Extremistische Gruppen sprechen bedeutsame soziale und psychologische Bedürfnisse junger Menschen an

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1 Einstieg Extremistische Gruppen sprechen bedeutsame soziale und psychologische Bedürfnisse junger Menschen an Status und Identität Der Anschluss an extremistische Gruppen ist kaum motiviert durch Ideologie Peers Mentoren Sozialer und politischer Kontext Die meisten steigen wieder aus Einige bleiben Verstärkungsprozesse» Inklusion und Sozialisation in einer neuen und stigmatisierten Gemeinschaft (Gruppe)» Annahme einer gemeinsamen Ideologie und gemeinsamer Narrative, die eine Opferperspektive und Selbstverteidigung betonen» Abbruch der Beziehungen zu den bisherigen Bezugspersonen und - gruppen Kriminologie II WS Page 1

2 Ausländische Kämpfer Etwa 680 Personen sind bis zum 30. Juni 2015 nach Syrien/Irak ausgereist, um sich Daesh (ISIS), al-nusra etc. anzuschließen 17% getötet 35% zurückgekehrt 37% befinden sich noch in Syrien/Irak 11% Aufenthaltsort unbekannt oder in andere Regionen weitergereist Quelle: Bundeskriminalamt, Bundesamt für Verfassungsschutz, Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus: Analyse der Radikalisierungshintergründe und -verläufe der Personen, die aus islamistischer Motivation aus Deutschland in Richtung Syrien oder Irak ausgereist sind. Fortschreibung Kriminologie II WS Page 2

3 Ehrenmorde

4 Fall Hatun Sürücü, Berlin 2005 Hatun Aynur Sürücü (* 17. Januar 1982 in Berlin; 7. Februar 2005) war eine Deutsche kurdischer Herkunft, die einem sogenannten Ehrenmord zum Opfer fiel. Sie wurde an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof durch mehrere Kopfschüsse getötet. Ihr Tod sorgte bundesweit für Entsetzen und löste eine Debatte über Zwangsehen und Wertvorstellungen von in Deutschland lebenden muslimischen Familien aus. Kriminologie II WS Page 4

5 Das Zusammenführen mehrerer Diskurse Gewalt und junge Einwanderer Gewalt gegen Frauen Islam und Terrorismus Kopftuch, Zwangsheirat Parallelgesellschaften, insbesondere von Immigranten aus muslimischen Ländern Islam, Sharia und Gleichheitsgrundsatz 5 Kriminologie II WS

6 Aufmerksamkeit Drastische Zunahme der Medienaufmerksamkeit sowie der öffentlichen Aufmerksamkeit seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre Berichte der Vereinten Nationen und des Europarats Relativ wenig Forschung (Ethnologie, Sozialwissenschaften, Recht) Überwiegend bezogen auf die Herkunftsländer (Türkei, Pakistan, Jordanien) 6 Kriminologie II WS

7 Ehrenmorde Tötung von Frauen durch Männer Wiederherstellung der kollektiven Familienehre Betrachtet als notwendige Reaktion (Sanktion) auf eine Verletzung von Verhaltensnormen durch das Opfer Rechtfertigungssysteme 7 Kriminologie II WS

8 Das Motiv Vorindustriell-agrarische Wirtschaft Männlich dominierte Kultur Trennung sozialer Rollen und Lebensbereiche von Frauen und Männern Ehre als soziales Kapital des Familienverbandes Männliche und weibliche Ehre Ausdifferenzierung von Normen und Rechtfertigungen 8 Kriminologie II WS

9 Abgrenzung von anderen Phänomenen Blutrache Nach außen Tötung des Intimpartners 9 Kriminologie II WS

10 Ursachen Vorstaatliche Gesellschaften (keine Zentralgewalt, Selbstjustiz) Arme und wenig entwickelte agrarische Wirtschaft Patrilineare Familienverbände/kollektivistische Orientierung Männliche Hegemonie 10 Kriminologie II WS

11 Ehrenmordfälle in Deutschland BKA-Erhebung Zwischen 1 und 3 pro Jahr MPI-Studie ca. 50 Fälle Täter ganz überwiegend Männer Opfer zu 40% Männer Geburtsland zumeist Türkei Keine Hinweise auf starke Beteiligung der zweiten oder dritten Generation Prekäre Milieus 11 Kriminologie II WS

12 Veränderungen der Rechtsprechung 211 niedrige Beweggründe Von Persönlichkeitsmängeln BGH GA 1967, S. 244: in Anschauungen der Heimat befangen, von denen sie sich noch nicht lösen konnten Kein niedriger Beweggrund, 212 Zum niedrigen Beweggrund (Mord) Der Maßstab für die Bewertung eines Beweggrundes ist den Vorstellungen der Rechtsgemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland zu entnehmen BGH NStZ 1995, S. 79; BGH NStZ 2002, S. 369 Nur ausnahmsweise, wenn dem Täter bei der Tat die Umstände nicht bewusst waren, die die Niedrigkeit seiner Beweggründe ausmachen kann eine Verurteilung nach 212 in Betracht kommen 12 Kriminologie II WS

13 Europarat (und Cultural Defence) Council of Europe Convention on preventing and combating violence against women and domestic violence (Istanbul Convention), vom 11. Mai 2011 Art Parties shall ensure that culture, custom, religion, tradition or so-called honour shall not be considered as justification for any acts of violence covered by the scope of this Convention. Kriminologie II WS Page 13

14 Makrogesellschaftliche Bedingungen der Kriminalität

15 Makrogesellschaftliche Bedingungen Sozialstruktur, Zivilisation und Gewalt Ökonomische Ungleichheit (und Gewalt) Kollektive Effektivität Individualisierung und sozialer Wandel Kriminologie II WS Page 15

16 Sozialstruktur, Zivilisation und Gewalt

17 Ausgangspunkte Erhebliche Variation von Kriminalität Im Vergleich von Ländern, Städten, Stadtteilen Im Längsschnitt Langfristige, signifikante Abnahme von Gewalt Eisner, M.: Modernization, Self-Control and Lethal Violence. British Journal of Criminology 41(2001), S Kriminologie II WS Page 17

Fall Hatun Sürücü, Berlin 2005

Fall Hatun Sürücü, Berlin 2005 Ehrenmorde Fall Hatun Sürücü, Berlin 2005 Hatun Aynur Sürücü (* 17. Januar 1982 in Berlin; 7. Februar 2005) war eine Deutsche kurdischer Herkunft, die einem sogenannten Ehrenmord zum Opfer fiel. Sie wurde

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