Prof. Dr. Ingo Balderjahn
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1 Prof. Dr. Ingo Balderjahn anläßlich der 11. Sitzung des Beirates der EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbH 27. November 2002
2 Gliederung Standortwettbewerb Grundlagen zum Elemente des Strategien des 2
3 Wettbewerb der Regionen Standortwettbewerb Zeitalter der Globalisierung: Nationen, Regionen und Städte konkurrieren miteinander um Investoren Sinkende Transport-, Kommunikations- und Informationskosten Internationaler Handel mit Gütern und Diensten hat sich vervielfacht Finanzkapital ist hypermobil 3
4 Bestimmungsgründe des nationalen Wettbewerbs Standortwettbewerb Zufall Unternehmensstrategie, Struktur und und Wettbewerb Faktorbedingungen Nachfragebedingungen Verwandte und und unterstützende Branchen Staat Porter
5 Standort Deutschland Standortwettbewerb Standort Deutschland Standortqualitäten der Länder Standortqualität Brandenburgs Standortqualität Potsdams Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen der Stadt 5
6 Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands Standortwettbewerb IMD (2001) 1. USA 2. Singapur 3. Finnland 4. Luxemburg 5. Niederlande 6. Hongkong 7. Irland 8. Schweden 9. Kanada 10. Schweiz 11. Australien 12. Deutschland 13. Island 14. Österreich 15. Dänemark WEF (2001) 1. Finnland 2. USA 3. Kanada 4. Singapur 5. Australien 6. Norwegen 7. Taiwan 8. Niederlande 9. Schweden 10. Neuseeland 12. GB 17. Deutschland 20. Frankreich 21. Japan 26. Italien EFW (2002) 1. Hongkong 2. Singapur 3. USA 4. GB 5. Neuseeland, CH 7. Irland 8. Australien, Kanada, NL 11. Finnland, Island 13. DK, Luxemburg 15. Deutschland, Belgien, Chile, Österreich 19. Oman, Panama, Portugal, Schweden 6
7 Bewertung von Ländern und Städten Standortwettbewerb 1. Wirtschaftlicher Erfolg (Lebensstandard) 2. Beitrag der Politik (Institutionen) zum Erfolg 3. Attraktivität des Landes für Investoren (Standortqualität) 7
8 Standort Brandenburg: Erfolgsindex Standortwettbewerb Erfolgsindex ( ) 1 1. Hamburg 2. Bayern 3. Baden-Württemb. 4. Hessen 5. Bremen 6. Niedersachsen 7. Nordrh.-Westfalen 8. Schleswig-Holstein 9. Rheinland-Pfalz 10. Saarland 11. Brandenburg 12. Sachsen 13. Thüringen 14. Berlin 15. Meckl.-Vorp. 16. Sachsen-Anhalt 1) Die Bundesländer im Standortwettbewerb, Bertelsmannstiftung ) Unternehmensfreundlichkeit der Bundesländer im Vergleich, Cap Gemini/Ernst&Young 2002 Erfolgsindex (2002) 2 1. Bayern 2. Baden-Württemberg 3. Rheinland-Pfalz 4. Hamburg 5. Niedersachsen 6. Hessen 7. Nordrh.-Westfalen 8. Bremen 9. Brandenburg 10. Thüringen 11. Saarland 12. Schleswig-Holstein 13. Meckl.-Vorp. 14. Sachsen 15. Sachsen-Anhalt 16. Berlin 8
9 Standort Brandenburg: Aktivitätsindex Standortwettbewerb 1) Die Bundesländer im Standortwettbewerb, Bertelsmannstiftung 2001 Aktivitätsindex 1 ( ) 1. Bayern 2. Baden-Württemberg 3. Rheinland-Pfalz 4. Schleswig-Holst. 5. Niedersachsen 6. Saarland 7. Nordrhein-Westfalen 8. Hessen 9. Hamburg 10. Thüringen 11. Berlin 12. Bremen 13. Sachsen 14. Mecklenburg-Vorpommern 15. Sachsen-Anhalt 16. Brandenburg 9
10 Grundlagen des Standortmarketing Stadt als Objekt des Marketing gestalten organisieren Zielgruppen des Stadtmarketing Stadtakteure als Träger des Marketing kommunizieren 10
11 Elemente des Elemente des Stadtanalyse Planung der der Stadtmarketing-Konzeption Festlegung der Leitbilder, Ziele und Zielgruppen Formulierung der Strategien Kalkulation des Budgets Festlegung der Maßnahmen Durchführung der der Strategien und und Maßnahmen Kontrolle der der Ergebnisse 11
12 Standortfaktoren einer Stadt Elemente des Stadtanalyse Wirtschaft BIP-Wachstum Pro-Kopf-Einkommen Arbeitslosigkeit Verfügbarkeit von Produktionsfaktoren und Faktorkosten Image Stadt Politik innere Sicherheit Steuern Gesetze Subventionen Lebensqualität Wohnungen Natur Freizeit Infrastruktur Wissenschaft und Forschung Universitäten Forschungseinrichtungen Kultur Sprache Werte und Normen kulturelle Einrichtungen 12
