DDR-JUSTIZ UND NS-VERBRECHEN

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1 DDR-JUSTIZ UND NS-VERBRECHEN SAMMLUNG OSTDEUTSCHER STRAFURTEILE WEGEN NATIONALSOZIALISTISCHER TÖTUNGSVERBRECHEN BAND III Die Verfahren Nr der Jahre Bearbeitet im Seminarium voor Strafrecht en Strafrechtspleging 'Van Hamel' der Universität Amsterdam von PROF. DR. C. F. RÜTER unter Mitwirkung von, - L. HEKELAAR GOMBERT \.; und ' DR. D.W. D&MILDT ' AP X AMSTERDAM UNIVERSITY PRESS 2003 K.G. SÄUR VERLAG MÜNCHEN 2003

2 VII INHALTSVERZEICHNIS Vorbemerkung Inhaltsverzeichnis Verfahrensregister Abkürzungsverzeichnis V VII XVIII XXIV Die in diesem Band veröffentlichten Entscheidungen: 1064a BG Erfurt vom , I Bs 27/ b OG vom , la Ust 118/64 16 Tatkomplex: Massenvernichtungsverbrechen in Lagern, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Misshandlung von Häftlingen, zum Teil mit Todesfolge. Erschiessung von mindestens acht Häftlingen bei der Bewachung ausserhalb der Lagers eingesetzter Arbeitskommandos. Beteiligung an der Selektion auf der Ankunftsrampe und anschliessende Verbringung der Ausgesonderten in die Gaskammer. Misshandlungen und Erschiessung von Häftlingen, die sich weigerten die Gaskammer zu betreten. Aussonderung von Gefangenen für medizinische Menschenversuche im Auftrage des Arztes Dr. Mengele. Veranlassung der Lebendverbrennung von mindestens zehn bei Tauschgeschäften erwischten Häftlingen. Selektion von kranken und arbeitsunfähigen weiblichen Häftlingen. Erschiessen und Erschlagen von zurückbleibenden Häftlingen während des Evakuierungsmarsches im Januar 1945 Tatort: KL Auschwitz, während des Evakuierungsmarsches vom KL Auschwitz nach Schlesien 1065a BG Rostock vom ,1 Bs 29/63 IA 28/ b OG vom , la Ust 36/64 33 Teilnahme an 24 Partisanenbekämpfungsunternehmen, wobei Partisanen und Zivilisten getötet, Männer und Frauen zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, Vieh weggetrieben und Häuser niedergebrannt wurden. Eigenhändige Erschiessung von 25 Männern, Frauen und Kindern. Absicherung einer Erschiessungsaktion, bei der über 1000 Menschen den Tod fanden Tatort: namentlich unbekannte Orte im Raum westlich Lepel, im Raum Kojdanow-Naliboki, im Raum Bejomel-Dokschyze und an der Rollbahn nach Minsk 1066a BG Neubrandenburg vom , 1 Bs 48/ b OG vom , la Ust 153/63 55, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Beteiligung an der Erschiessung von sowjetischen Kriegsgefangenen in der Genickschussbaracke der Lagers, der sog. Russenaktion. Eigenhändige Erschiessung von Kriegsgefangenen. Misshandlung von Häftlingen, darunter des oesterreichischen Staatsanwalts Tuppy, der 1935 die Anklage

