Honigmonitoring am Flughafen München 2014

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Honigmonitoring am Flughafen München 2014"

Transkript

1 am Flughafen München 2014

2 Titelbild oben: Copyright sumikophoto - Fotolia.com Hinweis: Die Verwendung und Veröffentlichung dieses Fotos außerhalb dieses Berichts ist nicht gestattet. Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen am Flughafen München 2014 Seite 2 von 78

3 Auf einen Blick Das 2014 bestätigt erneut die bisherigen Ergebnisse der seit 2008 kontinuierlich durchgeführten Untersuchungen: Honige aus der Münchner Airportregion sind von hoher Qualität und unbedenklich für den Verzehr. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf Pollen, Wachs und Honig ist nicht feststellbar. Rückstände liegen in für Nahrungsmittel üblichen, niedrigen und unbedenklichen Bereichen. Karte 1: Flugwolken der Bienenvölker im Referenzgebiet Aichach und im Umfeld des Flughafen München (Quelle: Broschüre, Copyright: FMG) am Flughafen München 2014 Seite 3 von 78

4 am Flughafen München 2014 Seite 4 von 78

5 Zusammenfassung Vorgehen Mit seinem seit 2008 durchgeführten begegnet der Flughafen München Bedenken, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Umfeld des Flughafen München könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt werden. Das der FMG ist ein orientierender Umweltservice, der bestehende Umweltuntersuchungen durch Rückstandsuntersuchungen in Lebensmitteln ergänzen soll (siehe Kapitel ). Honig ist ein von Bienen in deren Umwelt produziertes Produkt, das vielfältigen Einflüssen unterliegt. Um lückenlos eventuelle Schadstoffe aufspüren zu können, wird beim des Flughafen München die ganze Produktionskette von der Vitalität der Bienen bis zur Qualität von Pollen, Wachs und Honig untersucht, (siehe Kapitel 1.3). Die Beurteilung erfolgt einerseits durch den Vergleich mit Einflüssen und Ergebnissen aus Referenzund Vergleichsgebieten (siehe Kapitel 3ff.), andererseits durch die orientierende Verwendung von für andere Lebensmittel gültigen Höchstgehalten. Eine direkte Bewertung z. B. anhand von zulässigen Höchstgehalten ist nicht möglich, da für Honig keine einschlägigen Bewertungsmaßstäbe festgesetzt sind (siehe Kapitel 1.4). Untersuchungsumfang Die Standorte der Bienenstöcke sind so gewählt, dass mit den Flugwolken der Bienen das Flughafengelände repräsentativ abgedeckt wird (siehe Kapitel 2). Zwei der drei Standorte der Bienenstöcke im Umfeld des Flughafen München liegen direkt am Flughafenzaun (HFF und MIF), einer befindet sich zwischen der Süd- und der Nordbahn, in der Nähe einer Tankstelle und nahe am Autobahnzubringer zum Flughafen (HFT). Weitere drei Standorte liegen im ähnlich strukturierten Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss bei Aichach (AIC). Pollen-, Wachs- und Honigproben von Früh- und Sommertracht werden auf Rückstände untersucht: auf 10 Schwermetalle als anorganische Spurenstoffe typischer Luftschadstoffe und auf 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). PAK entstehen bei unvollständiger Verbrennung, z. B. von Kraftstoffen. Aus der großen Anzahl bekannter Einzelverbindungen hat die US amerikanische Umweltbehörde (EPA) 16 PAK in die Liste der Priority Pollutants aufgenommen. Diese 16 EPA- PAK werden stellvertretend für die ganze Stoffgruppe analysiert, so auch beim. Die gewählten 10 Metalle und 16 EPA-PAK werden auch beim Biomonitoring betrachtet und umfassen die üblicherweise in Lebensmitteln untersuchten Stoffe. Mit diesem Untersuchungsumfang kann die Kette der Schadstoffeinträge von den Blütenpollen über das Wabenwachs bis zum Honig verfolgt werden (siehe Kapitel 5). Mit den untersuchten Parametern und der zusätzlichen Vitalitätsuntersuchung der Bienen schließt sich das des Flughafen München an die Honiguntersuchungen anderer Verkehrsflughäfen in Deutschland an. am Flughafen München 2014 Seite 5 von 78

6 Die Flughafenhonige sind zudem gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung und des deutschen Imkerbunds auf Qualität geprüft und werden gemäß Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) Nr. 2377/90) auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide geprüft. Bewertungsgrundlage Da für Pollen und Honig im in Deutschland geltenden Lebensmittelrecht keine eigenen Höchstgehalte oder Grenzwerte existieren, können nur die zulässigen EU-Höchstgehalte für andere Lebensmittel (EU-Verordnung Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, Nr. 420/2011, Nr. 835/2011 und Nr. 488/2014) orientierend verwendet werden. (siehe Kapitel 1.4). Ergebnis Das 2014 bestätigt die Ergebnisse der Vorjahre und zeigt, dass Pollen, Wachs und Honig aus der Flughafenregion hinsichtlich der untersuchten Stoffe von hoher Qualität und Pollen und Honig unbedenklich für den Verzehr sind (siehe Kapitel 3 und 4). In Bezug auf die untersuchten Stoffe unterscheiden sich die Honige nicht von Honigen aus dem Referenzgebiet bei Aichach. Systematische Unterschiede zwischen den Bienenvölkern der einzelnen Standorte werden nicht festgestellt. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig ist nicht feststellbar. Bei den PAK-Gehalten in Pollen deutete sich bereits 2013 an, dass an den Standorten HFT und MIF geringfügig höhere Werte gemessen werden, als in der Vergangenheit. Diese Tendenz bestätigt sich Die Werte liegen allerdings noch weit unterhalb der Beurteilungswerte. Tankstellenbetrieb und Kfz-Verkehr am Autobahnzubringer zum Flughafen in der Nähe von HFT sind potentielle PAK-Quellen. In der Nähe von MIF fanden 2013 und 2014 Bautätigkeiten statt, ebenfalls eine potenzielle PAK- Quelle. Ein Einfluss durch den Flughafenbetrieb selbst konnte nicht festgestellt werden. am Flughafen München 2014 Seite 6 von 78

7 Inhaltsverzeichnis Auf einen Blick... 3 Zusammenfassung... 5 Inhaltsverzeichnis... 7 Abbildungsverzeichnis... 8 Tabellenverzeichnis... 9 Danksagung Einleitung Zielsetzung des s am Flughafen München am Flughafen München seit Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Bewertungsgrundlagen Qualitätsvorgaben für Honig Ersatzweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Standorte und Proben Standorte der Bienenvölker Untersuchungsgebiet Referenzgebiet Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnisse Vitalitätserhebung Qualitätsuntersuchungen Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Metallgehalte PAK-Gehalte Bewertung der Ergebnisse Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Stoffe und Methoden Analysierte Stoffe Analysenverfahren Abkürzungen Glossar Literatur Gesetzliche Grundlagen Vorschriften Literatur Berichte zum der FMG am Flughafen München 2014 Seite 7 von 78

8 8.5 Liste von Quellen im Internet Anhang A Vitalitätserhebungen Anhang B Qualitätsuntersuchungen Anhang C Pollenanalysen auf PAK Anhang D Wachsanalysen auf PAK Anhang E Honiganalysen auf PAK Abbildungsverzeichnis Titelbild oben: Copyright sumikophoto - Fotolia.com... 2 Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen... 2 Karte 1: Flugwolken der Bienenvölker im Referenzgebiet Aichach und im Umfeld des Flughafen München... 3 Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? Bild 2.1-1: Bienenvölkerstandort HFF Bild 2.1-2: Bienenvölkerstandort HFT Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort MIF Bild 2.1-4: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker für das Bild 2.1-5: Standorte der Bienenvölker Bild 2.2-1: Handelsübliche Pollenfalle (Ausschnitt) Bild 2.2-2: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-3: Beprobte Drohnenwabe (Wildbau) 2014 nach dem Drohnenschlupf Bild 2.2-4: Jungfernwabenproben (Wildbau = Naturbau) vor der Bebrütung (wenige Tage alt) Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs Bild 4.4-1: Bleigehalte in Pollen Bild 4.4-2: Bleigehalte in Wachs Bild 4.4-3: Bleigehalte in Honig Bild 4.2-4: Cadmiumgehalte in Pollen Bild 4.4-5: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.4-6: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.4-7: PAK4-Gehalte in Honig Bild 4.4-8: Benzo(a)pyren-Gehalte in Pollen Bild 4.4-9: Benzo(a)pyren-Gehalte in Wachs Bild : Benzo(a)pyren-Gehalte in Honig Umschlagkarte 1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker Umschlagkarte 2: schematische Karte des Einzugsgebiets der Bienenvölker am Flughafen München 2014 Seite 8 von 78

9 Tabellenverzeichnis Tabelle 1.4-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Tabelle 1.4-2: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Tabelle 1.4-3: Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Tabelle 1.4-4: Zusammenstellung der in diesem Bericht verwendeten Beurteilungswerte Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen Tabelle A-1: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFF-Frühtracht Tabelle A-2: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFF-Sommertracht Tabelle A-3: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFT-Frühtracht Tabelle A-4: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFT-Sommertracht Tabelle A-5: Vitalität der Bienenvölker 2014 MIF-Frühtracht Tabelle A-6: Vitalität der Bienenvölker 2014 MIF-Sommertracht Tabelle A-7: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Sulzbach Frühtracht Tabelle A-8: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Aichach Frühtracht Tabelle A-9: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Mauerbach Frühtracht Tabelle A-10: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Sulzbach Sommertracht Tabelle A-11: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Aichach Sommertracht Tabelle A-12: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Mauerbach Sommertracht Tabelle B-1: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF Tabelle B-2: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFT Tabelle B-3: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF Tabelle B-4: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF Tabelle B-5: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFT Tabelle B-6: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF Tabelle B-7: Untersuchungsprotokoll auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände Tabelle C-1: Pollenanalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München Tabelle D-1: Wachsanalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München Tabelle E-1: Honiganalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München am Flughafen München 2014 Seite 9 von 78

10 Danksagung Denjenigen, die zur Durchführung des am Flughafen München beigetragen haben, gilt auch 2014 unser Dank: - den Imkern aus den Landkreisen Erding, Freising und Aichach für die Aufstellung und Betreuung der Bienenvölker und den fachlichen Austausch, - der Flughafen München GmbH (FMG) als finanzieller Trägerin und - dort insbesondere Herrn Hans-Peter Melzl, Abteilung Umwelt, für die fachliche Betreuung, - sowie der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) für den Informationsaustausch. am Flughafen München 2014 Seite 10 von 78

11 1 Einleitung 1.1 Zielsetzung des s am Flughafen München ist seit 2008 ein freiwilliger, orientierender Umweltservice im Rahmen der lufthygienischen Untersuchungen des Flughafen München. Es wurde eingeführt, um den bei Anliegern teilweise vorhandenen Bedenken zu begegnen, landwirtschaftliche Produkte könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt sein. Zielsetzung des s am Flughafen München ist es zu untersuchen, ob der Betrieb des Flughafens regionalen Einfluss auf die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig hat und ob Honig als regional produziertes Lebensmittel bedenkenlos verzehrt werden kann. Aus dem Betrieb des Flughafens können Schadstoffe in die Luft abgegeben werden (Emission). Diese Schadstoffe werden transportiert (Transmission) und dabei verdünnt und teilweise umgebaut. Als Immissionen wirken sie auf Mensch und Umwelt (siehe Bild 1.1-1). Bei diesen Schadstoffen handelt es sich z. B. um Metalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Bienen eines Bienenvolkes überfliegen beim Sammelflug ein Gebiet mit einem Radius von rund 3 km und kommen über die Luft, den gesammelten Pollen und den Nektar immer auch mit Luftschadstoffen in Kontakt, die in Wachs und Honig eingelagert werden können. Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? Das ist deshalb ein geeignetes Mittel um umfassend die Auswirkungen von Immissionen auf Bienen und Bienenprodukte im Umfeld des Flughafen München zu zeigen. Weil Bienen empfindlich auf Schadstoffe und Beeinträchtigungen ihrer Umwelt reagieren, wird ihre Entwicklung, Vitalität und die produzierte Honigmenge mittels Vitalitätserhebung dokumentiert. Honiganalysen liefern am Flughafen München 2014 Seite 11 von 78

12 aussagekräftige Antworten zur Frage nach Rückständen typischer Luftschadstoffe in diesem Lebensmittel, das im Umfeld des Flughafens gewonnen wird. Neben Honig werden auch Blütenpollen, der direkt aus der Umwelt stammt, und Wachs als Produkt der Bienen im Labor untersucht. 1.2 am Flughafen München seit 2008 Seit 1991 werden am Flughafen München technische Luftgütemessungen durchgeführt. Im Herbst 2006 wurde diese Überwachung unter anderem durch Messungen von Stoffen im Niederschlag und in Pflanzen mittels aktivem Biomonitoring ergänzt und auf die Landkreise Erding und Freising und auf Aichach als Referenzgebiet ausgedehnt. Die Flughafen München GmbH (FMG) erfasst so die aktuelle Luftgütesituation in der Nachbarschaft des Flughafens und in einem vom Flughafen nicht beeinflussten Referenzgebiet. Die Biomonitoring-Untersuchungen wurden 2008 um den freiwilligen orientierenden Umweltservice ergänzt, um mögliche Einflüsse des Flughafen München auf das Nahrungsmittel Honig zu untersuchen, das in der freien Natur der Airportregion produziert wird. ist ein relativ junges Untersuchungsfeld. Es wurde erstmals 1999 im Umfeld des Flughafens Hamburg angewandt. Andere deutsche Verkehrsflughäfen, u.a. Dresden, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart führen ebenfalls Honiguntersuchungen durch und informieren darüber in unterschiedlicher Tiefe im Internet (siehe Kap. 8.5). Am Airport Frankfurt/Main wurde 2009 ein umfangreicheres Forschungsprojekt, das vor allem auf die Vitalität der Bienenvölker abzielte, abgeschlossen und die Ergebnisse präsentiert (Fraport 2009) hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ein Monitoring von Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände aus dem Luftverkehr ähnlich der Untersuchungen am Münchner Flughafen um den Flughafen Berlin Schönefeld gestartet und veröffentlicht die aktuellen Ergebnisse (siehe Kap. 8.5). Das am Flughafen München startete 2008 mit insgesamt elf Standorten von Bienenvölkern in den Landkreisen Erding, Freising und Aichach. Aichach wurde als Referenzgebiet gewählt, weil es sich dabei um ein ähnlich strukturiertes Gebiet handelt, das aber abseits vom Flugverkehr liegt. Zwei der Standorte lagen direkt am Zaun des Flughafen München. Die Standorte wiesen unterschiedliche Charakteristika bezüglich der Luftschadstoffsituation und einen engen räumlichen Bezug zu den verschiedenartigen Luftschadstoffmessungen der FMG auf, um die Ergebnisse der Umweltuntersuchungen durch das zu ergänzen wurden Honigproben der Frühtracht und Sommertracht sowie eine Pollenprobe untersucht. Im Jahr 2009 wurde die Anzahl der Standorte auf die beiden Standorte am Flughafenzaun und die drei Standorte im Referenzgebiet bei Aichach reduziert. Es wurden Wachsproben und Honigproben der Früh- und Sommertracht sowie eine Kerzenwachsstichprobe aus dem Handel untersucht. Im Jahr 2010 wurde das mit Analysen von Honig der Früh- und Sommertracht fortgesetzt. Im Jahr 2011 wurden Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Zusätzlich wurde Wachs von flughafenfern produzierten Waben aus dem städtischen Raum und dem am Flughafen München 2014 Seite 12 von 78

13 ländlichen Raum analysiert, sowie im Handel zur Kerzenherstellung angebotenes Bienenwachs. Außerdem wurde die Erhebung der Vitalität der Bienenvölker in das integriert. Im Jahr 2012 wurde ein dritter Standort am Flughafen in das Programm aufgenommen. Es wurden weiter Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Dabei wurde einheitlich auf vorgefertigte Mittelwände aufgebautes Honigwabenwachs analysiert. Im Jahr 2013 wurden die Untersuchungen im Umfang unverändert fortgeführt, allerdings wurde Wachs aus Wildbau ohne vorgefertigte Mittelwände untersucht, um einen Einfluss der vorgefertigten Mittelwände auszuschließen. Im Jahr 2014 wurde das unverändert fortgesetzt. Es wurde einheitliches Wachs aus Wildbau untersucht, das an allen Standorten jeweils über den gleichen Zeitraum exponiert war (siehe Kapitel 2). Seit 2008 werden die als Priority Pollutants nach EPA (US Umweltschutzbehörde: Environmental Protection Agency) klassifizierten, 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie zehn Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) analysiert. Die Analytik wird mit dem höchstmöglichen Empfindlichkeitsgrad durchgeführt (siehe Kap. 4), um Spuren der Stoffe im für Lebensmittel typischen Bereich auffinden zu können (z. B. Schwind et. al 1994, Fraport 2009, Perugini et al., 2009). 1.3 Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Ein Bienenvolk besteht in der Regel aus bis zu Bienen (Partnerimker 2012). Bei ihrem Sammelflug überfliegen die Sammlerinnen eines Volkes ein Gebiet mit einem Radius von bis zu rund 3 km und einer Fläche bis zu 30 km² (Bogdanov 2006). Bienen ernähren sich von zuckerhaltigem Blütennektar oder Honigtau und eiweißreichen Blütenstaub (Pollen). Eine Sammlerbiene besucht dazu durchschnittlich 1000 Blüten täglich. Sie sammelt den Pollen an ihren Hinterbeinen und lagert ihn im Bienenstock in einer Speicherwabe ein. Mit dem Pollen wird, zusammen mit dem zuckerhaltigen Honig, die Bienenbrut ernährt. Für den Menschen dient der eiweißreiche Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. Junge Honigbienen sondern aus ihren Wachsdrüsen Bienenwachs ab und verwenden das Wachs zum Bau der Bienenwaben. Ein Bienenvolk erzeugt jährlich etwa 800 g Wachs (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau). Die von den Bienen abgesonderten Wachsplättchen haben eine weiße Farbe. Das Bienenwachs wird durch Aufnahme des carotinhaltigen Pollenöls aus dem Blütenpollen gelb. Die ursprünglich hell-gelben Waben würden nach längerer Zeit im Bienenvolk durch das Bebrüten eine braun-schwarze Farbe annehmen. Die Imker entnehmen aus hygienischen Gründen ältere, braune Waben. Durch Einschmelzen und Abtrennung der Schmutzstoffe entsteht wieder helles, reines Wachs, aus dem neue Wachsmittelwände gegossen werden, damit die Bienenvölker darauf erneut Waben bauen können. am Flughafen München 2014 Seite 13 von 78

