Christian Wopp, Antje Froh, Tim Schmidt- Weichmann (Universität Osnabrück)

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Christian Wopp, Antje Froh, Tim Schmidt- Weichmann (Universität Osnabrück)"

Werner Lorenz
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Christian Wopp, Antje Froh, Tim Schmidt- Weichmann (Universität Osnabrück) Mitarbeitergewinnung in Zeiten harten Wettbewerbs 15. Zukunftsforum des Bildungswerks im LSB Bremen am 4. Februar 2012

2 Uhr Impulsvortrag: Übersicht zu den Wettbewerbern der Sportvereine Brainstorming: Stärken und Schwächen der Wettbewerber Pause Uhr Impulsvortrag Roland Klein (TuRa Bremen) Uhr Strategien im Umgang mit Wettbewerbern

3 Sportvereine im Wettbewerb

4 Wettbewerber 1. Zunahme des privat organisierten Sporttreibens 2. Ausweitung des gewerblich organisierten Sports vor allem in Großstädten 3. Teilweise Stagnation des Vereinssports als weiterhin größte formelle Sportorganisation 4. Ausweitung des staatlich organisierten Sports durch die Ganztagsschulen

5 Sportorganisationsformen Organisationsformen Lübeck Berlin Hamburg Hannover Osnabrück Georgsmarienhütte Privat 63,6% 56,5% 58,7% 55,3% 52,1% 55,2% Verein 11,7% 19,4% 17,3% 21,2% 24,5% 25,7% Gewerblich 15,0% 16,1% 10,3% 10,9% 12,1% 9,4%

6 1 Privat organisierter Sport

7 Privat organisierter Sport Privat organisierte Sportaktivitäten Berlin Hamburg Hannover Lübeck Osnabrück Georgsmarienhütte gesamt 63,6% 56,5% 58,7% 55,5% 56,9% 53,8% männlich 64,3% 62,4% 59,6% 56,4% 57,9% 55,3% weiblich 62,8% 55,0% 57,8% 54,6% 56,0% 55,0% Prozentwerte privatorganisierter Sportaktivitäten bezogen auf alle Sportorganisationsformen (eigene Untersuchungen)

8 %-Anteil der privaten Organisationsformen in den Themenfeldern im Bezirk 45 Berlin-Mitte (Untersuchung Berlin 2007) 40 40,7 90,6% Ausdauer, Outdoor 35 33,6 Gesundheit, Fitness Spiele, Spielen 30 Tanzen, Expressivität, Turnen, Darstellen Kämpfen ,5% 16,6 Entspannung, Konzentration Unbekannte, Sonstige Risiko, Abenteuer 15 49,2% 10 40,3% 5 5,3 2,2 0,6 0,5 0,4 0

9 Privat organisierter Sport Jugendliche Sportszenen

10 2 Gewerblich organisierter Sport In Deutschland gibt es ca Fitness-Anlagen mit über 7 Mio. Mitgliedern.

11 Gewerblich organisierte Sportaktivitäten Organisationsformen Berlin Hamburg Hannover Lübeck Osnabrück Georgsmarienhütte Gewerblich gesamt 15,0% 16,1% 10,3% 10,9% 13,2% 9,5% männlich 13,2% 13,5% 8,2% 9,7% 10,8% 8,2% weiblich 16,9% 19,7% 11,5% 12,1% 15,4% 10,4% Prozentwerte gewerblich organisierter Sportaktivitäten bezogen auf alle Sportorganisationsformen (eigene Untersuchungen)

12 Entwicklung der Mitglieder in Fitnessstudios 12

13 Prozentualer Anteil der gewerblich organisierten Sportaktivitäten in den Themenfeldern im Bezirk Berlin- Mitte (Untersuchung Berlin 2007)