3 gegen die nationalsozialistischen Mörder des oesterreichischen Bundeskanzlers Dollfuss vertreten hatte. Tuppy erlag der Misshandlung Tatort: KL Sachsenhausen, KL Sachsenhausen (III. SS-Baubrigade in Düsseldorf) 1067 BG Cottbus vom , 1 Bs 27/63 I B 13/63 65 Tatkomplex: Verbrechen der Endphase Erschiessung von fünf geflüchteten Häftlingen, die sich in Frankenhain in Scheunen versteckt hatten Tatort: Frankenhain Krs.Arnstadt 1068 OG vom , 1 Zst (I) 1/63 75 Tatkomplex: Schreibtischverbrechen Aktive Mitwirkung als leitender Beamter im Reichsinnenministerium bei der Gestaltung, dem Erlass und der Auslegung von Gesetzen, Verordnungen und anderen Verwaltungs- und Rechtsvorschriften, die die normative Grundlage bei der Entrechtung, Ausraubung und Deportation der Juden bildeten. Bemühungen um die Germanisierung der von Deutschland besetzten Gebiete durch entsprechende Gestaltung des Staatsangehörigkeitsrechts Tatort: Berlin 1069 BG Dresden vom , 1 Bs 10/63 I 11/ Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen Erschiessung von jüdischen Männern, Frauen und Kindern, deren Anwesenheit in Balabanowka dem Einheitsfuhrer vom Ortsbürgermeister gemeldet worden war. Der Einheitsführer wurde September 1942 von einem Feldkriegsgericht deswegen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt Tatort: Balabanowka 1070a BG Gera vom , 1 Bs 119/62 I 47/ b OG vom , lc Ust 7/ Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Schikanierung, Antreibung und brutale Misshandlung von Häftlingen im Steinbruch des KL Flossenbürg. Mehrere Häftlinge liefen aus Verzweiflung in die SS-Postenkette, wo sie erschossen wurden. Beihilfe zur Tötung eines sowjetischen Offiziers, der nach seiner Erhängung noch Lebenszeichen gab und dann eine Evipan-Injektion erhielt. Beteiligung an der Misshandlung eines Häftlings, der sich aus Verzweiflung beide Beine von einer Lore hatte abfahren lassen, und dann wegen 'Selbstverstümmelung' bestraft wurde. Misshandlung und Zurückweisung von Häftlingen, die das Krankenrevier aufsuchten Tatort: KL Flossenbürg 1071a BG Cottbus vom , 1 Bs 112/62 I 66/ b OG vom , lc Ust 6/ c OG vom , lc Ust 6/63 234, Verbrechen der Endphase Erschiessung von polnischen und sowjetischen Kriegsgefangenen auf Grund eines gegen Kriegsende ergangenen allgemeinen Erschiessungsbefehls des Kommandeurs des Panzerkorps 'Gross Deutschland'. Erschiessung von Fremdarbeitern bei Kriegsende in Tschechien Tatort: Uhyst a.t., Wuischke, Böhmisch-Leipa (Ceskalipa)

4 1072 BG Erfurt vom , I Bs 177/62 I 140/62 239, Andere Massenvernichtungsverbrechen Beteiligung an der Tötung von ca. 300 Juden in Osopowitschi durch eigenhändige Erschiessung von 9 Menschen als Mitglied des Exekutionskommandos. Erschiessung eines Partisanen, der einen deutschen Soldaten getötet haben sollte sowie einer partisanenverdächtigen jüdischen Frau Tatort: Osopowitschi, Klitschew 1073a BG Erfurt vom ,1 Bs 8/ b OG vom , lb Ust 185/ Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten, Andere NS-Verbrechen Betriebsleiterehepaar des SS-Gutes Grzenda. Horst Petri: Misshandlung von zahlreichen auf dem Gut beschäftigten Personen, zum Teil mit unheilbaren gesundheitlichen Schäden. Beteiligung an Treibjagden auf aus Deportationstransporten geflüchteten Juden und Erschiessung aufgegriffener Juden. Beschiessen eines Ortes, in dem Partisanen vermutet wurden, wobei mehrere Höfe vernichtet und sieben Einwohner sowie drei sowjetische Soldaten getötet wurden. Deportation der jüdischen Zwangsarbeiter des Gutes ins KL. Mitwirkung an der Erschiessung von 15 ukrainischen Bauern, die Partisanen mit Lebensmitteln versorgt haben sollen. Beschiessen eines deutschen Soldaten. Erna Petri: Beteiligung an Treibjagden auf geflüchtete Juden. Erschiessung von ergriffenen oder im Freien betroffenen jüdischen Männern und Kindern. Misshandlung auf dem Gut beschäftigter Mädchen. Überstellung ukrainischer Arbeiterinnen in ein KL Tatort: Gut Grzenda bei Lemberg, Saschkow 1074a BG Leipzig vom , 1 Bs 56/62 I 104/ b OG vom , 2 Ust III 28/62 286, Andere Massenvernichtungsverbrechen Beteiligung an der Erschiessung von insgesamt 77 Polen und Juden in zwei Aktionen auf einem Schiessstand bei Lodz Tatort: Lodz 1075 BG Halle vom , 1 Bs 83/62 I 499/ Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Misshandlung von polnischen Häftlingen bei Vernehmungen durch die Gestapo Lissa. Teilnahme an der Erhängung von drei Juden im ZAL Görchen (1943) sowie zweier Juden im ZAL Lissa (1944) Tatort: Lissa (Leszno), ZAL Görchen, ZAL Lissa 1076 BG Halle vom , 1 Bs 72/62 I 463/61 299, Andere Massenvernichtungsverbrechen Misshandlung von Zivilisten bei Razzien und Vernehmungen, sowie von bei der Zwangsarbeit eingesetzten jüdischen Häftlingen. Auslieferung von Zivilisten, auch bei geringfügigen Eigentumsdelikten, an die Gestapo, welche die Häftlinge zum Teil an Ort und Stelle erschoss. Erschiessung von Juden, die aus dem Transport zum nahegelegenen Vernichtungslager Treblinka geflohen oder ausserhalb des Gemeindebezirks angetroffen worden waren. Erschiessung eines Polen, der der Brandstiftung verdächtigt wurde. Aussonderung polnischer Männer für den Arbeitseinsatz in Deutschland Tatort: Malkinia IX