14 Naturgelb oder gebleicht weiß kommt das Bienenwachs als Kerzenwachs in den Handel. Größter Verbraucher von Bienenwachs ist die kosmetische und pharmazeutische Industrie: Bienenwachs ist ein Bestandteil von Cremes, Salben, Lippenstiften etc. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung). Bienenwachs wird als Lebensmittelzusatzstoff E 901 z. B. für Gummibärchen verwendet. Die Imker des s am Flughafen München verwenden ausschließlich Wachsmittelwände aus eigenem Kreislauf für Brut- und Honigwaben. Nur 2012 kauften sie zum Teil gegossene Wachsmittelwände aus dem Fachhandel zu, kehrten aber im Folgejahr zur ausschließlichen Verwendung eigenen Wachses zurück. Beim 2012 wurden vor allem Wachsproben von Honigwaben untersucht, die auf vorgefertigte Mittelwände aufgebaut waren. Im Jahr 2013 wurde Wachs aus Wildbau ( Naturbau ) untersucht. So bezeichnet man Waben, die das Bienenvolk frei errichtet, also ohne dass eine Mittelwand vorgegeben ist. Im Jahr 2014 wurden an den verschiedenen Standorten etwa gleichzeitig von den Bienen errichtete und gleich lang im Stock verbliebene Drohnenwaben (Drohne: männliche Biene) untersucht. Dazu hängten die Imker leere Rähmchen in den Stock, den die Bienen für den Drohnenwabenbau annehmen und darin die Drohnenbrut aufziehen. Diese Wildbauwaben wurden 2014 in der Regel nach dem Drohnenschlupf untersucht. Grundstoff für Blütenhonig ist Blütennektar, der von den Bienen gesammelt wird. Die Bienen setzen dem Nektar Enzyme und andere Wirkstoffe zu. Im Bienenstock wird dem Nektar Wasser entzogen, bis er schließlich in Wabenzellen als Honig eingelagert wird. Ein Bienenvolk produziert so rund 20 bis 30 Kilogramm Honig pro Jahr. Blütenhonig wird von den Bienen als Frühtracht, als ein oder zwei Trachten im Laufe des Sommers und oft als eine Spättracht vor der Einwinterung produziert. Im Gegensatz zum Blütenhonig stammt Honigtau-Honig (z. B. Waldhonig) vollständig oder überwiegend aus Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile (Siebröhrensaft). Waldhonig wird von den Bienen nur bei entsprechend günstiger Witterung und nicht in jedem Jahr hergestellt. Bislang wurde im Umfeld des Flughafen München nur Blütenhonig produziert und untersucht. 1.4 Bewertungsgrundlagen Qualitätsvorgaben für Honig Die Honig-Verordnung (HonigV 2004, siehe Tab ) definiert allgemeine Qualitätsvorgaben für Honig, der im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fructose und Glucose, sowie aus organischen Säuren, Enzymen und beim Nektarsammeln aufgenommenen festen Partikeln besteht. Zucker- und Wassergehalt, Anteil an wasserunlöslichen Stoffen, Gehalt an freien Säuren, an Hydroxymethylfurfural und Diastase werden als natürliche Inhaltsstoffe geprüft (HonigV 2004). Die Partnerimker des Flughafen München sind dem Deutschen Imkerbund, dem Bayerischen Bienenzüchterverband und / oder der Vermarktungsgemeinschaft Freisinger Land angeschlossen. Ihre Honige sind nach der Hygieneverordnung gewonnen, gelagert und abgefüllt (LMHV 2007, s. Tab ). am Flughafen München 2014 Seite 14 von 78

15 Tabelle 1.4-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung HonigV 2004 Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) HonigRL Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig - Honig-Richtlinie LMHV 2007 RHmV 1999 Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung) vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082), zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (KmV 2010) und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) VO (EWG) Nr Verordnung zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs Verordnung des Rates vom 26. Juni 1990 (ABl. Nr. L 224, S. 1), zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom (ABl. Nr. L 175 S. 5) Umweltverschmutzung, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft und nicht fachgerechte Maßnahmen im Betriebsablauf einer Imkerei können Ursachen für Rückstände in den Bienenprodukten sein (Bogdanov 2006). Rückstände aus den Verfahrensschritten bei der Ernte des Honigs werden durch die Verwendung von Edelstahl- und Kunststoffmaterialien sowie Holz vermieden. Die Partnerimker lassen zudem ihre Produkte regelmäßig von der LWG Honiganalytik in Veitshöchheim auf die allgemeinen Qualitätsvorgaben nach Honig-Verordnung und nach Vorgaben des Deutschen Imkerbunds (DIB) sowie von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim auf Rückstände von Varroaziden und Pestiziden nach Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV in Verbindung mit VO (EWG) 2377/90) untersuchen (vgl. Tab ; siehe Kapitel 3.2 und Anhang B). Der Flughafen München ließ 2014 wie in den Vorjahren, Pollen, Wachs und Honig von der Berghof Analytik und Umweltengineering GmbH, Tübingen, auf Antimon, Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink analysieren und von der Ökometric GmbH Bayreuther Institut für Umweltforschung auf EPA-PAK (siehe Kap. 5.1). Die Untersuchungen erfolgten jeweils nach standardisierten und normierten Verfahren (siehe Kap. 5.2). am Flughafen München 2014 Seite 15 von 78

16 1.4.2 Ersatzweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts Honig gilt als naturreines Lebensmittel. Pollen wird zur Nahrungsergänzung des Menschen verwendet. Eine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie, die die Einordnung von Metallen und PAK in Pollen und Honig ermöglichen würde, gibt es nicht. Ersatzweise werden deshalb Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 verwendet. Diese Verordnungen definieren Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benzo(a)anthracen, Benzo(b)-fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4. Sie gelten für einige im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel (siehe Tab ). Honig und Pollen sind darin nicht genannt. Tabelle 1.4-2: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Höchstgehalt in µg/kg OS (Originalsubstanz) gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und 835/2011 Benzo(a)pyren (BaP) Summenwert PAK4 (BaP, Benzo(a)anthracen, Benzo- (b)fluoranthen, Chrysen) für Säuglingsnahrung 1 µg/kg 1 µg/kg für Fette und Öle 2 µg/kg 10 µg/kg für geräucherte Muscheln 6 µg/kg 35 µg/kg Die festgesetzten Höchstgehalte sollen sicherstellen, dass der PAK-Gehalt in fetthaltigen Lebensmitteln in einem Rahmen bleibt, der keine Gesundheitsbedenken mit sich bringt. Die Definition des Summenwertes PAK4 dient dazu, dass die Menge an PAK auch in Proben kontrolliert werden kann, in denen sich kein Benzo(a)pyren nachweisen lässt, aber andere PAK vorhanden sind. Laut Verordnung Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Da keine PAK-Höchstgehalte spezifisch für Honig und Pollen existieren, können die Wertespannen andere Lebensmittel hier nur orientierend betrachtet werden (vgl. Tab , siehe Tab : dort Wertespannen für andere Lebensmittel durch Kleinschrift gekennzeichnet). Hinsichtlich der hier untersuchten Metalle definiert Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014 Höchstgehalte für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber, jeweils für viele unterschiedliche Lebensmittel, zum Teil auch für Nahrungsergänzungsmittel (siehe Tab ). Pollen wird bei der Bewertung des s des Flughafen München orientierend als Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet. Für Blei und Cadmium gibt die EU nur auf Pollen orientierend beziehbare Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel vor. am Flughafen München 2014 Seite 16 von 78

17 Tabelle 1.4-3: Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Blei, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008 und 488/2014 für Säuglingsnahrung und Milch für z. B. Beeren und Wein für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel 0,02 mg/kg 0,2 mg/kg 3 mg/kg Cadmium, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008 und 488/2014 für bestimmte Fleisch- und Gemüsesorten für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,05 mg/kg 1 mg/kg 3 mg/kg Quecksilber, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008 und 488/2014 für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Muskelfleisch bestimmter Fischarten 0,1 mg/kg 1 mg/kg Der Rat der EU hatte im Jahr 2000 Werte von 0,1 mg/kg für Cadmium und 1 mg/kg für Blei als Höchstgehalte für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Diese Vorschläge sind allerdings nicht als Höchstgehalte in die Verordnung übernommen worden. Spezifisch für Honig sind somit aktuell keine Höchstgehalte definiert. Die Prüfwerte, die für andere Lebensmittel gelten, werden bei den Ergebnisdarstellungen (siehe Kap. 3) hilfsweise orientierend zur Beurteilung herangezogen. Dass sie für andere Lebensmittel als Honig und Pollen gültig sind, die andersartige Eigenschaften besitzen, sollte dabei beachtet werden. Besonders strenge Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch zur Orientierung nur eingeschränkt heranzuziehen, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Österreichische, in der übrigen EU und auch in Deutschland nicht geltende, vorsorgliche Aktionswerte 2 für Honig können orientierend herangezogen werden (siehe Tab ): Sie wurden dort spezifisch für Honig festgesetzt: 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium (OBMG 2009). 1 z. B. Empfehlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Quelle im Internet: Stand Aktionswert für Honig des österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022- IV/B/7/2008 vom , geändert mit BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom : Der strenge österreichische Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind. am Flughafen München 2014 Seite 17 von 78

18 Tabelle 1.4-4: Zusammenstellung der in diesem Bericht verwendeten Beurteilungswerte Stoff Blei Cadmium Quecksilber Benzo(a)pyren Summe PAK4 Höchstgehalte gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008, 420/2011, 835/2011, 488/2014, vgl. Tab.1.4-2, -3; Kleinschrift: nur indirekter Bezug möglich, da für andere Lebensmittel zulässig, nicht spezifisch für Pollen oder Honig in mg/kg OS 0,02 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung 0,20 - z. B. für Beeren und Wein bis zu 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 0,05 - strengster Wert z. B. für bestimmtes Fleisch/Gemüse 1,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,10 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 1,00 - f. Muskelfleisch bestimmter Fischarten 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung bis zu 0,006 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung bis zu 0,035 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) Aktionswert (ÖBMG 2009) in mg/kg OS 0,25 für Honig (kein deutsches Recht) 0,05 für Honig (kein deutsches Recht) am Flughafen München 2014 Seite 18 von 78

19 2 Standorte und Proben 2.1 Standorte der Bienenvölker Untersuchungsgebiet Die 2014 im Untersuchungsgebiet am Zaun des Flughafen München aufgestellten Bienenvölker sind: - HFF an der Süd-Start-/Landebahn nahe Helfenbrunn/Mariabrunn (siehe Bild 2.1-1), - HFT nahe FMG-Verwaltung/Tankstelle in der Mitte des Flughafenareals (siehe Bild 2.1-2), - MIF zwischen beiden Start-/Landebahnen im Osten (siehe Bild 2.1-3). Bild 2.1-1: Bienenvölkerstandort HFF Bild 2.1-2: Bienenvölkerstandort HFT Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort MIF am Flughafen München 2014 Seite 19 von 78

20 Das im Jahr 2013 in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bienenvölkern am Standort MIF errichtete Kieslager für die Baustellen des Satellitenterminals am Flughafen bestand 2014 fort (vgl. Bild 2.1-3). Bild 2.1-4: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker für das (Quelle: Broschüre, Copyright: FMG), Übersicht Referenzgebiet Aichach,Flughafenumfeld (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) AIC HF HFF T MIF Bild 2.1-5: Standorte der Bienenvölker für das 2008 (orange) und für das ab 2009 (hellblaue Umrandung) Referenzgebiet Im Referenzgebiet Aichach wurden 2014 Proben von Bienenvölkern von drei Standorten untersucht: - AKO bei Klingen-Obermauerbach, nahe Mauerbach, - ASI bei Sulzbach industrienah und - AAI siedlungsnah bei Aichach. am Flughafen München 2014 Seite 20 von 78

21 2.2 Pollen-, Wachs- und Honigproben Im Jahr 2014 wurden Pollen-, Wachs und Honigproben der Früh- und Sommertracht von HFF, HFT, MIF und AIC auf Metalle und PAK analysiert. Pollenproben wurden im Jahr 2014 wie im Vorjahr ausschließlich mit Pollenfallen gewonnen. Im Referenzgebiet Aichach wurden Pollenfallen aus Metall-Lochplatten verwendet (siehe Bild 2.2-1), an den Standorten am Flughafen einheitlich aus Kunststoff-Lochplatten. Die Bienen streifen den Pollen beim Einflug in den Bienenstock an der zeitweise am Einflugloch angebrachten Pollenfalle ab (siehe Bild 2.2-2). Pollen aus dem Referenzgebiet Aichach stammte 2014 vom Einzelstandort AAI nahe der Stadt Aichach (ebenso die Frühtracht-Wachsprobe): Die Pollenproben sind FTR-/STR-AIC benannt. Bild 2.2-1: Handelsübliche Pollenfalle (Ausschnitt) Bild 2.2-2: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-3: Beprobte Drohnenwabe (Wildbau) 2014 nach dem Drohnenschlupf Bild 2.2-4: Jungfernwabenproben (Wildbau = Naturbau) vor der Bebrütung (wenige Tage alt) am Flughafen München 2014 Seite 21 von 78

22 Wachsproben: Wie im Vorjahr wurden im Jahr 2014 Waben aus Wildbau, also von den Bienen komplett selbst produziertes Wachs, systematisch untersucht. D.h. es wurden im gleichen Zeitraum (+/- 2 Tage) 3 von den Bienenvölkern gebaute Wildbau-Drohnenwaben verglichen (vgl. Bild 2.2-3; hier: Frühtracht aus Aichach, dunkel nach Drohnenschlupf). Diese Standardisierung schließt aus, dass unterschiedlich lange Expositionen gegenüber Umwelteinflüssen zu unterschiedlichen Stoffgehalten, insbesondere der PAK, führen könnten. So wären bei einer nur wenige Tage alten Jungfernwachsprobe wegen der entsprechend kurzen Exposition gegenüber Luftschadstoffen entsprechend geringere Stoffgehalte zu erwarten (vgl. Bild 2.2-4; hier: helle Jungfernwachsprobe vor Drohnenbrut). Honigproben: Alle untersuchten Honige wurden nach dem Schleudern und Sieben in handelsübliche Gläser abgefüllt. Die Honige sind herkunftsrein. Das Untersuchungsergebnis ist also einem Bienenvolkstandort und -fluggebiet zuzuordnen. Bei den Proben aus Aichach handelte es sich um Mischproben aller drei Standorte, die Analysenergebnisse repräsentieren daher die Situation im Referenzgebiet. Die Frühtrachthonige sind Blütenhonige aus Nektar, die Sommertrachthonige, im Wesentlichen Blütenhonige, mit einem Anteil Blatthonig. Zu Stoffen und Methoden: siehe Kap. 5. Tabelle stellt die Pollen-, Wachs- und Honigproben aus dem im Umfeld des Flughafen München 2014 dar. Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das 2014 Probentabelle MUC 2014 Name Standortlage Datum Pollen Wachs Honig HFF- Flughafenzaun Ende April - aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf 13.- Frühtracht (FTR), FTR Süden Anfang Juni (Kunststoff) (18 Tage): dunkelbraun mit Honigrest geschleudert HFT- Flughafen Ende April - aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf 13.- Frühtracht (FTR), FTR Mitte Anfang Juni (Kunststoff) (18 Tage): helle bis dunkelbraune Stücke geschleudert MIF- Flughafenzaun Ende April aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben ohne Schlupf Frühtracht (FTR), FTR Osten bis (Kunststoff) (18 Tage): hellgelb geschleudert AIC- Aichach aus Pollenfalle (Metall); Einzelprobe Naturbau, Einzelprobe aus Sulzbach: Drohnen- Frühtracht (FTR), FTR Mischprobe bei Aichach waben ohne Schlupf (6 Tage): hellgelb geschleudert HFF- Flughafenzaun Ende Juni aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf Sommertracht (STR), STR Süden bis (Kunststoff) (26 Tage): dunkelbraun mit Honigrest geschleudert HFT- Flughafen Ende Juni aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf Sommertracht (STR), STR Mitte bis (Kunststoff) (25 Tage): dunkelbraun mit Honigrest geschleudert MIF- Flughafenzaun Ende Juni aus Pollenfalle Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf Sommertracht (STR), STR Osten bis (Kunststoff) (23 Tage): dunkelbraun geschleudert AIC- STR Aichach- Mischprobe aus Pollenfalle (Metall); Einzelprobe bei Aichach (26 Tage): Naturbau: Drohenwaben nach dem Schlupf dunkelbraun Sommertracht (STR), geschleudert 3 Ausnahme: FTR-AIC: 6 Tage statt 18 Tage exponiertes Drohnenwabenwachs (Wildbau) am Flughafen München 2014 Seite 22 von 78

23 3 Ergebnisse Vitalitätserhebung Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Bei der Vitalitätserhebung handelt es sich insgesamt um eine sondierende Erhebung, da die Vitalität von vielfältigen Faktoren abhängt: Witterung, Kontakt mit Pestiziden, Befall mit Varroamilben etc.. Die Erhebungen 2014 sind im Detail in Anhang A dargestellt: die Überlebensrate bei der Überwinterung, die Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, die Entwicklung der Brut, die Honigmenge und das Blütenpollenspektrum. Dabei ist zu beachten, dass die Honigmenge ein Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke ist. Im Jahr 2014 waren die Überlebensrate bei der Überwinterung, die Stärke und Entwicklung der Bienenvölker und der Brut sowie die Honigmenge flughafennah und flughafenfern vergleichbar. Am Flughafenstandort MIF fielt lediglich die doppelt so hohe Honigmenge pro Volk und Jahr von 44 kg im Vergleich zu den anderen Standorten auf. Signifikante Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker flughafennah und im Referenzgebiet Aichach konnten 2014 wie in den Vorjahren nicht festgestellt werden. 3.2 Qualitätsuntersuchungen Die Flughafenhonige sind gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung und des deutschen Imkerbunds auf allgemeine Qualitätsvorgaben geprüft. Um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten wurden Flughafenhonig und Drohnenwaben-Wachsproben zudem von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht (RHmV 1999 mit VO (EWG) Nr. 2377/90; vgl. Tab ). Der später unter der Kennzeichnung Flughafen München 2014 abgefüllte Honig war wie der aus den Vorjahren bester Blütenhonig. Er wurde von amtlicher Kontrollstelle hinsichtlich dort untersuchter sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Qualitätsmerkmale als einwandfrei befunden. Der Honig 2014 entspricht somit den Qualitätsmerkmalen der deutschen Honigverordnung und des Deutschen Imkerbunds (siehe Untersuchungsprotokolle für die Früh- und Sommertrachthonige der Standorte HFF, HFT und MIF in Anhang B, Tab. B-1 ff). Keines der 19 untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar. Der Honig erfüllte somit hinsichtlich Rückstandsanalysen auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide die gesetzlichen Bestimmungen nach RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) 23277/90. am Flughafen München 2014 Seite 23 von 78

24 Pollen Wachs Honig Pollen Naturwachs Honig 3.3 Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Während Pollen direkt mit Schadstoffen aus der Luft und dem Regen in Kontakt kommt und von den Bienen aus der Umwelt in den Bienenstock eingetragen wird, sind Wachs und Honig von den Bienen hergestellte Produkte. Zudem besitzt Pollen andere Anreicherungseigenschaften als Wachs oder Honig. Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen eine lipophile (fettlösliche, nicht wasserlösliche) Stoffgruppe dar und sollten sich besser in Wachs einlagern, als in eiweißreichen Pollen oder zuckerreichen Honig. Dies sind Faktoren, die die Stoffgehalte der Proben beeinflussen. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Metalle PAK Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig Im Jahr 2014 wurden in Honigproben deutlich niedrigere Metallgehalte als im Wachs oder im Pollen gefunden. In Pollenproben wurden die vergleichsweise höchsten Metallgehalte gefunden - wobei alle Gehalte niedrig waren. Das Ergebnis entspricht der Erwartung, da Pollen direkt Immissionseinflüssen der Umwelt unterliegt, während bei der Herstellung von Wachs und Honig die Bienen als Filter wirken. Die ebenfalls durchweg niedrigen PAK-Gehalte lagen 2014 in Pollen fast gleichauf mit den PAK- Gehalten im Wachs (vgl. Bild 3.3-1). In Honigproben wurden tendenziell niedrigere PAK-Gehalte gefunden. auf 100% normiert; hier beispielhaft für das Referenzgebiet Aichach Die Stoffgehalte in Pollen liegen im niedrigen natürlichen Bereich. Dieser kann von vielfältigen äußeren Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von: - der Art der gesammelten Blütenpollen, - ihrer Exposition gegenüber Schadstoffquellen wie Verkehr und Hausbrand, - der Witterung während der Sammelperiode und - Einflüssen der Probenahme (2014 Pollen aus der Pollenfalle 4 ). 4 Herkömmliche Pollenfallen sind Holzrahmen mit einem Einflugbereich aus Lochblech oder -kunststoff. Durch diesen müssen die Bienen durchschlüpfen, um in den Bienenstock zu gelangen. Dabei wird der Pollen von ihren Beinen abgestreift und fällt durch ein Gitter (meist aus Metall) in eine Auffangwanne (meist aus Kunststoff). am Flughafen München 2014 Seite 24 von 78

