erfassung der Güterflüsse erhält das System seine Vollständigkeit, da dadurch auch Aussagen über das Lager in den Prozessen gemacht werden können. Die Erfassung der Güterflüsse basiert im wesentlichen auf persönlichen Auskünften von ExpertInnen auf eigene Erfahrungen und auf folgenden Quellen: Statistisches Jahrbuch 2003 und andere Veröffentlichungen des Österreichischen Statistischen Zentralamtes Fachverbände bzw. Bundesinnungen der Branchen (Branchenkonzepte) Geschäftsberichte, Abfallwirtschaftskonzepte oder Umwelterklärungen großer Betriebe (z.b. VA-Stahl, ÖBB) Bundesabfallwirtschaftsplan 2001 Literaturangaben Eigene Annahmen, Schätzungen, Berechnungen Grundsätzlich wird versucht, bereits vorhandene Daten zu verwenden, damit diese bei einer etwaigen zukünftigen Fortschreibung, mit einem geringen Aufwand aktualisiert werden können. Im Zuge der Durchführung des Projektes hat sich jedoch gezeigt, dass in vielen Fällen die Daten entweder nicht verfügbar sind oder nicht vollständig erhoben sind. In solchen Fällen wird auf persönliche Auskünfte von ExpertInnen zurückgegriffen, und es werden eigene Abschätzungen getroffen oder Berechnungen angestellt, die auf Literaturangaben oder auf Resultate von bereits durchgeführten Studien basieren. Die Auswahl der für die Bilanzierung der ausgewählten Güter relevanten Prozesse baisert auf der Bedeutung der jeweiligen Branchen für das Gut. Bei der Bestimmung dieser Branchen werden nur solche ausgewählt, die von massenmäßiger großer Bedeutung sind. Güterhaushalt Österreich 11

24 Datenerfassung Beispiel: Der Einsatz von Sand/Kies als Wirbelschichtsand in Verbrennungsanlagen wird nicht berücksichtigt. Bei der Bilanzierung wird ausschließlich den Umsatz des ausgewählten Gutes betrachtet, das bedeutet, dass zusätzliche Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe nicht erfasst werden. Daher werden auch der Verbrauch an Wasser, Luft und weiteren Rohstoffen und Hilfsmitteln nicht berücksichtigt. Dies gilt auch für auftretende flüssige und gasförmige Emissionen, sie werden nur insofern berücksichtigt, als deren Feststoffgehalt für die Massenerhaltung des Gutes von Bedeutung ist. Beispiel: Eingesetzte Wässer zur Kühlung, Spülung oder für die Rauchgasreinigung gehen nicht in die Bilanz ein. International gehandelte Waren werden durch Im- und Exportflüsse in das System bzw. aus dem System dargestellt, wobei der Zielprozess bzw. sprozess im System jener Prozess ist, in welchem die gehandelte Ware erzeugt wird. Beispiel: Der Export von Rohholz und Holzwaren wird als Output des Prozess Holzver- und -bearbeitung dargestellt. Der Handel (Ö-NACE Code 51), ist ein reiner Durchlaufprozess, indem ein Gut seinen Standort verändert, ohne dessen physikalischen und chemischen Eigenschaften zu verändern. Der Handel umfasst sowohl den Großhandel, als auch den Einzelhandel, und umfasst weiters die Verteilung eines Gutes innerhalb der Systemgrenzen. 4.2 Amtliche Statistiken Ausgangsbasis für die Datensuche waren amtliche Statistiken. Ein wesentlicher Grund das erforderliche Zahlenmaterial für diese Studie aus amtlichen Statistiken zu beziehen, war, dass bei einer zukünftigen Aktualisierung der Daten, diese relativ einfach zu beschaffen sind. Daher wurden auch die Systemdefinitionen, die den Bilanzen zu Grunde liegen, so entworfen, dass sie sich soweit wie möglich an der Wirtschaftstätigkeitenklassifikation (ÖNACE) orientieren. Im Zuge der Datenerfassung hat sich jedoch herausgestellt, dass sich die Verwendung der nachfolgend aufgezählten Statistiken als Datengrundlage in vielen Fällen nicht