5 1077a BG Schwerin vom , 2 Bs 16/61 I 107/ b OG vom , 3 Ust III 7/ Tatkomplex: Verbrechen der Endphase In Ausführung eines gegen Ende des Krieges gefassten Beschlusses der Angeklagten und ihrer Ehefrauen beim Zusammenbruch gemeinsam den Freitod zu wählen, töteten die Angeklagten zwei Tage nach dem Einmarsch der Roten Armee ihre Ehefrauen und Kinder, begingen dann jedoch selbst keinen Selbstmord und verbreiteten das Gerücht, ihre Angehörigen wären wahrscheinlich von sowjetischen Soldaten umgebracht worden Tatort: Heidsee bei Müsselmow 1078 BG Schwerin vom , 2 Bs 9/ Mitwirkung an der Erhängung dreier von der Feldgendarmerie festgenommener Zivilisten. Erschiessung von sechs Zivilisten, nachdem ein SS-Mann erschossen aufgefunden worden war. Erschiessung von verwundeten und entkräfteten Kriegsgefangenen, die während eines Gefangenentransportes von Demjansk nach Staraja Russa das Marschtempo nicht einhalten konnten Tatort: Colm, Staraja Russa, während eines Gefangenentransportes von Demjansk nach Staraja Russa 1079 OG vom , 1 Zst (I) 1/61 329, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Misshandlung von Häftlingen im KL Lichtenburg ( ) und KL Buchenwald ( ), teilweise mit Todesfolge. Mitwirkung an der Erschlagung eines Zivilisten, der von der Aussenarbeit ins KL Lichtenburg zurückmarschierenden Häftlingen zugerufen hatte: 'Kopf hoch, für euch kommt noch eine bessere Zeit'. Beteiligung an der Erschiessung von Häftlingen im KL Buchenwald, darunter sowjetische Kriegsgefangene in der Genickschussanlage des KL. Teilnahme am sog. Partisaneneinsatz in Estland ( ): Ergreifung und Misshandlung von partisanenverdächtigen Personen sowie von Einwohnern niedergebrannter Ortschaften, die anschliessend von Erschiessungskommandos getötet wurden Tatort: KL Lichtenburg, KL Buchenwald, unbekannt (Raum Dorpat), unbekannt (Raum Reval) 1080a BG Schwerin vom , 1 Bs 126/60 I 138/ b OG vom , 3 Ust III 14/ Tatkomplex: Justizverbrechen Richter am Sondergericht Posen (Poznan). Mitwirkung an 58 Strafverfahren, in denen 69 Polen und 2 Deutsche, zum überwiegenden Teil auf Grund der PolenstrafrechtsVO vom und wegen geringfügiger Delikte, zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden Tatort: Poznan 1081a BG Erfurt vom , Ib Bs 33/61 I 181/ b OG vom , 2 Ust III 12/ Misshandlung von beim Strassenbau zwangsweise eingesetzten Männern und Frauen, in einem Falle mit Todesfolge Tatort: Wyriza bei Leningrad