25 3.4 Metallgehalte Zunächst werden Blei, Cadmium und Quecksilber betrachtet, da Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014 für diese Kontaminanten Höchstgehalte für unterschiedliche Lebensmittel definiert allerdings nicht spezifisch für Pollen und Honig (vgl. Tab und -4). Bleigehalte in Pollen waren mit <0,1-0,16 mg/kg OS sehr niedrig (siehe Tab ). In Wachsproben lagen wie in Pollen nur zwei Bleigehalte über der Bestimmungsgrenze (BG) von 0,1 mg/kg OS, bei 0,2 und 0,75 mg/kg OS. In Honigproben war Blei 2014 stets kleiner Bestimmungsgrenze: <0,1 mg/kg OS. Cadmiumgehalte in Pollen waren ebenfalls niedrig. Sie lagen zwischen Werten nahe der BG bis maximal 0,065 mg/kg OS (siehe Tab ). In Wachs lagen die Cadmiumgehalte nur zweimal knapp über der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg OS. In Honig konnte Cadmium 2014 nicht aufgefunden werden: < BG 0,01 µg/kg OS. Quecksilber wurde 2014 bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS weder in Pollen und Wachs noch in Honig aufgefunden (siehe Tab ). Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig 2014 Stoffgehalt 2014 Blei *) mg/kg OS Cadmium *) mg/kg OS Quecksilber *) mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz 0,13 <0,1 0,020 0,065 <0,05 <0,05 Pollen MIF <0,1 <0,1 0,016 0,041 <0,05 <0,05 HFF <0,1 0,16 <0,01 0,044 <0,05 <0,05 HFT <0,1 <0,1 <0,01 0,052 <0,05 <0,05 AIC Referenz <0,1 <0,1 <0,01 0,015 <0,05 <0,05 Wachs MIF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFF <0,1 0,20 <0,01 0,018 <0,05 <0,05 HFT 0,75 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 AIC Referenz <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 Honig MIF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFT <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 *): nach VO (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014 Höchstgehalte für andere Lebensmittel definiert (vgl. Tab ) am Flughafen München 2014 Seite 25 von 78

26 Für Antimon (Sb), Arsen (As), Chrom (Cr) und Nickel (Ni) sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Antimon und Arsen sind aber ökotoxikologisch relevant. Ebenso sind es die Spurenelemente Chrom und Nickel, die in kleinen Mengen essenziell für den Menschen sind (siehe Kap. 5.1). Antimon lag 2014 in den Pollen-, Wachs- und Honigproben unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS (siehe Tab ). Arsen lag ebenfalls in allen Pollen-, Wachs- und Honigproben unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS (siehe Tab ). Chromgehalte lagen in mehr als der Hälfte der untersuchten Pollenproben kleiner BG 0,1 mg/kg OS und reichten bis 1,16 mg/kg OS, in MIF Frühtrachtpollen 2014 detektiert. Das entspricht dem niedrigen bis normalen, für Nahrungsmittel üblichen Bereich (siehe Tab ). Chrom wurde im Umfeld des Münchner Airports in Wachsproben 2014 nur vereinzelt im Bereich der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS gefunden. In Honig lag Chrom 2014 stets <0,1 mg/kg OS. Nickelgehalte im Pollen lagen 2014 zwischen 0,33 und 1,45 mg/kg OS (siehe Tab ). In Wachs traten teilweise Nickelgehalte über der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS auf und reichten bis 0,71 mg/kg OS, im Referenzgebiet AIC. Die Nickelgehalte in Honig reichten nur vereinzelt über die Bestimmungsgrenze, bis knapp darüber. Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2014 Antimon Arsen Chrom Nickel Stoffgehalt 2014 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 0,12 0,43 0,84 Pollen MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 1,16 <0,1 1,45 1,07 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 0,33 0,34 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 0,11 0,37 1,25 AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 0,71 Wachs MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 0,15 <0,1 0,16 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 0,11 0,13 0,26 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 0,12 <0,1 AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 0,10 0,21 Honig MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 0,15 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 am Flughafen München 2014 Seite 26 von 78

27 Eisen (Fe), Kupfer (Cu) und Zink (Zn) sind essenzielle Spurenelemente. Für sie sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Eisengehalte lagen im Jahr 2014 in Pollen mit 33 bis 84 mg/kg OS höher als in Wachs mit 1,1 bis 28 mg/kg OS und als in Honig mit <0,5 bis 1,0 mg/kg OS (siehe Tab ). Kupfergehalte lagen wie die Eisengehalte insgesamt niedrig, aber vergleichsweise in Pollen mit 4,7 bis 13,6 mg/kg OS höher als in Wachs mit <0,1 bis 3,8 mg/kg OS und als in Honig mit <0,1 bis 0,28 mg/kg OS (siehe Tab ). Zinkgehalte zeigten folgende Abstufung: in Pollen mit 39 bis 56 mg/kg OS niedrig, überschneidend mit dem streuenden Wertebereich in Wachs von 0,5 bis 76 mg/kg OS und höher als in Honig mit <0,5 bis 1,1 mg/kg OS Zink (siehe Tab ). Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2014 Eisen Kupfer Zink Stoffgehalt 2014 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,6 4, Pollen MIF ,4 7, HFF ,8 9, HFT ,5 13, AIC Referenz 11,2 20 <0,1 2,4 1,8 55 Wachs MIF 5,1 9,5 <0,1 0,9 4,1 18 HFF 5,9 28 0,9 3, HFT 22 1,1 1,2 0,2 72 0,5 AIC Referenz 0,6 1,0 <0,1 0,28 0,5 1,1 Honig MIF <0,5 <0,5 <0,1 0,20 <0,5 <0,5 HFF 0,8 0,8 <0,1 0,17 <0,5 <0,5 HFT 0,6 <0,5 <0,1 <0,1 <0,5 <0,5 In Honig der Sommertracht aus dem Referenzgebiet Aichach lagen 2014 die Gehalte von Eisen, Kupfer, Nickel und Zink tendenziell etwas höher als flughafennah (vgl. Tab und Tab ), aber niedrig und unbedenklich. Die Ursache hierfür ist nicht bekannt, von einem systematischen Unterschied ist nicht auszugehen. am Flughafen München 2014 Seite 27 von 78

28 3.5 PAK-Gehalte Die 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (16 EPA-PAK) wurden in den Proben mit höchst empfindlichen und langjährig erprobten Verfahren im Ultraspurenbereich detektiert. Die analytische Bestimmungsgrenze (BG) lag 2014 bei 0,1 µg/kg OS. Dennoch waren insbesondere die schwerer flüchtigen PAK-Verbindungen v.a. in den Pollen- und Honigproben nur teilweise auffindbar. Ergebnisse kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der Bestimmungsgrenze in den nachfolgenden Darstellungen enthalten und in den Einzelwertetabellen (Anhang C-E) als 50 % des Zahlenwerts der BG in Kleinschrift gekennzeichnet. Ergebnisse kleiner BG gehen mit 50 % des Zahlenwerts der BG in die Summen der 12 schwerer flüchtigen PAK und der 16 EPA-PAK ein, um diese Summen berechnen zu können. Dieses Vorgehen entspricht den einschlägigen Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2013 Entwurf, und VDI 3957 Blatt 3, 2008). Hinweis: PAK-Gehalte sind in der Einheit µg (Mikrogramm) dargestellt. Ein Mikrogramm pro Kilogramm entspricht einem Tausendstel Milligramm pro Kilogramm: 1 µg/kg = 0,001 mg/kg. Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig 2014 Summe 16 EPA-PAK PAK4 *) Benzo(a)pyren BaP *) Stoffgehalt 2014 µg/kg OS µg/kg OS µg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,8 0,2 0,13 <0,1 Pollen MIF ,4 0,8 0,13 <0,1 HFF ,5 0 <0,1 <0,1 HFT ,7 0,9 <0,1 0,25 AIC Referenz ,2 1,6 0,12 0,15 Wachs MIF ,2 0,7 <0,1 0,18 HFF ,2 3,3 <0,1 0,30 HFT ,3 2,7 0,17 0,50 AIC Referenz ,2 0,2 <0,1 <0,1 Honig MIF ,1 0,1 <0,1 <0,1 HFF ,1 0,3 <0,1 <0,1 HFT ,2 0,1 <0,1 <0,1 µg (Mikrogramm): 0,001 mg PAK4: BaP, Benzo(a)anthracen, Benzo(b)-fluoranthen, Chrysen, Werte<BG=0 in PAK4 (VO (EU) Nr. 835/2011) *): nach VO (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 und Nr. 420/2011 Höchstgehalte für andere Lebensmittel definiert (vgl. Tab ) Die Summen der 16 EPA-PAK in Pollen lagen mit drei Ausnahmen zwischen 7 und 33 µg/kg OS. Die Frühtracht-Pollenprobe 2014 von HFT enthielt 100 µg/kg OS als Summenwert der 16 EPA-PAK, bedingt durch den höchsten Anteil an leichtflüchtigem Naphthalin. Die Früh- und Sommertracht-Pol- am Flughafen München 2014 Seite 28 von 78

29 lenproben vom Standort MIF enthielten 44 und 51 µg/kg OS (siehe Tab ). Dies ist zwar vergleichsweise höher als an den anderen Standorten, entspricht aber einem niedrigen bis üblichen, für andersartige Nahrungsmittel geltenden Bereich 5. Im Jahr 2014 wurden an allen Standorten im gleichen Zeitraum im Bienenstock befindliche Drohnenwaben (Wildbau) untersucht, um einen Einfluss des Wabenalters insbesondere auf die PAK-Anreicherung ausschließen zu können (vgl. Tab ). Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in diesen Wildbauwachsproben lagen 2014 bei nur rund μg/kg OS, kaum höher als in Pollen (siehe Tab ). Das entspricht nicht ganz der Erwartung, dass die Anreicherung der fettlöslichen PAK in Bienenwachs begünstigt würde (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in Honig lagen 2014 standortunabhängig zwischen 13 und 27 µg/kg OS (siehe Tab ), im unteren Bereich der Pollenergebnisse. Die Summen der vier PAK Benzo(a)pyren, Benzo(a)anthracen, Benzo(b)-fluoranthen und Chrysen als Summenwerte PAK4 6 in Pollen lagen zwischen 0 und 0,9 µg/kg OS in der Frühtracht und vergleichsweise höher zwischen 2,5 und 5,4 µg/kg OS in der Sommertracht (siehe Tab , Einzelwerte im Anhang siehe Tab. C-1). Die Summenwerte PAK4 lagen in Wachs der Früh- und Sommertracht 2014 gleichermaßen zwischen 0,7 und 3,3 µg/kg OS. (siehe Tab , Einzelwerte im Anhang siehe Tab. D-1). Standortunabhängig reichten sie damit in den Bereich der PAK4-Gehalte in Pollen. Die Summenwerte PAK4 in Honig lagen 2014 standortunabhängig zwischen 0,1 und 0,3 µg/kg OS (siehe Tab ). Während die Summengehalte der 16 EPA-PAK in Honig mit den unteren Bereichen der PAK-Gehalte in Pollen und Wachs relativ gut übereinstimmen (vgl. Kap. 3.3), sind die PAK4- Gehalte als schwerer flüchtige PAK deutlich geringer als in Pollen und Wachs (Einzelwerte im Anhang siehe Tab. E-1). Die Benzo(a)pyren-Gehalte lagen in mehr als der Hälfte der untersuchten Pollenproben kleiner BG 0,1 µg/kg OS und reichten nur knapp darüber, bis 0,25 µg/kg OS für BaP in HFT Sommertrachtpollen. In Wachsproben lagen die BaP-Gehalte 2014 standortunabhängig zwischen <0,1 und 0,5 µg/kg OS. In den Drohnenwabenwachsen der Frühtracht, die 18 Tage exponiert waren (AIC: 6 Tage) wurden tendenziell geringere BaP-Werte gemessen als in denen der Sommertracht. die Tage exponiert waren (vgl. Tab ). Unterschiede hinsichtlich 16 EPA-PAK- oder PAK4-Gehalten der Frühtracht gegenüber der Sommertracht zeigten sich hingegen nicht. In Honig waren die die BaP-Gehalte stets <0,1 µg/kg OS (vgl. Tab ). 5 Z. B. sind für Grünkohl beim Biomonitoring rund 60 µg/kg 16 EPA-PAK bezogen auf OS als Orientierungswert für die maximale Hintergrundbelastung im ländlichen Raum definiert (Bayer. Landesamt für Umwelt 2014: 6 Laut VO (EU) Nr. 835/2011 gilt für PAK4: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Daher gehen Werte <BG der vier PAK nicht in die Summe PAK4 ein. am Flughafen München 2014 Seite 29 von 78

30 Unterschiedliche Anteile einzelner PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK, könnten Hinweise auf verschiedenartige PAK-Quellen geben. Die Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK können nur in Wachs betrachtet werden, da darin die 16 PAK-Verbindungen ganz überwiegend analytisch bestimmbar waren. Die Analyse der PAK-Abteile in einheitlichen Drohnenwabenproben 2014 ergab keine auffälligen Unterschiede zwischen Proben vom Flughafen und aus dem Referenzgebiet (Bild 3.5-1) EPA-PAK in Wachs 2014 (µg/kg OS) in gleichzeitig exponiertem Drohnenwaben-Naturwachs (Ausnahme: AIC-FTR 6 statt 18 Tage) 40 NAP ACE ACY FLE PHE PYR CHR(+TRI) ANT BaA DBahA 10 FLU BaP BbjF+BkF INP 0 HFF-FTR HFF-STR HFT-FTR HFT-STR MIF-FTR MIF-STR AIC-FTR AIC-STR BghiP Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs 2014 am Flughafen München 2014 Seite 30 von 78

31 4 Bewertung der Ergebnisse 2014 Die Bienenvölker flughafennah waren 2014 wie in den Vorjahren ebenso vital wie im Referenzgebiet Aichach (vgl. Kap. 3.1 und siehe Anhang A). Die Wachs- und Honigproben der Standorte am Flughafen München waren frei von Pestizid- und Varroazidrückständen und die Flughafenhonige zudem hinsichtlich sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Merkmale von einwandfreier Qualität (vgl. Kap. 3.2 und siehe Anhang B). Nachfolgend erfolgt die Bewertung der Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich mit Beurteilungswerten und im Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach (siehe. Kap. 4.1) sowie anhand des Vergleichs mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen (siehe. Kap. 4.2) 4.1 Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollenproben unterschritten 2014 die Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel weit (vgl. Tab , siehe Bild und 4.1-4). In Wachs lagen die Blei-, Cadmiumgehalte nur je zweimal knapp über der jeweiligen Bestimmungsgrenze und die Quecksilbergehalte stets darunter. Sie waren wie die Gehalte in Pollen und in Honig als sehr niedrig zu werten (vgl. Tab , siehe Bild 4.1-2).). Zur Rückstandsbewertung in Honig existiert keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. Die Gehalte von Blei, Cadmium und Quecksilber lagen 2014 an allen Standorten jeweils unter der analytischen Bestimmungsgrenze. Cadmium- und Quecksilbergehalte unterschritten damit die Spanne der orientierend heranzuziehenden Beurteilungswerte; die Bleigehalte lagen im unteren Bereich der Spanne der Höchstgehalte für andere Lebensmittel 7 (vgl. Tab , siehe Bild 4.1-3). Zwischen flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich 2014 wie in den Vorjahren keine systematischen Unterschiede bei Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalten. Der Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach zeigt: Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die sehr niedrigen Rückstände dieser drei Kontaminanten ist 2014 ebenso wie in den Vorjahren nicht feststellbar. 7 Die besonders strengen Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch zur Orientierung nur eingeschränkt heranzuziehen, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten: z. B. Empfehlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Quelle im Internet: Stand Die Bleigehalte in Honig mit <0,1 mg/kg OS und die Cadmiumgehalte in Honig mit <0,01 mg/kg OS lagen auch deutlich unter höchst vorsorglichen, in Österreich, aber nicht in Deutschland geltenden Aktionswerten (ÖBMG, vgl. Tab ). am Flughafen München 2014 Seite 31 von 78

32 Bleigehalte in Pollen in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel, gem. VO(EG) Nr.1881/2006, Nr. 629/2008 ff. Bleigehalte in Wachs in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Bleigehalte in Honig in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt exemplarisch für Nahrungsergänzungsmittel gem. VO(EG) Nr.1881/2006, Nr.629/2008ff.; Spanne 0,02 bis 3 mg/kg OS (vgl. Tab ) gilt nicht für Honig Bild 4.4-1: Bleigehalte in Pollen Bild 4.4-2: Bleigehalte in Wachs Bild 4.4-3: Bleigehalte in Honig Cadmiumgehalte in Pollen in mg/kg OS 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel aus d. Handel, gem. VO(EG) Nr.1881/2006, Nr. 629/2008ff. Bild 4.2-4: Cadmiumgehalte in Pollen Legende: AIC: Mischproben, lediglich Pollen Einzelprobe AAI BG: Bestimmungsgrenze; Werte kleiner BG sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt, entsprechend Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2013 Entwurf und VDI 3957 Blatt 3, 2008) Hö.: für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber definiert Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014 Höchstgehalte für unterschiedliche Lebensmittel, auch für Nahrungsergänzungsmittel (vgl. Tab ): Pollen wird orientierend als Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet; spezifisch für Honig sind aktuell keine Höchstgehalte definiert; für Blei reicht die Spanne der Höchstgehalte in anderen Lebensmitteln von 0,02 mg/kg OS für Säuglingsnahrung bis 3 mg/kg OS für Nahrungsergänzungsmittel (gestrichelt in Bild 4.4-3), die für Honig ersatzweise orientierend betrachtet werden können; Österreichische, in Deutschland nicht geltende, vorsorgliche Aktionswerte für Honig liegen bei 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium (vgl. Tab ; OBMG 2009). Für das ökotoxikologisch relevante Antimon und Arsen sind, ebenso wie für die Spurenelemente Chrom, Nickel, Eisen, Kupfer und Zink, keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Im Jahr 2014 waren die Rückstände dieser Metalle in allen Probenarten als niedrig zu bewerten (vgl. Tab und Tab ). Dieses Ergebnis entspricht dem der Vorjahre. Wie für Blei, Cadmium und Quecksilber ist auch für die Gehalte der weiteren sieben Metalle in Pollen, Wachs und Honig kein Einfluss des Flughafenbetriebs feststellbar. am Flughafen München 2014 Seite 32 von 78

33 PAK4 in Pollen in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht 2014 BaA CHR(+TRI) BbjF+BkF BaP Hö.(PAK4) geräuch.muscheln: 35µg/kg Hö.(PAK4) Fette und Öle PAK4 in Wachs in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht 2014 BaP BbjF+BkF CHR(+TRI) BaA PAK4 in Honig in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht 2014 BaA CHR(+TRI) BbjF+BkF BaP Hö.(PAK4) geräuch.muscheln: 35µg/kg Hö.(PAK4) Fette und Öle Bild 4.4-5: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.4-6: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.4-7: PAK4-Gehalte in Honig BaP in Pollen in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht BaP in Wachs in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht BaP in Honig in µg/kg OS AIC MIF HFFHFT AIC MIF HFFHFT Frühtracht 2014 So.tracht 2014 BaP BaP BaP: < 0,1 µg/kg OS Hö.(BaP) geräucherte Muscheln Hö.(BaP) geräucherte Muscheln Hö.(BaP) Fette und Öle Hö.(BaP) Fette und Öle Bild 4.4-8: Benzo(a)pyren- Gehalte in Pollen Bild 4.4-9: Benzo(a)pyren- Gehalte in Wachs Bild : Benzo(a)pyren- Gehalte in Honig Legende: AIC: Mischproben, lediglich Pollen Einzelprobe AAI; Werte kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt (lt. VDI 3957 Blatt 2, 3), gehen aber nicht in die Summe PAK4 ein Hö.: für die Kontaminanten PAK4 mit BaP definiert Verordnung (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 Höchstgehalte für einige im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel (vgl. Tab ); da keine Höchstgehalte spezifisch für Honig und Pollen existieren, können die Wertespannen nur orientierend betrachtet werden (vgl. Tab ): Hö.(PAK4): für PAK4 reicht die Spanne der Höchstgehalte von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen (vgl. Kap ) über 10 µg/kg OS für Fette und Öle (lachsrosa gestrichelte Linie in Bild und -7) bis 35 mg/kg OS für geräucherte Muscheln; Hö.(BaP): für Benzo(a)pyren reicht die Spanne der Höchstgehalte von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen (vgl. Kap ) über 2 µg/kg OS für Fette und Öle (graue gestrichelte Linie in Bild und -10) bis 6 mg/kg OS für geräucherte Muscheln (graue Linie in Bild und -10) am Flughafen München 2014 Seite 33 von 78