14 Gewerblich organisierter Sport Ca. 60% der Mitglieder in Fitnessstudios sind weiblich

15 3 Sportvereine

16 Sportaktivitäten in Sportvereinen Organisationsformen Berlin Hamburg Hannover Lübeck Osnabrück Georgsmarienhütte Verein gesamt 11,7% 19,4% 17,3% 20,3% 26,8% 26,7% männlich 14,4% 19,3% 19,2% 20,1% 29,4% 27,0% weiblich 8,9% 19,5% 14.5% 20,5% 24,3% 24,6% Prozentwerte im Verein organisierter Sportaktivitäten bezogen auf alle Sportorganisationsformen (eigene Untersuchungen)

17 Mitgliederentwicklung 7 14-Jährige erzielen mit 79% bei den männlichen und 60% bei den weiblichen Mitgliedern den höchsten Organisationsgrad. Nicht ausgeschöpft wird zurzeit noch das Potential der 0 6 Jährigen, (Organisationsgrad 25%) Mit zunehmendem Alter sinkt der Organisationsgrad ( Jährigen: 38,2% bei den männlichen und 21,1% bei den weiblichen Mitgliedschaften). Auch wenn es mehr als 6,2 Mio. Mitgliedschaften bei den Jährigen gibt, sinkt ihr Organisationsgrad stetig. Nach Modellrechnung werden die Sportvereine bis zum Jahr 2030 über 10 Mio. Mitglieder weniger (DOSB, 2008).

18 Mitgliederentwicklung Nur gut 10% der Mitglieder in einem Sportverein haben einen Migrationshintergrund, so dass diese Bevölkerungsgruppe unterrepräsentiert ist (Breuer 2009, S. 35). Anders ist die Situation bei den Jungen mit Migrationshintergrund, die teilweise schon einen höheren Organisationsgrad als Kinder ohne Migrationshintergrund erzielen.

19 %-Anteil der im Verein durchgeführten Sportaktivitäten in den Themenfeldern im Bezirk Berlin-Mitte (Untersuchung Berlin 2007)

Vergleich der ausgeübten Sportformen und der Angebote in Sportvereinen Bevölkerungsbefragung Sportvereinsbefragung Fußball Gymnastik Tischtennis Fitnesstraining, Volleyball Rückengymnastik

20 Vergleich der ausgeübten Sportformen und der Angebote in Sportvereinen Bevölkerungsbefragung Sportvereinsbefragung Fußball Gymnastik Tischtennis Fitnesstraining, Volleyball Rückengymnastik Gesundheitssport Kinderturnen Tennis Bauch, Beine, Po Turnen Eltern-Kind-Turnen Sonstige Badminton Seniorfit Nordic Walking Kindertanz Handball Konditionstraining Yoga Schwimmen Gerätturnen Segeln 3,4% 3,1% 2,7% 2,4% 2,4% 2,3% 2,3% 2,1% 2,0% 2,0% 1,9% 1,9% 1,8% 1,8% 1,7% 1,6% 1,5% 1,5% 1,5% 1,4% 1,4% 1,4% 1,4% 0,0% 1,0% 2,0% 3,0% 4,0% Ergebnisse der Bevölkerungs- und Sportvereinsbefragung in Hamburg (2010)

21 Kooperationen mit Schule/n anderem/n Sportverein/en 28,5% 31,7% Kindertagesstätten Krankenkasse/n Jugend-/Stadtteilzentrum/-zentren Sonstigen Gewerblichen Sportanbietern Hochschulen Karitativen Einrichtungen 9,1% 6,8% 6,8% 5,0% 4,1% 3,9% 3,9% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% Kooperationen der Sportvereine in Hamburg (eigene Untersuchung 2010)

22 4 Bildungsbereich 22

23 4 Bildungsbereich 1. Ausbau der frühkindlichen Bildung und Erziehung 2. Rückgänge bei den Schülerzahlen mit Schulschließungen 3. Ausweitung von Ganztagsschulen 4. Verkürzung des Abiturs auf 12 Schuljahre 5. Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master