6 1082a BG Neubrandenburg vom , 1 Bs 160/ / b OG vom , 3 Ust III 8/61 399, Massenvernichtungsverbrechen durch Einsatzgruppen Mitwirkung an der Erschiessung und Vergasung (mittels 'Gaswagen') von ca Menschen, darunter die Insassen der Heil- und Pflegeanstalt in Poltawa, jüdische Männer, Frauen und Kinder, Partisanen sowie Funktionäre und Mitglieder der kommunistischen Partei. Eigenhändige Tötung von ca. 130 Personen. Misshandlung von Häftlingen bei Vernehmungen Tatort: Barwenkowa, Gorlowka, Kirowograd, Kramatorsk, Poltawa, Slawjansk, Tarnopol, unbekannt 1083 BG Erfurt vom , la Bs 157/ / Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen Beteiligung an der Vernichtung des Warschauer Ghettos als Führer eines sog. Vernichtungstrupps, der Häuser anzündete und Juden, die sich vor dem Feuer retten wollten, erschoss [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten u.a. gemäss 23, 24 StEG.] Tatort: Warschau 1084 BG Leipzig vom , la Bs 94/60 I 230/ Tatkomplex: Denunziation, Andere NS-Verbrechen Bearbeitung und Weiterleitung einer Anzeige wegen defaitistischer Äusserungen. Aussage vor dem Volksgerichtshof zum Nachteil der Denunzierten, die daraufhin zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden Tatort: Würzen 1085a BG Leipzig vom , la Bs 72/60 I 165/ b OG vom , 2 Ust III 41/60 428, Andere NS-Verbrechen Beteiligung an der Exekution eines fahnenflüchtigen deutschen Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Heuberg als Mitglied des Erschiessungskommandos. Erschiessung eines zum griechischen Widerstand übergelaufenen Angehörigen des Strafbtl.999 sowie eines jungen Griechen, der während der Sperrzeit auf der Strasse betroffen wurde. Versuchte Tötung eines Kleinkindes, indem es bei einer Auskämmung des Ortes Pyrgos der Mutter entrissen und gegen eine Hauswand geschleudert wurde Tatort: Truppenübungsplatz Heuberg, Anomanolas, Pyrgos, unbekannt (Raum Peloponnes) 1086a BG Karl-Marx-Stadt vom , 4 Bs 2/60 B I 42/ b OG vom , Az. unbekannt 452 Verhaftung, Misshandlung, Erschiessen und Erschlagen einer Vielzahl diebstahlsverdächtiger Männer, Frauen und Kinder sowie solcher Personen, die sich auf dem Bahngelände unbefugt aufhielten oder sich dort verdächtig benahmen Tatort: Warschau, Tlutzsch, Persenskowska, Lemberg XI

7 1087a OG vom , 1 Zst (I) 1/ b Landgericht Berlin vom , (552Rh) 3 Js 66/90 (1121/92).. 489, Andere Massenvernichtungsverbrechen, Andere NS-Verbrechen Unterstützung - als Leiter des Bundes Deutscher Osten - der deutschen Aggressionspolitik gegen Polen, die baltischen Staaten und die UdSSR. Beteiligung als Leiter des Btl. Nachtigall an der von diesem Bataillon im Juli 1941 in Lemberg und anderen Orten Ostgaliziens begangenen Misshandlungen, Verhaftungen und Tötung von Juden, kommunistischen Funktionären und anderen Zivilisten. Anwerbung von sowjetischen Kriegsgefangenen zum Kampf gegen die UdSSR. Tötung von angeworbenen Kriegsgefangenen, die sich als untauglich herausstellten oder den Kampf gegen das eigene Volk verweigerten. Leiter der "fremdvölkischen" Einheit Bergmann, die Misshandlungen, Einzel- und Massenerschiessungen verübte, u.a. von Insassen des Gefängnisses Pjatigorsk und von marschunfähigen Kriegsgefangenen. Vernichtung von Ortschaften während des Rückzuges aus dem Kaukasus Tatort: Berlin, Justin, Kislowodsk, Königsberg, Lemberg, Naltschik, Pjatigorsk, Satanow, Slawianskaja, Solotschew, Tarnopol, Timoschewska, KGL Poltawa 1088 BG Schwerin vom , 1 Bs 18/60 I 13/ Erschiessung eines während einer Partisanenbekämpfungsaktion festgenommen Ortsbürgermeisters sowie - bei einer weiteren Aktion - Erschiessung von insgesamt sechs Einwohnern eines Dorfes - Männern, Frauen und Kindern -, aus dem ein Aufklärungstrupp des Sicherungsbataillons von Partisanen angegriffen worden war und dabei schwere Verluste erlitten hatte [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss 23 StEG.] Tatort: Raum Orschau, Raum Katyn 1089a BG Gera vom , 1 Bs 121/59 I 147/ b BG Meiningen vom , UBG-BSK 121/93 4 AR 556/ Tatkomplex: Justizverbrechen Beantragung der Todesstrafe in 20 Fällen, obwohl in mehreren Fällen nur wegen verhältnismässig geringfügigen Eigentumsdelikten oder Wirtschaftsstraftaten angeklagt worden war. Das Gericht entsprach dem Antrag; die Urteile wurden vollstreckt Tatort: Bielitz, Kattowitz 1090a BG Rostock vom , I Bs 87/59 I 91/ b OG vom , 3 Ust III 40/ Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten, Andere NS-Verbrechen Misshandlung, Folterung und Aushungerung von Polen im "Umwandererlager" in Thorn, in zwei Fällen mit Todesfolge. Misshandlung von Juden in Shitomir. Beteiligung am Erhängen mehrerer vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilter KPD-Angehöriger durch Absicherung der Hinrichtungsstätte in Stettin Tatort: Umwandererlager Thorn, Shitomir, Stettin