34 Die Summenwerte der vier PAK BaP, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen reichten 2014 in Pollen von 0 bis 5,4 µg/kg OS und lagen damit maximal im unteren Bereich der Beurteilungswerte, die nach VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 für andere Lebensmittel zulässig sind (z. B. Höchstgehalt für Fette und Öle: Bild 4.4-5, lachsrosa gestrichelte Linie). Benzo(a)pyren (BaP) als Leitsubstanz der PAK lag in Pollen zwischen <0,1 und 0,25 µg/kg OS und unterschritt so sogar den strengsten Höchstgehalt 1 µg/kg OS, der für Säuglingsnahrung gilt, und die Höchstgehalte für andere i. W. fetthaltige Lebensmittel deutlich (graue gestrichelte Linie in Bild 3.4-8: Höchstgehalt für Fette und Öle; graue Linie: Höchstgehalt für geräucherte Muscheln). Die PAK-Gehalte mit Benzo(a)pyren in Wachs waren 2014 standortunabhängig und vergleichbar niedrig wie in Pollen (vgl. Bild und Bild mit Bild und Bild 4.4-8, sowie vgl. Tab ). Die PAK-Gehalte in Honig waren 2014 wie in den Vorjahren ebenfalls sehr niedrig (vgl. Tab ) und wie Pollen unbedenklich für den Verzehr: Die Summenwerte PAK4 lagen in Honig zwischen 0,1 und 0,3 µg/kg OS (vgl. Bild 4.4-7). Benzo(a)pyren war an keinem Standort auffindbar: <0,1 µg/kg OS (vgl. Bild ). Damit wurden die in Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 für andere Lebensmittel zulässigen und hier orientierend anwendbaren Höchstgehalte für PAK4 und für BaP weit unterschritten (graue und gestrichelte Linien in Bild und Bild ). Die niedrigsten Gehalte der 16 EPA-PAK in Pollen wurden im Referenzgebiet Aichach und am Standort HFF am Flughafenzaun gemessen (vgl. Tab ). Im Standortvergleich etwas höhere PAK-Gehalte wurden 2014 wie 2013 an den Standorten HFT und MIF gemessen (wie in allen Pollenstichproben im unbedenklichen Bereich). HFT befindet sich nahe einer Tankstelle und nahe am Zubringerverkehr zum Flughafen. Beides sind potenzielle PAK-Quellen, die den Pollen der Blüten in unmittelbarer Nachbarschaft beeinflussen können. Am Standort MIF fand 2014 wie 2013 Baustellenbetrieb (Kiesaufschüttungen) statt, der eine potenzielle PAK-Quelle darstellt, die lokal den Blütenpollen beeinflussen könnte. Insgesamt zeigte der Vergleich verschiedener Standorte um den Flughafen München und im Referenzgebiet Aichach 2014 erneut keinen Einfluss des Betriebs des Flughafen München auf die in seiner Nachbarschaft ansässigen Bienenvölker und die von ihnen produzierten Naturprodukte Pollen, Bienenwachs und Honig. am Flughafen München 2014 Seite 34 von 78

35 4.2 Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Von anderen Flughäfen 9 und weiteren Untersuchungen liegen folgende Vergleichswerte vor: - aus den Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld (SXF) 2011 bis 2014 Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen, Wachs und Honig auf Metalle und PAK: siehe Kapitel 4.2.1; - aus einem Forschungsprojekt am Airport Frankfurt/Main 2006 bis 2008 Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen und Honig auf Metalle und PAK (Fraport 2009): siehe Kapitel 4.2.2; - aus Projekten, die in jüngerer Vergangenheit in Deutschland und Europa durchgeführt wurden, liegen von Pollen- und Honiguntersuchungen Metallergebnisse vor (Fakimzadeh und Lodenius 2000, Erbilir und Erdogrul 2004, Bogdanov 2006, Yazgan et al Roman 2009) und von Honiguntersuchungen PAK-Ergebnisse. (Dobrinas et al. 2006, Perugini et al. 2009): siehe Kapitel Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2014 ist die aktuellste Untersuchung, die für unmittelbare Vergleiche herangezogen werden kann. Dort wurden die Vitalität der Bienenvölker sowie Pollen-, Wachs- und Honigproben mit gleicher Methodik von den gleichen ausführenden Experten untersucht (eine Ausnahme bilden die dortigen Honiganalysen, die von einem anderen externen Labor vorgenommen wurden). Daher kann das Gebiet um den Flughafen Berlin- Schönefeld als Vergleichsgebiet betrachtet werden. Die Ergebnisse sind im Internet publiziert (Wäber 2014, siehe Kap. 8.5) Das Bienenvolk unmittelbar am Flughafen Berlin Schönefeld 2014 und die Bienenvölker flughafennah bei Kiekebusch zeigten wie in den Vorjahren eine vergleichbar gute Entwicklung und Gesamtjahres- Honigproduktion 10 wie die Völker im Referenzgebiet Schorfheide, in einem rund 90 km nordöstlich gelegenen Biosphärenreservat. Das bestätigt die Vitalitätsuntersuchungen beim im Umfeld des Flughafen München seit In Pollen wurden Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld wie im Umfeld des Flughafen München gleichermaßen unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne signifikante Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandorten (siehe Tab ). Die Pollenergebnisse aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen Schönefeld mit Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2014 (Eisen, Kupfer und Quecksilber wurden in Pollen nicht analysiert): 9 Von -Untersuchungen anderer deutscher Verkehrsflughäfen sind aktuelle keine Ergebnisse veröffentlicht bei jeweils unterschiedlichem Blütenangebot und entsprechenden Unterschieden bei den Honigerträgen aus den Früh- und den Sommertrachten am Flughafen München 2014 Seite 35 von 78

36 - Antimon und Arsen lagen in der Regel unter der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS, - Bleigehalte reichten von <0,1 bis 0,83 mg/kg OS und - Cadmiumgehalte von 0,02 bis 0,11 mg/kg OS, - Chromgehalte lagen zwischen <0,1 und 0,58 mg/kg OS, - Nickelgehalte zwischen <0,1 und 1,9 mg/kg OS und - Zinkgehalte zwischen 28 und 57 mg/kg OS. Die PAK-Ergebnisse aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld mit Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2014 sind im Wesentlichen gut mit denen dem Umfeld des Flughafen München 2014 und den Vorjahren vergleichbar: Im nahen Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld wurden 10 bis 142 µg/kg OS als Summenwerte der 16 EPA-PAK in Pollen bestimmt. Das sind niedrige PAK-Gehalte, die mit schwacher Tendenz über den PAK-Gehalten in Pollenproben aus dem dortigen Referenzgebiet Schorfheide liegen: letztere 12 bis 88 µg/kg OS (siehe Tab ). Auch in Wachsproben aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen Berlin Schönefeld wurden 2011 bis 2014 unauffällige Metall- und PAK-Gehalte gemessen, die sich nicht systematisch von denen im Umfeld des Flughafen München unterscheiden: - Antimon und Arsen lagen unter der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS, - Blei reichte von <0,1 bis 0,23 mg/kg OS und - Cadmium von <0,01 bis 0,22 mg/kg OS, - Chrom lag zumeist <0,1 bis 0,13, - Kupfer zwischen 0,2 und 4,6 mg/kg OS, - Nickel reichte von <0,1 bis 0,43 mg/kg OS und - Zink von 0,6 mg/kg OS und 72 mg/kg OS, breiter streuend (siehe Tab ). Wachse aus der Untersuchung im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld enthielten 2011 bis 2014 in unterschiedlichen Wachsarten 44 bis 474 µg/kg OS als Summengehalte der 16 EPA-PAK(siehe Tab ). Das war teilweise höher als im Umfeld um den Flughafen München. Die Maximalwerte des Schönefelder Bienenmonitorings rund 450 bis 470 µg/kg OS 11 als Summen der 16 EPA-PAK im Jahr 2012 wurden durch Naphthalin verursacht, ohne Naphthalin würden die Summen der Einzelverbindungen im Normalbereich unter 200 µg/kg OS liegen. Im Jahr 2013 wiesen unterschiedliche Wildbauwachse vom Standort unmittelbar am Flughafen Berlin Schönefeld µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf, helles jüngeres Wachs aus Wildbau vom flughafennahen Standort Kiekebusch rund 150 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK, während nur wenige Tage exponiertes Jungfernwachs aus dem Referenzgebiet Schorfheide 2013 nur rund 50 µg/kg OS EPA-PAK enthielt. 11 Vergleichsweise höhere PAK-Rückstände in Honigwaben mit Mittelwand führten in der Vergangenheit beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld ebenso wie beim im Umfeld um den Flughafen München nicht zu Belastungen des darin gelagerten Honigs. am Flughafen München 2014 Seite 36 von 78

37 In gleichzeitig und gleichlang exponiertem Wachs aus Wildbau im Jahr 2014 bestätigten sich die Unterschiede zwischen den Standorten am Flughafen Berlin Schönefeld rund µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK und dem Referenzgebiet Schorfheide 25 bzw. rund 50 µg/kg OS. Allerdings bestanden 2014 noch Unterschiede in gewissen Imkerverfahren, die als ursächlicher Einfluss in Frage kämen (Wäber 2014). Aussagen zu Standortunterschieden sind daher aktuell noch nicht zu erhärten. Die Metallgehalte in Honigen aus dem Umfeld des Flughafen München und dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen Berlin Schönefeld mit dem Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2014 waren recht gut vergleichbar. Beim Bienenmonitoring Schönefeld wurden folgende Ergebnisse in Honig erzielt: - Antimon, Arsen, Blei, Chrom, Nickel lagen stets unter der Bestimmungsgrenze 0,1 mg/kg OS, Cadmium stets unter BG 0,01 mg/kg OS und Quecksilber stets unter BG 0,05 mg/kg OS; - Kupfer lag in Honig zwischen <0,1 mg/kg OS und 0,21 mg/kg OS und - Zink zwischen <0,1 mg/kg OS und 1,5 mg/kg OS (Eisen wurde nicht analysiert). Beim am Flughafen München waren genauso wie im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld vor allem leichtflüchtige PAK-Komponenten in den Honigproben bestimmbar: - rund 10 bis 67 µg/kg OS als Summenwerte der 16 EPA-PAK an den Standorten im Umfeld des Flughafens Schönefeld wie im Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2014 (siehe Tab ). Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Pollen Metallgehalte im mg/kg OS (Originalsubstanz) 16 EPA-PAK Untersuchung Stoff Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink in µg/kg OS MUC <0,05-0,24 <0,05 <0,1-3,1 <0,01-0,26 <0,1-1, ,2-13,6 0,15-2,39 <0, AIC Referenzgebiet <0,05 <0,05 <0,1-0,35 0,02-0,37 <0,1-0, ,2-7,4 0,23-1,87 <0, Fraport (abgelesen) - 0,025-0,1 0,25-0,4 0,13-0, ca Niederursel - 0,025-0,08 0,15-0,37 0,10-0, ca Ref. Taunus - 0,02-0,2 0,15-0,23 0,08-0, ca Schönefeld Flughafen <0,05-0,05 <0,05 <0,1-0,83 0,03-0,11 <0,1-0, ,48-1, Flughafen-Kiekebusch <0,05 <0,05-0,06 <0,1-0,30 0,03-0,10 <0,1-0, ,16-0, Referenz Rangsdorf <0,05 <0,05 0,12-0,23 0,02-0,05 <0,1-0, ,23-0, Ref.gebiet Schorfheide <0,05 <0,05 0,14-0,22 0,03-0,05 <0,1-0, ,12-0, MUC: Umfeld um den Flughafen München; Fraport: 2009 veröffentlicht; Pollenanalysen 2012 ohne Naphthalin am Flughafen München 2014 Seite 37 von 78

38 Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Wachs Metallgehalte im mg/kg OS (Originalsubstanz) 16 EPA-PAK Untersuchung Stoff Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink in µg/kg OS MUC AIC Referenzgebiet <0,05 <0,05 <0,05-0,12 <0,05 <0,1-0,75 <0,1-0,13 <0,01-0,02 <0,01-0,02 <0,1-0,54 <0,1 1,9-32 2,8-21 <0,1-2,0 <0,1-4,4 <0,1-2,56 <0,1-0,71 <0,05 <0,05 <0,5-76 1, Schönefeld Flughafen Flughafen-Kiekebusch Referenz Rangsdorf Ref.gebiet Schorfheide <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1-0,23 <0,1 <0,1-0,22 <0,1-0,11 <0,01-0,22 <0,01-0,15 0,01 <0,01-0,015 <0,1-0,12 <0,1 <0,1 <0,1-0, ,2-4,6-3,7 - <0,1-0,43 <0,1-0,26 <0,1 <0,1-0, ,6-72 0,7-27 0,7-11 4, MUC: Umfeld um den Flughafen München; Kupfer: um Flughafen Schönefeld 2011 in Wachs untersucht; PAK in Wachs 2012: Ausreißer bereinigt Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Honig Metallgehalte im mg/kg OS (Originalsubstanz) 16 EPA-PAK Untersuchung Stoff Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink in µg/kg OS MUC <0,05 <0,05 <0,1-0,35 <0,01 <0,1-0,45 <0,5-11 <0,1-2,72 <0,1-1,90 <0,05 <0,5-17, AIC Referenzgebiet <0,05 <0,05 <0,1-0,13 <0,01 <0,1 <0,5-2,3 <0,1-0,71 <0,1-0,68 <0,05 <0,5-2, Fraport (abgelesen) - <0,01-0,05 0,09-0,2 <0,001-0, Niederursel - <0,01-0,25 0,08-0,65 <0,001-0, Ref. Taunus - <0,01-0,2 0,08-0,2 <0,001-0, Schönefeld Flughafen <0,1 <0,1 <0,1 <0,01 <0,1 - <0,1-0,21 <0,01 <0,05 0,10-0,54 *12-67 Flughafen-Kiekebusch <0,1 <0,1 <0,1 <0,01 <0,1 - <0,1 <0,01 <0,05 <0,1-0, Referenz Rangsdorf <0,1 <0,1 <0,1 <0,01 <0,1 - <0,1-0,16 <0,01 <0,05 <0,1-1,5 *29-55 Ref.gebiet Schorfheide <0,1 <0,1 <0,1 <0,01 <0,1 - <0,1-0,21 <0,01 <0,05 0,17-0, MUC: Umfeld um den Flughafen München; Fraport: 2009 veröffentlicht; *Werte ab Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Die Fraport AG unterstützte 2006 bis 2008 ein Forschungsprojekt, in dem am Flughafen Frankfurt, von einem Ballungsraumstandort (Niederursel) und einem Referenzstandorte (im Taunus) Proben von Honig, Pollen und Moosen auf Metalle und PAK analysiert und die Vitalität der Bienenvölker untersucht wurden (Fraport 2009). Hinsichtlich Vitalität der Bienenvölker kamen das Forschungsprojekt des Fraport und das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld (vgl. Kap ) zu gleichen Ergebnissen wie das im Umfeld des Flughafen München (vgl. Kap. 3.1): Insgesamt bestehen keine signifikanten Vitalitätsunterschiede zwischen Bienenvölkern unmittelbar am Flughafen und flughafenfern. In Pollen wurden bei dem Projekt am Flughafen Frankfurt, wie im Umfeld des Flughafen München, unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne dass sich signifikante Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandort gezeigt hätten (vgl. Tab ): am Flughafen München 2014 Seite 38 von 78

39 - Arsengehalte reichten von 0,02 bis 0,2 mg/kg OS - Bleigehalte von 0,15 bis 0,4 mg/kg OS und Cadmiumgehalte von 0,10 bis 0,36 mg/kg OS am Flughafen und im Ballungsraum Niederursel und - tendenziell niedrigere Werte am Referenzstandort Taunus mit Bleigehalten von 0,15 bis 0,23 mg/kg OS und Cadmiumgehalte von 0,08 bis 0,13 mg/kg OS. Pollen aus der Untersuchung vom Frankfurter Airport 2006 bis 2008 (Fraport 2009) wies 30 bis 400 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf, damit tendenziell höher an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld (vgl. Tab ). Am Referenzstandort Taunus wurden 2006 bis in Pollen 40 bis 200 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK gefunden. Das sind niedrige PAK-Gehalte, die aber tendenziell über den PAK-Gehalten in Pollenproben aus den Referenzgebieten der anderen beiden Flughäfen liegen. Beim Forschungsprojekt 2006 bis 2008 des Fraport reichten in Honigproben: - die Arsengehalte von <0,01 bis 0,25 mg /kg OS, - die Bleigehalte von 0,08 bis 0,2 mg/kg OS, im Ballungsraum Niederursel bis 0,65 mg/kg OS, - die Cadmiumgehalte von <0,001 bis 0,013 mg/kg OS (vgl. Tab ). Die PAK-Gehalte in Honig entsprachen den Ergebnissen an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld ebenfalls relativ gut und zeigten keine Standortunterschiede: µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK wiesen 2006 bis 2008 Honige vom Frankfurter Airport und vom dortigen Referenzstandort im Taunus auf (vgl. Tab ) Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Pollenproben von Bienenstöcken an industriellen, städtischen und Referenzstandorten zeigten in einer finnischen Studie unauffällige Metallgehalte und keine signifikanten Unterschiede (Fakimzadeh und Lodenius, 2000). Ebenfalls unauffällige Metallgehalte wurden in einer polnischen Studie im landwirtschaftlich genutzten Raum 2005 und 2006 festgestellt (Roman 2009). Arsen: <0,025 und 0,036 mg/kg TM (Roman 2009; aus 2005 und 2006) Blei: <0,2 bis 0,37 mg/kg TM (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 0,8 und 0,49 mg/kg TM (Roman 2009) Cadmium: 0,01 bis 0,04 mg/kg TM (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 0,23 und 0,27 mg/kg TM (Roman 2009) Eisen: 44 bis 120 mg/kg TM (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Kupfer: 6,8 bis 19 mg/kg TM (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Quecksilber: 0,004 mg/kg TM (Roman 2009) Zink: 29 bis 44 mg/kg TM (Fakimzadeh und Lodenius, 2000). am Flughafen München 2014 Seite 39 von 78