13 Standortattraktivität und Erfolg Elemente des Stadtanalyse Attraktivitätsindex 2 1. Bayern 2. Baden-Württemberg 3. Rheinland-Pfalz 4. Hamburg 5. Saarland 6. Hessen 7. Nordrhein-Westfalen 8. Bremen 9. Schleswig-Holstein 10. Thüringen 11. Niedersachsen 12. Sachsen 13. Berlin 14. Mecklenburg-Vorpommern 15. Brandenburg 16. Sachsen-Anhalt 2) Unternehmensfreundlichkeit der Bundesländer im Vergleich, Cap Gemini/Ernst&Young 2002? Erfolgsindex (2002) 2 1. Bayern 2. Baden-Württemberg 3. Rheinland-Pfalz 4. Hamburg 5. Niedersachsen 6. Hessen 7. Nordrh.-Westfalen 8. Bremen 9. Brandenburg 10. Thüringen 11. Saarland 12. Schleswig-Holstein 13. Meckl.-Vorp. 14. Sachsen 15. Sachsen-Anhalt 16. Berlin 13
14 Image Brandenburgs Elemente des Stadtanalyse Mecklenburg- Vorpommern sachlich negativ gefühlsmäßig positiv Thüringen Brandenburg Sachsen sachlich positiv Sachsen-Anhalt gefühlsmäßig negativ Balderjahn: Standort -Marketing
15 Standortanforderungen Elemente des Stadtanalyse Verfügbarkeit und Kosten von Produktionsfaktoren Qualität der Infrastruktur 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Staatliches Handeln Weiche Standortfaktoren Unternehmensfreundlichkeit der Bundesländer im Vergleich, Cap Gemini/Ernst&Young
16 Standortanforderung und Standorteignung Elemente des Stadtanalyse Standortanforderungen sehr wichtig weniger wichtig Attraktivitätsfaktoren Problemfaktoren Luxusfaktoren Peripherfaktoren schwach stark Standorteignung 16
17 Standortfaktorenportfolio für Potsdam 1994 Elemente des Stadtanalyse Standortanforderungen sehr wichtig Kommunale Verwaltung Grundstückspreise weniger wichtig Verfügbarkeit an Gewerbeflächen Lohnkosten schwach Staatliche Fördermaßnahmen Infrastruktur Sicherheit Qualität der Facharbeiter Qualität der Führungskräfte Wirtschaftsförderung Kulturangebot Standorteignung Universitäten stark 17
18 Standortfaktorenportfolio für Brandenburg Elemente des Stadtanalyse Standortanforderungen wichtig weniger wichtig Telekommunikation Steuern Kommunale Verwaltung Kriminalität Mangel an Führungskräften? Innerregionale Verkehrsverbindungen Lohnniveau Berlinnähe Flächenverfügbarkeit Internationale Verkehrsanbindungen Osteuropäische Märkte Balderjahn, Standortmarketing 2000 schwach sehr stark Standorteignung 18
19 Bereiche der Leitbildentwicklung Elemente des Leitbilder Stadtvision Leitbilder der Stadt Wirtschaft Technologie Energie Verkehr Tourismus Verwaltung Politik Wissenschaft Infrastruktur Kultur Wohnen Freizeit Handel Ziele des Stadtmarketing Strategien und Maßnahmen in Anlehnung an Töpfer
20 Stadtleitbild Profilierung des Standorts für attraktive Zielgruppen Elemente des Ziele 1. Oberziel Schaffung eines attraktiven Medienstandorts 2. Oberziel Schaffung eines attraktiven Technologiestandorts 3. Oberziel Schaffung eines attraktiven Dienstleistungsstandorts Unterziele Einrichtung eines Medienreferats Zielorientierte Ansprache von Medienunternehmen Aufbau eines Kooperationsverbundes aller Forschungseinrichtungen Spezielle Förderung von Technologiegründungen Bereitstellung günstiger Gewerbeflächen Schaffung eines ausgeglichenen Branchenmix 20
21 Generelle Strategiefelder Problemfaktoren Attraktivitätsfaktoren Elemente des Strategien Standortanforderungen sehr wichtig weniger wichtig Schwächen abbauen und zu Stärken aufbauen kein dringlicher Handlungsbedarf Position ausbauen Stärken profilieren oder zurücknehmen Peripherfaktoren Luxusfaktoren schwach stark Standorteignung 21
22 Strategien des Strategien des Leistungs- und Profilierungsstrategien Akquisitions- und Bindungsstrategien Organisationsstrategien Netzwerkbildung 22
23 Netzwerke lokaler Akteure Strategien des Politik und Verwaltung Stadt Netzwerke internationale Partnerstädte Verbände und Kammern Universitäten Unternehmen 23
24 Netzwerke und innovative Milieus Strategien des Netzwerke sind kooperative wirtschaftliche Koordinationsformen zwischen unabhängigen lokalen Akteuren. Ziel ist es, die räumliche Nähe zu einem gegenseitigen Austausch von Informationen zu nutzen. 24
25 Vorteile lokaler Netzwerke Strategien des Nutzung regionaler Ressourcen (eigene Ressourcenbasis wird verbreitert) Günstige Bedingungen für Existenzgründungen / Ausgründungen Förderung der Innovationstätigkeit (innovative Milieus) Steigerung von Image und Standortattraktivität 25
26 Vielen Dank! 26
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