8 1091a BG Erfurt vom , I Bs 127/59 I 106/ b OG vom , lb Ust 125/59 534, Verbrechen der Endphase Zwei serbische Kriegsgefangene, die in Grossbrüchter in der Landwirtschaft eingesetzt waren, schlössen sich beim Einmarsch der amerikanischen Truppen diesen an. Als die Amerikaner sich vorübergehend zurückziehen mussten, wurde der eine Kriegsgefangene durch eine vom Angeklagten alarmierten Wehrmachtseinheit erschossen, der andere wurde vom Angeklagten ergriffen und mittels Kopfschuss getötet [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss 1,2 WVO und 19 StEG.] Tatort: Grossbrüchter Krs.Sondershausen 1092 BG Halle vom , 1 Bs 122/59 I 110/ Erschiessung einer Frau bei Vergeltungsmassnahmen gegen eine Ortschaft, aus der ein Angehöriger des Polizeiregiments nicht zurückgekehrt war. Der Ort wurde anschliessend niedergebrannt, wobei das Kleinkind der erschossenen Frau den Tod fand Tatort: unbekannt (Raum Ukraine) 1093a BG Potsdam vom ,1 Bs 15/59 I 251/ b OG vom , 3 Ust III 24/59 549, Andere Massenvernichtungsverbrechen Freiwillige Meldung zur und sodann Beteiligung an der Erschiessung von jüdischen Männern, Frauen und Kindern. Eigenhändige Tötung von Menschen. Beschiessen einer mit sowjetischen Kriegsgefangenen überfüllten Baracke mit einem Maschinengewehr [Weiter Aburteilung wegen eines vollendeten und wegen eines versuchten Giftmordes in den Jahren 1953 und 1955.] Tatort: Rowno, KGL Rowno 1094a BG Karl-Marx-Stadt vom , 1 Bs 277/58 I 297/ b OG vom , 2 Ust III 12/ c OG vom , 2 Ust III 12/ Tatkomplex: Andere NS-Verbrechen Verfolgung von Fremdarbeitern, die Diebstähle verübten. Zwei Fremdarbeiter wurden der Gestapo übergeben und kamen ins KL. Auf einen weiteren Fremdarbeiter wurde mehrmals geschossen Tatort: Chemnitz 1095 BG Frankfurt/O vom , II Bs 14/58 II S 16/ Tatkomplex: Andere NS-Verbrechen Misshandlung ausländischer Zwangsarbeiter und Erschiessung, im April 1945, dreier sowjetischer Zwangsarbeiter, weil sie ein Schaf gestohlen haben sollten Tatort: Fürstenwalde 1096a BG Potsdam vom ,1 Ks 74/57 I 76/ b OG vom , la Ust 58/ Tatkomplex: Frühe NS-Verbrechen, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Misshandlung von Häftlingen im KL Börnicke, in einem Falle mit Todesfolge. Tödliche Misshandlung eines politischen Gegners in Tietzow XIII