40 Die Durchschnittswerte in Pollen (bezogen auf Trockenmasse: TM; bei Cadmium die aus Polen: Roman 2009) waren mit denen aus dem Umfeld des Flughafen München vergleichbar. Für Metallgehalte in Honig wurden in anderen Studien folgende Ergebnisse berichtet: Blei: 0,01 bis 1,8 mg/kg OS als Spanne von Einzelwerten (Bogdanov 2006) 0,81 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) Cadmium: 0,03 bis 2,1 mg/kg OS als Spanne von Einzelwerten (Bogdanov 2006) 0,23 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) 0,32 mg/kg OS im Durchschnitt (Erbilir und Erdogrul 2004) Chrom: 0,1 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) Kupfer: 0,9 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) Nickel: 0,001 bis 3,2 mg/kg OS als Spanne von Einzelwerten* (Bogdanov 2006) 0,3 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) Quecksilber: 0,0005-0,003 mg/kg OS als Spanne von Einzelwerten* (Bogdanov 2006) Zink: 1,1 mg/kg OS im Durchschnitt (Yazgan et. al. 2006) *: Bogdanov (2006) zitiert in Literaturquellen mit Honigergebnissen im Hintergrundbereich Die zumindest teilweise in den Honigproben aus dem Umfeld des Flughafen München bestimmbaren Metalle Blei, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink lagen somit maximal im Normalbereich, eher im niedrigen Bereich anderweitiger Untersuchungen. Für PAK-Gehalte in Honig wurden in anderen Studien folgende Ergebnisse berichtet: - Bei einer italienischen und einer rumänischen Honiguntersuchung (Perugini et al und Dobrinas et al. 2006) waren wie beim an Flughäfen PAK-Verbindungen in Honig nur teilweise analytisch nachweisbar, so z. B. Phenanthren, Anthracen und Chrysen - Benzo(a)pyren (BaP) hingegen nicht. - Bei der rumänischen Untersuchung wurden 2002 bis 2005 bei analytischen Bestimmungsgrenzen von 0,03 bis 0,12 µg/kg OS einige PAK-Verbindungen in einer weiten Spanne von 0,6 bis 665 µg/kg OS aufgefunden (Dobrinas et al. 2006). am Flughafen München 2014 Seite 40 von 78

41 5 Stoffe und Methoden 5.1 Analysierte Stoffe Folgende zehn Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) wurden untersucht: Antimon (Sb) Arsen (As) Blei (Pb) Cadmium (Cd) Chrom (Cr) Eisen (Fe) Kupfer (Cu) Nickel (Ni) Quecksilber (Hg) Zink (Zn) Antimon (Sb) wird als krebserregend eingestuft (Savory & Wills 1984; Dietl et al. 1998). Der Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen und Reifenabrieb) ist als Antimonquelle für Einträge in die Umwelt gesichert (Dietl et al. 1998, Wäber et al. 1998). Arsen (As) hat wie Antimon ökotoxikologische Bedeutung. Arsen kann u.a. aus der Emission fossiler Brennstoffe, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle, stammen (Siewers und Herpin 1998), aber auch aus industriellen Produktionsprozessen, Müllverbrennung und Düngeranwendungen (BayLfU 2009). Hohe Arsengehalte in den Böden des Erdinger, Freisinger und Dachauer Mooses sind eine geogene Besonderheit. Dieses geogene (aus der Erde stammende) Arsen kann durch Erdbewegungen bei landwirtschaftlicher Aktivität und Bautätigkeit in die Luft gelangen. Bis etwa 1995 war der Kfz-Verkehr (Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs) eine wichtige Quelle für Blei (Pb). Heute wird Blei u.a. für die Akkumulatorenherstellung gebraucht und gelangt z. B. aus Altlasten in die Umwelt. Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor und werden aus der Luft durch trockene und nasse Deposition in die Umweltmedien eingetragen. Die wichtigste Aufnahmequelle für den Menschen ist die Nahrung. Aufgrund der Anreicherung von Blei über die Nahrungskette versucht man heute den Bleigehalt in der Umwelt zu reduzieren (Umweltatlas Hessen 2005). Aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung von Blei hatte der Rat der EU vormals einen Wert von 1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Aktuell gibt die EU beispielsweise als Höchstmenge pro kg Nahrungsergänzungsmittel 3 mg Blei vor (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008) und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit hat einen vorsorglichen Aktionswert für Honig erlassen: 0,25 mg/kg OS (ÖBMG 2009; vgl. Kap.1.4, Tab ). Als Quellen von Cadmium (Cd) sind der Kfz-Verkehr, die Zinkverhüttung und Kunstdüngereinsatz relevant (z. B. Merian 1984). Auch für Cadmium hatte der Rat der EU vormals einen Wert für Honig vorgeschlagen: 0,1 mg/kg (Byrne 2000). Die EU definiert aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung beispielsweise eine Höchstmenge in Nahrungsergänzungsmitteln von 1 mg/kg OS Cadmium und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit hat einen Aktionswert für Honig von 0,05 mg/kg OS erlassen (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO [EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014; ÖBMG 2009; vgl. Kap. 1.4, Tab ). Chrom (Cr) gelangt unter anderem durch industrielle Anwendungen (Stahlherstellung) und den Kfz- Verkehr (z. B. aus Bremsbelägen) in die Umwelt (Merian 1984, Peichl et al. 1994). Als Spurenelement ist Chrom lebensnotwendig. Für die toxischen Eigenschaften sind die sechswertigen Chromverbindungen verantwortlich. Sie wirken ätzend auf Haut und Schleimhaut, können u. a. Leber- und Nierenschäden verursachen und haben karzinogene [krebserregende] Wirkung (Umweltatlas Hessen 2005). am Flughafen München 2014 Seite 41 von 78

42 Anthropogene (von menschlicher Aktivität herrührende) Quelle von Kupfer (Cu) ist, neben industriellen Prozessen, vornehmlich der Kfz-Verkehr: Bremsbelag- und Reifenabrieb. Analog Antimon und Chrom konnte auch für Kupfereinträge in die Umwelt ein Zusammenhang zum Kfz-Verkehr hergestellt werden (Peichl et al. 1994, Falkensteiner 1997, Dietl et al. 1998). Eisen (Fe) gilt neben Zink als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staub-Eintrag. Eisen ist das wichtigste Gebrauchsmetall überhaupt und ein wichtiges Spurenelement für Organismen (im Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten). Zink (Zn) ist ebenfalls ein wichtiges Spurenelement. Es kann negativ auf Gewässer und Ökosysteme wirken; anthropogene Quellen für den Eintrag in die Umwelt können Korrosionsschutz, Reifen und Bremsen, Straßenbelag und Düngemitteln in der Landwirtschaft sein (Hüffmeyer 2007). Nickel (Ni) stammt z. B. aus Bergbau, industriellen Prozessen und Bremsbelägen (Merian 1984, Schinner 1989). Im menschlichen Organismus ist Nickel ein Spurenelement. In höheren Konzentrationen kann es allergische Hautreaktionen und die Reizung der Atemwege bewirken. Nickel sowie manche seiner Verbindungen sind als karzinogen eingestuft. Potentielle Quellen für das ökotoxische Quecksilber (Hg) in partikel- und gasförmiger Form sind Müllverbrennungsanlagen und die Verbrennung fossiler Brennstoffe allgemein (Greenwood und Von Burg in Merian 1984, Wäber 1996, Wäber und Peichl 1996). Hier gibt der Rat der EU beispielsweise eine Höchstmenge in Nahrungsergänzungsmitteln von 0,1 mg/kg OS vor (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014), vgl. Kap. 1.4, Tab ). Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden zudem auf 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nach EPA610 (US Environmental Protection Agency, Umweltbehörde der USA) analysiert, die aufgrund ihrer Häufigkeit und Umweltrelevanz als Priority Pollutants definiert sind: Naphthalin (NAP) Acenaphtylen(ACY) Phenanthren(PHE) Anthracen (ANT) Pyren (PYR) Benzo(a)anthracen (BaA) Chrysen (+Triphenylen) (CHR) Dibenzo(a,h)anthracen(DBahA) Acenaphthen (ACE) Fluoren (FLE) Fluoranthen (FLU) Benzo(b+j)fluoranthen (BbjF) Benzo(k)fluoranthen (BkF) Benzo(a)pyren (BaP) Indeno(1,2,3,-cd)pyren (INP) Benzo(g,h,i)perylen (BghiP) Von den PAK sind zwölf schwerer flüchtige in der oben stehenden Liste unterstrichen. Die 16 PAK wurden entsprechend VDI-Richtlinie 3957 Blatt 3 (2008) und nach US Environmental Protection Agency (EPA) berücksichtigt. PAK sind organische 2- bis 7-Ringverbindungen (mehrere 100 Verbindungen), die bei unvollständiger Verbrennung organischer Materialien entstehen; wichtige Quellen sind Kraftstoffverbrennung im Verkehr, Kokserzeugung, häusliche Kleinfeuerungsanlagen (sogenannter Hausbrand) (z. B. Levsen et al. 1990). Die PAK werden in unterschiedlicher Zusammensetzung emittiert und dabei zumeist an feinste, besonders lungengängige Staub- und Rußpartikel adsorbiert am Flughafen München 2014 Seite 42 von 78

43 (Untersuchung des TÜV, unveröffentlicht, zitiert in Wäber 1999). Als stark krebserregend gelten z. B. Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(j)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen und Indeno(1,2,3- cd)pyren (Streit 1991, Meek et al. 1994). Der Rat der EU gibt für PAK keine Höchstmengen in Honig oder Pollen vor. Indirekt können die Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) als Leitsubstanz der PAK und der Höchstgehalte der Summen von BaP, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen (PAK4 in VO (EU) Nr. 835/2011) in Betracht gezogen werden unter dem Vorbehalt, dass die folgenden Spannen i. W. für fetthaltige Lebensmittel gelten: 1 bis 6 µg/kg OS für BaP und 1 bis 35 µg/kg OS für PAK4 (vgl. Kap 1.4, Tab ). 5.2 Analysenverfahren Die Spuren- und Schwermetall-Bestimmung wurde 2014 wie in den Vorjahren wie folgt durchgeführt: Die Homogenisierung der Honigproben erfolgte manuell mit einem Glasstab bei Raumtemperatur. Für den Aufschluss der Proben zur Bestimmung von As, Cd, Cr, Cu, Fe, Ni, Pb, Sb, Zn und Hg wurde folgendes Verfahren angewendet: 0,5 g Honigprobe wurde mit 5 ml konzentrierter Salpetersäure versetzt und bei 200 C und sehr hohem Druck (bis zu 150 bar) im Druckaufschluss-Behälter vollständig mineralisiert. Die Heizphase betrug 4 Stunden. Die Aufschlusslösung wurde auf 25 ml aufgefüllt und die Probe zur spektroskopischen Bestimmung eingesetzt. Bestimmungen aus der Aufschlusslösung erfolgten nach DIN EN Norm mit Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP- MS). Die Messung erfolgte bei der ICP-MS gegen externe Kalibrierung mit Matrix angepassten Standards. Die 2014 eingehaltenen analytischen Bestimmungsgrenzen sind in Tabelle dargestellt. Die Bestimmung der 16 ausgewählten PAK entsprechend EPA erfolgte in Anlehnung an DIN ISO (2000) mittels hochauflösender Gaschromatographie (HRGC), massenselektiver Detektion (MSD, niederauflösende Massenspektrometrie) sowie unter Verwendung der Isotopenverdünnungsmethode. Als Extraktionsstandards wurden sechs deuterierte PAK eingesetzt: d8-naphthalin, d10- Acenaphthen, d10-phenanthren, d10-fluoranthen, d12-benzo(a)pyren, d14-dibenzo(ah+ac)-anthracen. Die Kontrolle der Wiederfindungen erfolgt gegen d10-pyren als Surrogat-Standard. - Gerätekombination HRGC/MS HRGC HP5890 A Series II in Kombination mit HP MSD 5790 B - GC-Säulen: HP Ultra-2 (25 m x 0,25 mm, Filmdicke 0,25 µm) Seit 2008 wurden Bestimmungsgrenzen von 0,1 bis 0,2 µg/kg OS je PAK für Honig, 0,1 bis 0,3 µg/kg OS je PAK für Pollen und Wachs erreicht, 2013 und 2014 durchgängig 0,1 µg/kg OS (s. Tab.5.2-1). Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen 2014 Analytische Bestimmungsgrenzen (BG) in mg/kg OS (Originalsubstanz) für 2014 As Cd Cr Cu Fe Hg Ni Pb Sb Zn je PAK 0,05 0,01 0,1 0,1 0,5 0,05 0,1 0,1 0,05 0,5 0,0001 am Flughafen München 2014 Seite 43 von 78

44 6 Abkürzungen a AAS Jahr Atomabsorptionsspektrometrie AAI Bienenvölkerstandort nahe Stadt Aichach für Pollen-Einzelproben 2014 ACE ACY AIC ANT As BaA BaP BayLfU BbjF+BkF BER BFM BG BghiP ÖBMG BRR BRS BTEX Cd CHR (+TRI) Cr Cu DbahA DIN EPA Acenaphthen Acenaphtylen Raum Aichach, Mischprobe der Bienenvölker im Raum Aichach Anthracen Arsen Benzo(a)anthracen Benzo(a)pyren Bayerisches Landesamt für Umwelt Benzo(b,j+k)fluoranthen Bienenvölkerstandort am Flughafen Berlin Schönefeld (SXF) Bienenvölkerstandort im Umfeld des Flughafens Schönefeld: flughafennah in Mahlow, ca. 3 km westlich der Nord-Start-/Landebahn SXF analytische Bestimmungsgrenze Benzo(g,h,i)perylen Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Bienenvölkerstandort im Umfeld des Flughafens Schönefeld: in Rangsdorf als Referenzstandort, ca. 6 Kilometer südwestlich SXF Bienenvölkerstandort im Referenzgebiet Schorfheide für SXF: 90 km entfernt Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol (flüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe) Cadmium Chrysen(+Triphenylen) Chrom Kupfer Dibenzo(a,h)anthracen Deutsches Institut für Normung US Environmental Protection Agency, US Umweltbehörde am Flughafen München 2014 Seite 44 von 78

45 FBB Fe FLE FLU FMG Fraport GF-AAS GPC HFF HFT HRGC ICP-MS ICP-OES IND KmV KW LRGC LWG MIF MP MS MSD MW MUC NAP Ni ÖBMG OS PAK Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Sitz: Flughafen Berlin Schönefeld) Eisen Fluoren Fluoranthen Flughafen München GmbH Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Graphitrohr-Atomabsorptionsspektrometrie Gelpermeationschromatographie Bienenvölkerstandort an der Süd-Start-/Landebahn; nahe Mariabrunn Bienenvölkerstandort nahe Südbahn und FMG-Verwaltung/Tankstelle hochauflösende Gaschromatographie Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Optische Emissionsspektrometrie mit dem induktiv gekoppelten Hochfrequenzplasma Indeno(1,2,3-c,d)pyren Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln Kalenderwoche niederauflösende Gaschromatographie Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Bienenvölkerstandort im Umfeld des Flughafen München: zwischen beiden Start-/Landebahnen Mischprobe Massenspektrometrie massenselektive Detektion arithmetischer Mittelwert Flughafen München Naphthalin Nickel Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Originalsubstanz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe am Flughafen München 2014 Seite 45 von 78

46 Pb PHE PYR RHmV RL Sb STABW SXF VDI VO Zn Blei Phenanthren Pyren Rückstands-Höchstmengenverordnung Richtlinie Antimon Standardabweichung vom MW Flughafen Berlin Schönefeld Verein Deutscher Ingenieure Verordnung Zink am Flughafen München 2014 Seite 46 von 78

47 7 Glossar Aktionswert: nach österreichischem Recht erlassener, höchst vorsorglicher Wert, bei dessen Überschreitung die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Einhaltung durchzuführen sind (ÖBMG 2009); gilt nicht in Deutschland. Biomonitoring: Nutzung biologischer Systeme (Organismen oder Organismengemeinschaften) zur räumlichen und zeitlichen Überwachung von Umweltveränderungen Emittent von Luftschadstoffen(-> Emission -> Immission -> Deposition): Quellen, z. B. Verkehr, industrielle Prozesse, Landwirtschaft, Hausfeuerungsanlagen -> Emission: unerwünschte Stoffe werden in die Umgebungsluft abgegeben -> Immissionen: Luftschadstoffe werden z.t. weiträumig transportiert und unterliegen Umwandlungsprozessen Höchstgehalt: Nach 6 VO (EG) Nr. 1881/2006: Um einen wirksamen Schutz der öffentlichen Gesundheit sicherzustellen, sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. : Rückstandsuntersuchung des Lebensmittels Honig, in der vorliegenden Untersuchung Pollen und Wachs eingeschlossen Kontaminant: Als Kontaminant gilt jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, aber als Rückstand z. B. der Gewinnung, Fertigung oder als Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Kontaminanten sind im Gegensatz zu -> Rückständen per se als unerwünschte Stoffe anzusehen, z. B. hier untersucht: Blei, Cadmium und Quecksilber und die PAK. Originalsubstanz - OS: Bezugsgröße für Konzentrationsangaben von Stoffgehalten hier in Pollen, Wachs und Honig als Lebensmittel am Flughafen München 2014 Seite 47 von 78

48 Referenzgebiet : außerhalb des -> Emittenteneinflusses, repräsentiert die typische Hintergrundsituation Referenzstandort: Standort außerhalb des -> Emittentenumfelds, der z. B. die typische Hintergrundsituation repräsentiert Rückstände in Lebensmitteln: Gehalte von Elementen und Verbindungen, die aus der Umwelt in Lebensmittel gelangen: die hier untersuchten -> Kontaminanten sowie weitere Stoffe wie die hier untersuchten Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink. Vitalität der Bienenvölker: hier sondierend erhoben als Überlebensrate bei der Überwinterung, Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, Entwicklung der Brut, Honigmenge und Blütenpollenspektrum am Flughafen München 2014 Seite 48 von 78

49 8 Literatur 8.1 Gesetzliche Grundlagen HonigV (2004): Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) HonigRL (2001): Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig Honig- Richtlinie KmV (2010): Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (Kontaminanten-Verordnung - KmV) vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 287), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. August 2012 (BGBl. I S. 1710) geändert worden ist LMHV (2007): Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung). vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) ÖBMG (2009): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom RHmV (1999): Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082) zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) VO (EWG) Nr. 2377/90 des Rates vom 26. Juni 1990 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs. Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 224, S. 1; zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom (ABl. Nr. L 175 S. 5) VO (EG) Nr. 208 (2005): Verordnung Nr. 208/2005 Der KOMMISSION vom 4. Februar 2005 zur Änderung der Verordnung EG Nr. 466/2005 im Hinblick auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Amtsblatt der Europäischen Union VO (EG) Nr. 396 (2005): Verordnung Nr. 396/2005 des EUROPÄISCHEN PARLAMENTS und des RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 2008 L , zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 256/2009 der KOMMIS- SION vom 23. März 2009 VO (EG) Nr. 1881/2006 (2006): Verordnung zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 19. Dezember 2006, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 364, S.5 vom , gültig in 2011 am Flughafen München 2014 Seite 49 von 78

50 VO (EU) Nr. 420/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 29. April 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 111, S. 3-6 vom Verordnung (EG) Nr. 629/2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 2. Juli 2008, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 173, S.6 vom VO (EU) Nr. 835/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 19. August 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 im Hinblick auf Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Lebensmitteln VO (EU) Nr. 488/2014 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 12. Mai 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für Cadmium in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 138, S vom Vorschriften DIN EN ( ): Lebensmittel - Bestimmung von Elementspuren - Bestimmung von Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in Lebensmitteln mit induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) nach Druckaufschluss; Deutsche Fassung EN 15763:2009, Beuth, Berlin DIN ISO (2000): Außenluft Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe Probenahme auf Filtern mit nachgeschalteten Sorbenzien und anschließender gaschromatographischer / massenspektrometrischer Analyse. VDI 3957 Blatt 3 (2008): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Verfahren der standardisierten Exposition von Grünkohl. Berlin: Beuth VDI 3957 Blatt 2 (2013, Entwurf): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Verfahren der standardisierten Graskultur. Berlin: Beuth Literatur Alef, K.., Fiedler, H., Hutzinger, O. (1994): Umweltmonitoring und Bioindikation Ecoinforma'94. Umweltbundesamt Wien, ISBN ; darin z. B.: Peichl, L., Dietl, C., Reifenhäuser, W., Wäber, M.: Zusammenhang zwischen Metallanreicherung in der standardisierten Graskultur und dem Metalleintrag ermittelt nach Bergerhoff. S Antonescu, C., Mateescu, C. (2001): Environmental Pollution and its Effects on Honey Quality. Institute for Beekeeping Research and Development, Bucharest, Romania am Flughafen München 2014 Seite 50 von 78