eignet. Die genauen Gründe werden nachfolgend dargestellt: Produktionsstatistik (Ö-PRODCOM) Die Konjunkturerhebung im produzierenden Bereich 2001 sollte zur Bestimmung der Outputflüsse aus produzierenden Branchen eingesetzt werden. Die Ö-PRODCOM (Production Communitaire) ist ein nationales Güterverzeichnis für die Erhebung der Güterproduktion. Diese Liste stellt die Grundlage für die EU- Produktionsstatistiken des Bergbaus, des Sachgüterbereichs sowie der Energie- und Wasserversorgung dar. Sie enthält neben den physisch produzierbaren Güter - wie auch die CPA (Classification of Products by Activities)- Positionen über industrielle Dienstleistungen (Reparaturen, Montagen, Verdelungen). Die Positionen stehen hinsichtlich ihrer Codierung und Bezeichnung in engem Konnex zur CPA (die PRODCOM Codierung ist in den ersten 6 Stellen mit der CPA völlig ident und wird durch einen Punkt und zwei weitere numerische Stellen zum vollständigen PRODCOM-Code). Die Ö- Güterhaushalt Österreich 12

25 Datenerfassung PRODCOM Liste enthält massenmäßig definierte Güterpositionen nur für bestimmte ÖNACE Abteilungen (14, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 40 und 41). Die weiteren Abteilungen werden als industrielle Dienstleistungen betrachtet und nur in monetären Werten erhoben. Zu beachten gilt, dass nur die Güterproduktion von Betrieben ab einer bestimmten Mindestgröße erhoben wird, d.h. ein variabler (je nach Branche) Prozentsatz wird nicht erfasst. Es erfolgt keine Erhebung von Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten; Unternehmen mit Beschäftigen erhalten einen vereinfachten Erhebungsbogen. Einen weiteren wesentlichen, negativen Einfluss auf die Datenqualität hat die Geheimhaltung, eine Unterdrückung von Produktionsdaten, wenn weniger als drei Betriebe an der jeweiligen Güterproduktion beteiligt sind. Statistik für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Diese Statistik sollte zur Bestimmung der Inputflüsse in produzierende Branchen eingesetzt werden. Auf eine Erhebung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für Industrie und Gewerbe wurde verzichtet, da diese nicht mehr publiziert wird und nur auf spezifische Anfragen kostenpflichtige Auskünfte erteilt werden. Laut der Statistik Austria werden nur Betriebe mit einer definierten Mindestbetriebsgröße erfasst, und daraus resultiert eine Erfassungsquote von %. Zusätzlich unterliegen eine Vielzahl der Daten zu den einzelnen Branchen der Geheimhaltung. Außenhandelsstatistik Die Veröffentlichung der Statistik Austria Der Außenhandel Österreichs 2001 bzw. das Kapitel Außenhandelssstatistik des Statistischen Jahrbuchs Österreich 2003 wurden zur Bestimmung der Im- und Exporte eingesetzt. Gegenstand der Außenhandelsstatistik Österreich ist der grenzüberschreitende Warenverkehr des Erhebungsgebietes mit dem Ausland. Der grenzüberschreitende Warenverkehr wird in der Außenhandelstatistik als Spezialhandel nachgewiesen. Der Spezialhandel umfasst im Wesentlichen die Waren, die zum Gebrauch, zum Verbrauch, zur Bearbeitung oder Verarbeitung in das Erhebungsgebiet eingeführt bzw. aus der Erzeugung, der Bearbeitung oder Verarbeitung des Erhebungsgebietes stammen und ausgeführt worden sind. Im Jahrbuch 2003 der Statistik Austria [Statistik Österreich, 2002b] werden im Außenhandel (Kapitel 26) die Waren nach der Standard International Trade Classification (SITC) aufgelistet. Diese Warennummern können dem Warencode der Vereinten Nationen zugeordnet werden. Aufgrund der internationalen Vergleichbarkeit dieses Warencodes werden im Jahrbuch die Außenhandelsdaten in verschiedenen Aggregatstufen des SITC rev. 3 dargestellt. Datensammlungen aus dem Bundesabfallwirtschaftsplan 2001 Zur Bestimmung der Abfallflüsse werden die Erhebungen der Abfallmengen Österreichs durch den Bundesabfallwirtschaftsplan verwendet. Die Daten stammen im Wesentlichen aus statistischen Erhebungen von öffentlichen Verwaltungseinrichtungen, aus Spezialstudien, von Betreibern von Abfallbehandlungs- Güterhaushalt Österreich 13