9 Tatort: KL Börnicke, Tietzow Krs.Nauen 1097 BG Rostock vom , I Ks 26/ Tatkomplex: Denunziation Spitzeltätigkeit als Funktionär der illegalen RGO und KPD für die Gestapo. Diese führte zur Verhaftung, zu langjährigem Freiheitsentzug und in einigen Fällen zum Tode der Denunzierten Tatort: Berlin, Halle, Prag, Frankfurt/Main 1098a BG Potsdam vom , I Ks 333/55 I 394/ b OG vom , la Ust 290/ c BG Potsdam vom , BRH 1277/ Tatkomplex: Verbrechen der Endphase Der Angeklagte, von 1943 bis 1945 im KL Sachsenhausen inhaftiert, wurde bei der Evakuierung des Lagers gegen Kriegsende gemeinsam mit anderen Häftlingen in SS-Uniform gekleidet, mit Karabiner und Munition ausgerüstet und als Wachmann eines Marschblocks von Häftlingen eingesetzt. Unterwegs verliess er den Evakuierungszug. Als einige Tage später in der Nähe vier polnische Häftlinge in einer Scheune entdeckt wurden, beteiligte er sich an ihrer Erschiessung Tatort: Herzsprung (bei Wittstock/Dosse) 1099 BG Neubrandenburg vom , 1 Ks 164/ Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten Schwere Misshandlung von weiblichen Häftlingen und ihren Kindern, in mehreren Fällen mit tödlichem Ausgang, durch Schlagen, Treten, Übergiessen mit eiskaltem Wasser und Zerfleischen durch einen auf die Häftlinge gehetzten Hund Tatort: KL Ravensbrück 1100a BG Rostock vom , I Ks 102/ b OG vom , la Ust 222/ Tatkomplex: Andere NS-Verbrechen Bekämpfung des tschechischen Widerstandes. Durchführung von Vernehmungen und Misshandlung von Häftlingen. Im Verlaufe dreier Aktionen wurden mehrere Widerstandsgruppen ausgehoben und über 150 Personen verhaftet, von denen vier zum Tode und zahlreiche andere zu Freiheitsstrafen verurteilt worden sind [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Prag 1101 BG Erfurt vom , I Ks 150/55 I 150/55 641, Denunziation Erteilung von Anweisungen zur Partisanenbekämpfung in der Sowjetunion. Teilnahme an 15 Massenerschiessungen. Bespitzelung und Verhaftung von Arbeitern in einem Flugzeugwerk in Augsburg und auf einem Werft in Hamburg. Mehrere der Verhafteten wurden zum Tode verurteilt, andere kamen ins Emslandlager [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Augsburg, Hamburg, Raum Kiew, unbekannt

10 XV Inhaltsverzeichnis 1102 BG Neubrandenburg vom , 1 Ks 109/ Tatkomplex: Denunziation Denunziation einer deutschen Frau, die von einem polnischen Kriegsgefangenen schwanger war. Die Frau kam ins KL Ravensbrück, der Pole soll erschossen worden sein [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss 1 WirtschaftsstrafVO.] Tatort: Mildenitz Krs.Strasburg 1103 BG Halle vom , 1 Ks 119/55 I 138/ Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen, Kriegsverbrechen Mitwirkung bei der Deportation belgischer Juden. Beschiessen eines festgenommenen Zivilisten bei dessen Fluchtversuch [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss 173 StGB.] Tatort: Antwerpen 1104 BG Halle vom , 1 Ks 88/55 I 117/ Tatkomplex: Denunziation Nach seiner Verhaftung als KPD-Mitglied verriet der Angeklagte der Gestapo die Namen von KPD-Funktionären sowie zahlreiche Einzelheiten über die illegale KPD-Arbeit in Hamburg und Dänemark. Dadurch wurden Widerstandsgruppen in Hamburg zerschlagen und zahlreiche KPD-Mitglieder festgenommen. Der Leiter des Rotfrontkämpferbundes wurde in einem Verfahren, in dem er vom Angeklagten belastet wurde, zum Tode verurteilt Tatort: Hamburg 1105 BG Karl-Marx-Stadt vom , 1 Ks 62/55 I 79/ Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen Erschiessung von ca. 50 Juden - Männern, Frauen und Kindern - in einem Steinbruch bei Lublin [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss 242 StGB.] Tatort: Raum Lublin 1106 Stadtgericht Berlin vom , (101a) Ib (Z) 183/54 (22/55) Zwangsverschickung von Polen zur Arbeit in Deutschland (Gallwiese). Freiwillige Meldung zur Exekution von vier Polen in Helldorf. Erschiessung einer Mutter mit ihrem Sohn in Falkenhof Tatort: Gallwiese, Falkenhof, Helldorf 1107a BG Potsdam vom , 1 Ks 72/55 I 15/ b OG vom , la Ust 68/ Tatkomplex: Verbrechen der Endphase Aus einem Häftlingstransport, der in Semmenstedt übernachtet hatte, entwichen mehrere KL-Häftlinge. Der Angeklagte veranlasste daraufhin die Durchsuchung der Bauernhöfe. Ein Teil der wiederergriffenen Häftlinge wurde dem Transport nachgesandt, drei weitere, später aufgegriffene Häftlinge wurden erschossen Tatort: Semmenstedt (bei Braunschweig)