51 BAYLfU (2009): 30 Jahre Immissionsökologie am Bayerischen Landesamt für Umwelt. UmweltSpezial, Augsburg Bogdanov, S. (2006): Contaminants of bee products. Apidologie 37 (2006) 1 18 Bogdanov, S., Imdorf, A., Charriere, J.-D., Fluri, P., Kilchenmann, V. (2003): Qualität der Bienenprodukte und die Verschmutzungsquellen. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2005): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S., Haldimann, M., Luginbühl, W., Gallmann, P. (2007): Minerals in honey environmental, geographical and botanical aspects. Journal of Apicultural Research and Bee World 46 (4) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2009): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern (CH) 2009, im Internet BVL (2008): Berichte zur Lebensmittelsicherheit Lebensmittel-Monitoring. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (Hrsg.), Berlin Byrne, D. (2000): EC Commission Decision (draft) Amending Annex II to Council directive 92/118/E- ECb Dietl, C., T. Faus-Keßler, M. Wegenke, L. Peichl (1998): Verkehrsbezogene Immissionen und Immissionswirkungen von Antimon und anderen Metallen, Schriftenreihe 153 Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg Dobrinas, S.; Birghilaa, S.; Coatub V. (2008): Assessment of polycyclic aromatic hydrocarbons in honey and propolis produced from various flowering trees and plants in Romania. Journal of Food Composition and Analysis 21 (1), Erbilir, F.; Erdogrul, Ö. (2005) Determination of Heavy Metals in Honey in Kahramanmaraş City, Turkey Environmental Monitoring and Assessment 109, Fakhimzadeh, K. und Lodenius, M. (2000): Honey, Pollen and Bees as Indicator of Metal Pollution. Acta Universitatis Carolinae - Environmentalica 14, Falkensteiner, A. (1997): Vergleichende Untersuchung zur Erfassung der Schwermetallimmissionen im Großraum der Stadt Salzburg mit Hilfe von verschiedenen Methoden des aktiven Biomonitoring. Dissertation, Salzburg Fraport (2009): Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Bienen überwachen Standortqualität. Fraport (Hrsg.) Spektrum Umwelt 8/2009, Frankfurt/Main 12 S., Quelle im Internet, vgl. Kap. 7.5, Stand : biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf Hüffmeyer, N. (2007): Modellierung von Zink in der Ruhr - Emissionspfade und Belastungsanalyse. Matthies, M. (Hrsg.) Beiträge des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück Nr. 42, 80 S. am Flughafen München 2014 Seite 51 von 78

52 Levsen, K., S. Behnert, B. Priess, M. Svoboda, H.D. Winkeler, J. Zietlow (1990): Organic compounds in precipitation. Chemosphere 21, S Meek, M.E., P.K.L. Chan, S. Bartlett (1994): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Evaluation of risks to health from environmental exposure in Canada. Environ. Carcinogen. & Ecotox. Rev. C12 (2), Merian, E. (1984): Metalle in der Umwelt. Verlag Chemie, Weinheim: Greenwood et al., Meek et al. Peichl L., M. Wäber, W. Reifenhäuser (1994): Schwermetallmonitoring mit der standardisierten Graskultur im Untersuchungsgebiet München Kfz-Verkehr als Antimonquelle? UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 6 (2), S MLR (2010): Jahresbericht Überwachung Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Kosmetika, Trinkwasser, Futtermittel. Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (Hrsg.), Stuttgart, 180 S. Perugini, M.; Di Serafino, G.; Giaccomelli, A.; Medrzycki. P.; Sabatini, A.G.; Oddo, L.P.; Marinelli, E.; Amorena, M. (2009): Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves. J. Agric. Food Chem. 57 (16), pp Roman, A. (2009): Concentrations of Chosen Trace Elements of Toxic Properties in Bee Pollen Loads. Polish J. of. Environ. Stud. 18 (2), Savory, J., R. Wills (1984): Arsen. Metalle in der Umwelt (E. Merian, Hrsg.), Verlag Chemie, Weinheim, Schinner, M. (1989): Blei-, Cadmium-, Zink- und Kupfer-Gehalte der Vegetation im Bereich der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Hochtor. Struktur und Funktion von Grünlandökosystemen im Nationalpark Hohe Tauern. Zitiert in Hackner und Zecha (1997, unveröffentlicht). Landesregierung Salzburg Schwind, K.H., J. Hosseinpour, H. Fiedler, C. Lau, O. Hutzinger (1994): Bestimmung und Bewertung der Emissionen von PCDD/F, PAK und kurzkettigen Aldehyden in den Brandgasen von Kerzen. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 6, Streit, B. (1991): Lexikon Ökotoxikologie. VCH Weinheim Umweltatlas Hessen (2005). Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) Wäber, M. (2014): Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Stand ): unternehmen/umwelt/fbb2014_bienenmonitoring-bericht.pdf Wäber, M. (1999): Wirkkataster für das Land Salzburg - Ergebnisse der Bioindikationsuntersuchungen 1988 bis O. Glaeser (Hrsg.), Amt der Salzburger Landesregierung, Salzburg am Flughafen München 2014 Seite 52 von 78

53 Wäber, M. (1996): Aktives Biomonitoring von Immissionswirkungen Bewertung ausgewählter Methoden. Forstliche Forschungsberichte 155, Weihenstephan Wäber, M., C. Dietl, J. Köhler, L. Peichl (1998): Bioakkumulation und Deposition von Antimon, Blei und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Immissionen. UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 10 (5), Wäber, M., Peichl L. (1996): Quecksilber Erfassung von Immissionswirkungen Biomonitoring mit der Standardisierten Graskultur: Eignungstest. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 8, Nr. 6, S Wäber, M., Hergt, V. (2011): Bienen spüren Folgen des Luftverkehrs nach. UmweltMagazin 30/ , S Yazgan, S., Horn, H., Isengard, H.-D. (2006): Honey as bio indicator by screening the heavy metal content of the environment. Deutsche Lebensmittel-Rundschau Nr.102/5, Behr's Verlag Hamburg, S Berichte zum der FMG Wäber, M.(2008): Honig-Monitoring in der Nachbarschaft des Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber. M. (2009): Honig- und Wachs-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2011): Honig-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2012): am Flughafen München 2011 mit Schwerpunkt Wachsuntersuchung - mit Vergleichswerten des Flughafens Berlin Brandenburg. UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2013): am Flughafen München Zusammenschau der Ergebnisse UMW Umweltmonitoring, München. Wäber, M. (2014): am Flughafen München Zusammenschau der Ergebnisse UMW Umweltmonitoring, München, Quelle im Internet (Stand ): Liste von Quellen im Internet am Flughafen München Zusammenschau der Ergebnisse (vgl. Kap. 7.4: Wäber 2014, Stand ): Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Hamburg (Stand ): am Flughafen München 2014 Seite 53 von 78

54 Umweltstudie mit Bienen am Flughafen Dresden, Airliners.de 2012 (Stand ): Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Stuttgart (Stand ): Fraport 2009 (Stand ): content/fraport/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Stand ): am Flughafen München 2014 Seite 54 von 78

55 Anhang A Vitalitätserhebungen 2014 Tabelle A-1: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standorte der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFF Frühtracht gering gut gut gut Ende April / Anfang Mai Anfang Juni gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Mai zur Hälfte verregnet 22 kg 8 kg durchschnittlich 48cm x 48cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5-6 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Blüte / Raps / Löwenzahn Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine / Drohnenschneiden erst guter Verlauf -> dann schlechterer wegen Regen am Flughafen München 2014 Seite 55 von 78

56 Tabelle A-2: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standorte der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFF Sommertracht gering gut gut gut Ende Juni Anfang August gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Juli und August verregnet 27 kg 9 kg durchschnittlich 48cm x 48cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Linde und Blütenarten Ameisensäure / Drohnenschneiden Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) erst guter Verlauf -> dann Besonderheiten schlechterer wegen Regen am Flughafen München 2014 Seite 56 von 78

57 Tabelle A-3: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFT-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standorte der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFT Frühtracht keine gut gut gut Ende April / Anfang Mai Anfang Juni gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Mai zur Hälfte verregnet 28 kg 9 kg durchschnittlich bis gut 48cm x 48cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5-6 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Blüte / Raps / Löwenzahn Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine / Drohnenschneiden erst guter Verlauf -> dann schlechterer wegen Regen am Flughafen München 2014 Seite 57 von 78

58 Tabelle A-4: Vitalität der Bienenvölker 2014 HFT-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standorte der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFT Sommertracht keine gut gut gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Ende Juni Anfang August gut, Schwarmbildung Juli und August verregnet 28 kg 9 kg durchschnittlich 48cm x 48cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Linde und Blütenarten Ameisensäure / Drohnenschneiden Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) erst guter Verlauf -> dann Besonderheiten schlechterer wegen Regen am Flughafen München 2014 Seite 58 von 78

59 Tabelle A-5: Vitalität der Bienenvölker 2014 MIF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 MIF (MUC Landkreis Erding) Frühtracht Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor - Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten durchschnittlich gut gut Ende April Mitte Juni gut zu kühl Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 220 durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 24,4 durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 36 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 16 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 18 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche): Mitte August und im September Einsatz von Ameisensäure in Verdampfungsform; träufeln von Oxalsäure in der brutfreien Zeit im Dez. geplant viel Wabe mit 420 x 220 mm; 9 Waben je Zarge; 4 Zargen je Magazin Wachs aus eigenem Kreislauf gut gut u.a. Raps, Löwenzahn, Weide Varroamilbe keine in der Trachtzeit; erstnach der Ernte Besonderheiten keine am Flughafen München 2014 Seite 59 von 78

60 Tabelle A-6: Vitalität der Bienenvölker 2014 MIF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Frühtracht oder Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor - Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten MIF (MUC Landkreis Erding) Sommertracht durchschnittlich gut gut Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 180 durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 20 durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 36 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 16 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 16 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 18 Mitte Juni Anfang August mittel Wetter sehr wechselhaft, zu kühl mittel Wabe mit 420 x 220 mm; 9 Waben je Zarge; 4 Zargen je Magazin Wachs aus eigenem Kreislauf Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? u.a. Linde, Weißklee, mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche): Mitte August und im September Einsatz von Ameisensäure in Verdampfungsform; träufeln von Oxalsäure in der brutfreien Zeit im Dez. geplant gut gut Varroamilbe; in zwei Fällen starker Befall keine in der Trachtzeit; erst nach der Ernte Besonderheiten keine am Flughafen München 2014 Seite 60 von 78

61 Tabelle A-7: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Sulzbach Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Sulzbach Frühtracht oder Sommertracht Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 2 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern hoch Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht mittel Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern normal Sammelperiode dieser Tracht Anfang April Mitte Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten trocken, kalt Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 35 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 9 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 6 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern wenig Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 6 Zander aus eigenem Kreislauf gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 14 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 normal Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Raps / Obst / Löwenzahn mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden Wie 2013: schlechteste Frühtracht seit Beginn am Flughafen München 2014 Seite 61 von 78

62 Tabelle A-8: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Aichach Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Aichach Frühtracht oder Sommertracht Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 11 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht gering Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht mittel Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern mittel Sammelperiode dieser Tracht Anfang April Mitte Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf sehr schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten trocken, kalt Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 80 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 7 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 5 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern sehr wenig Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 6 Zander aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Gartenflora / Obst / Löwenzahn Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden wie 2013: schlechteste Frühtracht seit Beginn am Flughafen München 2014 Seite 62 von 78

63 Tabelle A-9: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Mauerbach Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Mauerbach Frühtracht oder Sommertracht Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern stark Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht mittel Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern mittel Sammelperiode dieser Tracht Anfang April Mitte Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf sehr schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten trocken, kalt Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 25 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 8 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 5 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern sehr wenig Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5 Zander aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Raps / Obst / Löwenzahn mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden wie 2013: schlechteste Frühtracht seit Beginn am Flughafen München 2014 Seite 63 von 78

64 Tabelle A-10: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Sulzbach Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Sulzbach Frühtracht oder Sommertracht Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht normal Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht normal Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern normal Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai Mitte Juli Datum Beginn Datum Ende Verlauf normal Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten anfangs zu trocken, Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 45 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 11 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 7 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weit unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Zander aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Linde / Blatthonig / Brombeer / Himbeer Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden; Ameisensäure/Oxalsäure erst nach Honigernten-Abschluss Ernte weit unter Durchschnitt am Flughafen München 2014 Seite 64 von 78

65 Tabelle A-11: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Aichach Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Aichach Frühtracht oder Sommertracht Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 11 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht normal Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht normal Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern normal Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai Mitte Juli Datum Beginn Datum Ende Verlauf normal Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten anfangs zu trocken, Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 150 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 13 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Zander aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Linde / Steinklee mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden; Ameisensäure/Oxalsäure erst nach Honigernten-Abschluss Ernte unter dem Durchschnitt am Flughafen München 2014 Seite 65 von 78

66 Tabelle A-12: Vitalität der Bienenvölker 2014 AIC-Mauerbach Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2014 Standort der Bienenvölker Mauerbach Frühtracht oder Sommertracht Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht normal Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht normal Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern normal Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai Mitte Juli Datum Beginn Datum Ende Verlauf normal Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten anfangs zu trocken, Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 40 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 10 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 6 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weit unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben (zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf etc.) Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Zander aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten): 1) Hauptart(en), 2) weitere? Linde / Blatthonig / Akazie mit welchen Parasiten waren die Bienen während der Sammelperiode befallen und wie stark Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Milben Befall gering keine / Drohnenschneiden; Ameisensäure/Oxalsäure erst nach Honigernten-Abschluss Ernte weit unter Durchschnitt am Flughafen München 2014 Seite 66 von 78

67 Anhang B Qualitätsuntersuchungen 2014 Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim teilte für Flughafenhonig 2014 als Untersuchungsergebnis mit, dass die untersuchten Merkmale der sensorischen, chemisch-physikalischen und mikroskopischen Analysen einwandfrei sind und der Honig darin den Qualitätsmerkmalen der deutschen Honigverordnung und des Deutschen Imkerbunds entspricht: Untersuchungsprotokolle für die Honige der Standorte HFF, HFT und MIF (siehe Tab. B-1 bis B-6). Flughafenhonig und Wachsproben (Drohnenwaben Wildbau) wurden von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht, um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten: Keines der untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar und der Honig entsprach der Rückstandshöchstmengenverordnung in Verbindung mit der VO (EWG) Nr. 2377/90 (siehe Tabelle B-7 exemplarisch für Frühtrachthonig vom Standort MIF 2014). Tabelle B-1: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF 2014 am Flughafen München 2014 Seite 67 von 78

68 Tabelle B-2: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFT 2014 am Flughafen München 2014 Seite 68 von 78

69 Tabelle B-3: Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF 2014 am Flughafen München 2014 Seite 69 von 78

70 Tabelle B-4: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF 2014 am Flughafen München 2014 Seite 70 von 78

71 Tabelle B-5: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFT 2014 am Flughafen München 2014 Seite 71 von 78

72 Tabelle B-6: Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF 2014 am Flughafen München 2014 Seite 72 von 78

73 Tabelle B-7: Untersuchungsprotokoll auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim, exemplarisch für Frühtrachthonig Standort MIF 2014 am Flughafen München 2014 Seite 73 von 78

74 Anhang C Pollenanalysen auf PAK 2014 Die tabellarische Darstellung der Pollenanalysen 2014 auf Metalle findet sich in Kap Die Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Pollen in der nachfolgenden Tabelle C-1. Tabelle C-1: Pollenanalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München 2014: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgehalte Probe von Standort HFF-FTR HFF-STR HFT-FTR HFT-STR MIF-FTR MIF-STR AIC-FTR AIC-STR für andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen fetthalt.lebensm. PAK-Komponente Abkürz. bis bis bis bis bis ca nicht f. Honig def. Naphthalin NAP 13,8 4,7 12,8 1,9 14,1 2,4 9,0 0,1 Acenaphtylen ACY 0,39 0,05 0,56 0,23 0,51 0,05 0,44 0,05 Acenaphthen ACE 1,2 0,05 1,5 0,05 2,9 0,05 1,0 0,05 Fluoren FLE 2,0 1,2 2,6 0,8 4,9 7,3 3,4 0,05 Phenanthren PHE Anthracen ANT 0,05 0,05 0,73 0,15 0,31 0,75 0,36 0,05 Pyren PYR 1,0 1,1 5,4 3,5 1,9 4,4 1,8 1,6 Benz[a]anthracen BaA 0,50 0,05 0,76 0,05 1,08 0,05 0,91 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,7 0,05 1,4 0,3 1,7 0,2 2,1 0,2 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 3,5 2,8 13,7 5,3 2,0 6,3 3,6 2,6 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 1,3 0,05 1,5 0,3 2,5 0,6 1,7 0,1 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,25 0,13 0,05 0,13 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,36 0,05 0,35 0,05 0,70 0,05 0,37 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,36 0,05 0,51 0,91 1,06 0,23 0,43 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 2,5 0 3,7 0,9 5,4 0,8 4,8 0, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 14 n.s n.s. Su. 16 EPA-PAK ohne NAP 16EPA AIC: Einzelprobe nahe Aichach "AAI"; FTR: Frühtrachtprobe; STR: Sommertrachtprobe; OS: Originalsubstanz Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halben Wert angegeben; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> hier nach EU-VO Konvention gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein EU-VO: Verordnung Nr. 835/2011 mit Nr. 402/2011 über Lebensmittelhöchstgehalte für Säuglingskost (1/1µg/kg) bis Muscheln (6/35µg/kg) am Flughafen München 2014 Seite 74 von 78

75 Anhang D Wachsanalysen auf PAK 2014 Die tabellarische Darstellung der Wachsanalysen 2014 auf Metalle findet sich in Kap Die Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Wachs (Drohnenwaben Wildbau) in der nachfolgenden Tab. D-1. Tabelle D-1: Wachsanalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München 2014: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Standort HFF-FTR HFF-STR HFT-FTR HFT-STR MIF-FTR MIF-STR AIC-FTR AIC-STR Probe und Datum Drohnenwaben Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs PAK-Komponente Abkürz * Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 1,0 0,6 1,1 0,6 0,7 0,4 0,5 0,8 Acenaphthen ACE 2,2 1,0 1,9 1,1 0,8 1,7 1,5 0,05 Fluoren FLE 3,6 2,8 4,9 2,6 1,4 3,1 1,3 2,3 Phenanthren PHE 4,3 5,5 8,2 6,1 1,7 9,4 2,4 1,8 Anthracen ANT 0,05 0,34 0,05 0,35 0,05 0,23 0,05 0,29 Pyren PYR 1,7 1,6 2,2 1,1 1,0 1,1 1,6 2,3 Benz[a]anthracen BaA 0,05 0,32 0,17 0,34 0,05 0,05 0,05 0,28 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,7 1,0 0,8 0,05 0,05 0,4 0,4 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,13 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 1,9 1,9 2,9 2,3 1,0 1,5 1,6 1,7 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 1,2 2,0 1,9 1,1 1,2 0,6 1,7 0,7 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,30 0,17 0,50 0,05 0,18 0,12 0,15 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,51 0,37 0,57 0,26 0,32 0,05 0,50 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,43 0,58 0,55 0,44 0,32 0,05 0,31 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 1,2 3,3 3,3 2,7 1,2 0,7 2,2 1,6 Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Su. 16 EPA-PAK 16EPA Wachs 2014: mit einer Ausnahme gleichzeitig exponiertes (+/- 2 Tage) Drohnenwaben-Naturwachs; Ausnahme*: AIC-FTR 6 Tage exponiert anstatt 18 Tage AIC-FTR: Einzelprobe von Standort ASI nahe Aichach-Sulzbach; FTR: Frühtrachtprobe; STR: Sommertrachtprobe; OS: Originalsubstanz Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halben Wert angegeben PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK am Flughafen München 2014 Seite 75 von 78