24 4.1 Frühkindliche Bildung und Erziehung

25 Verfügbare Kindergartenplätze Jahr Ort Anzahl / PKR Anzahl / PKR Anzahl / PKR Bremen / 65,9% / 82,5% / 81,1% Deutschland / 78,2% / 90,4% / 92,0% PKR: Platz-Kind-Relation Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Tageseinrichtungen für Kinder, versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen

26 4.2 Rückgang bei den Schülerzahlen Nach Berechnungen der Kultusministerkonferenz wird die Zahl der Schüler von knapp 12,5 Mio. im Jahr 2003 um 2,2 Mio. (17,6%) auf knapp 10,3 Mio. im Jahr 2020 zurückgehen. Im Jahr 2010 sind es nur noch 11,5 Mio. Schüler. In Bremen sank die Zahl der Schüler von 2006 (57.661) um 3119 (-5,4%) auf 2011 (54.542) Personen. Quelle: -bremen.de

27 Konsequenz In der Regel ist jede Schule mit einer Schulsportanlage ausgestattet. Durch Schulschließungen ist der Betrieb dieser Anlagen gefährdet und es bedarf angesichts knapper öffentlicher Mittel guter Ideen, Konzepte und intensiven bürgerschaftlichen Engagements, um den Weiterbetrieb langfristig zu sichern.

28 4.3 Ganztagsschule

29 Anzahl der Ganztagsschulen in Deutschland ca In Bremen gibt es aktuell 46 Ganztagsschulen Grundschulen: 18 Schulen Sek. I: 25 Gymnasien: 2 Privatschule: 1 (Quelle:

30 Selbstorganisation Sportvereine Quartiersmanagement Ganztags- schule Gewerbliche Anbieter private, öffentliche Zentren 30

31 4.4 Abitur nach 12 Jahren Jugendliche haben im Rahmen einer 12jährigen Schulzeit bis zum Abitur nur begrenzt Zeit für sportliche Aktivitäten, die in Konkurrenz zu schulischen Anforderungen und zu anderen Freizeitaktivitäten stehen.

32 4.5 Bachelor und Master Als Folge des Beschlusses in Bologna mit dem Ziel, in Europa einen einheitlichen Bildungsraum zu schaffen, werden in Deutschland alle Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. An ein dreijähriges Studium, das mit dem Bachelor abschließt, können Studierende ein zweijähriges Masterstudium anhängen.

33 Brainstorming Privat organisierter Sport Gewerblicher Sport Sport an Ganztagsschulen Sportvereine Stärken Schwächen

34 Pause

35 Uhr Impulsvortrag Roland Klein (TuRa Bremen)

36 Ergebniszusammenfassung

37 Ergebniszusammenfassung Privat organisierter Sport

38 Gewerblicher Sport

39 Ganztagsschulen

40 Sportvereine

41 Strategien im Umgang mit Wettbewerbern Beibehaltung der vier Arbeitsgruppen Sportvereine und privat organsiert Sporttreibende Sportvereine und gewerblich organisiert Sporttreibende Sportvereine und Ganztagsschule Umgang der Sportvereine miteinander

42 Strategien Privat organisierter Sport Gewerblicher Sport Sport an Ganztagsschulen Sportvereine miteinander Stärken Schwächen Strategien Ziele Inhalte Organisation

43 Strategien im Umgang mit Konkurrenten

Ähnliche Dokumente

23.11.2010. Prof. Dr. Christian Wopp Universität Osnabrück. Veränderungen im Bildungsbereich. 1 Frühkindliche Bildung und Erziehung

23.11.2010. Prof. Dr. Christian Wopp Universität Osnabrück. Veränderungen im Bildungsbereich. 1 Frühkindliche Bildung und Erziehung Prof. Dr. Christian Wopp Universität Osnabrück Veränderungen im Bildungsbereich Bedrohung für den organisierten Sport? Veränderungen im Bildungsbereich 1. Ausbau der frühkindlichen Bildung und Erziehung