26 Datenerfassung und Verwertungsanlagen und aus Verwaltungsunterlagen. Laut BAWP tritt bei der Sammlung abfallwirtschaftlicher Daten das Problem auf, dass das Abfallwirtschaftsgesetz die Forderung nach detaillierter Planung stellt, ohne jedoch eine umfassende Verpflichtung zur Bereitstellung notwendiger Grundlagen und Daten geschaffen zu haben. So sind zuverlässige Daten nur für gefährliche Abfälle aufgrund der Nachweispflicht über die Entsorgung vorhanden. Die ungefährlichen Abfälle aus Haushalten sind gut erfasst, jedoch liegen über innerbetriebliche Abfallflüsse und nicht gefährliche Abfälle aus Industrie und Gewerbe nur wenige Daten vor. Für die Studie ist eine branchenmäßige Zuordnung der Abfälle notwendig, die jedoch nur eingeschränkt möglich ist. Die Abfälle werden daher aufgrund eigener Annahmen und Abschätzungen unter Beachtung der Bezeichnung und der Schlüsselnummern den diversen Branchen zugeordnet. 4.3 Problematik der Untererfassung Im Rahmen dieser Studie wurde angestrebt, eine Verknüpfung der Wirtschaftstätigkeiten mit Produktions- und Abfallmengen zu schaffen. Eine exakte quantitative und qualitative Zuordnung der Abfälle zu den Branchen ist aufgrund der unzureichenden Aufzeichnungspflichten nicht möglich. Eine Zuordnung der Produktionsmengen zu den Branchen ist mit Hilfe der Produktionsstatistik theoretisch möglich, ist aber aufgrund der Untererfassung nicht repräsentativ. Dies wird durch eigene Erhebungen bestätigt. In der Produktionsstatistik werden nur Betriebe der Industrie und des Großgewerbes (> 20 Beschäftigte) erfasst, und das Kleingewerbe somit vernachlässigt wird. Dies hat große Auswirkungen auf das Ergebnis, da die wirtschaftliche Struktur in Österreich von Klein- und Mittelbetrieben geprägt ist. Weiters ist festzuhalten, dass es zu einer Vernachlässigung von Wirtschaftstätigkeiten kommt, wenn diese nicht die Haupttätigkeit eines Unternehmens darstellt. Beispiel: Der selbsttätige Sand- und Kiesabbau durch Zementhersteller wird nicht erfasst, da ihre Haupttätigkeit die Zementproduktion ist, und der Branche Herstellung Waren aus Steinen und Erden (26) zugeordnet ist. Somit ist ihre Abbautätigkeit nicht in der Branche Gewinnung von Steinen und Erden (14) ausgewiesen. Darüber hinaus unterliegen Produktionsdaten der Geheimhaltungspflicht, wenn weniger als drei Betriebe an der Güterproduktion beteiligt sind. Folglich werden diese Daten nicht publiziert, um Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Situation einzelner Betriebe zu verhindern. Zahlreiche Güterproduktionen werden nur monetär erfasst und erlauben keine Rückschlüsse auf die Produktionsmengen. Sie sind daher für die Studie unbrauchbar. Eine weitere Erschwernis zur Verwendung der Produktionsstatistik ist die Verwendung unterschiedlicher Einheiten zur Quantifizierung der Produktionsmengen. Verwendete Einheiten sind: Tonnen, Kilogramm, Stück, Quadratmeter, Kubikmeter, Raummeter, Hektoliter und Liter. Zusammenfassend lassen sich folgende Gründe für die statistische Untererfassung nennen: Güterhaushalt Österreich 14

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