76 Anhang E Honiganalysen auf PAK 2014 Die tabellarische Darstellung der Honiganalysen 2014 auf Metalle findet sich in Kap Die Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Honig in der nachfolgenden Tabelle E-1. Tabelle E-1: Honiganalysen auf PAK 2014 im Umfeld des Flughafen München 2014: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgehalte Probe von Standort HFF-FTR HFF-STR HFT-FTR HFT-STR MIF-FTR MIF-STR AIC-FTR AIC-STR für andere i.w. Probe und Datum Honig Honig Honig Honig Honig Honig Honig Honig fetthalt.lebensm. Ende April - Ende Juni - Ende April - Ende Juni - Ende April - Ende Juni PAK-Komponente Abkürz. Anfang Juni Anfang Juni nicht f. Honig def. Naphthalin NAP 4,0 3,0 8,8 3,8 15,5 3,1 3,9 0,6 Acenaphtylen ACY 0,40 0,49 1,40 0,66 2,94 0,46 0,92 0,13 Acenaphthen ACE 11,4 0,4 1,1 0,6 0,7 0,2 1,4 0,2 Fluoren FLE 2,0 2,7 5,4 2,7 10,1 2,1 3,6 1,7 Phenanthren PHE 5,4 6,8 7,5 7,0 1,2 5,8 11,2 7,9 Anthracen ANT 0,12 0,34 0,44 0,24 1,34 0,24 0,43 0,19 Pyren PYR 0,34 0,71 0,53 0,58 0,13 0,47 1,27 0,75 Benz[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,13 0,17 0,17 0,12 0,12 0,12 0,22 0,16 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,59 1,13 0,83 0,99 0,17 0,81 1,71 1,20 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,12 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 0,1 0,3 0,2 0,1 0,1 0,1 0,2 0, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. 9 n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. Su. 16 EPA-PAK 16EPA FTR: Frühtrachtprobe; STR: Sommertrachtprobe; OS: Originalsubstanz Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halben Wert angegeben; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> hier nach EU-VO Konvention gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein EU-VO: Verordnung (EU) Nr. 835/2011 mit Nr. 420/2011 über Lebensmittelhöchstgehalte gültig für Säuglingskost (1/1µg/kg) bis Muscheln (6/35µg/kg) am Flughafen München 2014 Seite 76 von 78

77 Erstellt im Auftrag der Flughafen München GmbH von Dr. Monica Wäber (Projektleitung) UMW Umweltmonitoring Plinganserstraße 114b München München, im Mai 2015 Dr. Monica Wäber am Flughafen München 2014 Seite 77 von 78

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen am Flughafen München 2016 Titelbild: Flughafen München (oben; Copyright FMG) und Biene im Anflug (unten; Copyright sumikophoto - Fotolia.com) Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben

Mehr

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen Honigmonitoring Titelbild: Biene fliegt Mohnblüte an (oben; Brockswood - istockphoto.com) und Flughafen München (unten; Flughafen München) Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit

Mehr

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen

Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen am Flughafen München 2015 Titelbild: Flughafen München (oben; Copyright FMG) mit Biene im Anflug (Ausschnitt; Copyright sumikophoto - Fotolia.com) Honig (unten; Copyright Gina Sanders - Fotolia.com) Umschlag

Mehr

Honigmonitoring am Flughafen München 2013

Honigmonitoring am Flughafen München 2013 am Flughafen München 2013 Titelbild: Bienenstöcke am Flughafen München Honigwaben mit Bienenkönigin Pollen am Flughafen München 2013 Seite 2 von 93 Auf einen Blick Das 2013 bestätigt erneut die die Ergebnisse

Mehr

Bienen- Monitoring. Umweltservice für die Region am Flughafen Berlin Brandenburg

Bienen- Monitoring. Umweltservice für die Region am Flughafen Berlin Brandenburg Bienen- Monitoring Umweltservice für die Region am Flughafen Berlin Brandenburg Fakten Der Überblick Das Bienenmonitoring ist ein freiwilliger Service im Rahmen des Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen

Mehr

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2014

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2014 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2014 Seite 2 von 86 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011

Mehr

Bienenmonitoring 2011 im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg. Gutachterliche Bewertung

Bienenmonitoring 2011 im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg. Gutachterliche Bewertung Bienenmonitoring 2011 im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg Gutachterliche Bewertung des Flughafens Berlin Brandenburg Seite 2 von 58 des Flughafens Berlin Brandenburg Seite 3 von 58 des Flughafens

Mehr

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013 Seite 2 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011

Mehr

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den XXX [ ](2013) XXX draft VERORDNUNG (EU) Nr..../.. DER KOMMISSION vom XXX zur Änderung von Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und

Mehr

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 und 2012

Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 und 2012 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 und 2012 des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 2 von 75 Bild Titel oben links: Bienenstöcke

Mehr

Honig mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen

Honig mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen Landesamt für Verbraucherschutz LSA Fachbereich Lebensmittelsicherheit Honig mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen Die Sichtweise der amtlichen Überwachung am Innovationsfeld Pflanze Magdeburg,

Mehr

Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmittelbedarfsgegenständen

Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmittelbedarfsgegenständen Stand: November 2014 Merkblatt: Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmittelbedarfsgegenständen aus Keramik Was sind Lebensmittelbedarfsgegenstände? Lebensmittelbedarfsgegenstände sind Gegenstände des

Mehr

Honigverordnung - HonigV

Honigverordnung - HonigV Honigverordnung - HonigV Vom 16. Januar 2004, Bundesgesetzblatt Jahrgang 20041 Teil I Nr.4, S.92 vom 28. Januar 2004, geändert durch Artikel 6 der Verordnung vom 22. Februar 2006, Bundesgesetzblatt Jahrgang

Mehr

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen 2009R1162 DE 01.01.2014 002.001 1 Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen B VERORDNUNG (EG) Nr. 1162/2009 DER KOMMISSION

Mehr

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den XXX [ ](2013) XXX draft VERORDNUNG (EU) Nr..../.. DER KOMMISSION vom XXX zur Änderung von Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und

Mehr

Abfallverwertung. Verwertungsmöglichkeiten von Holzaschen aus Biomasseheizwerken zu Düngezwecken

Abfallverwertung. Verwertungsmöglichkeiten von Holzaschen aus Biomasseheizwerken zu Düngezwecken Abfallverwertung Verwertungsmöglichkeiten von Holzaschen aus Biomasseheizwerken zu Düngezwecken Wolfgang Eberhard, Christoph Scheffknecht, Josef Scherer Kurzbericht UI/VIe-01/2002 1 Verwertungsmöglichkeiten

Mehr

PRÜFBERICHT 548446-510025

PRÜFBERICHT 548446-510025 [@ANALYNR_START=525] Dr.Blasy-Dr.Busse Moosstr. 6A, 82279 Eching MARKTPLATZ 869 DIESSEN AM AMMERSEE PRÜFBERICHT 548446-525 Auftrag 548446 Analysennr. 525 Trinkwasser Projekt 47 Trinkwasseruntersuchungen

Mehr

Weiterführende Untersuchungen an entwässerungsrelevanten Oberflächengewässern im Umfeld niedersächsischer Erdgasförderplätze

Weiterführende Untersuchungen an entwässerungsrelevanten Oberflächengewässern im Umfeld niedersächsischer Erdgasförderplätze Weiterführende Untersuchungen an entwässerungsrelevanten Oberflächengewässern im Umfeld niedersächsischer Erdgasförderplätze Zusammenfassung 42 Einzelberichte November 2018 Uwe Hammerschmidt Dr. Jürgen

Mehr

Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen

Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen PN: 551034018 Norgam Erweiterung der Mineralstoffdeponie im ehem. Tagebau Alversdorf Umweltverträglichkeitsstudie Seite 1 von 5 Verteiler: Kurzbericht Monitoring der potentiellen Staubdeposition - Bodenuntersuchungen

Mehr

Emder Wasser Trinkwasser-Analysewerte

Emder Wasser Trinkwasser-Analysewerte Emder Wasser Trinkwasser-Analysewerte Die Lust auf Wasser hat viele Gesichter. An heißen Sommertagen träumen wir von einer erfrischenden Dusche und einem Glas Wasser gegen den Durst. Im Winter verwöhnt

Mehr

Honigverordnung (HonigV)

Honigverordnung (HonigV) Honigverordnung (HonigV) HonigV Ausfertigungsdatum: 16.01.2004 Vollzitat: "Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), die zuletzt durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S.

Mehr

Honigverordnung (HonigV)

Honigverordnung (HonigV) Honigverordnung (HonigV) HonigV Ausfertigungsdatum: 16.01.2004 Vollzitat: "Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), die zuletzt durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S.

Mehr

Auswirkung der Lagerung auf die Honigqualität unter besonderer Berücksichtigung des Datums der Mindesthaltbarkeit von Honig

Auswirkung der Lagerung auf die Honigqualität unter besonderer Berücksichtigung des Datums der Mindesthaltbarkeit von Honig Auswirkung der Lagerung auf die Honigqualität unter besonderer Berücksichtigung des Datums der Mindesthaltbarkeit von Honig (Werner von der Ohe, Katharina von der Ohe, Selina Campbell, Edeltraud Schönberger,

Mehr

Honigverordnung (HonigV)

Honigverordnung (HonigV) Honigverordnung (HonigV) HonigV Ausfertigungsdatum: 16.01.2004 Vollzitat: "Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), die zuletzt durch Artikel 10 der Verordnung vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S.

Mehr

Hier werden bisher vorliegende ausgewählte Ergebnisse dieses Versuches vorgestellt. Erntedauer und Wirtschaftlichkeit bei Spargel 1

Hier werden bisher vorliegende ausgewählte Ergebnisse dieses Versuches vorgestellt. Erntedauer und Wirtschaftlichkeit bei Spargel 1 1 Erntedauer und Wirtschaftlichkeit bei Spargel 1 Carmen Feller, Jan Gräfe und Matthias Fink, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren und Erfurt (IGZ), Kontakt: feller@igzev.de Die

Mehr

Honigverordnung (HonigV)

Honigverordnung (HonigV) Honigverordnung (HonigV) HonigV Ausfertigungsdatum: 16.01.2004 Vollzitat: "Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 30. Juni 2015 (BGBl. I S.

Mehr

Prüfbericht Nr. CAL13-101769-1/tep Altenberge, 11.11.2013. Materialprüfung. Renosan Chemie & Technik GmbH, Maria-Eich-Str.

Prüfbericht Nr. CAL13-101769-1/tep Altenberge, 11.11.2013. Materialprüfung. Renosan Chemie & Technik GmbH, Maria-Eich-Str. Prüfbericht Nr. CAL13-101769-1/tep Altenberge, 11.11.2013 Materialprüfung Probeneingang: 21.10.2013 Auftraggeber: Renosan Chemie & Technik GmbH, Maria-Eich-Str. 5, 81243 München Auftragsdatum: schriftlicher

Mehr

002067/EU XXV. GP. Eingelangt am 15/11/13 RAT DER EUROPÄISCHEN UNION. Brüssel, den 14. November 2013 (OR. en) 16180/13 DENLEG 128 SAN 447 AGRI 742

002067/EU XXV. GP. Eingelangt am 15/11/13 RAT DER EUROPÄISCHEN UNION. Brüssel, den 14. November 2013 (OR. en) 16180/13 DENLEG 128 SAN 447 AGRI 742 002067/EU XXV. GP Eingelangt am 15/11/13 RAT DER EUROPÄISCHEN UNION Brüssel, den 14. November 2013 (OR. en) 16180/13 DENLEG 128 SAN 447 AGRI 742 ÜBERMITTLUNGSVERMERK Absender: Europäische Kommission Eingangsdatum:

Mehr

anbei übersenden wir Ihnen die Ergebnisse der Untersuchungen, mit denen Sie unser Labor beauftragt haben.

anbei übersenden wir Ihnen die Ergebnisse der Untersuchungen, mit denen Sie unser Labor beauftragt haben. AGROLAB Labor Dr-Pauling-Str.3, 84079 Bruckberg CCN S.A. POSTFACH 1228 1012 LUXEMBOURG LUXEMBURG Auftragsnr. Seite 740736 1 PRÜFBERICHT Sehr geehrte Damen und Herren, anbei übersenden wir Ihnen die Ergebnisse

Mehr

Brennstoffmissbrauch in Hausbrandfeuerstätten - Holzbrennstoffe -

Brennstoffmissbrauch in Hausbrandfeuerstätten - Holzbrennstoffe - Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Brennstoffmissbrauch in Hausbrandfeuerstätten - Holzbrennstoffe - Dr. Karl-Josef Geueke LANUV Fachbereich 68 Wallneyer Straße 6, 45130

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR)

(Text von Bedeutung für den EWR) 29.9.2015 DE L 252/27 DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2015/1730 DER KOMMISSION vom 28. September 2015 zur von Wasserstoffperoxid als alter Wirkstoff zur Verwendung in Biozidprodukten der en 1, 2, 3, 4, 5

Mehr

Gesundheitliche Bewertung von PAK-haltigem Granulat auf Kunstrasensportplätzen

Gesundheitliche Bewertung von PAK-haltigem Granulat auf Kunstrasensportplätzen Gesundheitliche Bewertung von PAK-haltigem Granulat auf Kunstrasensportplätzen Dirk Heller Essen, den 12.10.2017 Granulat Kunstrasen - gesundheitsschädlich? Kunstrasensportplätze Erhöhtes Gesundheitsrisiko?

Mehr

Fragen und Antworten zur EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG

Fragen und Antworten zur EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG Bearbeitung: Bund-Länder-Arbeitskreis Badegewässer (BLAK Badegewässer) Fragen und Antworten zur EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG Quellen: EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG (ABl. EU Nr. L64 S. 37)

Mehr

Frühling Sonne Bratwurst ohne PAK? Grillen ohne Risiko. Geschrieben von: Landesverband Thüringen (VLT) Sonntag, den 20. März 2016 um 21:57 Uhr

Frühling Sonne Bratwurst ohne PAK? Grillen ohne Risiko. Geschrieben von: Landesverband Thüringen (VLT) Sonntag, den 20. März 2016 um 21:57 Uhr April. Der Frühling hat begonnen. Die Sonne steht schon wieder höher am Himmel und ihre warmen Strahlen locken viele Menschen ins Freie. Jetzt wieder häufiger in Betrieb - nicht nur in Thüringen: Der Grill.

Mehr

Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel

Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel (Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt) Änderung

Mehr

Verordnung zur Änderung der Honigverordnung und anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften

Verordnung zur Änderung der Honigverordnung und anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften Bundesrat Drucksache 108/15 19.03.15 Verordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft AV Verordnung zur Änderung der Honigverordnung und anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften A.

Mehr

Nahrungspflanzenuntersuchungen in Lünen im Umfeld der Firma Aurubis Ergebnisse2010

Nahrungspflanzenuntersuchungen in Lünen im Umfeld der Firma Aurubis Ergebnisse2010 Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Nahrungspflanzenuntersuchungen in Lünen im Umfeld der Firma Aurubis Ergebnisse2010 Ludwig Radermacher www.lanuv.nrw.de Untersuchungsergebnisse 2009 Erhöhte Gehalte von Schwermetallen

Mehr

Prüfbericht. über. die Untersuchung von Materialproben auf Schwermetalle: Pb, Cd, Cr, Cu, Ni, Zn, Hg, LHKW, BTEX, MKW, PAK und EOX

Prüfbericht. über. die Untersuchung von Materialproben auf Schwermetalle: Pb, Cd, Cr, Cu, Ni, Zn, Hg, LHKW, BTEX, MKW, PAK und EOX Competenza GmbH Burgbernheimer Straße 16 90431 Nürnberg HAGA AG Naturbaustoffe Herrn Thomas Bühler Hübelweg 1 CH-5102 Rupperswill Prüfbericht über die Untersuchung von Materialproben auf Schwermetalle:

Mehr

Aktuelle Informationen zu den einzelnen Modulen. Modul 3

Aktuelle Informationen zu den einzelnen Modulen. Modul 3 19.06.2012 Modul 3 - Erfassung des Pflanzenschutzmitteleintrags ins Bienenvolk über Einzelbienen und Reduktion des Wirkstoffeintrags durch agrartechnische Maßnahmen - (in Zusammenarbeit mit: LA Bienenkunde

Mehr

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Pyrrolizidinalkaloide in Honig Pyrrolizidinalkaloide (PA) O HO H O H O O seit 2005 Forschung und Untersuchung: Vorkommen in Honigen und Pollen Auswirkung

Mehr

FRAGE 1: Wieso brauche ich als Unternehmer eine Konformitätserklärung?

FRAGE 1: Wieso brauche ich als Unternehmer eine Konformitätserklärung? Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Konformitätserklärung (KE) für Lebensmittelbedarfsgegenstände (LM-BG) aus Kunststoff (nach Art. 15 i.v.m. Anh. IV VO (EU) Nr. 10/2011) FRAGE 1: Wieso brauche

Mehr

Biomonitoring am Flughafen Frankfurt

Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Spektrum Umwelt 8 2009 Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Bienen überwachen Standortqualität 2 Inhalt Zusammenfassung............................................................... 3 1. Honig und Pollen

Mehr

Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung der BI Walsrode. Mittwoch, 30. März 2016 Ort: Ringhotel Forellenhof Hünzingen Beginn: 19:30 Uhr

Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung der BI Walsrode. Mittwoch, 30. März 2016 Ort: Ringhotel Forellenhof Hünzingen Beginn: 19:30 Uhr Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung der BI Walsrode Mittwoch, 30. März 2016 Ort: Ringhotel Forellenhof Hünzingen Beginn: 19:30 Uhr Top 1.0 Begrüßung Tagesordnung: 1.0 Begrüßung durch den

Mehr

Rahmenbedingungen zum 6. Länderübergreifenden Bodenringversuch 04/12

Rahmenbedingungen zum 6. Länderübergreifenden Bodenringversuch 04/12 Rahmenbedingungen zum 6. Länderübergreifenden Bodenringversuch 04/12 - Elemente im Ammoniumnitrat-Extrakt, Elemente im, Cyanide und SHKW in Boden - Bereiche, Dieser Ringversuch dient der Überprüfung von

Mehr

Zwischen Schädelindex und Pneumatisationsindex des Schläfen- und Stirnbeins ist ein Zusammenhang statistisch nicht feststellbar.

Zwischen Schädelindex und Pneumatisationsindex des Schläfen- und Stirnbeins ist ein Zusammenhang statistisch nicht feststellbar. 7. Zusammenfassung Anhand der vermessenen Röntgenschädelaufnahmen in zwei Ebenen von 130 Patienten mit chronischer Mittelohrentzündung und 130 Patienten aus der chirurgischen Ambulanz (einem Vergleichskollektiv

Mehr

Zusätzliche Informationen zu Auftragsnummer 647022

Zusätzliche Informationen zu Auftragsnummer 647022 [@ANALYNR_START=] 8329 PRIEN 15.7.214 961649 Seite 1 Zusätzliche Informationen zu Auftragsnummer 64722 Untersuchung gem. Anlage2 Teil II TrinkwV Sehr geehrte Damen und Herren, In der Anlage 2 Teil II der

Mehr

Prüfbericht. Untersuchungsergebnisse der Parameter nach TrinkwV. Anlage 1-4, vom Gladenbach-Rachelshausen

Prüfbericht. Untersuchungsergebnisse der Parameter nach TrinkwV. Anlage 1-4, vom Gladenbach-Rachelshausen Betreiber : Messstellen- (HLfU) : 7101 Probenart : U-13 U13 Untersuchungs- (Labor) : B141770/CH140527 TrinkwV. Anlage 1, Teil I Parameter Einheit Prüfergebnis GW 1) BG 2) Verfahren 2. Enterokokken KBE/100ml

Mehr

Entwurf 6.August Jänner Anhang 1 Grenzwerte für die Annahme von Abfällen auf Deponien

Entwurf 6.August Jänner Anhang 1 Grenzwerte für die Annahme von Abfällen auf Deponien Entwurf 6.August 2007 9.Jänner 2007 Anhang 1 e für die Annahme von Abfällen auf Deponien Allgemeines Für die Untersuchung und Beurteilung, ob die e eingehalten werden, sind der Anhang 4 und gegebenenfalls

Mehr

Hygiene-Institut des Ruhrgebiets

Hygiene-Institut des Ruhrgebiets Hygiene-Institut des Ruhrgebiets Direktor: Prof. Dr. rer. nat. L. Dunemann Hygiene-Institut, UMWELT - Postfach 10 12 55 45812 Gelsenkirchen Euroquarz GmbH Herrn Jarecki Kirchhellener Allee 53 46282 Dorsten

Mehr

Beanstandungen. Die Nennfüllmenge von 500 g wurde einmal um 22 g und einmal um 21 g unterschritten.