11 1108a BG Cottbus vom , 1 Ks 8/55 I 6/ b OG vom , la Ust 60/55 699, Verbrechen der Endphase Mitwirkung an Erschiessungen von fahnenflüchtigen deutschen Soldaten, eines Reichsbahnbeamten sowie von mindestens 26 tschechischen Widerstandskämpfern [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Olmütz 1109 Stadtgericht Berlin vom , (101a) Ib 182/54 (165/54) 707 Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten, Kriegsverbrechen Sanitäter in mehreren Konzentrationslagern. Misshandlung von Häftlingen, zum Teil mit tödlichem Ausgang. Beteiligung an medizinischen Versuchen an Häftlingen im KL Sachsenhausen und KL Dachau sowie an der Erschiessung von sowjetischen Kriegsgefangenen. Tötung von kranken Häftlingen mittels Injektionen Tatort: KL Dachau, KL Sachsenhausen, KL Gusen 1110 BG Leipzig vom , 19 KStKs 139/48, lc Ks 603/ Mitwirkung an der Ermittlung und dem Verhör eines sowjetischen Kriegsgefangenen, der Kaninchen gestohlen haben sollte und der, als er sich taub stellte, erschossen wurde Tatort: KGL Grosszössen Ulla BG Karl-Marx-Stadt vom , 1 Ks 217/ b OG vom , lb Ust 25/ Tatkomplex: NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten, Verbrechen der Endphase Bewachung von Häftlingen als Postenführer bzw. Kommandoleiter in den KL Mauthausen, Leitmeritz und Flossenbürg. Leiter eines sog. Marschblockes von 1000 Häftlingen während des Evakuierungsmarsches vom KL Flossenbürg ins KL Dachau, wobei Häftlinge des Marschblocks des Angeklagten wegen Erschöpfung erschossen wurden Tatort: KL Mauthausen, KL Leitmeritz, KL Flossenbürg, während des Evakuierungsmarsches vom KL Flossenbürg ins KL Dachau 1112 BG Halle vom , 1 Ks 584/54 I 759/54 735, Andere Massenvernichtungsverbrechen Bewachung von Polen und Juden, die in einem Lager als Geisel gefangengehalten wurden. Mitwirkung an der Erschiessung von ca. 30 französischen Juden und Widerstandskämpfern, die in einem Lager bei Bordeaux inhaftiert worden waren [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Tschenstochau, Bordeaux 1113a BG Schwerin vom , 1 Ks 213/54 I 244/ b OG vom , la Ust 16/ Partisanenbekämpfung in der Sowjetunion. Niederbrennen von Dörfern, Vertreibung der Bevölkerung und Raub von Vieh und Lebensmitteln. Erschiessung von insgesamt ca. 25 Frauen, Kindern und Greisen, die sich in

12 XVII Inhaltsverzeichnis einem bereits geräumten Dorf versteckt hatten bzw. aus einem Haus, in dem sie eingesperrt worden waren, zu fliehen versuchten. Erschiessung eines Mannes, der beim Verlassen eines geräumten Dorfes entdeckt wurde [Weiter Aburteilung einer nach 1945 begangenen Straftat gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Raum Brjansk 1114a BG Rostock vom , I Ks 216/ b LG Rostock vom ,1 RRO 209/ Anordnung der Exekution von sowjetischen Kriegsgefangenen sowie eigenhändige Erschiessung eines verwundeten Kriegsgefangenen. Raub von Vieh und Lebensmitteln beim Rückzug aus der Sowjetunion [Weiter Aburteilung von nach 1945 begangenen Straftaten gemäss Art.6 Verfassung der DDR.] Tatort: Raum Leningrad

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