Grundlagen der Sportentwicklungsplanung. in der Freien und Hansestadt Hamburg
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- Christoph Frei
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1 Grundlagen der Sportentwicklungsplanung in der Freien und Hansestadt Hamburg
2 V.l.n.r.: Stephan Klaus (Universität Osnabrück), Werner Schmidt (Universität Duisburg-Essen), Jürgen Koch (Oldenburg), Christian Wopp (Universität Osnabrück), Antje Froh (Universität Osnabrück), Jessica Süßenbach (Universität Duisburg-Essen)
3 - Durchführung einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung - Analyse der Sportorganisationsformen mit einer Sportvereinsbefragung - Analyse des Kinder- und Jugendsports - Analyse des Leistungs- und Spitzensports - Analyse der Sporträume mit der Durchführung von sieben Fallanalysen - Interviews mit Stakeholdern
4 Arbeitsstruktur - Koordinierungsgruppe (Sportamt, HSB, Forschungsteam) - Behördenübergreifende Arbeitsgruppe - Arbeitsgruppe der Bezirksämter - Beirat (Vorsitz Senatorin/Senator, Politik, Sport, Verwaltung, Wirtschaft usw.) - Arbeitsgruppen zu den Themen Freizeit- und Breitensport, Kinder- und Jugendsport, Leistungs- und Spitzensport, Sporträume
5 Potentiale - Hamburg ist eine europäische Wirtschafts- und Bildungsmetropole. - Hamburg hat im Vergleich zu anderen Großstädten eine junge Bevölkerungsstruktur. - Hamburg wird weiterhin eine wachsende Stadt sein. - Hamburg ist eine Stadt am Wasser mit Vorzügen für die Wirtschaft, die Freizeitmöglichkeiten und den Sport. - Hamburg hat die sportaktivste Bevölkerung aller deutschen Großstädte. - Hamburg ist bei der Durchführung von Sportgroßveranstaltungen führend gegenüber allen anderen deutschen Großstädten.
6 Probleme - Nach der gescheiterten Olympiabewerbung gibt es keine gemeinsam, von allen Akteuren getragenen Ziele für den Sport in Hamburg. - Es gibt ein Gegeneinander vieler Akteure im Sport, wodurch die Sportentwicklung in Hamburg blockiert wird. - Hamburg ist eine polarisierte Stadt u.a. mit sozialer Ungleichheit und sozialräumlicher Segregation sowohl in der Gesellschaft als auch im Sport. - Hamburg ist in vielen Stadtquartieren eine zunehmend verdichtete Stadt mit Einschränkungen der Sportmöglichkeiten.
7 Leitidee Hamburg behauptet seine Position als sportaktivste Großstadt in Deutschland und wird in den kommenden zehn Jahren eine Spitzenposition in Europa sowohl hinsichtlich der Sportaktivenquote seiner Bewohnerinnen und Bewohner als auch bei der Durchführung von Sportveranstaltungen einnehmen.
8 Leitidee Freizeitund Breitensport Kinderund Jugendsport Leistungsund Spitzensport Sporträume Hamburger Sportakteure
9 Freizeit- und Breitensport Herausforderungen: Demographische Entwicklung, verändertes Sportverhalten
10 Freizeit- und Breitensport Strategisches Ziel Hamburg behauptet seine Position als sportaktivste Großstadt in Deutschland. Empfehlungen - Konzentration auf die Themen Integration, Gesundheit, sportive Lebensstile und Rehabilitationssport. - Vorrang des Ausbaus von Sportangeboten für junge Familien, Personen um das vierzigste und sechzigste Lebensjahr.
11 Kinder- und Jugendsport Herausforderungen: Frühkindliche Bildung, Übergewicht, soziale Ungleichheit, Ganztagsschule
12 Kinder- und Jugendsport Strategisches Ziel Die Potentiale des Sports werden für alle Kinder und Jugendlichen erschlossen. Empfehlungen - Sport für alle Kinder im Vorschulalter durch den Ausbau der motorischen Förderung im Rahmen der frühkindlichen Bildung und Erziehung. - Anwendung wissenschaftlich abgesicherter Verfahren zur Beseitigung motorischer Defizite und von Übergewicht. - Im Bereich der Ganztagsschulen Stärkung, Ausbau und Absicherung der Kooperationen zwischen staatlichen Bildungssystemen und Sportvereinen.
13 Leistungs- und Spitzensport Herausforderungen: Veränderungen im Bildungssystem (Ganztagsschule, G8, Bachelor-Master-Studienstrukturen)
14 Leistungs- und Spitzensport Strategisches Ziel Hamburg konzentriert sich im Leistungs- und Spitzensport neben der systematischen Sichtung und breiten Förderung regionaler Talenten auf die Schwerpunktsportarten Hockey, Schwimmen, Rudern, Beach-Volleyball sowie Fußball und nimmt eine europäische Spitzenposition bei der Durchführung von Sportveranstaltungen ein.
15 Empfehlungen - Systematische Talentsichtung und -förderung in den Schulen (Ganztagsschule, G8) in Kooperation mit dem HSB. - Entfaltung des Konzepts Partnerhochschulen des Spitzensports und Einführung einer Profilquote für studentische Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. - Entwicklung eines Profils als Sportstadt für junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie Attraktivierung der Stadt durch Sportevents und durch themenbezogene Sportveranstaltungen. - Hamburg klärt in den kommenden vier Jahren die Sinnhaftigkeit einer Olympiabewerbung zum Ende des dritten Jahrzehnts.
16 Sporträume Herausforderung: veränderte Sportraumnutzung
17 Sporträume Strategisches Ziel Die gesamte Stadt Hamburg ist ein Sportraum, in dem vorhandene und notwendige Flächen und Räume für Bewegung, Spiel und Sport quantitativ gesichert, qualitativ entwickelt und gut gemanagt werden.
18 Empfehlungen - Die intensive Erschließung und Bewirtschaftungen von Sportgelegenheiten ist ein Schwerpunkt der Sportraumplanung. - Der Bestand aller vorhandenen Sporträume wird grundsätzlich garantiert. Für aufzugebende Sporträume wird ein Ausgleich geschaffen. - Optimale Auslastung der vorhandenen Sportanlagen durch Einführung eines sozialverträglichen Sportanlagennutzungsentgelts vergleichbar in den Städten München, Frankfurt oder Stuttgart mit einer Festlegung der zweckgebundenen Verwendung aller Sportanlagennutzungsentgelte für die Sanierung und Modernisierung sowie zur verbesserten Infrastrukturausstattung bei den Sportanlagen. - Überführung des Sportanlagenvermögens und Sportanlagenmanagements in eine Sportanlagengesellschaft vergleichbar der Bäderland GmbH als Teil der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbh (HGV).
19 Veränderte Sportanlageninfrastruktur
20 Hamburger Sportakteure Herausforderung: Gegeneinander vieler Akteure
21 Hamburger Sportakteure Strategisches Ziel Die fachlichen und personellen Ressourcen werden gebündelt, um Hamburg zu einer führenden europäischen Sportstadt zu machen. Empfehlungen - Definition und Festlegung der Zuständigkeiten der im Hamburger Sport tätigen Akteure. - Aufbau einer Koordinierungsstelle Sportstadt Hamburg in der zu jeweils 20% der Staat, der HSB, die HK, Bäderland/ Sportanlagengesellschaft und der Olympiastützpunkt vertreten sind.
22 Viel Erfolg bei der Diskussion und Umsetzung
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