Beanstandungen. Die Nennfüllmenge von 500 g wurde einmal um 22 g und einmal um 21 g unterschritten. Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker e. V. Obfrau für Honig: Am Loerbach 7, 59494 Soest Tel.: 0 29 21 1 43 53 u.strumann@gmx.de Ute Strumann Jahresbericht 2012 Im Rahmen der Marktkontrollen

Mehr

Die neue Honigverordnung

Die neue Honigverordnung Die neue Honigverordnung Vorgestellt und kommentiert von Uwe Hubbe Relevante Änderungen in der Honigverordnung Neufassung vom 16.01.2004 Die DIB-Warenzeichensatzung verlangt einen weitaus höheren Qualitätsstandart!

Mehr

Brand SAM automotivegmbh vom

Brand SAM automotivegmbh vom Brand SAM automotivegmbh vom 10.03.2018 Vorstellung der vorliegenden Untersuchungsergebnisse A-18 054 / 20.04.2018 Geologisches Büro Dr. Behringer 1 Geologisches Büro Dr. Behringer Vortragende: Andrea

Mehr

Chemische Untersuchung gem. Recycling-Baustoffverordnung, im Auftrag der Moosleitner Umwelt GmbH RMH III 0/63 U 9. Qualitätsklasse U-A

Chemische Untersuchung gem. Recycling-Baustoffverordnung, im Auftrag der Moosleitner Umwelt GmbH RMH III 0/63 U 9. Qualitätsklasse U-A G W U Geologie - Wasser - Umwelt DEKLARATIONSANALYSE GEM. RECYCLING-BAUSTOFFVERORDNUNG 3566/17_REC 1 Chemische Untersuchung gem. Recycling-Baustoffverordnung, Anhang 2, Tabelle 1 im Auftrag der Moosleitner

Mehr

Imker-Grundkurs - 3. Bienenhonig. vom Nektar bzw. Honigtau zum verkaufsfertigen Honigglas. Heinz Bauer Hirtenstr Rednitzhembach

Imker-Grundkurs - 3. Bienenhonig. vom Nektar bzw. Honigtau zum verkaufsfertigen Honigglas. Heinz Bauer Hirtenstr Rednitzhembach Imker-Grundkurs - 3 Bienenhonig vom Nektar bzw. Honigtau zum verkaufsfertigen Honigglas Heinz Bauer Hirtenstr. 24 91126 Rednitzhembach Honigverordnung Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen

Mehr

Nickelbelastung in Grünkohl und Gartenböden im Umfeld der Deutschen Nickel in Schwerte Methodik

Nickelbelastung in Grünkohl und Gartenböden im Umfeld der Deutschen Nickel in Schwerte Methodik 19.03.2012 Nickelbelastung in Grünkohl und Gartenböden im Umfeld der Deutschen Nickel in Schwerte Untersuchungsergebnisse aus dem Jahre 2011 Bericht vom 06.05.2010 Erste orientierende Nahrungspflanzenuntersuchungen

Mehr

Materialien im Kontakt mit Lebensmitteln

Materialien im Kontakt mit Lebensmitteln Materialien im Kontakt mit Lebensmitteln rechtliche Basis VERORDNUNG (EG) Nr. 1935/2004 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. Oktober 2004 über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt

Mehr

BESTIMMUNG VON POLAREN PESTIZIDEN WIE GLYPHOSAT IN HONIG UND BIENENPRODUKTEN MITTELS LC-MS/MS

BESTIMMUNG VON POLAREN PESTIZIDEN WIE GLYPHOSAT IN HONIG UND BIENENPRODUKTEN MITTELS LC-MS/MS BESTIMMUNG VON POLAREN PESTIZIDEN WIE GLYPHOSAT IN HONIG UND BIENENPRODUKTEN MITTELS LC-MS/MS Dr. Katharina Schmidt Prüfleiterin Pestizid- & Rückstandsanalytik am 14. März 2017 GLIEDERUNG 01 Einleitung

Mehr

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH BGBl. II Ausgegeben am 20. Jänner 2004 Nr. 40 1 von 4 BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH Jahrgang 2004 Ausgegeben am 20. Jänner 2004 Teil II 40. Verordnung: Honigverordnung [CELEX-Nr.: 32001L0110]

Mehr

Sonderabfall oder nicht? So entscheiden Sie richtig!

Sonderabfall oder nicht? So entscheiden Sie richtig! Sonderabfall oder nicht? So entscheiden Sie richtig! Informationsveranstaltung Die korrekte Einstufung von Abfällen Datum 02./03. September 2004 Thema Praktische Beispiele zur Zuordnung von Abfällen anhand

Mehr

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit - Dienststelle Oberschleißheim - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 85762 Oberschleißheim Landratsamt Eichstätt

Mehr

Honigverordnung. (HonigV) * Vom 16. Januar 2004 zuletzt geändert 05. Juli 2017

Honigverordnung. (HonigV) * Vom 16. Januar 2004 zuletzt geändert 05. Juli 2017 Deutscher Imkerbund e.v. Villiper Hauptstraße 3-53343 Wachtberg Honigverordnung (HonigV) * Vom 16. Januar 2004 zuletzt geändert 05. Juli 2017 Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und

Mehr

Der Europäische Abfallkatalog ab 2002

Der Europäische Abfallkatalog ab 2002 Der Europäische Abfallkatalog ab 2002 Dr. Hans-Dietrich Zerbe und Esther Frambach Zum 1.1.1999 wurde die bis dahin geltende Bezeichnung von Abfällen nach dem LAGA - Abfallartenkatalog im Rahmen der europäischen

Mehr

Methoden und Ergebnisse. bezüglich der IST-Zustandserhebungen der Fachbereiche. BODEN, LANDWIRTSCHAFT und FISCHEREI

Methoden und Ergebnisse. bezüglich der IST-Zustandserhebungen der Fachbereiche. BODEN, LANDWIRTSCHAFT und FISCHEREI Fachbereich Boden, Landwirtschaft u. Fischerei IST-Zustandserhebung Methoden und Ergebnisse bezüglich der IST-Zustandserhebungen der Fachbereiche BODEN, LANDWIRTSCHAFT und FISCHEREI Fachbereich Boden und

Mehr

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5.

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5. Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5.2015 Änderungen, Ergänzungen: BMG-75210/0036-II/B/13/2015 vom 27.1.2016

Mehr

Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I

Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I P7_TA-PROV(2013)0221 Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I Legislative Entschließung des Europäischen Parlaments vom 23. Mai 2013 zu dem Vorschlag für eine

Mehr

Energie aus Wildpflanzen

Energie aus Wildpflanzen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Bienenkundliche Begleituntersuchung im Rahmen des Projektes Energie aus Wildpflanzen Untersuchungsjahr 2010 Fachzentrum Bienen Dr. Ingrid Illies 1 Einleitung

Mehr

Nem & Novel Food Neue schweizer Recht aus europ. Sicht. Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer: Oktober 2015 meyer.rechtsanwälte Partnerschaft

Nem & Novel Food Neue schweizer Recht aus europ. Sicht. Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer: Oktober 2015 meyer.rechtsanwälte Partnerschaft Nem & Novel Food Neue schweizer Recht aus europ. Sicht Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer: Oktober 2015 meyer.rechtsanwälte Partnerschaft Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung (LGV) Kap. 2 Abschn.

Mehr

KRITERIEN UND GRENZWERTE FÜR DIE ZUORDNUNG VON ABFÄLLEN ZU DEPONIETYPEN

KRITERIEN UND GRENZWERTE FÜR DIE ZUORDNUNG VON ABFÄLLEN ZU DEPONIETYPEN Kurztitel Deponieverordnung Kundmachungsorgan BGBl. Nr. 164/1996 aufgehoben durch BGBl. II Nr. 39/2008 /Artikel/Anlage Anl. 1 Inkrafttretensdatum 24.01.2004 Außerkrafttretensdatum 29.02.2008 Text Anlage

Mehr

Bayerisches Landesamt für Umwelt. Az /2007 Augsburg, den

Bayerisches Landesamt für Umwelt. Az /2007 Augsburg, den Anhang 7 Bayerisches Landesamt für Umwelt Az. 24-8720-26937/2007 Augsburg, den 12.09.2007 Messbericht über Metallgehalte im Feinstaub (PM 10 ) an den LÜB-Messstationen München Landshuter Allee, Augsburg

Mehr

Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache. Hörverstehen. Fairer Handel

Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache. Hörverstehen. Fairer Handel Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache Hörverstehen Fairer Handel In Deutschland werden Produkte aus fairem Handel in rund 33 000 Supermärkten und anderen Läden angeboten. Diese Produkte sind mit

Mehr

Anreicherung von Metallen in Graskulturen Hintergrundwerte

Anreicherung von Metallen in Graskulturen Hintergrundwerte Bayerisches Landesamt für Umwelt Immissionsökologie Jahresmittelwerte 2003 2017 Stand: November 2018 Die Wirkung des Eintrags von Metallen auf Pflanzen wird am LfU mit dem Verfahren der standardisierten

Mehr

Honigverordnung ( HonigV )*)

Honigverordnung ( HonigV )*) verordnung ( )*) Fassung vom 16. Januar 2004 [ BGBl. I S. 92 ] Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft verordnet auf Grund des 19 Abs. 1 Nr. 1, 2 Buchstabe b, Nr. 3 und

Mehr

Honigverordnung (HonigV)*)

Honigverordnung (HonigV)*) 92 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 4, ausgegeben zu Bonn am 28. Januar 2004 Honigverordnung (HonigV)*) Vom 16. Januar 2004 Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

Mehr

Honig Info für Lehrpersonen

Honig Info für Lehrpersonen Info für Lehrpersonen Arbeitsauftrag Die SuS degustieren unterschiedliche Honige und beschreiben diese. Dann lernen die SuS, wie die Bienen den Süssstoff herstellen und wie er weiterverarbeitet wird. Ziel

Mehr

Stand und Entwicklung von Qualitätsstandards und Gütesicherung für Kompost und Gärprodukte in Europa

Stand und Entwicklung von Qualitätsstandards und Gütesicherung für Kompost und Gärprodukte in Europa Stand und Entwicklung von Qualitätsstandards und Gütesicherung für Kompost und Gärprodukte in Europa Dr. Stefanie Siebert Bundesgütegemeinschaft Kompost e.v. ECN - European Compost Network ECN - European

Mehr

Verordnung des EVD über die Kontrolle der Ein- und Durchfuhr von Tieren und Tierprodukten

Verordnung des EVD über die Kontrolle der Ein- und Durchfuhr von Tieren und Tierprodukten Verordnung des EVD über die Kontrolle der Ein- und Durchfuhr von Tieren und Tierprodukten (EDAV-Kontrollverordnung) Änderung vom 16. November 2012 Das Bundesamt für Veterinärwesen, gestützt auf Artikel

Mehr

Fachgespräch Geringfügigkeitsschwelle für Vanadium

Fachgespräch Geringfügigkeitsschwelle für Vanadium Fachgespräch Geringfügigkeitsschwelle für Vanadium am, Umweltbundesamt, Berlin Dr.-Ing. Klaus Mesters/RA Reinhard Fischer Folie 1 Untersuchungsprogramm BRB Duisburg/ 30 RC-Baustoffe 1. Probenahme gemäß

Mehr

EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT DG(SANTE)/ RS

EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT DG(SANTE)/ RS EUROPÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT Direktion F Lebensmittel- und Veterinäramt DG(SANTE)/2015-7502 RS AUSZUG AUS EINEM BERICHT DES LEBENSMITTELS- UND VETERINÄRAMTS

Mehr

Phosphor-Recycling in der Schweiz

Phosphor-Recycling in der Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Abfall und Rohstoffe Phosphor-Recycling in der Schweiz Umsetzung der Verordnung über

Mehr

Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey. LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart

Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey. LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart peter.rosenkranz@uni-hohenheim.de Eva.frey@uni-hohenheim.de Grundkurs Imkerei I Frühjahrsarbeiten L A N

Mehr

PRESSEMITTEILUNG. EFSA legt Risikobewertung von Quecksilber in Fisch vor: Vorsorgliche Empfehlung für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen

PRESSEMITTEILUNG. EFSA legt Risikobewertung von Quecksilber in Fisch vor: Vorsorgliche Empfehlung für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit PRESSEMITTEILUNG 18. MÄRZ 2004 EFSA legt Risikobewertung von Quecksilber in Fisch vor: Vorsorgliche Empfehlung für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen

Mehr

Stand: Vorblatt. Entwurf

Stand: Vorblatt. Entwurf Stand: 14.04.2010 Vorblatt Entwurf Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beschränkungen für das Inverkehrbringen von bestimmtem Guarkernmehl sowie bestimmter unter dessen Verwendung hergestellter

Mehr

Probe Entnahmestelle Probenahme Stadtwerke Rosenheim, Hochbehälter Kreut, Kammer :00

Probe Entnahmestelle Probenahme Stadtwerke Rosenheim, Hochbehälter Kreut, Kammer :00 / Labor, 80287 München Rosenheim labor@swro.de Martin.Winkler@swro.de Hubert.Paul@swro.de Besucheranschrift Labor Gebäude G Emmy-Noether-Str. 2 80287 München Techn. Leiter: Hr. Dr. Hofmann Ansprechpartner:

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR)

(Text von Bedeutung für den EWR) L 21/74 DE DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2016/105 DER KOMMISSION vom 27. Januar 2016 zur von Biphenyl-2-ol als alten Wirkstoff zur Verwendung in Biozidprodukten der en 1, 2, 4, 6 und 13 (Text von Bedeutung

Mehr

Empfehlungen zur Beprobung und Analytik von Kofermenteanlagen aus der Praxis

Empfehlungen zur Beprobung und Analytik von Kofermenteanlagen aus der Praxis Empfehlungen zur Beprobung und Analytik von Kofermenteanlagen aus der Praxis, Biogasforum, Hannover, 12.11.2014 Agenda 1. Vorstellung der Aktivitäten im Bereich bei der EWE 2. Gesetzliche Grundlagen 3.

Mehr

Preise. - Lange Reihen ab 1976 bis Juli 2016 - Statistisches Bundesamt

Preise. - Lange Reihen ab 1976 bis Juli 2016 - Statistisches Bundesamt Preise Preise für leichtes Heizöl, schweres Heizöl, Motorenbenzin und Dieselkraftstoff - Lange Reihen ab 1976 bis Juli 2016 - Erscheinungsfolge: monatlich Erschienen am 12.08.2016, Seite 59 ergänzt am

Mehr

Gesetzliche Vorschriften

Gesetzliche Vorschriften 2010, Chart 2.2 Gesetzliche Vorschriften Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) Infektionsschutzgesetz (IfSG) Lebensmittel- und Lebensmittelhygiene- Futtermittelgesetzbuch Verordnung Verordnung (LFGB) (LMHV)

Mehr

Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Rosinen 2004

Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Rosinen 2004 Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Rosinen 004 Kleine Warenkunde Rosinen: Rosinen ist die allgemeine Bezeichnung für getrocknete Trauben. Sultaninen sind spezielle kernlose helle Rosinen. Korinthen

Mehr

Chemikalienrichtlinie

Chemikalienrichtlinie natureplus e.v. Grundlagenrichtlinie 5001 Ausgabe: April 2015 zur Vergabe des Qualitätszeichens Seite 2 von 5 Das natureplus -Qualitätszeichen soll in besonderem Maße dem Schutz der Umwelt und der Gesundheit

Mehr

Verordnung über einige zur menschlichen Ernährung bestimmte Zuckerarten (Zuckerartenverordnung)

Verordnung über einige zur menschlichen Ernährung bestimmte Zuckerarten (Zuckerartenverordnung) Verordnung über einige zur menschlichen Ernährung bestimmte Zuckerarten (Zuckerartenverordnung) ZuckArtV 2003 Ausfertigungsdatum: 23.10.2003 Vollzitat: "Zuckerartenverordnung vom 23. Oktober 2003 (BGBl.

Mehr

Stadt Pulheim Rathaus, Koordinierungsstelle Umweltschutz Alte Kölner Straße Pulheim. Staubniederschlag, Deposition

Stadt Pulheim Rathaus, Koordinierungsstelle Umweltschutz Alte Kölner Straße Pulheim. Staubniederschlag, Deposition Immissionsmessungen Pulheim-Stommeln Ergebnisprotokoll Februar 2017 Auftraggeber: Auftrag: vom 26.04.2016 Untersuchungsort: Art der Messung: Stadt Pulheim Rathaus, Koordinierungsstelle Umweltschutz Alte

Mehr

Gesamte Rechtsvorschrift für Süßungsmittelverordnung, Fassung vom 07.07.2011

Gesamte Rechtsvorschrift für Süßungsmittelverordnung, Fassung vom 07.07.2011 Gesamte Rechtsvorschrift für Süßungsmittelverordnung, Fassung vom 07.07.2011 Langtitel Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz über den Zusatz von Süßungsmitteln zu Lebensmitteln

Mehr

Österreichisches Lebensmittelbuch

Österreichisches Lebensmittelbuch Österreichisches Lebensmittelbuch IV. Auflage Kapitel / B 3 / Honig und andere Imkereierzeugnisse Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0003-II/B/13/2015 vom 21.01.2015 Änderungen, Ergänzungen: BMGF-75210/0010-II/B/13/2017

Mehr

Der angepasste Brutraum

Der angepasste Brutraum Die große Leistung Bruder Adams bestand darin, dass er neben der Züchtung der Buckfastbiene eine Betriebsweise entwickelte, die es erlaubt, ja geradezu herausfordert, eine nach ökologischen Gesichtspunkten

Mehr

Publicly Certified Experts for Trade Chemistry - Chamber of Commerce Bremen Experts on Official Counter Samples by the State of Bremen QSI QSI QSI

Publicly Certified Experts for Trade Chemistry - Chamber of Commerce Bremen Experts on Official Counter Samples by the State of Bremen QSI QSI QSI GmbH - - Auftrag Nr.: 530860 Kunde Nr.: 12008 SN: 317689 209/2 Auftrag: 530860/12008 Probe-Nr.: 235724 Label: Honigprobe: I Chemisch-physikalische Analyse (161). Handelsanalyse: Wasser, HMF, Diastase,

Mehr

Honigmonitoring Verfahren zur Untersuchung von Luftschadstoffen in Pollen, Wachs und Honig von Bienen

Honigmonitoring Verfahren zur Untersuchung von Luftschadstoffen in Pollen, Wachs und Honig von Bienen Honigmonitoring Verfahren zur Untersuchung von Luftschadstoffen in Pollen, Wachs und Honig von Bienen M. Wäber, F. Pompe, W. Steinbrecher, H. Rottler Zusammenfassung Honigmonitoring beantwortet eine häufig

Mehr

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Textinformationen Bienen gehören zu den holometabolen Insekten. Im Laufe ihrer Entwicklung machen sie also eine vollständige Verwandlung durch. Aus

Mehr